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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Motorradbremseinrichtung, die
eine Antiblockierfunktion und eine Notbremsassistenzfunktion aufweist,
sowie ein Motorrad, das eine derartige Bremseinrichtung aufweist.
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Bei
Motorrädern
wird beispielsweise ein Bremsvorgang so durchgeführt, dass ein Bremsbetätigungshebel
von Hand betätigt
wird, um ein Vorderrad abzubremsen, und ein Bremspedal mit einem Fuß betätigt wird,
um ein Hinterrad abzubremsen, oder aber durch Betätigung eines
linken und eines rechten Betätigungshebels
durch die linke bzw. rechte Hand, um das Vorderrad und das Hinterrad
abzubremsen.
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Die
Greifkraft, die auf den Bremsbetätigungshebel
von Hand ausgeführt
wird, ist erheblich geringer als die Betätigungskraft, die auf das Bremspedal
durch die Zehen aufgebracht wird. Bei einem Automobil wird ein Fußbremsvorgang
dadurch durchgeführt,
dass eine Kraft auf eine Bremse durch das gesamte Bein aufgebracht
wird. Dagegen wird bei einem Motorrad der Fußbremsvorgang so durchgeführt, dass
eine Kraft auf das Bremspedal nur durch den Fuß aufgebracht wird. Daher ist
die Betätigungskraft,
die beim Bremsvorgang mit dem Fuß aufgebracht wird, im Falle
eines Motorrades relativ gering. Weiterhin kann auch ein relativ
schwacher Fahrer, der nur eine relativ niedrige Greifkraft und eine
relativ niedrige Kraft mit dem Fuß aufbringen kann, das Motorrad
fahren.
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Ein
Verfahren zur Erzeugung einer höheren Bremskraft
mit einer niedrigeren Betätigungskraft
besteht darin, den Zylinderdurchmesser eines Hauptzylinders zu verringern,
um für
eine bestimmte, zugeführte
Kraft einen relativ hohen Bremshydraulickdruck zu erzeugen. Um eine
Arbeitsflüssigkeitsauslassmenge
bereitzustellen, die für
den Bremsvorgang ausreicht, sollte jedoch der Hub eines Kolbens des
Hauptzylinders vergrößert werden.
Zu diesem Zweck ist es erforderlich, die Gesamtlänge des Hauptzylinders zu vergrößern, was
zu Schwierigkeiten in Bezug auf das Layout des Hauptzylinders führt. Weiterhin
werden der Hub des Bremsbetätigungshebels
und des Bremspedals übermäßig vergrößert, was
die Betätigung
des Betätigungshebels
und des Pedals schwieriger macht.
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Um
das Fahren eines Motorrades bei verschiedenen Straßenoberflächenzuständen zu
unterstützen,
weist ein Motorrad häufig
eine Antiblockierfunktion auf, um ein Blockieren der Räder zu verhindern.
Andererseits wurde das Hinzufügen
einer Notbremsassistentenfunktion, wie einer Bremsassistentenfunktion
eines Automobils, zum Anlegen einer höheren Bremskraft bei einem
Notbremsvorgang, im Vergleich zu einem üblichen Bremsvorgang, als Gegenstand
der Forschung vorgeschlagen.
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Beispielsweise
beschreibt das japanische Patent Nr. 2740221 (Dokument 1) eine Bremshydraulickdruck-Steuereinrichtung,
die einen Hydraulikbremskraftverstärker aufweist, der an eine
Antiblockiereinrichtung angeschlossen ist.
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Weiterhin
beschreiben beispielsweise die japanischen Veröffentlichungen ungeprüfter Patente mit
den Nummern HEI9-24818 (1997), HEI9-24819 (1997) und HEI9-30398
(1997) (Dokumente 2, 3, bzw. 4) eine Automobilbremseinrichtung,
die eine Notbremsassistentenfunktion und eine Antiblockierfunktion
aufweisen.
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Beispielsweise
beschreibt die japanische Veröffentlichung
eines ungeprüften
Patents Nr. 2000-142343 (Dokument 5) eine Motorradbremseinrichtung,
die einen Elektromotor und einen Planetengetriebemechanismus in
Kombination aufweist, um eine Notbremsassistentenfunktion und eine
Antiblockierfunktion zur Verfügung
zu stellen.
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Beispielsweise
beschreiben die japanischen Veröffentlichungen
ungeprüfter
Patente mit den Nummern 2000-6778, 2000-6779 und 2003-25978 sowie
das japanische Patent Nr. 3457190 (Dokumente 6, 7, 8 bzw. 9) eine
Motorradbremseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, Arbeitsflüssigkeit,
die aus einem Vorratsbehälter
auf niedrigerem Druck durch eine Pumpe einer Recycling-Antiblockiermodulationsvorrichtung
gepumpt wird, zur Unterstützung
einer Notfallbremsung einzusetzen.
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Der
Hydraulikbremskraftverstärker
der Bremshydraulickdruck-Steuereinrichtung,
die im Dokument 1 beschrieben wird, ist ein so genannter serieller
Bremskraftverstärker,
und benötigt
daher eine hohe Bremsbetätigungskraft.
Allerdings ist es schwierig, eine derartig hohe Bremsbetätigungskraft mit
dem Fuß eines
Fahrers aufzubringen.
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Da
ein Motorrad typischerweise einen niedrigeren Schwerpunkt in Bezug
auf den Radstand aufweist, können
die Bodengripkräfte
des Vorderrads und des Hinterrads sich bei einem Bremsvorgang oder
dergleichen ändern.
Weiterhin neigt ein Motorrad zu einer sich ändernden Ausrichtung infolge
der Bremsbetätigung
des Vorderrads und des Hinterrads, und muss daher unterschiedliche
Bremssysteme für
das Vorderrad und das Hinterrad aufweisen, anders bei einem Automobil,
das ein System mit einem einzigen Eingang aufweist. Es ist daher
schwierig, die Automobilbremseinrichtung, die in den Dokumenten
2, 3 oder 4 beschrieben wird, bei einem Motorrad einzusetzen.
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Bei
der Automobilbremseinrichtung, die in den Dokumenten 2, 3 oder 4
beschrieben wird, wird eine Verbindung zwischen einem Hauptzylinder
und einer Bremsschaltung während
der ABS-Regelung verhindert. Dies führt dazu, dass eine Änderung
des Bremshydraulickdrucks, die bei der ABS-Regelung auftritt, nicht
an ein Bremsbetätigungsteil übertragen wird,
welches den Hauptzylinder betätigt.
Daher kann ein Fahrer nicht beurteilen, ob der vordere oder der hintere
Radbremsmechanismus zu stark durch den Bremsvorgang des Fahrers
betätigt
wird.
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Bei
der Motorradbremseinrichtung, die im Dokument 5 beschrieben wird,
wird eine Verbindung zwischen einem Hauptzylinder und einem Radzylinder
durch ein Abschaltventil einer Modulationsvorrichtung während der
ABS-Regelung verhindert. Wie die in einem der Dokumente 2, 3 oder
4 beschriebene Automobilbremseinrichtung ermöglicht es die Motorradbremseinrichtung,
die im Dokument 5 beschrieben wird, dem Fahrer nicht, festzustellen,
welcher der Bremsmechanismen durch die Bremsbetätigung zu stark betätigt wird.
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Bei
der Motorradbremseinrichtung, die in einem der Dokumente 6, 7, 8
oder 9 beschrieben wird, wird die pumpe der Recycling-Modulationsvorrichtung
zur Unterstützung
der Notbremsung verwendet, so dass die Arbeitsflüssigkeit von dem Hauptzylinder zur
Unterstützung
der Notbremsung zugeführt
wird. Daher wird die Arbeitsflüssigkeit
bereits in einen Radzylinder zur Unterstützung ausgelassen. Wenn der Fahrer
zu diesem Zeitpunkt die Bremsbetätigung durchführt, um
den Hauptzylinder zu betätigen,
wird ein Bremsbetätigungshub
verkleinert, verglichen mit jenem Fall, in welchem die Notbremsunterstützung nicht
durchgeführt
wird. Daher ändert
sich der Bremsbetätigungshub
signifikant. Dies beeinflusst die Bremsbetätigung des Fahrers. So tritt
beispielsweise ein Hub des Bremsbetätigungsteils (ein so genanntes
Einfahrhubphänomen)
selbst ohne eine Bremsbetätigung
durch den Fahrer auf. Dies fühlt sich
für den
Fahrer unnatürlich
an.
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Weiterhin
wurde ein Bremssystem vorgeschlagen, welches Vorderrad- und Hinterradbremsen kuppelt.
Bei diesem System wird Arbeitsflüssigkeit, die
von vorderen und hinteren Radzylindern eingesetzt werden soll, von
einem einzigen Hauptzylinder zugeführt. In diesem Fall sollte
das Verhältnis
des Durchmessers des Hauptzylinders zu jenem der Radzylinder vergrößert werden,
um eine ausreichende Zufuhrmenge der Arbeitsflüssigkeit von dem Hauptzylinder
sicherzustellen. Andererseits sollte das Verhältnis der Durchmesser verkleinert
werden, um eine ausreichende Bremskraft zur Verfügung zu stellen. Daher ist
es schwierig, sowohl eine ausreichende Zufuhrmenge als auch eine
ausreichende Bremskraft sicherzustellen.
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Daher
besteht ein Vorteil der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
einer Motorradbremseinrichtung und eines Motorrades, welche einen
Notbremsassistentenvorgang durchführen können, ohne die Bremsbetätigung eines
Fahrers zu beeinflussen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Motorradbremseinrichtung vorgesehen,
welche einen Vorderradbremsmechanismus und einen Hinterradbremsmechanismus
aufweist. Der Vorderradbremsmechanismus und der Hinterradbremsmechanismus
weisen jeweils ein Bremsbetätigungsteil
auf, einen Hauptzylinder, der in Abhängigkeit von der Betätigung des
Bremsbetätigungsteils
arbeitet, einen primären
Radzylinder, und einen primären
Flüssigkeitsweg,
der mit dem Hauptzylinder und dem primären Radzylinder in Verbindung
steht. Zumindest entweder der Vorderradbremsmechanismus oder der
Hinterradbremsmechanismus weist einen sekundären Radzylinder auf. Zumindest
entweder der Vorderradbremsmechanismus oder der Hinterradbremsmechanismus
weist einen sekundären
Flüssigkeitsweg
auf, der getrennt von dem primären
Flüssigkeitsweg
des einen Bremsmechanismus vorgesehen ist, und einen Bremskraftverstärker, der
Arbeitsflüssigkeit
dem sekundären
Radzylinder über
den sekundären
Flüssigkeitsweg
zuführt.
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Der
Bremskraftverstärker
weist eine Hydraulikdruckquelle auf, einen Regler, welcher den Druck der
Arbeitsflüssigkeit,
die von der Hydraulikdruckquelle zugeführt wird, in Abhängigkeit
vom Druck der Arbeitsflüssigkeit
in dem Hauptzylinder regelt, einen Bypass, der den Regler umgeht,
um die Arbeitsflüssigkeit
von der Hydraulikdruckquelle dem sekundären Radzylinder zuzuführen, wenn
ein Notbremsassistentenvorgang durchgeführt wird, und ein erstes Schaltventil
zum Öffnen
und Schließen
des Bypass.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird die Arbeitsflüssigkeit
von dem Hauptzylinder dem primären Radzylinder
durch den primären
Flüssigkeitsweg
zugeführt,
wenn ein üblicher
Bremsvorgang durchgeführt
wird. Die Arbeitsflüssigkeit
von der Hydraulikdruckquelle wird dem sekundären Radzylinder durch den sekundären Flüssigkeitsweg
zugeführt,
der getrennt von dem primären
Flüssigkeitsweg
vorgesehen ist, wobei ihr Druck geregelt wird. Der Hauptzylinder
muss nur die Arbeitsflüssigkeit
liefern, die von dem primären
Radzylinder eingesetzt wird. Daher können der primäre Radzylinder
und der sekundäre Radzylinder
mit einer kleineren Betätigungskraft
betätigt
werden, ohne den Hub bei der Bremsbetätigung zu vergrößern, wodurch
die Bremskraft verbessert wird.
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Andererseits
wird, wenn der Notbremsassistentenvorgang durchgeführt wird,
das erste Schaltventil geöffnet.
Daher umgeht die Arbeitsflüssigkeit von
der Hydraulikdruckquelle den Regler, so dass sie dem sekundären Radzylinder
zugeführt
wird, wodurch die Bremskraft verbessert wird, wenn der Notbremsassistentenvorgang
durchgeführt
wird. Die Arbeitsflüssigkeit
für den
Notbremsassistentenvorgang fließt
nicht durch den primären
Flüssigkeitsweg.
Daher kann der Hydraulikdruck des Hauptzylinders an den primären Radzylinder
durch den primären
Flüssigkeitsweg über eine
Steuerkammer angelegt werden, wie bei dem üblichen Bremsvorgang, selbst während des
Notbremsassistentenvorgangs. Dies führt dazu, dass der Fahrer zusätzlich den
Bremsvorgang durchführen
kann, selbst während
des Notbremsassistentenvorgangs. Selbst wenn der Notbremsassistentenvorgang
während
des Bremsvorgangs durchgeführt
wird, tritt keine Änderung
des Hydraulikdrucks des Hauptzylinders auf. Daher tritt beim Fahrer
kein unnatürliches
Gefühl
während
des Bremsvorgangs auf.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgerufen. Es zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung der Konstruktion einer Motorradbremseinrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ein
Blockschaltbild der hauptsächlichen
elektrischen Konstruktion der Motorradbremseinrichtung;
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3 eine
schematische Schnittansicht, die hauptsächlich die innere Konstruktion
eines Reglers eines Bremskraftverstärkers in einem ersten Zustand zeigt;
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4 eine
schematische Schnittansicht, die hauptsächlich die innere Konstruktion
des Reglers des Bremskraftverstärkers
in einem zweiten Zustand zeigt;
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5 eine
schematische Schnittansicht, die hauptsächlich die innere Konstruktion
des Reglers des Bremskraftverstärkers
in einem dritten Zustand zeigt;
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6 ein
Diagramm, das die Beziehung zwischen einem ersten Hydraulikdruck,
der als Steuerdruck festgelegt ist, und einem dritten Hydraulikdruck zeigt,
der von dem Regler geregelt wird;
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7 eine
schematische Darstellung eines Zustands der Bremseinrichtung bei
einem Notbremsassistentenvorgang;
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8 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung
eines anderen Zustands der Bremseinrichtung in dem Notbremsassistentenvorgang;
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9 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung
eines anderen Zustand der Bremseinrichtung, bei welchem ein Bremshydraulickdruck
durch die Bremseinrichtung bei einem Antiblockierregelvorgang verringert
wird;
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10 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung
eines anderen Zustands der Bremseinrichtung, in welchem der Bremshydraulickdruck
von der Bremseinrichtung bei dem Antiblockierregelvorgang erhöht wird;
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11 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung
eines anderen Zustands der Bremseinrichtung, in welchem der Bremshydraulickdruck
von der Bremseinrichtung bei dem Antiblockierregelvorgang beibehalten
wird;
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12 ein
Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung
von Vorgängen,
die von Magnetventilen bei dem Notbremsassistentenvorgang und dem
Antiblockierregelvorgang durchgeführt werden;
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13 eine
Schnittansicht der inneren Konstruktion eines Reglers gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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14 eine
schematische Darstellung der Konstruktion einer Motorradbremseinrichtung
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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15 ein
Diagramm, das die Beziehung zwischen einer Bremskraftverteilungscharakteristik und
idealen Verteilungskurven bei der in 14 dargestellten
Ausführungsform
erläutert;
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16 eine
schematische Darstellung der Konstruktion einer Motorradbremseinrichtung
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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17 eine
schematische Darstellung der Konstruktion einer Motorradbremseinrichtung
gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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18 ein
Diagramm zur Erläuterung
der Beziehung zwischen einer Bremskraftverteilungscharakteristik
und idealen Verteilungskurven bei der in 17 gezeigten
Ausführungsform;
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19 eine
schematische Darstellung der Konstruktion einer Motorradbremseinrichtung
gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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20 eine
Schnittansicht eines Dosierventils (P-Ventils), das als ein Druckregelventil
bei der dritten, vierten oder fünften
Ausführungsform
eingesetzt werden soll;
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21 eine
Schnittansicht eines Verbundventils, das als das Druckregelventil
bei der dritten, vierten oder fünften
Ausführungsform
eingesetzt werden soll; und
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22 ein
Diagramm zur Erläuterung
der Beziehung zwischen idealen Verteilungskurven und einer Bremskraftverteilungscharakteristik,
die erhalten wird, wenn das Verbundventil von 21 als
das Druckregelventil bei der in 14 gezeigten
Ausführungsform
verwendet wird.
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Erste Ausführungsform
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Gesamtaufbau
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1 zeigt
schematisch eine Motorradbremseinrichtung 1 (nachstehend
einfach als "Bremseinrichtung 1" bezeichnet) gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In 1 weist die
Bremseinrichtung 1 einen Bremsbetätigungshebel 2 auf,
der als ein vorderes Bremsbetätigungsteil dient,
ein Bremspedal 3, das als ein hinteres Bremsbetätigungsteil
dient, einen vorderen Hauptzylinder 4, der einen ersten
Hydraulikdruck durch Betätigung des
Bremsbetätigungshebels 2 erzeugt,
und einen hinteren Hauptzylinder 5, der einen ersten Hydraulikdruck
durch Betätigung
des Bremspedals 3 erzeugt. Die Bremseinrichtung 1 weist
weiterhin einen vorderen, primären
Radzylinder 7 auf, der bei einem Vorderrad 6 vorgesehen
ist, um Arbeitsflüssigkeit
zu empfangen, die von dem vorderen Horizontal 4 geliefert
wird, und einen hinteren, primären
Radzylinder 9, der an einem Hinterrad 8 vorgesehen
ist, um Arbeitsflüssigkeit
zu empfangen, die von dem hinteren Hauptzylinder 5 zugeführt wird.
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Der
vordere und hinteren, primäre
Radzylinder 7 bzw. 9 ist auf einem jeweiligen
Sattel 101 bzw. 102 vorgesehen, der sich am Vorderrad 6 bzw.
am Hinterrad 8 befindet. Ein sekundärer Radzylinder 29, der
später
genauer erläutert
wird, ist auf einem Sattel 103 vorgesehen, der an dem Vorderrad 6 vorgesehen
ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform
sind zum Beispiel der vordere, primäre Radzylinder 7 und der
sekundäre
Radzylinder 29 auf den getrennten Sätteln 101 und 103 vorgesehen,
jedoch können
sie auch auf demselben Sattel angeordnet sein.
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Die
Arbeitsflüssigkeit
von dem vorderen Hauptzylinder 4 wird dem vorderen, primären Radzylinder 7 über einen
ersten, primären
Flüssigkeitsweg 10 zugeführt. Andererseits
wird die Arbeitsflüssigkeit von
dem hinteren Hauptzylinder 5 dem hinteren, primären Radzylinder 9 über einen
zweiten, primären Flüssigkeitsweg 11 zugeführt.
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Die
Bremseinrichtung 1 weist einen Vorderradbremsmechanismus 200 auf,
der als ein erster Bremsmechanismus definiert ist, und einen Hinterradbremsmechanismus 300,
der als ein zweiter Bremsmechanismus definiert ist. Der Vorderradbremsmechanismus 200 und
der Hinterradbremsmechanismus 300 sind unabhängige Hydraulikdrucksysteme.
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Der
Vorderradbremsmechanismus 200 weist den Bremsbetätigungshebel 2 auf,
den Hauptzylinder 4, den ersten, primären Flüssigkeitsweg 10, den
primären
Radzylinder 7, einen Bremskraftverstärker 88, der einen
Hydraulikdruck in Abhängigkeit
von einem Hydraulikdruck erzeugt, der in dem primären Radzylinder 7 erzeugt
werden soll, den sekundären
Radzylinder 29, der Arbeitsflüssigkeit empfängt, die
von dem Bremskraftverstärker 88 zugeführt wird,
und eine Antiblockiermodulationsvorrichtung 90, welche die
Bremskraft dadurch regelt, dass ein Bremshydraulikdruck, der an
dem primären
Radzylinder 7 angelegt werden soll, verringert, aufrechterhalten
oder erhöht
wird.
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Der
Hinterradbremsmechanismus 300 weist das Bremspedal 3 auf,
den Hauptzylinder 5, den primären Radzylinder 9,
den zweiten, primären
Flüssigkeitsweg 11,
und eine Antiblockiermodulationsvorrichtung 90A, welche
die Bremskraft dadurch regelt, dass ein Bremshydraulikdruck, der
an den primären Radzylinder 9 angelegt
werden soll, verringert, aufrechterhalten oder erhöht wird.
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Es
ist jeweils ein Sensor am Vorderrad 6, am Hinterrad 8,
am vorderen bzw. hinteren Hauptzylinder 4 bzw. 5,
und bei einem Druckspeicher 17 vorgesehen. Im einzelnen
umfassen diese Sensoren Radsensoren 114, 115 zur
Erfassung der Umdrehungsgeschwindigkeit des Vorderrades 6 bzw.
des Hinterrades 8, Drucksensoren 116, 117,
die als Notbremsbetätigungsdetektorvorrichtungen
definiert sind, um den Druck im Inneren von Druckbeaufschlagungskammern
des vorderen bzw. hinteren Hauptzylinders 4 bzw. 5 zu
erfassen, und einen Drucksensor 118 zur Erfassung des Drucks
im Inneren des Druckspeichers 17.
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Bremskraftverstärker
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Der
Bremskraftverstärker 88 weist
eine Hydraulikdruckquelle 12 auf, welche einen zweiten
Hydraulikdruck erzeugen kann, der höher ist als der erste Hydraulikdruck,
unabhängig
von der Betätigung des
Bremsbetätigungshebels 2,
sowie einen Vorratsbehälter 13,
in welchem Arbeitsflüssigkeit
aufbewahrt wird.
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Die
Hydraulikdruckquelle 12 weist eine Pumpe 15 auf,
welche die Arbeitsflüssigkeit,
die von dem Vorratsbehälter 13 über einen
Flüssigkeitsweg 14 zugeführt wird,
unter Druck setzen kann, sowie den Druckspeicher 17, der über einen
Flüssigkeitsweg 16 an
die Pumpe 15 angeschlossen ist, und die Arbeitsflüssigkeit
speichern kann, die durch die Pumpe 15 unter Druck gesetzt
wird. Die Pumpe 15 wird durch einen Elektromotor 18 so
angetrieben, dass sie sich dreht. Ein Rückschlagventil 19,
das nur einen Fluss der Arbeitsflüssigkeit von dem Vorratsbehälter 13 zur Pumpe 15 zulässt, ist
in dem Flüssigkeitsweg 14 vorgesehen.
Ein Rückschlagventil 20,
welches nur einen Fluss der Arbeitsflüssigkeit von der Pumpe 15 zu dem
Druckspeicher 17 zulässt,
ist in dem Flüssigkeitsweg 16 vorgesehen.
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Bei
dem Bremskraftverstärker 88 dient
ein Teil des ersten, primären
Flüssigkeitsweges 10 als eine
Steuerkammer 30. Der Bremskraftverstärker 88 weist weiterhin
einen Regler 21 auf, der den Druck der Arbeitsflüssigkeit
von der Hydraulikdruckquelle 12 regelt, in Abhängigkeit
von einem Steuerdruck in der Steuerkammer 30, und die Arbeitsflüssigkeit
dem sekundären
Radzylinder 29 zuführt.
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Der
Regler 21 weist eine Eingangsöffnung 22 auf, eine
Ausgangsöffnung 23,
und eine Auslassöffnung 24,
und weist weiterhin eine erste und eine zweite Steueröffnung 25 bzw. 26 auf,
die mit der Steuerkammer 30 verbunden sind.
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Der
erste, primäre
Flüssigkeitsweg 10 weist einen
ersten Abschnitt 10a auf, der den Hauptzylinder 4 mit
der ersten Steueröffnung 25 verbindet,
sowie einen zweiten Abschnitt 10b, der die zweite Steueröffnung 26 mit
dem primären
Radzylinder 7 verbindet.
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Der
Flüssigkeitsweg 16 weist
eine Abzweigung 16a auf, die zwischen dem Rückschlagventil 20 und
dem Druckspeicher 17 vorgesehen ist. Die Eingangsöffnung 20 ist
an die Abzweigung 16a über
einen Flüssigkeitsweg 27 angeschlossen.
Auf diese Weise wird der zweite Hydraulikdruck von der Hydraulikdruckquelle 12 der
Eingangsöffnung 22 zugeführt. Die
Auslassöffnung 24 ist
an den Vorratsbehälter 13 über einen
Flüssigkeitsweg 28 angeschlossen. Ein
Hydraulikdruck gleich dem Atmosphärendruck wird an die Auslassöffnung 24 von
dem Vorratsbehälter 13 angelegt.
Andererseits ist die Ausgangsöffnung 23 des
Reglers 21 an den sekundären Radzylinder 29 über einen
Flüssigkeitsweg 81 angeschlossen.
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Ein
sekundärer
Flüssigkeitsweg 105 ist
zu dem Zweck vorgesehen, um die Arbeitsflüssigkeit von dem Druckspeicher 17 dem
sekundären
Radzylinder 29 zuzuführen.
Der sekundäre
Flüssigkeitsweg 105 wird
durch ein Teil des Flüssigkeitsweges 16 gebildet,
das sich von dem Druckspeicher 17 zur Abzweigung 16a erstreckt,
den Flüssigkeitsweg 27,
einen Weg, der die Eingangsöffnung 22 und
die Ausgangsöffnung 23 des
Reglers 21 verbindet, und den Flüssigkeitsweg 81. Der
sekundäre
Flüssigkeitsweg 105 ist
von dem ersten, primären
Flüssigkeitsweg 10 getrennt.
Es wird keine Arbeitsflüssigkeit
zwischen dem ersten, primären
Flüssigkeitsweg 10 und
dem sekundären
Flüssigkeitsweg 105 übertragen.
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Ein
Bypass 111 ist zu dem Zweck vorgesehen, den Weg zwischen
der Eingangsöffnung 22 und der
Ausgangsöffnung 23 des
Reglers 21 zu umgehen, und es ist ein erstes Magnetventil 112,
das normalerweise geschlossen ist, in dem Bypass 111 als ein
erstes Schaltventil angeordnet. Genauer gesagt, verbindet der Bypass 111 eine
Abzweigung 27a des Flüssigkeitsweges 27 mit
einer Abzweigung 81a des Flüssigkeitsweges 81.
Ein zweites Magnetventil 110, das normalerweise offen ist,
ist in dem Flüssigkeitsweg 28 als
ein zweites Schaltventil angeordnet.
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Andererseits
wandelt der Regler 21 den zweiten Hydraulikdruck, der von
der Hydraulikdruckquelle 12 über die Eingangsöffnung 22 zugeführt wird,
in einen dritten Hydraulikdruck um, und führt dann die Arbeitsflüssigkeit
auf dem dritten Hydraulikdruck dem sekundären Radzylinder 29 von
der Ausgangsöffnung 23 über den
Flüssigkeitsweg 81 zu.
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Der
Regler 21 arbeitet daher so, dass er den dritten Hydraulikdruck
regelt, innerhalb eines Druckbereiches zwischen dem ersten Hydraulikdruck
plus und minus einer vorbestimmten Druckdifferenz, unter Verwendung
des ersten Hydraulikdrucks, welcher der Steuerkammer 30 von
dem Hauptzylinder 4 zugeführt wird, als Steuerdruck.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird der dritte Hydraulikdruck so eingestellt, dass er im Wesentlichen
gleich dem ersten Hydraulikdruck ist.
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Modulationsvorrichtungen
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Die
Modulationsvorrichtungen 90, 90A des vorderen
bzw. hinteren Radbremsmechanismus 200 bzw. 300 weisen
im Wesentlichen die gleiche Konstruktion auf. Daher erfolgt nur
eine Erläuterung
der Modulationsvorrichtung 90 des Vorderradbremsmechanismus 200.
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Die
Modulationsvorrichtung 90 weist ein drittes Magnetventil 91 auf,
das normalerweise geöffnet ist,
und als Schaltventil mit zwei Pegeln dient, ein viertes Magnetventil 92,
das normalerweise geschlossen ist, und als ein Schaltventil mit
zwei Pegeln dient, eine Pufferkammer 93, welche temporär Arbeitsflüssigkeit
speichert, die auf einem verringerten Druck von dem primären Radzylinder 7 zugeführt wird,
und eine Pumpe 94, welche die Arbeitsflüssigkeit, die in der Pufferkammer 93 gespeichert
wird, zum ersten, primären
Flüssigkeitsweg 10 umwälzt.
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Die
Modulationsvorrichtung 90 weist weiterhin einen Umwälzweg 95 auf,
um die Arbeitsflüssigkeit
von einer Abzweigung 10c, die in dem ersten Abschnitt 10a des
ersten, primären
Flüssigkeitsweges 10 vorgesehen
ist, zu einem Rückführabschnitt 10b umzuwälzen, der
zwischen der Abzweigung 10c und dem Hauptzylinder 4 angeordnet
ist, und ständig
mit dem Hauptzylinder 4 in Verbindung steht.
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Das
dritte Magnetventil 91 ist zwischen der Abzweigung 10c und
dem Rückführabschnitt 10d in dem
primären
Flüssigkeitsweg 10 angeordnet.
Eine ortsfeste Drossel 89 ist zwischen dem dritten Magnetventil 91 und
dem Rückführabschnitt 10d vorgesehen.
Weiterhin erstreckt sich ein Umwälzweg 96 zu dem
Rückführabschnitt 10d unter
Umgehung des dritten Magnetventils 91, und ist ein Rückschlagventil 97,
welches es nur zulässt,
dass die Arbeitsflüssigkeit
von der Abzweigung 10c zu dem Rückführabschnitt 10d fließt, in dem
Umwälzweg 96 vorgesehen.
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Das
vierte Magnetventil 92 und die Pumpe 94 sind in
dieser Reihenfolge, ausgehend von der Abzweigung 10c, in
dem Umwälzweg 95 angeordnet. Die
Pufferkammer 93 ist an eine Abzweigung 95a angeschlossen,
die zwischen dem vierten Magnetventil 92 und der Pumpe 94 in
dem Umwälzweg 95 angeordnet
ist. Ein Rückschlagventil 98,
welches nur einen Fluss der Arbeitsflüssigkeit zur Pumpe 94 zulässt, ist
zwischen der Abzweigung 95a und der pumpe 94 in
dem Umwälzweg 95 angeordnet.
Ein Rückschlagventil 99,
welches nur einen Fluss der Arbeitsflüssigkeit zum Rückführabschnitt 10d zulässt, ist zwischen
der Pumpe 94 und dem Rückführabschnitt 10d in
dem Umwälzweg 95 angeordnet.
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Die
Modulationsvorrichtung 90A des Hinterradbremsmechanismus 300 weist
im Wesentlichen dieselbe Konstruktion auf wie die Modulationsvorrichtung 90 des
Vorderradbremsmechanismus 200, mit Ausnahme der Tatsache,
dass ein Umwälzweg 95 der
Modulationsvorrichtung 90A sich von einer Abzweigung 11c des
zweiten, primären
Flüssigkeitsweges 11 zu
einem Rückführabschnitt 11d erstreckt. Daher
sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und
werden nicht unbedingt erneut erläutert. Bei den vorliegenden
Ausführungsformen werden
die Pumpen 94 der Modulationsvorrichtungen 90, 90A zur
Drehung durch einen gemeinsamen Elektromotor 100 veranlasst,
können
jedoch auch durch getrennte Elektromotoren angetrieben werden.
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Konstruktion
der Elektrik
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf 2 die wesentliche
Konstruktion der Elektrik der Bremseinrichtung 1 beschrieben.
Die voranstehend erwähnten
Sensoren 114 bis 118 sind an eine ECU (elektronische
Steuereinheit) 120 angeschlossen. Die ECU 120 weist
im Wesentlichen einen Computer auf, der eine CPU hat, einen ROM,
einen RAM sowie Busleitungen, A/D-Wandler, und Treiber. Die Ausgangssignale
der Sensoren 114 bis 118 werden der ECU 120 zugeführt.
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Das
erste und zweite Magnetventil 112 bzw. 110 des
Bremskraftverstärkers 88 ist
mit der ECU 120 jeweils durch einen Elektromagneten 122 bzw. 121 verbunden.
Das dritte und vierte Magnetventil 91 bzw. 92 der
vorderen Modulationsvorrichtung 90 ist jeweils an die ECU 120 über einen
Elektromagneten 123 bzw. 124 angeschlossen. Das
dritte und vierte Magnetventil 91 bzw. 92 der
hinteren Modulationsvorrichtung 90A ist jeweils an die
ECU 120 über
einen Elektromagneten 125 bzw. 126 angeschlossen.
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Weiterhin
ist ein Relais 127 zum Ein- und Ausschalten des Motors 100 für die ABS-Pumpen 94 mit
der ECU 120 verbunden. Ein Relais 128 zum Einschalten
und Ausschalten des Motors 18 für die pumpe 15 der
Hydraulikdruckquelle 12 ist an die ECU 120 angeschlossen.
Eine ABS-Fehlfunktionalarmlampe 129 und eine EBA-Betriebsalarmlampe 130 (EBA: Notfallbremsassistent)
sind mit der ECU 120 verbunden.
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Die
ECU 120 gibt Signale an die Elektromagneten 121 bis 126 ab,
die Motorrelais 127, 128 und die Alarmlampen 129, 130.
Die ECU 120 schaltet die Erregung der Elektromagneten 121 bis 126 ein
und aus, um das jeweilige, zugehörige
Magnetventil ein- und auszuschalten, und schaltet die Relais 127, 128 ein
und aus, um die zugehörige
Pumpe ein- und auszuschalten.
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Die
ECU 120 führt
einen Druckspeicherdrucksteuervorgang durch, einen normalen Bremssteuervorgang,
einen ABS-Steuer- oder
Regelvorgang, und einen EBA-Steuer- oder Regelvorgang.
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Durch
den Drucksammlerdrucksteuervorgang wird der Druck im Inneren des
Druckspeichers 17 der Hydraulikdruckquelle 12 innerhalb
eines vorbestimmten Druckbereiches gehalten. Genauer gesagt wird,
wenn der Druckpegel, der von dem Drucksensor 118 erfasst
wird, auf nicht mehr als eine vorbestimmte Untergrenze verringert
wird, das Motorrelais 127 eingeschaltet, um den Elektromotor 18 zur Betätigung der
Pumpe 15 in Betrieb zu setzen, wodurch die Arbeitsflüssigkeit
auf erhöhtem
Druck dem Druckspeicher 17 von dem Vorratsbehälter 13 durch die
betätigte
Pumpe 15 zugeführt
wird. Wenn andererseits der Druckpegel, der von dem Drucksensor 118 erfasst
wird, so ansteigt, dass er nicht niedriger ist als eine vorbestimmte
Obergrenze, wird das Motorrelais 127 abgeschaltet, um den
Betrieb des Elektromotors 18 zu unterbrechen, damit die
Pumpe 15 anhält.
Daher wird der Druck im Inneren des Druckspeichers 17 innerhalb
eines Druckbereiches zwischen der Untergrenze und der Obergrenze
gehalten. Der Druckspeicher-Drucksteuervorgang wird unabhängig von
dem üblichen
Bremssteuervorgang, dem Antiblockierbremssteuervorgang (ABS-Steuer- oder Regelvorgang),
und dem Notbremsassistentensteuervorgang (EBA-Steuervorgang) durchgeführt.
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Der
normale Bremssteuervorgang wird durchgeführt, um eine normale Bremsfunktion
zur Verfügung
zu stellen. Für
die normale Bremsfunktion wird die Erregung sämtlicher Elektromagneten ausgeschaltet,
um alle Magnetventile abzuschalten, wie in 1 gezeigt
ist.
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Der
EBA-Steuervorgang wird durchgeführt, um
eine Notbremsassistentenfunktion (EBA-Funktion) zur Verfügung zu
stellen. Für
die EAB-Funktion wird das erste Magnetventil 112 wiederholt
ein- und ausgeschaltet, so dass es öffnet bzw. schließt, wobei das
zweite Magnetventil 110 in einem Einschaltzustand verbleibt,
wie dies in den 7 und 8 gezeigt
ist, die nachstehend genauer erläutert
werden.
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Der
ABS-Steuervorgang wird durchgeführt, um
eine ABS-Funktion zur Verfügung
zu stellen. Für die
ABS-Funktion werden das dritte und vierte Magnetventil 91 bzw. 92 in
zumindest entweder der vorderen oder der hinteren Modulationsvorrichtung 90 bzw. 90A ein-
und ausgeschaltet, in Reaktion auf eine ABS-Anforderung, wobei der
Motor 100 für
die Pumpen 94 der ABS-Modulationsvorrichtungen 90, 90A in
einem Einschaltzustand gehalten wird, wie in den 9, 10 und 11 gezeigt,
die nachstehend genauer erläutert
werden. Diese Funktionen werden nachstehend im Einzelnen geschildert.
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Regler
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf 3 der Regler 21 erläutert. Der
Regler 21 weist ein zylindrisches Gehäuse 31 auf, das einen
Boden hat, mit einem geschlossenen Ende 31a und einem offenen
Ende 31b. Eine Aufnahmebohrung 32 ist in dem Gehäuse 31 vorgesehen.
Die Aufnahmebohrung 32 wird durch einen Stopfen 33 geschlossen,
der in das offene Ende 31b des Gehäuses 31 eingeschraubt und
dort befestigt ist.
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Die
erste und die zweite Steueröffnung 25, 26 sind
in der Nähe
des geschlossenen Endes 31a in einem Körper des Gehäuses 31 vorgesehen.
Die Auslassöffnung 24,
die Ausgangsöffnung 23 und
die Eingangsöffnung 22 sind
ebenfalls in dem Körper
des Gehäuses 31 vorgesehen,
und zwar in dieser Reihenfolge von dem geschlossenen Ende 31a zum
offenen Ende 31b aus angeordnet. Die Öffnungen 22 bis 26 stehen
in Verbindung mit der Aufnahmebohrung 22 durch Verbindungslöcher, die
sich in Radialrichtung des Gehäuses 31 erstrecken.
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Ein
Abstandsring 34 ist in einem Abschnitt der Aufnahmebohrung 32 in
der Nähe
des geschlossenen Endes 31a axial gleitbeweglich aufgenommen.
Der Abstandsring 34 unterteilt die Aufnahmebohrung 32 in
die Steuerkammer 30 in der Nähe des geschlossenen Endes 31a und
eine Reglerkammer 35, die entgegengesetzt zur Steuerkammer 30 angeordnet
ist. Der Abstandsring 34 dient als Ausgleichskolben zum
Ausgleich des Innendrucks der Steuerkammer 30 und des Innendrucks
der Regelkammer 35. Der Abstandsring 34 weist
eine ringförmige
Nut 43 auf, die in einem seiner Endabschnitte am Außenumfang
in der Nähe
des geschlossenen Endes 31a vorgesehen ist. Zumindest ein
Teil der Steuerkammer 30 ist zwischen der ringförmigen Nut 341 und dem
Gehäuse 31 ausgebildet.
Die erste und zweite Steueröffnung 25, 26 stehen
ständig
miteinander über
die Steuerkammer 30 in Verbindung.
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Der
Abstandsring 34 weist einen in Axialrichtung verlaufenden
Flüssigkeitsweg 36 auf.
Ein Ende des Flüssigkeitsweges 36 ist
durch einen Anschlag 37 (beispielsweise einen Stopfen)
verschlossen. Das andere Ende des Flüssigkeitsweges 36 ist zur
Reglerkammer 35 über
eine Ablassöffnung 38 geöffnet, die
als Drossel dient.
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Der
Abstandsring 34 weist eine ringförmige Kammer 39 auf,
die durch den Innenumfang des Gehäuses 31 und eine ringförmige Nut
festgelegt wird, die in dem Abschnitt in der Mitte in Axialrichtung
des Außenumfangs
vorgesehen ist. Die ringförmige
Kammer 39 steht in Verbindung mit der Ablassöffnung 24. Der
Abstandsring 34 weist einen oder mehrere Flüssigkeitswege 40 auf,
die in Radialrichtung verlaufen, zur Verbindung zwischen der ringförmigen Kammer 39 und
einem mittleren Abschnitt des Flüssigkeitsweges 36.
Daher steht die Auslassöffnung 24 in
Verbindung mit der Ablassöffnung 38 über die
Flüssigkeitswege 40, 36.
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Ein
Paar von Glockendichtungen 41, 42 ist so auf dem
Außenumfang
des Abstandsrings 35 vorgesehen, dass sie in entgegengesetzter
Ausrichtung zueinander angeordnet sind, um die ringförmige Kammer 39 von
der Steuerkammer 30 zu trennen. Die Glockendichtungen 41, 42 werden
jeweils in einer ringförmigen
Haltenut gehaltert, die im Außenumfang
des Abstandsrings 34 vorgesehen ist.
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Ein
Dichtungsteil 43 ist in einer Haltenut gehaltert, die im
Außenumfang
des Abstandsrings 34 vorgesehen ist, um die Reglerkammer 35 von
der ringförmigen
Kammer 39 zu trennen, die in Verbindung mit der Auslassöffnung 24 steht.
Das Dichtungsteil 43 kann beispielsweise als ein Ring ausgebildet
sein, der um einen O-Ring herum angebracht ist, und aus einem Kunstharz
besteht, das ein hervorragendes Gleitvermögen mit einem niedrigeren Reibungskoeffizienten
aufweist.
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Ein
Ventilmechanismus 44 zum selektiven Ermöglichen und Verhindern der
Verbindung zwischen der Reglerkammer 35 und der Eingangsöffnung 22 ist
zwischen dem Abstandsring 34 und dem Stopfen 33 in
der Aufnahmebohrung 32 vorgesehen. Der Ventilmechanismus 44 weist
einen zylindrischen Ventilkörper 45 auf,
der so in das Gehäuse 31 eingepasst
ist, dass seine Axialbewegung beschränkt ist.
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Ein
erster und zweiter Hohlraum 45a bzw. 45b sind
in dem Ventilkörper 45 vorgesehen,
und voneinander durch eine Trennwand 46 getrennt, die in
einem Abschnitt in der Mitte in Axialrichtung des Ventilkörpers 45 angeordnet
ist. Der erste Hohlraum 45a in der Nähe des Abstandsrings 34 steht
in Verbindung mit der Reglerkammer 35. Ein Vorsprung 33a des
Stopfens 33 ist in einem Abschnitt des zweiten Hohlraums 45b in
der Nähe
des Stopfens 33 eingeführt.
Der Rest des zweiten Hohlraums 45b bildet eine Kammer 60 für höheren Druck,
welche den zweiten Hydraulikdruck aufnimmt, der von der Hydraulikdruckquelle 12 zugeführt wird.
Ein Dichtungsteil 47 (beispielsweise ein O-Ring) dichtet
einen Spalt zwischen einer Außenumfangsoberfläche des
Vorsprungs 33a und einer Innenumfangsoberfläche des Ventilkörpers 45 ab,
und stellt so die Flüssigkeitsdichtigkeit
der Kammer 60 für
höheren
Druck sicher.
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Die
Trennwand 46 weist ein Ventilloch 48 auf, das
eine Verbindung zwischen den Hohlräumen 45a und 45b ermöglicht.
Das Ventilloch 48 wird normalerweise durch ein Rückschlagventil 49 geschlossen.
Genauer gesagt, weist ein Halbabschnitt des Ventilloches 48 in
der Nähe
der Kammer 60 für
höheren
Druck einen allmählich
zunehmenden Durchmesser auf, zur Ausbildung eines Ventilsitzes 50.
Das Rückschlagventil 49 weist
eine Kugel 51 auf, die als Ventilkörper dient, und gegen den Ventilsitz 50 gedrückt wird,
so dass das Ventilloch 48 geschlossen wird, sowie ein Vorspannteil 52 (beispielsweise
eine Druck-Schraubenfeder), das zwischen dem Vorsprung 33a des
Stopfens 33 und der Kugel 51 angeordnet ist, um
die Kugel 51 gegen den Ventilsitz zu drücken.
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Der
Ventilkörper 45 weist
eine ringförmige Nut 53 auf,
die in einem Abschnitt in der Mitte in Axialrichtung seines Außenumfangs
so vorgesehen ist, dass sie sich in Umfangsrichtung erstreckt. Die
ringförmige
Nut 53 steht in Verbindung mit der Eingangsöffnung 22.
Der Ventilkörper 45 weist
zumindest einen in Radialrichtung verlaufenden Flüssigkeitsweg 54 auf,
der eine Verbindung zwischen der ringförmigen Nut 53 und
der Kammer 60 für
höheren
Druck ermöglicht.
Daher wird der zweite Hydraulikdruck von der Hydraulikdruckquelle 12 der
Kammer 60 für
höheren
Druck über
die Eingangsöffnung 22,
die ringförmige
Nut 53, und den Flüssigkeitsweg 54 zugeführt.
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Ein
Paar von Dichtungsteilen 55, 56 ist an dem Außenumfang
des Ventilkörpers 45 an
entgegengesetzten Seiten der ringförmigen Nut 53 vorgesehen.
Die Dichtungsteile 55, 56 dichten einen Zwischenraum
zwischen der Außenumfangsoberfläche des
Ventilkörpers 45 und
der Innenumfangsoberfläche
des Gehäuses 31 ab.
Daher wird die Flüssigkeitsdichtigkeit
der Kammer 60 für
höheren
Druck durch die Dichtungsteile 47, 55, 56 sichergestellt,
wobei das Ventilloch 48 durch das Rückschlagventil 49 geschlossen
wird. Dies führt
dazu, dass die Kammer 60 für höheren Druck nur mit der Eingangsöffnung 22 in
Verbindung steht.
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Eine
ringförmige
Kammer 57, die flüssigkeitsdicht
in Verbindung mit der Ausgangsöffnung 23 steht,
ist in der Aufnahmebohrung 32 durch ringförmige Nuten
ausgebildet, die jeweils in einem der Außenumfangsoberflächenabschnitte
entgegengesetzt der Endabschnitte des Ventilkörpers 45 und des Abstandsrings 34 vorgesehen
sind. Die ringförmige Kammer 57 legt
einen Teil der Reglerkammer 35 fest. Ein Vorspannteil 58 (beispielsweise
eine Druck-Schraubenfeder), welches den Abstandsring 35 zur
Steuerkammer 30 hin drückt,
ist in der ringförmigen
Kammer 57 aufgenommen. Ein Ende des Vorspannteils 58 steht
im Eingriff mit dem Ventilkörper 45,
und das andere Ende des Vorspannteils 58 steht im Eingriff
mit dem Abstandsring 34.
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Ein
Druckregelventil 59 ist in dem ersten Hohlraum 45a des
Ventilkörpers 45 axial
beweglich aufgenommen. Das Druckregelventil 59 weist eine Betätigungswelle 61 auf,
die an seinem einen Ende vorgesehen ist, und teilweise in das Ventilloch 48 eingeführt ist.
Ein distales Ende der Betätigungswelle 61 weist
einen kleinen Abstand gegenüber
der Kugel 51 des Rückschlagventils 59 so
auf, dass es dieser gegenüberliegt.
Die Betätigungswelle 61 dient
als Drosselteil, welches einen Flüssigkeitsweg in dem Ventilloch 48 verengt.
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Der
andere Endabschnitt des Druckregelventils 59 weist einen
Abschnitt 62 mit größerem Durchmesser
auf, der sich so aufweitet, dass der Durchmesser zunimmt. Eine Kugel 63,
die als Ventilkörper
dient, ist an einem Zentrumsabschnitt einer Endoberfläche des
Abschnitts 62 mit größerem Durchmesser
durch Verstemmen befestigt. Die Kugel 63 liegt der Ablassöffnung 38 so
gegenüber,
dass je nach Erfordernis die Ablassöffnung 38 geschlossen wird.
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Andererseits
ist eine zylindrische Führung 64 in
dem ersten Hohlraum 45a eingepasst. Die Führung 64 umgibt
das Druckregelventil 59 so, dass ein Spalt zwischen der
Führung 64 und
einer Außenumfangsoberfläche des
Druckregelventils 59 vorhanden ist. Ein Vorspannteil 65 (beispielsweise
eine Druck-Schraubenfeder) zum Vorspannen des Druckregelventils 59 zum
Abstandsring 34 hin ist in dem Raum zwischen der Führung 64 und
dem Druckregelventil 59 aufgenommen.
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Das
Druckregelventil 59 wird so durch die Führung 64 gehaltert,
dass das Vorspannteil 65 dazwischen angeordnet ist. Ein
Dichtungsteil 66 ist um die Führung 64 herum aufgepasst.
Die Führung 64 ist an
einem vorbestimmten Ort so angeordnet, dass ihr eines Ende gegen
einen Anschlagring 67 anstößt, der am Ventilkörper 45 befestigt
ist. Daher ist die Bewegung der Führung 64 zum Abstandsring 34 über die
vorbestimmte Position hinaus eingeschränkt. Ein Spalt zwischen einer
Außenumfangsoberfläche der Führung 64 und
einer Innenumfangsoberfläche
des Ventilkörpers 65 wird
durch das Dichtungsteil 66 abgedichtet.
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Betriebsablauf
der Bremseinrichtung
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Als
nächstes
wird der Betriebsablauf der Bremseinrichtung 1 erläutert. Die
Bremseinrichtung 1 stellt die normale Bremsfunktion zur
Verfügung,
die ABS-Funktion, und die EBA-Funktion, wie voranstehend geschildert,
durch Schalten der Magnetventile in den Hydraulikdruckschaltungen.
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Normale Bremsfunktion
-
Die
normale Bremsfunktion wird so durchgeführt, dass sämtliche Magnetventile 112, 110, 91 und 92 ausgeschaltet
werden, wie in 1 gezeigt. Die normalerweise
geöffneten
zweiten und dritten Magnetventile 110 bzw. 91 bleiben
daher offen, und die normalerweise geschlossenen zweiten und vierten Magnetventile 112, 92 bleiben
geschlossen.
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Unter
Bezugnahme auf die 3, 4 und 5 wird
der Betriebsablauf des Reglers 21 hauptsächlich beschrieben,
zur Erläuterung
des Betriebsablaufs bei der normalen Bremsfunktion. Im einzelnen
wird der Abstandsring 34 in eine erste Position bewegt,
die in 3 gezeigt ist, in eine zweite Position, die in 4 gezeigt
ist, und in eine dritte Position, die in 5 gezeigt
ist, um so den Zustand des Reglers 21 auf den nachstehend
geschilderten ersten, zweiten bzw. dritten Zustand umzuschalten.
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3 erläutert einen
Zustand des Reglers 21, der auftritt, wenn der Innendruck
des Hauptzylinders 4 nicht erhöht wird. In diesem Zustand
ist der Abstandsring 34 an der ersten Position angeordnet, die
am nächsten
an der Steuerkammer 30 liegt, durch die Einwirkung des
Vorspannteils 58. Der Regler 21 befindet sich
in dem ersten Zustand, der die Verbindung zwischen der Eingangsöffnung 22 und der
Reglerkammer 35 verhindert, und die Verbindung zwischen
der Ausgangsöffnung
und der Auslassöffnung 24 zulässt.
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In
dem ersten Zustand ist die Ablassöffnung 38 von der
Kugel 63 des Druckregelventils 59 beabstandet
angeordnet, so dass die Reglerkammer 35 mit dem Vorratsbehälter 13 über die
offene Ablassöffnung 38 in
Verbindung steht. Dies führt
dazu, dass der Innendruck der Reglerkammer 35 gleich dem
Atmosphärendruck
ist. Die Drucke im Inneren des Hauptzylinders 4, des primären Radzylinders 7,
und des sekundären
Radzylinders 29 sind daher gleich dem Atmosphärendruck.
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Andererseits
ist der zweite Hydraulikdruck, der höher als ein Druckpegel ist,
der für
den normalen Bremsvorgang benötigt
wird, in dem Druckspeicher 17 der Hydraulikdruckquelle 12 gespeichert.
Der zweite Hydraulikdruck wird der Kammer 60 für höheren Druck
zugeführt.
Allerdings ist die Verbindung zwischen der Kammer 60 für höheren Druck
und der Reglerkammer 35 gesperrt, da das Ventilloch 48 durch
das Rückschlagventil 49 geschlossen
ist.
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4 erläutert einen
Zustand des Reglers 21, der auftritt, wenn der Innendruck
des Hauptzylinders 4 durch die Betätigung des Bremsbetätigungshebels 2 erhöht wird,
um mit der Zufuhr der Arbeitsflüssigkeit
zu dem Hauptzylinder 4 zum ersten, primären Flüssigkeitsweg 10 zu
beginnen, in welchem das normalerweise geöffnete, dritte Magnetventil 91 angeordnet
ist. Die Arbeitsflüssigkeit,
die auf dem ersten Hydraulikdruck P1 von dem Hauptzylinder 1 zugeführt wird,
wird daher in den primären
Radzylinder 7 über
die Steuerkammer 30 eingegeben. Der Abstandsring 34 wird
zur zweiten Position bewegt, wie sie in 4 gezeigt
ist, durch den ersten Hydraulikdruck P1, welcher der Steuerkammer 30 zugeführt wird.
Daher befindet sich der Regler 21 in dem zweiten Zustand,
der die Verbindung zwischen der Eingangsöffnung 22 und der
Reglerkammer 35 sowie die Verbindung zwischen der Ausgangsöffnung 23 und
der Auslassöffnung 24 verhindert-
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Die
Auslassöffnung 38 des
Abstandsrings 34, der sich zur zweiten Position bewegt
hat, die näher
an der Reglerkammer 35 liegt als die erste Position, wird
daher in Anlage gegen die Kugel 63 des Druckregelventils 59 geschlossen.
Dies führt
dazu, dass die Verbindung zwischen der Reglerkammer 35 und
dem Vorratsbehälter 13 gesperrt
ist, so dass die Reglerkammer 35 geschlossen ist. Zu diesem
Zeitpunkt stößt die Betätigungswelle 61 des
Druckregelventils 59 nicht gegen die Kugel 51 des
Rückschlagventils 49 an.
Daher ist die Verbindung zwischen der Kammer 60 für höheren Druck
und der Reglerkammer 35 gesperrt.
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5 erläutert einen
Zustand des Reglers 21, der auftritt, wenn weiterhin Arbeitsflüssigkeit
der Steuerkammer 30 von dem Hauptzylinder 5 infolge der
Betätigung
des Bremsbetätigungshebels 2 zugeführt wird,
so dass der erste Hydraulikdruck P1 ansteigt. Durch die Zufuhr der
Arbeitsflüssigkeit
wird der Abstandsring 34 in die dritte Position bewegt,
die näher
an der Reglerkammer 35 liegt als die zweite Position. Dies
führt dazu,
dass sich der Regler 21 in dem dritten Zustand befindet,
der die Verbindung zwischen der Eingangsöffnung 22 und der
Reglerkammer 35 ermöglicht,
und die Verbindung zwischen der Ausgangsöffnung 23 und der
Auslassöffnung 24 sperrt.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Auslassöffnung 38 im geschlossenen
Zustand.
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Daher
wird der Abstandsring 34 in die dritte Position bewegt,
so dass er auf das Druckregelventil 59 drückt, wodurch
das Druckregelventil 49 zusammen mit dem Abstandsring 34 zum
Rückschlagventil 49 bewegt
wird. Daher drückt
die Betätigungswelle 61 des
Druckregelventils 59 auf die Kugel 51 des Rückschlagventils 49,
die sich wiederum von dem Ventilsitz 50 entfernt, so dass
das Ventilloch 48 geöffnet
wird. Daher stehen die Kammer 60 für höheren Druck und die Reglerkammer 35 miteinander über das
Ventilloch 48 in Verbindung. Dies führt dazu, dass die Arbeitsflüssigkeit,
die auf dem zweiten Hydraulikdruck P2 (dem höheren Druck) zugeführt wird, der
in dem Druckspeicher 17 der Hydraulikdruckquelle 12 gespeichert
ist, der Kammer 60 für
höheren Druck
durch die Abzweigung 16a des Flüssigkeitsweges 16,
den Flüssigkeitsweg 27,
und die Eingangsöffnung 22 zugeführt wird,
wie dies in 1 gezeigt ist. Die Arbeitsflüssigkeit,
die der Kammer 60 für
höheren
Druck zugeführt
wird, geht durch das Ventilloch 48 hindurch, das eine Querschnittsfläche aufweist,
die durch die Betätigungswelle 61 verkleinert
wird, wodurch der Druck der Arbeitsflüssigkeit verringert wird. Dies
führt dazu,
dass die Arbeitsflüssigkeit,
die auf den dritten Hydraulikdruck P3 geregelt ist, der Reglerkammer 35 zugeführt wird.
Die Arbeitsflüssigkeit
auf dem dritten Hydraulikdruck P3 wird dem sekundären Radzylinder 29 über die
Ausgangsöffnung 23 zugeführt.
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Da
der Flüssigkeitsweg
in dem Ventilloch 48 durch die Betätigungswelle 61 verengt
wird, fließt
die Arbeitsflüssigkeit
relativ sanft durch das Ventilloch 48.
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Wenn
der dritte Hydraulikdruck in der Reglerkammer 35 (welcher
dem Druck im Inneren des sekundären
Radzylinders 29 entspricht) gleich dem ersten Hydraulikdruck
P1 in dem Hauptzylinder 4 wird (der dem Druck im Inneren
des primären
Radzylinders 7 entspricht), wird der Abstandsring 34 zurück zur ersten
Position durch das Vorspannteil 58 gedrückt. Dies führt dazu, dass der Regler 21 in
den zweiten Zustand zurückgestellt
wird, so dass die Verbindung zwischen der Eingangsöffnung 22 und
der Reglerkammer 35 gesperrt ist. Wenn der Druck im Inneren
des Hauptzylinders 4 abnimmt, wird der Abstandsring 34 weiter
zur ersten Position zurückgedrückt, so
dass die Ablassöffnung 38 geöffnet wird. Dies
führt dazu,
dass die Arbeitsflüssigkeit,
die in dem sekundären
Radzylinder 29 vorhanden ist, an den Vorratsbehälter 13 freigegeben
wird, durch die Ausgangsöffnung 23,
die Reglerkammer 35, die Ablassöffnung 38 und die
Auslassöffnung 24.
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Durch
die voranstehend geschilderten Vorgänge werden der Druck im Inneren
der Steuerkammer 30 und der Reglerkammer 35, die
durch den Abstandsring 34 getrennt sind, also der erste
Hydraulikdruck P1 und der dritte Hydraulikdruck P3, ständig auf
denselben Pegel geregelt, wie dies mit einer durchgezogenen Linie
in 6 dargestellt ist.
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Tatsächlich ruft
die Vorspannkraft des Vorspannteils 58 eine vorbestimmte
Druckdifferenz zwischen dem ersten Hydraulikdruck P1 und dem dritten Hydraulikdruck
P3 hervor. Allerdings ist diese Druckdifferenz im Wesentlichen vernachlässigbar,
so dass der dritte Hydraulikdruck P3 so angesehen werden kann, dass
er dem ersten Hydraulikdruck P1 entspricht.
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EBA-Funktion
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Wenn
eine vorbestimmte EBA-Einsatzbedingung erfüllt ist, wird der EBA-Steuervorgang
durchgeführt.
Bei dem EBA-Steuervorgang gemäß dieser Ausführungsform
wird die Bremskraft erhöht,
die an das Vorderrad 6 angelegt werden soll. Die EBA-Einsatzbedingung
ist so gewählt,
dass zumindest eine der Anstiegsraten der Drucke, die von den Drucksensoren 116, 117 erfasst
werden (die als die Notbremsvorgangsdetektorvorrichtungen festgelegt
sind) für den
vorderen und hinteren Hauptzylinder 4 bzw. 5 erfasst
werden, einen vorbestimmten Schwellenwertpegel überschreitet.
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Anstatt
der Drucksensoren 116, 117 für den Hauptzylinder 4 bzw. 5 können Hubsensoren,
die jeweils den Hub des Kolbens des Hauptzylinders 4 bzw. 5 erfassen,
oder Hubsensoren, die jeweils den Hub des Bremsbetätigungshebels 2 bzw.
des Bremspedals 3 erfassen, die als die Bremsbetätigungsteile festgelegt
sind, als die Notbremsbetriebs-Erfassungsvorrichtung
eingesetzt werden.
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Wenn
ein Lenkwinkelsensor zur Erfassung des Lenkwinkels eines Lenkteils
vorgesehen ist, kann die EBA-Einsatzbedingung so gewählt sein, dass
der Lenkwinkel, der von dem Lenkwinkelsensor erfasst wird, nicht
größer ist
als ein vorbestimmter Schwellenwertpegel.
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Wenn
ein Gierratensensor dazu vorgesehen ist, die Gierrate des Motorrads
zu erfassen, kann die EBA-Einsatzbedingung so gewählt sein,
dass die Gierrate, die von dem Gierratensensor erfasst wird, nicht
größer ist
als ein vorbestimmter Schwellenwertpegel.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform,
bei welcher die ABS-Modulationsvorrichtungen 90, 90A bei
dem Vorderradbremsmechanismus 200 bzw. dem Hinterradbremsmechanismus 300 vorgesehen sind,
und der Bremskraftverstärker 68 für EBA nur
bei dem Vorderradbremsmechanismus 200 vorgesehen ist, wird
vorgezogen, dass der EBA-Vorgang nicht durchgeführt wird, wenn ein vorderer
Notbremsvorgang während
eines vorderen ABS-Vorgangs erfasst wird.
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Andererseits
kann, wenn eine Einsatzbedingung für einen vorderen ABS-Betrieb
erfüllt
ist, um den ABS-Vorgang während
des EBA-Vorgangs durchzuführen,
eine Erhöhung
und Verringerung des Drucks des primären Radzylinders 7 durch
den ABS-Vorgang zeitgleich oder nicht zeitgleich mit der Erhöhung und
Verringerung des Drucks des sekundären Radzylinders 29 infolge
des EBA-Vorgangs auftreten.
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Weiterhin
kann die EBA-Einsatzbedingung so gewählt sein, dass eine EBA-Sperrflag
nicht gesetzt ist. Die EBA-Sperrflag wird beispielsweise dann gesetzt,
wenn ein Blinker eingeschaltet ist, und wird zurückgesetzt, wenn der Blinker
ausgeschaltet ist.
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Die 7 und 8 erläutern Zustände der Bremseinrichtung 1,
die auftreten, wenn die EBA-Funktion dann durchgeführt wird,
dass das ABS ausgeschaltet ist.
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Wie
in den 7 und 12 gezeigt, wird das normalerweise
offene, zweite Magnetventil 110 so eingeschaltet, dass
es schließt,
wodurch die Verbindung zwischen der Auslassöffnung 24 des Reglers 21 und
dem Vorratsbehälter 13 gesperrt
ist. Andererseits wird das normalerweise geschlossene, zweite Magnetventil 112 eingeschaltet,
so dass es in dem Bypass 111 geöffnet ist, welcher den Regler 21 umgeht,
um die Hydraulikdruckquelle 12 mit dem sekundären Radzylinder 29 zu
verbinden. Daher wird der Hydraulikdruck, der in dem Druckspeicher 17 gespeichert
ist, an den sekundären
Radzylinder 29 über dem
Bypass 111 angelegt. Dies führt dazu, dass die an das Vorderrad 6 angelegte
Bremskraft verbessert wird.
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Wie
in 12 gezeigt, wird das erste Magnetventil 112 intermittierend
geöffnet.
Das erste Magnetventil 112 nimmt abwechselnd den in 7 gezeigten,
geöffneten
Zustand und den in 8 gezeigten, geschlossenen Zustand
ein, in einem vorbestimmten Zyklus, so dass eine vorbestimmte Menge der
Arbeitsflüssigkeit
dem sekundären
Radzylinder 29 bei jedem Öffnen des zweiten Magnetventils 112 zugeführt wird.
Daher wird der Druck im Inneren des sekundären Radzylinders 29 allmählich erhöht.
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Wäre das zweite
Magnetventil 110 geöffnet, würde die
Arbeitsflüssigkeit
von dem Druckspeicher 17 zurück zum Vorratsbehälter 13 über die
Ausgangsöffnung 23 und
die Auslassöffnung 24 des Reglers 21 fließen. Um
einen derartigen Rückfluss
zu verhindern, wird das zweite Magnetventil 110 geschlossen.
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Falls
der Fahrer nicht den Bremsbetätigungshebel 2 betätigt, wenn
sich die Bremseinrichtung 1 in dem in 7 gezeigten
Zustand befindet, befindet sich der Abstandsring 34 des
Reglers 21 in der ersten Position, wie in 3 gezeigt.
Wenn in diesem Zustand der Fahrer den Bremsbetätigungshebel 2 betätigt, wird
die Arbeitsflüssigkeit
dem primären
Radzylinder 7 von dem Hauptzylinder 4 aus zugeführt, über den
ersten, primären
Flüssigkeitsweg 10 einschließlich der
Steuerkammer 30 des Reglers 21, wie dies in 7 durch
Pfeile angedeutet ist. Auf diese Weise kann eine Bremskraft auf
das Vorderrad 6 einwirken.
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Weiterhin
wird, wenn der Fahrer den Bremsbetätigungshebel 2 betätigt, um
den Druck im Inneren des Hauptzylinders 4 zu erhöhen, wobei
das erste Magnetventil 112 geschlossen ist, wie in 8 gezeigt,
der Abstandsring 34 in die dritte Position bewegt, wie
in 5 gezeigt, wodurch die Arbeitsflüssigkeit
von dem Druckspeicher 17 dem sekundären Radzylinder 29 zugeführt wird,
wie in 8 gezeigt, durch die Eingangsöffnung 22, das Ventilloch 48,
die Reglerkammer 35 und die Ausgangsöffnung 23, wobei der
Druck geregelt ist. Dies führt
dazu, dass der Druck im Inneren der Reglerkammer 35 und
der Druck im Inneren der Steuerkammer 30 zueinander ausgeglichen
werden, wodurch der Abstandsring 34 in die zweite Position
zurückgezogen
wird, um das Ventilloch 48 zu schließen. Wenn das erste Magnetventil 112 erneut
geöffnet
wird, wie in 7 gezeigt, um den Druck im Inneren
des sekundären
Radzylinders 29 zu erhöhen,
wird der Abstandsring 34 weiter zur ersten Position zurückgezogen.
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ABS-Funktion
-
Wenn
eine vorbestimmte ABS-Einsatzbedingung erfüllt ist, wird der ABS-Steuervorgang
begonnen. Die ABS-Einsatzbedingung ist so gewählt, dass Schlupfverhältnisse,
die jeweils auf Grundlage von Werten berechnet werden, die von den
Radsensoren 114, 115 in dem Bremsmechanismus 200 bzw. 300 erfasst
werden, einen vorbestimmten Schwellenwert überschreiten. Der vorbestimmte
Schwellenwert kann variabel eingestellt werden, in Abhängigkeit
von der Verzögerung
der Räder
(entsprechend der Verzögerung
des Motorrades), so dass die Tatsache, ob der ABS-Steuervorgang
durchgeführt
werden soll oder nicht, auf Grundlage der Kombination der Schlupfverhältnisse
und der Verzögerungen
der Räder
bestimmt wird. Zumindest eine der Modulationsvorrichtungen 90, 90A der
Bremsmechanismen 200, 300, bei welcher die ABS-Einsatzbedingung
erfüllt ist,
führt den
ABS-Steuervorgang durch.
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Der
ABS-Betrieb, der von der Modulationsvorrichtung 90 des
Vorderradbremsmechanismus 200 durchgeführt werden soll, wird unter
Bezugnahme auf die 9 bis 12 beschrieben.
Hierbei wird angenommen, dass es für das Vorderrad 6 wahrscheinlich
ist, dass es blockiert, infolge der Druckerhöhung in dem primären Radzylinder 7 infolge der
Bremsbetätigung,
und infolge der Druckerhöhung in
dem sekundären
Radzylinder 29 infolge des EBA-Betriebs, so dass das ABS
betätigt
wird.
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Die
ABS-Funktion wird dadurch durchgeführt, dass die Pumpen 94 der
Modulationsvorrichtungen 90, 90A eingeschaltet
werden, und das dritte und vierte Magnetventil 91 bzw. 92 der
vorderen Modulationsvorrichtung 90 ein- und ausgeschaltet
wird, entsprechend einer ABS-Anforderung.
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Der
Bremshydraulikdruck, der an den vorderen, primären Radzylinder 7 angelegt
werden soll, wird daher verringert, um eine Blockierung des Vorderrades 6 zu
verhindern, mittels Betrieb des dritten und vierten Magnetventils 91 bzw. 92,
wie in den 9 bis 11 gezeigt,
entsprechend der ABS-Anforderung während des ABS-Steuervorgangs,
und dann wird der Bremshydraulikdruck wiederholt erhöht und aufrechterhalten.
Bei dem ersten und zweiten Magnetventil 112 bzw. 110 für die EBA-Funktion wird
das zweite Magnetventil 110 synchron mit der Druckverringerung
für die
ABS-Funktion geöffnet, wie
in 12 gezeigt, und synchron zur Druckerhöhung unter
Aufrechterhaltung des Drucks für
die ABS-Funktion
geschlossen. Andererseits wird das erste Magnetventil 112 geöffnet und
geschlossen, zum Steuern des Hydraulikdrucks während der Druckerhöhung für EBA. Das Öffnen und
Schließen
des zweiten Magnetventils 112 kann mit dem Öffnen und Schließen des
dritten Magnetventils 91 synchronisiert sein, oder auch
nicht, wie in 12 gezeigt.
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9 erläutert einen
Druckverringerungszustand (welcher einem Zustand zu einem Zeitpunkt
t1 entspricht). Bei dem Druckverringerungszustand wird das normalerweise
offene, zweite Magnetventil 110 geöffnet, und das normalerweise
geschlossene, erste Magnetventil 112 geschlossen. Weiterhin
wird das normalerweise offene, dritte Magnetventil 91 geschlossen,
und das normalerweise geschlossene, vierte Magnetventil 92 geöffnet. Daher
wird der Umwälzweg 95,
der sich von der Abzweigung 10c zum Rückführabschnitt 10d erstreckt,
geöffnet,
während ein
Zufuhrweg, der sich von Hauptzylinder 4 zum primären Radzylinder 7 erstreckt,
geschlossen wird.
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Dies
führt dazu,
dass die Arbeitsflüssigkeit, die
von dem primären
Radzylinder 7 über
die Steuerkammer 30 des Reglers 21 und das vierte
Magnetventil 92 fließt,
zeitweilig in der Pufferkammer 93 gespeichert wird. Die
Arbeitsflüssigkeit,
die in der Pufferkammer 93 gespeichert wird, wird durch
die Pumpe 94 abgezogen, die vorher eingeschaltet wurde, und
zurück
zum Hauptzylinder 4 über
den Umwälzweg 95 transportiert.
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In
diesem Zustand wird der Druck im Inneren der Steuerkammer 30 des
Reglers 21 stufenweise verringert. Daher bewegt sich der
Abstandsring 34 in die erste Position, wie in 3 gezeigt,
so dass die Ablassöffnung 38 geöffnet wird.
Dies führt
dazu, dass die Arbeitsflüssigkeit
in dem sekundären
Radzylinder 29 in den Vorratsbehälter 13 zurückgeführt wird, durch
die Ausgangsöffnung 23,
die Reglerkammer 35, die Ablassöffnung 38 und die
Auslassöffnung 24 des
Reglers 21.
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10 erläutert einen
Druckerhöhungszustand
(der einem Zustand an einem Zeitpunkt t2 in 12 entspricht),
der sich an den Druckverringerungszustand anschließt. In dem
Druckerhöhungszustand
ist das vierte Magnetventil 92 geschlossen, und ist das
dritte Magnetventil 91 geöffnet, um den ersten, primären Flüssigkeitsweg 10 zu öffnen. Dies führt dazu,
dass die Arbeitsflüssigkeit
von dem Hauptzylinder 4 dem primären Radzylinder 7 über den
ersten, primären
Flüssigkeitsweg 10 zugeführt wird.
Weiterhin wird, wenn der Druck im Inneren der Steuerkammer 30 des
Reglers 21 höher
wird als der Druck im Inneren der Reglerkammer 35, infolge
der Zufuhr der Arbeitsflüssigkeit
von dem Hauptzylinder 4, der Abstandsring 34 über die
zweite Position in die dritte Position bewegt. Dies führt dazu,
dass das Rückschlagventil 49 geöffnet wird,
so dass die Arbeitsflüssigkeit
von der Hydraulikdruckquelle 12 dem sekundären Radzylinder 29 zugeführt wird, über die Eingangsöffnung 22,
die Kammer 60 für
höheren Druck,
die Reglerkammer 35 und die Ausgangsöffnung 23.
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In
dem Druckerhöhungszustand
ist das zweite Magnetventil 110 geschlossen, und wird das Öffnen und
Schließen
des ersten Magnetventils 112 mehrfach wiederholt, zum Beispiel,
um den EBA-Betrieb fortzusetzen.
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11 zeigt
einen Druckaufrechterhaltungszustand (der einem Zustand an einem
Zeitpunkt t3 in 12 entspricht). Bei dem Druckaufrechterhaltungszustand
sind das normalerweise geöffnete zweite
und dritte Magnetventil 110 bzw. 91 geschlossen,
so dass sämtliche
Magnetventile in dem vorderen Bremsmechanismus 200 geschlossen
sind. Dies führt
dazu, dass der Versorgungsweg zum vorderen, primären Radzylinder 7 geschlossen
ist, damit der Bremshydraulikdruck in dem primären Radzylinder 7 aufrechterhalten
wird, und die Zufuhr der Arbeitsflüssigkeit über den Bypass 111 unterbrochen
ist, um den Bremshydraulikdruck in dem sekundären Radzylinder 29 aufrecht
zu erhalten.
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Die
Verbindung zwischen dem Hauptzylinder 4 und der Steuerkammer 30 des
Reglers 21 ist gesperrt, so dass der Druck in der Steuerkammer 30 und
der Reglerkammer 35 des Reglers 21 aneinander
angeglichen werden. Dies führt
dazu, dass der Abstandsring 34 erneut in die zweite Position
(siehe 4) bewegt wird, wodurch die Verbindung zwischen
der Eingangsöffnung 22 und
der Reglerkammer 35 gesperrt wird.
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Wie
in 12 gezeigt, werden der Druckerhöhungsvorgang
und der Druckaufrechterhaltungsvorgang abwechselnd wiederholt, um
die Bremshydraulikdrucke in dem primären Radzylinder 7 und dem
sekundären
Radzylinder 29 des Vorderrades schrittweise zu erhöhen. Falls
eine Blockierung des Vorderrades 6 infolge des Anstiegs
der Bremskraft wahrscheinlich wird, wird der Druckverringerungsvorgang
erneut durchgeführt.
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Wenn
der Fahrer die Bremsbetätigungskraft verringert,
um den Bremshydraulikdruck während des
ABS-Regelvorgangs zu verringern, wird das Rückschlagventil 97 geöffnet, das
parallel zum dritten Magnetventil 91 angeordnet ist. Dies
führt dazu,
dass die Arbeitsflüssigkeit
in dem primären
Radzylinder 7 erneut über
den Umwälzweg 96 zum
Hauptzylinder 4 zurück
geschickt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird der Abstandsring 34 des
Reglers 21 in die erste Position zurückgestellt, wodurch die Ablassöffnung 38 geöffnet wird.
Dies führt
dazu, dass die Arbeitsflüssigkeit in
dem sekundären
Radzylinder 29 in den Vorratsbehälter 13 durch die
Ausgangsöffnung 23 und
die Auslassöffnung 24 zurück geschickt
wird.
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Bei
der voranstehend geschilderten Ausführungsform wird die Arbeitsflüssigkeit
von dem Hauptzylinder 4 dem primären Radzylinder 7 durch
den ersten, primären
Flüssigkeitsweg 10 zugeführt, durch die
Betätigung
des Bremsbetätigungshebels 2 bei dem
normalen Bremsvorgang. Andererseits wird die Arbeitsflüssigkeit
von dem Druckspeicher 17 dem sekundären Radzylinder 29 über den
Regler 21 in dem sekundären
Flüssigkeitsweg 105 zugeführt, der
von dem ersten, primären
Flüssigkeitsweg 10 getrennt ist,
wobei der Hydraulikdruck durch den Regler 21 geregelt wird.
Der Hauptzylinder 4 muss nur die Arbeitsflüssigkeit
liefern, die von dem primären
Radzylinder 7 eingesetzt werden soll, so dass der primäre Radzylinder 7 und
der sekundäre
Radzylinder 29 mit einer kleineren Betätigungskraft betätigt werden, ohne
den Hub beim Bremsvorgang zu erhöhen,
wodurch die Bremskraft verbessert wird.
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Andererseits
umgeht die Arbeitsflüssigkeit
in dem Druckspeicher 17 den Regler 21, damit sie
dem sekundären
Radzylinder 29 zugeführt
wird, während des
EBA-Vorgangs, um die Bremskraft bei einem Notfall zu verbessern.
Die Arbeitsflüssigkeit,
welche zum Zwecke von EBA zugeführt
wird, fließt
nicht durch den ersten, primären
Flüssigkeitsweg 10. Selbst
während
des EBA-Vorgangs kann der Hydraulikdruck in dem Hauptzylinder 4 dem
primären
Radzylinder 7 über
den ersten, primären
Flüssigkeitsweg 10 zugeführt werden,
der sich durch die Steuerkammer 30 erstreckt, auf dieselbe
Art und Weise wie bei dem üblichen
Bremsvorgang. Daher kann der Fahrer zusätzlich den Bremsvorgang durchführen. Darüber hinaus
wird ermöglicht,
die übliche
Bremsverstärkungskraft
von dem Druckspeicher 17 durch den Regler 21 entsprechend
dem Bremsvorgang anzulegen.
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Selbst
wenn EBA während
des Bremsvorgangs auftritt, erfolgt keine Änderung des Hydraulikdrucks
in dem Hauptzylinder 4, so dass der Fahrer kein unnatürliches
Gefühl
während
des Bremsvorgangs verspürt.
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Während des
ABS-Betriebs wird die Arbeitsflüssigkeit
in dem primären
Radzylinder 7 dem Rückführabschnitt 10d des
ersten, primären
Flüssigkeitsweges 10 durch
den Umwälzweg 95 durch
die Einwirkung der Pumpe 94 der Modulationsvorrichtung 90 zugeführt. Dann
wird eine Änderung
des Hydraulikdrucks in dem Hauptzylinder 4, der mit dem
Rückführabschnitt 10d in
Verbindung steht, an den Fahrer über
den Bremsbetätigungshebel 2 übertragen,
der dem Hauptzylinder 4 zugeordnet ist. Dies führt dazu, dass
der Fahrer den Einsatz von ABS verspürt, und daher herausfindet,
dass er den Bremsbetätigungshebel 2 zu
stark betätigt
hat.
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Normalerweise
neigt, wenn die Vorderbremse bei einem herkömmlichen Motorrad zu stark
betätigt
wird, das Vorderrad zum Blockieren, wodurch das Verhalten des Motorrades
instabil wird. Daher neigt ein Fahrer dazu, das Motorrad dadurch
zum Halten zu bringen, dass hauptsächlich die Hinterradbremse eingesetzt
wird, ohne dass die Vorderradbremse stark betätigt wird, selbst in einem
Notfall. Diese Neigung gilt auch für ein Motorrad mit ABS. Bei
der vorliegenden Ausführungsform
hat jedoch, im Gegensatz hierzu, das Vorderrad die EBA-Funktion,
so dass die in einem Notfall aufgebrachte Bremskraft deutlich verbessert
werden kann.
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Zweite Ausführungsform
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13 zeigt
eine Abänderung
des Reglers gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie aus 13 hervorgeht,
unterscheidet sich diese Ausführungsform
hauptsächlich dadurch
von der in 2 gezeigten Ausführungsform,
dass ein so genanntes abgestuftes Kolbenteil 34A als der
Abstandsring verwendet wird. Der Abstandsring 34a weist
einen ersten Druckaufnahmeabschnitt 68 auf, welcher der
Steuerkammer 30 zugewandt ist, und einen zweiten Druckaufnahmeabschnitt 69,
welcher der Reglerkammer 35 zugewandt ist. Der Durchmesser
D1 des ersten Druckaufnahmeabschnitts 68 ist größer als
der Durchmesser D2 des zweiten Druckaufnahmeabschnitts 69,
wodurch der erste Druckaufnahmeabschnitt 68 eine größere Querschnittsfläche aufweist
als der zweite Druckaufnahmeabschnitt 69.
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Der
dritte Hydraulikdruck P3, der als der Druck im Inneren der Reglerkammer 35 definiert
ist, kann daher auf einen Pegel erhöht werden, der ein vorbestimmtes
Vielfaches des ersten Hydraulikdrucks P1 darstellt, der als der
Steuerdruck definiert ist (also auf einen Pegel, der höher ist
als der erste Hydraulikdruck P1), wie in 6 mit einer
gestrichelten Linie angedeutet. Dies führt dazu, dass die an den sekundären Radzylinder 29 zur
Bremskraftverstärkung
angelegte Bremskraft auf einen Pegel erhöht werden kann, der höher ist
als jene Bremskraft, die von dem primären Radzylinder 7 aufgebracht wird.
Weiterhin kann eine relativ hohe Bremskraft an das Vorderrad 6 angelegt
werden, durch Zuführen
einer relativ kleinen Menge an Arbeitsflüssigkeit von dem Hauptzylinder 4.
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Dies
führt dazu,
wenn der erste und zweite Druckaufnahmeabschnitt 68 bzw. 69 ein
vorbestimmtes Querschnittsflächenverhältnis aufweisen,
dass der dritte Hydraulikdruck P3 dadurch bestimmt wird, dass eine
vorbestimmte Druckdifferenz, hervorgerufen durch die Vorspannkraft
des Vorspannteils 58, von einem Druckpegel subtrahiert
wird, der durch Multiplizieren des ersten Hydraulikdrucks P1 mit
dem vorbestimmten Verhältnis
erhalten wird. Da die Druckdifferenz vernachlässigbar ist, die durch die Vorspannkraft
des Vorspannteils 58 hervorgerufen wird, kann der dritte
Hydraulikdruck P3 so angesehen werden, dass er dem Druckpegel entspricht,
der durch Multiplizieren des ersten Hydraulikdrucks P1 mit dem vorbestimmten
Verhältnis
erhalten wird. Daher ist der dritte Hydraulikdruck P3 proportional
zum ersten Hydraulikdruck P1. Daher wird ermöglicht, den EBA-Steuervorgang
in Kombination mit dem ABS-Regelvorgang durchzuführen.
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Bei
der Abänderung
der Form des Abstandsrings 34 sollte der Durchmesser der
Reglerkammer 35 verringert werden, im Vergleich zum Durchmesser der
Steuerkammer 30. Daher weist der Halbabschnitt der Aufnahmebohrung 32 in
der offenen Endes 31b einen größeren Durchmesser auf, und
ist eine Muffe 70 in den Abschnitt mit größerem Durchmesser
eingepasst. Die Muffe 70 weist einen Innendurchmesser auf,
der gleich dem Außendurchmesser
des zweiten Druckaufnahmeabschnitts 69 des Abstandsrings 34A ist,
und der zweite Druckaufnahmeabschnitt 69 ist in die Muffe 70 eingepasst.
Weiterhin ist der Ventilkörper 45 des
Ventilmechanismus 44 hauptsächlich in die Muffe 70 eingepasst,
und wird ein Zwischenraum zwischen einer Innenumfangsoberfläche der Muffe 70 und
der Außenumfangsoberfläche des
Ventilkörpers 45 durch
die Dichtungsteile 55, 56 abgedichtet.
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Ein
Ende des Vorspannteils 58 zum Vorspannen des Abstandsrings 34A steht
im Eingriff mit einer Endoberfläche
der Muffe 70. Die Muffe 70 weist in ihrer Außenumfangsoberfläche 70a eine
ringförmige Nut 71 auf,
zugeordnet der Eingangsöffnung 22.
Die ringförmige
Nut 71 steht in Verbindung mit der ringförmigen Nut 53,
die in dem Außenumfang
des Ventilkörpers 45 vorgesehen
ist, über
einen Flüssigkeitsweg 72,
der sich in Radialrichtung durch die Muffe 70 erstreckt.
Daher steht die Eingangsöffnung 22 mit
der Kammer 60 für
höheren
Druck über
die ringförmige Nut 71,
dem Flüssigkeitsweg 72,
die ringförmige
Nut 63 und dem Flüssigkeitsweg 54 in
Verbindung.
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Die
Muffe 70 weist weiterhin in ihrer Außenumfangsoberfläche 70a eine
ringförmige
Nut 73 auf, die mit der Ausgangsöffnung 23 in Verbindung
steht. Die ringförmige
Nut 73 steht mit der Reglerkammer 35 über einen
Flüssigkeitsweg 74 in
Verbindung, der sich in Radialrichtung durch die Muffe 70 erstreckt.
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Daher
steht die Ausgangsöffnung 23 in
Verbindung mit der Reglerkammer 35 über die ringförmige Nut 73 und
den Flüssigkeitsweg 74.
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Weiterhin
ist ein Paar von Dichtungsteilen 75, 76 (beispielsweise
O-Ringe) an Abschnitten der Außenumfangsoberfläche 70a der
Muffe 70 an entgegengesetzten Seiten der ringförmigen Nuten 71, 73 angebracht.
Die Dichtungsteile 75, 76 dichten einen Zwischenraum
zwischen der Innenumfangsoberfläche
des Gehäuses 31 und
der Außenumfangsoberfläche 70a der
Muffe 70 ab.
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Im Übrigen ist
die Ausbildung des Reglers 21 im Wesentlichen ebenso wie
bei der ersten Ausführungsform,
die in 3 gezeigt ist. Daher werden gleiche Bauteile mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und werden nicht unbedingt erläutert.
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Dritte Ausführungsform
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14 zeigt
eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich
von der ersten Ausführungsform in
folgender Hinsicht: i) ein vorderer und hinterer Kupplungsradzylinder 77 ist
zusätzlich
zu dem hinteren, primären
Radzylinder 9 auf einem Sattel 104 vorgesehen,
der am Hinterrad 8 vorgesehen ist; ii) ein Verbindungsweg 79 ist
zu dem Zweck vorgesehen, eine Abzweigung 78, die in dem
zweiten Abschnitt 10b des ersten Flüssigkeitsweges 10 vorgesehen
ist, mit dem vorderen und hinteren Kupplungsradzylinder 77 zu
verbinden; und iii) ein Drucksteuerventil 80, welches beispielsweise
ein Dosierventil einsetzt (ein P-Ventil, auch bezeichnet als "Hydraulikdruckregelventil"), wie in 20 gezeigt,
was nachstehend genauer erläutert
wird, ist in dem Verbindungsweg 79 vorgesehen. Ein Verbundventil 160,
das einen Druckminderkolben aufweist, wie in 21 gezeigt,
kann ebenfalls als das Drucksteuerventil 80 eingesetzt werden.
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Im Übrigen ist
die Ausbildung der Bremseinrichtung ebenso wie bei der ersten Ausführungsform. Der
hintere, primäre Radzylinder 9 und
der vordere und hintere Kupplungsradzylinder 77 können auf
unterschiedlichen Sätteln
angeordnet sein, die beim Hinterrad 8 vorgesehen sind.
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Gemäß der dritten
Ausführungsform
werden die vordere und die hintere Bremse in Zusammenarbeit miteinander
durch die Betätigung
des vorderen Bremsbetätigungshebels 2 bei
einem üblichen Bremsvorgang
betätigt,
so dass eine vorn und hinten gekuppelte Bremse des so genannten
Vorderbetätigungstyps
zur Verfügung
gestellt werden kann. Die Bereitstellung des primären Radzylinders 7 und
des sekundären
Radzylinders 29 am Vorderrad 6 verbessert daher
die Bremskraft, die an das Vorderrad 6 angelegt werden
soll, mit einer relativ geringen Betätigungskraft und einem relativ
kleinen Betätigungshub des
Bremsbetätigungshebels 2.
Andererseits wird der erste Hydraulikdruck, der an dem primären Radzylinder 7 am
Vorderrad 6 angelegt wird, auf einen vorbestimmten Hydraulikdruck
durch das Drucksteuerventil 80 geregelt. Auch die Bremskraft,
die an das Hinterrad 8 angelegt wird, kann dadurch verbessert werden,
dass der geregelte Hydraulikdruck dem Radzylinder 7 zum
Kuppeln von vorn und hinten zugeführt wird, der am Hinterrad 8 vorgesehen
ist.
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Wenn
der Fahrer den Bremsbetätigungshebel 2 betätigt, um
den Druck im Inneren des vorderen Hauptzylinders 4 während des
EBA-Vorgangs zu erhöhen,
kann eine zusätzliche
Bremskraft an das Vorderrad 6 und das Hinterrad 8 angelegt
werden.
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Das
Drucksteuerventil 80, welchem der erste Hydraulikdruck
zugeführt
wird, der an den vorderen, primären
Radzylinder 7 angelegt wird, arbeitet vorzugsweise so,
dass es einen Hydraulikdruck ausgibt, der gleich dem ersten Hydraulikdruck
ist, wenn der erste Hydraulikdruck niedriger ist als ein vorbestimmter
Pegel, und einen Hydraulikdruck abgibt, der durch proportionales
Verringern des ersten Hydraulikdrucks erhalten wird, wenn der erste
Hydraulikdruck den vorbestimmten Pegel überschreitet. Die Verteilungscharakteristik
der vorderen und hinteren Bremskraft kann daher so eingestellt werden,
wie dies in 15 mit einer durchgezogenen
Linie angegeben ist.
-
Daher
wird die Bremskraftverteilungscharakteristik so eingestellt, dass
sie nicht eine ideale Verteilungskurve überschreitet, die erwartet
wird, wenn eine Person auf dem Motorrad fährt, wie durch eine einfach
gepunktete und gestrichelte Linie in 15 angedeutet,
und eine ideale Verteilungskurve, die erwartet wird, wenn zwei Personen
auf dem Motorrad fahren, wie durch eine doppelt gepunktete und gestrichelte
Linie in 15 angedeutet. Daher wird die Bremskraftverteilungscharakteristik
so eingestellt, dass zuerst eine Blockierung des Vorderrades auftritt.
Genauer gesagt, wird die Bremskraftverteilungscharakteristik vorzugsweise
an die ideale Verteilungskurve angenähert, die erwartet wird, wenn
eine Person das Motorrad fährt,
innerhalb eines Bereiches unterhalb dieser Verteilungskurve.
-
Da
die Bremskraftverstärkung
zusätzlich
bei dem Vorderrad 6 beim üblichen Bremsen eingesetzt werden
kann, wird die Verzögerung
des Motorrades bei dem normalen Bremsvorgang drastisch erhöht. Dies
führt dazu,
dass die Belastung stärker
auf das Vorderrad 6 verteilt wird, so dass die Bodengripbelastung
des Hinterrades geringer wird. Jedoch kann die Bremskraft auch an
die Hinterseite durch den normalen, vorderen Bremsvorgang verteilt
werden. Daher ist diese Ausführungsform
dazu wirksam, das Motorrad während
des Bremsvorgangs zu stabilisieren. Weiterhin kann eine höhere Bremskraft
zur Verfügung
gestellt werden, selbst wenn der Betätigungshebel mit einer geringeren
Betätigungskraft
betätigt wird.
-
Vierte Ausführungsform
-
16 zeigt
eine vierte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Die vierte Ausführungsform unterscheidet sich
von der dritten Ausführungsform
in folgender Hinsicht. Obwohl der zweite Abschnitt 10b des
ersten Flüssigkeitsweges 10 mit
dem vorn und hinten kuppelnden Radzylinder 77 bei der dritten
Ausführungsform
verbunden ist, ist die Ausgangsöffnung 23 des
Reglers 21 mit dem sekundären Radzylinder 29 verbunden,
der am Vorderrad 6 vorgesehen ist, und mit einem sekundären Radzylinder 29A,
der am Hinterrad 8 vorgesehen ist, bei der vierten Ausführungsform.
Daher dient der hintere, sekundäre
Radzylinder 29A als der Radzylinder zum Kuppeln von vorn
und hinten.
-
Anders
ausgedrückt,
sind mehrere sekundäre
Radzylinder (also ein Paar sekundärer Radzylinder 29, 29A)
als die Bremskraft verstärkende,
sekundäre
Radzylinder vorgesehen, welche die Arbeitsflüssigkeit empfangen, die von
dem Bremskraftverstärker 88 einschließlich des
Reglers 21 für
den ersten, primären
Flüssigkeitsweg 10 des
Vorderradbremsmechanismus 200 geliefert wird, und welche am
Vorderrad 6 bzw. am Hinterrad 8 vorgesehen sind.
Der Bremskraftverstärker 88 wird
gemeinsam von dem vorderen Bremsmechanismus 200 und dem hinteren
Bremsmechanismus 300 genutzt.
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Im
Einzelnen ist eine Abzweigung 81a in dem Flüssigkeitsweg 81 vorgesehen,
der die Ausgangsöffnung 23 des
Reglers 21 des Bremskraftverstärkers 88 mit dem vorderen,
sekundären
Radzylinder 29 verbindet. Ein Verbindungsweg 82 verbindet die Abzweigung 81a mit
dem hinteren, sekundären Radzylinder 29A,
und ein Drucksteuerventil 83, welches ebenso ausgebildet
ist wie das Drucksteuerventil 80 gemäß der dritten Ausführungsform,
ist in dem Verbindungsweg 82 vorgesehen.
-
Die
vierte Ausführungsform
stellt dieselben Auswirkungen zur Verfügung wie die dritte Ausführungsform.
Die vordere Ausführungsform
ist in der Hinsicht besonders vorteilhaft, dass eine vorn und hinten
gekuppelte Bremse zur Verfügung
gestellt werden kann, bei welcher die Arbeitsflüssigkeit von der Hydraulikdruckquelle 12 dem
hinteren, sekundären
Radzylinder 29A für
das Kuppeln von vorn und hinten zugeführt wird, um relativ die Menge
an Arbeitsflüssigkeit
zu verringern, die von dem vorderen Hauptzylinder 4 geliefert
werden soll.
-
Insbesondere
wenn diese Ausführungsform bei
einem Motorroller eingesetzt wird, bei dem ein relativ großer Anteil
der Belastung auf dessen Hinterrad liegt, bei einem Liefer-Motorrad, das eine
höhere Lastkapazität an der
Rückseite
aufweist, oder bei einem Touren-Motorrad, kann die Bremsung dadurch stabilisiert
werden, dass die verstärkte
Bremskraft und die Assistentenkraft an das Hinterrad während des
normalen Bremsvorgangs und des EBA-Vorgangs angelegt werden.
-
Fünfte Ausführungsform
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17 zeigt
eine fünfte
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Die fünfte
Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform gemäß 1 in
folgender Hinsicht. Obwohl der Bremskraftverstärker 88 den Regler 21 mit
der Steuerkammer 80 aufweist, festgelegt durch einen Teil des
ersten, primären
Flüssigkeitsweges 10 des
Vorderradbremsmechanismus 200 bei der ersten Ausführungsform, ist
ein Bremskraftverstärker 88A,
der einen Regler 21A aufweist, der mit einer Steuerkammer 30 versehen
ist, die durch einen Teil des zweiten, primären Flüssigkeitsweges 11 des
Hinterradbremsmechanismus 300 festgelegt wird, anstelle
des Bremskraftverstärkers 88 bei
der fünften
Ausführungsform
vorgesehen.
-
Der
zweite, primäre
Flüssigkeitsweg 11 weist einen
ersten Abschnitt 11a auf, der den hinteren Hauptzylinder 5 mit
einer ersten Steueröffnung 25 des
Reglers 21A verbindet, und einen zweiten Abschnitt 11b,
welcher eine zweite Steueröffnung 26 des
Reglers 21A mit dem hinteren, primären Radzylinder 9 verbindet.
Ein Drucksteuerventil 84 mit derselben Konstruktion wie
jener der Drucksteuerventile 80, 83 ist in dem
zweiten Abschnitt 11b des zweiten, primären Flüssigkeitsweges 11 vorgesehen.
Eine Ausgangsöffnung 23 des
Reglers 21A ist mit einem die Bremskraft verstärkenden,
sekundären
Radzylinder 29B verbunden, der am Vorderrad 6 vorgesehen ist,
zusammen mit dem Regler 21A, über den Flüssigkeitsweg 81. Der
Regler 21A weist die gleiche Konstruktion im Inneren auf
wie der Regler 21. Die übrige
Ausbildung der Bremseinrichtung ist ebenso wie bei der ersten Ausführungsform.
Daher werden gleiche Bauteile durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet,
und werden nicht unbedingt erneut erläutert.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird der Hydraulikdruck, der vom Hauptzylinder 5 angelegt
wird, der durch die Betätigung
des Bremspedals 3 (hinteres Bremsbetätigungsteil) betätigt wird,
als der Steuerdruck dem Regler 21A bei dem normalen Bremsvorgang
zugeführt.
Die Arbeitsflüssigkeit
von der Hydraulikdruckquelle 12 wird auf den dritten Hydraulikdruck
durch den Regler 21A geregelt, und dem sekundären Radzylinder 29B zugeführt, der
am Vorderrad 6 vorgesehen ist. Auf diese Weise kann eine
vorn und hinten gekuppelte Bremse des so genannten Betätigungstyps
von hinten zur Verfügung gestellt
werden, bei welcher der Hydraulikdruck an den sekundären Radzylinder 29B am
Vorderrad 6 und ebenso an den primären Radzylinder 9 am
Hinterrad 8 durch die Betätigung des Bremspedals 3 angelegt
wird. Weiterhin kann die Verteilung der Bremskraft auf das Vorderrad 6 und
das Hinterrad 8 durch das Drucksteuerventil 84 eingestellt
werden.
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Bei
der vorn und hinten gekuppelten Bremse des so genannten Betätigungstyps
von hinten kann die Arbeitsflüssigkeit
dem hinteren, primären
Radzylinder 9 und dem vorderen, sekundären Radzylinder 29B mit
einer kleineren Betätigungskraft
und einem kleineren Betätigungshub
des Bremspedals 3 zugeführt
werden, wodurch die Bremskraft verbessert wird.
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Das
Drucksteuerventil 84, das zwischen einer zweiten Steueröffnung 26 des
Reglers 21A und dem hinteren, primären Radzylinder 9 angeordnet
ist, arbeitet so, dass es den Hydraulikdruck begrenzt, der an den
hinteren, primären
Radzylinder 9 angelegt werden soll. So gibt beispielsweise
das Drucksteuerventil 84 vorzugsweise einen Hydraulikdruck
gleich dem ersten Hydraulikdruck ab, der von dem hinteren Hauptzylinder 5 angelegt
wird, wenn der ersten Hydraulikdruck niedriger ist als ein vorbestimmter
Pegel, und gibt einen Hydraulikdruck ab, der durch proportionale
Verringerung des ersten Hydraulikdrucks erhalten wird, wenn der
erste Hydraulikdruck den vorbestimmten Wert überschreitet. Daher kann die Bremskraftverteilungscharakteristik
nach vorn und hinten so eingestellt werden, wie dies in 18 mit einer
durchgezogenen Linie dargestellt ist. Die Bremskraftverteilungscharakteristik
für vorn
und hinten kann daher höher
eingestellt werden als eine ideale Verteilungskurve, die erwartet
wird, wenn eine Person das Motorrad fährt, und als eine ideale Verteilungskurve,
die erwartet wird, wenn zwei Personen auf dem Motorrad fahren, wie
in 18 durch eine einfach gepunktete und gestrichelte
Linie bzw. eine zweifach gepunktete und gestrichelte Linie angedeutet,
so dass das Hinterrad 8 zuerst blockiert. Genauer gesagt,
wird die Verteilungscharakteristik vorzugsweise an die ideale Verteilungskurve
angenähert,
die erwartet wird, wenn zwei Personen auf dem Motorrad fahren, innerhalb
eines Bereiches oberhalb dieser Verteilungskurve.
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Wenn
das ABS nicht ordnungsgemäß arbeitet,
oder wenn die ABS-Regelung gesperrt ist, kann das Hinterrad sicher
zuerst zum Blockieren gebracht werden, durch die Einwirkung des
Drucksteuerventils 84, um das Motorrad zu stabilisieren.
Weiterhin kann das Hinterrad zuerst durch die Einwirkung des Drucksteuerventils 84 zum
Blockieren gebracht werden, um das Motorrad selbst während des
EBA-Betriebs zu stabilisieren.
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Sechste Ausführungsform
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19 zeigt
eine sechste Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Die sechste Ausführungsform unterscheidet sich
von der ersten Ausführungsform
gemäß 1 in
der Hinsicht, dass ein Bremskraftverstärker 88A zusätzlich vorgesehen
ist, der einen Regler 21A aufweist, welcher dem zweiten, primären Flüssigkeitsweg 11 des
Hinterradbremsmechanismus 300 zugeordnet ist. Der Regler 21A weist eine
Steuerkammer 30 auf, die durch einen Teil des zweiten,
primären
Flüssigkeitsweges 11 gebildet wird,
welcher den hinteren Hauptzylinder 5 mit dem primären Radzylinder 9 verbindet.
Bei den Bremskraftverstärkern 80, 80A sind
Hydraulikdruckschaltungen vorgesehen, welche gemeinsam den Vorratsbehälter 13 und
die Hydraulikdruckquelle nutzen. Daher kann die Konstruktion der
Bremseinrichtung vereinfacht werden.
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Im
einzelnen weist der zweite, primäre
Flüssigkeitsweg 11 einen
ersten Abschnitt 11a auf, welcher dem hinteren Hauptzylinder 5 mit
einer ersten Steueröffnung 25 des
Reglers 21A verbindet, und einen zweiten Abschnitt 11b,
welcher eine zweite Steueröffnung 26 des
Reglers 21A mit dem primären Radzylinder 9 verbindet.
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Eine
Abzweigung 111a ist zwischen der Abzweigung 27a und
der ortsfesten Drossel 113 in dem Bypass 111 des
Bremskraftverstärkers 88 vorgesehen.
Ein Flüssigkeitsweg 85 verbindet
die Abzweigung 111a mit einer Eingangsöffnung 22 des Reglers 21A.
Daher wird der zweite Hydraulikdruck von der Hydraulikdruckquelle 12 an
die Eingangsöffnung 22 des
Reglers 21A über
den Flüssigkeitsweg 85 angelegt.
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Eine
Abzweigung 14a ist zwischen dem Vorratsbehälter 13 und
dem Rückschlagventil 19 in
dem Flüssigkeitsweg 14 vorgesehen.
Ein Flüssigkeitsweg 86 verbindet
die Abzweigung 14a mit einer Auslassöffnung 24 des hinteren
Reglers 21A. Daher steht die Auslassöffnung 24 des Reglers 21A in
Verbindung mit dem Vorratsbehälter 13.
Weiterhin ist ein drittes Magnetventil 110 des Bremskraftverstärkers 88A in dem
Flüssigkeitsweg 86 angeordnet.
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Darüber hinaus
ist eine Abzweigung 81b in einem Flüssigkeitsweg 81 vorgesehen,
der eine Ausgangsöffnung 23 des
hinteren Reglers 21A mit einem hinteren, sekundären Radzylinder 29C verbindet.
Ein Bypass 87 verbindet die Abzweigung 81b mit
einer Abzweigung 85a, die in dem Flüssigkeitsweg 85 vorgesehen
ist. Ein erstes Magnetventil 112 und eine ortsfeste Drossel 113 sind
in dem Bypass 87 in dem Bremskraftverstärker 88A vorgesehen.
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Ein
sekundärer
Flüssigkeitsweg 105A,
der dem hinteren Regler 21A zugeordnet ist, wird durch einen
Abschnitt des Flüssigkeitsweges 16 zwischen dem
Druckspeicher 17 und der Abzweigung 16a gebildet,
einen Abschnitt des Flüssigkeitsweges 27 zwischen
der Abzweigung 16a und der Abzweigung 27a, den
Flüssigkeitsweg 85,
einen inneren Weg, welcher die Eingangsöffnung 22 und die
Ausgangsöffnung 23 in
dem Regler 21A verbindet, und den Flüssigkeitsweg 81.
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Die
Regler 21, 21A weisen im Inneren die gleiche Konstruktion
auf. Im Übrigen
ist die Ausbildung der Bremseinrichtung ebenso wie bei der ersten Ausführungsform.
Daher werden gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet,
und nicht unbedingt erneut erläutert.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
sind der vordere und hintere, primäre Radzylinder 7 bzw. 9, welche
unabhängig
die Arbeitsflüssigkeit
empfangen, die von dem zugehörigen
Hauptzylinder 4 bzw. 5 geliefert wird, jeweils
am Vorderrad 6 bzw. am Hinterrad 8 vorgesehen.
Weiterhin sind die sekundären Radzylinder 29, 29C zur
Bremskraftverstärkung
jeweils am Vorderrad 6 bzw. am Hinterrad 8 vorgesehen.
Die Arbeitsflüssigkeit
von der Hydraulikdruckquelle 12 wird den sekundären Radzylindern 29, 29C über den
entsprechenden Reglern 21 bzw. 21A zugeführt, wobei
der jeweilige Zufuhrdruck durch den zugehörigen Regler 21 bzw. 21A geregelt
wird, wodurch die Bremskräfte
verbessert werden, die an das Vorderrad bzw. das Hinterrad angelegt
werden sollen. Auf diese Weise können
die Bremskräfte
erhöht werden,
durch Zufuhr einer relativ kleinen Menge an Arbeitsflüssigkeit
von den Hauptzylindern 4, 5.
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Während des
EBA-Betriebs umgeht die Arbeitsflüssigkeit von der Hydraulikdruckquelle 12 die Regler 21, 21A,
um zumindest einem der sekundären Radzylinder 29, 29C zugeführt zu werden.
Daher kann die Bremskraft erhöht
werden.
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Obwohl
die Hydraulikdruckquelle 12 für den Notbremsassistenten gemeinsam
genutzt wird, werden die Bremskraftverstärker 88, 88A unabhängig gesteuert.
Daher können
Bremsassistentenkräfte
je nach Wunsch an das Vorderrad 6 und das Hinterrad 8 angelegt
werden. Entweder die Pumpe 15 oder der Vorratsbehälter 13 der
Hydraulikdruckquelle 12 kann gemeinsam von den Bremskraftverstärkern 88, 88A genutzt
werden.
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Beispiel für ein Drucksteuerventil
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20 zeigt
ein Dosierventil (P-Ventil), das als das Drucksteuerventil 80, 83, 84 bei
der voranstehend geschilderten dritten, vierten bzw. fünften Ausführungsform
eingesetzt werden soll (gezeigt in 14, 16 bzw. 17).
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Wie
aus 20 hervorgeht, weist das Dosierventil 140 einen
Körper 141 auf,
einen Plungerkolben 142, der in dem Körper 141 angeordnet
ist, einen elastischen Ventilsitz 143, der so mit dem Plungerkolben 142 zusammenarbeitet,
dass ein Ventilmechanismus zur Verfügung gestellt wird, und eine
Feder 144, die als Vorspannteil zum Vorspannen des Ventilmechanismus
des Plungerkolbens 142 in Ventilöffnungsrichtung dient.
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Der
Körper 141 weist
eine Ventilaufnahmebohrung 145 auf, welche gleitbeweglich
den Plungerkolben 142 aufnimmt, einen Stopfen 146,
der flüssigkeitsdicht
ein Ende der Ventilaufnahmebohrung 145 verschließt, einen
Einlassflüssigkeitsweg 147,
der mit einem Abschnitt der Ventilaufnahmebohrung 145 in
der Nähe
des einen Endes der Ventilaufnahmebohrung 145 in Verbindung
steht, und einen Auslassflüssigkeitsweg 148,
der an dem anderen Ende der Ventilaufnahmebohrung 145 vorgesehen
ist.
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Der
Plungerkolben 142 weist ein erstes und ein zweites Ende 142a bzw. 142b auf,
einen Kolben 142c, der in der Nähe des ersten Endes 142a zwischen
dem ersten Ende 142a und dem zweiten Ende 142b vorgesehen
ist, und einen Federsitz 142d, der ein Ende der Feder 144 aufnimmt.
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Die
Feder 144 ist eine Druck-Schraubenfeder, die zwischen dem
Federsitz 142d des Plungerkolbens 142 und einem
Federsitz 149 vorgesehen ist, der von dem Stopfen 146 aufgenommen
wird. Der Körper 141 weist
einen ersten und einen zweiten Aufnahmeabschnitt 151, 152 auf,
welche jeweils das erste bzw. zweite Ende 142a bzw. 142b des
Plungerkolbens 142 gleitbeweglich haltern. Der Plungerkolben 142 weist
Flüssigkeitswege 142e auf,
die in einer Außenumfangsoberfläche seines
ersten Endabschnitts 142a so vorgesehen sind, dass sie
in Axialrichtung verlaufen.
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Bei
dem Dosierventil 140 mit einer derartigen Konstruktion
wird ein Hydraulikdruck, der an den Einlassflüssigkeitsweg 147 angelegt
wird, an einen Abschnitt der Ventilaufnahmebohrung 145 stromaufwärts des
Kolbens 142c übertragen,
und wird dann weiter an den Auslassflüssigkeitsweg 148 durch
einen Ventilabschnitt 153 übertragen, der durch die Feder 144 geöffnet wird.
Da der Ventilabschnitt 153 zu diesem Zeitpunkt offen ist,
wird der Bremshydraulikdruck, der an den Einlassflüssigkeitsweg 147 angelegt
ist, an den Auslassflüssigkeitsweg 148 über die Flüssigkeitswege 142e im
Wesentlichen unverändert übertragen.
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Andererseits
wird, wenn der Bremshydraulikdruck von dem Einlassflüssigkeitsweg 147 weiter
ansteigt, und einen vorbestimmten Druckpegel erreicht, der Kolben 142c in 20 nach
unten bewegt, gegen die Vorspannkraft der Feder 144, infolge
einer Flächendifferenz
zwischen einer Hydraulikdruckaufnahmefläche A1 stromabwärts des
Kolbens 142c (einer Berührungsfläche des
Kolbens 142c in Anlage gegen den elastischen Ventilsitz 143)
und einer Hydraulikdruckaufnahmefläche A2 = A1·(π/4)·d2 (wobei d
ein Außendurchmesser
des Kolbens 142 ist) stromaufwärts des Kolbens 142c,
um den Ventilabschnitt 153 zu schließen. Dieser Punkt ist ein Umkehrpunkt.
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Wenn
der stromaufwärtige
Hydraulikdruck um ΔP
erhöht
wird, wird der Kolben 142c etwas nach oben durch die Hydraulikdruckerhöhung ΔP bewegt, um
das Ventil zu öffnen.
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Daher
wird der Fluss der Arbeitsflüssigkeit durch
die Hydraulikdruckerhöhung ΔP des stromaufwärtigen Hydraulikdrucks
ermöglicht,
bis eine Einwirkungskraft ΔP·(A1-A2),
die nach unten auf den Kolben 142c einwirkt durch die Flächendifferenz
zwischen der stromabwärtigen
Hydraulikdruckaufnahmefläche
A1 und der stromaufwärtigen
Hydraulikdruckaufnahmefläche
A2, gleich der Vorspannkraft der Feder 144 wird, und dann
wird das Ventil erneut geschlossen.
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Durch
derartige Wiederholung der Ventilöffnungs- und Schließvorgänge verringert
das Dosierventil 140 den Bremshydraulikdruck mit einer
konstanten Rate, wenn der Eingangshydraulikdruck nicht niedriger
ist als der Hydraulikdruck am Umkehrpunkt, und überträgt den Bremshydraulikdruck
an den Radzylinder, der an den Ausgangsflüssigkeitsweg 148 angeschlossen
ist.
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Ein anderes
Beispiel für
ein Drucksteuerventil
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21 zeigt
ein Verbundventil 160, das als das Drucksteuerventil 80, 83, 84 bei
der voranstehend geschilderten dritten, vierten bzw. fünften Ausführungsform
verwendet werden soll (gezeigt in 14, 16 bzw. 17).
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Das
Verbundventil 160 weist einen Körper 163 auf, der
eine Dosierventil-Aufnahmekammer 161 und eine Druckminderkolben-Aufnahmekammer 162 aufweist,
ein Dosierventil 164, das in der Dosierventil-Aufnahmekammer 161 aufgenommen
ist, und einen Druckminderkolben 165, der in der Druckminderkolben-Aufnahmekammer 162 aufgenommen
ist.
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Die
Dosierventil-Aufnahmekammer 161 weist eine erste Kammer 166 auf,
eine zweite Kammer 167, eine dritte Kammer 168,
und eine vierte Kammer 169, die in dieser Reihenfolge miteinander verbunden
sind. Die erste Kammer 166 und die zweite Kammer 167 liegen
eine Ventilkammer fest. Ein Ende der vierten Kammer 169 ist
flüssigkeitsdicht durch
einen Stopfen 170 verschlossen.
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Die
Druckminderkolben-Aufnahmekammer 162 weist eine erste Kolbenaufnahmekammer 171 auf,
die einen größeren Durchmesser
hat, und eine zweite Kolbenaufnahmekammer 172 mit kleinerem Durchmesser.
Die zweite Kolbenaufnahmekammer 171 weist einen Zylinderabschnitt 172a auf,
der flüssigkeitsdicht
um einen distalen Endabschnitt eines zweiten Kolbens 196 herumgepasst
ist, der nachstehend genauer erläutert
wird, und eine Flüssigkeitskammer 172b,
welche den Rest des zweiten Kolbens 196 umgibt, und einen
Durchmesser aufweist, der allmählich
zur ersten Kolbenaufnahmekammer 171 hin zunimmt. Ein Ende
der ersten Kolbenaufnahmekammer 171 ist flüssigkeitsdicht
durch einen Stopfen 174 verschlossen.
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Der
Körper 163 weist
eine Einlassöffnung 175 und
eine Auslassöffnung 176 auf.
Die Einlassöffnung 175 steht
in Verbindung mit der zweiten Kammer 167, die als die Ventilkammer
der Dosierventil-Aufnahmekammer 161 festgelegt ist, über einen Flüssigkeitsweg 177,
die Flüssigkeitskammer 172b, und
einen Flüssigkeitsweg 178.
Die Auslassöffnung 176 steht
mit einem Ende der ersten Kammer 166 in Verbindung, die
als die Ventilkammer der Dosierventil-Aufnahmekammer 161 festgelegt
ist, über
einen Flüssigkeitsweg 179.
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Das
Dosierventil 164 weist einen Plungerkolben 180 auf,
der gleitbeweglich so vorgesehen ist, dass er sich von der ersten
Kammer 166 zur vierten Kammer 169 erstreckt, einen
Ventilsitzkörper 181, der
so mit dem Plungerkolben 180 zusammenarbeitet, dass ein
Ventilmechanismus zur Verfügung
gestellt wird, und eine Feder 182, die als Vorspannteil zum
Vorspannen des Ventilmechanismus des Plungerkolbens 180 in
Ventilöffnungsrichtung
liegt.
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Der
Plungerkolben 180 weist ein erstes Ende 180a und
ein zweites Ende 180b auf. Das erste Ende 180a des
Plungerkolbens 180 weist einen Abschnitt 181 mit
größerem Durchmesser
auf, der gleitbeweglich in die erste Kammer 166 eingepasst
ist, und das zweite Ende 180b des Plungerkolbens 180 ist
gleitbeweglich in die vierte Kammer 169 eingepasst. Weiterhin
weist das zweite Ende 180b des Plungerkolbens 180 einen
ringförmig
abgestuften Federsitz 184 auf. Die Feder 182 ist
eine Druck-Schraubenfeder, die zwischen dem Federsitz 184 und
dem Boden der vierten Kammer 169 angeordnet ist.
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Weiterhin
weist der Plungerkolben 180 einen Abschnitt 186 mit
mittlerem Durchmesser auf, der mit dem Abschnitt 183 mit
größerem Durchmesser über einen
Abschnitt 185 mit kleinerem Durchmesser verbunden ist,
wobei sich der Abschnitt 186 mit mittlerem Durchmesser
zum zweiten Ende 180b erstreckt. Der Abschnitt 185 mit
kleinerem Durchmesser erstreckt sich von der ersten Kammer 166 zur
zweiten Kammer 167, während
sich der Abschnitt 186 mit mittlerem Durchmesser von der
zweiten Kammer 167 zur vierten Kammer 169 erstreckt.
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Der
Abschnitt 183 mit größerem Durchmesser
weist eine Ausnehmung 183a auf, die in seinem Außenumfangsoberflächenabschnitt
vorgesehen ist, mit Ausnahme von seinem distalen Endabschnitt, und
es ist eine ringförmige
Flüssigkeitskammer 187 zwischen
der Ausnehmung 183a und dem Innenumfang der ersten Kammer 166 vorgesehen.
Die ringförmige
Flüssigkeitskammer 187 steht
in Verbindung mit der Auslassöffnung 176 über den
Flüssigkeitsweg 179.
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Andererseits
wird der Ventilsitzkörper 181 durch
einen Endabschnitt der zweiten Kammer 167 in der Nähe der ersten
Kammer 166 gehaltert. Im Einzelnen ist der Ventilsitzkörper 181 in
einer Ausgangsposition angeordnet, wobei seine eine Endoberfläche gegen
einen Anschlagabschnitt 167a anstößt, der auf einer inneren Endoberfläche der
zweiten Kammer 167 vorgesehen ist. Der Ventilsitzkörper 181 ist ein
ringförmiger
Körper,
der ein Einführungsloch 188 aufweist,
in welches der Abschnitt 186 mit kleinerem Durchmesser
des Plungerkolbens 180 radial beabstandet eingeführt ist.
Ein Teil der Endoberfläche
des Ventilsitzkörpers 181 ist
der ersten Kammer 166 zugewandt, um einen Ventilsitz 189 auszubilden.
Ein Zwischenraum zwischen dem Außenumfang des Ventilsitzkörpers 181 und
dem Innenumfang der zweiten Kammer 167 wird durch ein Dichtungsteil 190 (beispielsweise
einen O-Ring) abgedichtet.
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Der
Plungerkolben 180 weist eine ringförmige Stufe 191 auf,
die zwischen dem Abschnitt 183 mit größerem Durchmesser und dem Abschnitt 185 mit kleinerem
Durchmesser entgegengesetzt zum Ventilsitz 189 vorgesehen
ist. Ein ringförmiger
Ventilkörper 192 in
Form einer elastischen Platte ist mit der ringförmigen Stufe 191 verbunden.
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Eine
Endoberfläche
des Abschnitts 183 mit größerem Durchmesser des Plungerkolbens 180,
die durch die Feder 182 vorgespannt ist, stößt gegen
einen Anschlagabschnitt 193 an einem Ende der ersten Kammer 166 an,
wodurch der Plungerkolben 180 so angeordnet ist, dass der
Ventilkörper 192 um
eine vorbestimmte Entfernung von dem Ventilsitz 189 beabstandet
ist. Ein ringförmiges
Dichtungsteil 194 dichtet einen Zwischenraum zwischen dem
Innenumfang der dritten Kammer 168 und dem Abschnitt 186 mit
mittlerem Durchmesser ab, der in die dritte Kammer 168 eingeführt ist.
Das Dichtungsteil 194 ermöglicht eine Gleitbewegung des
Abschnitts 186 mit mittlerem Durchmesser des Plungerkolbens 180.
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Der
Druckminderkolben 165 weist einen ersten Kolben 195 auf,
der einen größeren Durchmesser hat,
und in der ersten Kolbenaufnahmekammer 191 gleitbeweglich
aufgenommen ist, und den zweiten Kolben 196, der teilweise
in die Flüssigkeitskammer 172b der
zweiten Kolbenaufnahmekammer 172 eingeführt ist, so beabstandet, dass
er sich koaxial zum ersten Kolben 195 erstreckt, und zum
Teil in dem Zylinderabschnitt 172a der zweiten Kolbenaufnahmekammer 172 gleitbeweglich
aufgenommen ist.
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Ein
Dichtungsteil 197 (beispielsweise ein O-Ring) ist in einer
Umfangsnut aufgenommen, die im Außenumfang des ersten Kolbens 195 vorgesehen
ist. Das Dichtungsteil 197 dichtet einen Zwischenraum zwischen
dem Außenumfang
des ersten Kolbens 195 und dem Innenumfang der ersten Kolbenaufnahmekammer 171 ab.
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Ein
Dichtungsteil 198 (beispielsweise ein O-Ring) ist in einer
Umfangsnut aufgenommen, die in einem distalen Abschnitt des Außenumfangs
des zweiten Kolbens 196 vorgesehen ist. Das Dichtungsteil 198 dichtet
einen Zwischenraum zwischen dem distalen Abschnitt des Außenumfangs
des zweiten Kolbens 196 und dem Zylinderabschnitt 172a der zweiten
Kolbenaufnahmekammer 172 ab.
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Der
erste Kolben 195 wird zu einem Anschlagabschnitt 171a hin
vorgespannt, der an einem Ende der ersten Kolbenaufnahmekammer 171 vorgesehen
ist, durch eine Feder 199, die als ein Vorspannteil dient,
und ist in Anlage gegen den Anschlagabschnitt 171a angeordnet.
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Der
Betriebsablauf des Verbundventils 160 mit der voranstehend
geschilderten Konstruktion wird anhand eines Falles erläutert, bei
welchem das Verbundventil 160 als das Drucksteuerventil 80 von 14 verwendet
wird. Der Hydraulikdruck, der an der Einlassöffnung 157 anliegt,
wird auf den Flüssigkeitsweg 177 übertragen,
die Flüssigkeitskammer 172b,
den Flüssigkeitsweg 178,
und die zweite Kammer 167. Der Hydraulikdruck wird weiter
auf einen Zwischenraum übertragen,
der zwischen dem Ventilkörper 192 und
dem Ventilsitz 189 vorhanden ist, durch die Einwirkung
der Feder 182, und an die Auslassöffnung 176, über die
ringförmige
Flüssigkeitskammer 187 und
den Flüssigkeitsweg 179.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Zwischenraum zwischen dem Ventilkörper 192 und
dem Ventilsitz 189 offen, so dass der Bremshydraulikdruck,
der an der Einlassöffnung 175 anliegt,
unverändert
an die Auslassöffnung 176 übertragen
wird, und dann an den hinteren Radzylinder 77 angelegt
wird.
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Wenn
der an der Einlassöffnung 175 anliegende
Bremshydraulikdruck ansteigt, und die Hinterradbremskraft einen
Punkt A in 22 erreicht, wird der Plungerkolben 180 in 21 nach
unten bewegt, gegen die Vorspannkraft der Feder 182, durch
eine Flächendifferenz
zwischen einer Hydraulikdruckaufnahmefläche des Ventilkörpers 192 in
Berührung
mit dem Ventilsitz 189 (eine Hydraulikdruckaufnahmefläche stromabwärts des
Ventilsitzes 189) und einer Hydraulikdruckaufnahmefläche, die
dadurch erhalten wird, dass die Querschnittsfläche des Abschnitts mit kleinerem
Durchmesser von der Querschnittsfläche des Abschnitts mit mittlerem
Durchmesser subtrahiert wird (eine Hydraulikdruckaufnahmefläche stromaufwärts des
Ventilsitzes 189). Daher wird das Ventil so geschlossen,
dass der Ventilkörper 192 in enger
Berührung
mit dem Ventilsitz 189 steht.
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Dies
führt dazu,
dass die Verbindung zwischen der Einlassöffnung 175 und der
Auslassöffnung 176 zeitweilig
gesperrt ist. Wenn der Bremshydraulikdruck, der an der Einlassöffnung 175 anliegt, weiter
erhöht
wird, wird jedoch der Druck im Inneren der zweiten Kammer 167 so
erhöht,
dass der Plungerkolben 180 nach oben gedrückt wird.
Daher ist die Verbindung zwischen der Einlassöffnung 175 und der Auslassöffnung 176 wieder
hergestellt.
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Auf
diese Weise führt
der Plungerkolben 180 eine vertikale Hin- und Herbewegung
durch, entsprechend dem Anstieg des Hydraulikdrucks, der an der Einlassöffnung 175 anliegt, wodurch
der Zwischenraum zwischen dem Ventilkörper 192 und dem Ventilsitz 189 intermittierend
geöffnet
und geschlossen wird. Auf diese Weise wird die Anstiegsrate des Bremshydraulikdrucks
verringert, der an die Auslassöffnung 176 übertragen
wird.
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Wenn
der an der Einlassöffnung 175 anliegende
Bremshydraulikdruck weiter erhöht
wird, und die Hinterradbremskraft einen Punkt B in 22 erreicht,
werden der Plungerkolben 180 und der Ventilsitzkörper 181 vereinigt
in 21 nach unten bewegt, mit dem Ventilkörper 192 in
enger Berührung mit
dem Ventilsitz 189. Daher ist die Verbindung zwischen der
Ausnehmung 183a des Abschnitts 183 mit größerem Durchmesser
und dem Flüssigkeitsweg 179 gesperrt,
so dass die Verbindung zwischen der Einlassöffnung 175 und der
Auslassöffnung 176 vollständig gesperrt
ist. Selbst wenn danach der an der Einlassöffnung 175 anliegende
Bremshydraulikdruck erhöht
wird, wird daher der Bremshydraulikdruck konstant gehalten, der
von der Auslassöffnung 176 an
den hinteren Radzylinder 177 übertragen wird.
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Wenn
der Bremshydraulikdruck, der an der Einlassöffnung 175 anliegt,
weiter erhöht
wird, und die Hinterradbremskraft einen Punkt C in 2 erreicht,
wird der Druckminderkolben 165 nach unten gegen die Feder 199 bewegt.
Daher wird der distale Abschnitt des zweiten Kolbens 196 nach
unten bewegt, so dass eine Flüssigkeitskammer,
die mit dem Flüssigkeitsweg 179 in
Verbindung steht, in dem Zylinderabschnitt 172a entsteht.
Dies führt
dazu, dass der Bremshydraulikdruck verringert wird, der an die Auslassöffnung 176 übertragen
wird. Daher wird der Bremshydraulikdruck, der von der Auslassöffnung 176 abgegeben
werden soll, in vier Stufen geändert.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
die voranstehend geschilderten Ausführungsformen beschränkt ist.
So kann beispielsweise das Drucksteuerventil 80, 83, 84 bei der
Ausführungsform
weggelassen werden, die in 14, 16 bzw. 17 gezeigt
ist.
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Weiterhin
können
die Konstruktion des Vorderradbremsmechanismus 200 und
die Konstruktion des Hinterradbremsmechanismus 300 bei
den in den 1, 14, 16 und 17 gezeigten
Ausführungsformen
ausgetauscht werden.
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Zwar
wurden spezielle Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung im Einzelnen erläutert, jedoch werden Fachleuten
angesichts dieser technischen Lehre leicht Variationen, Modifikationen
und Äquivalente
der Ausführungsformen
auffallen. Wesen und Umfang der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der Gesamtheit der vorliegenden Anmeldeunterlagen und sollen
von den beigefügten
Patentansprüchen
umfasst sein.