DE102005041193A1 - Vorrichtung zur Montage einer Kraftfahrzeugkupplung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage einer Kraftfahrzeugkupplung (99), bestehend aus einer Vorspanneinrichtung (1) zum Spannen einer in einem Kupplungsdeckel (100) der Kraftfahrzeugkupplung (99) zusammen mit einer Druckplatte (104) angeordneten Tellerfeder (102), durch welche die Druckplatte (104) im Betrieb gegen eine Mitnehmerscheibe (119) der Kupplung (99) gepreßt wird, wobei der Kupplungsdeckel (100) an einer Schwungscheibe (97) im Betrieb feststehend durch mehrere Montageschrauben montiert ist und wobei die Vorspanneinrichtung (1) eine Grundplatte (2) mit einer zentralen Druckspindel (6) aufweist, welche zum Vorspannen der Tellerfeder (102) zentral durch die Grundplatte (2) hindurch gegen die Tellerfeder (102) axial verstellbar ist. Zum sicheren konzentrischen Ansetzen der Vorspanneinrichtung (1) sind gegen einzelne Montageschrauben des Kupplungsdeckels (100) austauschbare Zentrierbolzen (3, 4, 5) vorgesehen, welche durch die Montagebohrungen (101) des Kupplungsdeckels (100) hindurch in die Montagegewinde (90) der Schwungscheibe (97) feststehend einschraubbar sind. Die Zentrierbolzen (3, 4, 5) greifen dabei in radial zur Druckspindel (6) verlaufende Stellschlitze (13, 14, 15) der Grundplatte (2) ein, wobei die Grundplatte (2) in axialer Richtung über Zugmuttern (16, 17, 18) an den Zentrierbolzen (3, 4, 5) fixierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage einer Kraftfahrzeugkupplung, bestehend aus einer Vorspanneinrichtung zum Spannen einer in einem Kupplungsdeckel der Kraftfahrzeugkupplung zusammen mit einer Drucklatte angeordneten Tellerfeder, durch welche die Druckplatte im Betrieb gegen eine Mitnehmerscheibe der Kupplung gepreßt wird, wobei der Kupplungsdeckel an einer Schwungscheibe im Betrieb feststehend durch mehrere Montageschrauben montiert ist und wobei die Vorspanneinrichtung eine Grundplatte mit einer zentralen Druckspindel aufweist, welche zum Vorspannen der Tellerfeder zentral durch die Grundplatte hindurch gegen die Tellerfeder axial verstellbar ist und die mit einer zentralen Durchgangsbohrung versehen ist, in welcher ein Zentrierwerkzeug zur zentrierten Vormontage der Mitnehmerscheibe anordenbar ist.
  • Es ist bereits eine Vorrichtung zur Montage einer Kraftfahrzeugkupplung beispielsweise aus der DE 299 15 947 be kannt, die mit einer Vorspanneinrichtung versehen ist. Diese Vorspanneinrichtung weist eine Grundplatte auf, die am Kupplungsdeckel der Kupplung befestigbar ist. Zur Befestigung sind an der Grundplatte drei Hakenelemente oder Zughaken vorgesehen, welche in Längsschlitzen verschiebbar gelagert sind. Diese Längsschlitze sind in der Grundplatte etwa sternförmig angeordnet und enden kurz vor einem in der Grundplatte zentral angeordneten Durchgangsgewinde. In dieses Gewinde ist eine Druckspindel eingeschraubt, welche im montierten Zustand zur Kraftfahrzeugkupplung hin einen Druckring aufweist. Die Druckspindel dient zusammen mit ihrem Druckring im montierten Zustand, d.h. im mit den Zughaken der Grundplatte am Kupplungsdeckel eingehängten Zustand, zum Vorspannen der im Kupplungsdeckel angeordneten Tellerfeder. Diese Tellerfeder dient im normalen Betrieb zum Anpressen der Druckplatte der Kupplung, die im Kupplungsdeckel relativ zu diesem verstellbar angeordnet ist, gegen eine Mitnehmerscheibe, um den Drehmomentschluß der Kupplung zu bewirken.
  • Solche Kraftfahrzeugkupplungen sind im Betrieb mit ihrem Kupplungsdeckel über Montageschrauben feststehend an einer Schwungscheibe montiert, so dass die Mitnehmerscheibe zwischen der Druckplatte und einem ringförmigen Reibbelag der Schwungscheibe bei nicht betätigter Kupplung durch die Vorspannkraft der Tellerfeder eingespannt ist. Um nun die Mitnehmerscheibe bei der Montage konzentrisch zur Druckplatte und damit zur Schwungscheibe ausrichten zu können, wird bei der bekannten Vorrichtung vorgeschlagen, die Druckspindel mit einer zentralen Durchgangsbohrung zu versehen, in welcher ein Zentrierwerkzeug zur zentrierten Vormontage der Mitnehmerscheibe an der Druckplatte angeordnet werden kann. Auf dieses die Durchgangsbohrung durchragende Zentrierwerkzeug ist die Mitnehmerscheibe aufsetzbar und durch eine Klemmvorrichtung feststehend am Zentrierwerkzeug fixierbar. Beim Ansetzen der Mitnehmerscheibe am Zentrierwerkzeug ist die Kupplung über die Vorspanneinrichtung vorgespannt. Die Vorspanneinrichtung wird nun zusammen mit dem Kupplungsdeckel, der im Kupplungsdeckel zusammen mit der Tellerfeder angeordneten Druckplatte sowie der auf der Druckplatte über das Zentrierwerkzeug gehaltenen Mitnehmerscheibe an der Schwungscheibe angesetzt. Dabei weist das Zentrierwerkzeug einen axial über die Mitnehmerscheibe vorstehenden Zentrierdorn auf, mit welchem das Zentrierwerkzeug konzentrisch zusammen mit der kompletten Kupplung auf die konzentrisch zu der Lagerbohrung der Kurbelwelle angeordnete Schwungscheibe aufsetzbar ist.
  • Zur Betätigung der Vorspanneinrichtung ist am äußeren Ende der zentralen Druckspindel ein quer verlaufender Betätigungshebel angeordnet, welcher die Druckspindel beidseitig quer überragt. Nach dem Ansetzen der Kupplung an der Schwungscheibe und dem Verschrauben des Kupplungsdec kels über die Montageschrauben an der Schwungscheibe wird die Vorspanneinrichtung wiederum gelöst, so dass die Mitnehmerscheibe in ihrer zentrierten Sollposition zwischen der Druckplatte und der Schwungscheibe klemmend gehalten wird. Anschließend kann dann das Getriebe montiert werden und mit seiner Getriebewelle in die zentrale Kupplungsverzahnung der zentrierten Mitnehmerscheibe problemlos eingesteckt werden.
  • Zur zentrierten Aufnahme der Mitnehmerscheibe ist die Klemmvorrichtung des Zentrierwerkzeuges als Zentrierkonus ausgebildet, der in seinem Durchmesser bzw. seinen radialen Außenmaßen veränderbar ist, so dass er aufgespreizt werden kann und klemmend in der Kupplungsverzahnung der Mitnehmerscheibe Halt findet. Durch eine Zugschraube, welche auf einer zugehörigen Zugspindel angeordnet ist, kann nun die am Zentrierkonus klemmend gehaltene Mitnehmerscheibe gegen die Druckplatte gezogen werden.
  • Nachteilig bei dieser Konstruktion ist, dass der Kupplungsdeckel über seine Zughaken konzentrisch an der Vorspanneinrichtung auszurichten ist, bevor die Tellerfeder durch die Druckspindel vorgespannt wird. Da die Zuhaken aber in Stellschlitzen angeordnet sind und in diesen sowohl in Umfangsrichtung als auch in radialer Richtung ein erhebliches Spiel aufweisen, ist eine solche konzentrische Ausrichtung des Kupplungsdeckels gegenüber der kon zentrisch in der Grundplatte der Vorspanneinrichtung angeordneten Druckspindel nicht mit ausreichender Genauigkeit möglich. Dies hat wiederum den Nachteil, dass der Kupplungsdeckel im an der Schwungscheibe angesetzten Zustand nachjustiert werden muß, da bei exzentrischer Aufnahme des Kupplungsdeckels gegenüber der Druckspindel der Kupplungsdeckel auch exzentrisch zum Zentrierwerkzeug und damit auch exzentrisch zur Mitnehmerscheibe bei in der Durchgangsbohrung der Druckspindel angeordnetem Zentrierwerkzeug angeordnet ist. Dementsprechend ist zwischen dem Zentrierwerkzeug und der Durchgangsbohrung der Druckspindel ein erhebliches radiales Spiel vorzusehen. Damit ist der Kupplungsdeckel aber im an der Schwungscheibe über das Zentrierwerkzeug angesetztem Zustand auch exzentrisch zur Schwungscheibe angeordnet, so dass eine Nachjustierung unerläßlich ist, was aber auf Grund der hohen Spannkräfte der Vorspanneinrichtung nur bedingt oder gar nicht möglich ist.
  • Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, dass eine konzentrische Montage des Kupplungsdeckels zusammen mit der Mitnehmerscheibe sicher durchführbar ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass gegen einzelne Montageschrauben des Kupplungsdeckels austauschbare Zentrierbolzen vorgesehen sind, welche durch die Montagebohrungen des Kupplungsdeckels hindurch in die Montagegewinde der Schwungscheibe feststehend einschraubbar sind und, dass die Zentrierbolzen in radial zur Druckspindel verlaufende Stellschlitze der Grundplatte eingreifen und, dass die Grundplatte in axialer Richtung über Zugmuttern an den Zentrierbolzen fixierbar ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist der Kupplungsdeckel konzentrisch zur Grundplatte der Vorspanneinrichtung und gleichzeitig konzentrisch zur Schwungscheibe ausrichtbar. Wie bereits oben ausgeführt ist der Kupplungsdeckel über entsprechende Montageschrauben an der Schwungscheibe befestigt. In der Regel sind hierzu insgesamt sechs oder mehr Montageschrauben vorgesehen, welche gleichmäßig am Umfang verteilt an der Schwungscheibe angeordnet sind. Der Kupplungsdeckel weist entsprechend sechs oder mehr Durchgangsbohrungen auf, durch welche die Montageschrauben im montierten Zustand hindurch gesteckt und in die Schwungscheibe eingeschraubt sind.
  • Zur Demontage der Kupplung können, ohne dass ein Verzug des Kupplungsdeckel erfolgt, drei der Montageschrauben entfernt werden und durch drei Zentrierbolzen ersetzt werden. Ist der Kupplungsdeckel beispielsweise mit acht Montageschrauben an der Schwungscheibe montiert so können vier der Montageschrauben entfernt werden. Dabei verbleiben zur Fixierung des Kupplungsdeckels die restlichen Montageschrauben in der Schwungscheibe, so dass der Kupplungsdeckel an der Schwungscheibe noch ausreichend gehalten ist. Auf die in die Schwungscheibe durch die Durchgangsbohrungen hindurch feststehend eingeschraubten Zentrierbolzen wird nun die Grundplatte aufgesteckt.
  • Für den Fall, dass drei der Montageschrauben zu entfernen sind, weist die Grundplatte entsprechend drei radial verlaufende Stellschlitze auf, welche entsprechend der Anordnung der Zentrierbolzen in der Schwungscheibe unter einem Winkel von beispielsweise jeweils 120° gegeneinander versetzt in der Grundplatte angeordnet sind. Werden vier Zentrierbolzen eingesetzt, so sind in der Grundplatte entsprechend vier Stellschlitze in entsprechender Winkelanordnung zueinander vorzusehen. Auf Grund des annähernd spielfreien Eingriffs der Zentrierbolzen in den Stellschlitzen wird zwangsläufig eine konzentrische Ausrichtung der Grundplatte mit ihrer Druckspindel zur Schwungscheibe und damit auch zu einer in der Kurbelwelle konzentrisch zur Schwungscheibe angeordneten Lagerbohrung erreicht. Die Grundplatte wird nun auf den Zentrierbolzen axial soweit gegen den Kupplungsdeckel verschoben, bis die Druckspindel an den inneren Hebelabschnitten der Tellerfeder anliegt. Anschließend werden auf die Zugbolzen Zugmuttern aufgeschraubt und die axiale Lage der Grundplatte gegenüber dem Kupplungsdeckel fixiert.
  • Da die Mitnehmerscheibe vor der Demontage der Kupplung bereits konzentrisch zur Schwungscheibe angeordnet ist, kann nun auch das Zentrierwerkzeug durch die Druckspindel und die Mitnehmerscheibe hindurch in die Lagerbohrung der Kurbelwelle eingesteckt werden. Diese Maßnahme dient bei der Demontage der Kupplung lediglich zur Sicherung sowohl der Mitnehmerscheibe als auch des Kupplungsdeckel, so dass diese nicht nach dem Entfernen der restlichen Montageschrauben und dem Entfernen der drei Zentrierbolzen sowie der Montageschrauben herunter fallen können, sondern durch das Zentrierwerkzeug gehalten werden. Durch anschließenden Anziehen der Druckspindel wird nun die Tellerfeder vorgespannt und damit die Kupplung gelöst. Nun können die noch in der Schwungscheibe verbliebenen restlichen Montageschrauben des Kupplungsdeckels entfernt werden. Anschließend werden auch die drei Zentrierbolzen entfernt, so dass der Kupplungsdeckel abgezogen werden kann. Anschließend wird auch die Mitnehmerscheibe zusammen mit dem Zentrierwerkzeug abgenommen. Es versteht sich, dass das Zentrierwerkzeug zur Demontage der Kupplung nicht zwingend erforderlich ist, jedoch wie oben erwähnt, zur Sicherung der Kupplungsteile gegen herunterfallen einsetzbar ist.
  • Zur Montage der Kupplung wird zunächst das Zentrierwerkzeug, wie aus dem Stand der Technik bekannt, mit der Mitnehmerscheibe über ihren Zentrierkonus feststehend ver bunden und mit einem frontseitig vorstehenden Zentrierdorn in die Lagerbohrung der Kurbelwelle konzentrisch zur Schwungscheibe auf dieser angesetzt. Anschließend werden der Kupplungsdeckel mit der Druckplatte und der Tellerfeder an der Mitnehmerscheibe angesetzt und mit seinen Durchgangsbohrungen auf die Montagegewinde der Schwungscheibe ausgerichtet. Danach werden die drei Zentrierbolzen in die entsprechend unter 120° zueinander versetz am Umfang der Schwungscheibe angeordneten Montagegewinde feststehend eingeschraubt. Da die Montagegewinde dieselbe Tiefe und die Zentrierbolzen alle dieselbe Länge aufweisen, stehen die Zentrierbolzen in ihrem vollständig in die Montagegewinde eingeschraubten Zustand auch mit derselben Länge aus der Schwungscheibe hervor.
  • Nach dem Aufsetzen der Grundplatte mit ihren Stellschlitzen auf die Zentrierbolzen werden die Zugmuttern auf die Zentrierbolzen aufgeschraubt und in dieselbe axial Lage, d.h. in den selben axialen Abstand zur Schwungscheibe gebracht. Damit stützt sich die Grundplatte parallel und konzentrisch zur Schwungscheibe verlaufend beim späteren Vorspannvorgang an den Zugmuttern ab. Zum Aufsetzen der Grundplatte dient dabei das in die Mitnehmerscheibe und in die Lagerbohrung der Kurbelwelle eingesetzte Zentrierwerkzeug, auf welches die Grundplatte mit ihrer Druckspindel axial aufschiebbar ist.
  • Zum Vorspannen der Tellerfeder für eine verzugsfreie Montage des Kupplungsdeckels wird nun die Druckspindel angezogen, bis die Tellerfeder vollständig vorgespannt ist. Nun ist der Kupplungsdeckel mit seiner Druckplatte auf der Schwungscheibe flächig anlegbar, so dass nun zunächst die drei Montageschrauben zur Fixierung des Kupplungsdeckels in die freien Montagegewinde der Schwungscheibe einschraubbar sind und fest angezogen werden können. Nach dem vollständigen Lösen der Druckspindel sind nun die Zugmuttern wieder von den Zentrierbolzen abnehmbar. Anschließend wird die Grundplatte zusammen mit der Druckspindel von den Zentrierbolzen und von dem noch in der Mitnehmerscheibe und der Lagerbohrung der Kurbelwelle befindlichen Zentrierwerkzeug abgenommen. Nach dem Entfernen der Zentrierbolzen werden die restlichen Montageschrauben montiert. Nach dem Entfernen des Zentrierwerkzeuges ist die Kupplung vollständig montiert und alle Bauteile sind zwangsläufig konzentrisch zueinander angeordnet, so dass das Getriebe mit seiner Getriebewelle in die Verzahnung der Mitnehmerscheibe und in die Lagerbohrung der Kurbelwelle problemlos eingesetzt werden kann.
  • Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur zentrierten Montage von Mitnehmerscheiben bei Motor- und Getriebekonstruktionen, bei welchen die Getriebewelle nicht in einer Lagerbohrung der Kurbelwelle aufgenommen ist. In diesem Fall erfolgt die konzentrische Ausrichtung der Mitnehmerscheibe über das Zentrierwerkzeug in Verbindung mit der in der Druckplatte eingesetzten Druckspindel. Da die Druckspindel über die Grundplatte und die Zentrierbolzen konzentrische zur Schwungscheibe ausgerichtet ist, wird zwangsläufig auch eine ausreichend konzentrische Ausrichtung des Zentrierwerkzeuges und damit auch der Mitnehmerscheibe erreicht.
  • Weitere Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
  • So kann gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, dass die Zugmuttern mit einem einseitig geschlossenen Durchgangsgewinde versehen sind, über welche die Zugmuttern in einer definierten axialen Position auf die Zentrierbolzen aufschraubbar sind. Durch diese Ausgestaltung ist sichergestellt, dass die Grundplatte mit ihren Stellschlitzen parallel zu Schwungscheibe verlaufend ausrichtbar ist.
  • Gemäß Anspruch 3 sind die Zugmuttern mit einem zylindrischen Zentrieransatz versehen, mit welchen die Zugmuttern annähernd spielfrei in seitliche Führungsabsätze der Stellschlitze eingreifen. Durch diese Ausgestaltung wird die konzentrische Ausrichtung der Druckplatte zur Schwungscheibe vereinfacht. Weiter ist ein spielfreies Eingreifen der Zentrierbolzen in die Stellschlitze nicht zwingend erforderlich, sondern es kann ein größere Spiel vorgesehen werden, so dass das Aufsetzen der Grundplatte auf die Zentrierbolzen erleichtert wird.
  • Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung für verschiedene Kupplungstypen einsetzbar. Dazu ist vorgesehen, dass zur Montage unterschiedlicher Kupplungen unterschiedlicher Hersteller mehrere Sätze von Zentrierbolzen vorgesehen sind, welche mit unterschiedlichen Einschraubgewinden zur Montage an Schwungscheiben mit unterschiedlichen Montagegewinden versehen sind.
  • Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 wird eine äußerst leichte Bauweise erreicht, wodurch die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erheblich erleichtert wird. Dazu ist vorgesehen, dass die Grundplatte mehrere Zugarme aufweist, in welchen die Stellschlitze angeordnet sind. Die Anordnung dieser Zugarme mit ihren Stellschlitzen ist dabei der Anordnung der in die Schwungscheibe eingeschraubten Zentrierbolzen angepasst. Sind beispielsweise drei gleichmäßig am Umfang der Schwungscheibe angeordnete Zentrierbolzen vorgesehen, so sind die Zugarme sternförmig ausgerichtet und verlaufen unter 120° zueinander. Sind jedoch beispielsweise vier gleichmäßig am Umfang der Schwungscheibe angeordnete Zentrierbolzen vorgesehen, so sind die Zugarme sternförmig ausgerichtet und verlaufen unter 90° zueinander.
  • Um die Betätigungskräfte beim Vorpannen der Tellerfeder möglichst gering zu halten, kann gemäß Anspruch 6 vorgesehen sein, dass die Druckspindel zum Vorspannen der Tellerfeder druckseitig einen Druckring aufweist, welcher über ein Wälzlager an der Druckspindel drehbar gelagert ist.
  • Gemäß Anspruch 7 kann vorgesehen sein, dass das Zentrierwerkzeug aus einem zentralen Führungsrohr gebildet ist, das eine zentrale, beidseitig offene Durchgangsbohrung aufweist, welche im Bereich ihres einen Endes einen radial erweiterten Aufnahmeabschnitt aufweist, in welchen ein Zentrierkonus auswechselbar angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung des Zentrierwerkzeuges mit seinem auswechselbaren Zentrierkonus ist dieses variabel für unterschiedlich dimensionierte Kupplungen einsetzbar.
  • Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 ist das Zentrierwerkzeug in einfacher und sicherer Weise feststehend mit der Verzahnung einer Mitnehmerscheibe einer Kupplung in Eingriff bringbar. Dazu ist vorgesehen, dass im Führungsrohr eine das Führungsrohr zusammen mit dem Zentrierkonus durchragende Zugstange vorgesehen ist, welche zum Aufweiten des Zentrierkonus einen in den Zentrierkonus einschiebbaren Spreizkegel aufweist und, dass die Zugstange in ihrem dem Spreizkegel gegenüber liegenden Endbereich einen Gewindeabschnitt aufweist, auf welchen eine Spannmutter aufgeschraubt ist, über welche die Zugstange im Führungsrohr axial verstellbar ist.
  • Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 9 ist das Zentrierwerkzeug zur Montage der Kupplung vorab zusammen mit der Mitnehmerscheibe konzentrisch zur Grundplatte mit dieser in Eingriff bringbar, so dass die Mitnehmerscheibe nach dem Ansetzen der Grundplatte an den Zentrierbolzen zwangsläufig konzentrisch zur Schwungscheibe ausgerichtet ist. Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Kurbelwelle keine Lagerbohrung für die Antriebswelle des Getriebes aufweist. In diesem Fall kann am Zentrierwerkzeug kein Zentrierdorn eingesetzt werden, welcher in eine solche Lagerbohrung zur konzentrischen Ausrichtung der Mitnehmerscheibe eingreift.
  • Ist in der Kurbelwelle eine Lagerbohrung vorhanden, so kann das Zentrierwerkzeug durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 9 auch als Zentrier- oder Ausrichthilfe für die Vorspanneinrichtung dienen. Dazu ist gemäß Anspruch 9 vorgesehen, das vollständig montierte Zentrierwerkzeug mit seinem Führungsrohr, der Zugstange und der Spannmutter durch die zentrale Durchgangsbohrung der Druckspindel hindurch schiebbar ist.
  • Weiter kann das Zentrierwerkzeug gemäß Anspruch 10 mit einem Zentrierdorn versehen sein, welcher in die Lagerbohrung der Kurbelwelle konzentrisch zur Schwungscheibe vor dem Ansetzen der Vorspanneinrichtung passend eingesetzt wird. Damit wird auch die mit dem Zentrierwerkzeug in Eingriff stehende Mitnehmerscheibe konzentrisch zur Schwungscheibe ausgerichtet. Beim Aufschieben der Vorspanneinrichtung mit ihrer Druckspindel auf das Zentrierwerkzeug wird diese nun ebenfalls konzentrisch zur Schwungscheibe ausgerichtet, so dass die Grundplatte mit ihren Stellschlitzen in einfacher Weise mit den in die Schwungscheibe eingeschraubten Zentrierbolzen in Eingriff bringbar ist.
  • Anhand der Zeichnung wird im folgenden die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Vorspanneinrichtung der erfindungsgemäßen Art im Vertikalschnitt;
  • 2 eine Draufsicht II der Vorspanneinrichtung aus 1;
  • 3 einen vertikalen Längsschnitt durch ein Zentrierwerkzeug, welches mit der Vorspanneinrichtung aus den 1 und 2 kombinierbar ist;
  • 4 einen vertikalen Längsschnitt durch einen zweiten Zentrierkonus;
  • 5 eine Unteransicht V auf den Zentrierkonus aus 4;
  • 6 einen zusätzlichen Zentrierdorn für das Zentrierwerkzeug aus 3;
  • 7 eine Draufsicht auf eine Kupplung mit Kupplungsdeckel, Druckplatte, Tellerfeder sowie einem relativ zum Kupplungsdeckel drehend verstellbaren Stellring;
  • 8 einen Längsschnitt durch eine Kraftfahrzeugkupplung mit angesetzter Vorspanneinrichtung und vormontiertem Zentrierwerkzeug.
  • 1 und 2 zeigen beispielhaft eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorspanneinrichtung 1, welche beim vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einer Grundplatte 2, drei Zentrierbolzen 3, 4 und 5 sowie einer Druckspindel 6 mit einem Betätigungshebel 7 und einem Druckring 8 besteht.
  • Wie insbesondere aus 2 ersichtlich ist, ist die Druckplatte 2 in ihrer Grundfläche etwa sternförmig ausgebildet und mit einem zentralen Durchgangsgewinde 9 versehen. Die Grundplatte 2 bildet dabei drei Zugarme 10, 11 und 12, welche sternförmig angeordnet sind und jeweils einen radial verlaufenden Stellschlitz 13, 14 und 15 aufweisen. Diese Stellschlitze 13, 14 und 15 sind zusammen mit ihren Zugarmen 10, 11 und 12 jeweils unter einem Winkel von 120° zueinander versetzt angeordnet.
  • Die Stellschlitze 13, 14 und 15 dienen jeweils zur radial verschiebbaren Aufnahme des jeweils zugeordneten Zentrierbolzens 3, 4 bzw. 5. Die Zentrierbolzen 3, 4 und 5 sind identisch ausgebildet und weisen zur Festlegung der axialen Position der Grundplatte 2 jeweils eine Zugmutter 16, 17, 18. Zur genauen axialen Festlegung der axialen Position der Zugmuttern 16, 17, 18 am jeweils zugeordneten Zentrierbolzen 3, 4, 5 sind die Zugmuttern 16, 17, 18 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel jeweils mit einem Durchgangsgewinde 19, 20, 21 versehen, welche "oberseitig" jeweils durch einen in die Zugmuttern 16, 17, 18 eingesetzten Verschlußdeckel 22, 23, 24 geschlossen sind.
  • Durch die radiale Länge der Stellschlitze 13, 14 und 15 ist die Grundplatte 2 auf Zentrierbolzen 3, 4, 5 aufschiebbar, die auf unterschiedlichen Radien – je nach Größe der zu montierenden Kupplung – angeordnet sind.
  • Die Druckspindel 6 ist, wie dies aus 1 ersichtlich ist, mit einem Außengewinde 26 versehen, welches sich etwa über die unteren zwei Drittel ihrer Gesamtlänge erstreckt und mit welchem die Druckspindel 6 axial verstellbar mit der Grundplatte 2 in Eingriff steht. In ihrem unteren Endbereich 27 weist die Druckspindel 6 einen radial verjüngt ausgebildeten, zylindrischen Lagersitz 28 auf, auf welchem der Druckring 8 drehbar gelagert ist. Zur drehbaren Lagerung dieses Druckringes 8 auf dem La gersitz 28 ist grundplattenseitig zwischen dem Druckring 8 und dem Lagersitz 28 ein Wälzlager 29 vorgesehen. Zur unverlierbaren Sicherung des Druckringes 8 auf dem unteren Ende 27 bzw. dem Lagersitz 28 der Druckspindel 6 ist ein Sicherungsring 30 vorgesehen, welcher im montierten Zustand versenkt in einer umlaufenden Ausnehmung 31 des Druckringes 8 angeordnet ist.
  • Am oberen Ende 32 der Druckspindel 6 ist der Betätigungshebel 7 auf einem entsprechend verjüngt abgesetzten Aufnahmeprofil 33 aufgesetzt. Dieses Aufnahmeprofil 33 weist zwei parallel zueinander verlaufende Schlüsselflächen 34 und 35 auf, auf welche der, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Flachstahl gebildete Betätigungshebel 7 mit einem passend profilierten Durchbruch aufgesetzt ist. Zur Sicherung des Betätigungshebels 7 auf dem Aufnahmeprofil 33 ist ein Sicherungsring 36 vorgesehen.
  • Beim Betätigen des Betätigungshebels 7 und damit beim Drehen der Druckspindel 6 um ihre Längsmittelachse 37 führt diese eine axiale Relativbewegung zur Grundplatte 2 aus, so dass die Vorspanneinrichtung 1 beispielsweise zum Vorspannen einer Tellerfeder einer Kraftfahrzeugkupplung einsetzbar ist.
  • Wie aus den 1 und 2 weiter ersichtlich ist, weist die Druckspindel 6 eine zentrale, beidseitig offene Durchgangsbohrung 38 auf, welche weder durch den oben an geordneten Betätigungshebel 7 noch den unten angeordneten Druckring 8 der Druckspindel 6 verschlossen ist. Diese zentrale Durchgangsbohrung 38 dient zur Aufnahme eines Zentrierwerkzeuges 40, welches beispielhaft der 3 entnehmbar ist.
  • Weiter ist aus den 1 und 2, insbesondere aus 1, erkennbar, dass die Zentrierbolzen 3, 4, 5 identisch ausgebildet sind. An ihrem unteren Ende sind die Zentrierbolzen 3, 4, 5 jeweils mit einem Einschraubgewinde 75, 76, 77 versehen, mit welchen die Zentrierbolzen 3, 4, 5 in ein entsprechendes Montagegewinde einer Schwungscheibe einschraubbar sind. Oberhalb der Einschraubgewinde 75, 76, 77 sind im Durchmesser der Einschraubgewinde 75, 76, 77 entsprechende Führungsschäfte 78, 79, 80 vorgesehen, entlang welchen ein Kupplungsdeckel mit seinen Durchgangsbohrung begrenzt axial verschiebbar ist. An diese Führungsschäfte 78, 79, 80 schließt sich jeweils ein Sechskant 81, 82 und 83 an, über welche die Zentrierbolzen 3, 4, 5 mit einem entsprechenden Schlüsselwerkzeug festsitzend in die jeweilige Montagebohrung der Schwungscheibe einschraubbar sind.
  • Nach oben hin weisen die Zentrierbolzen 3, 4, 5 entsprechende Montagegewinde 84, 85, 86 auf, auf welche die Zugmuttern 16, 17 und 18 aufschraubbar sind. Da die Montagegewinde einer Schwungscheibe stets als Sacklochgewinde ausgebildet sind, ist die maximale Einschraubtiefe der Zentrierbolzen eindeutig festgelegt. Damit überragen die Zentrierbolzen 3, 4 und 5 in montiertem Zustand die Schwungscheibe stets mit zumindest annähernd derselben Länge. Damit ist sichergestellt, dass die auf den Zentrierbolzen 3, 4, 5 aufgeschraubten und mit ihren Verschlußdeckeln 22, 23, 24 am jeweiligen Zentrierbolzen 3, 4, 5 anstehenden Zugmuttern 16, 17, 18 stets denselben Abstand zur Schwungscheibe aufweisen, so dass die an den Zugmuttern 16, 17, 18 anliegende Grundplatte 2 parallel zur Schwungscheibe ausgerichtet ist.
  • Weiter ist aus 1 und 2 ersichtlich, dass die Zugmuttern 16, 17 und 18 jeweils mit einem zusätzlichen Zentrieransatz 87, 88 und 89 versehen sind, mit welchen diese in einen axial und in der Breite vergrößerten Führungsabsatz 94, 95 und 96 des jeweils zugeordneten Stellschlitzes 14, 15, 16 eingreifen. Durch diese zusätzlichen Zentrieransätze 87, 88, 89 sind die Stellschlitze 13, 14, 15 in ihrer Breite größer ausgestaltbar als der Durchmesser der Zentrierbolzen 3, 4, 5, da die eigentliche Zentrierung der Grundplatte 2 über die Zentrieransätze 87, 88 und 89 der Zugmuttern 16, 17 und 18 und die Führungsabsätze 94, 95 und 96 der Stellschlitze 13, 14 und 15 erfolgt. Damit wird das Aufsetzen der Grundplatte 2 mit den Stellschlitzen 13, 14, 15 auf die an einer Schwungscheibe montierten Zentrierbolzen 3, 4, 5 erheblich vereinfacht, da in diesem Fall genügend Spiel zwischen den Stellschlitzen 13, 14, 15 und den zugeordneten Zentrierbolzen 3, 4, 5 zum Aufsetzen vorhanden ist.
  • Oberhalb der Zentrieransätze 87, 88 und 89 weisen die Zugmuttern 16, 17 und 18 jeweils einen radial erweiterten Anschlagbund 122, 123 bzw. 124 auf, mit welchem die Zugmuttern 16, 17, 18 oberseitig auf der Grundplatte 2 während des Vorspannvorganges der Kupplung flächig anliegen.
  • Wie aus 3 ersichtlich ist, besteht das Zentrierwerkzeug 40 aus einem zentralen Führungsrohr 41, das zylindrisch ausgebildet ist. Das Führungsrohr 41 weist eine zentrale, beidseitig offene Durchgangsbohrung 46 auf, welche im Bereich des unteren Endes 44 des Führungsrohres 41 einen radial erweiterten Aufnahmeabschnitt 47 aufweist. In diesem Aufnahmeabschnitt 47 ist ein Zentrierkonus 48 klemmend und auswechselbar eingesteckt, welcher beim vorliegenden Ausführungsbeispiel mit vier Spreizelementen versehen ist, von denen in 3 lediglich die zwei hinteren Spreizelemente 49 und 50 erkennbar sind. Der Zentrierkonus 48 weist ebenfalls eine beidseitig offene Durchgangsbohrung 51 auf.
  • Wie aus 3 ersichtlich ist, ist in der Durchgangsbohrung 46 des zentralen Führungsrohres 41 und in der zu dieser fluchtenden Durchgangsbohrung 51 des Zentrierkonus 48 eine durchgehende Zugstange 53 angeordnet, welche nach oben hin aus dem Führungsrohr 41 mit einem Gewindeabschnitt 54 axial herausragt. Am unteren Ende ist die Zugstange 53 mit einem Spreizkegel 55 versehen, welcher in der dargestellten Ausgangsstellung der 3 an entsprechenden inneren Kegelflächen 56 und 57 der Spreizelemente 49 bzw. 50 anliegt. In seinem oberen Endbereich weist das Führungsrohr 42 ein Rändelprofil 58 auf, über welches das Führungsrohr 42 manuell fixierbar ist.
  • Oberhalb des Rändelprofils 58 ist im dargestellten montierten Zustand des Zentrierwerkzeuges 40 auf dem Gewindeabschnitt 54 eine Spannmutter 62 vorgesehen, die zur Axialverstellung der Zugstange 53 mit ihrem Spreizkegel 55 zum Aufspreizen der Spreizelemente 49 und 50 des Zentrierkonus 48 dient. Der Zentrierkonus 48 dient dabei zur klemmenden Aufnahme einer Mitnehmerscheibe und wird dazu in die Kupplungsverzahnung der Mitnehmerscheibe eingesetzt.
  • Durch Betätigen der Spannmutter 62 wird die Zugstange 53 in Richtung des Pfeiles 63 nach oben verschoben, so dass durch das Einziehen des Spreizkegels 55 in die Spreizelemente 49 und 50 diese Spreizelemente 49, 50 radial nach außen gedrückt werden, so dass die Mitnehmerscheibe mit ihrer Kupplungsverzahnung klemmend auf dem Zentrierkonus 48 gehalten wird.
  • Der Zentrierkonus 48 ist im Aufnahmeabschnitt 47 lediglich klemmend gehalten und kann durch einen weiteren Zentrierkonus 64, wie dieser beispielhaft in den 4 und 5 dargestellt ist, ersetzt werden. Dieser Zentrierkonus 64 unterscheidet sich vom Zentrierkonus 48 dadurch, dass dessen Spreizelemente 65, 66, 67 und 68 in ihrem unteren Endbereich einen größeren Außendurchmesser in unbelastetem bzw. nicht auseinander gespreiztem Zustand aufweisen. Somit ist der Zentrierkonus 64 für Mitnehmerscheiben vorgesehen, welche einen erheblich größeren Durchmesser ihrer Kupplungsverzahnung aufweisen als der maximal erreichbare Durchmesser des Zentrierkonus 48. Aus 5 ist dabei die Vierteilung der Spreizelemente 65, 66, 67 und 68 erkennbar. Diese Vierteilung ist ebenfalls bei den Spreizelementen 49 und 50 und den zwei weiteren, in 3 nicht erkennbar Spreizelementen des Zentrierkonus 48 vorgesehen.
  • 6 zeigt einen zusätzlichen Zentrierdorn 69, der an seinem oberen Ende mit einem Gewindezapfen 70 versehen ist. Dieser Zentrierdorn 69 ist mit seinem Gewindezapfen 70 in eine entsprechende Gewindebohrung 71 stirnseitig in den Spreizkegel 55 der Zugstange 53 einschraubbar. Dieser Zentrierdorn 69 wird dann eingesetzt, wenn bei einem Kraftfahrzeugmotor in der Kurbelwelle eine Lagerbohrung für eine Getriebewelle vorgesehen ist. Dazu weist der Zentrierdorn 69 an seinem unteren Ende einen Zentrierzap fen 72 auf, welcher passend in diese Lagerbohrung der Kurbelwelle einsteckbar ist, so dass auch durch diese Maßnahme das Zentrierwerkzeug 40 auch ohne Vorspanneinrichtung 1 zum Zentrieren einer Mitnehmerscheibe gegenüber der Schwungscheibe eines Kraftfahrzeugmotors einsetzbar ist.
  • Um die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher zu erläutern, ist in 7 eine Draufsicht auf einen Kupplung 99 mit einem Kupplungsdeckel 100 einer Kraftfahrzeugkupplung dargestellt. In seinem Umfangsbereich ist dieser Kupplungsdeckel 100 mit mehreren Befestigungsbohrungen 101 versehen, über welche der Kupplungsdeckel 100 an einer Schwungscheibe eines Kraftfahrzeugmotors anschraubbar ist. Innerhalb des Kupplungsdeckels 100 ist eine Tellerfeder 102 vorgesehen, die radial nach innen gerichtete Hebelabschnitte 103 zur Kupplungsbetätigung aufweist. Durch diese Tellerfeder 102 wird eine, in 7 gestrichelt dargestellte Druckplatte 104, welche relativ in axialer Richtung zum Kupplungsdeckel 100 bewegbar ist, gegen die bereits oben erwähnte Mitnehmerscheibe gedrückt, so dass die Kupplung 99 aufgrund der Federkraft der Tellerfeder 102 geschlossen ist. Bei Betätigung der Tellerfeder 102 durch Niederdrücken der Hebelabschnitte 103 wird die Kupplung gelüftet, d.h., dass die Druckplatte 104 zurückgezogen wird.
  • Dazu wird, wie dies in 8 dargestellt ist, die Vorspanneinrichtung 1 eingesetzt. In der vereinfachten Schnittdarstellung der 8 ist erkennbar, dass die Vorspanneinrichtung 1 mit ihren Zentrierbolzen 3, 4 und 5 in entsprechende Montagegewinde 90 der Schwungscheibe 97 der Kupplung 99 eingeschraubt sind. So sind in 8 ebenfalls beispielhaft nur die Zentrierbolzen 3 und 4 der Vorspanneinrichtung 1 mit ihren unteren Einschraubgewinden 75, 76 dargestellt, welche in das jeweils zugeordnete Montagegewinde 90 der Schwungscheibe 97 feststehend eingeschraubt ist. Auf Grund der oben beschriebenen axialen Fixierung der Grundplatte 2 über die Zugmuttern 16, 17, 18 verläuft die Grundplatte 2 parallel zur Schwungscheibe 97, so dass die Druckspindel 6 konzentrisch zur Schwungscheibe 97 und damit auch zur Tellerfeder 102 ausgerichtet ist.
  • In dieser montierten Position liegt der Druckring 8 der Druckspindel 6 der Vorspanneinrichtung 1 auf den inneren Enden der Hebelabschnitte 103 der Tellerfeder 102 auf. Es ist leicht vorstellbar, dass durch Betätigen des Betätigungshebels 7 und damit durch Einschrauben der Druckspindel 6 in die Grundplatte 2 der Vorspanneinrichtung 1 die Tellerfeder 102 durch Niederdrücken ihrer Hebelabschnitte 103 entgegen des Pfeiles 118 vorgespannt wird.
  • Da die Tellerfeder 102 umlaufend in radialem Abstand zu ihrer umlaufenden Außenkante 116 durch eine Sensortellerfeder 117 gelagert ist, bewegt sich bei dieser Vorspannung der Tellerfeder 102 durch Betätigung der Vorspanneinrichtung 1 die umlaufende Außenkante 116 der Tellerfeder 102 in Richtung des Pfeiles 118 nach oben, während sich die innerhalb der Sensorfeder 117 liegenden Bereiche der Tellerfeder 102 entgegen des Pfeiles 118 nach unten bewegen.
  • In 8 ist dabei erkennbar, dass das Zentrierwerkzeug 40 mit der Mitnehmerscheibe 119 der Kupplung 99 formschlüssig in Eingriff steht und diese somit durch das Zentrierwerkzeug 40 zentriert zur Schwungscheibe 97 ausgerichtet ist.
  • Das Zentrierwerkzeug 40 wird, wie in 8 dargestellt, durch die Durchgangsbohrung 38 der Vorspanneinrichtung 1 bzw. der Druckspindel 6 hindurchgeschoben, bis es mit seinem Zentrierkonus 48 in die Kupplungsverzahnung 121 der Nabe 120 der Mitnehmerscheibe 119 hineinragt. Durch anschließendes Betätigen der Spannmutter 62 bewegt sich die Zugstange 53 mit ihrem Spreizkegel 55 in Richtung des Pfeiles 118 relativ zum zentralen Führungsrohr 41 des Zentrierwerkzeuges 40, so dass die Spreizelemente 49 und 50 nach außen gespreizt werden und klemmend in der Kupplungsverzahnung 121 zur Anlage kommen. Damit ist die Mit nehmerscheibe 119 am Zentrierkonus 48 klemmend gehalten. Das Rändelprofil 58 dient dabei zum Gegenhalten des Führungsrohres 41 bei der Betätigung der Spannmutter 62.
  • Weiter ist aus 8 erkennbar, dass die Zugstange 53 in der Durchgangsbohrung 38 der Druckspindel 6 axial verschiebbar geführt ist. Durch diese Führung wird einerseits die Zugstange 53 und andererseits auch die mit dessen Zentrierkonus 48 feststehend in Eingriff stehende Mitnehmerscheibe 119 konzentrisch zur Vorspanneinrichtung 1 ausgerichtet. In dem in 8 dargestellten über die Zentrierbolzen 3, 4 und 5 konzentrisch zur Schwungscheibe 97 ausgerichteten Zustand der Vorspanneinrichtung 1 ergibt sich somit zwangsläufig eine konzentrische Ausrichtung der Mitnehmerscheibe zur Schwungscheibe 97 und auch zur restliche Kupplung 99. Diese Ausgestaltung erlaubt somit auch eine konzentrische Ausrichtung der Mitnehmerscheibe 119 zur Schwungscheibe 97 über die Vorspanneinrichtung 1 für den Fall, dass die Kurbelwelle (in der Zeichnung nicht explizit dargestellt) nicht mit einer zentralen Lagerbohrung zur Lagerung einer Getriebewelle versehen ist, mit welcher das Zentrierwerkzeug 40 beispielsweise über den Zentrierdorn aus 6 in Eingriff bringbar ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eine einfache und sichere Montage und auch Demontage einer Kraftfahr zeugkupplung durchführbar, wobei durch die besondere Ausgestaltung der Vorspanneinrichtung mit ihrer Druckspindel sowie ihren Zentrierbolzen und das in der Durchgangsbohrung der Druckspindel konzentrisch aufgenommene Zentrierwerkzeug insbesondere eine konzentrische Ausrichtung einer zu montierenden Mitnehmerscheibe in einfachster Weise gewährleistet ist.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Montage einer Kraftfahrzeugkupplung (99), bestehend aus einer Vorspanneinrichtung (1) zum Spannen einer in einem Kupplungsdeckel (100) der Kraftfahrzeugkupplung (99) zusammen mit einer Druckplatte (104) angeordneten Tellerfeder (102), durch welche die Druckplatte (104) im Betrieb gegen eine Mitnehmerscheibe (119) der Kupplung gepreßt wird, wobei der Kupplungsdeckel (100) an einer Schwungscheibe (97) im Betrieb feststehend durch mehrere Montageschrauben montiert ist und wobei die Vorspanneinrichtung (1) eine Grundplatte (2) mit einer zentralen Druckspindel (6) aufweist, welche zum Vorspannen der Tellerfeder (102) zentral durch die Grundplatte (2) hindurch gegen die Tellerfeder (102) axial verstellbar ist und die mit einer zentralen Durchgangsbohrung (38) versehen ist, in welcher ein Zentrierwerkzeug (40) zur zentrierten Vormontage der Mitnehmerscheibe (119) anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass gegen einzelne Montageschrauben des Kupplungsdeckels (100) austauschbare Zentrierbolzen (3, 4, 5) vorgesehen sind, welche durch die Montagebohrungen (101) des Kupplungsdeckels (100) hindurch in die Montagegewinde (90) der Schwungscheibe (97) feststehend einschraubbar sind und, dass die Zentrierbolzen (3, 4, 5) in radial zur Druckspindel (6) verlaufende Stellschlitze (13, 14, 15) der Grundplatte (2) eingreifen und, dass die Grundplatte (2) in axialer Richtung über Zugmuttern (16, 17, 18) an den Zentrierbolzen (3, 4, 5) fixierbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmuttern (16, 17, 18) mit einem einseitig geschlossenen Durchgangsgewinde (19, 20, 21) versehen sind, über welche die Zugmuttern (16, 17, 18) in einer definierten axialen Position auf die Zentrierbolzen (3, 4, 5) aufschraubbar sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmuttern (16, 17, 18) mit einem zylindrischen Zentrieransatz (87, 88, 89) versehen sind, mit welchen die Zugmuttern (16, 17, 18) annähernd spielfrei in seitliche Führungsabsätze (94, 95, 96) der Stellschlitze (13, 14, 15) eingreifen.
  4. Vorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Montage unterschiedlicher Kupplungen (99) unterschiedlicher Hersteller mehrere Sätze von Zentrierbolzen (3, 4, 5) vorgesehen sind, welche mit unterschiedlichen Einschraubgewinden (75, 76, 77) zur Montage an Schwungscheiben (97) mit unterschiedlichen Montagegewinden (90) versehen sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) mehrere Zugarme (10, 11, 12) aufweist, in welchen die Stellschlitze (13, 14, 15) angeordnet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckspindel (6) zum Vorspannen der Tellerfeder (102) druckseitig einen Druckring (8) aufweist, welcher über ein Wälzlager (29) an der Druckspindel (2) drehbar gelagert ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentrierwerkzeug (4) aus einem zentralen Führungsrohr (41) gebildet ist, das eine zentrale, beidseitig offene Durchgangsbohrung (46) aufweist, welche im Bereich ihres einen Endes (44) einen radial erweiterten Aufnahmeabschnitt (47) aufweist, in welchen ein Zentrierkonus (48, 64) auswechselbar angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Führungsrohr (41) eine das Führungsrohr (41) zusammen mit dem Zentrierkonus (48) durchragende Zugstange (53) vorgesehen ist, welche zum Aufweiten des Zentrierkonus (48) einen in den Zentrierkonus (48) einschiebbaren Spreizkegel (55) aufweist und, dass die Zugstange (53) in ihrem dem Spreizkegel (55) gegenüber liegenden Endbereich einen Gewindeabschnitt (54) aufweist, auf welchen eine Spannmutter (62) aufgeschraubt ist, über welche die Zugstange (53) im Führungsrohr (41) axial verstellbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das vollständig montierte Zentrierwerkzeug (40) mit seinem Führungsrohr (41), der Zugstange (53) und der Spannmutter (62) durch die zentrale Durchgangsbohrung (46) der Druckspindel (6) hindurch schiebbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentrierwerkzeug (40) mit einem auswechselbaren Zentrierdorn (64) versehen ist, mit welchem das Zentrierwerkzeug (40) mit einer konzentrisch zur Schwungscheibe angeordneten Lagerbohrung der Kurbelwelle in Eingriff bringbar ist.
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