DE102005040477A1 - Stellantrieb für einen Klemmmechanismus einer einstellbaren Lenksäule - Google Patents

Stellantrieb für einen Klemmmechanismus einer einstellbaren Lenksäule Download PDF

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    • B62D1/02Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Stellantrieb für einen Klemmmechanismus einer einstellbaren Lenksäule eines Kraftwagens, mit dem eine Klemmvorrichtung zwischen einer Freigabestellung zur Einstellung der Lenksäule und einer Klemmstellung zur lagefesten Festlegung der Lenksäule verstellbar ist, wobei der Stellantrieb ein Getriebe mit einer Mehrzahl von miteinander in Eingriff stehenden Getriebeelementen umfasst. Um einen Stellantrieb zu schaffen, der bedeutend schneller in seine Freigabestellung überführt werden kann, ist erfindungsgemäß eine Stelleinrichtung (26) vorgesehen, mittels welcher wenigstens zwei der Getriebeelemente (18, 20) des Stellantriebs aus dem gegenseitigen Eingriff zu bringen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stellantrieb für einen Klemmmechanismus einer einstellbaren Lenksäule eines Kraftwagens, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein derartiger Stellantrieb ist bereits aus der DE 198 27 464 A1 bekannt, mit dem eine Klemmvorrichtung zwischen einer Freigabestellung – zur Einstellung der Lenksäule in axialer Richtung beziehungsweise in Fahrzeughochrichtung – und einer Klemmstellung – zur lagefesten Festlegung der Lenksäule – verstellbar ist. Der Stellantrieb zur Verstellung der Klemmvorrichtung umfasst dabei im Wesentlichen eine mit einem Antriebsritzel zusammenwirkende Zahnstange, welche zum Festklemmen der Lenksäule in die eine Richtung und zum Lösen der Lenksäule in die entgegengesetzte Richtung translatorisch bewegt werden kann. Hierzu wird das Antriebsritzel entweder im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Somit benötigt der dort beschriebene Stellantrieb für das Klemmen und das Lösen der Lenksäule die gleiche Zeitdauer.
  • Weiterhin ist aus der DE 101 52 807 A1 ein Stellantrieb bekannt, bei dem eine Spindel translatorisch ein- und ausfahrbar ist. Über diese Spindel wird eine Spannscheibe um eine Achse gegenüber einer zweiten Spannscheibe zwischen einer Freigabestellung und einer Klemmstellung verschwenkt, wobei der axiale Abstand zwischen den beiden Spannscheiben in der Freigabestellung am kleinsten und in der Klemmstellung am größten ist. Durch diese Änderung des axialen Abstandes zwischen den beiden Spannscheiben wird die Lenksäule gegenüber einer Lenkkonsole festgeklemmt. Auch bei diesem Stellantrieb wird für das Klemmen und das Lösen der Lenksäule der gleiche Zeitraum benötigt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Stellantrieb der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass sich die Zeitdauer zum Lösen der Klemmstellung erheblich reduzieren lässt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Stellantrieb mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen beschrieben.
  • Bei dem Stellantrieb gemäß der Erfindung ist eine Stelleinrichtung vorgesehen, mittels welcher wenigstens zwei der Getriebeelemente des Stellantriebs aus dem gegenseitigen Eingriff zu bringen sind. Hierdurch ist es möglich, auf sehr schnelle Weise die Klemmstellung der Klemmvorrichtung aufzuheben, so dass die Lenksäule unmittelbar nach dem Lösen – für den Fahrer des Kraftwagens annähernd unbemerkbar – in axialer Richtung oder in Hochrichtung eingestellt werden kann. Somit kann durch den erfindungsgemäßen Stellantrieb auf einfache Weise der Zielkonflikt gelöst werden, dass einerseits die Klemmstellung der Klemmvorrichtung sehr steif und die Lenksäule gut fixierend ausgebildet sein muss, andererseits jedoch diese Klemmstellung auch in kurzer Zeit gelöst sein muss. Nunmehr kann durch die geeignete Wahl der Getriebeelemente ein sehr hohes Übersetzungsverhältnis des Stellantriebs gewählt werden, wodurch sich eine sehr steife und selbsthemmende Klemmung der Lenksäule realisieren lässt. Der damit bisher einhergehende Nachteil, dass durch ein großes Übersetzungsverhältnis auch eine lange Lösezeit zum Erreichen der Freigabestellung der Klemmvorrichtung bedingt ist, wird erfindungsgemäß durch das aus dem Eingriff bringen der wenigstens zwei Getriebeelemente des Stellantriebs auf technisch einfache Art vermieden. Der Zielkonflikt zwischen einer steifen und selbsthemmenden Klemmung der Lenksäule und einer schnellen Lösung der Klemmstellung ist somit auf vorteilhafte Weise gelöst.
  • Als besonders vorteilhafte Getriebeelemente, welche auf technisch zuverlässige Weise sowohl aus dem gegenseitigen Eingriff wie auch miteinander in Eingriff zu bringen sind, haben sich eine Schneckenwelle und ein damit zusammenwirkendes Zahnrad gezeigt. Die Verzahnung zwischen der Schneckenwelle und dem Zahnrad kann dabei auf einfache Weise so ausgelegt werden, dass sich ein ordnungsgemäßer Eingriff selbständig einstellt. Wird die Steigung der Schneckenwelle dabei so ausgelegt, dass diese mit dem darin eingreifenden Zahnrad im Stillstand des Stellantriebs selbsthemmend zusammenwirkt, so kann auf eine Brems- oder Blockiereinrichtung innerhalb des Stellantriebs verzichtet werden oder diese zumindest sehr viel kleiner ausgelegt werden.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft gezeigt, zwischen dem Stellantrieb und der Stelleinrichtung einen Freilauf vorzusehen, so dass die Stelleinrichtung in einer Bewegungsrichtung zum Klemmen der Lenksäule deaktiviert bleibt und bei der entgegengesetzten Bewegungsrichtung des Stellantriebs aktiviert werden kann.
  • Umfasst die Stelleinrichtung eine entlang einer Spindel verstellbare Spindelmutter, so kann die Steigung der Spindel auf einfache Weise so gestaltet werden, dass die beiden in Eingriff stehenden Getriebeelemente sehr schnell aus dem gegenseitigen Eingriff zu bringen sind.
  • Insbesondere durch eine geeignete Wahl der Steigung der Spindel kann die Spindelmutter auf einfache Weise mittels eines Federelementes so rückverstellt werden, dass die beiden Getriebeelemente wieder in den gegenseitigen Eingriff kommen. Hierzu ist die Steigung der Spindel entsprechend so zu wählen, damit zwischen der Spindel und der Spindelmutter keine Selbsthemmung eintritt.
  • Als weiter vorteilhaft hat sich eine Rückstelleinrichtung gezeigt, über welche nach dem gegenseitigen aus dem Eingriff bringen der wenigsten zwei Getriebeelemente ein weiteres Getriebeelement aus einer der Klemmstellung der Klemmvorrichtung zugeordneten Stellung in eine der Freigabestellung der Klemmvorrichtung zugeordnete Stellung zu bringen ist. Hierdurch wird eine besonders schnelle Rückverstellung der Klemmvorrichtung aus der Klemmstellung in die Freigabestellung ermöglicht. Als baulich besonders einfach hat sich dabei eine Federeinrichtung erwiesen, mittels deren Federkraft das weitere Getriebeelement zurückverlagert werden kann.
  • Schließlich kann eine besonders schnelle Rückstellung der Klemmeinrichtung aus der Klemmstellung in die Freigabestellung erreicht werden, wenn die Spindel der Stelleinrichtung eine erheblich größere Steigung aufweist als die Schneckenwelle des Stellantriebs.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von zwei bevorzugten Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Stellantriebs für eine Klemmvorrichtung einer einstellbaren Lenksäule eines Kraftwagens gemäß einer ersten Ausführungsform; und in
  • 2 eine weitere schematische Darstellung des Stellantriebs gemäß 1 mit einer alternativ ausgebildeten Stelleinrichtung.
  • In 1 ist in einer schematischen Darstellung ein elektrisch betriebener Stellantrieb dargestellt, mit dem ein Klemmmechanismus einer einstellbaren Lenksäule eines Kraftwagens betreibbar ist, wie dieser beispielsweise der DE 101 52 807 A1 zu entnehmen ist und auf welche hiermit ausdrücklich hinsichtlich des Klemmmechanismus Bezug genommen wird. Ein derartiger Klemmmechanismus, welcher auch durch den vorliegenden Stellantrieb antreibbar ist, umfasst eine Klemmvorrichtung, mit welcher eine axial und in Fahrzeughochrichtung verstellbare Lenksäule gegenüber einer Konsole festgelegt werden kann. Hierzu umfasst die Klemmvorrichtung zwei so genannte Spannscheiben, welche mittels des Stellantriebs um eine Schwenkachse derart gegeneinander verschwenkbar sind, dass sich der axiale Abstand zwischen den beiden Spannscheiben ändert. In der Freigabestellung ist der axiale Abstand der beiden Spannscheiben zueinander minimal, während dieser in der Klemmstellung maximal wird. Der vorliegende Stellantrieb umfasst eine im Weiteren noch näher erläuterte Antriebsachse 10, über welche die beiden Spannscheiben gegeneinander zwischen der Freigabestellung und der Klemmstellung verstellbar bzw. schwenkbar sind.
  • Ein Elektromotor 12 umfasst ausgangsseitig ein Motorritzel 14, welches mit einem ersten Zahnrad 16 in Eingriff steht. Das erste Zahnrad 16 ist seinerseits radial fest mit einer Schneckenwelle 18 verbunden und treibt diese entsprechend an. Mit der Schneckenwelle 18 steht ein zweites Zahnrad 20 in Eingriff, welches mit einem zweiten Ritzel 22 fest verbunden ist. Das zweite Ritzel 22 steht mit einem dritten Zahnrad 24 in Eingriff, welches seinerseits drehfest mit der Antriebsachse 10 für die vorstehend erläuterte Klemmvorrichtung verbunden ist. Da somit zwischen dem Elektromotor 12 und der Antriebsachse 10 angeordnete Getriebe weist ein relativ hohes Übersetzungsverhältnis auf, so dass eine relativ hohe Umdrehungsgeschwindigkeit des Elektromotors 12 in eine sehr geringe Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebsachse 10 übersetzt wird. Die Schneckenwelle 18 weist dabei eine relativ geringe Steigung auf, so dass diese mit dem darin eingreifenden zweiten Zahnrad 20 im Stillstand des Elektromotors 12 bzw. des gesamten Stellantriebs selbsthemmend zusammenwirkt. Mit anderen Worten ist insbesondere die Verzahnung zwischen der Schneckenwelle 18 und dem zweiten Zahnrad 20 so ausgelegt, dass bei einem Stillstand des Stellantriebs – wie dieser beispielsweise in der Klemmstellung der Klemmvorrichtung vorliegt – keine Rückwärtsbewegung insbesondere der Antriebsachse 10 aufgrund von Setzvorgängen innerhalb des Getriebes erfolgt, so dass die Klemmstellung der Lenksäule zuverlässig und kontinuierlich aufrechterhalten wird. Die Selbsthemmung der Schneckenwelle 18 bewirkt zudem, dass der Elektromotor 12 mit keinem entgegenwirkenden Moment beaufschlagt wird.
  • Zum Lösen der Klemmstellung der Klemmvorrichtung umfasst der Stellantrieb eine in 1 links neben dem zweiten Zahnrad 20 angeordnete Stelleinrichtung 26, welche über einen Freilauf 28 mit der Schneckenwelle 18 in Verbindung steht. Der Freilauf 28 ist dabei so ausgelegt, dass die Stelleinrichtung 26 in Vorwärtsdrehrichtung des Elektromotors 12 – also in derjenigen Drehrichtung, in welcher die Klemmvorrichtung in ihre Klemmstellung überführt wird – nicht aktiviert ist bzw. im Leerlauf mit keinem Drehmoment der Schneckenwelle 18 beaufschlagt wird. Wird hingegen der Elektromotor 12 in der gegenläufigen Rückwärtsdrehrichtung betrieben, so steht der Freilauf 28 in Eingriff und überträgt das Drehmoment der Schneckenwelle 18 auf die Stelleinrichtung 26. Hierzu umfasst die Stelleinrichtung 26 zwei miteinander zusammenwirkende Kegelstirnräder 30, 32, über welche das Drehmoment der Schneckenwelle 18 auf eine Spindel 34 übertragen werden kann. Entlang der Spindel 34 ist eine Spindelmutter 36 verstellbar, welche im Rückwärtsbetrieb des Elektromotors 12 und einer demgemäßen Aktivierung der Stelleinrichtung 26 gegen die Federkraft eines Federelements 38 in 1 nach oben verstellt wird. Die Spindelmutter 36 ist über eine Schwenk-Schiebeführung mit einem Hebelarm 40 verbunden, welcher seinerseits an seinem der Stelleinrichtung 26 abgewandten Ende im Bereich der Antriebsachse 10 über eine Lagerachse 42 beispielsweise an einem nicht dargestellten Gehäuse des Stellantriebs gelagert ist. Zur Realisierung der Schwenk-Schiebeführung des Hebelarms 40 umfasst die Spindelmutter 36 einen radial abkragenden Führungsbolzen 44, welcher in eine schlitzartig ausgenommene Führung 46 des Hebelarms 40 eingreift. In einem mittleren Bereich des Hebelarms 40 ist das zweite Zahnrad 20 und das mit diesem fest verbundene zweite Ritzel 22 im Bereich einer gemeinsamen Drehachse 48 gelagert.
  • Wird der Elektromotor 12 entgegen der Vorwärtsdrehrichtung bzw. der Klemmrichtung in einer Rückwärtsdrehrichtung bzw. einer Freigaberichtung der Klemmvorrichtung bewegt, so kommt der Freilauf in Eingriff und über die beiden Kegelstirnräder 30, 32 wird die Spindel 34 gedreht. Gegen die Federkraft des Federelements 38 wird die Spindelmutter 36 in Richtung nach oben bewegt und nimmt über den Führungsbolzen 44 bzw. die Führung 46 den am anderen Ende im Bereich der Lagerachse 42 gehaltenen Hebelarm 40 nach oben mit. Hierdurch kommen die Schneckenwelle 18 und das zweite Zahnrad 20 aus dem gegenseitigen Eingriff, so dass insbesondere die Antriebsachse 10 der sich in der Klemmstellung befindenden Klemmvorrichtung nicht weiter mit einem die Klemmstellung sichernden Drehmoment belastet ist. Vielmehr ist die durch die Selbsthemmung zwischen der Schneckenwelle 18 und dem zweiten Zahnrad 20 erzeugte gesicherte Klemmstellung der Klemmvorrichtung aufgehoben und die Antriebsachse 10 kann entgegen ihrer Klemmrichtung gegen den Uhrzeigersinn zurückverschwenkt werden. Dies erfolgt mit Hilfe einer Rückstelleinrichtung 50, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Federeinrichtung umfasst. Die Federeinrichtung der Rückstelleinrichtung 50 wird dabei während des Klemmvorgangs durch eine Bewegung der Antriebsachse 10 bzw. des dritten Zahnrads 24 im Uhrzeigersinn vorgespannt und verbleibt in dieser vorgespannten Stellung über die gesamte Zeitdauer, in welcher die Klemmvorrichtung bzw. die Antriebsachse 10 die Klemmstellung einnehmen. Wenn hingegen das zweite Zahnrad 20 aus dem gegenseitigen Eingriff mit der Schneckenwelle 18 gebracht wird, so dass auch auf das dritte Zahnrad 24 kein die Klemmstellung weiter haltendes Drehmoment übertragen wird, so wird dieses über die Federkraft der Federeinrichtung der Rückstelleinrichtung 50 entgegen dem Uhrzeigersinn zurückverdreht. Hierdurch wird die Antriebsachse 10 ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn zurückgedreht und die Klemmvorrichtung aus ihrer Klemmstellung in ihre Freigabestellung überführt.
  • Die Steigung der Spindel 34 der Stelleinrichtung 26 ist verhältnismäßig groß gewählt, so dass das zweite Zahnrad 20 bereits mit wenigen Umdrehungen der Spindelmutter 36 aus dem Eingriff mit der Schneckenwelle 18 kommt. Hierdurch wird bei einem Rückwärtsbetrieb des Elektromotors 12 – zur Aufhebung der Klemmstellung der Klemmvorrichtung und zur Überführung in ihre Freigabestellung – auf äußerst schnelle Weise eine Rückstellung der Antriebsachse 10 entgegen dem Uhrzeigersinn erreicht. Mit anderen Worten weist die Spindel 34 eine erheblich größere Steigung auf als die Schneckenwelle 18, wodurch gewährleistet ist, dass im Vorwärtsbetrieb des Elektromotors 12 eine sehr steife und selbsthemmende Klemmung der Klemmvorrichtung erreicht wird, wohingegen im Rückwärtsbetrieb des Elektromotors 12 äußerst schnell die Freigabestellung der Klemmvorrichtung erreicht werden kann.
  • Nach Beendigung des Lösvorgangs und des Überführens der Antriebsachse 10 bzw. der Klemmvorrichtung in ihre Freigabestellung wird der Elektromotor 12 abgeschalten. Der Freilauf 28 kommt hierdurch wieder aus dem Eingriff mit der Schneckenwelle 18, so dass die Spindel 34 und die Spindelmutter 36 nicht weiter mit einem Drehmoment der Schneckenwelle 18 belastet sind, sondern vielmehr frei beweglich. Über die Federkraft des Federelements 38 wird somit die Spindelmutter 36 entlang der Spindel 34 wieder in ihre – in 1 untere – Ausgangslage zurückbewegt, wodurch auch der Hebel 40 über die mit dem Führungsbolzen 44 zusammenwirkende Führung 46 mit seinem der Lagerachse 42 abgewandten Ende nach unten bewegt wird. Hierdurch kommt das zweite Zahnrad 20 wieder mit der Schneckenwelle 18 in Eingriff, so dass der Stellantrieb wieder seine Ausgangslage erreicht. Um die Klemmvorrichtung neuerlich in ihre Klemmstellung zu überführen, kann der Elektromotor 12 nunmehr wieder im Vorwärtsbetrieb geschalten werden, so dass die Antriebsachse 10 im Uhrzeigersinn angetrieben wird und hierdurch die Spannscheiben der Klemmvorrichtung gegeneinander bewegt werden. Gleichzeitig wird bei einer derartigen Bewegung der Antriebsachse 10 die Rückstelleinrichtung 50 wieder gespannt. Es ist ersichtlich, dass durch die Mechanik des Stellantriebs eine aufwändige Ansteuerung des Klemmmechanismus entfallen kann, da das Verhalten des Systems lediglich von der Polung des Elektromotors 12 abhängig ist. Als im Rahmen der Erfindung mitumfasst ist es zu betrachten, dass anstelle des Elektromotors 12 natürlich auch ein andersartiger Antrieb gewählt werden kann.
  • 2 zeigt schematisch eine alternative Ausgestaltung des Stellantriebs, welche sich von der Gestaltung nach 1 insbesondere durch eine andersartige Stelleinrichtung 26 auszeichnet. Hierbei ist die Spindel 34 in Erstreckungsrichtung bzw. axialer Richtung der Schneckenwelle 18 angeordnet, so dass die beiden Kegelstirnräder 30, 32 im vorliegenden Ausführungsbeispiel entfallen können. Anstelle des Hebels 40 ist eine Kniehebelanordnung mit einem ersten Hebel 52 und einem zweiten Hebel 54 vorgesehen, welche im Bereich eines Gelenks 56 schwenkbar miteinander verbunden sind. Im Rückwärtsbetrieb des Elektromotors 12 – wenn also die Spindel 34 über den Freilauf 28 aktiviert ist – bewegt sich die Spindelmutter 36 in 2 auf die linke Seite zu, wodurch das Federelement 38 vorgespannt wird. Es ist ersichtlich, dass eine derartige Bewegung der Spindelmutter 36 in Richtung nach links über die Kniehebelanordnung der beiden Hebel 52, 54 dazu führt, dass das über die Drehachse 48 am zweiten Hebel 54 gelagerte zweite Zahnrad 20 mit der Schneckenwelle 18 aus dem Eingriff kommt.

Claims (13)

  1. Stellantrieb für einen Klemmmechanismus einer einstellbaren Lenksäule eines Kraftwagens, mit dem eine Klemmvorrichtung zwischen einer Freigabestellung zur Einstellung der Lenksäule und einer Klemmstellung zur lagefesten Festlegung der Lenksäule verstellbar ist, wobei der Stellantrieb ein Getriebe mit einer Mehrzahl von miteinander in Eingriff stehenden Getriebeelementen (14 bis 24) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stelleinrichtung (26) vorgesehen ist, mittels welcher wenigstens zwei der Getriebeelemente (18, 20) des Stellantriebs aus dem gegenseitigen Eingriff zu bringen sind.
  2. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Getriebeelemente (18, 20) des Stellantriebs zum Lösen der Klemmstellung der Klemmvorrichtung aus dem gegenseitigen Eingriff zu bringen sind.
  3. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schneckenwelle (18) und ein Zahnrad (20) dem Stellantrieb zugeordnet sind, welche aus dem gegenseitigen Eingriff zu bringen sind.
  4. Stellantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneckenwelle (18) eine Steigung aufweist, mit welcher das darin eingreifende Zahnrad (20) im Stillstand des Stellantriebs selbsthemmend zusammenwirkt.
  5. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Freilauf (28) vorgesehen ist, über welchen die Stelleinrichtung (26) mit dem Stellantrieb zu verbinden ist.
  6. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) eine entlang einer Spindel (34) verstellbare Spindelmutter (36) umfasst, mittels welcher das eine Getriebeelement (20) aus dem Eingriff mit dem anderen Getriebeelement (18) zu bringen ist.
  7. Stellantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (36) gegen die Federkraft eines Federelements (38) verstellbar ist, über welche die beiden Getriebeelemente (18, 20) zurück in den gegenseitigen Eingriff zu bringen sind.
  8. Stellantrieb nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (36) über den Freilauf (28) in einen Leerlauf zu bringen ist, in welchem die Spindelmutter (36) mittels der Federkraft des Federelements (38) zurück verstellbar ist.
  9. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Getriebeelemente (20) an einem Hebelarm gelagert ist, welcher mittels der Stelleinrichtung (26) zu verlagern ist.
  10. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Getriebeelement (10) vorgesehen ist, durch dessen Drehung die Klemmvorrichtung aus der Klemmstellung die Freigabestellung zu bringen ist.
  11. Stellantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem gegenseitigen aus dem Eingriff bringen der wenigstens zwei Getriebeelemente (18, 20) das weitere Getriebeelement (10) mittels einer Rückstelleinrichtung (50) aus einer der Klemmstellung der Klemmvorrichtung zugeordneten Stellung in eine der Freigabestellung der Klemmvorrichtung zugeordnete Lage zu bringen ist.
  12. Stellantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtung (50) eine Federeinrichtung umfasst, welche in ihrer der Klemmstellung der Klemmvorrichtung zugeordneten Stellung mit einer Federkraft vorgespannt ist.
  13. Stellantrieb nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (34) der Stelleinrichtung (26) eine erheblich größere Steigung aufweist als die Schneckenwelle (18) des Stellantriebs.
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