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Die
Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zum Befestigen einer Druckplatte
auf einem Plattenzylinder einer Druckmaschine, welche eine zylinderfest
angeordnete erste und zweite Flanke, ein in einem Lagerspalt zwischen
den Flanken beweglich gelagertes Klemmelement und ein Mittel zur
Distanzhaltung der Flanken aufweist, wobei das Mittel zur Distanzhaltung
im Wesentlichen rechtwinklig zur Lagerspaltebene wirkt.
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Aus
der
DE 10223895 C1 ist
eine Klemmvorrichtung der vorgenannten Art bekannt. Die Klemmvorrichtung
ist in einer achsparallelen Kanalausnehmung des Plattenzylinders
angeordnet und umfasst eine Spannschiene mit als linke und rechte
Seitenwand bezeichnete Flanken, eine in einer Lagerstelle der linken
Seitenwand schwenkbar gelagerten und an einer Gleitfläche der
rechten Seitenwand geführten
Klemmleiste und einen Kniehebelmechanismus zum Verstellen der Klemmleiste.
Dem in der Lagerstelle der linken Seitenwand gelagerten Lagerfuß der Klemmleiste
gegenüberliegend
ist eine Gleitfläche
an der Klemmleiste ausgebildet, die mit der Gleitfläche an der
Innenwand der rechten Seitenwand korrespondiert. Hierbei kann die
Spannschiene mit den Seitenwänden
einstückig
ausgebildet sein oder zur günstigeren
Montage der Klemmvorrichtung eine der Seitenwände starr mit der Spannschiene
verbunden sein. Der Kniehebelmechanismus greift mit der oberen Koppel
der beiden gelenkig verbundenen Koppeln in eine Lagerstelle an der
Klemmleiste ein und ist mit der unteren Koppel am Fuß der Spannschiene gelagert.
Durch eine seitlich auf die untere Koppel beaufschlagte Kraft eines
Stellmittels wird der Kniehebelmechanismus in Strecklage bzw. Totlage
ausgelenkt, wobei die obere Koppel die Klemmschiene um ihre Lagerstelle
in eine Plattenklemmposition verschwenkt. Eine in einem Klemmspalt
zwischen der Plattenauflagefläche
der Spannschiene und der Klemmfläche
der Klemmleiste befindliche Druckplatte wird hierdurch festgeklemmt.
Durch eine matrizenartige Formgebung der Plattenauflagefläche und
der Klemmfläche
wird die Druckplatte mittels der Klemmkraft verformt, so dass diese
kraft- und formschlüssig in
ihrer Position gehalten wird. In einer Übertotlage des Kniehebelmechanismus,
die durch einen Anschlag begrenzt ist, wird die Plattenklemmposition selbsttätig ohne
eine weitere Kraftbeaufschlagung durch das Stellmittels gehalten.
Die erforderliche Klemmkraft wird durch die Materialspannung der Spannschiene
und durch die Druckkraft der Koppeln, die in der Übertotlage
des Kniehebelmechanismus auf die Plattenauflagefläche und
auf die Klemmfläche der
Klemmleiste übertragen
wird, aufgebracht. Zum Erreichen dieser Übertotlage bzw. zur Überwindung der
Totlage verfügen
die Seitenwände
der Spannschiene oder, wie in der
DE 29506864 U1 beschrieben, die als Blattfederpaket
ausgebildete untere Koppel, über
eine bestimmte Elastizität.
Beim Durchgang des Kniehebelmechanismus durch die Totlage nehmen
diese Elemente eine elastische Verformung auf und ermöglichen
durch die verbleibende Verformungsspannung in der Übertotlage
eine Kraftübertragung
auf die Klemmstelle zum sicheren Klemmen der Druckplatte. Anschließend wird
durch Verschiebung der Spannschiene in der Kanalausnehmung die Druckplatte
in Umfangsrichtung des Plattenzylinders gespannt.
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Zum
Verschwenken der Klemmleiste in die Plattenwechselposition wird
mit einem dem vorgenannten Stellmittel gegenüberliegenden weiteren Stellmittel
eine entgegengesetzte seitliche Kraft auf die untere Koppel ausgeübt und dabei
der Kniehebelmechanismus aus seiner Übertotlage herausgedrückt, wodurch
die Klemmleiste zurückschwenkt. Die
Klemmstelle zwischen der Plattenauflagefläche und der Klemmfläche der
Klemmleiste öffnet
sich hierbei und gibt die Druckplatte frei. Als beidseitige Stellmittel
für den
Kniehebelmechanismus dienen beispielsweise, wie in der
DE 10223895 C1 und der
DE 29506864 U1 beschrieben,
druckbeaufschlagte Schläuche.
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Die
Elastizität
der die Klemmkraft übertragenden
Bauteile ermöglicht
zum einen den Ausgleich von Fertigungstolleranzen insbesondere der
beiden Seitenwände
und der Klemmleiste und zum anderen die Verwendung von Druckplatten
verschiedener Plattenstärken.
Die Ausgleichsmöglichkeiten
sind jedoch begrenzt, so dass je nach Paarung der Einzeltolleranzen
der Bauteile und der vorhandener Druckplattenstärke Abweichungen im Spaltmaß des Klemmspaltes
an der Klemmstelle zwischen der Plattenauflage- und Klemmfläche entstehen,
was zu sehr unterschiedlichem Kraft- und Formschluss mit der Druckplatte
an der Klemmstelle führt.
Bei extremen Maßabweichungen
der Bauteile, die z.B. ein zu großes Spaltmaß ergeben, sinkt der Kraft-
und Formschluss an der Klemmstelle und die Druckplatte kann beim
Spannen nicht in ihrer exakten Position gehalten werden, wogegen
bei zu geringem Spaltmaß die Totlage
des Kniehebelmechanismus gar nicht erst überwunden werden kann und folglich
die Klemmkraft nicht auf die Klemmstelle übertragen werden kann.
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Zur
Vermeidung dieser Nachteile ist es in einem anderen Stand der Technik,
wie in 1 dargestellt,
bekannt, Distanzhülsen
mit einem festen Längenmaß in dem
Lagerspalt zwischen den hier als Spannschiene und Deckleiste bezeichneten
Flanken zu platzieren, um ein definiertes Distanzmaß des Lagerspaltes
und somit ein definiertes Spiel für die in dem Lagerspalt zwischen
der Spannschiene und der Deckleiste gelagerte Klemmleiste zu bewirken,
welches in der Totlage bzw. Übertotlage
des Kniehebelmechanismus für
einen gewünschtes
Spaltmaß des Klemmspaltes
an der Klemmstelle sorgt. Das so angepasste Spaltmaß des Klemmspaltes
bewirkt einen abgestimmten Form- und Kraftschluss der Klemmstelle
mit der Druckplatte in einem zum sicheren Halten und Spannen der
Druckplatte notwendigen Maße.
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Nachteilig
an dieser Lösung
ist, dass beim Einsatz von Druckplatten von verschiedener Materialstärke zur
Einhaltung eines gewünschten
Kraft- und Formschlusses gesonderte Distanzhülsen in dem Lagerspalt entlang
der Flanken vorgesehen werden müssen
und folglich bei jeder Veränderung der
Druckplattenstärke
manuell ausgetauscht werden müssen,
was zu einem erheblichen Montageaufwand führt. Des Weiteren ergeben sich
aus der Paarung der Fertigungstolleranzen der miteinander im Eingriff
stehenden Einzelbauteile, wie die beiden Seitenwände der Spannschiene, die Klemmleiste
und die Distanzhülsen
trotz aufwendiger, hoher Fertigungsgenauigkeit beträchtliche
Summentolleranzen, die das Spiel der Klemmleiste unkontrolliert
beeinflussen, und folglich den Kraft- und Formschluss an der Klemmstelle
sehr unterschiedlich gestalten.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Klemmvorrichtung
zu schaffen, bei der der Fertigungs- und Montageaufwand für die erforderliche
Passgenauigkeit beim Klemmen der Druckplatten gemindert wird.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch eine Klemmvorrichtung mit den Merkmalen des ersten
Anspruchs gelöst.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, dass durch die Verstellbarkeit des erfindungsgemäßen Mittels
zur Distanzhaltung unmittelbar an der montierten Klemmvorrichtung
das erforderliche Spiel der Klemmleiste und folglich das Spaltmaß des Klemmspaltes
entsprechend der jeweiligen verwendeten Materialdicke der Druckplatte
eingestellt werden kann und ferner ein feinabgestimmter Toleranzausgleich
vorgenommen werden kann. Somit können
die Druckplatten unabhängig
von ihrer Materialdicke und den vorherrschenden Toleranzen der Klemmvorrichtung
unter sicherem Kraft- und Formschluss geklemmt werden, ohne dass
hierfür
mehrere Demontage- und Montageschritte an der Klemmvorrichtung vorgenommen
werden müssen.
Außerdem
mindern sich die Fertigungskosten der an der Klemmvorrichtung in
Eingriff befindlichen Bauteile, da die bisher für den sicheren Klemmvorgang
erforderliche hohe Passgenauigkeit der Bauteile entbehrlich ist.
Die Einstellung kann auf einfache Weise vorgenommen werden, z.B.
mit Hilfe von Steck- oder Greifwerkzeug, das von außen an den
leicht zugänglichen
verstellbaren Mittel zur Distanzhaltung angreift.
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Die
Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
Die dazugehörigen Zeichnungen
haben folgende Bedeutung:
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1 ausschnittsweise
Schnittdarstellung einer Klemmvorrichtung mit einer Distanzhülse nach dem
Stand der Technik
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2 ausschnittsweise
Schnittdarstellung einer Klemmvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Mittel
zur Distanzhaltung
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1 gibt
ausschnittsweise eine Klemmvorrichtung 1 nach dem Stand
der Technik wieder. Die Klemmvorrichtung 1, welche in einer
nicht dargestellten achsparallelen Kanalausnehmung des Plattenzylinders
platziert ist, weist als erste und zweite Flanke 2, 3 eine
Spannschiene 2 und eine Deckleiste 3 sowie eine
in dem Lagerspalt 4 zwischen der Spannschiene 2 und
der Deckleiste 3 schwenkbar gelagerte Klemmleiste 5 auf.
Nichtdargestellte Stellschrauben dienen zur Befestigung und Ausrichtung
der Klemmvorrichtung 1 in der Kanalausnehmung. Das Schwenklager
für die
Klemmleiste 5 im Lagerspalt 4 wird durch eine
Lagerstelle 6 in der Spannschiene 2 gebildet,
in der der Lagerfuß 7 der
Klemmleiste 5 drehbar gelagert ist, wobei sich die dem
Lagerfuß 7 gegenüberliegende
Gleitfläche 8 der
Klemmleiste 5 an der Gleitfläche 9 der Deckleiste 3 abstützt. In
die Klemmleiste 5 greift von unten die Koppel 10 eines nicht
näher dargestellten
Kniehebelmechanismus ein, welche die Schwenkbewegung der Klemmleiste 5 in
die Plattenklemmposition und die Plattenwechselposition hervorruft.
In der Plattenklemmposition wird ein Druckplattenende (nicht dargestellt)
in einem Klemmspalt zwischen der Plattenauflagefläche 11 der
Spannschiene 2 und der Klemmfläche 12 der Klemmleiste 5 kraft-
und formschlüssig
geklemmt. Für
den Formschluss sorgt die matrizeartig geformte Plattenauflagefläche 11,
in die beim Klemmen eine korrespondierende Form der Klemmfläche 12 eingreift
und unter der Einwirkung der Klemmkraft im Klemmspalt das Druckplattenende
an dieser Stelle sickenartig verformt. Das Mittel zur Distanzhaltung der
beiden Flanken 2, 3 wird hier gebildet durch eine oder
mehrere lösbare
Schraubverbindungen zwischen der Spannschiene 2 und der
Deckleiste 3 entlang ihrer achsparallelen Ausrichtung in
der Kanalausnehmung, wobei die Schraubverbindungen mittels Befestigungsschrauben 13 und
in dem Lagerspalt 4 zwischengelagerten Distanzhülsen 14 die Spannschiene 2 und
Deckleiste 3 in einem Distanzmaß D zueinander halten. In der
Schnittdarstellung ist nur eine der lösbaren Schraubverbindungen
sichtbar. Die Befestigungsschraube 13, deren Schaft durch
die Distanzhülse 14 hindurch
führt,
greift mit ihrem Gewinde in eine durchgängige Gewindebohrung 15 der
Spannschiene 2 ein. Die Distanzhülse 14 mit ihrem festen
Längenmaß L wird
mittels dieser Verbindung mit ihren beiden Stirnflächen 16, 17 bündig in den
Ausnehmungen 18, 19 der Spannschiene 2 und der
Deckleiste 3 angeflanscht und erzeugt so ein festgelegtes
Distanzmaß D
im Lagerspalt 4 zwischen der Spannschiene 2 und
der Deckleiste 3, das ein solches Spiel der Klemmleiste 5 zwischen
der Spannschiene 2 und der Deckleiste 3 zulässt, dass an
der Klemmstelle ein bestimmtes Spaltmaß S des Klemmspaltes von beispielsweise
maximal 0,1 mm in der Totlage des Kniehebelmechanismus zwischen Plattenauflage-
und Klemmfläche 11, 12 ausgebildet wird.
Dieses Spaltmaß S
von 0,1 mm gewährleistet beim
Klemmen eines Druckplattenendes mit einer Materialstärke von
0,3 – 0,4
mm den erforderlichen Kraft- und Formschluss. Die Einflüsse der
bestehenden Maßtolleranzen
von Deckleiste 3, Klemmleiste 5, Spannschiene 2 und
auch der Distanzhülse 14 auf den
Kraft- und Formschluss können
durch die diese Schraubverbindungen als Mittel zur Distanzhaltung jedoch
nicht ausreichend ausgeglichen werden. Die sich sehr unterschiedlich
gestaltenden Summentolleranzen aller der genannten, in Eingriff
stehenden Bauteile beeinflussen das fein abzustimmende Spiel der
Klemmleiste 5 weiterhin ungünstig. Darüber hinaus müssen für das Klemmen
eines Druckplatteendes mit anderen Materialstärken, z.B. größer als
0,4 mm, die Schraubverbindungen gelöst, die Distanzhülsen 14 gegen
Distanzhülsen 14 mit
einem entsprechendem größerem Längenmaß L ausgetauscht und
anschließend
die Schraubverbindung wieder hergestellt werden, so dass diese Distanzhülsen 14 wiederum
bündig
in den Ausnehmungen 18, 19 der Deckleiste 3 und
der Spannschiene 2 anflanschen und das passende Distanzmaß D für ein angepasstes
Spaltmaß S
des Klemmspaltes schaffen.
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In 2 ist
eine erfindungsgemäße Klemmvorrichtung 20 dargestellt,
die analog der Klemmvorrichtung 1 in 1 mit
einer Spannschiene 2, einer Deckleiste 3 und einer
im Lagerspalt 4 zwischen Spannschiene 2 und Deckleiste 3 drehbar
gelagerten, durch die Koppel 10 eines nicht näher dargestellten
Kniehebelmechanismus bewegten Klemmleiste 5 ausgestattet
ist und in der achsparallelen Kanalausnehmung des Plattenzylinders
(nicht dargestellt) angeordnet und durch Stellschrauben in dieser
Kanalausnehmung fixiert sind. Die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung 20 weist
jedoch als Mittel zur Distanzhaltung eine oder mehrere lösbare und
verstellbare Schraubverbindungen zwischen Spannschiene 2 und
Deckleiste 3 mittels eines Gewindebolzens 21 und
einer in den Gewindebolzen eingreifenden Befestigungsschraube 22 auf.
Der Gewindebolzen 21 mit einem Längenmaß L" verfügt einenendes über einen
Außengewindeschaft 23 mit
Außengewinde,
der in die durchgängige
Gewindebohrung 15 der Spannschiene 2 eingreift
und anderenendes über
eine Innengewindeschaft 24, in welches die Befestigungsschraube 22 eingreift.
Mittels der Befestigungsschraube 22 wird die Stirnfläche 25 des
Gewindebolzens 21 bündig
an der Ausnehmung 19 der Deckleiste 3 angeflanscht
und zugleich der Gewindebolzen 21 mit der Deckleiste 3 verdrehfest
fixiert. Am Außengewindeschaft 23 verfügt der Gewindebolzen 21 zusätzlich über einen
Innensechskant 26, in welchen ein Imbuswerkzeug (nicht
dargestellt) von außen über die
durchgängige
Gewindebohrung 15 einsteckbar ist. Die verstellbare Gewindeverbindung
mit der Spannschiene 2 einenendes des Gewindebolzens 21 und
die Fixierung mittels der Befestigungsschraube 22 gegenüber der
Deckleiste 3 anderenendes des Gewindebolzens 21 ergeben
im Lagerspalt 4 ein einstellbares Distanzmaß D' zwischen der Spannschiene 2 und
der Deckleiste 3, was das Spiel der Klemmleiste 5 und
das Spaltmaß S' des Klemmspaltes
an der Klemmstelle des Druckplattenendes zwischen Plattenauflage-
und Klemmfläche 11, 12 anpassbar gestaltet
an die maßlichen
Gegebenheiten der in Eingriff befindlichen Bauteile und an die Erfordernisse der
jeweiligen Materialstärken
der Druckplatte.
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Das
Einstellen des Distanzmaß D' erfolgt durch das
Verstellen des Gewindebolzens 21 in der Gewindebohrung 15.
Zum Verstellen des Gewindebolzens 21 wird zunächst die
Befestigungsschraube 22 gelöst. Anschließend wird
der Gewindebolzen 21 mittels des Imbuswerkzeuges gedreht,
so dass sich die Position des Gewindebolzens 21 relative
zur Spannschiene 2 derart verändert, dass sich die Spannschiene 2 gegenüber der
Deckleiste 3 senkrecht zur Lagerspaltebene geringfügig verlagert.
Unter gleichzeitiger Anlage der Stirnfläche 25 des Gewindebolzens 21 an
der Ausnehmung 19 der Deckleiste 3 vergrößert oder
verkleinert sich somit je nach der Drehrichtung des Gewindebolzens 21 das
Distanzmaß D' zwischen der Spannschiene 2 und
der Deckleiste 3 in feinen Abstufungen. Ist das gewünschte Distanzmaß D' erreicht, bei dem
das notwendige Spiel der Klemmleiste 5 und damit das notwendige
Spaltmaß S' des Klemmspaltes
für einen
sicheren Kraft- und Formschluss des jeweiligen Druckplattenendes
(nicht dargestellt) erzielt, kann die Befestigungsschraube 22 zur
verdrehfesten Fixierung des Gewindebolzens 21 wieder angezogen
werden. Befestigungsschraube 22 und Innensechskant 26 des
Gewindebolzens 21 sind beiderseits der Klemmvorrichtung 20 und
innerhalb der Kanalausnehmung des Plattenzylinders für Steckwerkzeuge
leicht zugänglich.
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In
einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsweise der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung 20 ist
ein derartiges verstellbares Mittel zur Distanzhaltung denkbar,
bei dem im Lagerspalt 4 zwischen der Spannschiene 2 und
der Deckleiste 3 eine längenverstellbare
Distanzhülse
vorgesehen ist, die gegenüber
der Spannschiene 2 und der Deckleiste 3 mit Befestigungsschrauben
angeflanscht ist und insich in ihrem Längenmaß L' verstellbar gestaltet ist. Beispielsweise
besteht eine solche Distanzhülse
aus zwei Teilen, wobei die beiden Teile der Distanzhülse teleskopartig
ineinander oder mittels eines Gewindebolzens miteinander arretierbar
verschraubt sind, so dass durch das veränderliche Längenmaß L' der Distanzhülse ebenfalls das Distanzmaß D' des Lagerspaltes
variabel gestaltet ist.
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Des
Weiteren kann das erfindungsgemäße Mittel
zur Distanzhaltung auch zwischen einem weiteren zylinderfesten Bauteil,
wie zum Beispiel der Wand der Kanalausnehmung und der ersten 2 oder der
zweiten Flanke 3, wie zum Beispiel der Spannschiene 2,
angeordnet sein und durch eine Verstellung des Mittels zur Distanzhaltung
senkrecht zur Lagerspaltebene eine ebensolche Lageverschiebung der
Spannschiene 2 gegenüber
der Klemmleiste 3 bewirken, die das Distanzmaß D' des Lagerspaltes 4 zwischen
der Spannschiene 2 und der Klemmleiste 3 variabel
gestaltet.
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Die
Verstellbarkeit des Mittels zur Distanzhaltung nach den beispielhaft
beschriebenen Ausführungsweisen
ermöglicht
auf einfache Weise eine Justierung des Distanzmaßes D' unmittelbar an der Klemmvorrichtung 20 mit
den vorstehend benannten Vorteilen.
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- 1
- Klemmvorrichtung
nach dem Stand der Technik
- 2
- erste
Flanke, Spannschiene
- 3
- zweite
Flanke, Deckleiste
- 4
- Lagerspalt
- 5
- Klemmelement,
Klemmleiste
- 6
- Lagerstelle
der Spannschiene
- 7
- Lagerfuß der Klemmleiste
- 8
- Gleitfläche der
Klemmleiste
- 9
- Gleitfläche der
Deckleiste
- 10
- Koppel
- 11
- Plattenauflagefläche der
Spannschiene
- 12
- Klemmfläche der
Klemmleiste
- 13
- Befestigungsschraube
- 14
- Distanzhülse
- 15
- Gewindebohrung
- 16
- Stirnfläche der
Distanzhülse
- 17
- Stirnfläche der
Distanzhülse
- 18
- Ausnehmung
der Spannschiene
- 19
- Ausnehmung
der Deckleiste
- 20
- erfindungsgemäße Klemmvorrichtung
- 21
- Gewindebolzen
- 22
- Befestigungsschraube
- 23
- Außengewindeschaft
des Gewindebolzens
- 24
- Innengewindeschaft
des Gewindebolzens
- 25
- Stirnfläche des
Gewindebolzens
- 26
- Ausnehmung
des Außengewindeschaftes,
Innensechskant
- L
- Längenmaß der Distanzhülse
- L'
- Längenmaß des Gewindebolzens
- D
- Distanzmaß des Lagerspaltes
- D'
- einstellbares
Distanzmaß des
Lagerspaltes
- S
- Spaltmaß des Klemmspaltes
- S'
- veränderbares
Spaltmaß des
Klemmspaltes