DE102005039962A1 - Klemmvorrichtung zum Befestigen einer Druckplatte auf einem Plattenzylinder - Google Patents

Klemmvorrichtung zum Befestigen einer Druckplatte auf einem Plattenzylinder Download PDF

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Abstract

Die Erfindung, die eine Klemmvorrichtung zum Befestigen einer Druckplatte auf einem Plattenzylinder einer Druckmaschine betrifft, welche eine zylinderfest angeordnete erste und zweite Flanke, ein in einem Lagerspalt zwischen den Flanken beweglich gelagertes Klemmelement und ein Mittel zur Distanzhaltung der Flanken aufweist, wobei das Mittel zur Distanzhaltung im Wesentlichen rechtwinklig zur Lagerspaltebene wirkt, liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemmvorrichtung zu schaffen, bei der der Fertigungs- und Montageaufwand für die erforderliche Passgenauigkeit beim Klemmen der Druckplatten gemindert wird. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Mittel zur Distanzhaltung verstellbar ist (Fig. 2).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zum Befestigen einer Druckplatte auf einem Plattenzylinder einer Druckmaschine, welche eine zylinderfest angeordnete erste und zweite Flanke, ein in einem Lagerspalt zwischen den Flanken beweglich gelagertes Klemmelement und ein Mittel zur Distanzhaltung der Flanken aufweist, wobei das Mittel zur Distanzhaltung im Wesentlichen rechtwinklig zur Lagerspaltebene wirkt.
  • Aus der DE 10223895 C1 ist eine Klemmvorrichtung der vorgenannten Art bekannt. Die Klemmvorrichtung ist in einer achsparallelen Kanalausnehmung des Plattenzylinders angeordnet und umfasst eine Spannschiene mit als linke und rechte Seitenwand bezeichnete Flanken, eine in einer Lagerstelle der linken Seitenwand schwenkbar gelagerten und an einer Gleitfläche der rechten Seitenwand geführten Klemmleiste und einen Kniehebelmechanismus zum Verstellen der Klemmleiste. Dem in der Lagerstelle der linken Seitenwand gelagerten Lagerfuß der Klemmleiste gegenüberliegend ist eine Gleitfläche an der Klemmleiste ausgebildet, die mit der Gleitfläche an der Innenwand der rechten Seitenwand korrespondiert. Hierbei kann die Spannschiene mit den Seitenwänden einstückig ausgebildet sein oder zur günstigeren Montage der Klemmvorrichtung eine der Seitenwände starr mit der Spannschiene verbunden sein. Der Kniehebelmechanismus greift mit der oberen Koppel der beiden gelenkig verbundenen Koppeln in eine Lagerstelle an der Klemmleiste ein und ist mit der unteren Koppel am Fuß der Spannschiene gelagert. Durch eine seitlich auf die untere Koppel beaufschlagte Kraft eines Stellmittels wird der Kniehebelmechanismus in Strecklage bzw. Totlage ausgelenkt, wobei die obere Koppel die Klemmschiene um ihre Lagerstelle in eine Plattenklemmposition verschwenkt. Eine in einem Klemmspalt zwischen der Plattenauflagefläche der Spannschiene und der Klemmfläche der Klemmleiste befindliche Druckplatte wird hierdurch festgeklemmt. Durch eine matrizenartige Formgebung der Plattenauflagefläche und der Klemmfläche wird die Druckplatte mittels der Klemmkraft verformt, so dass diese kraft- und formschlüssig in ihrer Position gehalten wird. In einer Übertotlage des Kniehebelmechanismus, die durch einen Anschlag begrenzt ist, wird die Plattenklemmposition selbsttätig ohne eine weitere Kraftbeaufschlagung durch das Stellmittels gehalten. Die erforderliche Klemmkraft wird durch die Materialspannung der Spannschiene und durch die Druckkraft der Koppeln, die in der Übertotlage des Kniehebelmechanismus auf die Plattenauflagefläche und auf die Klemmfläche der Klemmleiste übertragen wird, aufgebracht. Zum Erreichen dieser Übertotlage bzw. zur Überwindung der Totlage verfügen die Seitenwände der Spannschiene oder, wie in der DE 29506864 U1 beschrieben, die als Blattfederpaket ausgebildete untere Koppel, über eine bestimmte Elastizität. Beim Durchgang des Kniehebelmechanismus durch die Totlage nehmen diese Elemente eine elastische Verformung auf und ermöglichen durch die verbleibende Verformungsspannung in der Übertotlage eine Kraftübertragung auf die Klemmstelle zum sicheren Klemmen der Druckplatte. Anschließend wird durch Verschiebung der Spannschiene in der Kanalausnehmung die Druckplatte in Umfangsrichtung des Plattenzylinders gespannt.
  • Zum Verschwenken der Klemmleiste in die Plattenwechselposition wird mit einem dem vorgenannten Stellmittel gegenüberliegenden weiteren Stellmittel eine entgegengesetzte seitliche Kraft auf die untere Koppel ausgeübt und dabei der Kniehebelmechanismus aus seiner Übertotlage herausgedrückt, wodurch die Klemmleiste zurückschwenkt. Die Klemmstelle zwischen der Plattenauflagefläche und der Klemmfläche der Klemmleiste öffnet sich hierbei und gibt die Druckplatte frei. Als beidseitige Stellmittel für den Kniehebelmechanismus dienen beispielsweise, wie in der DE 10223895 C1 und der DE 29506864 U1 beschrieben, druckbeaufschlagte Schläuche.
  • Die Elastizität der die Klemmkraft übertragenden Bauteile ermöglicht zum einen den Ausgleich von Fertigungstolleranzen insbesondere der beiden Seitenwände und der Klemmleiste und zum anderen die Verwendung von Druckplatten verschiedener Plattenstärken. Die Ausgleichsmöglichkeiten sind jedoch begrenzt, so dass je nach Paarung der Einzeltolleranzen der Bauteile und der vorhandener Druckplattenstärke Abweichungen im Spaltmaß des Klemmspaltes an der Klemmstelle zwischen der Plattenauflage- und Klemmfläche entstehen, was zu sehr unterschiedlichem Kraft- und Formschluss mit der Druckplatte an der Klemmstelle führt. Bei extremen Maßabweichungen der Bauteile, die z.B. ein zu großes Spaltmaß ergeben, sinkt der Kraft- und Formschluss an der Klemmstelle und die Druckplatte kann beim Spannen nicht in ihrer exakten Position gehalten werden, wogegen bei zu geringem Spaltmaß die Totlage des Kniehebelmechanismus gar nicht erst überwunden werden kann und folglich die Klemmkraft nicht auf die Klemmstelle übertragen werden kann.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es in einem anderen Stand der Technik, wie in 1 dargestellt, bekannt, Distanzhülsen mit einem festen Längenmaß in dem Lagerspalt zwischen den hier als Spannschiene und Deckleiste bezeichneten Flanken zu platzieren, um ein definiertes Distanzmaß des Lagerspaltes und somit ein definiertes Spiel für die in dem Lagerspalt zwischen der Spannschiene und der Deckleiste gelagerte Klemmleiste zu bewirken, welches in der Totlage bzw. Übertotlage des Kniehebelmechanismus für einen gewünschtes Spaltmaß des Klemmspaltes an der Klemmstelle sorgt. Das so angepasste Spaltmaß des Klemmspaltes bewirkt einen abgestimmten Form- und Kraftschluss der Klemmstelle mit der Druckplatte in einem zum sicheren Halten und Spannen der Druckplatte notwendigen Maße.
  • Nachteilig an dieser Lösung ist, dass beim Einsatz von Druckplatten von verschiedener Materialstärke zur Einhaltung eines gewünschten Kraft- und Formschlusses gesonderte Distanzhülsen in dem Lagerspalt entlang der Flanken vorgesehen werden müssen und folglich bei jeder Veränderung der Druckplattenstärke manuell ausgetauscht werden müssen, was zu einem erheblichen Montageaufwand führt. Des Weiteren ergeben sich aus der Paarung der Fertigungstolleranzen der miteinander im Eingriff stehenden Einzelbauteile, wie die beiden Seitenwände der Spannschiene, die Klemmleiste und die Distanzhülsen trotz aufwendiger, hoher Fertigungsgenauigkeit beträchtliche Summentolleranzen, die das Spiel der Klemmleiste unkontrolliert beeinflussen, und folglich den Kraft- und Formschluss an der Klemmstelle sehr unterschiedlich gestalten.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Klemmvorrichtung zu schaffen, bei der der Fertigungs- und Montageaufwand für die erforderliche Passgenauigkeit beim Klemmen der Druckplatten gemindert wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Klemmvorrichtung mit den Merkmalen des ersten Anspruchs gelöst.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass durch die Verstellbarkeit des erfindungsgemäßen Mittels zur Distanzhaltung unmittelbar an der montierten Klemmvorrichtung das erforderliche Spiel der Klemmleiste und folglich das Spaltmaß des Klemmspaltes entsprechend der jeweiligen verwendeten Materialdicke der Druckplatte eingestellt werden kann und ferner ein feinabgestimmter Toleranzausgleich vorgenommen werden kann. Somit können die Druckplatten unabhängig von ihrer Materialdicke und den vorherrschenden Toleranzen der Klemmvorrichtung unter sicherem Kraft- und Formschluss geklemmt werden, ohne dass hierfür mehrere Demontage- und Montageschritte an der Klemmvorrichtung vorgenommen werden müssen. Außerdem mindern sich die Fertigungskosten der an der Klemmvorrichtung in Eingriff befindlichen Bauteile, da die bisher für den sicheren Klemmvorgang erforderliche hohe Passgenauigkeit der Bauteile entbehrlich ist. Die Einstellung kann auf einfache Weise vorgenommen werden, z.B. mit Hilfe von Steck- oder Greifwerkzeug, das von außen an den leicht zugänglichen verstellbaren Mittel zur Distanzhaltung angreift.
  • Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen haben folgende Bedeutung:
  • 1 ausschnittsweise Schnittdarstellung einer Klemmvorrichtung mit einer Distanzhülse nach dem Stand der Technik
  • 2 ausschnittsweise Schnittdarstellung einer Klemmvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Mittel zur Distanzhaltung
  • 1 gibt ausschnittsweise eine Klemmvorrichtung 1 nach dem Stand der Technik wieder. Die Klemmvorrichtung 1, welche in einer nicht dargestellten achsparallelen Kanalausnehmung des Plattenzylinders platziert ist, weist als erste und zweite Flanke 2, 3 eine Spannschiene 2 und eine Deckleiste 3 sowie eine in dem Lagerspalt 4 zwischen der Spannschiene 2 und der Deckleiste 3 schwenkbar gelagerte Klemmleiste 5 auf. Nichtdargestellte Stellschrauben dienen zur Befestigung und Ausrichtung der Klemmvorrichtung 1 in der Kanalausnehmung. Das Schwenklager für die Klemmleiste 5 im Lagerspalt 4 wird durch eine Lagerstelle 6 in der Spannschiene 2 gebildet, in der der Lagerfuß 7 der Klemmleiste 5 drehbar gelagert ist, wobei sich die dem Lagerfuß 7 gegenüberliegende Gleitfläche 8 der Klemmleiste 5 an der Gleitfläche 9 der Deckleiste 3 abstützt. In die Klemmleiste 5 greift von unten die Koppel 10 eines nicht näher dargestellten Kniehebelmechanismus ein, welche die Schwenkbewegung der Klemmleiste 5 in die Plattenklemmposition und die Plattenwechselposition hervorruft. In der Plattenklemmposition wird ein Druckplattenende (nicht dargestellt) in einem Klemmspalt zwischen der Plattenauflagefläche 11 der Spannschiene 2 und der Klemmfläche 12 der Klemmleiste 5 kraft- und formschlüssig geklemmt. Für den Formschluss sorgt die matrizeartig geformte Plattenauflagefläche 11, in die beim Klemmen eine korrespondierende Form der Klemmfläche 12 eingreift und unter der Einwirkung der Klemmkraft im Klemmspalt das Druckplattenende an dieser Stelle sickenartig verformt. Das Mittel zur Distanzhaltung der beiden Flanken 2, 3 wird hier gebildet durch eine oder mehrere lösbare Schraubverbindungen zwischen der Spannschiene 2 und der Deckleiste 3 entlang ihrer achsparallelen Ausrichtung in der Kanalausnehmung, wobei die Schraubverbindungen mittels Befestigungsschrauben 13 und in dem Lagerspalt 4 zwischengelagerten Distanzhülsen 14 die Spannschiene 2 und Deckleiste 3 in einem Distanzmaß D zueinander halten. In der Schnittdarstellung ist nur eine der lösbaren Schraubverbindungen sichtbar. Die Befestigungsschraube 13, deren Schaft durch die Distanzhülse 14 hindurch führt, greift mit ihrem Gewinde in eine durchgängige Gewindebohrung 15 der Spannschiene 2 ein. Die Distanzhülse 14 mit ihrem festen Längenmaß L wird mittels dieser Verbindung mit ihren beiden Stirnflächen 16, 17 bündig in den Ausnehmungen 18, 19 der Spannschiene 2 und der Deckleiste 3 angeflanscht und erzeugt so ein festgelegtes Distanzmaß D im Lagerspalt 4 zwischen der Spannschiene 2 und der Deckleiste 3, das ein solches Spiel der Klemmleiste 5 zwischen der Spannschiene 2 und der Deckleiste 3 zulässt, dass an der Klemmstelle ein bestimmtes Spaltmaß S des Klemmspaltes von beispielsweise maximal 0,1 mm in der Totlage des Kniehebelmechanismus zwischen Plattenauflage- und Klemmfläche 11, 12 ausgebildet wird. Dieses Spaltmaß S von 0,1 mm gewährleistet beim Klemmen eines Druckplattenendes mit einer Materialstärke von 0,3 – 0,4 mm den erforderlichen Kraft- und Formschluss. Die Einflüsse der bestehenden Maßtolleranzen von Deckleiste 3, Klemmleiste 5, Spannschiene 2 und auch der Distanzhülse 14 auf den Kraft- und Formschluss können durch die diese Schraubverbindungen als Mittel zur Distanzhaltung jedoch nicht ausreichend ausgeglichen werden. Die sich sehr unterschiedlich gestaltenden Summentolleranzen aller der genannten, in Eingriff stehenden Bauteile beeinflussen das fein abzustimmende Spiel der Klemmleiste 5 weiterhin ungünstig. Darüber hinaus müssen für das Klemmen eines Druckplatteendes mit anderen Materialstärken, z.B. größer als 0,4 mm, die Schraubverbindungen gelöst, die Distanzhülsen 14 gegen Distanzhülsen 14 mit einem entsprechendem größerem Längenmaß L ausgetauscht und anschließend die Schraubverbindung wieder hergestellt werden, so dass diese Distanzhülsen 14 wiederum bündig in den Ausnehmungen 18, 19 der Deckleiste 3 und der Spannschiene 2 anflanschen und das passende Distanzmaß D für ein angepasstes Spaltmaß S des Klemmspaltes schaffen.
  • In 2 ist eine erfindungsgemäße Klemmvorrichtung 20 dargestellt, die analog der Klemmvorrichtung 1 in 1 mit einer Spannschiene 2, einer Deckleiste 3 und einer im Lagerspalt 4 zwischen Spannschiene 2 und Deckleiste 3 drehbar gelagerten, durch die Koppel 10 eines nicht näher dargestellten Kniehebelmechanismus bewegten Klemmleiste 5 ausgestattet ist und in der achsparallelen Kanalausnehmung des Plattenzylinders (nicht dargestellt) angeordnet und durch Stellschrauben in dieser Kanalausnehmung fixiert sind. Die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung 20 weist jedoch als Mittel zur Distanzhaltung eine oder mehrere lösbare und verstellbare Schraubverbindungen zwischen Spannschiene 2 und Deckleiste 3 mittels eines Gewindebolzens 21 und einer in den Gewindebolzen eingreifenden Befestigungsschraube 22 auf. Der Gewindebolzen 21 mit einem Längenmaß L" verfügt einenendes über einen Außengewindeschaft 23 mit Außengewinde, der in die durchgängige Gewindebohrung 15 der Spannschiene 2 eingreift und anderenendes über eine Innengewindeschaft 24, in welches die Befestigungsschraube 22 eingreift. Mittels der Befestigungsschraube 22 wird die Stirnfläche 25 des Gewindebolzens 21 bündig an der Ausnehmung 19 der Deckleiste 3 angeflanscht und zugleich der Gewindebolzen 21 mit der Deckleiste 3 verdrehfest fixiert. Am Außengewindeschaft 23 verfügt der Gewindebolzen 21 zusätzlich über einen Innensechskant 26, in welchen ein Imbuswerkzeug (nicht dargestellt) von außen über die durchgängige Gewindebohrung 15 einsteckbar ist. Die verstellbare Gewindeverbindung mit der Spannschiene 2 einenendes des Gewindebolzens 21 und die Fixierung mittels der Befestigungsschraube 22 gegenüber der Deckleiste 3 anderenendes des Gewindebolzens 21 ergeben im Lagerspalt 4 ein einstellbares Distanzmaß D' zwischen der Spannschiene 2 und der Deckleiste 3, was das Spiel der Klemmleiste 5 und das Spaltmaß S' des Klemmspaltes an der Klemmstelle des Druckplattenendes zwischen Plattenauflage- und Klemmfläche 11, 12 anpassbar gestaltet an die maßlichen Gegebenheiten der in Eingriff befindlichen Bauteile und an die Erfordernisse der jeweiligen Materialstärken der Druckplatte.
  • Das Einstellen des Distanzmaß D' erfolgt durch das Verstellen des Gewindebolzens 21 in der Gewindebohrung 15. Zum Verstellen des Gewindebolzens 21 wird zunächst die Befestigungsschraube 22 gelöst. Anschließend wird der Gewindebolzen 21 mittels des Imbuswerkzeuges gedreht, so dass sich die Position des Gewindebolzens 21 relative zur Spannschiene 2 derart verändert, dass sich die Spannschiene 2 gegenüber der Deckleiste 3 senkrecht zur Lagerspaltebene geringfügig verlagert. Unter gleichzeitiger Anlage der Stirnfläche 25 des Gewindebolzens 21 an der Ausnehmung 19 der Deckleiste 3 vergrößert oder verkleinert sich somit je nach der Drehrichtung des Gewindebolzens 21 das Distanzmaß D' zwischen der Spannschiene 2 und der Deckleiste 3 in feinen Abstufungen. Ist das gewünschte Distanzmaß D' erreicht, bei dem das notwendige Spiel der Klemmleiste 5 und damit das notwendige Spaltmaß S' des Klemmspaltes für einen sicheren Kraft- und Formschluss des jeweiligen Druckplattenendes (nicht dargestellt) erzielt, kann die Befestigungsschraube 22 zur verdrehfesten Fixierung des Gewindebolzens 21 wieder angezogen werden. Befestigungsschraube 22 und Innensechskant 26 des Gewindebolzens 21 sind beiderseits der Klemmvorrichtung 20 und innerhalb der Kanalausnehmung des Plattenzylinders für Steckwerkzeuge leicht zugänglich.
  • In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsweise der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung 20 ist ein derartiges verstellbares Mittel zur Distanzhaltung denkbar, bei dem im Lagerspalt 4 zwischen der Spannschiene 2 und der Deckleiste 3 eine längenverstellbare Distanzhülse vorgesehen ist, die gegenüber der Spannschiene 2 und der Deckleiste 3 mit Befestigungsschrauben angeflanscht ist und insich in ihrem Längenmaß L' verstellbar gestaltet ist. Beispielsweise besteht eine solche Distanzhülse aus zwei Teilen, wobei die beiden Teile der Distanzhülse teleskopartig ineinander oder mittels eines Gewindebolzens miteinander arretierbar verschraubt sind, so dass durch das veränderliche Längenmaß L' der Distanzhülse ebenfalls das Distanzmaß D' des Lagerspaltes variabel gestaltet ist.
  • Des Weiteren kann das erfindungsgemäße Mittel zur Distanzhaltung auch zwischen einem weiteren zylinderfesten Bauteil, wie zum Beispiel der Wand der Kanalausnehmung und der ersten 2 oder der zweiten Flanke 3, wie zum Beispiel der Spannschiene 2, angeordnet sein und durch eine Verstellung des Mittels zur Distanzhaltung senkrecht zur Lagerspaltebene eine ebensolche Lageverschiebung der Spannschiene 2 gegenüber der Klemmleiste 3 bewirken, die das Distanzmaß D' des Lagerspaltes 4 zwischen der Spannschiene 2 und der Klemmleiste 3 variabel gestaltet.
  • Die Verstellbarkeit des Mittels zur Distanzhaltung nach den beispielhaft beschriebenen Ausführungsweisen ermöglicht auf einfache Weise eine Justierung des Distanzmaßes D' unmittelbar an der Klemmvorrichtung 20 mit den vorstehend benannten Vorteilen.
  • 1
    Klemmvorrichtung nach dem Stand der Technik
    2
    erste Flanke, Spannschiene
    3
    zweite Flanke, Deckleiste
    4
    Lagerspalt
    5
    Klemmelement, Klemmleiste
    6
    Lagerstelle der Spannschiene
    7
    Lagerfuß der Klemmleiste
    8
    Gleitfläche der Klemmleiste
    9
    Gleitfläche der Deckleiste
    10
    Koppel
    11
    Plattenauflagefläche der Spannschiene
    12
    Klemmfläche der Klemmleiste
    13
    Befestigungsschraube
    14
    Distanzhülse
    15
    Gewindebohrung
    16
    Stirnfläche der Distanzhülse
    17
    Stirnfläche der Distanzhülse
    18
    Ausnehmung der Spannschiene
    19
    Ausnehmung der Deckleiste
    20
    erfindungsgemäße Klemmvorrichtung
    21
    Gewindebolzen
    22
    Befestigungsschraube
    23
    Außengewindeschaft des Gewindebolzens
    24
    Innengewindeschaft des Gewindebolzens
    25
    Stirnfläche des Gewindebolzens
    26
    Ausnehmung des Außengewindeschaftes, Innensechskant
    L
    Längenmaß der Distanzhülse
    L'
    Längenmaß des Gewindebolzens
    D
    Distanzmaß des Lagerspaltes
    D'
    einstellbares Distanzmaß des Lagerspaltes
    S
    Spaltmaß des Klemmspaltes
    S'
    veränderbares Spaltmaß des Klemmspaltes

Claims (7)

  1. Klemmvorrichtung zum Befestigen einer Druckplatte auf einem Plattenzylinder einer Druckmaschine, welche eine zylinderfest angeordnete erste und zweite Flanke, ein in einem Lagerspalt zwischen den Flanken beweglich gelagertes Klemmelement und ein Mittel zur Distanzhaltung der Flanken aufweist, wobei das Mittel zur Distanzhaltung im Wesentlichen rechtwinklig zur Lagerspaltebene wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Distanzhaltung verstellbar ist.
  2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Distanzhaltung mit der ersten (2) oder der zweiten Flanke (3) verstellbar verbunden ist.
  3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Distanzhaltung aus einem Gewindebolzen (21) besteht, der einenendes einen Außengewindeschaft (23) und anderenendes einen Innengewindeschaft (24) aufweist, wobei der Außengewindeschaft (23) mit einer Gewindebohrung (15) der ersten (2) oder der zweiten Flanke (3) und der Innengewindeschaft (24) mit einer Befestigungsschraube (22) zur Fixierung des Gewindebolzens (21) mit der jeweils anderen Flanke (2, 3) korrespondiert.
  4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindebohrung (15) der ersten (2) oder zweiten Flanke (3) durchgängig ist und der Außengewindeschaft (23) eine Ausnehmung (26) oder einen Zapfen aufweist, welcher) mit einem Steckwerkzeug greifbar ist.
  5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindebolzen (21) gegenüber einer Außenflächenkontur der ersten (2) oder der zweiten Flanke (3) versenkt angeordnet ist.
  6. Klemmvorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschraube (22) gegenüber der Außenflächenkontur der ersten (2) oder der zweiten Flanke (3) versenkt angeordnet ist.
  7. Klemmvorrichtung nach einen der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. dass das Mittel zur Distanzhaltung mittels eines Antriebes verstellbar ist.
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