DE102005039395A1 - Falzapparat einer Rollendruckmaschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Falzapparat (1) einer Rollendruckmaschine, mindestens bestehend aus einer Schneideinheit (3), die eine Bedruckstoffbahn (2) in vorgegebene Formatlängen schneidet, einer Falzeinheit (4), die mit Zylindern (4.1 bis 4.3) die geschnittenen Bedruckstoffbögen zumindest sammelt, und einer Auslegeeinheit (6), die das fertig bedruckte Produkt vom Falzapparat (1) ausgibt. DOLLAR A Erfindungsgemäß sind die Schneideinheit (3), die Falzeinheit (4) und die Auslegeeinheit (6) jeweils bedruckstoffformatvariabel und als vormontierte Baugruppen ausgeführt und modular zum Falzapparat (1) zusammengefügt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Falzapparat einer Rollendruckmaschine mindestens bestehend aus einer Schneideinheit, die eine Bedruckstoffbahn in vorgegebene Formatlängen schneidet, einer Falzeinheit, die mit Zylindern die geschnittenen Bedruckstoffbögen zumindest sammelt und einer Auslegeeinheit, die das fertig bedruckte Produkt vom Falzapparat ausgibt.
  • Bei bisher bekannten Rollendruckmaschinen wird in der Regel nur ein Druckformat produziert. Dementsprechend sind die Falzapparate auf dieses feste Druckformat abgestimmt und bestehen aus einem zusammengehörigen Maschinenblock. So nehmen in bekannten Falzapparaten durchgehende Seitenwände alle Funktionseinheiten des Falzapparates, wie beispielsweise Schneideinheit und Falzeinheit, auf. Lediglich Heftapparate kommen als gesonderte Einheiten vor, häufig als so genannter Nachrüstsatz.
  • Neuere Rollendruckmaschinen sind zum Druck von verschiedenen Formaten geeignet. Dies wird beispielsweise über Wechsel der Druckplattenzylinder oder Veränderung der Zylinderdurchmesser erreicht. Entsprechend ist bei mehrformatigen Rollendruckmaschinen hinsichtlich des Falzapparates meist eine Anpassung nur durch Neukonstruktionen mit entsprechender Umstellung für Fertigung und Montage möglich.
  • Hiervon ausgehend hat der Erfinder sich folgende Aufgabe gestellt, nämlich einen Falzapparat einer Rollendruckmaschine modular aufzubauen, so dass dieser einfach und kostengünstig an eventuelle Produktionswechsel in Verbindung mit Formatwechsel der Rollendruckmaschine angepasst werden kann. Die einzelnen Module oder Einheiten des modularen Falzapparates sind vom Bedruckstoffformat unabhängig, können aber je nach Anforderungen an Falzarten, Produktionsarten und Auslage angepasst werden. Es brauchen also nicht zahlreiche formatabhängige Module gebaut werden, sondern nur einige wenige formatunabhängige Module. Diese formatunabhängigen Module lassen dann bestimmte Produktionen zu.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Falzapparat einer Rollendruckmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Der Erfinder hat erkannt, dass es besonders günstig ist, bestimmte Funktionseinheiten des Falzapparates in vormontierten Baugruppen zu integrieren und sich den Falzapparat je nach (Format)Anforderungen aus den gewünschten Baugruppen zusammenzustellen.
  • Aus den gewonnenen Erkenntnissen heraus schlägt der Erfinder vor, einen Falzapparat einer Rollendruckmaschine mindestens bestehend aus einer Schneideinheit, die eine Bedruckstoffbahn in vorgegebene Formatlängen schneidet, einer Falzeinheit, die mit Zylindern die geschnittenen Bedruckstoffbögen zumindest sammelt und einer Auslegeeinheit, die das fertig bedruckte Produkt vom Falzapparat ausgibt, dahingehend zu verbessern, dass die Schneideinheit, die Falzeinheit und die Auslegeeinheit jeweils bedruckstoffformatvariabel und als vormontierte Baugruppen ausgeführt sind und modular zum Falzapparat zusammengefügt sind.
  • Hierdurch wird erreicht, dass die Anpassung des Falzapparates schnell und einfach durch Austausch und wieder Zusammenbau einzelner Baugruppen erreicht wird. Eine Neukonstruktion beziehungsweise ein Neukauf eines Falzapparates für feste Druckformate kann hierdurch vermieden werden.
  • Der modular aufgebaute Falzapparat kann zwar auch an einer Rollendruckmaschine mit festem Bedruckstoffformat eingesetzt werde, jedoch ist der Einsatz an einer Rollendruckmaschine, die bedruckstoffformatvariabel ausgeführt ist, besonders günstig.
  • Optional kann ein Falztrichter eine Baugruppe des Falzapparates bilden. Hierdurch kann der Funktionsumfang des modularen Falzapparates erweitert werden. Alternativ oder ergänzend dazu, kann eine Hefteinheit eine Baugruppe des Falzapparates bilden.
  • Es ist von Vorteil, wenn jede Baugruppe über ein eigenes Gehäuse und/oder einen eigenen Rahmen verfügt. So kann der Falzapparat durch Verbinden der einzelnen Gehäuse und/oder der einzelnen Rahmen zusammengefügt werden, wobei die bisherige notwendige durchgehende Seitenwand umgangen wird.
  • Die Baugruppen können fest miteinander verbunden sein. Hierbei haben sich feste Verschraubungen als günstig erwiesen. Bei der festen Verschraubung werden störende Vibrationen minimal gehalten. Alternativ oder ergänzend dazu, kann die Verbindung der Baugruppen durch Schnellverschlussvorrichtung erfolgen, wobei diese beispielsweise durch Nut-Federverbindungen mit Sicherungsbolzen realisiert sein können. Bei dem Schnellverschluss ist ein schneller Austausch einer oder mehrere Baugruppe(n) möglich, wodurch Stillstandzeiten der Druckmaschine, die bisher hauptsächlich beim Wechsel der Falzeinheit entstehen, minimiert werden.
  • Aber auch eine schwenkbare Verbindung der Baugruppen kann von Vorteil sein. Beim bisher mit durchgehenden Seitenwänden aufgebauten Falzapparat ist ein eine Reparatur, zum Beispiel ein Zylinderwechsel, nur mühsam zu bewerkstelli gen. Durch die schwenkbare Verbindung der Baugruppen wird die Zugänglichkeit zu bestimmten Komponenten einfacher und schneller gewährleistet.
  • Es sei angemerkt, dass es nicht zwingend notwendig ist die Baugruppen miteinander fest oder bezüglich einander schwenkend zu verbinden. Da manche Baugruppen aufgrund ihrer schweren Bauteile, wie Zylinder, und des damit einhergehenden Eigengewichts nicht ortsfest montiert werden müssen, ist es möglich, diese Baugruppen lediglich aneinander zustellen und so den Falzapparat aufzubauen.
  • Weiterhin ist es von Vorteil, wenn jede Baugruppe zumindest einen eigenen Antrieb aufweist. Beim Zusammenstellen der Baugruppen und Verbinden zu einem Falzapparat, können diese einzelnen Antriebe einfach miteinander synchronisiert werden. Hierdurch ergibt sich ein weiterer Vorteil beim Baugruppenwechsel gegenüber von mechanischen Verbindungen.
  • Die Auslegeeinheit kann entweder als Planoausleger oder als Falzausleger ausgeführt sein. Gerade der Planoausleger erweist sich bei kartonartigem Papier oder Bedruckmedien mit höherer Papiergrammatur als günstiger.
  • Optional kann der Falzausleger eine integrierte Zusatzfalzeinheit aufweisen, so dass das bedruckte Produkt mit einem Zusatzfalz versehen werden kann. Die Falzeinheit kann zumindest einen Querfalz am geschnitten Bedruckstoff einbringen.
  • In einer günstigen Ausführung kann die Schneideinheit des Falzapparates über eine Einrichtung verfügen, die eine Querperforation an den geschnittenen Bedruckstoffbögen anbringt.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1: seitliche Schnittansicht eines modularen Falzapparates;
  • 2: seitliche Schnittansicht eines modularen Falzapparates mit anderem Papierausleger;
  • 3: detailliertere seitliche Schnittansicht durch eine Schneideinheit;
  • 4: detailliertere seitliche Schnittansicht durch eine Hefteinheit;
  • 5: detailliertere seitliche Schnittansicht durch eine Falzeinheit;
  • 6: detailliertere seitliche Schnittansicht durch eine Papierauslegeeinheit mit Zusatzfalzeinheit;
  • 7: detailliertere seitliche Schnittansicht durch einen Planoausleger;
  • 8: Falztrichter;
  • 9: Falztrichter aus 8 um 90 Grad gedreht;
  • 10: seitliche Schnittansicht durch eine weitere Ausführung eines modularen Falzapparates.
  • Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 10 in größerem Detail beschrieben.
  • Die 1 zeigt einen möglichen Aufbau des modularen Falzapparates 1. Als Bedruckstoff wird hier eine Papierbahn 2 von den Druckwerken kommend über Walzen in eine Zug- und Schneideinheit 3 geführt, in dem die Papierbahn 2 in Einzelexemplare getrennt wird und diese dann der Falzeinheit 4 zugeführt werden, in der die Exemplare mit Zylindern 4.1 bis 4.3 gesammelt und gefalzt werden. Durch eine Hefteinheit 5 können einzelne Exemplare vor dem Falzen noch geheftet werden. Sie werden dann über eine Auslegeeinheit 6 entweder als Schuppe 6.1, als Stapel 6.2 oder als Stapel 6.3 mit zusätzlicher Falzung ausgegeben. Über die Zusatzfalzeinheit 6.4 wird der Stapel 6.3 mit zusätzlicher Falzung erzeugt.
  • Die Falzeinheit 4 enthält bei dieser Ausführung drei Zylinder 4.1 bis 4.3 einer bestimmten Größe beziehungsweise eines bestimmten Durchmessers. Der so genannte Sammel- und Falzzylinder 4.1 enthält in dieser Ausführung drei Greifersysteme und drei Falzmessersysteme. Damit können beim Sammelvorgang zwei Folgeexemplare, die unmittelbar im Druckwerk nacheinander gedruckt und im Zug- und Schneidmodul 3 voneinander getrennt werden, übereinander gelegt, also gesammelt werden, bevor sie in bekannter Weise zusammen mit dem Klappenzylinder 4.2 gefalzt und an die Auslegeeinheit 6 weitergegeben werden. Der Klappenzylinder 4.2 enthält in dieser Ausführung zwei Klappensysteme für den ersten Querfalz sowie zwei Klappensysteme für den zweiten Querfalz. Dem Klappenzylinder 4.2 folgt anschließend der Greifer- und Falzmesserzylinder 4.3. Der Greifer- und Falzmesserzylinder 4.3 enthält hier zu diesem Zweck zwei Greifersysteme sowie zwei Falzmessersysteme. Durch diese Anordnungen in der Falzeinheit 4 ergeben sich die Zylindergrößen 4.1, 4.2 und 4.3, die für eine bestimmte Falzgeschwindigkeit ausreichen. Alternativ zu der Ausführung der Zylinder 4.1 bis 4.3 aus den 1 und 2 können die Zylinderdurchmesser und die Anzahl der Greifer, der Falzmesser und der Klappen verändert werden, um eine Anpassung an die Anzahl der zu sammelnden Bögen oder an die Falzgeschwindigkeit zu erhalten. Enthält der Zylinder 4.1 statt drei fünf Systeme, so können drei aufeinander folgende Bögen gesammelt werden. Außerdem erlauben größere Zylinderdurchmesser eine höhere Produktionsgeschwindigkeit.
  • Die 2 zeigt eine seitliche Schnittansicht eines modularen Falzapparates 1 mit weiterer Ausführung des Papierauslegers 6. Bei diesem Papierausleger handelt es sich um einen Planoausleger. Das fertig bedruckte Produkt wird bei diesem Papierausleger 6 als Stapel 6.2 aus ungefalzten Blättern zur Auslage gebracht. Bei den in den beiden 1 und 2 dargstellten modularen Falzapparaten 1 sind die Einheiten 3, 4, 5 und 6 als einzelne Baugruppen ausgeführt. Die Zug- und Schneideinheit 3, die Falzeinheit 4, die Hefteinheit 5 und die Auslegeeinheit 6 sind beispielsweise bereits in jeweils eigenen Gehäusen und/oder Rahmen vormontiert und werden entweder lose oder fest zum modularen Falzapparat 1 verbunden.
  • Die 3 zeigt eine detaillierte seitliche Schnittansicht durch die Zug- und Schneideinheit 3 des modularen Falzapparates 1 aus den 1 und 2. Im unteren Teil der 3 ist teilweise noch der Sammel- und Falzzylinder 4.1 der Falzeinheit dargestellt. Auch die Zug- und Schneideinheit 3 ist als vorgefertigte und vormontierte Baugruppe ausgeführt. Um eine Formatvariabilität gewährleisten zu können, sollte die Zug- und Schneideinheit 3 auch unterschiedlich lange Druckprodukte aus der zugeführten Papierbahn 2 abtrennen. Die Papierbahn 2 wird in dieser Ausführung der Zug- und Schneideinheit 3 von drei Zugwalzenpaaren 3.1, die über einen separaten Motor angetrieben sind, dem Schneidzylinderpaar 3.2 zugeführt, das mit Schneidmessern ausgestattet ist und ebenfalls einen eigenen Antrieb besitzt. Die Umfangsgeschwindigkeit dieser Schneidmesser ist auch beim größten zu bedruckenden Format, das heißt bei der größten Abschnittslänge, größer als die Geschwindigkeit der Papierbahn 2. Über Transportwalzenpaare 3.3, deren Walzen die gleiche Umfangsgeschwindigkeit wie die der Schneidmesser haben, wird der abgetrennte Papierbogen transportiert. Der Abstand der Transportwalzenpaare 3.3 zum Schneidzylinderpaar 3.2 wird entsprechend der Abschnittlänge durch Bewegungen in der Richtung des Doppelpfeils so eingestellt, dass die Papierbahn 2 kurz vor dem Abschnitt durch die Schneidmesser gestrafft wird. Das abgetrennte Exemplar wird dabei beschleunigt und über die Transportwalzenpaare 3.3 und Transportbänder 3.4 dem Sammel- und Falzzylinder 4.1 zugeführt. Die Bahn- bzw. Exemplarführung wird durch Zungen unterstützt. Außerdem unterstützen Bürstenwalzen, die über Reibräder von den benachbarten Walzen angetrieben werden, den Bahn- bzw. Exemplartransport.
  • Die 4 zeigt eine detailliertere seitliche Schnittansicht durch die Hefteinheit 5 aus den 1 und 2. Die Hefteinheit 5 verfügt über einen zweiteiligen Heftzylinder 5.1, der zwei Heftsysteme 5.2 trägt. Die Hefteinheit 5 wird über einen separaten Motor 5.3 angetrieben. Der Heftzylinder 5.1 ist in den Seitenwänden 5.4 gelagert. Wird nicht geheftet, so verbleibt der Heftzylinder 5.1 einfach im Stillstand. Eine zusätzliche Abstellbewegung ist nicht erforderlich. Lediglich eine Anpassung auf die Exemplardicke des Bedruckstoffes ist durch eine Anpassung in die Richtungen des Doppelpfeils nötig. Jede Transportwalze besitzt einen eigenen Antriebsmotor. Damit lassen sich auch die in jeder Walze eingebauten Querperforiermesser in Ihrer Umfangslage und in Bezug zum Papierbogen anpassen.
  • Die 5 zeigt eine detailliertere seitliche Schnittansicht durch eine Falzeinheit 4. Im Unterschied zu den Falzeinheiten aus den 1 und 2, bei denen der Sammel- und Falzzylinder 4.1 jeweils drei Greifer und drei Falzmesser aufweist, verfügt der Sammel- und Falzzylinder 4.1 der Falzeinheit 4 aus fünf Greifern und fünf Falzmessern. Mit einem solchen System können drei verschiedene in Folge gedruckte Bögen gesammelt werden.
  • In den 6 und 7 werden die Papierauslegeeinheiten 6 aus den 1 und 2 detaillierter dargestellt.
  • Die Auslegeeinheit 6 verfügt über eine Zusatzfalzeinrichtung 6.4, so dass das fertige bedruckte Produkt optional mit einem Zusatzfalz versehen werden kann. Bremswalzenpaare 6.5 übernehmen die stufenweise Abbremsung der gefalzten Exemplare aus der Falzeinheit. Sie lassen sich durch Verschieben in den Richtungen des Doppelpfeils an die Formatgröße des Bedruckstoffes anpassen, was durch die Bremswalzenstellungen 6.5' angezeigt wird. Eine Bandleitung übernimmt den Transport zwischen den Bremswalzenpaaren 6.5 und überbrückt gegebenenfalls die Zusatzfalzeinheit 6.4, die zusammen mit einem Anschlag die Exemplare mit einem so genannten dritten Falz, das heißt einem Längsfalz versieht und zu einem Stapel 6.3 ablegt. Wird dieses Falzsystem überbrückt, so wird durch die Walzenpaare 6.5 entweder ein schuppenförmig angeordneter Stapel 6.1 oder ein normaler Stapel 6.2, in dem die Exemplare übereinander gestapelt angeordnet sind, gebildet. Auch hier können alle Walzen 6.5 über einen Motor angetrieben werden oder auch jeweils einzeln durch einen separaten Motor. Alle Komponenten der Auslegeeinheit 6 sind in einem Gestell 6.6 gelagert.
  • Die Auslegeeinheit 6 aus 7 zeigt eine Ausführung als Planoausleger, wie in 2 bereits im modularen Falzapparat gezeigt. Hier werden ungefalzte Exemplare zu einem Stapel 6.2 abgelegt. Die Bremswalzenpaare 6.5 dienen der stufenweisen Abbremsung der fertigen Produkte, so dass der Stapel 6.2 gebildet werden kann. Die Umfangsgeschwindigkeit des zweiten Bremswalzenpaares 6.5 ist kleiner als die des ersten Bremswalzenpaares 6.5. Die Anpassung an die Produktlängen erfolgt durch die Verschiebung der Bremswalzenpaare 6.5 in die Richtungen des Doppelpfeils, so dass diese in der dargestellten Stellungen 6.5' sind und somit das kürzeste Produkt gefördert werden kann. Wichtig ist, dass die Bögen bei der Abbremsung immer exakt erfasst werden. Die Abstände der Bremswalzenpaare 6.5 zueinander werden so eingestellt, dass zum Beispiel ein Bogen sich noch im ersten Bremswalzenpaar 6.5 befindet, wenn er bereits vom zweiten Bremswalzenpaar 6.5 erfasst wird. Bandleitungen übernehmen die Restförderung bis zur Ablage im Stapel 6.2. Die Bremswalzenpaare 6.5 können gemeinsam von einem Motor angetrieben werden, oder aber jedes Bremswalzenpaar 6.5 erhält einen eigenen Motor. Alle Einrichtungen des Papierauslegeeinheit 6 können in einem gemeinsamen Gestell 6.6 gelagert sein.
  • Die 8 und 9 zeigen in jeweils unterschiedlichen Ansichten eine weitere mögliche Baugruppe eines modularen Falzapparates, nämlich eine Trichtereinheit 7, wobei in der 9 die Trichtereinheit 7 aus 8 in der Ansicht in Richtung II dargestellt ist. Eine Papierbahn 2 wird mit Hilfe einer Walze 7.2 über einen Falztrichter 7.1 gelenkt und dadurch mit einem Längsfalz versehen, wobei die Bahnhälften mit Hilfe so genannter Trichterwalzen 7.3 aufeinander gelegt und dadurch eine schmälere Papierbahn gebildet wird. Eine weitere Walze 7.2 dient zur Umlenkung der schmäleren Papierbahn, zum Beispiel in die Falzeinheit.
  • Die 10 zeigt in einer seitlichen Schnittansicht eine weitere Ausführung eines modularen Falzapparates 1. Dieser Falzapparat 1 besteht aus einer, an ein Druckwerk 8 der Rollendruckmaschine, anschließenden Trichtereinheit 7, von der die Papierbahn 2 der Zug- und Schneideinheit 3 zugeführt wird. Über die Falzeinheit 4 werden die geschnittenen Papierbögen mit einem Querfalz oder zwei Querfalzen versehen und über die Hefteinheit 5 mehrere Papierbögen zusammengeheftet und schließlich über die Auslegeeinheit 6 abgestapelt.
  • Durch die Erfindung wird ein modular aufgebauter Falzapparat zur Verfügung gestellt, der in allen Modulen formatvariabel ist und bei Produktionswechsel der Rollendruckmaschine schnell und einfach, zum Beispiel durch Austausch der Falzeinheit, angepasst werden kann. Eine komplette Neuerstellung, Neukonstruktion oder Neukauf eines Falzapparates kann nun entfallen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten Merkmale und die Merkmale der Ansprüche nicht nur in den jeweils angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • 1
    modular aufgebauter Falzapparat
    2
    Papierbahn
    3
    Zug- und Schneideinheit
    3.1
    Zugwalzenpaare
    3.2
    Schneidzylinderpaar
    3.3
    Transportwalzenpaare
    3.4
    Band
    4
    Falzeinheit
    4.1
    Sammel- und Falzzylinder
    4.2
    Klappenzylinder
    4.3
    Greifer- und Falzmesserzylinder
    4.4
    Seitenwand der Falzeinheit
    5
    Hefteinheit
    5.1
    Heftzylinder
    5.2
    Heftsystem
    5.3
    Motor der Hefteinheit
    5.4
    Seitenwand der Hefteinheit
    6
    Auslegeeinheit
    6.1
    Schuppenförmige Anordnung des fertig bedruckten Produkts
    6.2
    Papierstapel
    6.3
    Papierstapel mit zusätzlicher Falzung ausgegeben
    6.4
    Zusatzfalzeinheit
    6.5
    Bremswalzenpaar
    6.5'
    Bremswalzenpaar in anderer Stellung
    6.6
    Gestell der Auslegeeinheit
    7
    Trichtereinheit
    7.1
    Falztrichter
    7.2
    Walze
    7.3
    Trichterwalzen
    8
    Druckwerk

Claims (14)

  1. Falzapparat (1) einer Rollendruckmaschine mindestens bestehend aus einer Schneideinheit (3), die eine Bedruckstoffbahn (2) in vorgegebene Formatlängen schneidet, einer Falzeinheit (4), die mit Zylindern (4.1 bis 4.3) die geschnittenen Bedruckstoffbögen zumindest sammelt und einer Auslegeeinheit (6), die das fertig bedruckte Produkt vom Falzapparat (1) ausgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinheit (3), die Falzeinheit (4) und die Auslegeeinheit (6) jeweils bedruckstoffformatvariabel und als vormontierte Baugruppen ausgeführt sind und modular zum Falzapparat (1) zusammengefügt sind.
  2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollendruckmaschine bedruckstoffformatvariabel ausgeführt ist.
  3. Falzapparat nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Falztrichter (7) eine Baugruppe des Falzapparates (1) bildet.
  4. Falzapparat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hefteinheit (5) eine Baugruppe des Falzapparates (1) bildet.
  5. Falzapparat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Baugruppe ein eigenes Gehäuse (4.4, 5.4 und 6.6) und/oder einen Rahmen aufweist.
  6. Falzapparat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppen fest miteinander verbunden sind, vorzugsweise verschraubt sind.
  7. Falzapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppen durch Schnellverschlussvorrichtung miteinander verbunden sind.
  8. Falzapparat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppen schwenkbar miteinander verbunden sind.
  9. Falzapparat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppen aneinander gestellt den Falzapparat (1) bilden.
  10. Falzapparat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jede Baugruppe zumindest einen Antrieb (5.3) aufweist.
  11. Falzapparat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslegeeinheit (6) entweder als Planoausleger oder als Falzausleger ausgeführt ist.
  12. Falzapparat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Falzausleger eine integrierte Zusatzfalzeinheit (6.4) aufweist.
  13. Falzapparat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzeinheit (4) zumindest einen Querfalz einbringt.
  14. Falzapparat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinheit (3) über eine Einrichtung verfügt, die eine Querperforation an den geschnittenen Bedruckstoffbögen anbringt.
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