DE102009018269A1 - Maschineneinrichtung und Fertigungsverfahren zur Herstellung gehefteter Druckprodukte - Google Patents

Maschineneinrichtung und Fertigungsverfahren zur Herstellung gehefteter Druckprodukte Download PDF

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Abstract

Die Erfindung beschreibt Maschineneinrichtungen und Herstellverfahren, mit welchen ein geheftetes Magazin mit integrierter, halbformatiger Werbebeilage auf einer Rotationsdruckmaschine gefertigt werden kann und die Werbebeilage als längs gefalzter "Pullstrip" zwischen den Heftklammern des Magazins angeordnet liegt und dadurch seitlich aus dem Produkt herausgezogen werden kann.

Description

  • Die Erfindungen beschreiben Maschineneinrichtungen einer Rotationsdruckmaschine und Fertigungsverfahren zur Herstellung gehefteter Druckprodukte mit ergänzender, halbformatig gefalzter Werbebeilage.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Aus dem Verlagshaus Gruner + Jahr AG eine Sonderwerbeform bekannt, welche als „Pull Strip” bezeichnet wird. Hierbei handelt es sich um einen bedruckten, streifenartigen Werbeträger in einem gefalzten und gehefteten Magazin, wobei der Pull Strip mittig zwischen den Heftklammern quer im Magazin angeordnet liegt.
  • Der Pull Strip ist dabei schmäler als der innere Heftklammerabstand des Magazins ausgeführt und kann somit mühelos seitlich aus dem Magazin herausgezogen werden.
  • Beispielhaft wurde in der Internetpräsenz www.gujmedia.de der Fa. Gruner + Jahr AG in der Kategorie „Ad Special Solutions” eine Ausgabe des „Stern” gezeigt, welcher durch einen Pull Strip des Werbekunden „Stage Entertaiment” ergänzt wurde.
  • Durch die außergewöhnliche, schmälere Form des Werbeträgers und das intuitive Herausziehen des Pull Strips erzielt diese Werbemaßnahme eine besonders hohe Aufmerksamkeit beim Leser.
  • Die Gesamtlänge des Pull Strips wurde im beschriebenen Beispiel etwas kürzer als die Gesamtbreite zweier aufgeschlagener Magazinseiten ausgeführt, woraus der Fachmann schließt, dass der gezeigte Pull Strip unabhängig vom Rollendruck des Magazins als eigenständiges Druckelement vorgefertigt wurde und in der Weiterverarbeitung über eine Sammelhefteinrichtung den übrigen Magazinelementen zugefügt wurde. Dies ist mit zusätzlichem Fertigungsaufwand verbunden. Es fallen somit relativ hohe Herstellkosten an.
  • In Zeitungsdruckhäusern wird aufgrund der hohen Investitionskosten verstärkt eine höhere Maschinenauslastung angestrebt, wobei neben der Produktion von Tageszeitungen im Broadsheetformat zunehmend auch so genannte Coldset-Semicommercial-Produkte im Tabloidformat (Magazinformat) auf einer Zeitungsdruckmaschine hergestellt werden. Derartige Semicommercial-Produkte zeichnen sich zumindest durch aufgewertete Papiere und eine Klammerheftung aus.
  • Zusätzlich werden Semicommercial-Produkte oftmals durch hochwertige Umschläge ergänzt. Eine Klammerheftung erfolgt hierbei erst nach dem Zusammentragen mehrerer Produktteile (Umschlag, Hauptdruck und ggf. weitere Vordrucke) innerhalb der Weiterverarbeitungslinie. Zur weiteren Aufwertung kann das Produkt nach dem Heften mit einem dreiseitigen Beschnitt versehen werden.
  • Beispielhaft werden die einzelnen, vorgefertigten Produktteile in einer Ferag-Versandlinie über eine Ferag-MSD-Einstecktrommel ineinander gesteckt, anschließend über eine Ferag Streamstitch-Heftapparatur geheftet und im letzten Arbeitsgang in einer Ferag SNT-C Schneidtrommel mit einem dreiseitigen Beschnitt versehen.
  • Es besteht seitens der Zeitungsdruckhäuser zunehmend der Wunsch, dem Anzeigenkunden besonders auffällige Werbeformen in Sonderformaten in solchen Semicommercial-Produkten kostengünstig anbieten zu können.
  • Stand der Technik
  • Falztrichteranordnungen mit drei nebeneinander angeordneten Falztrichtern sind bei Zeitungsmaschinen allgemeiner Stand der Technik und werden zur Fertigung von Tageszeitungen im Broadsheetformat mit drei oder sechs Büchern angewandt.
  • Die drei Falztrichter liegen hierbei in der Regel in einer gemeinsamen Maschinenebene unmittelbar über dem Falzapparat angeordnet.
  • Weiter ist es allgemeiner Stand der Technik, Wendestangenpaare im Überbau eines Falzapparats anzuordnen, um einzelne Teilstränge, welche durch Längsschnitt einer Papierbahn gewonnen werden, seitlich zu verlagern.
  • Die Wendestangen liegen hierbei den Falztrichtern vorgelagert im Wendedeck angeordnet.
  • Aus der DE 198 21 603 ist zur Verarbeitung variabler Bahnbreiten ein Falztrichter bekannt, welcher in seiner Gesamtheit gemeinsam mit der Trichtereinlaufwalze über ein linear geführtes Gestell in Richtung der Falzzylinderachsen des Falzapparats verschoben werden kann.
  • Eine derartige Einrichtung baut durch die aufwändigen Führungsmechanismen des Gestells sehr ausladend und ist nur mit hohem konstruktivem Aufwand in bereits bestehende Anlagen nachrüstbar.
  • Aufgabe
  • Aufgabe der Erfindung ist es, Maschineneinrichtungen zu schaffen, mit welchen zumindest ein Produktteil eines Gesamtprodukts (Magazins) mit einer integrierten Werbebeilage kostengünstig in einem Maschinendurchlauf auf einer Rotationsdruckmaschine gefertigt werden kann.
  • Die Werbebeilage soll dabei ein auffälliges, längs gefalztes Halbformat aufweisen und nach dem Zusammentragen und Heften einzelner Produktteile derart im Fertigprodukt angeordnet liegen, dass die Werbebeilage als längs gefalzter „Pullstrip” zwischen den Heftklammern des gehefteten Fertigprodukts angeordnet liegt und somit vom Leser seitlich aus dem Fertigprodukt herausgezogen werden kann.
  • Insbesondere sollen zur Herstellung des Produkts mit integriertem, halbformatigem Pullstrip nur Papierbahnbreiten in einem Standartformat der Druckmaschine verarbeitet werden.
  • Die erfinderischen Einrichtungen sollen dabei konstruktiv einfach aufgebaut, kostengünstig herstellbar und insbesondere in bestehende Anlagen nachrüstbar sein.
  • Optional sollen sich mit einer ersten erfinderischen Maschineneinrichtung die beiden innen liegenden Panoramaseiten eines gehefteten Magazins auch als so genannte, nach oben aufklappbare, Toweranzeigen ausgestalten lassen. Hierdurch können Panoramaanzeigen vorteilhaft in einer Übergröße publiziert werden.
  • Lösung
  • Erfindungsgemäß wird die gestellten Aufgabe in einer ersten Ausführung durch die kennzeichnenden Merkmale einer Wendestangenanordnung nach dem unabhängigen Patentanspruch 1 und einem Herstellverfahren des Druckprodukts nach dem unabhängigen Patentanspruch 3 gelöst.
  • Beschreibung
  • Im folgenden Ausführungsbeispiel wird zugrunde gelegt, das auf einer vierzonenbreiten Zeitungsdruckmaschine mit Doppelumfang (4/2 Maschine) im Rheinischen Format produziert wird, wobei eine einzelne Druckzone 350 mm breit ist.
  • Damit ist eine Produktseite im liegenden, halbrheinischen Tabloidformat 350 mm hoch.
  • Es soll zunächst beispielhaft ein geheftetes Tabloidprodukt hergestellt werden, wie es in der A1 dargestellt ist.
  • Das Magazin ist hierbei durch den längs gefalzten, seitlich herausziehbaren „Pull Strip” ergänzt, welcher eine Breite von 175 mm aufweist.
  • Die Länge des Pull Strips in der Falzauslage entspricht der Abschnittlänge des Hauptprodukts und damit der Abschnittlänge des Falzapparats.
  • Gemäß Patentanspruch 3 wird das fertige Magazin mit ergänzendem Pull Strip in der Weiterverarbeitungslinie aus mindestens zwei Teilprodukten (Produktteil b und Produktteil c) zusammengesetzt, wobei die längs gefalzte, halbformatige Werbebeilage (Pull Strip) als integriertes Element des ersten Teilprodukts (Produktteil b) in einem Durchlauf auf der Rotationsdruckmaschine hergestellt wird. (A) Bezugszeichenliste 1:
    A, B, C, D einzelne Druckzonen (DZ) der Rotationsdruckmaschine je 350 mm Breite
    1 (Fig. 1, 1a, 1b) Papierbahn im Standartformat, 1400 mm Breite
    1a, erster Teilstrang der Papierbahn 1, 350 mm Breite
    1bcd zweiter Teilstrang der Papierbahn 1, 1050 mm Breite
    1.1 (Fig. 2, 2a) Papierbahn im Sonderformat, 1137,5 mm Breite
    1.1ab erster Teilstrang der Papierbahn 1.1, 437,5 mm Breite
    1.1cd zweiter Teilstrang der Papierbahn 1.1, 700 mm Breite
    2 Papierbahn im Standartformat 1400 mm Breite
    3 Trichtervoreinlaufwalze
    4 Trichtereinlaufwalze
    5ab erster Falztrichter
    5cd zweiter Falzrichter
    5ef dritter Falztrichter
    6 Trichterfalzwalzen
    7 obere Zugwalzen des Falzapparats
    8 Überführwalzen
    9, 9.1 erfinderische Wendestangen im Falzapparat
    10, 10.1 Gestellwände des Falzapparats
    11 Halteböcke der Wendestangen 9, 9.1
    12 untere Zugwalzen des Falzapparats
    13, 14, 15 Falzzylindergruppe
    13 Schneidzylinder
    14 Sammelzylinder
    15 Falzklappenzylinder
    X Versatzmaß des längs gefalzten Papierbündels (1/4 DZ = 87,5 mm)
  • Eine erfinderische Wendestangenanordnung und das erfinderische Herstellverfahren des Druckprodukts mit ergänzendem Pullstrip soll mit Hilfe der 1, 1a, 1b, A und A1 näher erläutert werden.
  • Zur Bildung des integrierten Pull Strip-Elements im ersten Produktteil b wird ein 350 mm breiter Teilstrang 1a (1) durch Längsschnitt der Papierbahn 1 gewonnen, welcher zunächst ein Nebenregister im Wendedeck des Überbaus zur Einstellung der Schnittregisterlage durchlauft.
  • Im Anschluss durchläuft der Teilstrang 1a ein nicht dargestelltes, parallel angeordnetes Wendestangenpaar im Wendedeck und wird dabei seitlich zur Druckmaschinenlängsachse versetzt.
  • Der Teilstrang 1a wird dabei durch entsprechende seitliche Ausrichtung der Wendestangen mittig auf einen dritten Falztrichter (5ef) ausgerichtet und überführt.
  • Im Anschluss wird der Teilstrang 1a über den Falztrichter 5ef zu einem halbformatigen Bündel von 175 mm Breite längs gefalzt.
  • Dieses längs gefalzte Bündel durchlauft im Anschluss ein zusätzliches Wendestangenpaar 9, 9.1, welches erfinderisch stromabwärts des Falztrichters 5ef zwischen den Gestellwänden 10, 10.1 des Falzapparats vor der Falzzylindergruppe 13, 15, 16 angeordnet liegt.
  • Die erfinderischen Wendestangen 9, 9.1, welche um 45 Grad geneigt zur Längsachse des Falzapparats angeordnet liegen, sind dabei soweit zueinander beabstandet, dass der seitliche Versatz X des längs gefalzten Bündels im wesentlichen ¼ einer Druckzonenbreite DZ und damit im Ausführungsbeispiel 87,5 mm beträgt.
  • Hierdurch wird das halbformatige Bündel zur Bildung des Pullstrip-Elements mittig zur Falzauslage ausgerichtet der Falzzylindergruppe 13, 15, 16 des Falzapparats zugeführt. (1, 1a, 1b)
  • Das längs gefalzte Bündel wird im Anschluss gemeinsam mit den übrigen Teilsträngen der Papierbahn 1 am Schneidzylinder 13 abgeschnitten und zwischen Sammel- und Klappenzylinder 14, 15 quergefalzt.
  • Der so gefertigte Produktteil b (A) wurde im Ausführungsbeispiel im Doppelmodus des Falzwerks hergestellt.
  • Im Sammelmodus (Einfachnutzen) verdoppelt sich der Seitenumfang des Produktteils b entsprechend und es fallen demzufolge zwei „Pull Strips” je Produktteil b an.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Pullstrip durch den einzelnen Teilstrang 1a als längs gefalzte, vierseitige Werbebeilage ausgestaltet, dem Fachmann wird jedoch klar, das ausgehend von einem weiteren Wendedeck, mindestens ein weiterer Teilstrang einer weiteren Papierbahn in gleicher Weise auf den Falztrichter 5ef überführt werden kann.
  • Somit lassen sich auch achtseitige, halbformatige Werbebeilagen aus zwei Teilsträngen oder auch zwölfseitige, halbformatige Werbebeilagen aus drei Teilsträngen herstellen.
  • Im erfinderischem Sinne ist weiter lediglich entscheidend, dass ein halbformatiger Bündelabschnitt als Pullstrip-Element seitlich derart im gefertigten Produktteil b positioniert liegt, das dieser in der Weiterverarbeitung von keiner Heftklammer erfasst werden kann.
  • Somit ist gemäß Patentanspruch 3 unter der Formulierung „im Wesentlichen mittig zur Falzauslage” an das gesamte zulässige Fenster zwischen zwei Heftklammern zur seitlichen Positionierung des halbformatigen Bündels im Falzapparat bzw. des Pullstrip-Elements im Teilprodukt b gedacht.
  • Mit Vorteil kann die Anordnung der erfinderischen, zusätzlichen Wendestangen 9, 9.1 im Falzapparat somit Positionsfix ausgeführt werden, wodurch sich die gesamte Wendeeinrichtung 9, 9.1, 11 besonders einfach ausgestalten und herstellen lässt. Eine Nachrüstung in bestehende Falzapparate ist daher kostengünstig realisierbar. Mit Vorteil können die Wendestangen 9, 9.1 in den Halteböcken 11 klemmbar oder dgl. ausgeführt werden, so dass diese für Broadsheetproduktionen, welche eine Struktur von drei oder sechs Bücher aufweisen und dabei über den dritten Falztrichter 5ef produziert werden müssen, rasch demontierbar sind.
  • Nach dem erfinderischen Herstellverfahren gemäß Patentanspruch 3 wird in den gedruckten Produktteil b mit integriertem Pullstrip-Element (A) der vorgefertigte und zwischengespeicherte Produktteil c (Vordruck) innerhalb der Weiterverarbeitung eingesteckt und danach gemeinsam mit diesem geheftet.
  • Beispielhaft kann das Ineinanderstecken in einer Ferag MSD-Einstecktrommel erfolgen der anschließende Heftprozess und über eine Ferag Streamstitch-Heftapparatur realisiert sein. Das Fertigprodukt ist in diesem, zunächst beschriebenen Herstellprozess ohne zusätzlichen Umschlag ausgeführt.
  • Weiter kann der Produktteil b zuvor in einen vorgefertigten, hochwertigen Umschlag (Produktteil a) eingesteckt worden sein.
  • Hierbei erfolgt eine gemeinsame Heftung erst nach dem Zusammentragen alter drei, in A1 dargestellten Produkteile.
  • Das Fertigprodukt wird also durch diesen ergänzenden Arbeitsschritt mit einem zusätzlichen Umschlag ausgestaltet.
  • Dem Fachmann ist klar, das ein Zusammentragen einzelner Produkteile alternativ auch über an sich bekannte Sammelhefttrommeln mit wendelartigem – oder über Sammelhefter mit linearem Produktfluss erfolgen kann, wobei die einzelnen Produkteile dabei rittlings auf Sätteln geführt werden.
  • Allfällig kann das Gesamtprodukt nach dem Heften mit einem dreiseitigen Beschnitt versehen werden.
  • Im Folgenden soll weiter mit Hilfe der 2 und 2a die Möglichkeit aufgezeigt werden, mit der erfinderischen Wendestangenanordnung gemäß Patentanspruch 1 auch eine so genannte, aufklappbare Toweranzeige in einem gehefteten Magazin zu realisieren. Ein derart ausgestaltetes Produkt ist beispielhaft mit eingeklappter Panoramaseite in der B und mit ausgeklappter Panoramaseite in der B1 gezeigt.
  • Der Panorama-Anzeigenteil im Überformat (Tower) wird dabei durch den Teilstrang 1.1 ab gebildet, welcher durch Längsschnitt der Papierbahn 1.1 vor dem Wendedeck gewonnen wurde.
  • Die Papierbahn 1.1 ist dabei beispielhaft in einer Sonderbreite von 1137,5 mm ausgeführt, wobei der Teilstrang 1.1ab eine Breite von 437,5 mm und der Teilstrang 1.1cd eine Breite von 700 mm aufweist.
  • Der Teilstrang 1.1ab wird im Wendedeck seitlich verlagert und durch entsprechende seitliche Positionierung der Wendestangen im Wendedeck in der dargestellten Aufteilung (2) auf den Falztrichter 5ef überführt.
  • Eine erste Breite von ¾ DZ = 262,5 mm überläuft dabei die rechte Trichterflanke und eine zweite Breite von 1/2 DZ = 175 mm überläuft die linke Trichterflanke.
  • Hierbei wird ein asymmetrisch längs gefalztes Bündel gebildet, welches im Anschluss über die Wendestangenanordnung 9, 9.1 im Falzapparat um das Maß X = 87,5 mm seitlich versetzt wird. (2a)
  • Der verbleibende Teilstrang 1cd wird in gewohnter Weise durch Längsschnitt an der Trichtervoreinlaufwalze in zwei weitere Teilstränge von 350 mm aufgeteilt, welche geradeaus auf den Falztrichter 5cd überführt werden.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß 2 wird eine zusätzliche Papierbahn 2, welche durch Längsschnitte in vier Teilstränge von 350 mm Breite aufgeteilt wird, ebenfalls geradeaus auf die Falztrichter 5ab und 5cd überführt.
  • Somit entsteht ein Tabloidprodukt mit 24 normalformatigen Tabloidseiten, welches durch vier weitere Seiten als aufklappbares Tower-Element ergänzt wird.
  • Das Produkt kann beispielhaft als Fertigprodukt durch einen Lagenhefter unterhalb des Sammelzylinders im Falzapparat geheftet werden, wobei das aufklappbare Towerelement beim Heften nicht von der oberen Heftklammer des Produkts miterfasst wird.
  • Somit kann mit Vorteil ein aufklappbares Towerelement auch bei gehefteten Produkten realisiert werden.
  • Das Fertigprodukt weist dabei eine gewöhnliche Höhe von 350 mm auf, wobei die aufgeklappte Toweranzeige im Ausführungsbeispiel eine überformatige Gesamthöhe von 437,5 mm aufweist. (B1)
  • Selbstverständlich kann ein derartig gefertigtes Produkt auch als zunächst ungeheftetes Teilprodukt die Falzauslage verlassen und in weitere, vorgefertigte und zwischengespeicherte Produkteile (Vordrucke) innerhalb der Weiterverarbeitungslinie eingesteckt und erst nach dem Zusammentragen gemeinsam mit diesen in der Weiterverarbeitung geheftet werden.
  • Auch hierbei kann zusätzlich ein Umschlag und ein dreiseitiger Beschnitt vorgesehen werden.
  • Im Folgenden soll eine weitere Möglichkeit aufgezeigt werden, mit welcher sich die eingangs gestellte Aufgabe (Bildung der mittig orientierten, halbformatigen Werbebeilage) einfach und zweckmäßig realisieren lasst.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in dieser zweiten Ausführung durch die kennzeichnenden Merkmale eines Falztrichters nach dem unabhängigen Patentanspruch 6 gelöst.
  • Der erfinderische Falztrichter und eine erste, bevorzugte Anordnung des Falztrichters in einem Falzüberbau soll mit Hilfe der 3, 3a, 3b, 3c, 4, 4a näher erläutert werden. Ergänzende Bezugzeichenliste 2:
    1a erster Teilstrang einer Papierbahn 350 mm Breite
    1ab zweiter Teilstrang einer Papierbahn 700 mm Breite
    20ef zweiteiliger, erfinderischer Falzrichter
    20ef.1 oberes Falztrichtersegment des Falztrichters 20ef
    20ef.2 unteres Falztrichtersegment des Falztrichters 20ef
    P1 erste Produktionsstellung des unteren Falztrichtersegments 20ef.2 zur Bildung vollformatiger Bündel
    P2 zweite Produktionsstellung des unteren Falztrichtersegments 20ef.2 zur Bildung halbformatiger Bündel
    21, 21.1 Trichtergestellwände
    Z2 maschinenfester Anlenkpunkt für die Trichtergestellwände
    22 Trichtereinlaufwalze für unteres Falztrichtersegment 20ef.2 in Pos. 2
    23 Linearführung des unteren Falztrichtersegments 20ef.2
    Z1 Achsrichtung der Linearverschiebung
    24 Papierleitspindel
    25 Anpressrollen
    26 Verstellspindel zur Justierung des Falztrichterneigungswinkels
    27 Gestellwände des Falzüberbaus
    M Antriebsmotor
  • Sonstige, funktionsgleiche Bauteile oder Abmaße sind identisch mit der Auflistung gemäß Bezugszeichenliste 1.
  • Grundgedanke dieser weiteren Erfindung ist es, einen Standartfalztrichter einer Rotationsdruckmaschine horizontal zu trennen und in ein oberes Falztrichtersegment 20ef.1 und ein unteres, verschiebbares Falztrichtersegment 20ef.2 aufzuteilen. (3, 3a, 3b, 3c) Das untere Falztrichtersegment 20ef.2 liegt in einer ersten Produktionsstellung P1 fluchtend zum oberen Falztrichterelement 20ef.1 angeordnet, wobei aus den beiden fluchtenden Falztrichtersegmenten gemeinschaftlich ein erster, größerer Falztrichter 20ef für vollformatige Broadsheetproduktionen (3) bereitgestellt wird.
  • Wird das untere Falztrichtersegment 20ef.2 in eine zweite Produktionsstellung P2 verlagert, so wird durch das untere Falztrichtersegment 20ef.2 ein kleinerer, eigenständiger Falztrichter für ein Halbformat (3a) bereitgestellt, wobei gleichzeitig ein mittiger Einlauf des halbformatigen Papierbündels in den Falzapparat realisiert ist.
  • Gemäß 4 lasst sich ein erfinderischer Falzrichter besonders zweckmäßig als ergänzender, dritter Trichter in einem Falzüberbau anordnen.
  • Mit Vorteil ist ein einfacher, dritter Falztrichter gemäß dem Stand der Technik ohne größere Umbaumaßnahmen gegen einen erfinderischen, zweigeteilten Falztrichter 20ef austauschbar, da die maschinenfeste Position der vorhandenen Trichtereinlaufwalze 4 und die maschinenfeste Anlenkachse Z2 (3b) des Trichtergestells 21, 21.1 hierbei unverändert übernommen werden können.
  • Der erfinderische, zweigeteilte Falztrichter 20ef ist in den 3b und 3c in zwei unterschiedlichen Produktionsstellungen dargestellt.
  • Das untere Segment 20ef.2 lässt sich linear entlang der Achse Z1 um ein Maß X verschieben und kann in einer ersten Produktionsstellung P1 zur Fertigung vollformatiger Broadsheetproduktionen und in einer zweiten Produktionsstellung P2 zur Fertigung halbformatiger Werbebeilagen (Pull Strips) positioniert werden.
  • Wie aus der 3b und 3c ersichtlich, erfolgt eine lineare Verschiebung des unteren Falztrichtersegments 20ef.2 besonders einfach über eine lineare Führungseinheit 23.
  • Die dargestellte Quertraverse der Führungseinheit 23 ist hierbei zwischen den beiden Trichtergestellwänden 21, 21.1 angeordnet und seitlich mit diesen verschraubt.
  • Mit Vorteil kann in die Führungseinheit 23 ein nicht dargestellter Pneumatikzylinder zur Verschiebung des Falztrichtersegments 20ef.2 integriert sein.
  • Die Linearverstellung weist einen Hub von 87,5 mm auf, was dem ¼ einer Druckzonenbreite DZ entspricht.
  • Die lichte Weite der Trichtergestellwände 21, 21.1 ist dabei größer als 350 mm ausgeführt, so dass ein Papierstrang 1a von 350 mm Breite zwischen den Trichtergestellwänden 21, 21.1 hindurchgeführt werden kann.
  • Die Trichtergestellwände 21, 21.1 sind mit dem oberen Falztrichtersegment 20ef.1 gefügt und bilden somit ein Trichtergestell, welches in gewohnter Weise um eine maschinenfeste Anlenkachse Z2 schwenkbar ist. Dadurch ist weiterhin eine Feinjustierung des Trichterneigungswinkels ermöglicht und ein optimaler Einlauf eines gefalzten Bündels in den Falzapparat gewährleistet.
  • Eine Feinjustierung des Trichterneigungswinkels erfolgt über die Verstellspindel 26, welche im Ausführungsbeispiel mittig an der Quertraverse der Linearführungseinheit 23 angelenkt ist.
  • In der zweiten Produktionsstellung P2 (3a und 3c) wird ein einzonenbreiter, bedruckter Teilstrang 1a (350 mm Breite) mittig zum unteren Falztrichtersegment 20ef.2 ausgerichtet auf die Trichtervoreinlaufwalze 3 überführt.
  • Nach dem Passieren der Trichtervoreinlaufwalze 3 wird der Teilstrang 1a nach unten in Richtung des Trichtergestells 21, 21.1 abgezweigt.
  • Danach wird der Teilstrang 1a über eine, zwischen den Trichtergestellwänden 21, 21.1 angeordnete, Papierleitspindel 24 umgelenkt und auf eine separate, „kurze” Trichtereinlaufwalze 22 überführt, welche dem unteren Falztrichtersegment 20ef.2 in seiner Produktionsstellung Pos. 2 zugeordnet ist.
  • Der Teilstrang 1a wird dabei tangential von der Trichtereinlaufwalze 22 nach unten abgeleitet und mit Vorteil über ein Stützblech, welches am Trichtergestell 21, 21.1 befestigt ist, in den wirksamen Einlaufbereich des unteren Falztrichtersegments 20ef.2 überführt und über die Trichterflanken zu einem halbformatigen Bündel mit 175 mm Breite längsgefalzt.
  • Die „kurze” Trichtereinlaufwalze 22 ist über Wälzlager in den Trichtergestellwänden 21, 21.1 gelagert und wird im Ausführungsbeispiel gemäß der 3, 3a, 3b, 3c über einen Zahnriemen von einem eigenen Antriebsmotor M angetrieben.
  • Der Antriebsmotor M ist hierbei an der vorderen Trichtergestellwand 21 stirnseitig angeflanscht und regelbar ausgeführt. Ein schlupffreier Übertrag der Zugkräfte auf den Papierstrang 1a wird durch die Anpressrollen 25, welche der Trichtereinlaufwalze 22 zugeordnet sind, gewährleistet.
  • Der Abstand der Zugringe an den nicht dargestellten, oberen Zugwalzen des Falzapparats wird auf die halbformatige Bündelbreite von 175 mm angepasst. Eine Einstellung kann durch einfaches manuelles Klemmen der Zugringe in den erforderlichen Positionen auf der Antriebswelle erfolgen. Somit sind in Verbindung mit der angetriebenen Trichtereinlaufwalze 22 optimale Vorraussetzungen zur Einstellung der Bahnspannungsverhältnisse geschaffen und damit ein stabiler Bahnlauf des Papierstrangs 1a gewährleistet.
  • Durch den seitlichen Versatz X (87,5 mm) des unteren Falztrichtersegments 20ef.2 wird das längs gefalzte, halbformatige Bündel mittig zur Falzzylindergruppe ausgerichtet dem Falzapparat zugeführt.
  • In der ersten Produktionsstellung P1 (3, 3b) liegen die Trichterflanken des unteren Falztrichtersegments 20ef.2 in einer präzisen, gemeinsamen Flucht mit den Trichterflanken des oberen Falztrichterelements 20ef.1, wobei beide Segmente hierbei einen „zusammengesetzten” Falztrichter 20ef mit einer wirksamen Einlaufbreite von 700 mm bilden.
  • In der gezeigten Produktionsstellung P1 wird ein zweizonenbreiter (700 mm) Teilstrang 1ab in gewöhnlicher Art über die Trichtervoreinlaufwalze 3 und die Trichtereinlaufwalze 4 auf den oberen Einlaufbereich des zusammengesetzten Falztrichters 20ef überführt und zu einem normalbreiten, vollformatigen Bündel längs gefalzt.
  • Ein Umrüsten des erfinderischen Falztrichters 20ef zwischen normalbreiter, vollformatiger Broadsheetproduktion und einer Tabloidproduktion mit halbformatiger Werbebeilage ist binnen weniger Minuten möglich.
  • Hier sei kurz angemerkt, dass gemäß 4, 4a die ergänzende Trichtereinlaufwalze 22 alternativ auch direkt im Gestell des Falzüberbaus 27 gelagert sein kann, wodurch sich insbesondere bei Neuanlagen eine besonders einfache und stabile Lagerung realisieren lässt. Der Antriebsmotor M ist hierbei mit Vorteil außen am Gestell des Falzüberbaus 27 angeflanscht.
  • Unter dem Aspekt einer weiteren Aufwandsreduzierung muss eine Trichtereinlaufwalze 22 aber nicht zwingend mit einem eigenen, elektrischen Antrieb ausgeführt sein.
  • Vielmehr kann ein Antrieb mittels eines Zugelements (z. B. Zahnriemen) auch von der oberen Trichtereinlaufwalze 4 abgegriffen sein oder gar gänzlich entfallen.
  • Selbstverständlich kann ein erfinderischer Falztrichter (20ef) auch an anderer Stelle, insbesondere auch in einer höheren Maschinenebene (in so genannter Ballonanordnung), im Falzüberbau integriert werden.
  • Hierbei kann ein halbformatig gefalztes Bündel nach dem Durchlaufen eines Ballontrichters durch Umlenkspindeln seitlich versetzt werden und mittig zwischen zwei vollformatige Bündel bzw. Stränge eingemischt werden, welche durch zwei benachbarte Falztrichter auf der darunter liegenden Falztrichterebene gebildet werden.
  • Ein Magazin mit ergänzendem Pullstrip kann hierdurch vorteilhaft in einem einzigen Druckgang als Fertigprodukt hergestellt werden.
  • Eine Heftung kann hierbei durch einen Strang- oder Lagenhefter im Falzapparat erfolgen.
  • Ein erfinderischer Falztrichter (20ef) kann weiter, insbesondere bei sechzonenbreiten Zeitungsmaschinen (6/2 Maschinen) mit drei nebeneinander liegenden Falztrichtern auch als mittlerer Falztrichter vorgesehen werden, wobei das halbformatige Bündel beim Einlauf in den Falzapparat zwischen den beiden vollformatigen Bündeln bzw. Strängen der benachbarten, äußeren Falztrichter angeordnet liegt.
  • Auch hierdurch lassen sich geheftete Fertigprodukte mit ergänzendem Pullstrip in einem einzigen Druckgang realisieren.
  • Zweckmäßig können auch mehrere erfinderische Falztrichter (20ef) in einer Druckmaschinenkonfiguration vorhanden sein. Hierbei kann sich eine einteilige Trichtereinlaufwalze (22) auch über mehrere, nebeneinander angeordnete Falztrichter (20ef) erstrecken.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19821603 [0015]

Claims (9)

  1. Rotationsdruckmaschine, insbesondere Zeitungsdruckmaschine mit Falztrichtern (5ab, 5cd, 5ef) und einem Falzapparat mit einer Falzzylindergruppe (13, 15, 16), dadurch gekennzeichnet dass, – zwischen einem Falztrichter (5ef) und der Falzzylindergruppe (13, 15, 16) des Falzapparats zwei zusammenwirkende, parallel angeordnete Wendestangen (9, 9.1) zum seitlichen Verlagern eines längs gefalzten Papierbündels um ein Maß X angeordnet sind. (1, 1a, 1b)
  2. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet dass, – das Maß X einem Viertel einer Druckzonenbreite DZ der Rotationsdruckmaschine entspricht.
  3. Verfahren zur Herstellung eines gehefteten Druckprodukts (Magazins) mit einem ergänzenden, bedruckten Werbe- oder Informationsträger (Pull Strip), wobei der Werbe- oder Informationsträger schmäler als der innere Heftklammerabstand des Druckprodukts ausgeführt ist und zwischen den Heftklammern quer im Druckprodukt angeordnet liegt und seitlich aus dem Druckprodukt herausgezogen werden kann, dadurch gekennzeichnet dass, – das fertige Druckprodukt (1a) aus mindestens zwei Teilprodukten (Produktteil b und c) hergestellt wird. – der bedruckte Werbe- oder Informationsträger (Pull Strip) als integriertes Element eines ersten Produktteils (Produktteil b, A) in einem gemeinsamen Durchlauf auf einer Rotationsdruckmaschine mit einem Falzapparat hergestellt wird. – mindestens ein Teilstrang (1a) zur Bildung des Werbe- oder Informationsträgers (Pull Strips) im ersten Teilprodukt (Produktteil b) über einen Falztrichter (5ef) längsgefalzt und im Wesentlichen mittig zur Falzauslage ausgerichtet der Falzzylindergruppe (13, 15, 16) des Falzapparats zugeführt wird. (1, 1a, 1b) – das erste Teilprodukt (Produktteil b) mit dem zweiten Teilprodukt (Produktteil c) in der Weiterverarbeitungslinie zusammengetragen und im Anschluss gemeinsam mit diesem geheftet wird.
  4. Herstellverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet dass, – beide Teilprodukte (Produktteil b und c) beim Zusammentragen in der Weiterverarbeitungslinie durch ein drittes, als Umschlag ausgeführtes Teilprodukt (Produktteil a) ergänzt werden. (A1)
  5. Herstellverfahren nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet dass, die Breite des längs gefalzten Werbe- oder Informationsträgers (Pullstrips) der Hälfte einer Druckzonenbreite (DZ) der Rotationsdruckmaschine entspricht.
  6. Falztrichter einer Rotationsdruckmaschine, wobei sich die Trichternase des Falztrichters in unterschiedliche Produktionsstellungen verlagern lässt, dadurch gekennzeichnet dass, – der Falztrichter (20ef) zweigeteilt ausgeführt ist und sich aus einem oberen Falztrichtersegment (20ef.1) und einem unteren Falztrichtersegment (20ef.2) zusammensetzt. – das untere Falztrichtersegment (20ef.2) in einer ersten Produktionsstellung P1 fluchtend zum oberen Falztrichterelement (20ef.1) angeordnet liegt, wobei aus den beiden fluchtenden Falztrichtersegmenten (20ef.1, 20ef.2) ein erster, größerer Falztrichter (20ef) gebildet wird. (3) – das untere Falztrichtersegment (20ef.2) in einer zweiten Produktionsstellung P2 um ein Maß X versetzt zum oberen Falztrichtersegment (20ef.1) angeordnet liegt, wobei durch das untere Falztrichtersegment (20ef.2) ein zweiter, kleinerer Falztrichter (20ef.2) gebildet wird. (3a)
  7. Falztrichter einer Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet dass, – eine Verlagerung des unteren Falztrichersegments (20ef.2) relativ zum oberen Falztrichtersegment (20ef.1) durch eine lineare Bewegung entlang einer Achse Z1 erfolgt.
  8. Falztrichter einer Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet dass, – dem unteren Falztrichtersegment (20ef.2) in seiner zweiten Produktionsstellung P2 eine eigene Trichtereinlaufwalze (22) zugeordnet ist.
  9. Falztrichter einer Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet dass, – die Trichtereinlaufwalze (22) von einem Antriebsmotor (M) angetrieben wird.
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