DE102008015889A1 - Verfahren zur Herstellung eines Druckprodukts auf einer Rollendruckmaschine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Druckprodukts auf einer Rollendruckmaschine Download PDF

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DE102008015889A1
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Rolf Jung
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RHEINISCH-BERGISCHE DRUCKEREI GMBH, DE
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NEUSSER DRUCKEREI und VERLAG G
NEUSSER DRUCKEREI und VERLAG GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/54Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
    • B41F13/56Folding or cutting
    • B41F13/58Folding or cutting lengthwise

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Abstract

Die Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Halfcoverprodukts auf einer Rollendruckmaschine wobei, - eine ablaufende Materialbahn (1) seitlich derart ausgerichtet durch die Druckmaschine geführt wird, dass beide Außenkanten der Materialbahn (1) um ein Maß 1/2 DZ zu den äußeren Begrenzungsebenen der außen liegenden, aktiven Druckzonen versetzt sind, - die Summe der beidseitigen Versatzmaße 1/2 DZ einer einzelnen Druckzonenbreite entspricht, wobei die Gesamtbreite der Materialbahn (1) einem mehrfachen einer einzelnen Druckzonenbreite entspricht, - die ablaufende Materialbahn (1) in mindestens zwei Teilstränge aufgetrennt wird, wobei ein Längsschnitt in der Trennebene zweier benachbarter Druckzonen erfolgt.

Description

  • Die Erfindung beschreibt ein Druckprodukt und ein Verfahren zur Herstellung des Druckprodukts auf einer Rollendruckmaschine, insbesondere auf einer vier- oder sechszonenbreiten Zeitungsdruckmaschine,
  • Hintergrund der Erfindung
  • Stand der Technik
  • In Zeitungsverlagen wird verstärkt nach neuen Sonderwerbeformen gesucht, mit welchen dem Anzeigenkunden eine effektivere Präsentationsplattform für seine Leistungen geboten werden kann.
  • Eine außergewöhnliche Werbeform nach dem derzeitigen Stand der Technik stellt das so genannte Halfcover dar.
  • Hierbei wird die eigentliche Titelseite des Hauptprodukts durch eine halbformatige Seite abgedeckt, deren Fläche für den Druck von Werbepräsentationen Verwendung findet. Damit stehen zwei halbformatige Werbeseiten (Vorder- und Rückseite des halbierten Deckblatts) mit stark erhöhter Auffälligkeit zur Verfügung.
  • Leider wird diese besondere Werbeform nur selten genutzt, da die zur Verfügung stehende Druckfläche im Halbformat für größere Werbeaktionen oftmals nicht ausreichend erscheint. Als weiteres Problem müssen zusätzliche Material-, Logistik- und Lagerkosten für Halfcoverproduktionen betrachtet werden, da in der Regel Papierrollen in einem Sonderformat (z. B. 7/8 eines vollen Standartmaschinenformats) benötigt werden, um die halbformatige Deckseite herstellen zu können.
  • Dies ist zunächst mit Vorlaufzeiten für die Materialbeschaffung verbunden, wobei unter Umständen nach erfolgter Produktion angebrochene Restpapierrollen Kapital bindend bis zu einer nächsten Halfcover-Produktion zwischengelagert werden müssen.
  • Um diesen negativen Begleitumständen Abhilfe zu leisten, ist aus der Patentanmeldung DE 10 2006 018573 A1 (Half-Cover-Plus, Axel Springer AG) ein Verfahren bekannt, bei welchem die Produktion eines Halfcoverprodukts in zwei Büchern beschrieben wird.
  • Hierbei wird eine bedruckte, zweiseitenbreite Papierbahn im Standartformat durch einen seitlich versetzten Längsschnitt vor dem Wendedeck in zwei Stränge aufgeteilt, wobei ein erster Strang eine 1,5 fache Seitenbreite und ein zweiter Strang eine 0,5 fache Seitenbreite aufweist. Aus dem breiteren Strang wird durch einen Längsfalz ein Halfcover mit einem halbformatigen Deckblatt und einem ganzformatigen Rückenblatt geformt, mit welchem das erste Buch des Fertigprodukts ummantelt wird. Der überschüssige, halbformatige Strang wird hierbei als zusätzliche Werbefläche genutzt und dabei als ungefalzter Strang zwischen ganzformatige Seiten des zweiten Buchs eingebracht und mit dem Gesamtprodukt im Falzwerk abgeschnitten.
  • Hiermit stehen vier halbformatige Zeitungsseiten als besonders auffällige Werbefläche im Fertigprodukt zur Verfügung.
  • Wie bereits kurz erwähnt, werden zur Herstellung des Half-Cover-Plus mit Vorteil Papierrollen in einem Standartformat verwendet.
  • Hierdurch entfallen zusätzliche Logistik-, Material- und Lagerkosten.
  • Die Druckerei kann auf einen besonderen Kundenwunsch ummittelbar reagieren und kurzfristig ein Halfcoverprodukt fertigen, da durch die stetige Bevorratung der Standartpapierrollen keine Vorlaufzeiten zur Materialbeschaffung mehr notwendig sind.
  • Leider ist das vorgeschlagene Verfahren jedoch in einigen Punkten auch mit Nachteilen behaftet, wodurch die eingangs aufgezeigten Vorteile teilweise wieder aufgezehrt werden.
  • Auf diese Nachteile soll im Folgenden kurz eingegangen werden.
  • In der 4 der DE 10 2006 018573 A1 ist eine grob schematisierte Überführung einer zweiseitenbreiten (halben) Papierbahn auf einen vierzonenbreiten Doppelfalztrichter gezeigt. Eine Zonenbreite entspricht hierbei genau einer einzelnen Seitenbreite.
  • Die vier Zonen eines solchen Doppelfalztrichters werden in der Regel von links nach rechts mit Falztrichter AB und Falzrichter CD bezeichnet.
  • Aus dem dargestellten Schema kann der Fachmann erkennen, das die zweiseitenbreite Papierbahn mit ihrer linken Aussenkante fluchtend zur linken Begrenzungsebene der Zone A durch die Druckmaschine geführt wird und die Papierbahn vor dem Wendedeck durch ein nachträglich eingebautes Messer in der Mitte der Zone A längs in zwei Stränge aufgetrennt wird.
  • Da in einer Zeitungsmaschine nur ein Wendedeck pro Papierbahn zur Verfügung steht, muss dieses nun zum Umlegen des eineinhalbformatigen Halfcover-Strangs auf den Trichter CD verwendet werden, so dass der übrig gebliebene, halbformatige Strang als Einlegestreifen nur noch geradeaus auf die linke Seite der Zone A des Falztrichters überführt werden kann. Somit ist der Einlegestreifen bei diesem Prozess an der offenen Seite (Blume) eines zweiten Buchs eingefügt und platziert.
  • Ein alternatives Verfahren zur flexiblen Positionierung des Einlegestreifens offenbart diese Schrift leider nicht.
  • Von einer Gefahr, das ein lose eingefügter Einlegestreifen an der offenen Produktsseite auf dem Wege durch die Weiterverarbeitung bis zum Endverbraucher seitlich verrutscht und dadurch über die Außenkontur des Fertigprodukts herausragt, muss dabei zunächst objektiv ausgegangen werden.
  • Dieser Gefahr kann effektiv nur durch eine vorgeschlagene Fixierung des Streifens durch Kleben oder dergleichen entgegnet werden, wodurch ein zusätzlicher Produktionsaufwand notwendig wird und zusätzliche Produktionsrisiken geschaffen werden.
  • Die Produktion eines relativ biegestabilen Produkts mit geringerem Seitenumfang (z. B. 8 oder 10 Broadsheet-Seiten in einem Buch) wie sie häufig bei so genannten Wochenblättern mit hohem Einsteckvolumen in der Weiterverarbeitung gewünscht ist, kann mit dem vorgeschlagenen Verfahren leider nicht realisiert werden. Der Flexibilität von Redaktion und Anzeigenabteilung bezüglich variabler Produktstrukturen werden durch die vorgegebene Struktur mit 2 Büchern ebenso enge Grenzen gesetzt.
  • Nachteilig wird beim vorgeschlagenen Verfahren lediglich eine zweiseitenbreite Papierbahn auf einer vierzonenbreiten Maschinensektion zur Herstellung des Halfcovers verarbeitet, wobei nur 50% der vorhandenen Druckkapazität der Drucksektion genutzt werden.
  • Dadurch bedingt, das Halfcover und der zugehörige Einlegestreifen in unterschiedlichen Produktsektionen (Büchern) untergebracht sind, kann ein direkter Bezug zusammenhängender Werbebotschaften erschwert oder bei einem zwischenzeitlichen Abbruch der Lektüre sogar gänzlich verloren gehen.
  • Hierdurch wird der gewünschte, nachhaltige Eindruck beim Leser unter Umstanden nicht erreicht.
  • Aufgabe
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines Druckprodukts, insbesondere eines Halfcover-Produkts auf einer Rollendruckmaschine zu schaffen, welche vorteilhafte Eigenschaften aus dem Stand der Technik erhält, ohne dabei die aufgezeigten Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
  • Hierbei steht eine hohe Produktflexibilität ohne größere Einschränkungen der Strukturgestaltung eines Haupt- oder Kernprodukts im Vordergrund, wobei zusätzlich eine sehr variable Gestaltung eines zweiteiligen Werbeträgers ermöglicht werden soll.
  • Es sollen Druckkapazitäten der Drucksektionen besser ausgenutzt werden, und ein stabiler Herstellungsprozess mit unkritischer, ausreichender Breite einer Papierbahn bzw. eines Papierstrangs beim Durchlauf in der Maschine gewährleistet sein.
  • Weiter sollen an der Druckmaschine keine größeren, über eine herstellerseitig vorhandene Maschinenausstattung hinausgehenden Modifikationen und/oder zeitaufwendige Umbaumaßnahmen notwendig werden.
  • Sonderwerbeseiten sollen dabei gemeinsam mit dem Hauptprodukt in einem Maschinenlauf in einer Rollendruckmaschine, insbesondere in einer vier – oder sechszonenbreiten Zeitungsmaschine zu produzieren sein, wobei das Gesamtprodukt ausschließlich aus Materialbahnen in einem Standartformat hergestellt werden soll.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kumulierten kennzeichnenden Merkmale eines Verfahrens zur Herstellung eines Druckprodukts nach dem Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.
  • Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein im Rollendruck hergestelltes Produkt mit einem zweiteiligen Werbeträger zu schaffen, dessen Werbebotschaften im Produkt räumlich zusammenhängend oder an mehreren markanten Ankerpunkten (Außenseiten einzelner Bücher) angeordnet liegen und dadurch vom Leser rasch aufgefunden werden.
  • Hierbei soll der zweiteilige Werbeträger eine besonders große Werbefläche zur Verfügung stellen können, wobei der gesamte Werbeträger aus einer einzelnen Materialbahn mit höherwertigeren Qualitätsmerkmalen zu fertigen sein soll.
  • Alle Teile des Werbeträgers sollen dabei Längs- und Quergefalzt sein, so dass ein Verrutschen einzelner Produktteile zuverlässig unterbunden wird.
  • Weiter soll die Möglichkeit gegeben sein, den Werbeträger mit heraustrennbare Coupons zu versehen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Druckprodukt mit den kumulierten Merkmalen nach dem unabhängigen Patentanspruch 5 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungsformen sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.
  • Das erfinderische Herstellverfahren mit einem ersten erfinderischen Druckprodukt soll zunächst mit Hilfe der 1, 2, 2a und 3 näher erläutert werden.
  • Funktionsgleiche Bauteile haben in allen Zeichnungen die gleichen Bezugszeichen.
  • Eingangs soll zur Verdeutlichung und zum einfacheren Verständnis kurz erwähnt werden, das in den folgenden Ausführungsbeispielen und Ansprüchen unter einem Standartformat SF stets die Breite einer ganzen Zeitungsseite und damit gleichzeitig die Breite einer einzelnen Druckzone A, B, C, D der Druckmaschine verstanden werden soll.
  • Weiter ist im Ausführungsbeispiel, soweit nicht auf Anderes verwiesen wird, unter einem breitenreduzierten Format HF an eine halbformatige Zeitungsseite (einem so genannten Halfcover-Deckblatt) mit halber Breite der normalen Zeitungsseite im Standartformat SF und somit der halben Breite einer einzelnen Druckzone gedacht. Die Länge des Produkts im Broadsheetformat entspricht der Abschnittslänge im Falzwerk.
  • Zur vereinfachten Ansicht ist das Fertigprodukt mit aufgeklapptem Querfalz dargestellt.
  • In den folgenden Ausführungsbeispielen wird zugrunde gelegt, das auf einer vier- oder sechszonenbreiten Zeitungsmaschine im Rheinischen Format produziert wird.
  • Somit ist je eine Druckzone A, B, C, D (ggf. E, F) und damit eine Zeitungsseite im Standartformat SF 350 mm breit.
  • Ein breitenreduziertes Format HF beträgt, soweit nicht auf Anderes verwiesen wird, im Ausführungsbeispiel 175 mm.
  • Alle beispielhaften Produktionsarten werden im nicht Sammelmodus des Falzwerks beschrieben. Im Sammelmodus verdoppeln sich Seitenumfänge und Buchanzahlen entsprechend. Bezugszeichenliste:
    SF Standartformat (350 mm Breite)
    HF reduziertes Format (Halbformat) (175 mm Breite)
    HP Hauptprodukt (Kernprodukt)
    A, B, C, D, E, F einzelne Druckzonen einer Druckmaschine (je 350 mm Breite)
    PM Perforiermesser
    PP Panoramaplatte
    1 Papierbahn (Materialbahn) (3/4 Bahn, 1050 mm Breite)
    (5/6 Bahn, 1750 mm Breite)
    1a erster Teilstrang (SF + HF = 525 mm Breite)
    1b zweiter Teilstrang (SF + HF = 525 mm Breite)
    1bc perforierter Nebenstrang des Teilstrangs 1b
    2 translatorisch bewegbare Nebenregisterspindel
    3 Papierleitspindel
    4 feststehende Wendestange
    5 translatorisch bewegbare Wendestange
    6 Umschlagspindel (so genannte Bay-window Spindel)
    1ab Falztrichter Zonen AB
    7cd Falztrichter Zonen CD
    ½ DZ Versatzmaß der Papierbahnaußenkanten zu den
    äußeren Begrenzungsebenen der Druckzonen (2 × 175 mm)
  • Zunächst soll auf einer Zeitungsmaschine ein erfinderisches Produkt hergestellt werden, wie es in der 1 dargestellt ist.
  • Es handelt sich hierbei um ein zweiteiliges Halfcover HC1 + HC2 mit zwei unmittelbar hintereinander liegenden Deckblättern im Halbformat HF und zwei unmittelbar hintereinander liegenden Rückenblättern im Standartformat SF. Das zweiteilige Halfcover ist dabei erfinderisch aus einer einzelnen Papierbahn gefertigt.
  • Das zweiteilige Halfcover verfügt über 4 halbformatige Deckseiten und bei Bedarf über 4 zusätzliche vollformatige Rückenseiten als Werbeflächen, sodass hiermit selbst ein breit gefächertes Produktportfolio, wie es beispielsweise von größeren Fachmärkten für Unterhaltungselektronik angeboten wird, weit gestreut präsentiert werden kann.
  • Das neuartige Herstellverfahren für ein derartiges, zweiteiliges Halfcover aus einer einzelnen Papierbahn in einem Standartformat soll zunächst mit Hilfe der 3 erläutert werden.
  • In der 3 ist ein einzelnes Wendedeck einer vierzonenbreiten Zeitungsdruckmaschine mit bedruckter Papierbahn 1 in der Draufsicht gezeigt.
  • Das zweiteilige Halfcover HC1 + HC2 wird ursprünglich aus einer dreiseitenbreiten Papierbahn 1 (3/4 Bahn) hergestellt, welche durch ein Kreismesser in zwei gleiche Papierstränge 1a und 1b zu je 525 mm Breite aufgeteilt wird.
  • Ein Merkmal ist hierbei die gezeigte seitliche Ausrichtung der ¾ breiten Papierbahn beim Durchlaufen der Druckmaschine, wodurch die gleichmäßige Aufteilung der Papierbahn 1 in der fixen Trennebene der Zonen BC ermöglicht wird.
  • Ein Kreismesser in einer Trennebene BC ist vorteilhaft bereits herstellerseitig an der Zugwalze vor dem Wendedeck vorgesehen und schematisch dargestellt.
  • Die Papierbahn wird seitlich derart ausgerichtet durch die Druckmaschine geführt, das beide Papierbahnaussenkanten um das Maß ½ DZ (175 mm) zu den äußeren Begrenzungsebenen der am Druckprozess beteiligten Druckzonen A und D versetzt sind.
  • Die gezeigte Ausrichtung der Papierbahn 1 in der Druckmaschine lässt sich durch eine spiegelsymmetrische Positionierung der Rollenträgerarme des Rollenwechslers zur Maschinenlängsachse sehr einfach realisieren.
  • Zuvor wurden bei jeder Druckformüberrollung auf die Vorder- und Rückseite der Papierbahn 1 vier verschmälerte Druckflächen auf den beiden außen liegenden, breitenreduzierten Formatabschnitten HF gedruckt, wobei je ein verschmälerter Satzspiegel asymmetrisch zu den aktiven Druckzonen A und D auf einfachbreiten Druckplatten angeordnet liegt.
  • Zusätzlich wurden bei jeder Druckformüberrollung auf die Vorder- und Rückseite der Papierbahn (1) vier weitere Druckflächen auf den beiden innen liegenden Standartformatabschnitten SF gedruckt, wobei die Satzspiegel dieser Standartformate SF symmetrisch zu den aktiven Druckzonen B und C auf einfachbreiten Druckplatten angeordnet liegen.
  • Der erste, in derartiger Aufteilung bedruckte Teilstrang 1a wird nach dem Längsschnitt in der Trennebene BC geradeaus als obere Lage auf den Falztrichter 7cd geführt und im unbedruckten Steg in der Mittelebene CD des Falztrichters 7cd längs gefalzt.
  • Der zweite, in derartiger Aufteilung bedruckte Teilstrang 1b wird nach dem Längsschnitt in der Trennebene BC zunächst um die Nebenregisterspindel 2 und die Papierleitspindel 3 geführt.
  • Im Anschluss daran wird der Teilstrang 1b über die erste Wendestange 4 um 90 Grad in Richtung der Antriebseite der Maschine umgelenkt, weiter über eine Umschlagspindel 6 umschlagen, in der gleichen Wendeetage zurück in Richtung Bedienseite der Maschine geführt und danach über die zweite Wendestange 5 ein weiteres mal um 90 Grad umgelenkt und fluchtend zum ersten Strang 1a ausgerichtet als untere Lage auf den Falztrichter 7cd überführt. (Strang 1b AB > DC)
  • Im Anschluss daran wird der Strang 1b ebenfalls im unbedruckten Steg in der Mittelebene CD des Falztrichters 7cd längs gefalzt.
  • Die Lage beider Stränge auf dem Trichter sind im unteren Bereich der 1 schematisch dargestellt.
  • Nach dem Abschnitt beider Stränge durch den Schneidzylinder des Falzwerks ist das gezeigte zweiteilige Halfcoverprodukt aus der 1 gefertigt. Der Querfalz, welcher im Anschluss durch die Übergabe zwischen Sammel- und Klappenzylinder im Falzwerk erzeugt wird, ist zu einer vereinfachten Ansicht des Produkts und damit zum besseren Verständnis nicht dargestellt.
  • Werden nun in gewohnter Weise über ein weiteres Wendedeck zwei zusätzliche Stränge von 700 mm Breite aus einer vollbreiten (4/4) Papierbahn als darunter liegende Lagen auf den Falztrichter 7cd überführt, (Schema 2) so erhält man ein Produkt, welches in 2 dargestellt ist.
  • Hierbei liegen die beiden halbformatigen Deckblätter in unmittelbarer Folge hintereinander, sodass eine ungewöhnlich auffällige Werbepräsentation räumlich zusammenhängend als „schmales Heft mit 4 Seiten” dargestellt werden kann.
  • Hierbei werden bevorzugt die Deckblätter der beiden Halfcover HC1 und HC2 zur Werbung und die Rückenblätter redaktionell genutzt, so das vier halbformatige Werbeseiten und zwölf redaktionelle Seiten für das Hauptprodukt (Kernprodukt) zur Verfügung stehen.
  • Eine derartige Konfiguration machen dieses Gesamtprodukt insbesondere für wöchentliche Periodika (Wochenblätter) sehr interessant.
  • Ebenso kann ein derartig gestaltetes Produkt sehr werbewirksam als Vordruck einer umfangstarken Tageszeitung als ergänzendes Buch in der Weiterverarbeitung eingesteckt werden.
  • Selbstverständlich kann ein Produkt gemäß der 1 auch unabhängig von einem Hauptprodukt gefertigt werden und als eigenständiger, auffälliger Werbeträger (Prospekt) mit vier halbformatigen und vier vollformatigen Werbeseiten in ein später gefertigtes Hauptprodukt eingesteckt werden.
  • Hierbei steht es dem Anwender frei, eine weitere, nach dem erfinderischem Verfahren produzierte Papierbahn 1 über ein zweites Wendedeck auf den Falztrichter 7cd in der eingangs beschriebenen Art zu überführen, womit sich insgesamt acht räumlich zusammenhängende, halbformatige Halfcoverseiten und acht räumlich zusammenhängende, vollformatige Rückenseiten ergeben.
  • In der 3a ist eine alternative Produktionsvariante zur Fertigung von Halfcoverprodukten gemäß der 1 oder 2 vorgeschlagen, bei welcher ein Umschlagen des Teilstrangs 1b entfällt.
  • Hierbei werden die Positionen des breitenreduzierten Formats HF und des Standartformats SF in der gezeigten Form abwechselnd auf der Papierbahn 1 angeordnet.
  • Der Satzspiegel des Drucks für den Teilstrang 1b ist hierbei auf doppelbreiten Panoramaplatten PP angeordnet, welche sich über die die Zonen A und B erstreckend auf den Plattenzylindern aufgespannt werden.
  • Hierbei wird der Teilstrang 1b lediglich über die parallel angeordneten Wendestangen 4, 5 von AB nach CD umgelegt (doppeltgewendet) und fluchtend zum Teilstrang 1a auf den Falztrichter 7cd überführt.
  • Diese Variante kann mit Vorteil an Druckmaschinen mit zweizonenbreiten Farbkästen und so genannten Panoramafarbschrauben angewendet werden, wobei eine gleichmäßige Einfärbung in der zu bedruckenden Übergangsebene von Zone A nach Zone B gewährleistet bleibt. In der 2a ist das Produkt aus der 2 weiterentwickelt worden, wobei das halbformatige Deckblatt des zweiten Halfcovers HC2 als abtrennbarer Coupon ausgebildet ist. Hierzu wird der zweite Strang 1b (siehe 3) in der Ebene AB durch ein Perforiermesser PM an der Zugwalze vor dem Wendedeck längs perforiert, wodurch ein Nebenstrang 1bc für den Couponabschnitt gebildet wird.
  • Mit Vorteil kann über die Rückläuferquote der Coupons die Wirksamkeit einer Werbemaßnahme evaluiert werden.
  • Es soll hier gemäß Unteranspruch 4 nach Patentanspruch 1 und Unteranspruch 9 nach Patentanspruch 5 darauf verwiesen werden, das beispielsweise ein Deckblatt des ersten Halfcovers HC1 und ein Coupon des zweiten Halfcovers HC2 auch in unterschiedlichen Breiten ausgeführt sein kann. Nach dem erfinderischem Verfahren gemäß Patentanspruch 1 und der erfinderischen Produktgestaltung nach Patentanspruch 7 ist hierbei lediglich entscheidend, dass die Summe der beiden reduzierten Formatbreiten HF gleich dem Standartformat SF ist.
  • Beispielhaft kann das Deckblatt des ersten Halfcovers HC1 eine Breite von 200 mm und der dahinter liegende, vom zweiten Halfcover HC2 abtrennbare Coupon eine Breite 150 mm aufweisen.
  • Hierzu wird die Papierbahn 1 lediglich um das halbe Maß der Differenz (25 mm) asymmetrisch zur Maschinenlängsachse ausgerichtet und die Breite und Ausrichtung der Satzspiegel auf den Druckplatten entsprechend angepasst.
  • Selbstverständlich kann in einem umgekehrten Breitenverhältnis auch ein abgestuftes Cover an einem Produkt nach 2 hergestellt werden.
  • In der 2b ist beispielhaft eine weitere Produktvariante gezeigt, bei welcher ein zusammenhängender, achtseitiger Werbeträger als zweiteiliges Halfcover HC1 + HC2 innen liegend in einem achtseitigen, redaktionellen Hauptprodukt im Standartformat angeordnet liegt. Der Werbeträger HC1 + HC2 kann somit als Ganzes aus dem aufgeschlagenen Hauptprodukt entnommen werden.
  • Hierbei liegen die, nach dem erfinderischem Verfahren gefertigten, Papierstränge 1a und 1b als untere Lage auf dem Falztrichter 7cd auf.
  • Zusätzlich werden über ein weiteres Wendedeck zwei Stränge aus einer vollbreiten (4/4) Papierbahn als obere Lagen auf den Falztrichter 7cd überfährt. (Schema 2b)
  • In der 2c ist beispielhaft eine weitere Produktvariante gezeigt, bei welcher das Hauptprodukt HP in zwei Büchern über beide Falztrichter 1ab und 7cd längsgefalzt ist, wobei jedes Buch von je einem eigenen Halfcover ummantelt wird. (HC1 ummantelt das erste Buch, HC2 ummantelt das zweite Buch)
  • Die entsprechende Strangfünhrung für diese Produktvariante ist in der 4 gezeigt. Hierbei wird der erste Strang 1a geradeaus auf den Falztrichter 7cd überführt und der zweite Strang 1b von AB > BA umschlagen und auf den Falztrichter 1ab überführt. (Schema 2c) Hierbei kann wiederum mindestens ein Halfcover im Längsfalz perforiert sein, wobei dessen Deckblatt als Coupon ausgestaltet wird.
  • In der 2d ist ein Produkt im Tabloidformat mit innen liegenden Booklet gezeigt. In einem solchen Booklet kann ebenfalls sehr wirkungsvoll eine Werbepräsentation oder ein redaktioneller Sonderteil positioniert werden.
  • Zur Herstellung wird das gedruckte Produkt bevorzugt mit noch geschlossenem (Broadsheet-) Längsfalz aus der Falzauslage in einen Transporteur übergeben und in der Weiterverarbeitung über eine Schneidtrommel (z. B. Ferag SNT) mit einem dreiseitigen Beschnitt versehen. Der ursprüngliche Längsfalz wird mit dem Beschnitt entfernt.
  • Das Produkt ist zuvor im gezeigten Broadsheet- Querfalz (= Tabloid Längsfalz) über einen Lagen- oder Stranghefter im Falzwerk mit zwei Heftklammern versehen worden. Die entsprechende Strangführung für diese Produktvariante ist in der 5 gezeigt.
  • Hierbei wird ein erster Strang 1b geradeaus auf den Falztrichter 1ab überführt und der zweite Strang 1a ein erstes mal umgelenkt, auf der Bedienseite der Maschine umschlagen, ein zweites mal umgelenkt und ebenfalls auf den Falztrichter 1ab überführt. (Strang 1a CD > BA, Schema 2d)
  • Das erfinderische Verfahren nach Anspruch 1 kann selbstverständlich auch bei Druckmaschinenkonfigurationen angewendet werden, bei welchen die Falzauslage parallel zur Maschinenlängsachse ausgerichtet ist. Eine mögliche Strangführung zur Herstellung eines zweiteiligen Halfcoverprodukts HC1 + HC2 gemäß 1 sei hier nur beispielhaft in der 6 gezeigt.
  • Im Sinne einer kurzen Fassung der Beschreibung wird hier auf weiter detaillierte Beschreibungen der Strangführungen verzichtet, da die Darstellungen der Strangführungen für den einschlägigen Fachmann selbsterklärend werden.
  • Das erfinderische Verfahren nach Anspruch 1 kann ebenfalls auf neuartigen, sechzonenbreiten Druckmaschinen angewandt werden, wobei 3/6, 4/6 und 5/6 breite Bahnen verarbeitet werden können.
  • Eine Strangführung mit einer 5/6 Bahn ist beispielhaft in der 7 gezeigt. Hierbei wird der erste Strang 1a geradeaus auf den Falztrichter 7cd überführt.
  • Der zweite Strang 1b wird in der dargestellten Form umgelenkt, auf der Antriebsseite umschlagen, ein weiters mal umgelenkt und anschließend ebenfalls auf den Falztrichter 7cd überführt.
  • Die beiden Stränge 1a, 1b werden auf dem Falztrichter 7cd wiederum zu einem zweiteiligen Halfcover HC1 + HC2 geformt, welches ein erstes Buch ummantelt.
  • Der dritte, mittlere Strang 1c wird geradeaus auf den Falztrichter 1ab überführt und bildet somit beispielsweise den außen liegenden Teil eines zweiten Buchs im Standartformat SF.
  • In diesem Ausführungsbeispiel soll weiter dargestellt werden, das ein zweiteiliges Halfcover HC1 + HC2 selbstverständlich auch als eineinhalbseitiger Panoramadruck ausgeführt werden kann. Hierzu werden die Plattenzylinder auf den entsprechenden Zonen in gewohnter Weise mit doppelbreiten Panoramaplatten PP belegt (Zonen CD und Zonen EF)
  • Eine weitere Strangführung in einer Sechszonen-Maschine mit einer 3/6 Bahn ist beispielhaft in der 8 gezeigt. Hierbei wird der erste Strang 1a geradeaus auf den Falztrichter 1ab überführt.
  • Der zweite Strang 1b wird in der dargestellten Form ebenfalls auf den Falztrichter 1ab überführt.
  • Beide Stränge 1a, 1b werden wiederum zu einem zweiteiligem Halfcover HC1 + HC2 geformt und bilden wahlweise ein eigenständiges zweites Buch oder die Ummantelung eines zweiten Buchs.
  • Das erste Buch ist dabei durch nicht dargestellte Stränge weiterer Drucksektionen auf den Trichter 7cd gebildet.
  • Der Fachmann erkennt die mannigfaltigen Variationsmöglichkeiten, welche auf dem erfinderischen Grundgedanken beruhen. Hierbei können zusätzliche Druckkapazitäten (drei aktive Zonen) im Vergleich zum eingangs beschrieben Stand der Technik genutzt werden. Das zweiteilige Halfcover (HC1, HC2) lässt sich mit Vorteil an einem einzelnen Buch oder an zwei Büchern platzieren.
  • Eine Ausgestaltung des Fertigprodukts als einzelnes Buch kann aufgrund seiner nahezu unveränderten Eigenstabilität auch bei geringen Seitenumfängen in gewohnter Weise weiterverarbeitet werden.
  • Das neuartige Verfahren ermöglicht es, in einer Tages – oder Wochenzeitung zusammenhängende Werbebotschaften geordnet und homogen in einer außergewöhnlichen, neuen Art zu präsentieren.
  • Da das zweiteilige Halfcover (HC1 + HC2) nach dem erfinderischen Verfahren aus einer einzelnen Materialbahn 1 gefertigt wird, steht es dem Anwender weiter frei, dieses aus einem besonderen Material zu fertigen.
  • Insbesondere ist hier an ein aufgebessertes Papier mit höherem Weißgrad, höherer Opazität und höherem Flächengewicht und/oder Volumen gedacht.
  • Die gestellte Aufgabe bezüglich der Anforderungen an die Herstellbarkeit, an die Produkteigenschaften und die Gestaltungsmöglichkeiten wird durch das erfinderische Herstellverfahren nach Anspruch 1 und durch ein erfinderisches Produkt nach Anspruch 7 in vollem Umfang gelöst.
  • Aufgabe
  • Im Folgenden soll noch ein vereinfachtes oder erweitetes Herstellverfahren zur Fertigung eines zweiteiligen Informationsträgers (Werbeträgers), wie er aus der eingangs beschriebenen DE 10 2006 018573 A1 (Half-Cover-Plus) hervorgeht, aufgezeigt werden.
  • Hierbei sollen Druckkapazitäten besser genutzt, und/oder eine flexible Positionierung des Einlegestreifen im Produkt ermöglicht werden.
  • Weiter soll eine Möglichkeit aufgezeigt werden, den Einlegestreifen am Produkt ohne zusätzliche Hilfsmittel zu fixieren.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kumulierten kennzeichnenden Merkmale eines Verfahrens zur Herstellung eines zweiteiligen Informationsträgers nach dem Patentanspruch 10 gelöst.
  • Der erfinderische Grundgedanke, eine Materialbahn in einem Standartformat mit einem seitlichen Versatz durch die Druckmaschine zu führen, lässt sich selbstverständlich auch mit Vorteil bei einer vorgeschlagenen Werbeträger-Konfiguration aus einem Faltblatt (Halfcover) und einem Einlegestreifen mit reduzierter Formatbreite anwenden.
  • Dies soll kurz mit Hilfe der 9 und 10 erörtert werden.
  • Funktionsgleiche Bauteile haben die gleichen Bezugszeichen wie in den zuvor verwendeten Zeichnungen und Beschreibungen.
  • Ein besonders einfaches Herstellverfahren mit minimalem Rüstaufwand ist in der 9 gezeigt, wobei eine dreiseitenbreite Bahn (3/4 Bahn) mit dem seitlichen Versatz ½ DZ (175 mm) geradeaus durch die vierzonenbreite Druckmaschine geführt wird.
  • Nach dem Druck wird die Papierbahn 1 in der Trennebene BC längs in zwei gleichbreite Teilstränge 1a und 1b aufgeteilt. Der Teilstrang 1b wird gleichzeitig in der Trennebene AB aufgetrennt, wodurch ein Nebenstrang 1be des Teilstrangs 1b erzeugt wird.
  • Vorteilhaft können hierbei jene, schematisch dargestellte Kreismesser Verwendung finden, welche bereits herstellerseitig an der Zugwalze vor dem Wendedeck in den Trennebenen der Druckzonen angeordnet liegen.
  • Der Teilstrang 1a wird geradeaus auf den Falztrichter 7cd überführt, wobei das asymmetrische Faltblatt (Halfcover) durch den Längsfalz auf dem Falztrichter 7cd geformt wird.
  • Der, in Bahnlaufrichtung gesehen rechte Bereich des Teilstrangs 1b im Standartformat SF wird als Einzelblatt geradeaus auf die Zone B des Falztrichters 1ab überführt.
  • Der, in Bahnlaufrichtung gesehen linke Bereich des Teilstrangs 1b wird als Nebenstrang 1be mit reduzierter Formatbreite HF als Einlegestreifen geradeaus auf die Zone A des Falztrichters 1ab überführt.
  • Die Lage der Stränge auf den Falztrichtern ist schematisch in der Zeichnung 9a dargestellt.
  • Der Einlegestreifen und das Einzelblatt werden dabei durch ein nicht dargestelltes vollformatiges, Faltblatt (vier Zeitungsseiten im Standartformat) eingeschlossen, welches als obere Lage auf den Falztrichter 1ab überführt und längsgefalzt wird.
  • Mit Vorteil liegt der Einlegestreifen auf der Zone A innen angrenzend am Längsfalz des einschließenden Faltblatts an, sodass der Einlegestreifen selbst bei einem leichten seitlichen Verrutschen während der Weiterverarbeitung nicht über die Produktaußenkontur heraussteht.
  • Eine alternative Produktstruktur, welche im Schema 9b dargestellt ist, wird durch das Umschlagen des Teilstrangs 1b von AB nach DC erzeugt.
  • Hierzu wird eine Strangführung verwendet, wie sie bereits beispielhaft in 3 gezeigt wurde.
  • Es wird lediglich das Perforiermesser PM aus der 3 durch ein Kreismesser für einen kontinuierlichen Längsschnitt des Teilstrangs 1b in der Trennebene der Zonen AB ersetzt. Mit Vorteil wird der Einlegestreifen als Seite 3 unmittelbar hinter dem Deckblatt des Halfcovers positioniert.
  • Der Einlegestreifen kann zusätzlich durch Kleben, Heften oder dgl. an der Innenseite (Seite 2) des Halfcovers fixiert werden, wodurch Halfcover und Einlegestreifen eine in sich geschlossene Werbeeinheit bilden.
  • Eine weitere Produktstruktur, welche im Schema 9c dargestellt ist, wird durch das Umschlagen des Teilstrangs 1b von AB nach BA erzeugt.
  • Hierzu wird eine Strangführung verwendet, wie sie bereits beispielhaft in 4 gezeigt wurde.
  • Hierbei wird ebenfalls ein nicht dargestelltes, zusätzliches Kreismesser für einen kontinuierlichen Längsschnitt des Teilstrangs 1b in der Trennebene der Zonen AB eingesetzt. Der Einlegestreifen und das Einzelblatt werden auch hier durch ein nicht dargestelltes vollformatiges, Faltblatt eingeschlossen, welches als obere Lage auf den Falztrichter 1ab überführt und längsgefalzt wird.
  • Mit Vorteil liegt der Einlegestreifen in dieser Ausführung auf der Zone B innen angrenzend am Längsfalz des einschließenden Faltblatts an.
  • In allen drei beschriebenen Ausführungen werden drei Druckzonen und damit 75% der Druckkapazität einer vierzonenbreiten Drucksektion genutzt.
  • Weiter wird mit Vorteil durch die erfinderische Ausrichtung einer Standartpapierbahn 1 in der Druckmaschine die Bildung des Halfcovers durch einen geradeaus laufenden Teilstrang 1a realisiert, sodass der Einlegestreifen über das nun frei verfügbare Wendedeck flexibel über die gesamte Breite der vier Falztrichterzonen (A, B, C, D) positioniert werden kann.
  • Hierdurch wird zusätzlich eine Möglichkeit eröffnet, den Einlegestreifen über einen seitlich angeordneten Längsfalz im Hauptprodukt zu fixieren.
  • Dies soll beispielhaft mit Hilfe der 10 erläutert werden, in welcher eine zweiseitenbreite Papierbahn 1 (1/2 Bahn, 700 mm Breite) die Druckmaschine durchläuft.
  • Hierbei wird die Papierbahn bewusst mit unterschiedlichen Versatzmaßen (1/2 DZ) zu den äußeren Begrenzungsebenen der Zonen D und B durch die Maschine geführt.
  • Das Versatzmaß beträgt auf der Antriebsseite 177 mm und auf der Bedienseite 173 mm. Durch den Längsschnitt in der fixen Trennebene der Zonen C und D ergibt sich hierdurch für den Strang 1be ein Breitenmaß von 177 mm. Das Breitenmaß des Geradeausstrang 1a beträgt somit 523 mm. Durch die Positionen des Kreismessers und der Falztrichtermitte beträgt das geometrisch vorgegebene Standartmaß des Rückenblatts 350 mm, somit ergibt sich für das Deckblatt des Halfcovers eine Restbreite von 173 mm.
  • Der Strang 1be wird über die beiden Wendestangen 4 und 5 von der Zone B nach Zone A umgelegt (doppelgewendet) und über ein seitliches Positionieren der Wendestange 5 bündig zur Aussenkante des Halfcover-Deckblatts ausgerichtet.
  • Hierbei durchläuft der Strang 1b mit einer Breite von 173 mm die Zone D und mit einer Breite von 4 mm die Zone C des Falztrichters 7cd, wodurch an der Trichternase des Falztrichters ein Längsfalz in der Ebene LE am Einlegestreifen gebildet wird.
  • Die Lage der Stränge 1a (Halfcover) und 1be (Einlegestreifen) auf dem Falztrichter 1ab ist schematisch im unteren Bereich der 10 dargestellt.
  • Wird auf dem Falztrichter 7cd eine weitere, untere Lage durch ein vollformatiges Faltblatt (vier Zeitungsseiten) gebildet, so kann sich der Einlegestreifen mit seinem Längsfalz LE am vollformatigen Faltblatt einhaken.
  • Der Einlegestreifen ist hierbei z. B. als Coupon ausgebildet und kann nach dem Aufschlagen des Halfcover-Deckblatts mit minimalem Kraftaufwand aus dem Produkt herausgezogen werden.
  • Der Einlegestreifen ist während der Weiterverarbeitung und während des Transports über den Längsfalz LE in horizontaler Richtung und über den Querfalz in vertikaler Richtung im Fertigprodukt fixiert.
  • Selbstverständlich lässt sich ein Strang 1b und/oder ein Strang 1be durch eine entsprechende Position der beiden Wendestangen 4 und 5 und ggf. durch ein zusätzliches Umschlagen über eine Umschlagspindel 6 beliebig positionieren, wodurch sich zahlreiche weitere Produktions-Varianten ergeben.
  • Die gestellte Aufgabe wird somit durch ein erfinderisches Herstellverfahren nach Anspruch 10 in vollem Umfang gelöst.
  • Der Fachmann erkennt, dass auch ein Herstellverfahren gemäß Patentanspruch 10 ohne weiteres auf eine sechzonenbreite Rollendruckmaschine übertragbar ist.
  • Hier soll weiter angemerkt werden, dass alle Beschreibungen und Patentansprüche ohne Berücksichtigung auf Maschinen-, Material-, Schnitt- und sonstige Fertigungstoleranzen formuliert sind.
  • Toleranzbedingte Abweichungen in der Praxis sowie eine Anwendung einer Erfindung auf anderen Maschinen- oder Produktformaten führen im erfinderischen Sinne nicht aus den Schutzansprüchen heraus.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006018573 A1 [0007, 0015, 0109]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Druckprodukts auf einer Rollendruckmaschine, insbesondere auf einer vier- oder sechszonenbreiten Zeitungsdruckmaschine, dadurch gekennzeichnet dass, – bei jeder Druckformüberrollung eine Materialbahn (1) auf genau zwei breitenreduzierten Formatabschnitten (HF) bedruckt wird. – die summierte Breite der zwei breitenreduzierten Formatabschnitte (HF) gleich der Breite eines Standartformats (SF) ist. – bei jeder Druckformüberrollung die Materialbahn (1) auf mindestens zwei Standartformatabschnitten (SF) bedruckt wird. – die ablaufende Materialbahn (1) seitlich derart ausgerichtet durch die Druckmaschine geführt wird, das beide Aussenkanten der Materialbahn (1) um ein Maß ½ DZ zu den äußeren Begrenzungsebenen der außen liegenden, aktiven Druckzonen versetzt sind. – die Summe der beidseitigen Versatzmaße ½ DZ einer einzelnen Druckzonenbreite entspricht, wobei die Gesamtbreite der Materialbahn (1) einem mehrfachen einer einzelnen Druckzonenbreite entspricht. – die ablaufende Materialbahn (1) in mindestens zwei Teilstränge (1a, 1b, 1c) aufgetrennt wird, wobei ein Längsschnitt in der Trennebene zweier benachbarter Druckzonen erfolgt. – sich beide äußeren Teilstränge (1a, 1b) aus je einem Standartformatabschnitt (SF) und einem breitenreduzierten Formatabschnitt (HF) zusammensetzen.
  2. Verfahren zur Herstellung eines Druckprodukts nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass, – die äußeren Teilstränge 1a, 1b auf einen gemeinsamen Falztrichter 1ab oder 7cd überführt werden. oder – die äußeren Teilstränge 1a, 1b auf benachbarte Falztrichter 1ab und 7cd überführt werden.
  3. Verfahren zur Herstellung eines Druckprodukts nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet dass, – mindestens ein äußerer Teilstrang 1a, 1b der Materialbahn 1 über ein Perforiermesser PM längs perforiert wird, wobei die Perforation bevorzugt in einer Trennebene benachbarter Druckzonen erfolgt.
  4. Verfahren zur Herstellung eines Druckprodukts nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass, ein Versatzmaß ½ DZ zwischen 30 und 70 Prozent, bevorzugt jedoch 50 Prozent einer Druckzonenbreite beträgt.
  5. Druckprodukt, insbesondere Tageszeitung, mit einem längs gefalzten Faltblatt (HC1), wobei ein Faltblatt ein Rückenblatt mit einer Standartformatbreite (SF) aufweist und ein Deckblatt in einer reduzierten Formatbreite (HF) aufweist, dadurch gekennzeichnet dass, – das Druckprodukt auf einer Rollendruckmaschine hergestellt ist. – am Druckprodukt mindestens zwei Faltblätter (HC1, HC2) gebildet sind. – die zwei Faltblätter (HC1, HC2) aus einer einzelnen Materialbahn (1) gefertigt sind. – die summierte Breite der Deckblätter der beiden Faltblätter (HC1, HC2) gleich der Breite des Standartformats (SF) ist. – die Länge des Druckprodukts in der Falzauslage gleich der Abschnittlänge der Materialbahn (1) im Falzwerk ist.
  6. Druckprodukt nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet dass, mindestens ein Faltblatt HC1, HC2 längs perforiert ist, wobei die Perforation bevorzugt entlang des Längsfalz verläuft. (2a, 2c)
  7. Druckprodukt nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet dass, – das Produkt über einen Strang- oder Lagenhefter im Querfalz geheftet ist.
  8. Druckprodukt nach Anspruch 5 und 7 dadurch gekennzeichnet dass, – das Druckprodukt von einem Broadsheetformat über einen Beschnitt in der Ebene des Längsfalzes in ein Tabloidformat umgewandelt wird.
  9. Druckprodukt, nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet dass, die reduzierte Formatbreite HF eines einzelnen Deckblatts zwischen 30 und 70 Prozent, bevorzugt jedoch 50 Prozent des Standartformats SF des Hauptprodukts HP beträgt.
  10. Verfahren zur Herstellung eines zweiteiligen Informationsträgers auf einer Rollendruckmaschine, insbesondere auf einer vier- oder sechszonenbreiten Zeitungsdruckmaschine, wobei der Informationsträger sich aus einem Faltblatt (Halfcover) und einem Einlegestreifen mit reduzierter Formatbreite (HF) zusammensetzt und das Faltblatt ein Rückenblatt in einer Standartformatbreite (SF) aufweist und ein Deckblatt in einer reduzierten Formatbreite (HF) aufweist, dadurch gekennzeichnet das, – die ablaufende Materialbahn (1) seitlich derart ausgerichtet durch die Druckmaschine geführt wird, das beide Aussenkanten der Materialbahn (1) um ein Maß ½ DZ zu den äußeren Begrenzungsebenen der außen liegenden, aktiven Druckzonen versetzt sind. – die Summe der beidseitigen Versatzmaße ½ DZ einer einzelnen Druckzonenbreite entspricht, wobei die Gesamtbreite der Materialbahn (1) einem mehrfachen einer einzelnen Druckzonenbreite entspricht. – die ablaufende Materialbahn (1) in mindestens zwei Teilstränge (1a für das Faltblatt, 1be für den Einlegestreifen) aufgetrennt wird, wobei ein Längsschnitt in der Trennebene zweier benachbarter Druckzonen erfolgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2639066B2 (de) 2012-03-14 2018-09-19 Koenig & Bauer AG Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Druckproduktes sowie Druckprodukt

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006018573A1 (de) 2006-04-21 2007-11-08 Axel Springer Ag Informationsträger als Beilage für Zeitungen

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