DE102005038595A1 - Bedruckstoffbogengreifer - Google Patents

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Abstract

Bei einem Bogengreifer (8) sind ein formstabiles Basismaterial (11) und ein elastisches Klemmflächenmaterial (12) miteinander formschlüssig verbunden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Bogengreifer zum Greifen von Bedruckstoffbogen, bei dem ein formstabiles Basismaterial und ein elastisches Klemmflächenmaterial, das eine Klemmfläche bildet, miteinander verbunden sind, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • In DE 31 46 836 A1 ist ein solcher Bogengreifer beschrieben. Bei diesem Bogengreifer des Standes der Technik kann sich im Laufe der Zeit das Klemmflächenmaterial von dem Basismaterial ablösen. Das abgelöste Basismaterial kann in der Maschine vagabundieren und Folgeschäden anrichten. Beispielsweise kann es an einem Bedruckstoffbogen anhaften und zusammen mit letzterem in einen Druckspalt einlaufen und darin die Druckpressung übermäßig erhöhen, so dass den Druckspalt bildende Zylinder oder deren Lagerungen beschädigt werden.
  • DE 37 39 169 C1 vermag zur Lösung des aufgeworfenen Problems keinen wirklich hilfreichen Beitrag zu leisten. Gemäß des zuletzt genannten Stand es der Technik kooperieren die Bogengreifer mit Greiferauflagen, deren Klemmflächen aus einem elastischen Kunststoff bestehen. Die Klemmflächen der Bogengreifer sind dagegen mit einem Hartstoff beschichtet.
  • Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen der eingangs genannten Gattung entsprechenden Bogengreifer zu schaffen, der eine hohe Standzeit hat.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Bogengreifer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Bogengreifer, bei dem ein formstabiles Basismaterial und ein elastisches Klemmflächenmaterial, das eine Klemmfläche bildet, miteinander verbunden sind, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Basismaterial und das Klemmflächenmaterial formschlüssig miteinander verbunden sind.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Bogengreifer löst sich das Klemmflächenmaterial auch nicht infolge einer extrem hohen Anzahl von Greiferschluss-Lastspielen vom Basismaterial ab, so dass die Standzeit des Bogengreifers durch besagten Formschluss der beiden Materialien beträchtlich erhöht wird. Zusatzvorteile sind der verringerte Kontroll- und Reparaturaufwand sowie die Vermeidung besagter Folgeschäden.
  • In den Unteransprüchen genannte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Bogengreifers werden nachfolgend im Einzelnen kurz erläutert.
  • Bei einer Weiterbildung ist in das Basismaterial mindestens eine Aussparung eingebracht, die mit dem Klemmflächenmaterial zumindest teilweise ausgefüllt ist. Diese Aussparung kann ein Durchgangsloch oder eine Lücke in einer Kammkontur des Bogengreifers bzw. dessen Basismaterials sein.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung ist der Bogengreifer bzw. dessen Basismaterial zumindest teilweise mit dem Klemmflächenmaterial ummantelt.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung weist das Klemmflächenmaterial entlang der Klemmfläche gesehen einen Überstand über das Basismaterial auf und bildet das Klemmflächenmaterial infolgedessen eine Greiferspitze des Bogengreifers.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung verläuft das Klemmflächenmaterial im Bereich besagter Greiferspitze quer zur Klemmfläche gesehen von letzterer zurückgesetzt.
  • Zur vorliegenden Erfindung gehört auch ein Greifersystem, welches der Erfindung oder einer ihrer Weiterbildungen entsprechend ausgebildete Bogengreifer und mit diesen Bogengreifern kooperierende Greiferauflagen umfasst. Dieses Greifersystem kann einer Bogentransporteinrichtung zugehörig sein, die einer Maschine zum Verarbeiten von Bedruckstoffbogen zugehörig ist, welche Maschine ebenfalls zu vorliegender Erfindung gehört.
  • Letztlich gehört zu vorliegender Erfindung auch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Bogengreifers, wobei ein formstabiles Basismaterial mit einem elastischen Klemmflächenmaterial verbunden wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Basismaterial und das Klemmflächenmaterial formschlüssig miteinander verbunden werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Herstellung des erfindungsgemäßen Bogengreifers geeignet.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung wird das elastische Klemmflächenmaterial in Form einr Kappe verwendet und wird diese Kappe über das Basismaterial gestülpt, um die beiden Materialien formschlüssig miteinander zu verbinden. Dabei kann die Kappe als Schnappverschluss in das Basismaterial eingeschnappt werden.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden das Basismaterial und das Klemmflächematerial mittels Spritzgießens des Klemmflächenmaterials formschlüssig miteinander verbunden.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung wird mittels des Spritzgießens eine insgesamt zerspanungslose Formgebung einer Klemmfläche des Bogengreifers durchgeführt.
  • Weitere konstruktiv und funktionell vorteilhafte Weiterbildungen des Bogengreifers, des Greifersystems, der Maschine und des Verfahrens ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und der dazugehörigen Zeichnung.
  • In dieser zeigt:
  • 1 eine Druckmaschine,
  • 2 ein Greifersystem der Druckmaschine aus 1,
  • 3 einen Bogengreifer des Greifersystems aus 2,
  • 4 einen Greiferkern des Bogengreifers aus 3,
  • 5 eine der Schnittlinie V-V in 3 entsprechende Darstellung des Bogengreifers und
  • 6 eine dem Ausschnitt VI in 5 entsprechende Detaildarstellung einer Greiferspitze des Bogengreifers.
  • 1 zeigt eine Maschine 1 zum Verarbeiten von Bedruckstoffbogen 2. Die Maschine 1 ist eine Rotationsdruckmaschine für den lithographischen Offsetdruck und umfasst Bogentransporteinrichtungen, welche eine Bogentransporttrommel 3, ein Gegendruckzylinder 4 und ein Kettenförderer 5 sind. Die Bogentransporteinrichtungen umfassen jeweils brückenförmige Greifersysteme 6.
  • 2 zeigt, dass jedes Greifersystem 6 Greiferauflagen 7 und relativ zu letzteren schwenkbare Bogengreifer 8 umfasst, die in einer Reihe angeordnet sind. Die Greifersysteme 6 dienen zum Halten einer Vorderkante des jeweiligen Bedruckstoffbogens 2.
  • 3 zeigt, dass jeder Bogengreifer 8 einen Greiferkern 9 und eine Ummantelung 10 aufweist, welche den Greiferkern 9 umhüllt.
  • Der Greiferkern 9 besteht aus einem Metall als Basismaterial 11. Die Ummantelung 10 besteht aus einem Klemmflächenmaterial 12, d. h. einem Material, das eine Klemmfläche 13 des Bogengreifers 8 bildet. Mittels der Klemmfläche 13 hält der Bogengreifer 8 beim Greifen des Bedruckstoffbogens 2 letzteren fest. Das Klemmflächenmaterial ist gummielastisch und ein Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan.
  • Die Ummantelung 10 bedeckt mit Ausnahme erhabener Formschlusselemente 14 des Greiferkerns 9 letzteren im Wesentlichen vollständig. Die im Prinzip allseitige Umhüllung des hakenförmigen Endes mit dem Klemmflächenmaterial 12 ist hinsichtlich einer Resistenz des Bogengreifers 8 gegen äußere, chemische Einflüsse vorteilhaft. Das Klemmflächenmaterial 12, welches als Kunststoffbeschichtung eine Umkapselung des hakenförmigen Endes des Greiferkerns 9 bildet, schützt letzteren vor der Wirkung aggressiver Substanzen. Auch dadurch erhöht sich die Standzeit des Bogengreifers 8.
  • 4 zeigt einen Rohling des Bogengreifers 8, d. h. den Greiferkern 9 vor dessen Beschichtung mit der Ummantelung 10. Der Greiferkern 9 hat an seinem hakenförmigen Ende eine Kammkontur 15 mit Zinken 16 und dazwischen liegenden Lücken 17. Mit Pfeilen sind symbolisch die Klemm-Reaktionskräfte 18 dargestellt, die beim Greifen des Bedruckstoffbogens 2 auf die Zinken 16 wirken.
  • Die Zinken 16 können sich in gewissem Maße biegeelastisch beim Auftreffen des Bogengreifers 8 auf die Greiferauflage 7 bzw. dem darauf liegenden Bedruckstoffbogen 2 zueinander bewegen. Dieses Federn des einen oder anderen Zinkens 16 tritt auf, wenn dieser Zinken 16 aufgrund von Fertigungs- oder Montagetoleranzen des Bogengreifers 8 oder Oberflächenunebenheiten des Bedruckstoffbogens 2 auf letzteren geringfügig eher als die übrigen Zinken 16 aufsetzt und verhindert ein sogenanntes Greiferprellen. Bei einem Greiferprellen springt der Bogengreifer 8 beim Auftreffen auf den Bedruckstoffbogen 2 von letzterem vorübergehend etwas zurück. Durch das Federn der Zinken 16 schließt der Bogengreifer 8 gedämpft und ohne zurückzuprellen. Hinsichtlich einer gewissen Nachgiebigkeit des Bogengreifers 8 bei dessen sanften Schließen vorteilhaft ist auch, dass sich bei fertiggestelltem Bogengreifer 8 (vgl. 3) – also nach erfolgter Beschichtung des Greiferkerns 9 mit dem Klemmflächenmaterial 12 – das Klemmflächenmaterial 12 nicht nur auf der Unterseite der Zinken 16, sondern auch zwischen den Zinken 16 befindet.
  • In das hakenförmige Ende des Greiferkerns 9 sind bohrungsförmige Durchgangslöcher 19 eingebracht, welche mit den Lücken 17 fluchten, also jeweils zwischen den Zinken 16 angeordnet sind. Die Durchgangslöcher 19 und die Lücken 17 bilden jeweils vertiefte Formschlusselemente bzw. Aussparungen, welche mit dem Klemmflächenmaterial 12 vollständig ausgefüllt sind, nachdem das Klemmflächenmaterial 12 mittels eines geeigneten Beschichtungsverfahrens, vorzugsweise Spritzgießen, als die Ummantelung 10 auf den Greiferkern 9 aufgebracht worden ist. Mit ihren von der Ummantelung 10 nicht bedeckten, freiliegenden Oberseiten bilden die Zinken 16 besagte erhabene Formschlusselemente 14 (vgl. 3) auf dem Rücken des Greiferkerns 9. Die Lücken, Durchgangslöcher 19 und erhabene Formschlusselemente 14, greifen nach auf dem Greiferkern 9 erfolgter Aushärtung der Ummantelung 10 mit letzterer derart ineinander, dass die Ummantelung 10 ausschließlich durch diesen Formschluss auf dem Greiferkern 9 hinreichend dauerfest sitzt. Die erhabenen und vertieften Formschlusselemente 14 bilden sozusagen Hinterschneidungen, welche das Klemmflächenmaterial 12 fixieren. Dies ist in fertigungstechnischer Hinsicht vorteilhaft, da somit kein Primer und Haftvermittler auf den Greiferkern 9 vor dessen Beschichtung mit dem Klemmflächenmaterial 12 aufgebracht werden braucht.
  • 5 und 6 zeigen den Greiferkern 9 bei darauf aufgebrachter Ummantelung 10. Die Ummantelung 10 ragt mit einem Überstand 21 über die Zinken 16 hinaus und bildet die Greiferspitze 20. Damit sich diese Greiferspitze 20 unter der Wirkung der Klemm-Reaktionskraft 18 nicht im schädlichen Maße nach oben verbiegt, verläuft die Klemmfläche 13 in einem Passivbereich 22 relativ zu einem Aktivbereich 23 der Klemmfläche 13 zurückgesetzt. Dieser Versatz 25 nimmt zur Greiferspitze 20 hin stufenlos zu und sorgt dafür, dass die Klemmfläche 13 nur in ihrem Aktivbereich 23, nicht jedoch in ihrem Passivbereich 22, beim Greifen des Bedruckstoffbogens 2 mit letzterem in Berührung kommt. Eine Kraftwirkungslinie 24 der Klemm-Reaktionskräfte 18 bestimmt die Grenze zwischen dem Aktivbereich 23 und dem Passivbereich 22. Die Kraftwirkungslinie 24 ist im Wesentlichen senkrecht relativ zur Klemmfläche 13 und auf die Zinken 16 ausgerichtet. Innerhalb des Passivbereichs 22 ist die Klemmfläche 13 mit einer den Versatz 25 in hinreichendem Maße gewährleistenden Fase und einer daran anschließenden Balligkeit versehen.
  • 6 zeigt, dass die Klemmfläche 13 in ihrem Passivbereich 22 zur Bildung der Fase unter einem flachen Winkel α abgeschrägt ist und zur Bildung der Balligkeit mit einem Radius R abgerundet ist.
  • Der Bogengreifer wird nach folgendem Verfahren hergestellt:
    Der metallene Greiferkern 9 wird in eine Spritzgussform als Gusskern eingelegt und darin mit Bezug auf die zu erzeugende Klemmfläche 13 exakt ausgerichtet. Danach wird in die Spritzgussform der Kunststoff eingespritzt, welcher dabei in die Durchgangslöcher 19 und Lücken 17 eindringt und diese Aussparungen ausfüllt. Beim Spritzvorgang erfolgt nicht nur ein einseitiges Aufspritzen des Kunststoffs auf das hakenförmige Ende des Greiferkerns 9, sondern dessen im Prinzip vollständiges Umspritzen mit dem Kunststoff. Infolgedessen wirkt der Flüssigkeitsdruck des Kunststoffs in der Spritzgussform derart allseitig, dass beim nachfolgenden Aushärten des Kunststoffs keine funktionsbeeinträchtigenden Verformungen, wie z. B. richtungsabhängige und übermäßige Schrumpfungen, der Ummantelung 10 und insbesondere der funktionswichtigen Klemmfläche 13 auftreten können. Nach der vollständigen Aushärtung des Kunststoffs bzw. der daraus bestehenden Ummantelung 10 ist diese absolut dauerfest mit dem Greiferkern 9 verbunden und wird der fertiggestellte Bogengreifer 8 aus der Spritzgussform entnommen.
  • Eine spanende Nachbearbeitung der Klemmfläche 13 ist aufgrund der bereits angesprochenen und besonders exakten Ausrichtung des Greiferkerns 9 in der Spritzgussform gar nicht erforderlich. Der Bogengreifer hat bereits nach der Beschichtung des Greiferkerns 9 mit dem Klemmflächenmaterial 12 seine endgültige Form und Einsatzbereitschaft erreicht. Durch den Wegfall der spanenden Nachbearbeitung werden Fertigungszeit und -kosten eingespart, was in Anbetracht der hohen Stückzahl der in Massenfertigung gefertigten Bogengreifer 8 sehr vorteilhaft ist.
  • Abschließend soll auf die Möglichkeit einer zeichnerisch nicht näher dargestellten Modifikation des Bogengreifers 8 hingewiesen werden. Bei dieser Modifikation kann bei einem durch den Abrieb bedingten Verschleiß der Klemmfläche die Ummantelung im Rahmen von Wartungsarbeiten durch das Bedienungspersonal unter elastischer Aufweitung der Ummantelung vom Greiferkern heruntergezogen werden und durch eine neuwertige Ummantelung ersetzt werden. Das Bedienpersonal kann diese neuwertige Ummantelung 10 wie eine Schutzkappe einfach auf das hakenförmige Ende des Greiferkerns aufstecken.
  • Auch bei der Modifikation ist der zwischen dem Greiferkern und der Ummantelung bestehende Formschluss derart auf die Kraftwirkungslinie der Klemm-Reaktionskraft ausgerichtet, dass keinerlei Gefahr eines durch die Klemm-Reaktionskraft bewirkten Herunterreißens der Ummantelung vom Greiferkern besteht.
  • Bei der Modifikation hat die Ummantelung mit den Durchgangslöchern des Greiferkerns komplementäre, innenseitige Noppen, welche beim Aufstecken der Ummantelung auf den Greiferkern in die Durchgangslöcher einrasten bzw. -schnappen.
  • 1
    Maschine
    2
    Bedruckstoffbogen
    3
    Bogentransporttrommel
    4
    Gegendruckzylinder
    5
    Kettenförderer
    6
    Greifersystem
    7
    Greiferauflage
    8
    Bogengreifer
    9
    Greiferkern
    10
    Ummantelung
    11
    Basismaterial
    12
    Klemmflächenmaterial
    13
    Klemmfläche
    14
    Formschlusselement
    15
    Kammkontur
    16
    Zinke
    17
    Lücke
    18
    Klemm-Reaktionskraft
    19
    Durchgangsloch
    20
    Greiferspitze
    21
    Überstand
    22
    Passivbereich
    23
    Aktivbereich
    24
    Kraftwirkungslinie
    25
    Versatz
    α
    Winkel
    R
    Radius

Claims (14)

  1. Bogengreifer (8) zum Greifen von Bedruckstoffbogen (2), bei dem ein formstabiles Basismaterial (11) und ein elastisches Klemmflächenmaterial (12), das eine Klemmfläche (13) bildet, miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Materialien (11, 12) formschlüssig miteinander verbunden sind.
  2. Bogengreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in das Basismaterial (11) mindestens eine Aussparung (17, 19) eingebracht ist, die mit dem Klemmflächenmaterial (12) zumindest teilweise ausgefüllt ist.
  3. Bogengreifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung ein Durchgangsloch (19) ist.
  4. Bogengreifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung eine Lücke (17) in einer Kammkontur (15) des Basismaterials (11) ist.
  5. Bogengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Basismaterial (11) zumindest teilweise mit dem Klemmflächenmaterial (12) ummantelt ist.
  6. Bogengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmflächenmaterial (12) entlang der Klemmfläche (13) gesehen einen Überstand (21) über das Basismaterial (11) aufweist und dadurch eine Greiferspitze (20) bildet.
  7. Bogengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass greiferspitzenseitig das Klemmflächenmaterial (12) quer zur Klemmfläche (13) gesehen von letzterer zurückgesetzt verläuft.
  8. Greifersystem, mit Bogengreifern (8) und mit diesen kooperierenden Greiferauflagen (7), dadurch gekennzeichnet, dass die Bogengreifer (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet sind.
  9. Maschine zum Verarbeiten von Bedruckstoffbogen (2), umfassend eine Bogentransporteinrichtung (3, 5) mit einem Greifersystem (6), dadurch gekennzeichnet, dass das Greifersystem (6) nach Anspruch 8 ausgebildet ist.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Bogengreifers (8), insbesondere eines nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildeten Bogengreifers, wobei ein formstabiles Basismaterial (11) mit einem elastischen Klemmflächenmaterial (12) verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Materialien (11, 12) formschlüssig miteinander verbunden werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Materialien (11, 12) mittels Spritzgießens des Klemmflächenmaterials (12) formschlüssig miteinander verbunden werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Spritzgießens eine insgesamt zerspanungslose Formgebung einer Klemmfläche (13) des Bogengreifers (8) durchgeführt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Klemmflächenmaterial in Form einer Kappe verwendet wird und diese Kappe über das Basismaterial gestülpt wird, um die beiden Materialien formschlüssig miteinander zu verbinden.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe als Schnappverschluss in das Basismaterial eingeschnappt wird.
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