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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Insassenschutzsystem in Form
eines passiven Sicherheitssystems zum Schützen eines Fahrzeugs gegen einen
Stoß,
der auf das Fahrzeug ausgeübt
wird.
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Bei
herkömmlichen
Airbagsystemen werden G-Sensoren verwendet (Beschleunigungssensoren), um
einen Stoß zu
detektieren, wie dies in der JP-2000-233708A wiedergegeben ist. 14 zeigt eine perspektivische
Draufsicht auf ein Fahrzeug, bei welchem ein herkömmliches
Airbagsystem. Ein Airbagsystem 100 enthält einen linken Seitenlängsträger-G-Sensor 101L,
einen linken B-Säulen-G-Sensor 102L,
einen linken C-Säulen-G-Sensor 103L,
einen rechten Seitenlängsträger-G-Sensor 101R,
einen rechten B-Säulen-G-Sensor 102R,
einen rechten C-Säulen-G-Sensor 103R und
eine Airbag-ECU (elektronische
Steuereinheit) 104.
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Wenn
beispielsweise eine Kollision eines anderen Fahrzeugs gegen die
rechte Fronttür
auftritt, detektiert der rechte Seitenlängsträger-G-Sensor 101R eine
Beschleunigungswellenform. Die detektierte Beschleunigungswellenform
wird zu der Airbag-ECU 104 gesendet,
in welcher die Beschleunigungswellenform aus einem analogen Signal
in ein digitales Signal umgewandelt wird. Es wird dann ein Bewegungsmittelwert
aus der digital umgewandelten Beschleunigungswellenform berechnet.
In der Airbag-ECU 104 ist
im Voraus ein Crash-Diskriminierschwellenwert gespeichert. Der Bewegungsmittelwert
wird mit dem Crash-Diskriminierschwellenwert verglichen. Auch ist
die Airbag-ECU selbst mit einem Boden-G-Sensor (nicht gezeigt) ausgestattet.
Ein Bewegungsmittelwert einer Beschleunigungswellenform, die durch
den Boden-G-Sensor detektiert wurde, wird mit dem Crash-Diskriminierschwellenwert verglichen.
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Wenn
der Bewegungsmittelwert einer Beschleunigungswellenform des rechten
Seitenlängsträger-G-Sensors 101R und
diejenige des Boden-G-Sensors den Crash-Diskriminierschwellenwert überschreiten,
treibt die Airbag-ECU 104 einen rechten Frontsitz-Seitenairbag
(nicht gezeigt) an, der in einem Kopfstützenabschnitt eines rechten
Vordersitzes aufgenommen ist. Als ein Ergebnis wird der rechte Frontsitz-Seitenairbag
aufgeblasen, und zwar innerhalb des Fahrzeug-Fahrgastraumes. Auf
diese Weise schützt
das Airbagsystem 100 den Insassen, der auf dem rechten
Vordersitz sitzt.
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Jedoch
sind die G-Sensoren, die oben angegeben sind (linker Seitenlängsträger-G-Sensor 101L, linker
B-Säulen-G-Sensor 102L,
linker C-Säulen-G-Sensor 103L,
rechter Seitenlängsträger-G-Sensor 101R,
rechter B-Säulen-G-Sensor 102R,
rechter C-Säulen-G-Sensor 103R)
in einem Fahrzeugkörper 105 verstreut.
Die G-Sensoren können
keine Beschleunigung detektieren, wenn sie nicht die Beschleunigung
selbst empfangen. Es wird daher die Stoßdetektiergenauigkeit eines
G-Sensors an einer bestimmten Stoßposition verschlechtert. Spezieller
gesagt, verschlechtert sich die Detektionsgenauigkeit eines G-Sensors,
wenn ein Stoßübertragungspfad
von einer Stoßposition
des G-Sensors lang ist oder wenn das Teil, welches den Stoßübertragungspfad
darstellt, einfach verformt werden kann, so dass ein Stoß absorbiert
wird.
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Die
Ausbildung eines Teiles als Bestandteil des Stoßübertragungspfades unter Verwendung
eines steifen Materials, welches durch einen Stoß nur schwer zu verformen ist,
kann bei der Unterdrückung der
Absenkung der Detektionsgenauigkeit wirksam sein. In diesem Fall
werden jedoch die Kosten der Installation des Airbagsystems 100 hoch.
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Das
Vermindern der Detektionsgenauigkeit kann auch dadurch unterdrückt werden,
indem man die Position von jedem G-Sensor lediglich auf die Position
beschränkt,
die einen Stoßübertragungspfad sicherstellen
kann und bessere Eigenschaften hinsichtlich der Stoßübertragung
besitzt. In diesem Fall ist jedoch der Freiheitsgrad der G-Sensor-Installationsstelle
unweigerlich niedriger.
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Ferner
ist bei dem oben erläuterten
Airbagsystem 100 die Ansprechzeit, bis die Insassenschutzeinrichtung
anspringt oder startet (z. B. der rechte Frontsitz-Seitenairbag)
nach dem Empfangen eines Stoßes
länger.
Das heißt
zum Bestimmen, ob die Insassenschutzeinrichtung arbeiten soll oder
nicht arbeiten soll, ist es erforderlich, einen Bewegungsmittelwert
aus der Beschleunigungswellenform, die durch den G-Sensor detektiert
wurde, zu berechnen. Wenn darüber
hinaus in der oben beschriebenen Weise ein Stoß auf einer Position auftrifft,
bei der kein G-Sensor angeordnet ist, wird der Stoß zu einem G-Sensor über den
Stoßübertragungspfad übertragen.
Konsequenterweise wird die Ansprechzeit, bis die Insassenschutzeinrichtung
anspringt, und zwar nach dem Empfang eines Stoßes, länger.
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Das
Insassenschutzsystem der vorliegenden Erfindung wurde im Hinblick
auf die oben erläuterten Probleme
vervollständigt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Insassenschutzsystem zu
schaffen, welches die Fähigkeit
hat, ein Absenken der Stoßdetektionsgenauigkeit
zu unterdrücken,
mit niedrigen Installationskosten verbunden ist, einen hohen Freiheitsgrad
des Sensors bei der Installation an einer Stelle bietet und eine
kurze Ansprechzeit bis zum Anspringen des Insassenschutzsystems
aufweist, und zwar nach dem Empfang eines Stoßes.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird zur Lösung
der oben erläuterten
Probleme ein Insassenschutzsystem mit einem länglichen Drucksensor geschaffen,
wobei wenigstens ein Teil des Drucksensors sich in wenigstens einer
Richtung gemäß der longitudinalen
Richtung eines Fahrzeugs in einem Seitenabschnitt des Fahrzeugs
erstreckt und in einer quer verlaufenden Richtung des Fahrzeugs
in einem Frontabschnitt des Fahrzeugs erstreckt, wobei der Drucksensor
dazu befähigt
ist, einen Druck zu detektieren, und zwar im Wesentlichen über die
gesamte longitudinale Richtung des Fahrzeugs hinweg, welcher Druck
auf das Fahrzeug von außerhalb
des Fahrzeugs ausgeübt
wird, und mit einer Insassenschutz-ECU, welche die Insassenschutzeinrichtung bei
Empfang eines detektierten Signals von dem Drucksensor antreibt.
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Das
heißt,
bei dem Insassenschutzsystem der vorliegenden Erfindung wird ein
Stoß,
der beispielsweise durch eine Kollision induziert wird, nicht durch
einen G-Sensor, sondern durch einen Drucksensor detektiert. Der
Drucksensor, welcher aus einem länglichen
Sensor besteht, kann einen Druck im Wesentlichen über die
Gesamtheit der longitudinalen Richtung eines Fahrzeugs detektieren,
welcher Druck auf das Fahrzeug von außerhalb des Fahrzeugs ausgeübt wird.
Ferner erstreckt sich wenigstens ein Teil des Drucksensors in wenigstens
einer Richtung, und zwar einer longitudinalen Richtung eines Seitenabschnitts
des Fahrzeugs und in einer quer verlaufenden Richtung des Frontabschnitts
des Fahrzeugs.
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Wenn
somit gemäß dem Insassenschutzsystem
der vorliegenden Erfindung, beispielsweise der Drucksensor, in einem
Seitenabschnitt des Fahrzeugs angeordnet ist, kann Druck (das heißt ein Stoß) über einen
vorbestimmten Abschnitt in der longitudinalen Richtung des Fahrzeugs
detektiert werden. Wenn der Drucksensor in dem Frontabschnitt des
Fahrzeugs angeordnet ist, kann ein Druck über einen vorbestimmten Abschnitt
in der Fahrzeugquerrichtung detektiert werden.
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Bei
dem Insassenschutzsystem der vorliegenden Erfindung werden keine
G-Sensoren verwendet, die lediglich "verstreut" angeordnet sind, sondern es wird ein
Drucksensor verwendet, der an "linear" (oder bandförmig)" angeordnet werden
kann. Daher kann die Länge
eines Stoßübertragungspfades
von einer angestoßenen
Position bis hin zu dem Drucksensor kurz gestaltet werden oder sogar
auf Null gebracht werden. Es ist demzufolge möglich, ein Absenken der Stoßdetektionsgenauigkeit
zu unterdrücken.
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Da,
nebenbei bemerkt, der Stoßübertragungspfad
kurz ist, braucht die Stoßabsorptionsfähigkeit
eines Teiles, welches den Stoßübertragungspfad
bildet, nicht in Betracht gezogen zu werden. Es ist demzufolge möglich, die
Installationskosten des Insassenschutzsystems zu reduzieren. Darüber hinaus
wird der Freiheitsgrad des Installationsortes des Sensors hoch.
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Ferner
beseitigt die Verwendung des Drucksensors den Bedarf nach der vorangegangen
erläuterten
komplizierten Berechnung in der Insassenschutz-ECU. Darüber hinaus
wird gemäß den obigen Ausführungen
der Stoßübertragungspfad
von der Stoßposition
zu dem Drucksensor kurz, so dass es möglich wird, die Ansprechzeit
zu verkürzen,
bis die Insassenschutzeinrichtung nach dem Empfang eines Stoßes anspricht.
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In
bevorzugter Weise wird der Drucksensor an einer Seitentür des Fahrzeugs
angeordnet. Im Falle eines Fahrzeug-Seitencrashs (im Folgenden als "Seitencrash" bezeichnet) ist
es zu bevorzugen, dass die Ansprechzeit bis zum Ansprechen der Insassenschutzeinrichtung
nach dem Empfang eines Stoßes
an einem Fahrzeug-Seitenabschnitt so kurz wie möglich ist. Der Grund dafür besteht
darin, dass der Abstand von der angestoßenen Position oder der Stoßposition
zu dem Insassen relativ kurz ist und auch der Abstand von dem Insassen
zu der Insassenschutzeinrichtung kurz ist (z. B. einem Seitenairbag
oder einem Vorhang-Airbag).
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Der
Trend zur Forderung einer Verkürzung der
Ansprechzeit im Falle eines Seitencrashs wird auch als Gesetzgebungstrend
und Regulierungstrend beobachtet. In den USA befindet sich als Teil
einer Erneuerungsstudie von FMVSS214, die eine Crashtestanwendung
zum gegenwärtigen
Zeitpunkt darstellt, ein schräger
Pol-Seitencrashtest in Untersuchung. Dieser Test simuliert einen
Crash eines Fahrzeugs gegen einen Baum oder einen Elektromast. Bei
diesem Test wird ein Verletzungswert eines Dummy im Falle eines
Crashs eines Fahrzeugs seitlich gegen eine Säule mit einem Durchmesser von 254
mm reguliert. Die Bedingungen für
den Test umfassen: 1) einen Crashwinkel: 75° relativ zur Fahrzeugfahrtrichtung,
2) Crashgeschwindigkeit: 32 km/h, 3) verwendete Dummies: sowohl
männlicher Dummy
(ES-2re ATD) und weiblicher Dummy (SID-IIsFRG 5-tes Percentil),
4) Dummyposition: äußere Front-Sitzpositionen
und 5) Crashbezugszonen: Brust, Lende, Kopf.
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Im
Hinblick auf diesen Punkt wird der Drucksensor dieser Konstruktion
nahe von jedem rechten und linken äußeren Rand des Fahrzeugs angeordnet,
so dass ein Stoß von
einem Seitenabschnitt des Fahrzeugs schnell detektiert werden kann.
Konsequenter weise kann die Ansprechzeit bis zum Ansprechen der Insassenschutzeinrichtung
nach dem Empfangen oder Auftreten eines Stoßes in einem Seitenabschnitt
des Fahrzeugs weiter verkürzt
werden.
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1 zeigt
eine perspektivische Draufsicht auf ein Fahrzeug, bei welchem ein
Airbagsystem gemäß einer
ersten Ausführungsform
der, vorliegenden Erfindung installiert ist;
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2 ist
eine perspektivische Draufsicht auf ein Fahrzeug, die ein Layout
der Airbags wiedergibt;
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines rechten Frontsitzes und die Nachbarschaft
desselben in dem Fahrzeug;
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4 ist
eine rechte Seitenansicht des Fahrzeugs;
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5 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang einer Linie V-V in 4;
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6 ist
eine vergrößerte Ansicht
des Inneren eines Kreises VI in 5;
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7 ist
ein Blockdiagramm des Airbagsystems;
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8 zeigt
ein Schaltungsdiagramm eines rechten Frontsitz-Berührungssensors
in dem Airbagsystem;
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9 zeigt
eine Querschnittsansicht in einer Richtung senkrecht zu der Achse
des rechten Frontsitz-Berührungssensors
in einem Fall eines Seitencrashs des Airbagsystems;
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10 ist
eine perspektivische Ansicht eines rechten Frontsitzes und der Umgebung
oder Nachbarschaft desselben in einem Fahrzeug, in welchem ein Airbagsy stem
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung installiert ist;
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11 zeigt
eine Querschnittsansicht eines unteren Randes einer rechten vorderen
Seitentür und
die Nachbarschaft oder Umgebung derselben in dem Fahrzeug;
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12 ist
eine perspektivische Ansicht eines rechten Frontsitzes und der Nachbarschaft
desselben in einem Fahrzeug, in welchem ein Airbagsystem gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung installiert ist;
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13 zeigt
eine Querschnittsansicht eines unteren Randes einer rechten vorderen
Seitentür und
der Nachbarschaft derselben in dem Fahrzeug;
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14 ist
eine schematische Ansicht eines optischen Fasersensors; und
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15 zeigt
eine perspektivische Draufsicht auf ein Fahrzeug, in welchem ein
herkömmliches
Airbagsystem installiert ist.
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Es
werden nun Airbagsysteme für
einen seitlichen Stoß als
Insassenschutzsysteme gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weiter unten unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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<Erste Ausführungsform>
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Die
Beschreibung befasst sich zunächst
mit einem Layout eines Airbagsystems gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 1 zeigt
eine perspektivische Draufsicht auf ein Fahrzeug, in welchem ein
Airbagsystem dieser Ausführungsform
installiert ist. 2 ist eine perspektivische Draufsicht
auf ein Fahrzeug, welche ein Layout von Airbags darstellt. 3 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines rechten Vordersitzes und die Nachbarschaft
desselben in dem Fahrzeug. 4 ist eine
rechte Seitenansicht des Fahrzeugs. 5 veranschaulicht
eine Querschnittsansicht ent sprechend einer Linie V-V in 4.
In den 1 bis 3 sind Berührungssensoren, eine Airbag-ECU
und Airbags der Übersichtlichkeit
halber strichliert dargestellt.
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Ein
rechter Vordersitz-Seitenairbag 40R ist in der rechten
Seite (äußere Seite
in der Fahrzeugquerrichtung) einer Rückenlehne eines rechten Vordersitzes 50R eingebettet.
Ein rechter Seitenairbag 41R eines hinteren Sitzes ist
in der rechten Seite eines hinteren Sitzes 51 eingebettet.
Ein rechter Frontsitz-Vorhang-Airbag 42R ist von einem
rechten Rand eines Frontabschnitts einer Decke in einem Fahrzeugraum bis
hin zu einer Säule
A eingebettet. Ein rechter Vorhang-Airbag 43R eines hinteren
Sitzes ist von einer rechten Kante oder einem rechten Rand eines
hinteren Abschnitts der Decke in dem Fahrzeugraum bis hin zu einer
Säule C
eingebettet.
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Symmetrisch
in Verbindung mit dem Layout der rechten Seitenairbags ist ein linker
Frontsitz-Seitenairbag 40L in der linken Seite (die äußere Seite
in der Fahrzeugquerrichtung) des Rückenlehnenabschnitts des linken
Frontsitzes 50L eingebettet. Ein linker Seitenairbag 41L des
linken hinteren Sitzes ist in der linken Seite des linken Sitzes 51 eingebettet. Ein
linker Frontsitz-Vorhang-Airbag 42L ist von einem linken
Rand eines Decken-Frontabschnitts in dem Fahrzeugraum bis hin zur
Säule A
eingebettet. Ein linker Vorhang-Airbag 43L eines hinteren
Sitzes ist von einem linken Rand des hinteren Deckenabschnitts in
dem Fahrzeugraum bis hin zu einer Säule C einbettet.
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Eine
Airbag-ECU 3 ist unter einem nahezu zentralen Bodenabschnitt
des Fahrzeugs 9 eingebettet. Die Airbag-ECU 3 ist
in einer Insassenschutz-ECU gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten. Die Airbag-ECU 3 und der rechte Frontsitz-Seitenairbag 40R,
der rechte Seitenairbag 41R des hinteren Sitzes, der rechte
Frontsitz-Vorhang-Airbag 42R, der rechte Vorhang-Airbag 43R des
hinteren Sitzes, der linke Frontsitz-Seitenairbag 40L,
der linke Seitenairbag 41L des hinteren Sitzes, der linke
Frontsitz-Vorhang-Airbag 42L, der linke Vorhang-Airbag 43L des
hinteren Sitzes sind über
einen Kabelbaum miteinander verbunden.
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Das
Airbagsystem dieser Ausführungsform, welches
mit 1 angegeben ist, enthält einen rechten Frontsitz-Berührungssensor 20R,
einen rechten Berührungssensor 21R des
hinteren Sitzes, einen linken Berührungssensor 20L des
Frontsitzes, einen linken Berührungssensor 21L des
hinteren Sitzes und eine Airbag-ECU 3. Der rechte Fordersitz-Berührungssensor 20R hat
eine strangförmige
Erscheinung und ist innerhalb einer Öffnung eines Tür- und Fenstergummis 91R aufgenommen.
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Spezifischer
ausgedrückt,
ist der rechte Frontsitz-Berührungssensor 20R innerhalb
der Öffnung
eines Tür-
und Fenstergummis 91R über
einer Zone aufgenommen, welches die Gesamtlänge eines unteren Randes einer
rechten Frontsitztür 90R enthält und einen
Teil eines rückwärtigen Randes derselben
enthält.
Die rechte Frontsitztür 90R enthält eine äußere Konsole 900R,
die außerhalb
von dem Fahrzeugraum gelegen ist, und eine innere Konsole 901R,
die innerhalb des Fahrzeugraumes gelegen ist. Die Öffnung des
Tür- und
Fenstergummis (opening wheather strip) 91R ist in einer
allgemein rechteckförmigen
Rahmengestalt an einer Fläche
der inneren Konsole 901R angeordnet. Die Öffnung des Tür- und Fenstergummis 91R ist
aus Gummi hergestellt und ist rohrförmig gestaltet. Wenn die rechte Frontsitztür 90R geschlossen
ist, befindet sich der sich öffnende
Tür- und
Fenstergummi 91R in elastischer Berührung mit einem Seitenlängsträger 920 eines
Fahrzeugkörpers 92.
Eine Abdichtung zwischen der rechten Frontsitztür 19R und dem Seitenlängsträger 920 wird
damit sichergestellt. Eine Aufnahmekammer 911R wird durch
eine Zwischenwand 910R im Inneren des eine Öffnung bildenden
Tür- und Fenstergummis 91R definiert.
Der rechte Berührungssensor 20R des
Frontsitzes ist innerhalb der Aufnahmekammer 911R aufgenommen.
Der Berührungssensor 20R des
rechten Vordersitzes und die Airbag-ECU 3 sind miteinander über ein
Kabel bzw. Kabelbaum verbunden.
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Der
Berührungssensor 21R des
rechten hinteren Sitzes, der Berührungssensor 20L des
linken hinteren Sitzes und der Berührungssensor 21L des linken
hinteren Sitzes sind in der gleichen Weise angeordnet wie der Berührungssensor 20R des
rechten Frontsitzes, so dass eine Erläuterung derselben hier weggelassen
ist.
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Als
Nächstes
folgt eine Beschreibung hinsichtlich der Konstruktion der Berührungssensoren, die
bei dem Airbagsystem dieser Ausführungsform verwendet
werden. 6 zeigte eine vergrößerte Ansicht
des Inneren eines Kreises VI in 1. Wie in 6 gezeigt
ist, enthält
der Berührungssensor 20R des
rechten Vordersitzes einen Beschichtungsabschnitt 200 und
Elektrodendrähte 201a bis 201d.
Der Beschichtungsabschnitt (skin portion) 200 ist aus einem
flexiblen isolierenden Harz gebildet und besitzt eine längliche
rohrförmige
Gestalt. Ein kreuzendes Loch 202 ist im Inneren der Beschichtungsschicht 200 ausgebildet.
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Der
Elektrodendraht 201a enthält eine äußere Schicht 203a und
eine innere Schicht 204a. Die innere Schicht 204a besteht
aus einem Kupferdraht mit einem kreisförmigen Querschnitt. Die äußere Schicht 203a besteht
aus einem elektrisch leitenden Harz und bedeckt den Außenumfang
der inneren Schicht 204a. Die Konstruktionen der Elektrodendrähte 201b bis 201d sind
die gleichen wie die Konstruktion des Elektrodendrahtes 201a und
eine Erläuterung
derselben ist hier weggelassen.
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Die
vier Elektrodendrähte 201a bis 201d sind in
räumlichen
Intervallen von 90° nahe
dem Kreuzungsteil des kreuzenden Loches 202 angeordnet. Die
vier Elektrodendrähte 201a bis 201d sind
spiralförmig
in der Längsrichtung
angeordnet. Die äußeren Schichten 203a bis 203d der
Elektrodendrähte 201a bis 201d sind
teilweise freigelegt, und zwar zum Inneren des kreuzenden Loches 202 hin.
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Die
folgende Beschreibung befasst sich nun mit der kreisförmigen Konfiguration
des Airbagsystems dieser Ausführungsform. 7 zeigt
ein Blockschaltbild des Airbagsystems dieser Ausführungsform.
Wie in der gleichen Figur dargestellt ist, enthält die Airbag-ECU 3 als
Hauptkomponenten eine CPU (zentrale Prozessoreinheit) 30,
Treiberschaltungen 30R bis 33R und 30L bis 33L,
einen G-Sensor 34 und einen EEPROM 35.
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Die
CPU 30 ist mit dem Berührungssensor 20R des
rechten Vordersitzes verbunden, ferner mit dem Berührungssensor 31R des
rechten Vordersitzes, mit dem Berührungssensor 20L des
linken Vordersitzes und mit dem Berührungssensor 21L des
linken hinteren Sitzes verbunden. Die CPU 30 wird durch
eine SV-Stromversorgung (nicht gezeigt) mit Energie versorgt und
wandelt eine Batteriespannung (12V) in 5 V um. Die CPU 30 enthält einen
RAM und einen ROM (nicht gezeigt). Insasseninformationen und ein
Beschleunigungssignal, welches von dem G-Sensor 34 geliefert
wird, werden zeitweilig in dem RAM gespeichert. Ein Programm (nicht
gezeigt) für die
Durchführung
einer Diskriminierung eines Crashs wird im Voraus in dem ROM gespeichert.
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Der
G-Sensor 34 besteht aus einem elektrischen Beschleunigungssensor,
der dazu befähigt
ist, eine Fahrzeugbeschleunigung (Verzögerung) zu detektieren und
er ist mit der CPU 30 verbunden. Der EEPROM 35 besteht
aus einem elektrisch wieder beschreibbaren, nichtflüchtigen
Speicher. In der Airbag-ECU 3 wird beispielsweise ein Eigendiagnoseergebnis
gespeichert.
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Die
Treiberschaltung 30R ist mit einem rechten Frontsitz-Seitenairbag 40R verbunden,
die Treiberschaltung 32R ist mit einem rechten Frontsitz-Vorhang-Airbag 42R verbunden,
die Treiberschaltung 31R ist mit einem Seitenairbag 41R des
rechten hinteren Sitzes verbunden, die Treiberschaltung 33R ist mit
einem Vorhang-Airbag 43R des rechten hinteren Sitzes verbunden.
Die Treiberschaltung 30L ist mit einem Seitenairbag 40L des
linken Frontsitzes verbunden, die Treiberschaltung 32L ist
mit dem Vorhang-Airbag 42L des
linken Vordersitzes verbunden, die Treiberschaltung 31L ist
mit dem Seitenairbag 41L des linken hinteren Sitzes verbunden
und die Treiberschaltung 33L ist mit dem Vorhang-Airbag 43L des
linken hinteren Sitzes verbunden.
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Die
Treiberschaltung 30R enthält ein Schalterelement (nicht
gezeigt). Die Treiberschaltung 30R veranlasst eine Zündkapsel
(squib) (nicht gezeigt) 40R des rechten Frontsitzes, Hitze
oder Wärme
zu erzeugen. Die erhitzte Zündkapsel
zündet
eine Aufblasvorrichtung (nicht gezeigt). Mit der Expansion des Druckes
der gezündeten
Aufblasvorrichtung wird der Seitenairbag 40R des rechten
Frontsitzes in dem Fahrzeugraum aufgeblasen. Die Operationen der Treiberschaltungen 31R bis 33R und 30L bis 33L sind
die gleichen wie die zuvor erläuterte
Operation der Treiberschaltung 30R und Erläuterungen
derselben sind daher hier weggelassen.
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Als
Nächstes
folgt eine Beschreibung hinsichtlich der Schaltungskonfiguration
eines Berührungssensors,
der in dem Airbagsystem dieser Ausführungsform verwendet wird. 8 ist
ein Schaltungsdiagramm des Berührungssensors
des rechten Frontsitzes in dem Airbagsystem dieser Ausführungsform.
Wie in der gleichen Figur gezeigt ist, sind die Elektrodendrähte 201a bis 201d des
Berührungssensors 20R des
rechten Frontsitzes in Reihe mit einer SV-Stromversorgungsquelle 36 der
Airbag-ECU 3 verbunden. Ein Widerstand 39, ein
Spannungsdetektor 38 und ein Widerstand 37 sind
ebenfalls an die SV-Stromversorgungsquelle 36 angeschlossen.
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Die
SV-Stromversorgungsquelle 36, der Widerstand 39,
der Spannungsdetektor 38, die Elektrodendrähte 201a bis 201d und
der Widerstand 37 sind in der Reihenfolge gemäß SV-Stromversorgungsquelle 36,
Widerstand 39, Spannungsdetektor 38, Elektrodendraht 201a,
Elektrodendraht 201b, Widerstand 37, Elektrodendraht 201d und
Elektrodendraht 201c von der hohen zur niedrigen Potenzialseite
angeschlossen, die eine Stromversorgungsleitung L1 darstellt. Das
heißt,
die Elektrodendrähte 201a und 201d,
die in der quer verlaufenden Richtung benachbart zueinander liegen,
wie in 6 gezeigt ist, sind über den Widerstand 37 zusammengeschaltet.
In ähnlicher
Weise sind die Elektrodendrähte 201b und 201c,
die in der quer verlaufenden Richtung benachbart zueinander sind, über den
Widerstand 37 miteinander verbunden. Der Spannungsdetektor 38 ist über eine
Signalleitung S1 mit der CPU 30 verbunden.
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Als
Nächstes
folgt eine Beschreibung hinsichtlich der Betriebsweise des Airbagsystems
dieser Ausführungsform
im Falle eines seitlichen Crashs. 9 zeigt
eine Querschnittsansicht in einer Richtung senkrecht zu der Achse
des Berührungssensors des
rechten Frontsitzes im Fall eines seitlichen Crashs des Airbagsystems
dieser Ausführungsform. 9 zeigt
eine entsprechende Beziehung zu 6.
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Wie
in 9 gezeigt ist, wird bei einem Crash eines anderen
Fahrzeugs gegen die rechte Vordersitztür 90R der Berührungssensor 20R des rechten
Vordersitzes in der quer verlaufenden Richtung beschädigt. Als
ein Ergebnis gelangen die Elektrodendrähte 201a und 201d miteinander
in Kontakt. Die Elektrodendrähte 201b und 201c kommen
ebenfalls miteinander in Kontakt. Wie oben beschrieben wurde, sind
die Elektrodendrähte 201a und 201b mit der
potenzialmäßig hohen
Seite des Widerstandes 37 verbunden und die Elektrodendrähte 201c und 201d sind
mit der potenzialmäßig niedrigen
Seite des Widerstandes 37 verbunden. Daher werden in der Stromversorgungsleitung
L1 die potenzialmäßig hohe
Seite und die potenzialmäßig niedrige
Seite des Widerstandes 37 kurzgeschlossen mit einem anschließenden Spannungsabfall
an dem Spannungsdetektor 38. Dieser Spannungsabfall wird
in ein EIN-Signal über
die Signalleitung S1 zu der CPU 30 übertragen.
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Zusätzlich zu
dem EIN-Signal, welches von der CPU 30 vorgesehen wird,
wird auch eine Beschleunigungswellenform, die von dem G-Sensor 34 geliefert
wird, zu dem Spannungsdetektor 38 übertragen. Die CPU 30 führt eine
Intervallintegration der Beschleunigungswellenform durch, um einen
Bewegungsmittelwert zu berechnen, und vergleicht den Bewegungsmittelwert
mit einem Crash-Diskriminierschwellenwert, der in dem ROM der CPU 30 gespeichert
ist.
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Nach
der Eingabe des EIN-Signals von dem Spannungsdetektor 38 zu
der CPU 30 und, wenn der Bewegungsmittelwert der Beschleunigungswellenform,
die von dem G-Sensor 34 geliefert
wird, den Crash-Diskriminierschwellenwert überschreitet, werden Treibersignale
von der CPU 30 zu den Treiberschaltungen 30R und 32R geliefert.
Nach dem Empfang der Treibersignale bewirkt die Treiberschaltung 30R,
dass der Seitenairbag 40R des rechten Frontsitzes in den
Fahrzeugraum hinein aufgeblasen wird, und die Treiberschaltung 32R bewirkt,
dass der Vorhang-Airbag 42R des rechten Vordersitzes in
den Fahrzeugraum hinein aufgeblasen wird.
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Die
Operationen, die dann ausgeführt
werden, nachdem ein Stoß auf
den Berührungssensor 21R des
rechten hinteren Sitzes ausgeübt
wird, auf den Berührungssensor 20L des
linken Frontsitzes ausgeübt
wird, und auf den Berührungssensor 21L des
linken hinteren Sitzes ausgeübt
wird, sind die gleichen wie im Falle eines Stoßes, der an dem Berührungssensor 20R des
rechten Frontsitzes ausgeübt
wird, und es sind daher Erläuterungen
derselben hier weggelassen.
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Der
Berührungssensor 20R des
rechten Frontsitzes, der Berührungssensor 21R des
rechten hinteren Sitzes, der Berührungssensor 20L des
linken Frontsitzes und der Berührungssensor 21L des linken
hinteren Sitzes dienen Ebenfalls ein Einklemm-G-Sensoren in den
zugeordneten Türen. Spezifischer
ausgedrückt,
wird gemäß der Darstellung
in 3 dann, wenn ein Fremdkörper zwischen dem mit einer Öffnung ausgestatteten
Tür- und Fenstergummi 91R und
der seitlichen Längsstrebe 920 zum
Zeitpunkt des Schließens
der rechten Frontsitztür 90R eingeklemmt
wird, der Berührungssensor 20R des
rechten Frontsitzes verformt, wie in 9 gezeigt
ist. Demzufolge werden in der Stromversorgungsleitung L1 die potenzialmäßig hoch
liegende Seite und die potenzialmäßig niedrig liegende Seite des
Widerstandes 37 kurzgeschlossen, wie in 8 gezeigt
ist. Als ein Ergebnis fällt
die Spannung, die an dem Spannungsdetektor 38 anliegt,
ab. Dieser Spannungsabfall wird in Form eines EIN-Signals zu der CPU 30 über die
Signalleitung S1 übertragen.
Dann geht in Einklang mit einem Befehl, der von der CPU 30 geliefert
wird, eine Türwarnlampe
(nicht gezeigt) an, die in einem Anzeigegerätebereich installiert ist.
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Somit
ergibt sich in Verbindung mit den Operationen der Berührungssensoren
selbst (der Berührungssensor 20R des
rechten Frontsitzes, der Berührungssensor 21R des
rechten Hintersitzes, der Berührungssensor 20L des
linken Frontsitzes und der Berührungssensor 21L des
linken Hintersitzes) kein Unterschied zwischen einem Fall, bei dem
die Berührungssensoren
dazu verwendet werden, um einen seitlichen Crash zu detektieren,
und einem Fall, bei dem sie dazu verwendet werden, um das Einklemmen
eines Fremdkörpers
zu detektieren. Wenn all die Türen
eines Fahrzeugs 9 geschlossen sind, werden die Signale
von den Berührungssensoren
als Signale zum Detektieren eines seitlichen Crashs verarbeitet. Wenn
auf der anderen Seite wenigstens eine der Türen offen ist, werden die Signale
von den Berührungssensoren
als Signale zum Detektieren eines Einklemmens verarbeitet. Somit
schaltet in Einklang mit dem Öffnen
oder Schließen
der Türen
die CPU 30 von einem auf das andere Signal um, um einen
seitlichen Crash zu detektieren und in Verbindung mit Signalen ein
Einklemmen zu Detektieren, und zwar in Bezug auf die Signale, die
von den Berührungssensoren
geliefert werden.
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Als
Nächstes
folgt unter Hinweis auf 8 eine Beschreibung über die
Betriebsweise einer Eigendiagnose des Airbagsystems dieser Ausführungsform.
Bei der Eigendiagnose wird eine Spannung in die CPU 30 von
dem Spannungsdetektor 38 eingegeben. Wenn die eingegebene
Spannung ansteigt, bestimmt die CPU 30, dass die Stromversorgungsleitung
L1 abgetrennt ist.
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Wenn
die Übertragungszeit
der Spannung, die von dem Spannungsdetektor 38 benötigt wird, sehr
viel länger
ist als die Übertragungszeit,
die im Falle des Auftretens eines Crashs erforderlich ist, bestimmt
die CPU 30, dass die Stromversorgungsleitung L1 kurzgeschlossen
wurde. In diesen Fällen wird
eine Airbagwarnlampe (nicht gezeigt), die in einem Instrumentenanzeigebereich
installiert ist, eingeschaltet, und zwar in Einklang mit einem Befehl, der
von der CPU 30 geliefert wird. Bei dieser Ausführungsform
entsprechen die Stromversorgungsleitung L1 und die Signalleitung
S1 der Diagnoseschaltung der vorliegenden Erfindung. Die Eigendiagnose
wird jedes Mal zu einer vorbestimmten Zeit wiederholt.
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Die
Eigendiagnose des Berührungssensors 21R des
rechten hinteren Sitzes, des Berührungssensors 20L des
linken Vordersitzes und des Berührungssensors 21L des
linken hinteren Sitzes wird ebenfalls in der gleichen Weise wie
die oben beschriebene Eigendiagnose des Berührungssensors 20R des
rechten Vordersitzes durchgeführt
und eine Erläuterung
derselben wird daher hier weggelassen.
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In
der nun folgenden Beschreibung wird die Funktion und die Wirkung
des Airbagsystems dieser Ausführungsform
dargestellt. Die Berührungssensoren,
die in dem Airbagsystem 1 dieser Ausführungsform verwendet werden,
besitzen eine strangförmige Erscheinung
oder strangförmiges Äußeres. Die
Elektrodendrähte 201a bis 201d,
die in jedem Berührungssensor
installiert sind, sind über
die gesamte longitudinale Richtung des Berührungssensors angeordnet. Daher
kann jeder Berührungssensor
einen Druck detektieren, und zwar über die Gesamtheit der longitudinalen
Richtung, welcher Druck auf das Fahrzeug 9 von außerhalb
des Fahrzeugs ausgeübt
wird. Die Berührungssensoren
erstrecken sich in der longitudinalen Richtung des Fahrzeugs 9,
und zwar jeweils in der Tür 90R des
rechten Frontsitzes, der Tür des
rechten hinteren Sitzes, der Tür
des linken Frontsitzes und der Tür
des linken hinteren Sitzes. Es ist daher gemäß dem Airbagsystem 1 dieser
Ausführungsform
möglich,
den Druck über
einen weit reichenden longitudinalen Bereich der Seitenabschnitte des
Fahrzeugs 9 zu detektieren.
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Darüber hinaus
werden bei dem Airbagsystem 1 dieser Ausführungsform
keine G-Sensoren verwendet,
die lediglich "verstreut" angeordnet werden
können,
sondern es werden Berührungssensoren
verwendet, die "linear
(oder bandförmig)" verwendet bzw. angeordnet
werden können.
Es kann daher der Stoßübertragungspfad
von einer angestoßenen
Position bis hin zu dem Berührungssensor verkürzt werden
oder auf Null gebracht werden. Es wird demzufolge möglich, eine
Absenkung der Stoßdetektionsgenauigkeit
zu unterdrücken.
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Da,
nebenbei bemerkt, der Stoßübertragungspfad
kurz ist, braucht die Stoßabsorptionsfähigkeit
der Teile (äußere Konsole 900R und
innere Konsole 901R), die ein Stoßübertragungsteil bilden, nicht
in Betracht gezogen zu werden oder berücksichtigt zu werden. Daher
werden auch die Montagekosten des Airbagsystems 1 reduziert.
Darüber
hinaus wird auch der Freiheitsgrad der Installationsstelle für den Berührungssensor
höher.
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Eine
so komplizierte Berechnung wie diejenige, die für die Beschleunigungswellenform
durchgeführt
wird, ist nicht für
das EIN- oder AUS-Signal erforderlich, welches von jedem Berührungssensor
geliefert wird. Demzufolge wird es möglich, die Ansprechzeit nach
dem Empfang eines Stoßes
zu verkürzen,
bis die Airbags gestartet werden (der Seitenairbag 40R des
rechten Vordersitzes, der Seitenairbag 41R des rechten
hinteren Sitzes, der Vorhang-Airbag 42R des rechten Frontsitzes,
der Vorhang-Airbag 43R des rechten hinteren Sitzes, der Seitenairbag 40L des
linken Frontsitzes, der Sei tenairbag 41L des linken hinteren
Sitzes, der Vorhang-Airbag 42L des linken Frontsitzes und
der Vorhang-Airbag 43L des linken hinteren Sitzes).
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Jeder
Berührungssensor
in dem Airbagsystem 1 dieser Ausführungsform ist innerhalb der Öffnung des
Tür- und
Fenstergummis (91R) angeordnet. Das heißt, jeder Berührungssensor
ist nahe einem äußeren Rand
in der Querrichtung des Fahrzeugs 9 angeordnet. Es kann
daher ein Stoß von
einem Seitenabschnitt des Fahrzeugs 9 her sehr schnell
detektiert werden. Demzufolge wird die Ansprechzeit nach dem Empfang
eines Stoßes
an einem Seitenabschnitt des Fahrzeugs 9, bis der Airbag seinen
Betrieb startet, weiter verkürzt
werden.
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Da
jeder Berührungssensor
innerhalb der Öffnung
des Tür-
und Fenstergummis angeordnet ist, kann der Berührungssensor in einfacher Weise Druck
aufnehmen, so dass die Stoßdetektionsgenauigkeit
verbessert wird. Nebenbei bemerkt, kann die Montage von jedem Berührungssensor
gleichzeitig mit der Montage des mit Öffnung versehenen Tür- und Fenstergummis
an der entsprechenden Tür
vervollständigt
werden. Es wird daher die Montage von jedem Berührungssensor einfach.
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Trotzdem
die Berührungssensoren
jeweils außerhalb
der Türen
angeordnet sind (der rechten Frontsitztür 90R, der rechten
Hintersitztür,
der linken Frontsitztür
und der linken Hintersitztür),
sind sie von außerhalb
des Fahrzeugs 9 nicht sichtbar. Es ist daher gemäß dem Airbagsystem 1 dieser
Ausführungsform
möglich,
sicherzustellen, dass nicht nur die hohe Stoßdetektionsgenauigkeit erreicht
wird, sondern auch eine hohe Designeigenschaft realisiert wird.
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Die
Berührungssensoren
dienen auch als Einklemm-G-Sensoren. Daher wird im Vergleich zu einem
Fall, bei dem Einklemm-G-Sensoren und seitliche Stoßberührungssensoren
getrennt angeordnet sind, die Zahl der Teile reduziert und es kann
der Sensorinstallationsraum klein gestaltet werden.
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Darüber hinaus
kann bei Airbagsystem 1 dieser Ausführungsform das Abtrennen und
Kurzschließen
von jedem Berührungssensor
durch eine Selbstdiagnose der Airbag-ECU 3 detektiert werden. Nebenbei
bemerkt, werden das Abtrennen und das Kurzschließen von jedem Berührungssensor
an einem Instrumentenbereich dargestellt. Somit kann ein Insasse
oder ein Mechaniker das Abtrennen eines Berührungssensors schnell erkennen.
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Eine
seitliche Längsstrebe
(side-sill) ist innerhalb von jedem Berührungssensor in der Fahrzeugquerrichtung
angeordnet (siehe 5). Die Steifigkeit des Seitenlängsträgers ist
hoch im Vergleich mit der Steifigkeit der Türen. Demzufolge wird im Falle
eines seitlichen Crashs jeder Berührungssensor zwischen einer
Tür, die
einfach verformt werden kann, und einer seitlichen Längsstrebe,
die schwer zu verformen ist, zusammengedrückt. Es wird daher gemäß dem Airbagsystem 1 dieser
Ausführungsform
möglich,
noch weiter die Ansprechzeit nach dem Empfang eines Stoßes an einem
seitlichen Abschnitt des Fahrzeugs 9 zu verkürzen, bis
jeder Airbag anspricht.
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<Zweite Ausführungsform>
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Ein
Airbagsystem nach der zweiten Ausführumgsform unterscheidet sich
von dem Airbagsystem der ersten Ausführungsform dadurch, dass jeder
Berührungssensor
im Inneren von jeder Tür
angeordnet ist. Es werden daher weiter unten lediglich die unterschiedlichen
Punkte beschrieben.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht eines rechten Vordersitzes und von
der Umgebung oder Nachbarschaft desselben in einem Fahrzeug, in welchem
das Airbagsystem dieser Ausführungsform angeordnet
ist. In 10 sind Abschnitte, die denjenigen
in 3 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen
wie in 3 versehen. 11 ist
eine Querschnittsansicht eines unteren Randes einer rechten Frontsitztür und der
Nachbarschaft derselben in dem gleichen Fahrzeug. In 11 sind
Abschnitte entsprechend 5 mit den gleichen Bezugszeichen
wie in 5 versehen.
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Wie
in den Figuren dargestellt ist, ragt ein rippenförmiges Montageteil 903R von
einer inneren Fläche
(rechte Oberfläche)
einer inneren Konsole 901R vor. Eine rechte Endfläche 904R des
Montageteiles 903R besitzt einen Ausnehmungsabschnitt.
Ein Berührungssensor 20R des
rechten Frontsitzes ist an der rechten Endfläche 904R aufgenommen.
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Auf
der anderen Seite ragt ein rippenförmiges Druckteil 902R von
einer Innenfläche
(linke Oberfläche)
einer äußeren Konsole 900R vor.
Eine linke Endfläche
des Druckteiles 902R ist an der rechten Seite des Berührungssensors 20R des
rechten Frontsitzes in einem lediglich geringen Abstand angeordnet.
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Im
Falle eines Crashs mit einem anderen Fahrzeug gegen die rechte Frontsitztür 90R stößt das Druckteil 901R den
Berührungssensor 20R des
rechten Frontsitzes zur linken Seite hin. Jedoch wird der Berührungssensor 20r des
rechten Frontsitzes von der linken Seite durch das Montageteil 903R gehalten
oder abgestützt.
Als ein Ergebnis wird der Berührungssensor 20R des
rechten Frontsitzes deformiert, indem er zwischen dem Druckteil 902R und
dem Montageteil 903R zusammengedrückt wird.
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Das
Layout und die Betriebsweisen des Berührungssensors 21R des
rechten hinteren Sitzes, des Berührungssensors 20L des
linken Frontsitzes und des Berührungssensors 21L des
linken hinteren Sitzes sind die gleichen wie diejenigen, die in
Verbindung mit dem Berührungssensor 20R des
rechten Frontsitzes oben beschrieben wurden, und eine weitere Erläuterung
derselben wird daher hier weggelassen.
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Das
Airbagsystem dieser Ausführungsform besitzt
die gleiche Funktion und Wirkung wie diejenige des Airbagsystems
der ersten Ausführungsform. Bei
dem Airbagsystem dieser Ausführungsform
ist jeder Berührungssensor
im Inneren von jeder Tür
aufgenommen. Daher kann jeder Berührungssensor gegen einen geringen
Stoß geschützt werden
und damit ist es möglich,
eine Fehlfunktion von jedem Berührungssensor
zu verhindern.
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Jeder
Berührungssensor
ist zwischen dem Montageteil 903R und der Druckrippe (902R)
zwischengefügt,
und zwar im Wesentlichen sehr dicht ohne Belassung eines Spaltes.
Daher wird bei dem Airbagsystem dieser Ausführungsform die Ansprechzeit
bis zum Starten eines jeden Airbags nach dem Auftreten eines Stoßes an einer
Fahrzeugseite oder Fahrzeugseitenabschnitt weiter verkürzt.
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Bei
dem Airbagsystem dieser Ausführungsform
ist darüber
hinaus die Länge
in der Fahrzeuglängsrichtung
von jedem Berührungssensor nicht
durch die Länge
in der gleichen Richtung der mit Öffnung versehenen Tür- und Fensterdichtung oder
Gummi 91R eingeschränkt.
Es kann daher jeder Berührungssensor über die
Gesamtlänge
in der longitudinalen Richtung des mit Öffnung versehenen Tür- und Fenstergummis 91R hinaus
angeordnet werden, und zwar im Wesentlichen über die Gesamtlänge in der
longitudinalen Richtung von jeder Tür hinweg. Demzufolge wird gemäß dem Airbagsystem dieser
Ausführungsform
der Stoßdetektionsbereich in
der Fahrzeuglängsrichtung
noch breiter gestaltet.
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<Dritte Ausführungsform>
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Diese
dritte Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass jeder
Berührungssensor
im Inneren von jeder Seitenlängsstrebe
angeordnet ist. Daher wird weiter unten lediglich der abweichende
Punkt beschrieben.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht des rechten Frontsitzes und der Nachbarschaft
desselben in einem Fahrzeug, in welchem ein Airbagsystem dieser
Ausführungsform
angeordnet ist. In 12 sind die Abschnitte, die
denjenigen in 3 entsprechen, mit den gleichen
Bezugszeichen wie in 3 versehen. 13 zeigt
eine Querschnittsansicht eines unteren Randes einer rechten Frontsitztür und von
der Nachbarschaft derselben in dem Fahrzeug. In 13 sind
gleiche Abschnitte wie diejenigen in 5 mit den
gleichen Bezugszeichen wie in 5 bezeichnet.
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Wie
in diesen Figuren gezeigt ist, ist ein länglicher halbzylinderförmiger Halter 921 an
einer Innenfläche
(linke Fläche)
einer Seitenlängsstrebe 920 angebracht.
Ein Berührungssensor 20R des
rechten Vordersitzes ist im Inneren des Halters 921 angeordnet.
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Das
Airbagsystem dieser Ausführungsform besitzt
die gleiche Funktion und Wirkung wie das Airbagsystem der ersten
Ausführungsform.
Bei dem Airbagsystem dieser Ausführungsform
ist eine rechte Frontsitztür 90R nicht
auf der rechten Seite des Berührungssensors 20R des
rechten Vordersitzes angeordnet. Daher kann gemäß dem Airbagsystem dieser Ausführungsform
die Ansprechzeit, bis jeder Airbag startet, und zwar nach dem Auftreten
eines Stoßes
an einem Fahrzeugseitenabschnitt, weiter verkürzt werden.
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Bei
dem Airbagsystem dieser Ausführungsform
ist der Berührungssensor 20R des
rechten Frontsitzes nicht in der rechten Frontsitztür 90R angeordnet.
Daher gibt es ein geringes Risiko einer Fehlfunktion des Berührungssensors 20R des
rechten Vordersitzes beim Öffnen
oder Schließen
der rechten Vordersitztür 90R.
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<Andere Ausführungsformen>
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Es
wurden Ausführungsformen
des Insassenschutzsystems der vorliegenden Erfindung weiter oben
beschrieben. Es ergeben sich jedoch keinerlei Einschränkungen
bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
und es sind vielfältige Änderungen und
Abwandlungen möglich,
die von Fachleuten vorgenommen werden können.
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Beispielsweise
sind bei den Airbagsystemen der oben erläuterten Ausführungsformen
die Stromversorgungsleitung L1 und die Elektrodendrähte 201a bis 201b mit
der SV-Stromversorgungsquelle 36 verbunden, wie in 8 gezeigt
ist. Jedoch kann die Stromversorgungsleitung L1 auch m it der Fahrzeugbatterie
verbunden sein.
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Obwohl
bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
ein Crash unter Verwendung eines EIN-Signals ermittelt wird, welches
von jedem Berührungssensor
geliefert wird und anhand eines Beschleunigungssignals bzw. einer
Beschleunigungswellenform, die von dem G-Sensor 34 geliefert
wird, kann die gleiche Bestimmung oder Ermittlung unter Verwendung
des EIN-Signals allein durchgeführt werden,
welches von jedem Berührungssensor
geliefert wird. In diesem Fall kann die Bestimmung eines Crashereignisses
auf der Grundlage einer Zeitdauer des EIN-Signals vorgenommen werden,
welches von jedem Berührungssensor
geliefert wird. Spezifischer ausgedrückt, wird ein Zeitdauer-Schwellenwert
im Voraus in dem ROM der CPU 30 gespeichert und die Airbags
können
mit ihrem Betrieb dann gestartet werden, wenn die Übertragung
des EIN-Signals über
den Zeitdauer Schwellenwert hinaus fortgesetzt wird. Indem man dies
so durchführt,
wird die Berechnungslast der CPU 30 weiter erleichtert,
so dass die Ansprechzeit bis zum Starten von jedem Airbag nach dem
Empfang eines Stoßes
an einem seitlichen Abschnitt des Fahrzeugs weiter verkürzt werden
kann.
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Obwohl
bei den oben erläuterten
Ausführungsformen
Berührungssensoren
als Drucksensoren gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, können
auch optische Fasersensoren verwendet werden. Spezieller gesagt,
kann gemäß der Darstellung
in 14 eine LED 301 und eine Fotodiode 303 als
Licht emittierendes Element und als ein Licht empfangendes Element
verwendet werden und es kann eine optische Faser 304 zwischen
diesen zwei Elementen angeordnet sein. Im Falle eines Fahrzeugcrashs
wird die optische Faser 304 verformt oder zusammengedrückt. Ferner ändert sich
ein detektiertes Signal (z. B. ein elektrischer Strom), der von
der Fotodiode 303 geliefert wird, abhängig von dem Ausmaß des Zusammendrückens der
optischen Faser 304. Daher kann der Crash auf der Grundlage des
detektierten Signals detektiert werden, welches von der Fotodiode 303 geliefert
wird.
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Das
detektierte Signal von der Fotodiode 303 ändert sich
in vielfachen Schritten, abhängig
von dem Grad des Zusammendrückens
der optischen Faser 304. Daher kann das Startmuster der
Insassenschutzeinrichtung, wie beispielsweise von den Airbags, von
einem zu einem anderen umgeschaltet werden, entsprechend dem Ausmaß des Crashs.
Beispielsweise kann das Umschalten in solcher Weise vorgenommen
werden, dass der Gasdruck in jedem Airbag niedriger aufgebaut wird
für den
Fall eines geringeren Crashs, während
dieser Druck hoch aufgebaut wird, wenn es sich um einen schweren
Crash handelt. In diesem Fall kann ein Halbleiterlaser als Licht
emittierendes Element verwendet werden und es kann ein Fototransistor
als Licht empfangendes Element verwendet werden.
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Der
Ort, an welchem jeder Berührungssensor
angeordnet werden soll, ist nicht speziell eingeschränkt. Beispielsweise
kann jeder Berührungssensor
in einer Seitenleiste angeordnet werden, wobei sich jeder Berührungssensor
weiter einem äußeren Rand
in der Fahrzeugquerrichtung annähert.
Demzufolge kann die Ansprechzeit bis zum Starten von jedem Airbag
nach dem Empfang eines Stoßes
an einem Fahrzeugseitenabschnitt weiter verkürzt werden. Ferner kann jeder
Berührungssensor
außerhalb einer
Fahrzeugtür
angeordnet werden und kann mit einem Gehäuse abgedeckt werden, um eine
Fehlfunktion zu vermeiden.
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Obwohl
bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
Berührungssensoren
zum Detektieren eines seitlichen Crashs verwendet werden, kann ein
Berührungssensor
auch dazu verwendet werden, um einen Frontcrash zu detektieren.
In diesem Fall kann der sich in Querrichtung erstreckende Berührungssensor
im Inneren eines Stoßfängers aufgenommen
sein, um ein Beispiel zu nennen. Es können zwei Berührungssensoren
auf der rechten bzw. linken Seite des Stoßfängers angeordnet sein. In diesem
Fall können
die Airbags, die vor dem rechten und linken Vordersitz gelegen sind,
durch die Airbag-ECU 3 in
Betrieb gesetzt werden. Obwohl bei jeder der oben erläuterten
Ausführungsformen
Airbags als Insassenschutzeinrichtung verwendet werden, kann auch
ein Sitzgurt straffer in Betrieb gesetzt werden.