DE102005034918A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern mindestens eines Elektroantriebs eines Fahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Steuern mindestens eines Elektroantriebs eines Fahrzeugs bereitgestellt, bei dem ein Wert einer elektrischen Variable mit einem Schwellenwert verglichen wird. Die elektrische Variable betrifft den Betrieb des Antriebs oder wird von diesem Betrieb des Antriebs abgeleitet. Der Antrieb wird gestoppt oder mit einem verminderten Wert der elektrischen Variable betrieben, wenn der Schwellenwert erreicht ist und/oder wenn der Schwellenwert überschritten ist. Der Schwellenwert wird durch einen zulässigen Wert der elektrischen Variablen vorgegeben, der den Betrieb mehrerer Elektroantriebe betrifft.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern mindestens eines Elektroantriebs eines Fahrzeugs.
  • Heutzutage haben Fahrzeuge immer mehr "x-by-Wire"-Einheiten, und so werden z.B. mehr und mehr Geräte in einem Auto elektrisch gesteuert. Ein Beispiel ist die Drive-by-Wire-Einheit, d.h. das Beschleunigungssignal vom Pedal wird elektrisch erfasst und zu einer Steuereinheit übertragen, die den Motor ansteuert, um mehr oder weniger Beschleunigung zu veranlassen. Ein weiteres Beispiel ist das Brake-by-Wire-System, d.h. das Bremspedal in einem Auto ist kein mechanischer oder hydraulischer Aktuator mehr, der die Bremsen direkt ansteuert. Ein mit einer Steuereinheit verbundener Sensor erkennt z.B. die Geschwindigkeit, mit der der Fahrer vom Gaspedal zum Bremspedal wechselt, und die Kraft, die er/sie auf das Bremspedal aufbringt. Mit Hilfe dieser Informationen kann die Bremskraft bestimmt und eine mehr oder weniger heftige Bremsung ausgelöst werden.
  • Da die x-by-Wire-Systeme für den Betrieb eines Fahrzeugs wesentlich sind, ist es sehr wichtig, dass diese Systeme von einer stabilen Elektronik unterstützt werden. Die x-by-Wire-Systeme sind besonders empfindlich, was einen Spannungsabfall angeht, d.h. zusätzliche Systeme oder Anwendungen dürfen die elektrische Anlage des Fahrzeugs nicht über Gebühr belasten.
  • Zum Beispiel braucht ein Fensterheberantrieb normalerweise eine Stromstärke von etwa 6A, wenn er aktiviert wird, um das Fenster zu schließen. Das gleichzeitige Schließen von vier Fenstern erfordert eine Stromstärke von 24A. Wegen hoher Reibung kann ein einzelner Fensterheberantrieb 20A verbrauchen, was zu einer kumulierten Stromstärke von 20A + (3·6A) = 38A beim gleichzeitigen Schließen von vier Fenstern führt. Daher kann die Fahrzeugspannung abfallen, was die empfindlichen x-By-Wire-Systeme beeinflusst. Alternativ (oder zusätz lich) wird die Sicherung aktiviert, was zu einer recht unangenehmen Situation führt, da der Fahrer zuerst die Sicherung auswechseln muss, bevor er die Fenster schließen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die oben beschriebenen Nachteile zu überwinden.
  • Es wird ein Verfahren zum Steuern mindestens eines Elektroantriebs eines Fahrzeugs bereitgestellt, bei dem ein Wert einer elektrischen Variable mit einem Schwellenwert verglichen wird. Die elektrische Variable betrifft den Betrieb des Antriebs oder ist von diesem Betrieb des Antriebs abgeleitet. Der Antrieb wird gestoppt oder mit einem verminderten Wert der elektrischen Variable betrieben, wenn der Schwellenwert erreicht und/oder überschritten wird. Der Schwellenwert wird durch einen zulässigen Wert der elektrischen Variablen vorgegeben, der sich auf den Betrieb mehrerer elektrischer Antriebe bezieht.
  • Dieser Ansatz hat den Vorteil, dass der Schwellenwert eines während des Betriebs mindestens eines Antriebs ermittelten elektrischen Werts mit dem zulässigen Wert der elektrischen Variable für mehrere Elektroantriebe verglichen werden kann, d.h. der Schwellenwert könnte höher sein, wenn nur ein Antrieb aktiviert ist.
  • Wenn der Schwellenwert erreicht oder überschritten ist, wird der Antrieb gestoppt oder alternativ in einem kontrollierten Modus betrieben, d.h. auf diesen bestimmten Antrieb wird nur ein verminderter Wert der elektrischen Variable angewandt. Wenn zum Beispiel der Schwellenwert 7A ist und der Antrieb 20A braucht, könnte die Stromstärke für eine vorbestimmte Zeit auf im Wesentlichen 7A begrenzt werden. Wenn 7A nicht ausreichen, um den Antrieb zu betätigen, wird dieser Antrieb für eine vorbestimmte Zeit nicht reaktiviert. Nach dieser Zeit könnte der Antrieb wieder aktiviert werden, aber wieder begrenzt durch den Schwellenwert. Der Schwellenwert kann sich jedoch geändert haben, weil andere Antriebe ihren Betrieb beendet haben. Wenn dieser bestimmte Antrieb der einzige Antrieb ist, der (noch) in Betrieb ist, könnte er mit dem zulässigen Wert der elektrischen Variable betrieben werden.
  • Bei einer Ausführungsform kann die elektrische Variable mindestens eine der folgenden Variablen umfassen: elektrische Stromstärke, Spannung oder elektrische Energie. Die elektrische Variable kann gemessen werden. Es gibt zahlreiche Verfahren zum Messen elektrischer Variablen, die dem Fachmann bekannt sind. Insbesondere ist es möglich, eine An von elektrischer Variable zu messen und eine andere elektrische Variable von dieser Messung abzuleiten.
  • Alternativ kann der Antrieb ein Antrieb zum Heben einer Scheibe sein, insbesondere kann der Antrieb ein Fensterheberantrieb sein. Der Antrieb kann auch ein elektrisches Schiebedach betreiben. Alternativ oder zusätzlich kann der Antrieb auch verschiedene elektrische Systeme oder Geräte in einem Auto betreiben, z.B. elektrische Sitze oder elektrische Jalousien.
  • Den Antrieb zu betätigen kann auch bedeuten, die Scheibe hoch- oder herunterzufahren, insbesondere die Scheibe zu öffnen oder zu schließen.
  • Bei noch einer weiteren Ausführungsform könnte ein Einklemmschutzverfahren und/oder -system bereitgestellt werden, insbesondere als Option zu dem oben beschriebenen Verfahren bzw. der oben beschriebenen Vorrichtung.
  • Bei einer Ausführungsform werden mehrere Elektroantriebe auf der Basis des zulässigen Werts der elektrischen Variable betrieben.
  • Bei einer weiterentwickelten Ausführungsform wird der Schwellenwert anhand der Zahl der aktivierten Elektroantriebe ermittelt. Alternativ oder zusätzlich kann der Schwellenwert dynamisch ermittelt werden, z.B. nach einem bestimmten Zeitintervall. Insbesondere kann der Schwellenwert (nahezu) kontinuierlich anhand einer Echtzeitanwendung ermittelt werden.
  • Insbesondere kann mindestens ein Antrieb in einem Multiplexmodus oder in einem schrittweisen Modus betrieben werden.
  • Bei einer weiterentwickelten Ausführungsform wird der Antrieb beim Erreichen des Schwellenwerts gestoppt, während die übrigen Antriebe der mehreren Antriebe weiter betrieben werden.
  • Zum Beispiel umfasst ein Auto vier Fensterheberantriebe, um vier Fenster I, II, III und IV zu betreiben. Die zu messende elektrische Variable ist die elektrische Stromstärke, der zulässige Wert der elektrischen Variable ist 24A. Daher ist der Schwellenwert für alle vier gleichzeitig in Betrieb befindlichen Antriebe jeweils 6A. Wegen hoher Reibung würde das Fenster I in diesem Beispiel zum Schließen eine Stromstärke von 20A brauchen. Wenn alle vier Fenster gleichzeitig betätigt werden, wird der Schwellenwert von 24A überschritten. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Antriebe zu steuern:
    • a) Der Fenster I (mit einem Strombedarf von 20A) betätigende Antrieb könnte zum Stehen gebracht werden, der Schwellenwert der übrigen Antriebe steigt jeweils auf 24A/3, so dass die Fenster II, III und IV geschlossen werden können. Wenn mindestens eines dieser drei Fenster geschlossen ist, steigt der für Fenster I geltende Schwellenwert auf 24A/3 an, wenn das zweite Fenster geschlossen ist, steigt er auf 24A/2 an und wenn schließlich alle anderen Fenster geschlossen sind, könnten 24A zum Schließen von Fenster I aufgewandt werden. Es ist möglich, eine vorbestimmte Zeit zu warten, bevor wieder versucht wird, Fenster I zu schließen. Dies kann abhängig oder unabhängig von einem zur Verfügung stehenden höheren Schwellenwert erfolgen, d.h. selbst wenn die Fenster II, III und IV noch nicht geschlossen sind, könnte der Antrieb von Fenster I auf kontrollierte Weise aktiviert werden, um auszuprobieren, ob er immer noch 20A braucht, d.h. ob die hohe Reibung immer noch vorhanden ist.
    • b) Der Fenster I betätigende Antrieb könnte zum Stehen gebracht werden und kann nur durch den Benutzer reaktiviert werden, z.B. indem er/sie einen Knopf drückt ("schrittweiser Modus"). Die Antriebe der übrigen Fenster werden weiter betrieben, um die Fenster II bis IV zu schließen.
    • c) In einem Multiplexmodus könnte Fenster I geschlossen werden, indem sein Antrieb mit dem zulässigen Wert von 24A beaufschlagt wird, während die Antriebe für die Fenster II bis IV zum Stehen gebracht werden. Nach einer vorbestimmten Zeitspanne könnte der Fenster I betätigende Antrieb gestoppt und die übrigen Antriebe könnten aktiviert werden, um die Fenster II bis IV gleichzei tig zu schließen (ebenfalls für eine vorbestimmte Zeitspanne). So erlauben zwei Zeitintervalle, eine erste Gruppe (Fenster I) und eine zweite Gruppe (Fenster II bis IV) abwechselnd zu schließen. Diese Methode ist nicht auf zwei Gruppen beschränkt. Jeder Antrieb, der den Schwellenwert erreicht oder überschreitet, könne eine weitere nach diesem Multiplexing-Schema zu behandelnde Gruppe bilden.
  • Wenn die verfügbare Stromstärke von 24A nicht ausreicht, um das Fenster zu bewegen, könnte dies erkannt werden, und das jeweilige Fenster könnte dauerhaft zum Stehen gebracht werden.
  • Es sei angemerkt, dass neben der Reibung auch noch andere Gründe für einen erhöhten Wert der elektrischen Variable zum Betreiben eines Fensters vorliegen können. Ferner könnte das beschriebene Beispiel auf das Öffnen eines Fensters genauso wie auf das Schließen dieses oder zumindest eines weiteren Fensters angewandt werden.
  • Bei einer Ausführungsform beträgt der zulässige Wert der elektrischen Variable im Wesentlichen 30A.
  • Eine weitere Ausführungsform betrifft mindestens einen zusätzlichen Verbraucher, der zusammen mit dem mindestens einen Elektroantrieb betrieben wird. Dieser zusätzliche Verbraucher kann eine Heizvorrichtung (für Sitze oder einen Heckscheibendefroster) oder jede andere Vorrichtung sein, die elektrische Energie verbraucht, z.B. ein Unterhaltungssystem (Radio, CD-Spieler, Soundsystem, Navigationssystem). Ein solcher Verbraucher kann den zulässigen Wert der elektrischen Variable zusätzlich begrenzen. Ferner kann dieser Verbraucher abgeschaltet werden, wenn zusätzliche Energie z.B. für den Antrieb benötigt wird.
  • Die Aufgabe wird auch durch eine Vorrichtung zum Betreiben mindestens eines Antriebs gelöst, insbesondere eines Fensterheberantriebs, mit einer Steuereinheit, die so ausgebildet ist, dass die Schritte des beschriebenen Verfahrens ausgeführt werden können.
  • Ausführungsformen der Erfindung sind in den folgenden Figuren dargestellt und veranschaulicht.
  • 1 ist ein schematisches Blockdiagramm eines Verfahrens zum Steuern mindestens eines Elektroantriebs;
  • 2 ist ein Blockdiagramm eines Systems mit mehreren Fensterheberantrieben; und
  • 3 ist eine schematische Busstruktur des Blockdiagramms gemäß 2.
  • 1 zeigt Schritte eines Verfahrens zum Steuern mindestens eines in einem Kraftfahrzeug vorgesehenen Elektroantriebs. In einem Schritt 101 drückt der Benutzer einen Knopf, um mindestens ein Fenster zu schließen (oder zu öffnen). Alternativ kann der Benutzer mehrere Knöpfe drücken, um mehrere Fensterhebervorrichtungen zu betätigen, oder es könnte ein einziger Knopf vorgesehen sein, um alle Fensterhebervorrichtungen zu aktivieren.
  • In einem anschließenden Schritt 102 wird für jeden Antrieb ein Wert einer elektrischen Variable, z.B. der Stromverbrauch, gemessen.
  • Der Wert der elektrischen Variable wird in einem folgenden Schritt 103 mit einem Schwellenwert verglichen. Wenn der Schwellenwert von dem einzigen Fensterheberantrieb erreicht oder überschritten wird, wird zu einem Schritt 104 verzweigt, andernfalls zu Schritt 102.
  • In Schritt 104 wird der einzige Fensterheberantrieb behandelt. Dieser bestimmte Antrieb erfordert einen höheren Wert der elektrischen Variable, hier der Stromstärke, als es der zulässige Wert der elektrischen Variable zum Betreiben mehrerer elektrischer Geräte erlaubt. Daher könnte dieser Antrieb zum Stehen gebracht werden und in einen sogenannten "schrittweisen" Modus übergehen. In diesem Modus muss der Benutzer den Antrieb von Hand auslösen, wobei der Antrieb das Fenster nur um einen bestimmten Schritt bewegt, bevor der Schwellenwert erneut erreicht wird, oder der Antrieb das Fenster überhaupt nicht bewegt, z.B. im Fall einer übermäßigen Reibung. Dieser Modus gibt dem Benutzer auch ein Feedback über die Störung des Antriebs. Ein Grund für eine solche Störung kann die hohe Reibung des Fensters sein.
  • Alternativ kann der Fensterheberantrieb auch in einem alternierenden Modus betrieben werden. Ein Antrieb, der mehr Stromstärke braucht als zur Verfügung steht, könnte eine zusätzliche Gruppe definieren, die für eine bestimmte Zeitspanne alleine betrieben wird, bevor und/oder nachdem der(die) übrige(n) Antriebe) ebenfalls für eine bestimmte Zeitspanne betrieben wird(werden). Dies hat den Vorteil, dass jeder Gruppe, solange sie aktiv ist, mehr Stromstärke zum Betreiben der in der jeweiligen Gruppe zusammengefassten Antriebe zur Verfügung steht ("Multiplexmodus").
  • Ferner könnte der seinen Schwellenwert erreichende Fensterheberantrieb dadurch gesteuert werden, dass der Schwellenstrom kontinuierlich oder gepulst zum Schließen (Öffnen) des Fensters angewandt wird. Dies könnte automatisch erfolgen oder durch den Benutzer ausgelöst werden, indem dieser z.B. den Knopf zum Schließen (oder Öffnen) drückt. Außerdem kann diese kontrollierte Betätigung des Fensterheberantriebs eine vordefinierte Zeitspanne andauern und dann aufhören, wenn das Fenster immer noch nicht geschlossen (geöffnet) ist. Dieses Verfahren könnte zusammen mit dem oben dargelegten Konzept angewandt werden, wonach ein zulässiger Wert der Stromstärke abhängig von der Zahl der aktiven zusätzlichen Antriebe angewandt werden kann. Wenn zum Beispiel kein anderer Antrieb aktiv ist, könnte der zulässige Wert in dem Versuch, das Fenster zu schließen (zu öffnen), auf diesen einzigen Antrieb angewandt werden.
  • Als Option könnte der Benutzer in einem Schritt 105 ein Feedback über den Fehler erhalten. Dies wird z.B. durch Übergang in den schrittweisen Modus erreicht, wo der Benutzer erkennt, dass sich das Fenster nicht mehr bewegt und sich nur einen gewissen Schritt weiterbewegt, wenn es wieder aktiviert wird. Eine weitere Möglichkeit für ein Feedback für den Benutzer ist ein akustisches und/oder optisches Feedback, indem z.B. ein Ton und/oder ein Licht oder ein den Fehler anzeigendes Signal erzeugt wird. Der Benutzer kann daher reagieren, indem er z.B. das Fenster von Hand schließt oder eine Override-Funktion aktiviert, indem er z.B. den Knopf gedrückt hält, bis das Fenster geschlossen (geöffnet) ist.
  • Ein Schritt 106 kann fakultativ zwischen Schritt 102 und Schritt 103 eingefügt werden, wodurch der Pfeil zwischen Schritt 102 und Schritt 103 ersetzt wird. In Schritt 106 verwendet ein Einklemmschutzverfahren/-system das Ergebnis der Messung von Schritt 101 zum Anhalten des Fensterheberantriebs, wenn eine Einklemmsituation festgestellt wird. Das Einklemmschutzverfahren/-system kann zusätzlich zu dem hier beschriebenen Verfahren/System arbeiten, insbesondere kann das Einklemmschutzverfahren den dynamischen Stromverbrauch des Fensterheberantriebs auswerten, um die Einklemmschutzsituation zu ermitteln.
  • Vorteilhafterweise ist das Verfahren in einem Controller und/oder Mikroprozessor mit mehreren Speicherfeldern zum universellen Speichern von Parametern des Verfahrens implementiert. Dies würde eine problemlose Änderung des Systems erlauben, insbesondere eine problemlose Anpassung des Verfahrens/Systems an verschiedene Anwendungen. Ein Beispiel für bereitzustellende generische Felder betrifft die folgenden Werte:
    • – kritischer Stromverbrauch infolge hoher Reibung;
    • – üblicher Stromverbrauch;
    • – Zeit der schrittweisen Aktivierung.
  • Der erste Wert erlaubt einen Vergleich des Stromverbrauchs mit einem vordefinierten Wert, um festzustellen, dass der Fensterheberantrieb nicht korrekt arbeitet.
  • 2 zeigt ein Blockdiagramm eines Systems mit mehreren Fensterheberantrieben. Diese sternförmige Anordnung umfasst eine Steuereinheit CU, mit der Fensterheberantriebe D1, D2, D3 und D4 verbunden sind. Außerdem ist noch eine Benutzerschnittstelle UI mit der Steuereinheit CU verbunden.
  • Die Steuereinheit CU wertet den Stromverbrauch jedes Fensterheberantriebs aus und vergleicht diesen Stromwert mit einem vordefinierten Wert. Wie ausführlich beschrieben, kann außerdem der Schwellenwert für jeden Fensterheberantrieb von einem zulässigen (Gesamt)wert für alle Antriebe D1 bis D4 abgeleitet werden. Da die Steuereinheit CU den Verbrauch der angeschlossenen Antriebe ermitteln kann, kann sie auch den Verbrauch auf den zulässigen Wert begrenzen, z.B. durch den oben beschriebenen schrittweisen Modus oder den Multiplexmodus.
  • Eine Alternative zu der sternförmigen Anordnung von 2 wird mit der Busstruktur gemäß 3 vorgeschlagen. Dieselben Komponenten wie in 2 sind mit einem BUS verbunden. Der BUS kann ein CAN-BUS oder jede andere Busstruktur sein, die hier von Vorteil sein kann.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Steuern mindestens eines Elektroantriebs eines Fahrzeugs, – bei dem ein Wert einer elektrischen Variable, die mit dem Betrieb des Antriebs in Beziehung steht, mit einem Schwellenwert verglichen wird; – bei dem der Antrieb gestoppt oder mit einem verminderten Wert der elektrischen Variable betrieben wird, wenn der Schwellenwert erreicht und/oder überschritten ist; wobei der Schwellenwert durch einen zulässigen Wert der elektrischen Variable zum Betreiben mehrerer Elektroantriebe vorgegeben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die elektrische Variable mindestens eine der folgenden Größen umfasst: – elektrische Stromstärke; – Spannung; – elektrische Energie.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die elektrische Variable gemessen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Antrieb ein Antrieb zum Heben einer Scheibe, insbesondere ein Fensterheberantrieb, ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Betrieb des Antriebs das Hochfahren oder Herunterfahren der Scheibe umfasst.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Einklemmschutzsystem vorgesehen ist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mehrere Elektroantriebe auf der Basis des zulässigen Werts der elektrischen Variable betrieben werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der mindestens eine Antrieb in einem Multiplexmodus betrieben wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der mindestens eine Antrieb in einem schrittweisen Modus betrieben wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem beim Erreichen des Schwellenwerts eines Antriebs der Antrieb gestoppt wird, während die übrigen Antriebe der mehreren Antriebe weiter betrieben werden.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der zulässige Wert der elektrischen Variable in der Größenordnung von 30 Ampere liegt.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Schwellenwert anhand der Zahl der aktivierten Elektroantriebe ermittelt wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Schwellenwert dynamisch ermittelt wird.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mindestens ein zusätzlicher Verbraucher zusammen mit dem mindestens einen Elektroantrieb betrieben wird.
  15. Vorrichtung zum Betreiben mindestens eines Antriebs eines Fahrzeugs, insbesondere eines Fensterheberantriebs, mit einer Steuereinheit, die so ausgelegt ist, dass die Schritte des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgeführt werden können.
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