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Die
Erfindung betrifft eine Zuleitung für wenigstens eine Lokalspule
in der Kernspintomografie, aufweisend wenigstens einen Spulenstecker
sowie wenigstens eine Mantelwellensperre zur Unterdrückung unerwünschter
hochfrequenter Ströme
auf einem Leitungskabel der Zuleitung.
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Für die Durchführung von
Messungen im Bereich der Kernspintomografie werden Hochfrequenzspulen
als sogenannte Lokalspulen für
den Empfang magnetischer Wechselfelder eingesetzt. Unter der Vorgabe,
das Signal-zu-Rausch-Verhältnis
zu optimieren, sind die Hochfrequenzspulen für die unterschiedlichen Körperbereiche
des zu untersuchenden Patienten hinsichtlich ihrer Geometrie und
ihres Empfangsprofils optimiert. Eine möglichst nahe Positionierung
der Lokalspulen am Körper
des Patienten ermöglicht
es, einen hohen Wert für
das Signal-zu-Rausch-Verhältnis zu
erhalten.
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Die
in der Kernspintomografie verwendeten Lokalspulen sind in der Regel
als reine Empfangsspulen ausgeführt,
wobei die Spinanregung mit dem sogenannten Ganzkörperresonator erfolgt. Für die Signalübertragung
der Spulen zum Empfangssystem der zugehörigen Magnetresonanzanlage
ist ein Hochfrequenzkabel erforderlich.
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In
der Sendephase einer Messung werden durch die elektromagnetischen
Felder auf den Leitungsschirmen der Kabel der Zuleitungen für die Lokalspulen
hochfrequente Ströme
induziert, die als sogenannte Mantelwellen zu Bildstörungen oder
sogar zu einer Gefährdung
des Patienten führen
können. Demgemäß werden
in den Zuleitungen der Lokalspulen Mantelwellensperren zur Unterdrückung dieser hochfrequenten
Ströme
auf der Außenleitung
der Kabel eingefügt.
Die hochohmige Impedanzen darstellenden Mantelwellensperren unterdrücken die
unerwünschten
hochfrequenten Ströme
auf den Leitungen.
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Bei
einer Messung mit der Magnetresonanzanlage liegen die Mantelwellensperren
auf dem Patienten auf. Dabei müssen
sie einen Sicherheitsabstand zum Patienten einhalten, weshalb sie
mit einem Kunststoffgehäuse
umgeben werden. Dies führt dazu,
dass die Mantelwellensperren der Zuleitungen für die Lokalspulen eine gewisse
Größe aufweisen und
somit unhandlich erscheinen und den Untersuchungskomfort für den Patienten
verringern.
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In
der
DE 39 35 082 C1 ist
eine Anschlusseinheit beschrieben, die unterhalb der Patientenliege vorgesehen
ist. In dieser Anschlusseinheit sind eine Mantelwellensperre, ein
Richtkoppler und ein Vorverstärker
enthalten. Die Mantelwellensperre ist als Parallelschwingkreis ausgebildet.
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Die
DE 34 30 659 A1 betrifft
eine Kabelanschlusseinrichtung für
symmetrische Dipolantennen. Sie umfasst elektrische und mechanische
Bauteile, die zusammen mit Antennenanschlussteilen in einem Gehäuse aus
Isolierstoff angeordnet sind. Die Bauteile werden von zwei zur Dipolebene
senkrechten, symmetrisch zur Mittelebene angeordneten, am dipolfernen
Ende leitend verbundenen Metallflächen möglichst vollständig seitlich
umfasst.
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In
der
DE 102 11 535
A1 ist eine Mantelwellensperre offenbart, die durch eine
elektrisch leitfähige
Innenstruktur einen Abschnitt eines Leiters umgibt. Sie ist galvanisch
vom Leiter getrennt, jedoch induktiv an ihn koppelbar.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine diesbezüglich verbesserte
Zuleitung für
Lokalspulen anzugeben.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist bei einer Zuleitung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Man telwellensperre in den Spulenstecker integriert ist,
wobei bei einer Ausbildung der Mantelwellensperre als Sperrtopf
ein Schirm des Leitungskabels mit einer Innenmetallisierung eines
Gehäuses
des Spulensteckers über
Verbindungsmittel elektrisch leitend verbunden ist.
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Da
somit der Spulenstecker selbst eine integrierte Mantelwellensperre
aufweist, ist bei der erfindungsgemäßen Zuleitung kein weiteres
Bauteil im Sinne eines Kunststoffgehäuses oder dergleichen zur Auflage
auf den Patienten mehr erforderlich. Vielmehr wird ein Raum, der
ohnehin vorhanden ist, nämlich
das Gehäuse
eines Steckers, für
die zusätzliche
Funktion der Unterdrückung
der Mantelwellen genutzt. Eine Vergrößerung des Spulensteckers ist damit
in der Regel nicht verbunden, da beispielsweise ein ohnehin zur
Zugentlastung des Kabels vorhandener Bereich verwendet werden kann.
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Damit
ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Zuleitung für Lokalspulen
der Vorteil, dass die Mantelwellen zum einen direkt am Entstehungsort
unterdrückt
werden, während
andererseits eine Reduzierung der Anzahl der verwendeten Mantelsperren möglich ist,
wodurch der Komfort für
den Patienten während
einer Messung erhöht
wird. Das bisher erforderliche Anbringen von Mantelwellensperren
mit umgebenden Gehäusen
zur Einhaltung eines Sicherheitsabstands vom Patienten auf den einzelnen
Leitungskabeln entfällt,
zu Gunsten der Nutzung eines im Spulenstecker vorhandenen Raums.
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Bei
der Ausbildung der Mantelwellensperre als Sperrtopf ist ein Schirm
des Leitungskabels in vorteilhafter Weise mit einer Innenmetallisierung
eines Gehäuses
des Spulensteckers über
Verbindungsmittel elektrisch leitend verbunden. Das Kabel kann also
beispielsweise isoliert bis zum Ende einer ersten, der Kabeleinführung dienenden
Kammer des Spulensteckers geführt
werden, um dort über
einen Durchbruch mit der Metallisierung des Steckergehäuses elektrisch
leitend verbunden zu werden. Dementsprechend wird das Verbindungsmittel
beispiels weise von einer metallischen Scheibe mit einer mittigen Öffnung entsprechend
dem Durchmesser des Kabels gebildet, die gegebenenfalls auf ein
zusätzliches
Halterungselement zur Halterung der Scheibe gegenüber dem
Kabel bzw. dem Gehäuse des
Steckers aufgebracht ist.
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Der
Spulenstecker der Zuleitung kann mit zwei elektrisch gegeneinander
abgeschirmten Kammern ausgebildet sein, insbesondere mit einer der Einführung des
Leitungskabels dienenden ersten Kammer und einer als Steckbereich
zur Zuführung des
Leitungskabels zu zugehörigen
Steckerpins dienenden zweiten Kammer, die über ein Trennelement von der
ersten Kammer abgetrennt ist. In diesem Fall dient die Kammer zur
Kabeleinführung
als für
die Integration der Mantelwellensperre zur Verfügung stehender Raum. Die elektrische
Abschirmung der beiden Kammern gegeneinander wird beispielsweise durch
ein metallisches, trennwandähnliches
Element erreicht. Dabei ist lediglich erforderlich, dass die einzelnen
Leitungen trotz des Trennelements von der einen Kammer in die andere
hindurchgeleitet werden können.
Hierzu sind gegebenenfalls Öffnungen
am Trennelement vorzusehen.
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Die
Mantelwellensperre ist zweckmäßigerweise
als resonante Mantelwellensperre ausgebildet, insbesondere mit wenigstens
einer gewickelten Spule oder wenigstens einem gestreckten Leiter
zur Bildung des Sperrtopfs. Eine Resonanzsperre mit einer gewickelten
Spule ist bei niedrigeren Frequenzen im Rahmen der Messung zu verwenden,
in welchem Fall allerdings weniger Probleme hinsichtlich der Entstehung
von Mantelwellen bestehen als bei hohen Magnetresonanzfrequenzen.
Die Wicklung bildet mit einem parallel geschalteten Kondensator
einen Resonanzkreis, wobei die Resonanzfrequenz für die Parallelresonanz
im Resonanzkreis auf die Magnetresonanzfrequenz abgestimmt ist.
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Des
Weiteren kann die resonante Mantelwellensperre mit einem gestreckten
Leiter ausgebildet sein, so dass der Sperrtopf entsteht. Bei einem
solchen λ/4-Sperrtopf
sind des Weiteren Verbindungen zu einer äußeren metallischen Schicht
vorgesehen, beispielsweise zu einer Kupferschicht, und darüber hinaus
Verkürzungskondensatoren
zur elektrischen Verkürzung.
Der Sperrtopf weist eine bestimmte Länge auf, die auf die Wellenlänge der
jeweiligen elektromagnetischen Wellen abgestimmt ist. Die sich ergebende
hochohmige Impedanz unterdrückt
die induzierten hochfrequenten Ströme.
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Das
Leitungskabel kann zur Fixierung in einem Gehäuse des Spulensteckers mit
einem Fixierungselement versehen sein, insbesondere einem wenigstens
teilweise aus Kunststoff bestehenden Fixierungselement. Dieses Fixierungselement
kann mit einer Halterung für
eine gegebenenfalls vorhandene Verbindungsmetallisierung identisch
sein. Das Fixierungselement kann erforderlich sein, um eine Kabelbewegung
in dem Gehäuse
und somit eine mögliche Einschränkung der
Funktionsfähigkeit
der Mantelwellensperre zu verhindern. Als Fixierungselement kann beispielsweise
ein im Wesentlichen aus Kunststoff bestehendes Element mit einer
Stirnseitenmetallisierung entsprechend der Querschnittsrichtung
des fixierten Leitungskabels verwendet werden.
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Erfindungsgemäß kann das
Fixierungselement mehrteilig, insbesondere zweiteilig, und/oder das
Leitungskabel wenigstens abschnittsweise allseitig umgebend ausgebildet
sein. So können
sich beispielsweise zwei oder mehrere Kunststoffteile, gegebenenfalls
mit einem entsprechenden Verbindungselement für die elektrische Verbindung
mit einer Innenmetallisierung des Gehäuses, zu einem zylindrischen
Element mit einer Öffnung
zur Durchführung
des Leitungskabels ergänzen.
Hierzu können die
mehreren Bestandteile des Fixierungselements gegebenenfalls zusammensteckbar
sein oder auf andere Art und Weise lösbar oder nicht lösbar miteinander
verbunden werden, beispielsweise durch Einclipsen oder Verkleben
oder -schrauben.
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Zweckmäßigerweise
ist das Fixierungselement kraft- und/oder formschlüssig in
dem Gehäuse des
Spulensteckers, insbesondere einer der Kabeleinführung dienenden Kammer, halterbar,
insbesondere durch Einklemmen und/oder Anschrauben und/oder eine
Cliphalterung. So wird beispielsweise durch Einklemmen im Zusammenhang
mit einer passenden Form des Fixierungselements, so dass gegebenenfalls
das Verbindungselement mit der Innenmetallisierung des Gehäuses tatsächlich kontaktiert, ein
zuverlässiger
Betrieb der Mantelwellensperre ohne Kabelbewegungen sicher gestellt.
Die Mantelwellensperre lässt
sich so beispielsweise bei einer Klemm- oder Cliphalterung oder
durch Anschrauben, beispielsweise mit Hilfe von Kunststoffschrauben,
die auch zur Verbindung mehrerer Teile des Fixierelements dienen
können,
einfach montieren.
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Das
Fixierungselement kann, wie bereits erwähnt, Verbindungsmittel, insbesondere
in Form einer Verbindungsmetallisierung, zur elektrischen Verbindung
eines Schirms des Leitungskabels mit einer Innenmetallisierung des
Gehäuses
des Spulensteckers aufweisen. Bei der Verbindungsmetallisierung kann
es sich beispielsweise um eine Stirnseitenmetallisierung eines ansonsten
aus Kunststoff bestehenden zylindrischen Körpers handeln. So wird die zur
Ausbildung eines Sperrtopfs erforderliche Verbindung mit der Gehäusemetallisierung
erreicht.
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Des
Weiteren ist bei einer Ausbildung der Mantelwellensperre als Sperrtopf
zweckmäßigerweise
wenigstens ein der elektrischen Verkürzung dienender Kondensator
vorgesehen. Über
diese Verkürzungskondensatoren
wird das Leitungskabel mit dem Schirm des Gehäuses zu einem λ/4-Sperrtopf
ergänzt.
Eine zweckmäßige Ausbildung
ergibt sich mit zwischengelöteten
Kondensatoren, die ausgehend vom Kabelquerschnitt jeweils in einem
im Wesentlichen rechten Winkel zueinander zur Gehäusemetallisierung
hin zwischen das Kabel und das Steckergehäuse gelötet werden.
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Der
Kondensator kann zwischen einem Schirm des Leitungskabels und einer
Innenmetallisierung eines Gehäuses
des Spulensteckers angeordnet sein, wobei insbesondere eine Anordnung
an einem Fixierungselement zur Fixierung des Leitungskabels in einem
Gehäuse
des Spulensteckers möglich
ist. Selbstverständlich
können
der oder die Kondensatoren unabhängig
vom Fixierungselement direkt zwischen dem Schirm des Gehäuses und
dem Kabelschirm mit entsprechenden Leitungen fest eingelötet werden.
Bei einer Fixierung an einem vorhandenen Fixierungselement ergibt
sich allerdings der Vorteil, dass die wesentlichen Elemente der
Mantelwellensperre damit in Form eines einzigen (gegebenenfalls
mehrteiligen) Bauteils in den Spulenstecker integriert werden können.
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Die
Mantelwellensperre kann des Weiteren mit einem Abstimmelement zur
Frequenzabstimmung ausgebildet sein, insbesondere mit einer vorzugsweise
aus Kupfer bestehenden Schraube. über ein Eindrehen bzw. Herausdrehen
der Schraube oder eine Abstimmung eines anderen Abstimmelements wird
die Mantelwellensperre exakt auf die Magnetresonanzfrequenz abgestimmt.
So wird beispielsweise bei einem Eindrehen einer Kupferschraube
in die Kammer für
die Kabeleinführung
die Induktivität
verringert und somit die Resonanzfrequenz der resonanten Mantelwellensperre
nach oben verschoben.
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Vorteilhafterweise
kann das Abstimmelement über
eine vorzugsweise verschließbare Öffnung eines
Gehäuses
des Spulensteckers, insbesondere eine Öffnung einer der Kabeleinführung dienenden
Kammer, abstimmbar bzw. zugänglich
sein. Hierzu kann zum Beispiel auf eine dem Service dienende Öffnung des
Spulensteckers zurückgegriffen werden,
so dass jederzeit beispielsweise im Rahmen von Wartungsmaßnahmen
oder Veränderungen
an den Messgegebenheiten eine Anpassung der Resonanzfrequenz bzw.
gegebenenfalls eine Korrektur vorgenommen werden kann.
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Darüber hinaus
betrifft die Erfindung Lokalspulen, die mit einer Zuleitung wie
vorstehend geschildert ausgebildet sind. Dabei kann eine Zuleitung bei
einer entsprechenden Anzahl von Leitungskabeln zur Ableitung der
Signale von einer Lokalspule mit mehreren separaten Wicklungen dienen.
Die Wicklungen können
des Weiteren räumlich
getrennt sein, so dass praktisch mehrere Lokalspulen bzw. Teilspulen
vorliegen, für
die zur Unterdrückung
von Mantelwellen ein einzelner Spulenstecker mit einer entsprechend
abgestimmten Mantelwellensperre ausreicht, wenn die Leitungen der
Teilspulen zu einem Leitungskabel zusammengeführt werden. Somit reduziert
sich die Zahl der erforderlichen Mantelwellensperren, da nicht für jede separate
Spule mit der entsprechenden Leitung eine eigene Mantelwellensperre
erforderlich ist.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand
der folgenden Ausführungsbeispiele
sowie aus den Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 einen
seitlichen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Zuleitung,
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2 einen
Querschnitt durch die Zuleitung der 1,
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3 einen
seitlichen Schnitt durch eine Zuleitung mit einem Fixierungselement,
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4 eine
Prinzipskizze einer resonanten Mantelwellensperre mit einer gewickelten
Spule und
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5 eine
erfindungsgemäße Lokalspule.
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In
der 1 ist ein seitlicher Schnitt durch eine erfindungsgemäße Zuleitung 1 skizziert.
Die Zuleitung verfügt über einen
Spulenstecker 2 sowie ein Leitungskabel 3 mit
mehreren Leitungen 4 und einer hier nicht näher dargestellten
Abschirmung. Der Spulenstecker 2 besteht aus schlagfestem
Kunststoff, wobei das Gehäuse 5 an
der Innenseite eine Metallisierung 6 aufweist. Das Gehäuse 5 des
Spulensteckers 2 besteht aus zwei Kammern 7, 8,
wobei die erste Kammer 7 der Einführung des Leitungskabels 3 dient,
während
die zweite Kammer 8 den Steckbereich darstellt, in dem
die einzelnen Leitungen 4 den Steckerpins 9 zugeführt werden.
Mit Hilfe der Steckerpins 9 werden die empfangenen Signale
von der oder den nicht dargestellten Lokalspulen zum Empfangssystem
der Magnetresonanzanlage übertragen.
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Die
erste Kammer 7 sowie die zweite Kammer 8 sind
gegeneinander elektrisch abgeschirmt. Dabei ist die erste Kammer 7 derart
gestaltet, dass sie eine geschirmte Mantelwellensperre darstellt,
die in diesem Fall als λ/4-Sperrtopf
ausgebildet ist. Hierfür
wird das Leitungskabel 3 isoliert bis zum Ende der Kammer 7 geführt, wo
sich ein Durchbruch 10 befindet, über den die gemeinsame Abschirmung
der Leitungen 4 mit der Metallisierung 6 des Steckergehäuses elektrisch
leitend verbunden wird. Im Eingangsbereich der ersten Kammer 7 des
Spulensteckers 2 sind über
eine entsprechende Verbindung 11 Kondensatoren 12 zwischen
den gemeinsamen Schirm des Leitungskabels 3 und der Innenmetallisierung 6 des
Steckergehäuses 5 gelötet. Die
Kondensatoren 12 dienen als Verkürzungskondensatoren, die das Leitungskabel 3 mit
dem Schirm des Steckergehäuses 5 zu
einem Sperrtopf ergänzen.
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Dadurch
entsteht im Bereich der Kabeleinführung der ersten Kammer 7 eine
hohe Impedanz für
eine Mantelwelle, so dass diese unterdrückt wird. Des Weiteren ist
eine Abstimmschraube 13 aus Kupfer vorgesehen, die über eine
hier nicht dargestellte hintere Serviceöffnung der ersten Kammer 7 in
diese eingedreht werden kann. Die aus Kupfer bestehende Abstimmschraube 13 dient
der exakten Abstimmung der Mantelwellensperre auf die Magnetresonanzfrequenz.
Durch ein Eindrehen der Abstimmschraube 13 wird die Induktivität verringert
und so die Resonanzfrequenz der Mantelwellensperre nach oben verschoben.
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Die
Mantelwellensperre wird somit bei der erfindungsgemäßen Zuleitung 1 in
das Gehäuse 5 des Spulensteckers 2 integriert,
ohne dass hierbei eine grundsätzliche Änderung
des Aufbaus des Spulensteckers 2 erforderlich wäre. Es wird
vielmehr ein Bereich, der ohnehin zur Zugentlastung vorhanden sein muss,
durch eine Abtrennung 14 zu einer Kammer 7 ergänzt, die
gegenüber
einer zweiten Kammer 8 elektrisch abgeschirmt ist. Damit
kann die Mantelwellensperre problemlos in das Gehäuse 5 des
Spulensteckers 2 integriert werden. Damit werden die Mantelwellen
am Entstehungsort unterdrückt,
während gleichzeitig
eine Reduzierung der Anzahl der Mantelwellensperren möglich ist.
Die auf dem Patienten aufliegenden und mit einem Kunststoffgehäuse umgebenen
Mantelwellensperren, wie sie bisher üblich sind, entfallen zur Erhöhung des
Patientenkomforts.
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In
der 2 ist ein Querschnitt durch die Zuleitung 1 der 1 gezeigt.
Dieser Querschnitt zeigt den Eingangsbereich der ersten Kammer 7 mit
der Verbindung 11, durch die das Leitungskabel 3 gegen unerwünschte Bewegungen
fixiert wird. Die Verbindung 11 ist zwischen dem Gehäuse 5 des
Spulensteckers 2 mit der Innenmetallisierung 6 und
dem Leitungskabel 3 angeordnet. Zwischen einem hier nicht dargestellten
Schirm des Leitungskabels 3 und der Innenmetallisierung 6 des
Gehäuses 5 sind
Kondensatoren 12 mit Verbindungsleitungen 11' zur Herstellung
einer elektrischen Verbindung eingelötet, die als Verkürzungskondensatoren
zur Ergänzung
des λ/4-Sperrtopfs
dienen.
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Die 3 zeigt
einen seitlichen Schnitt durch eine Zuleitung 15 mit einem
sich im Wesentlichen über
die Länge
einer der Kabeleinführung
dienenden Kammer 7 erstreckenden Fixierungselement 16.
Zur Vereinfachung der Darstellung sind entsprechende Bestandteile
mit denselben Bezugsziffern wie in der 1 bezeichnet.
Im Unterschied zur Zuleitung 1 der 1 ist bei
der Zuleitung 15 der 3 ein Fixierungsele ment 16 vorgesehen,
das durchgängig
von einem Eingangsbereich der ersten Kammer 7 bis zum Endbereich
der Kammer 7, in dem der Schirm des Leitungskabels 3 mit
der Innenmetallisierung 6 des Gehäuses 5 verbunden ist,
ausgebildet ist.
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Das
Fixierungselement 16 besteht aus zwei Teilen, die das Leitungskabel 3 jeweils
halbkreisförmig
umgeben und zur Fixierung in das Gehäuse 5 eingeklemmt
werden. Hierzu ist die Größe der Halbkreise
entsprechend angepasst. Die beiden hier nicht zu erkennenden Teile
des Fixierungselements 16 bestehen aus Kunststoff, der
mit Schrauben aneinandergefügt
wird, wobei an den Stirnflächen
eine Metallisierung, vorgesehen ist, um die elektrische Verbindung
vom Schirm des Leitungskabels 3 zur Innenmetallisierung 6 des
Gehäuses 5 herzustellen.
Die Metallisierung erstreckt sich gegebenenfalls in den Innenbereich
der Teile, worin der Kabelschirm geklemmt geführt ist, und an die Außenseite
der Teile.
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Ein
derartig durchgängig
ausgebildetes Fixierungselement 16 erlaubt eine leichte
Montage in dem Gehäuse 5 des
Spulensteckers 2.
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Die 4 zeigt
schließlich
eine Prinzipskizze einer resonanten Mantelwellensperre 17 mit
einer gewickelten Leitung 18, die als Spule ausgebildet
ist. Zusammen mit dem ebenfalls vorhandenen Kondensator 19,
der über
eine entsprechende Verbindungsleitung 20 parallel zu der
eine Spule bildenden gewickelten Leitung 18 angeordnet
ist, wird eine Parallelresonanz ausgebildet, wobei der Resonanzkreis
auf die Magnetresonanzfrequenz abgestimmt wird. So werden die unerwünschten
hochfrequenten Ströme, deren
Einlaufrichtung auf dem Leitungskabel 21 mit den angedeuteten
Leitungen 22 durch den Pfeil 23 symbolisiert wird,
wirksam unterdrückt.
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Ein
Aufbau mit Spulen bzw. gewickelten Leitungen 18, ähnlich wie
hier dargestellt, lässt
sich gegebenenfalls mit einem externen Kupferzylinder zur Schirmung
oder dergleichen in ein hier nicht dargestelltes Steckergehäuse einfügen, ähnlich wie bei
der Ausbildung als Sperrtopf. Die resonante Mantelwellensperre mit
einer gewickelten Leitung 18 dient zur Verwendung bei niedrigeren
Frequenzen, während die
Realisierung als Sperrtopf bei höheren
Frequenzen Anwendung findet.
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In
der 5 ist schließlich
eine erfindungsgemäße Lokalspule 24 dargestellt,
wobei entsprechende Wicklungen 25, die hier durch einen
zylindrisch ausgebildeten Körper
angedeutet sind, über
ein Leitungskabel 26 mit einem Stecker 27 verbunden sind.
In den Stecker 27 ist eine Mantelwellensperre wie vorstehend
beschrieben integriert. Entsprechende Steckerpins 28 ermöglichen
ein Ableiten der Signale.
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Die
Wicklungen 25 sind in der Darstellung in Zylinderform lediglich
als Prinzipskizze zu verstehen, so dass selbstverständlich auch
ein abweichender geometrischer Aufbau sowie eine räumliche
Trennung einzelner Wicklungen mit gegebenenfalls separaten Leitungen,
die in dem Leitungskabel 26 integriert sind, durch diese
Darstellung erfasst ist. Der äußere Aufbau
der Lokalspule 24 mit der in den Stecker 27 integrierten
Mantelwellensperre, die hier aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
dargestellt ist, unterscheidet sich von herkömmlichen Lokalspulen dadurch,
dass die den Patientenkomfort einschränkenden Mantelwellensperren
zur Auflage auf den Patienten, die außen um die Leitungskabel herum
angebracht sind, entfallen. So ergibt sich insgesamt ein einfacherer
Aufbau, mit dem erreicht wird, dass die Untersuchung für den Patienten
angenehmer als bisher verläuft,
während
gleichzeitig eine zuverlässige Unterdrückung der
unerwünschten
hochfrequenten Ströme
gewährleistet
ist.