DE102005034252A1 - Verfahren zur Erstellung eines Elementverbindungsplans für ein Stellwerk und zur Prüfung eines Elementverbindungsplans eines Stellwerks - Google Patents

Verfahren zur Erstellung eines Elementverbindungsplans für ein Stellwerk und zur Prüfung eines Elementverbindungsplans eines Stellwerks Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erstellung und Prüfung des Elementverbindungsplans eines Stellwerks, wobei der Elementverbindungsplan mindestens zwei miteinander verbundene Fahrwegelemente (1) aufweist und wobei die Prüfung die Zulässigkeit einer Anordnung der Fahrwegelemente (1) ermittelt. Um die Zulässigkeit mittels eines Rechners sicherstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass die Erstellung mittels ausgewählter Lageplan-Normale (100) erfolgt, wobei die Lageplan-Normale (100) Repräsentanten (2) aufweisen, die mindestens ein Fahrwegelement (1) und/oder ein Lageplan-Normal (100) umfassen, wobei die Repräsentanten (2) jeweils über Anschlusselemente (3) verbunden sind, wobei die Verbindungen Einfach-, Verschiebe- und Überlappungsverbindungen (4, 5, 6) umfassen, wobei die mittels Verschiebeverbindungen (5) verbundenen Repräsentanten (2) über einen oder mehrere Repräsentanten (2) hinweg verschoben und vervielfacht werden können und mit dem Anschlusselement (3) unmittelbar verbundenen Fahrwegelemente (1) zweier mittels Überlappungsverbindung (6) verbundener Repräsentanten (2) zu einem einzigen Fahrwegelement (1) zusammengefasst werden, wenn diese identisch sind, und wobei das Zusammenwirken der Repräsentanten (2) der Lageplan-Normale (100) durch Fahrwegelemente (1) übergreifende/unabhängige Konfigurationsbedingungen beschrieben wird und dass der erstellte Elementverbindungsplan zulässig ist, wenn die Konfigurationsbedingungen zutreffen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erstellung eines Elementverbindungsplans für ein Stellwerk und zur Prüfung eines Elementverbindungsplans eines Stellwerks gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 7.
  • Stellwerke sind allgemein bekannt. Für ihre Funktion wird die Gleistopologie mit Hilfe von Fahrwegelementen abgebildet. Diese Abbildung der Gleistopologie soll im Folgenden als Elementverbindungsplan bezeichnet werden. Ein Elementverbindungsplan besteht dabei jeweils aus mehreren miteinander verbundenen Fahrwegelementen und umfasst deren Anordnungsmöglichkeiten. Aus sicherheitstechnischen Gründen muss die Anordnung des speziellen Elementverbindungsplans des Stellwerks zulässig sein, d. h. den verkehrs- und sicherheitstechnischen Anforderungen genügen. Die Zulässigkeit muss jeweils im Einzelfall geprüft werden, wobei die Prüfung bei komplexen Stellwerken sehr aufwendig ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Erstellung und Prüfung eines Elementverbindungsplans eines Stellwerks als auch zur Erstellung von Lageplan-Normalen vorzuschlagen, das mittels eines Rechners ausführbar ist und bei dem sichergestellt ist, dass der Elementverbindungsplan des Stellwerks zulässig ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 7 gelöst; die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen.
  • Die Lösung sieht bezogen auf das Verfahren zur Prüfung eines Elementverbindungsplans eines Stellwerks vor, dass Lageplan-Normale vorgegeben sind und die Prüfung eines Elementverbindungsplans jeweils anhand eines ausgewählter Lageplan-Normals erfolgt, dass jedes Lageplan-Normal Repräsentanten umfasst, die jeweils mindestens ein ausgewähltes Fahrwegelement und/oder zumindest ein Lageplan-Normal aufweisen, wobei die Repräsentanten jeweils mit zumindest einem Anschlusselement versehen und über die Anschlusselemente miteinander verbunden sind, wobei die Verbindungen Einfach-, Verschiebe- und Überlappungsverbindungen umfassen, dass ein Lageplan-Normal alle Elementverbindungspläne umfasst, bei denen die mittels Verschiebeverbindungen verbundenen Repräsentanten innerhalb des Lageplan-Normals über einen oder mehrere Repräsentanten hinweg verschoben sind und/oder mehrfach auftreten, dass die mit dem Anschlusselement unmittelbar verbundenen Fahrwegelemente zweier mittels Überlappungsverbindung verbundener Repräsentanten zu einem einzigen Fahrwegelement zusammenzufassen sind, wenn diese beiden Fahrwegelemente gleich sind, und dass das Zusammenwirken der Repräsentanten des Lageplan-Normals durch Fahrwegelement übergreifende/unabhängige Konfigurationsbedingungen beschrieben wird, wobei der zu prüfende Elementverbindungsplan zulässig ist, wenn die Konfigurationsbedingungen erfüllt sind. Die Prüfung erfolgt hierbei also anhand von Lageplan-Normalen, die zulässig sind und die jeweils eine Gruppe von ableitbaren Lageplänen umfassen, wobei anstelle von Fahrwegelementen innerhalb eines Lageplan-Normals auch weitere Lageplan-Normale auftreten können. Die Verwendung von Lageplan-Normalen vereinfacht damit wesentlich die Prüfung der Zulässigkeit der Elementverbindungspläne des Stellwerks, da nur die jeweiligen Konfigurationsbedingungen zu prüfen sind.
  • Das Verfahren vereinfacht sich, wenn die Auswahl des Lageplan-Normals anhand einer Mustererkennung erfolgt.
  • Zur weiteren Vereinfachung der Mustererkennung sind für jedes Lageplan-Normal einzelne Repräsentanten vorgegeben, wobei die Mustererkennung durch Identifizierung dieser vorgegebenen Repräsentanten erfolgt.
  • Eine weitere Vereinfachung ergibt sich, wenn die Konfigurationsbedingungen in Form von den Repräsentanten zugeordneten Variablen beschrieben sind, wobei der zu prüfende Elementverbindungsplan zulässig ist, wenn die Variablen vorgegebene Werte aufweisen.
  • Zweckmäßigerweise geben die Konfigurationsbedingungen vor, welche Verbindungen zwischen den Elementen vorliegen müssen und ob für einen Repräsentanten des Lageplan-Normals eine Verschiebeverbindung vorliegt und wenn ja, wie oft ein Repräsentant maximal auftreten darf.
  • Die Übersichtlichkeit wird erhöht, wenn zur Beschreibung jedes Lageplan-Normals grafisch darstellbare Repräsentanten verwendet werden und die Einfach-, Verschiebe- und Überlappungsverbindungen graphisch als Linien dargestellt sind.
  • Die Erfindung sieht bezogen auf das Verfahren zur Erstellung eines Elementverbindungsplans für ein Stellwerk vor, dass Lageplan-Normale vorgegeben sind und die Erstellung des Elementverbindungsplans jeweils anhand von zumindest einem ausgewählten Lageplan-Normal erfolgt, wobei das Lageplan-Normal grafisch darstellbare Repräsentanten aufweist, die jeweils mindestens ein ausgewähltes Fahrwegelement und/oder zumindest ein Lageplan-Normal umfassen, wobei die Repräsentanten jeweils zumindest ein Anschlusselement aufweisen und über die Anschlusselemente verbunden sind, wobei die Verbindungen Einfach-, Verschiebe- und Überlappungsverbindungen umfassen, wobei die mittels Verschiebeverbindungen verbundenen Repräsentanten zur Erstellung des Elementverbindungsplans innerhalb des ausgewählten Lageplan-Normals über einen oder mehrere Repräsentanten hinweg verschoben und vervielfacht werden können und die mit dem Anschlusselement unmittelbar verbundenen Fahrwegelemente zweier mittels Überlappungsverbindung verbundener Repräsentanten zu einem einzigen Fahrwegelement zusammengefasst werden, wenn diese beiden Fahrwegelemente gleich sind, und wobei das Zusammenwirken der Repräsentanten des Lageplan-Normals durch Fahrwegelement übergreifende/unabhängige Konfigurationsbedingungen beschrieben wird, und dass anhand des Lageplan-Normals ein vorhandener Elementverbindungsplan als zulässig betrachtet wird, wenn die Konfigurationsbedingungen zutreffen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Inselgleis eines Stellwerks,
  • 2 ein zweite Inselgleis,
  • 3 die Erkennungsmustertabelle für ein Inselgleis und damit für die gemäß 1 und 2,
  • 4 das Lageplan-Normal eines Inselgleises,
  • 5 die Prüftabelle des Lageplan-Normals gemäß 4,
  • 6 das Lageplan-Normal mit einem Inselgleis als Repräsentant,
  • 7 die Erkennungsmustertabelle des Lageplan-Normals gemäß 6,
  • 8 die Prüftabelle des Lageplan-Normals gemäß 6,
  • 9 die Verbindung zweier Lageplan-Normale, bei denen eine Überlappungsverbindung vorliegt und
  • 10 eine schematische Darstellung der Überlappungsverbindung gemäß 9.
  • 1 zeigt ein Inselgleis eines Stellwerks (selbst nicht gezeigt) in einer schematischen Darstellung, das als Halteplatz von Zug- oder Rangierfahrten dient. Inselgleise findet man deshalb beispielsweise im Umfeld von Bahnsteigen. Das Inselgleis in 1 besteht aus mehreren Fahrwegelementen 1 (speziell die Elemente STOS, FSZ, VF, GA, GFM) und bildet einen Teil des Elementverbindungsplans des Stellwerks.
  • Am Anfang und am Ende ist das Inselgleis durch je ein Element STOS begrenzt. Zwischen den Elementen STOS liegen weiter ein Element FSZ(Start und Ziel), das beispielsweise ein Hauptsperrsignal des Signalsystems repräsentiert. Das Element FSZ ist bezogen auf 1 links mit dem Element STOS verbunden. Analog ist auch auf der rechten Seite in 1 ein Element FSZ mit dem dortigen Element STOS verbunden. Zwischen den Elementen FSZ finden sich weiter die Elemente VF, welches ein Vorsignal darstellt, ein Element GA, welches ein Gleisabschnittselement repräsentiert, und ein Element GFM, bei dem es sich um ein Gleisfreimeldeelement handelt, das einen Gleisabschnitt mit Informationen versorgt (z.B. frei und besetzt).
  • 2 zeigt im Unterschied zu 1 ein weiteres Element VF, wobei die beiden Elemente VF die Elemente GA und GFM einschließen.
  • 3 zeigt die Erkennungsmustertabelle, anhand der den Inselgleisen gemäß 1 und 2 das Lageplan-Normal 100 (s. 4) für ein Inselgleis zugeordnet wird, da die beiden Inselgleise das gekennzeichnete (fett umrandete) Element SZ1 (s. 4) aufweisen und die Konfigurationsbedingungen ID, V, H, S; Z der Erkennungsmustertabelle erfüllt sind.
  • Das gekennzeichnete Fahrwegelement 1 mit der Identitätsbezeichnung SZ1 steht für das Erkennungsmuster eines Inselgleises, das nach der Konfigurationsbedingung Z (zulässige Fahrwegelemente 1) ein Element FSZ oder FSRS sein muss. Die Identitätsbezeichnung ist mit ID abgekürzt. Nach der Konfigurationsbedingung H (Häufigkeit) muss dieses Element SZ1 genau einmal vorhanden sein, wobei gemäß der Konfigurationsbedingung S (Verschiebung erlaubt? bzw. Anordnung beliebig?) keine beliebige Anordnung möglich ist (deshalb „falsch"), was in 1 und 2 erfüllt ist. Schließlich muss die Variable V der zusätzlichen Konfigurationsbedingung PINSG = 1 genügen, was ein Signalelement kennzeichnet, das die für Inselgleise relevanten Funktionseigenschaften aufweist, was in 1 und 2 der Fall ist.
  • 4 zeigt ein Lageplan-Normal 100 eines Inselgleises, welches auch die beiden Lagepläne gemäß 1 und 2 mit umfasst, da die Konfigurationsbedingungen der Erkennungsmustertabelle dieses Lageplan-Normals 100 gemäß 3 erfüllt sind.
  • Das Lageplan-Normal 100 für ein Inselgleis zeigt mehrere Repräsentanten 2, bei denen es sich in 4 ausschließlich um Fahrwegelemente 1 handelt.
  • Jeder Repräsentant 2 in 4 ist mit zwei Anschlusselementen 3 versehen und die Repräsentanten 2 sind über die Anschlusselemente 3 miteinander verbunden. Die Buchstaben a, b dienen der Anzeige der Richtungsorientierung der Fahrwegelemente 2, wobei die miteinander verbundenen Anschlusselemente 3 der Fahrwegelemente 2 in 4 darstellen, welche An schlüsse des einen Fahrwegelementes 2 mit welchem Anschlusselement des anderen Fahrwegelements verbunden werden dürfen. Für das Beispiel in der 4 bedeutet das für die Elemente FZDW1 und GA_INSG, dass der Anschluss b des Elements FZDW1 mit einem Anschluss a oder b des Elements GA_INSG verbunden werden kann. Für das Element STOS1 und SZ1 bedeutet es, dass der rechtsseitige Anschluss von Element STOS1 ein Anschluss a oder b sein kann und dann ein Element SZ1 mit genau einem Anschluss a folgen muss.
  • In 4 gibt es Verbindungen, welche durch eine einfache Linie 4 und solche, welche durch eine Doppellinie 5 dargestellt sind. Bei den durch eine einfache Linie 4 dargestellten Verbindungen handelt es sich um Einfachverbindungen, während die Doppellinien 5 Verschiebeverbindungen darstellen. Verschiebeverbindungen 5 zeichnen sich dadurch aus, dass die Repräsentanten 2 innerhalb des Lageplan-Normals 100 entlang der Doppellinien 5 (Verschiebeverbindungen) über einen oder mehrere Repräsentanten 2 hinweg verschoben werden können.
  • Auf diese Weise ist es möglich, verschiedene Ausprägungen von Inselgleisen mittels eines solchen Lageplan-Normals 100 darstellen zu können. Die in 4 nach außen führenden Verbindungen a, b sind ebenfalls einfache Verbindungen 4 mit den Richtungsorientierungen a bzw. b.
  • Aus 4 ergibt sich, dass die Repräsentanten SZ1 und SZ2 bezogen auf 4 links bzw. rechts jeweils mit einem Repräsentanten Stos 1 und Stos 2 verbunden sind und nicht verschoben werden dürfen. Dagegen können alle zwischen den Repräsentanten SZ1 und SZ2 liegenden Repräsentanten 2 an beliebige Stellen zwischen SZ1 und SZ2 verschoben werden. Verschiebeverbindungen zeichnen sich aber auch dadurch aus, dass die Repräsentanten 2 mehrfach auftreten können. Somit führt die Verwendung von Einfachverbindungen 4 und von Verschiebeverbindungen 5 auch in dieser Hinsicht zu einer vereinfachten grafischen Darstellung des Lageplan-Normals 100 in 4.
  • In 5 sind für das Inselgleislageplan-Normal 100 von 4 die zugehörigen Konfigurationsbedingungen analog zur Erkennungsmustertabelle als Prüftabelle dargestellt. In der ersten Spalte der Prüftabelle sind die Repräsentanten mit ihrer Identitätskennung ID aufgelistet. In der letzten Spalte findet man die bereits aus 1 und 2 bekannten Fahrwegelemente STOS, GA, GFM, FSZ und VF, wobei die letzte Spalte jeweils angibt, welche konkreten Fahrwegelemente 1 oder Lageplan-Normale 100 für den in der ersten Spalte genannten Repräsentanten 2 zulässig sind (Z = zulässige Fahrwegelemente 1). Auf die einzelne Bedeutung der dort genannten übrigen Fahrwegelemente 1 soll hier nicht weiter eingegangen werden. Die Prüftabelle in 5 enthält in der dritten Spalte von links wieder die beiden Konfigurationsbedingungen H (Häufigkeit) und S (Verschiebung erlaubt? bzw. Anordnung beliebig?) Wie in der Erkennungsmustertabelle findet man auch hier für den Repräsentanten SZ2 in der zweiten Spalte von links die Vorgabe für die Variable PINSG, die hier gleich 1 gesetzt sein muss (s. oben).
  • Sind die Bedingungen gemäß der Erkennungsmustertabelle nach 3, die der Prüftabelle nach 5 und die des Lageplan-Normals gemäß 4 erfüllt, so ist das anhand des Lageplan-Normals 100 zu prüfende Inselgleis zulässig.
  • Dies kann und muss insbesondere bei komplizierten Stellwerken und Elementverbindungsplänen mittels eines Rechners durchgeführt werden, wofür sich die beschriebene Struktur mit Lageplan-Normalen 100, Erkennungsmustertabellen und Prüftabellen aufgrund von technischen Überlegungen als geeignet und notwendig herausgestellt hat.
  • 6 zeigt beispielhaft ein weiteres Lageplan-Normal 100, bei dem es sich wieder um ein Inselgleis handelt, allerdings mit außen liegendem Streckschutz. Man erkennt, dass dieses Lageplan-Normal 100 neben Repräsentanten 2, die Fahrwegelemente 1 repräsentieren, auch ein Repräsentant 2, nämlich der Repräsentant INSG, ein Inselgleis gemäß 4, also ein Lageplan-Normal 100, enthält. Auch hierzu gibt es in 7 eine Erkennungsmustertabelle, d. h. es liegt ein Inselgleis mit außen liegenden Streckschutz vor, wenn die Bedingungen gemäß 7 erfüllt sind, d. h. wenn zumindest die beiden Repräsentanten 2 (die deshalb in 6 fett umrandet gezeichnet sind) ein Fahrwegelement GA STRS und ein Lageplan-Normal INSG enthalten, die deshalb in 7 fett umrandet gezeichnet sind. Das Fahrwegelement GA STRS steht dabei für Gleisabschnittselement mit Streckschutzfunktion (Streckschutz: Schutz des Profilraumes einer Weiche vor insbesondere Güterzügen, die sich nach dem Bremsen und Lösen der Bremsen strecken). Weiter müssen auch die in der Erkennungsmustertabelle vorgegebenen Bedingungen ID, V, H, S, Z erfüllt sind, wenn das reale Inselgleis mit außen liegendem Streckenschutz zulässig sein soll.
  • In 9 ist eine spezielle Situation gezeigt, in der die mit dem Anschlusselement 3 unmittelbar miteinander verbundenen Fahrwegelemente STOS (durch eine gestrichelte Linie 200 verdeutlicht, die kein Bestandteil des Beschreibungsmittels ist) zu einem Widerspruch führen würden, weil unzulässigerweise zwei Elemente STOS miteinander verbunden werden müssten. Dies ist nicht möglich, weshalb diese beiden Fahrwegelemente STOS zu einem einzigen zusammengefasst werden müssen. Dies ist in 10 durch eine unterbrochene Linie 6 (Über lappungsverbindung) schematisch dargestellt. Damit bieten Überlappungsverbindungen die Möglichkeit, beliebige Lageplan-Normale 100 miteinander zu verbinden, ohne dass es zu dem erläuterten Widerspruch kommt.
  • Bei der Erstellung eines Stellwerks und dessen Elementverbindungsplan wird so vorgegangen, dass Repräsentanten 2 (Lageplan-Normale 100, Fahrwegelemente 1) verwendet werden, wodurch auf relativ einfache Art und Weise zulässige Elementverbindungspläne von Stellwerken mit sehr komplizierter Struktur projektiert und geprüft werden können.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Prüfung eines Elementverbindungsplans eines Stellwerks, insbesondere zur Erkennung von Projektierungsfehlern von Elementverbindungsplänen für Bahnhöfe und Strecken insbesondere bei automatischer Projektierung, wobei der Elementverbindungsplan mindestens zwei miteinander verbundene Fahrwegelemente (1) aufweist und jeweils eine Anordnungsmöglichkeit dieser Fahrwegelemente (1) umfasst und wobei die Prüfung die Zulässigkeit einer Anordnung einschließlich der Verbindungen der Fahrwegelemente (1) ermittelt, dadurch gekennzeichnet, – dass Lageplan-Normale (100) vorgegeben sind und die Prüfung eines Elementverbindungsplans jeweils anhand von ausgewählten Lageplan-Normalen (100) erfolgt, – dass jedes Lageplan-Normal (100) Repräsentanten (2) umfasst, die jeweils mindestens ein ausgewähltes Fahrwegelement (1) und/oder zumindest ein Lageplan-Normal (100) aufweisen, wobei die Repräsentanten (2) jeweils mit zumindest einem Anschlusselement (3) versehen und über die Anschlusselemente (3) miteinander verbunden sind, wobei die Verbindungen Einfach-, Verschiebe- und Überlappungsverbindungen (4, 5, 6) umfassen, – dass ein Lageplan-Normal (100) alle Lagepläne umfasst, bei denen die mittels Verschiebeverbindungen verbundenen Repräsentanten (2) innerhalb des Lageplan-Normals (100) über einen oder mehrere Repräsentanten hinweg verschoben sind und/oder mehrfach auftreten, – dass die mit dem Anschlusselement (3) unmittelbar verbundenen Fahrwegelemente (1) zweier mittels Überlappungsverbindung (6) verbundener Repräsentanten zu einem einzigen Fahrwegelement (1) zusammenzufassen sind, wenn diese beiden Fahrwegelemente (1) gleich sind, und – dass das Zusammenwirken der Repräsentanten (2) des Lageplan-Normals (100) durch Fahrwegelement (1) übergreifende/unabhängige Konfigurationsbedingungen beschrieben wird, wobei der zu prüfende Elementverbindungsplan zulässig ist, wenn die Konfigurationsbedingungen erfüllt sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl der Lageplan-Normale (100) anhand einer Mustererkennung erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Mustererkennung für jedes Lageplan-Normal (100) einzelne oder mehrere Repräsentanten (2) vorgegeben sind und die Mustererkennung durch Identifizierung dieser vorgegebenen Repräsentanten (2) erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Konfigurationsbedingungen in Form von den Repräsentanten (2) zugeordneten Variablen (V) beschrieben sind, wobei der zu prüfende Elementverbindungsplan zulässig ist, wenn die Variablen (V) vorgegebene Werte aufweisen.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Konfigurationsbedingungen vorgeben, welche Verbindungen der Repräsentanten (2) des Lageplan-Normals (100) vorliegen dürfen und ob eine Verschiebeverbindung (5) vorliegt und wenn ja, wie oft ein Repräsentant (2) maximal auftreten darf.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beschreibung jedes Lageplan-Normals (100) grafisch darstellbare Repräsentanten (2) verwendet werden und die Einfach-, Verschiebe- und Überlappungsverbindungen graphisch als Linien (4, 5, 6) dargestellt sind.
  7. Verfahren zur Erstellung eines Elementverbindungsplans für ein Stellwerk, der mindestens zwei miteinander verbundene Fahrwegelemente (1) aufweist, wobei bei der Projektierung die Zulässigkeit der Anordnung einschließlich der Verbindungen der Fahrwegelemente (1) zu prüfen ist, bevor der Bau des Stellwerks erfolgt, dadurch gekennzeichnet, – dass Lageplan-Normale (100) vorgegeben sind und die Erstellung des Elementverbindungsplans jeweils anhand von ausgewählten Lageplan-Normalen (100) erfolgt, – dass jedes Lageplan-Normal (100) Repräsentanten (2) umfasst, die jeweils mindestens ein ausgewähltes Fahrwegelement (1) und/oder zumindest ein Lageplan-Normal (100) aufweisen, wobei die Repräsentanten (2) jeweils mit zumindest einem Anschlusselement (3) versehen und über die Anschlusselemente (3) miteinander verbunden sind, wobei die Verbindungen Einfach-, Verschiebe- und Überlappungsverbindungen (4, 5, 6) umfassen, – dass ein Lageplan-Normal (100) alle die Lagepläne umfasst, bei denen die mittels Verschiebeverbindungen (5) verbundenen Repräsentanten (2) innerhalb des Lageplan-Normals (100) über einen oder mehrere Repräsentanten (2) hinweg verschoben sind und/oder mehrfach auftreten, – dass die mit dem Anschlusselement (3) unmittelbar verbundenen Fahrwegelemente (1) zweier mittels Überlappungsverbindung (6) verbundener Repräsentanten (2) zu einem einzigen Fahrwegelement (1) zusammenzufassen sind, wenn diese beiden Fahrwegelemente (1) gleich sind, und – dass das Zusammenwirken der Repräsentanten (2) des Lageplan-Normals (100) durch Fahrwegelement (1) übergreifende/unabhängige Konfigurationsbedingungen beschrieben wird, wobei der Elementverbindungsplan zulässig ist, wenn die Konfigurationsbedingungen erfüllt sind.
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