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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Schirmstecker und insbesondere
einen Schirmstecker, bei dem die Kontaktfähigkeit zwischen einem Schirmanschluss
und einem Steckergehäuse
verbessert ist, um positiv eine stabile Abschirmung zu erhalten.
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Bei
einem Schirmstecker aus dem Stand der Technik wird ein Steckergehäuse aus
einem elektrisch leitenden Material (wie etwa Aluminium) verwendet,
wobei ein Schirmanschluss, der mit einem elektrisch leitenden Schirmglied
verbunden ist, für die
elektrische Verbindung mit dem Steckergehäuse angeordnet ist, um einen
Steckverbindungsteil abzuschirmen. 9 bis 11 zeigen einen wohlbekannten Schirmstecker. 9 ist eine perspektivische
Ansicht des Schirmsteckers, die dessen Aussehen zeigt. 10 ist eine vertikale Querschnittansicht entlang
der Linie X-X von 9. 11 ist eine vergrößerte Ansicht
des durch den Kreis X1 in 10 eingekreisten
Teils.
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Wie
in 9 bis 11 gezeigt, umfasst der Schirmstecker 1 ein
Steckergehäuse 9,
wobei dieses Steckergehäuse 9 eine
Steckergehäusebasis 3 aus einem
elektrisch leitenden Material wie etwa Aluminium und ein Gehäuse 5 aus
einem isolierenden Material wie etwa Kunstharz umfasst. Die Steckergehäusebasis 3 und
das Gehäuse 5 sind über Schrauben 7 aneinander
befestigt.
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Ein
Schirmanschluss 11 ist aus einer dünnen Platte bzw. einem dünnen Blech
aus einem elektrisch leitenden Material wie etwa Kupfer ausgebildet,
wobei dieser Schirmanschluss 11 einen leitenden Plattenteil 11a mit
einer Plattenform und Schirmhülsen 11b mit
einer allgemein zylindrischen Form umfasst, die auf dem leitenden
Plattenteil 11a ausgebildet sind und sich nach oben erstrecken.
Der leitende Plattenteil 11a wird zwischen der Steckergehäusebasis 3 und
dem Gehäuse 5 gehalten.
Manschetten 21 sind jeweils in mehrere Schraubenlöcher 5b eingesetzt, die
in dem Gehäuse 5 ausgebildet
sind. Und Schrauben 7 erstrecken sich durch die Manschetten 21,
um die Steckergehäusebasis 3 und
das Gehäuse 5 miteinander
zu verbinden. Die Schirmhülsen 11b sind
jeweils in Steckerkammern 5a des Gehäuses 5 eingepasst.
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Ringförmige konvexe
Kontaktteile 11c mit einem allgemein umgekehrt V-förmigen Querschnitt sind
auf dem leitenden Plattenteil 11a ausgebildet und sind
jeweils um Durchgangslöcher
(für den Durchgang
der Schrauben 7) durch den leitenden Plattenteil 11a herum
ausgebildet (siehe 11). Eine
Endfläche
jeder Manschette 21 stößt gegen
den entsprechenden konvexen Kontaktteil 11c. Eine Vielzahl
von elastischen Kontaktteilen 11d sind an einem Endteil
(oberen Endteil in 10)
der Schirmhülse 11b ausgebildet
und in die Steckerkammer 5a eingepasst, die nahe an einem
entsprechenden Stecker zu positionieren ist, wobei die elastischen
Kontaktteile 11d durch das Stanzen von relevanten Bereichen des
einen Endteils und das anschließende
Biegen dieser Teile nach innen zu einer gekrümmten Form ausgebildet werden.
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Ein
Innengehäuse 15 empfängt und
hält die abgeschirmten
Drähte
(bzw. Kabel) 13, die jeweils einen Leiter (auch als „Kerndraht" bezeichnet) 13a aufweisen,
der im Innengehäuse 15 frei
liegt. Das Innengehäuse 15 ist
in diejenigen Teile der Schirmhülsen 11b eingepasst,
die nahe dem leitenden Plattenteil 11a angeordnet sind.
Das Innengehäuse 15 geht durch
die Durchgangslöcher 3a in
der Steckergehäusebasis 3 hindurch
und ist in die Steckerkammern 5a des Gehäuses 5 eingepasst.
Anschlüsse 22 mit männlichen
Stiften sind an ihren einen Enden elektrisch mit jeweils Leitern 3a der
abgeschirmten Drähte 3 verbunden
und sind jeweils koaxial zu den Schirmhülsen 11b angeordnet.
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Wie
in 11 gezeigt, wird
der leitende Plattenteil 11a des Schirmanschlusses 11 zwischen
der Steckergehäusebasis 3 und
den Manschetten 21 (und damit auch dem Gehäuse 5)
gehalten. Und wenn der leitende Plattenteil 11a durch die
Schrauben 7 an dem Gehäuse 5 fixiert
wird, werden die konvexen Kontaktteile 11c durch die Manschetten 21 jeweils
derart gedrückt,
dass der leitende Plattenteil 11a in Kontakt mit einer
Fläche 3b der
Steckergehäusebasis 3 gehalten
wird. Daraus resultiert, dass der Schirmanschluss 11 elektrisch
mit der Steckergehäusebasis 3 verbunden
ist, um eine Abschirmung vorzusehen.
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Bei
dem oben beschriebenen Schirmstecker 1 aus dem Stand der
Technik wird der dünne
leitende Plattenteil 11a des Schirmanschlusses 11 in
Kontakt mit der Fläche 3b der
Steckergehäusebasis 3 gehalten,
indem die Schrauben 7 angezogen werden, wobei sich die
jeweils durch die Schrauben 7 ausgeübten Lasten auf die Teile des
leitenden Plattenteils 11a konzentrieren, die jeweils in
der Nähe
der Schrauben 7 angeordnet sind. Deshalb werden nur diejenigen Teile
des leitenden Plattenteils 11a, die jeweils um die Schrauben 7 herum
angeordnet sind, in Kontakt mit der Steckergehäusebasis 3 gehalten,
sodass die Möglichkeit
besteht, dass in den anderen zu den Schrauben 7 entfernten
Bereichen ein Zwischenraum zwischen der Fläche 3b der Steckergehäusebasis 3 und
dem leitenden Plattenteil 11a des Schirmanschlusses 11 gebildet
wird. Deshalb ist die effektive Kontaktfläche mit einem kleinen elektrischen Kontaktwiderstand
auf die Nachbarschaft um die Schrauben 7 herum begrenzt,
sodass unter Umständen
die effektive Kontaktfläche
nicht ausreicht und die Abschirmungsleistung ungenügend ist.
Auch wenn sich die Schrauben 7 jeweils direkt durch die Schraubenlöcher 5b in
dem Gehäuse 5 ohne
Verwendung von Manschetten 21 erstrecken und der leitende
Plattenteil 11a durch das Gehäuse 5 gegen die Steckergehäusebasis 3 gedrückt wird,
besteht die Möglichkeit,
dass ein Zwischenraum zwischen der Fläche 3b der Steckergehäusebasis 3 und
dem leitenden Plattenteil 11a an den zu den Schrauben 7 entfernten
Bereichen gebildet wird, weil das aus einem synthetischen Kunstharz
ausgebildete Gehäuse 5 einen
relativ geringe mechanische Stärke
aufweist. Wie in dem Fall mit den Manschetten 21 besteht
also weiterhin die Möglichkeit,
dass keine ausreichende Kontaktfläche sichergestellt werden kann.
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Die
Erfindung nimmt auf die oben beschriebenen Umstände Bezug, wobei es eine Aufgabe
der Erfindung ist, einen Schirmstecker anzugeben, bei dem die effektive
Kontaktfläche
zwischen einem Schirmanschluss und einem Steckergehäuse vergrößert ist,
um die Kontaktfähigkeit
zwischen denselben zu erhöhen,
damit der Schirmstecker eine stabile Abschirmungsleistung aufweisen
kann.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu lösen,
ist ein Schirmstecker der vorliegenden Erfindung wie folgt gekennzeichnet.
- (1) Schirmstecker, mit:
einem leitenden
Steckergehäuse,
einem
abgeschirmten Draht, der sich von dem Steckergehäuse erstreckt und umfasst:
einen
Leiter, der mit einem entsprechenden Anschluss elektrisch verbunden
werden kann,
einem isolierenden Mantel, der den Leiter bedeckt,
und
ein leitendes Schirmglied, das den Mantel bedeckt,
einem
leitenden Schirmanschluss, der umfasst:
eine erste Platte,
die an dem Steckergehäuse
angeordnet ist und ein erstes Durchgangsloch aufweist, durch das
sich der abgeschirmte Draht erstreckt, und
einen Kontaktteil,
der in Kontakt mit dem Schirmglied ist,
einer leitenden zweiten
Platte, die ein zweites Durchgangsloch aufweist, durch das sich
der abgeschirmte Draht erstreckt, und
einer Vielzahl von Fixierungsgliedern,
die die erste Platte und die zweite Platte an dem Steckergehäuse fixieren,
sodass die erste Platte durch die zweite Platte gegen das Steckergehäuse gedrückt wird.
- (2) Schirmstecker nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet,
dass
die erste Platte eine erste Steifigkeit aufweist, und
die
zweite Platte eine zweite Steifigkeit aufweist, die größer als
die erste Steifigkeit ist.
- (3) Schirmstecker nach Anspruch (2), dadurch gekennzeichnet,
die
erste Platte eine erste Dicke aufweist, und
die zweite Platte
eine zweite Dicke aufweist, die größer als die erste Dicke ist.
- (4) Schirmstecker nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet,
dass das Kontaktglied eine Rohrform aufweist und das Schirmglied
umgibt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die erste Platte durch die zweite Platte mit einer
hohen Materialstärke
gegen das Steckergehäuse
gedrückt und
dadurch positiv in einem Fläche-an-Fläche-Kontakt
mit dem Steckergehäuse
gehalten, sodass die effektive Kontaktfläche zwischen der ersten Platte und
dem Steckergehäuse
erhöht
wird. Dadurch wird die Kontaktfähigkeit
des Schirmanschlusses erhöht, sodass
das Schirmglied des abgeschirmten Drahts positiv elektrisch mit
dem Steckergehäuse
verbunden wird und ein Leiter des abgeschirmten Drahts positiv gegenüber externem
Rauschen abgeschirmt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die effektive Kontaktfläche zwischen dem Schirmanschluss
und dem Steckergehäuse
vergrößert, sodass
der Schirmstecker eine stabile Abschirmungsleistung aufweisen kann.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
des Schirmsteckers der Erfindung, die dessen Aussehen zeigt.
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2 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des Schirmsteckers von 1.
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3 ist
eine vertikale Querschnittansicht entlang der Linie III-III von 1.
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4 ist
eine vertikale Querschnittansicht entlang der Linie IV-IV von 3.
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5 ist
eine vergrößerte Ansicht
des durch den Kreis V in 4 eingekreisten Teils.
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6 ist
eine vergrößerte Ansicht
des durch das Rechteck VI in 4 umgebenen
Teils.
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7 ist
eine perspektivische Explosionsansicht eines komplementären Steckers.
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8 ist
eine vertikale Querschnittansicht des komplementären Steckers von 7.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht eines Schirmsteckers aus dem Stand
der Technik, die dessen Aussehen zeigt.
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10 ist
eine vertikale Querschnittansicht entlang der Linie X-X von 9.
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11 ist
eine vergrößerte Ansicht
des durch den Kreis XI von 10 eingekreisten
Teils.
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Im
Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung im Detail mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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Die
Erfindung kann auf männliche
oder weibliche Schirmstecker angewendet werden, wobei die in 1 bis 6 gezeigte
Ausführungsform
auf einen Schirmstecker Bezug nimmt, bei dem drei Anschlüsse mit
weiblichen Stiften in einem männlichen Steckergehäuse montiert
sind. Die Anzahl der Anschlüsse
mit weiblichen Stiften ist nicht auf drei beschränkt, wobei je nach Bedarf eine
beliebige Anzahl von Anschlüssen
vorgesehen sein kann.
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Wie
in 1 bis 4 gezeigt, umfasst der Schirmstecker 100 dieser
Ausführungsform
ein (männliches)
Steckergehäuse 31,
ein Innengehäuse 33,
Anschlüsse 35 (mit
weiblichen Stiften), Schirmanschlüsse 37 und eine Halteplatte 39.
In dem Schirmstecker 100 ist das Innengehäuse 33,
das die Anschlüsse 35 aufnimmt,
in eine Gehäusekammer 45 des
Steckergehäuses 31 eingepasst.
Die Schirmanschlüsse 37 werden
zwischen dem Steckergehäuse 31 und
der Halteplatte 39 gehalten und werden durch eine Vielzahl
von Schrauben 41 und 43 fixiert.
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Das
Steckergehäuse 31 ist
aus einem elektrisch leitenden Material wie zum Beispiel Aluminium ausgebildet
und weist eine rechteckige Kastenform auf. Die Gehäusekammer 45 ist
in dem Steckergehäuse 31 ausgebildet
und erstreckt sich durch dasselbe nach oben. In der dargestellten
Ausführungsform
weist diese Gehäusekammer 45 die
Form eines dreifachen allgemein kürbisförmigen Lochs mit drei kreisrunden
Kanten 31a und zwei Paaren von geraden Kanten 31b auf,
wobei jedes Paar von geraden Kanten 31b parallel zu einer
Linie ist, die die Zentren von benachbarten kreisrunden Kanten 31a schneidet,
und die benachbarten kreisrunden Kanten 31a verbindet.
Zum Beispiel sind zwei Innengewindeteile 49 mit jeweils
einem M5-Schraubengewinde
und sechs Innengewindeteile 51 mit jeweils einem M3-Schraubengewinde
auf einer Außenfläche (oberen
Fläche
in 1) 31c des Steckergehäuses 31 ausgebildet,
von dem sich abgeschirmte Drähte 47 nach
außen
erstrecken. Zwei Positionierungsstifte 53 stehen von einer
gegenüberliegenden
Außenfläche (unteren
Fläche
in 1) vor und sind auf einer diagonalen Linie angeordnet.
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Das
Innengehäuse 33 umfasst
einen Körperteil 33a mit
einer dreifachen allgemeinen Kürbisform, die
der Form der Gehäusekammer 45 entspricht,
wobei drei zylindrische Teile 33b auf dem Körperteil 33a ausgebildet
sind und von diesem vorstehen. Das Innengehäuse 33 ist aus einem
isolierenden Kunstharz wie zum Beispiel PPS (Polyphenylensulfit)
ausgebildet. Das Innengehäuse 33 weist
drei unabhängige Anschlussaufnahmekammern 55 auf,
die jeweils durch Durchgangslöcher
mit einem kreisrunden Querschnitt definiert werden, die sich durch
den Körperteil 33a und
auch durch die entsprechenden zylindrischen Teile 33b erstrecken.
Eine ringförmige
Dichtung 57 aus einem Acrylgummi oder ähnlichem ist an einer Außenumfangsfläche des
Körperteils 33a angebracht.
Wie in 6 gezeigt, ist das Innengehäuse 33 in die Gehäusekammer 45 des
Steckergehäuses 31 eingesetzt
und durch C-Ringe 61, die jeweils an den zylindrischen
Teilen 33b montiert sind und mit entsprechenden Rillen 31d an
dem Steckergehäuse 31 verbunden
sind, an dem Steckergehäuse 31 fixiert.
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Wie
in 3 bis 5 gezeigt, ist jeder der Anschlüsse (mit
weiblichen Stiften) 35 aus einem elektrisch leitenden Material
wie zum Beispiel einem vernickelten Kupfer mit einer gestuften hohlen
zylindrischen Form ausgebildet. Die Anschlüsse 35 sind jeweils
in die Anschlussaufnahmekammern 55 des Innengehäuses 33 eingepasst.
Ein elastisches Kontaktteil 63 ist in einen Teil mit kleinem
Durchmesser des Anschlusses 35 eingepasst, und ein Leiter 65 des
abgeschirmten Drahts 47 ist an einem Teil mit größerem Durchmesser
des Anschlusses 35 durch Presspassen, Löten oder auf andere Weise fixiert und
dadurch elektrisch verbunden.
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Wie
in 6 gezeigt, umfasst der abgeschirmte Draht 47 den
Leiter 65, der aus einer Vielzahl von verdrillten Drahtelementen
besteht, einen inneren Mantel 67, der um den Außenumfang
des Leiters 65 ausgebildet ist, ein elektrisch leitendes Schirmglied 69 (aus
einem elektrisch leitenden Material), das um den Außenumfang
des inneren Mantels 67 ausgebildet ist, und einen äußeren Mantel 71,
der um den Außenumfang
des Schirmglieds 69 ausgebildet ist. Der äußere Mantel 71 und
das Schirmglied 69 werden mit einer geeigneten Länge von
einem Endteil des abgeschirmten Drahts 47 entfernt, um
den inneren Mantel 67 freizulegen. Eine ringförmige Dichtung 59 aus
einem selbstschmierenden Silikonkautschuk oder ähnlichem ist an dem Außenumfang
des freigelegten inneren Mantels 67 angebracht. Das Schirmglied 69 wird
durch einen umflochtenen Draht, einem spiralförmigen Schirmdraht, eine Aluminiumfolie,
eine Kupferfolie oder anderes bzw. aus Kombinationen derselben gebildet.
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Wie
in 2 und 6 gezeigt, ist der Schirmanschluss 37 aus
einem elektrisch leitenden Material wie zum Beispiel einem vernickelten
Kupfer ausgebildet und umfasst einen dünnen plattenförmigen leitenden
Plattenteil 37a und eine zylindrische Schirmhülse 37b,
die auf dem Plattenteil 37a ausgebildet ist und sich von
diesem nach oben erstreckt. Eine Vielzahl von kreisrunden Schraubenlöchern 37c und 37d sind
durch den Plattenteil 37a ausgebildet, und Schrauben 41 und 43 sind
derart ausgebildet, dass sie sich jeweils durch die Schraubenlöcher 37c und 37d erstrecken
können.
Der Innendurchmesser der Schirmhülse 37b ist
etwas größer als
der Außendurchmesser
des Schirmglieds 69 des abgeschirmten Drahtes 47.
Der Teil des abgeschirmten Drahts 47, an dem das Schirmglied 69 durch
das Entfernen des äußeren Mantels 71 mit
einer vorbestimmten Länge
freigelegt ist, erstreckt sich durch die Schirmhülse 37b. Eine zylindrische
Schirmmanschette 73 aus einem elektrisch leitenden Material
ist zwischen dem inneren Mantel 67 und dem Schirmglied 69 eingesteckt,
wobei das Schirmglied 69 zwischen der Schirmhülse 37b und
der Schirmmanschette 73 gehalten wird. Dadurch ist die
Schirmhülse 37b elektrisch
mit dem Schirmglied 69 verbunden. Die drei Schirmanschlüsse 37,
die jeweils die Schirmhülse 37b mit
dem daran fixierten und damit elektrisch verbundenen Schirmglied 69 aufweisen,
sind auf der Außenfläche 31c des
Steckergehäuses 31 angeordnet.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, ist die Halteplatte 39 ein
plattenförmiges
Glied mit im wesentlichen derselben Außenform wie die Außenfläche 31c des
Steckergehäuses 31.
Wie die Schirmanschlüsse 37 ist
die Halteplatte 39 aus einem elektrisch leitenden Material
ausgebildet. Die Halteplatte 39 weist ein Durchgangsloch 39c mit
einer dreifachen allgemeinen Kürbisform
auf, die durch drei kreisrunde Kanten 39a (jeweils mit
einem Durchmesser, der etwas größer als
der Durchmesser der Schirmhülse 37b ist) und
zwei Paare von geraden Kanten 39b definiert wird, wobei
jedes Paar von geraden Kanten 39b parallel zu einer Linie
ist, die die Zentren der benachbarten kreisrunden Kanten 39a schneidet,
und die benachbarten kreisrunden Kanten 39a verbindet.
Kreisrunde Schraubenlöcher 39d und 39e,
die jeweils den Innengewindeteilen 49 und 51 des
Steckergehäuses 31 entsprechen,
sind durch die Halteplatte 39 hindurch ausgebildet. Die
Halteplatte 39 weist eine viel größere Dicke als der dünne Plattenteil 37a und
damit eine viel größere mechanische
Stärke
als der Plattenteil 37a auf.
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Die
drei Schirmanschlüsse 37 sind
auf der Außenfläche 31c des
Steckergehäuses 31 angeordnet,
wobei sich die Schirmhülsen 37b durch
das Durchgangsloch 39c in der Halteplatte 39 erstrecken, die
Plattenteile 37a zwischen dem Steckergehäuse 31 und
der Halteplatte 39 gehalten werden und durch die Vielzahl
von Schrauben 41 und 43, die jeweils in die Innengewindeteile 49 und 51 geschraubt
sind, an dem Steckergehäuse 31 fixiert
sind. Daraus resultiert, dass die Plattenteile 37a in Kontakt
mit der Außenfläche 31c des
Steckergehäuses 31 gehalten werden
und elektrisch mit derselben verbunden sind.
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Im
Folgenden wird eine Prozedur zum Montieren des Schirmsteckers 100 beschrieben.
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Wie
in 2, 3 und 6 gezeigt
wird das Innengehäuse 33 in
die Gehäusekammer 45 des Steckergehäuses 31 eingesetzt
und werden die C-Ringe 61, die jeweils an den zylindrischen
Teilen 33b montiert sind, jeweils mit den Rillen 31d in
dem Steckergehäuse 31 verbunden,
um das Innengehäuse 33 an
dem Steckergehäuse 31 zu
fixieren. Die Dichtung 57 wird an der Außenumfangsfläche des Körperteils 33a angebracht.
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Der äußere Mantel 71,
das Schirmglied 69 und der innere Mantel 67 werden
in geeigneter Weise von dem einen Endteil jedes abgeschirmten Drahts 47 entfernt,
um den Leiter 65 und das Schirmglied 69 freizulegen.
Dann werden die abgeschirmten Drähte 47 durch
das Durchgangsloch 39c mit einer dreifachen Kürbisform
in der Halteplatte 39 geführt und weiterhin durch die
Schirmhülsen 37b der
Schirmanschlüsse 37 geführt. Das
freigelegte Schirmglied 69 jedes abgeschirmten Drahts 47 wird
in eine gegenüberliegende
Anordnung zu der entsprechenden Schirmhülse 37b gebracht,
wobei dann die Schirmmanschette 73 zwischen dem inneren
Mantel 67 und dem Schirmglied 69 eingeführt wird,
wobei das Schirmglied 69 zwischen der Schirmhülse 37b und der
Schirmmanschette 73 gehalten wird, wodurch die Schirmhülse 37b elektrisch
mit dem Schirmglied 69 verbunden wird.
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Nachdem
die Dichtung 59 auf dem inneren Mantel 67 angebracht
wurde, wird der Leiter 65 in den Teil mit größerem Durchmesser
des Anschlusses (mit weiblichen Stiften) 35 eingeführt und
wird der Leiter 65 durch Presspassen oder Löten an dem
Anschluss 35 fixiert. Dann werden die Anschlüsse 35 jeweils
in die Anschlussaufnahmekammern 55 des Innengehäuses 33 eingeführt und
werden die Plattenteile 37a der Schirmanschlüsse 37 auf
der Außenfläche 31c des
Steckergehäuses 71 platziert.
Dann wird die Halteplatte 39 auf den Plattenteilen 37a platziert, sodass
die Plattenteile 37a der Schirmanschlüsse 37 zwischen der
Außenfläche 31c des
Steckergehäuses 31 und
der Halteplatte 39 gehalten werden. In diesem Zustand werden
die Schrauben 41 und 43 jeweils in die Innengewindeteile 49 und 51 geschraubt,
um die Halteplatte 39 und die Schirmanschlüsse 37 an
dem Steckergehäuse 31 zu
fixieren.
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Der
Plattenteil 37a jedes Schirmanschlusses 37 wird
durch die Halteplatte 39, die eine große mechanische Stärke und
damit Biegestärke
aufweist, gegen die Außenfläche 31c des
Steckergehäuses 31 gedrückt, sodass
sich kein Bereich des Plattenteils 37a von der Außenfläche 31c des
Steckergehäuses 31 abhebt
und damit der Platenteil 37a entlang der gesamten Kontaktfläche positive
in Kontakt mit der Außenfläche 31c gehalten
wird. Wenn die Biegestärke
der Halteplatte 39 ausreichend größer als diejenige des Plattenteils 37a ist,
kann diese Fixierungsoperation unter Verwendung von nur den zwei M5-Schrauben
(größeren Schrauben) 41 bewerkstelligt
werden. Um jedoch eine positive Abschirmung vorzusehen, werden vorzugsweise
zusätzlich
noch die zwei M3-Schrauben (kleineren Schrauben) verwendet.
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Durch
die oben beschriebene Montageoperation wird das Schirmglied 69 jedes
abgeschirmten Drahts 47 elektrisch mit der Schirmhülse 37b des Schirmanschlusses 37 verbunden,
wobei weiterhin der Plattenteil 37a jedes Schirmanschlusses 37 zwischen
der Halteplatte 39 und der Außenfläche 31c des Steckergehäuses 31 gehalten
wird und elektrisch mit dem Steckergehäuse 31 verbunden ist.
Auf diese Weise wird das Schirmglied 69 jedes abgeschirmten
Drahts 47 elektrisch mit dem Steckergehäuse 31 verbunden und
wird der Steckverbindungsteil abgeschirmt.
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In
dem komplementären
Stecker 150, mit dem der Schirmstecker 100 passend
verbunden werden kann, sind drei Anschlüsse (mit männlichen Stiften) 151 einstückig in
einem Innengehäuse 153 aus einem
Kunstharz ausgebildet. Jeder Anschluss 151 weist ein Durchgangsloch 151 mit
einem kreisrunden Querschnitt auf, das sich in einer diametralen
Richtung erstreckt. Während
die männlichen
Anschlüsse 151 einstückig in
dem Innengehäuse 153 ausgebildet werden,
fließt
ein Teil des Kunstharzes in die Durchgangslöcher 155 in den Anschlüssen 151,
sodass die Anschlüsse 151 positiv
an dem Innengehäuse 153 fixiert
werden. Ein (weibliches) Steckergehäuse 157 ist aus einem
elektrisch leitenden Material wie etwa Aluminium ausgebildet und
weist allgemein eine Kastenform auf. Ein Einpassloch 159 mit
einem allgemein ovalen Querschnitt ist durch das Steckergehäuse 157 hindurch
ausgebildet und wird durch gerade gegenüberliegende Seitenflächen 157a (die
sich entlang der längeren
Seiten des Steckergehäuses
erstrecken) und allgemein halbkreisförmige gegenüberliegende Endflächen 157b (die
sich entlang der kürzeren
Seiten des Steckergehäuses
erstrecken) definiert. Das Innengehäuse 153 mit den Anschlüssen 151 wird
einstückig
darin ausgebildet, wird in das Einpassloch 159 eingeführt und
dort fixiert. Positionierungslöcher 161 mit
einer kreisrunden Form sind in einer Endfläche 157c des Steckergehäuses 157 ausgebildet
und sind auf einer diagonalen Linie des Einpasslochs 159 angeordnet.
Weiterhin sind Innengewindeteile 163 in der einen Endfläche 157c ausgebildet
und auf einer anderen diagonalen Linie des Einpasslochs 159 angeordnet.
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Die
Anschlüsse 151 (mit
männlichen
Stiften) in dem komplementären
Stecker 150 werden jeweils in die elastischen Kontaktteile 63 in
den Anschlüssen 35 (mit
weiblichen Stiften) in dem Schirmstecker 100 eingeführt, und
die Positionierungsstifte 53 werden in die Positionierungslöcher 161 in
dem komplementären
Stecker 150 eingeführt,
wobei die Außenfläche 31c des
Steckergehäuses 31 des
Schirmsteckers 100 und die Endfläche 157c des Steckergehäuses 157 des
komplementären
Steckers 150 in Kontakt zueinander gebracht werden und
die zwei Steckergehäuse
aneinander fixiert werden. Daraus resultiert, dass die Anschlüsse 35 (mit
weiblichen Stiften) derart elektrisch mit den Anschüssen 151 (mit
männlichen Stiften)
verbunden werden, dass der Steckverbindungsteil abgeschirmt ist.
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Im
Folgenden wird der Aufbau des Schirmsteckers 100 der vorstehenden
Ausführungsform
beschrieben.
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Der
Schirmstecker 100 umfasst:
das Steckergehäuse 31,
das aus einem elektrisch leitenden Material ausgebildet ist und
die Gehäusekammer 45 aufweist,
das
Innengehäuse 33,
das aus einem isolierenden Material ausgebildet ist und in die Gehäusekammer 45 eingepasst
ist,
die Vielzahl von Anschlussaufnahmekammern 55, die
in dem Innengehäuse 33 ausgebildet
sind,
die Vielzahl von Anschlüssen 35, die jeweils
in den Anschlussaufnahmekammern 55 aufgenommen sind,
die
Vielzahl von Schirmanschlüssen 37,
die einstückig
aus einem elektrisch leitenden Material ausgebildet sind, wobei
jeder Schirmanschluss den plattenförmigen leitenden Plattenteil 37a,
der auf der Außenfläche 31c des
Steckergehäuses 31 angeordnet ist,
und die Schirmhülse 37b,
die eine Rohrform aufweist und aufrecht auf dem leitenden Plattenteil 37a ausgebildet
ist, umfasst,
die einzelne Halteplatte 39, die das
Durchgangsloch 39c aufweist, durch das sich die Schirmhülsen 38b der
Vielzahl von Schirmanschlüssen
erstrecken, und die leitenden Plattenteile 37a der Vielzahl
von Schirmanschlüssen
gegen die Außenfläche 31c des
Steckergehäuses 31 drückt, sodass
die Vielzahl von leitenden Plattenteilen 37a zwischen der
Halteplatte 39 und der Außenfläche 31c des Steckergehäuses 31 gehalten
werden, und
die Vielzahl von abgeschirmten Drähten 47,
die jeweils elektrisch leitende Schirmglieder 69 aufweisen, die
jeweils in Kontakt mit den Schirmhülsen 37b der Vielzahl
von Schirmanschlüssen
sind, und
die Schirmglieder 69 der Vielzahl von abgeschirmten Drähten 47,
die elektrisch mit dem Steckergehäuse 31 verbunden sind,
um eine Abschirmung vorzusehen.
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Bei
dem Schirmstecker 100 mit dem oben genannten Aufbau umfasst
jeder aus der Vielzahl von Schirmanschlüssen 37 den plattenförmigen leitenden Plattenteil 37a und
die rohrförmige
Schirmhülse 37b, die
aufrecht auf dem Plattenteil 37a ausgebildet ist, wobei
die Schirmhülsen 37b der
Schirmanschlüsse elektrisch
jeweils mit den Schirmgliedern 69 der Vielzahl von abgeschirmten
Drähten 47 verbunden
sind. Die Plattenteile 37a der Vielzahl von Schirmanschlüssen 37 werden
zwischen der einzelnen Halteplatte 39 und der Außenfläche 31c des
Steckergehäuses 31 gehalten
und sind auf der Außenfläche 31c des
Steckergehäuses 31 angeordnet.
Diese Plattenteile 37a sind an dem Steckergehäuse 31 durch
Befestigungselemente wie etwa die Schrauben 41 und 43 befestigt.
Bei diesem Aufbau werden die Vielzahl von leitenden Plattenteilen 37a durch
die Halteplatte 39 mit einer hohen mechanischen Stärke gegen
die Außenflächen 31c des
Steckergehäuses 31 gedrückt, sodass
sie positiv in einem Fläche-zu-Fläche-Kontakt
mit der Außenfläche 31c des Steckergehäuses gehalten
werden, wodurch die effektive Kontaktfläche zwischen jedem leitenden
Plattenteil 37a und der Außenfläche 31c des Steckergehäuses 31 vergrößert wird.
Dadurch wird die Kontaktfähigkeit
jedes Schirmanschlusses 37 erhöht, sodass das Schirmglied 69 jedes
abgeschirmten Drahts 47 positiv elektrisch mit dem Steckergehäuse 31 verbunden
wird, wobei die Leiter 65 der abgeschirmten Drähte 47 sowie
die mit den Leitern 65 elektrisch verbundenen Anschlüsse 35 positiv
gegenüber
externem Rauschen abgeschirmt werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform
beschränkt, wobei
geeignete Modifikationen, Verbesserungen usw. vorgenommen werden
können.
Das Material, die Form, die Anzahl, die Anordnung usw. der verschiedenen
Komponenten der oben beschriebenen Ausführungsform können beliebig
gewählt
werden, sofern dadurch die Erfindung realisiert wird.
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Die
oben beschriebene Ausführungsform nimmt
auf einen Schirmstecker Bezug, bei dem weibliche Anschlüsse (mit
weiblichen Stiften) in einem männlichen
Steckergehäuse
montiert sind, wobei die Erfindung aber nicht darauf beschränkt ist,
sondern auch auf einen Schirmstecker angewendet werden kann, bei
dem männliche
Anschlüsse
in einem weiblichen Steckergehäuse
montiert sind.
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Bei
dem Schirmstecker der oben erläuterten Ausführungsform
sind jeweils mehrere Anschlussaufnahmekammern, Anschlüsse, Schirmanschlüsse (jeweils
mit einem leitenden Plattenteil und einer Schirmhülse) und
abgeschirmte Drähte
(jeweils mit einem elektrisch leitenden Schirmglied) vorgesehen. Es
kann aber auch nur jeweils eine dieser Komponenten in einem Schirmstecker
vorgesehen sein, wobei trotzdem ein hervorragender Betrieb und die
gleichen Vorteile erhalten werden.