DE102005033223B4 - Verfahren zur Steuerung der Schließseite einer Spritzgießmaschine - Google Patents
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Abstract
Verfahren
zur Steuerung der Schließseite
einer Spritzgießmaschine,
mit zwei gegeneinander bewegbaren Formhälften und einem zusätzlichen,
relativ zu den Formhälften
bewegbaren Formteil, insbesondere einem Formkern oder Auswerfer,
dadurch gekennzeichnet, dass bei der Bewegung des zusätzlichen
Formteils (3) in den Raum zwischen die geöffneten Formhälften (5,
6) die Formhälften
(5, 6) gleichzeitig zur Bewegung des zusätzlichen Formteils so rasch
auseinandergefahren werden, dass sich der Abstand des zusätzlichen
Formteiles (3) zu den Formhälften
(5, 6) nicht verringert.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung der Schließseite einer Spritzgießmaschine, mit zwei gegeneinander bewegbaren Formhälften und einem zusätzlichen, relativ zu den Formhälften bewegbaren Formteil, insbesondere einem Formkern oder Auswerfer.
- Es ist offensichtlich, dass beim Schließen einer Spritzgießform verhindert werden muß, dass eine Bedienungsperson eingeklemmt und dadurch geschädigt wird. Dabei verläßt man sich nicht auf die an sich auf Fremdkörper im Formspalt sehr feinfühlig reagierenden Formschutzeinrichtungen. Vorsichtshalber wird die Schließbewegung immer unterbrochen, wenn eine Person den durch Schutzgitter oder Lichtschalter abgesicherten Bereich betritt (
DE 198 15 926 C1 ). - Auch bei der Öffnungsbewegung der Maschine kann es jedoch zu Ausbildung von Klemm- oder Quetschstellen kommen, deshalb weil die Auswerfereinrichtung für die fertigen Spritzteile sich relativ zu einer Formhälfte bewegt und sich dabei der zweiten Formhälfte annähert. Aus diesem Grunde wird derzeit jede Bewegung im Bereich der Schließseite auch während des Öffnungshubes gestoppt, sobald die Gegenwart einer Person im Gefahrenbereich festgestellt wird.
- Der Erfindung liegt demgegenüber der Gedanke zugrunde, die Entstehung von Scher- und Quetschstellen im Schließbereich einer Spritzgießmaschine zu verhindern und damit gar keine Gefahr entstehen zu lassen.
- Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 gelöst, dass bei der Bewegung des zusätzlichen Formteils in den Raum zwischen die geöffneten Formhälften die Formhälften gleichzeitig zur Bewegung des zusätzlichen Formteils so rasch auseinandergefahren werden, dass sich der Abstand des zusätzlichen Formteiles zu den Formhälften nicht verringert. Das erlaubt es, dass bei einer Spritzgießmaschine, bei welcher der Zugang zur Maschine durch ein Schutzgitter oder einen Lichtvorhang überwacht wird, der Öffnungshub der Formhälften und das Einschieben des zusätzlichen Formteiles auch bei geöffnetem Schutzgitter bzw. durchbrochener Lichtschranke fortgesetzt wird.
- Da eine Spritzgießmaschine bei völlig unsachgemäßer Bedienung nicht nur im Bereich des Formspaltes Gefahrenstellen aufweist, kann die Betätigung der erfindungsgemäßen Steuervariante besonders befugten Personen vorbehalten werden. Die Fortsetzung des Öffnungshubes trotz Anwesenheit einer Bedienungsperson im Gefahrenbereich kann also davon abhängig gemacht werden, ob ein durch einen Schlüssel gesicherter Schalter betätigt ist.
- Einzelheiten der Erfindung werden anschließend an Hand der Zeichnung erläutert, in welcher die zum Verständnis wesentlichen Teile einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens schematisch dargestellt sind.
- Jede Spritzgießmaschine weist eine feste Formaufspannplatte
1 und eine bewegliche Formaufspannplatte2 auf, welche je eine Formhälfte4 bzw.5 tragen. Beim Einspritzen oder Prägen des Kunststoffes sind die Formaufspannplatten1 und2 zusammengefahren, sodass die Formhälften4 und5 unter Druck aneinanderliegen. Nach dem Erstarren des Spritzteiles öffnet sich die Form und die fertigen Produkte werden entnommen. Diese Entnahme erfolgt üblicherweise durch ein Gerät, sodass der Zutritt einer Bedienungsperson in den Formbereich nicht notwendig ist. Im dargestellten Fall handelt es sich jedoch um eine vertikale Maschine, bei welcher das Einbringen der Schmelze drucklos bei offener Form erfolgt (Die Bezeichnung Spritzgießmaschine wird also im Rahmen dieser Beschreibung im allgemeinsten Sinne verwendet und soll insbesondere auch das Spritzprägen umfassen.). Nach dem Auftragen der Schmelze werden die Formen zusammengefahren, der Kunststoff geformt und bis zum Erstarren abgekühlt. Dann wird die Form geöffnet und der Zutritt einer Bedienungsperson zum Entnehmen des Formteiles gestattet, was durch eine Signallampe angezeigt werden kann. Nun betritt die Bedienungsperson den Formbereich und unterbricht dabei den zur Sicherung vorgesehenen Lichtvorhang. Die durch den Auswerferzylinder8 betätigte Auswerferleiste3 bewegt sich in Maschinenlängsrichtung, um den Formteil von der Formhälfte4 zu lösen. Die dabei zurückgelegte Strecke wird durch den Sensor7 überwacht. Diese Bewegung der Auswerferleiste3 trotz Gegenwart einer Bedienungsperson wird dadurch zulässig, dass sich gleichzeitig mit der Auswerferleiste3 auch die Formhälfte5 nach oben bewegt. Diese durch den Sensor6 überwachte Bewegung muss mindestens so groß sein, wie die durch den Sensor7 überwachte Bewegung der Auswerferleiste3 , sodass es zwischen den Teilen3 und5 nicht zur Ausbildung von Klemmstellen kommt. Nun kann die Bedienungsperson den Formteil entnehmen, sie verlässt den Gefahrenbereich und nach Rückstellung des Auswerfers3 kann ein neuer Zyklus beginnen.
Claims (3)
- Verfahren zur Steuerung der Schließseite einer Spritzgießmaschine, mit zwei gegeneinander bewegbaren Formhälften und einem zusätzlichen, relativ zu den Formhälften bewegbaren Formteil, insbesondere einem Formkern oder Auswerfer, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Bewegung des zusätzlichen Formteils (
3 ) in den Raum zwischen die geöffneten Formhälften (5 ,6 ) die Formhälften (5 ,6 ) gleichzeitig zur Bewegung des zusätzlichen Formteils so rasch auseinandergefahren werden, dass sich der Abstand des zusätzlichen Formteiles (3 ) zu den Formhälften (5 ,6 ) nicht verringert. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Spritzgießmaschine, bei welcher der Zugang zur Maschine durch ein Schutzgitter oder einen Lichtvorhang überwacht wird, der Öffnungshub der Formhälften (
5 ,6 ) und das Einschieben des zusätzlichen Formteiles (3 ) auch bei geöffnetem Schutzgitter bzw. durchbrochener Lichtschranke fortgesetzt wird. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsetzung der Bewegungen vom Öffnen einer Sperreinrichtung abhängig ist.
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