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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Gasfeder mit einem an seinen Enden
verschlossenen Druckzylinder, in dem ein Kolben verschiebbar geführt angeordnet
ist, der den Druckzylinder in eine erste Arbeitskammer und eine
zweite Arbeitskammer unterteilt und eine Kolbenstange aufweist,
die die zweite Arbeitskammer durchragt und abgedichtet aus der zweiten
Arbeitskammer nach außen
geführt
ist, wobei die erste Arbeitskammer und die zweite Arbeitskammer
mit einem unter Druck stehenden Fluid, insbesondere mit einem Druckgas
gefüllt
sind, mit einer Strömungsverbindung
zwischen der ersten Arbeitskammer und der zweiten Arbeitskammer
und mit einer Einstellvorrichtung, durch die die Ausschublänge der
Kolbenstange variierbar einstellbar ist.
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Bei
derartigen Gasfedern ist es bekannt die Ausschublänge der
Kolbenstange dadurch variierbar einstellen zu können, daß durch Verdrehen der Kolbenstange
relativ zum Kolben die mit einem Gewinde in eine entsprechende Gewindebohrung
des Kolbens eingreifende Kolbenstange mehr oder weniger tief in den
Kolben eingeschraubt wird.
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Aus
der
DE 10 2004
008 411 A1 ist ferner eine Gasfeder bekannt, die eine Spule
für einen
linearen Elektromotor an einem Körper
der Gasfeder aufweist. Die Spule erzeugt ein Magnetfeld, welches
mit einem an einem Kolben angebrachten Magneten zusammen wirkt.
Das Antreiben des Magneten unterstützt die Ein- bzw. Ausfahrbewegung der Gasfeder.
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Damit
ist aber eine Variation der Ausschublänge nur in begrenztem Umfang
möglich.
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Eine
Drosseleinrichtung für
eine Druckmittelleitung wird in der
DE 36 12 752 A1 gezeigt. Die Drosseleinrichtung
weist einen Stellkolben auf, der von außen berührungslos mit Magnetkraft über einen Drosselkanal
verschoben werden kann und somit den Durchfluss eines Fluids durch
die Druckmittelleitung vergrößert oder
vermindert.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher eine Gasfeder der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der die Ausschublänge der Kolbenstange aus dem Druckzylinder
in einfacher Weise über
einen großen Bereich
der Länge
des Druckzylinders möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß eine
Verbindung von der zweiten Arbeitskammer zur ersten Arbeitskammer
angeordnet ist, die durch ein von einem Magnetfeld beeinflußbaren Absperrventil
absperrbar ist, wobei die Position des Magnetfelds entlang der Längserstreckung des
Druckzylinders variierbar einstellbar ist und der Druckzylinder
aus einem nichtmagnetischen Werkstoff besteht.
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Da
die Position des Magnetfelds entlang der Längserstreckung des Druckzylinders
einstellbar ist, kann die Ausschublänge der Kolbenstange zwischen einer
nur geringen und einer vollständigen
Ausschublänge
variiert werden.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß ferner dadurch
gelöst,
daß in
der zweiten Arbeitskammer ein die Kolbenstange umschließender,
die zweite Arbeitskammer in einen ersten Arbeitsraum und einen zweiten
Arbeitsraum unterteilender, magnetischen Werkstoff enthaftender
oder aus einem magnetischen Werkstoff bestehender Trennkolben angeordnet
ist, der einen den ersten und zweiten Arbeitsraum verbindenden Durchgang
besitzt, welcher von einem an dem Kolben oder der Kolbenstange angeordneten Schließglied bei
Erreichen eines bestimmten Abstands des Kolbens zum Trennkolben
verschließbar ist.
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Bei
Verändern
der Position des Magneten kann somit gleichzeitig die Position des
Trennkolbens entsprechend verändert
werden. Sowohl Magnet als auch Trennkolben befinden sich dann immer in
der selben Position, da das Magnetfeld beide berührungslos miteinander verbindet.
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Da
der Druckzylinder aus einem nicht magnetischen Werkstoff besteht,
kann er das Magnetfeld nicht abschirmen und die magnetische Beeinflussung
des Absperrventils beeinträchtigen.
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Der
Druckzylinder erhält
eine hohe Stabilität wenn
er aus einem nicht magnetischen metallischen Werkstoff, insbesondere
aus Aluminium oder Edelstahl besteht.
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Der
Druckzylinder kann aber auch aus einem Kunststoff bestehen.
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Das
Magnetfeld kann an dem Kolben angeordnet sein und radial aus dem
Druckzylinder heraus wirken. Vorteilhaft ist es aber, wenn das Magnetfeld von
einem Magneten erzeugbar ist, der an der Außenseite des Druckzylinders
angeordnet ist.
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Eine
gleichmäßig radial
umlaufende Einwirkung des Magneten auf das Innere des Druckzylinders
wird dadurch erreicht, daß der
Magnet den Druckzylinder ringartig umschließt.
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Eine
Möglichkeit
der Ausbildung des Magneten besteht darin, daß der Magnet aus einer Mehrzahl
entlang der Längserstreckung
des Druckzylinders nebeneinander fest angeordneter, separat ansteuerbarer
Elektromagnete besteht.
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Es
ist aber auch möglich,
daß der
Magnet entlang der Längserstreckung
des Druckzylinders variabel positionierbar ist, wobei zur einfachen
handhabbaren Positionierung der Magnet reib- oder formschlüssig in
seiner Einstellposition arretierbar ist. Es ist sowohl möglich, daß der Magnet
ein Permanentmagnet oder auch ein Elektromagnet ist.
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Zur
einfachen Verstellung kann der Magnet verschiebbar auf dem Druckzylinder
angeordnet sein, wobei vorzugsweise der Magnet auf einem auf dem
Druckzylinder axial verschiebbaren Schiebering angeordnet ist, der
aus einem nichtmagnetischen Werkstoff, insbesondere einem Kunststoff
besteht.
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Der
Trennkolben bildet dann einen den Bewegungsweg des Kolbens und der
Kolbenstange begrenzenden Anschlag.
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Es
versteht sich, daß in
kinematischer Umkehrung auch der Trennkolben den Magneten enthalten
kann und auf dem Druckzylinder ein Rückschluß, insbesondere eine Rückschlußring aus
magnetischem Werkstoff verschiebbar angeordnet sein kann.
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Der
Trennkolben oder bei kinematischer Umkehrung auch der Rückschlußring können aus
magnetischem Stahl bestehen oder magnetischen Stahl enthalten.
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Es
ist aber auch möglich,
daß der
Trennkolben aus einem Dauermagneten besteht, der entgegen der Polung
des Magneten auf dem Druckzylinder gepolt ist.
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In
einfacher Ausbildung kann der Durchgang eine Durchgangsbohrung im
Trennkolben oder ein Ringspalt zwischen der radial umlaufenden Mantelfläche der
Kolbenstange und der Wandung einer Durchgangsbohrung des Trennkolbens
sein, durch die die Kolbenstange hindurchgeführt ist, und daß das Schließglied ein
fest auf der Kolbenstange angeordneter oder an dem Kolben axial
abgestützter
Dichtring ist, der auf der Mündung
des Ringspalts diese verschließbar
aufsetzbar oder die Mündung
umschließbar
ist.
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Eine
weitere Ausbildung besteht darin, daß der Trennkolben zwischen
einer den Durchgang verschließenden
Schließposition
und einer Öffnungsposition
axial zum Kolben bewegbar und zur Öffnungsposition hin federbeaufschlagt
ist und somit mit einer Verschiebung des Kolbens mitbewegt wird.
Gelangt der Trennkolben in den Bereich des Magnetfeldes des an der
Außenseite
des Druckzylinders angeordneten Magneten, so wird der Trennkolben
angehalten. Eine Weiterbewegung des Kolbens und der Kolbenstange
in Ausfahrrichtung führt
dazu, daß sich der
angehaltene Trennkolben aus der Öffnungsposition
zur Schließposition
bewegt und dort den Durchgang versperrt.
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Zur
Festlegung des Bewegungsweges kann der Bewegungsweg des Trennkolbens
in der Öffnungsposition
durch einen Anschlag begrenzt sein.
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Ist
der Querschnitt des Durchgangs abhängig von der Position des Trennkolbens
zwischen Schließposition
und Öffnungsposition änderbar,
so kann dadurch der Bewegungsverlauf des Kolbens beeinflußt werden.
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Dazu
können
in dem von dem Trennkolben umschließbaren Bereich der Kolbenstange
oder eines Fortsatzes des Kolbens eine oder mehrere Längsnuten
ausgebildet sein.
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Grundsätzlich kann
eine Dämpfungseinrichtung
vorhanden sein, durch die das Ende der jeweils eingestellten Ausschubbewegung
des Kolbens und der Kolbenstange gedämpft wird.
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Eine
einfache Ausbildung einer solchen Dämpfungseinrichtung mit zunehmender
Dämpfung besteht
darin, daß die
Längsnuten
einen zur Schließposition
hin abnehmenden Durchtrittsquerschnitt besitzen.
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Bei
nicht im Bereich des Magnetfeldes befindlichem Kolben ist der Trennkolben
in einem Bereich der Längsnuten,
in denen diese ein im wesentlichen drosselfreies Durchströmen der
Längsnuten erlauben.
Erst, wenn das Magnetfeld den Kolben in Schließrichtung bewegt, tritt eine
Verringerung des Durchtrittsquerschnitts und damit eine Drosselung ein.
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Kolbenstange
oder Fortsatz des Kolbens im Bereich der Schließposition können auch nutlos ausgebildet
sein.
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Um
dabei eine Dämpfung
des Endes der Ausschubbewegung zu erreichen ist es möglich, daß in dem
von dem Trennkolben umschließbaren
Bereich der Kolbenstange oder eines Fortsatzes des Kolbens der Querschnitt
der Kolbenstange oder des Fortsatzes zur Schließposition hin zunehmend ist.
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Ein
einfacher Verschluß der
Strömungsverbindung
zwischen der ersten und zweiten Arbeitskammer wird dadurch erreicht,
daß die
Kolbenstange oder der Fortsatz des Kolbens in der Schließposition dicht
von dem Trennkolben umschlossen ist.
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In
dem Kolben kann ein die erste Arbeitskammer mit dem ersten Arbeitsraum
verbindender Durchlaß angeordnet
sein.
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Damit
bei einer höheren
Kraftbeaufschlagung in Ausschubrichtung die erste und zweite Arbeitskammer
miteinander verbunden werden können und
der Kolben weiter in Ausschubrichtung bewegbar ist, kann in dem
Kolben eine weitere von der zweiten Arbeitskammer zur ersten Arbeitskammer führende Verbindung
angeordnet sein, die mittels eines eine Strömung von der zweiten Arbeitskammer zur
ersten Arbeitskammer sperrenden, insbesondere vorgespannten Rückschlagventils
absperrbar ist.
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Ist
dabei die Arretierung des auf der Außenseite des Druckzylinders
angeordneten Magneten überwindbar,
kann dieser aufgrund der berührungslosen
Verbindung durch das Magnetfeld mit dem Trennkolben zusammen in
eine neue Position mitgenommen werden, in der er eine neue maximale
Ausschublänge
festlegt.
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Eine
vorteilhafte Ausbildung, die auf einen Trennkolben verzichten kann,
besteht darin, daß die Strömungsverbindung
in dem Kolben ausgebildet ist und ein Ventil aufweist, dessen Schließglied in Öffnungsrichtung
federbelastet ist und durch das Magnetfeld entgegen der Federbelastung
in seine Schließposition
beaufschlagbar ist.
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In
einer Ausbildungsmöglichkeit
ist das Ventil ein Schieberventil mit einem quer zur Längserstreckung
der Gasfeder in einer Schieberführung
verschiebbaren Ventilschieber, der aus einem magnetischen Werkstoff
besteht.
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Dabei
kann der Ventilschieber an seiner Mantelfläche ein radial nach außen federbelastetes Schließglied aufweisen,
durch das in der Schließposition
die Mündung
der von der zweiten Arbeitskammer zur ersten Arbeitskammer führenden
Strömungsverbindung
in die Schieberführung
absperrbar ist, so daß bei
höherer
Kraftaufbringung ein Überdrücken der
durch das Magnetfeld bestimmten maximalen Ausschubposition möglich ist.
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Eine
andere ebenfalls vorteilhafte Ausbildung besteht darin, daß das Ventil
ein Sitzventil ist, dessen Ventilglied in Längserstreckungsrichtung der Gasfeder
von der Kulisse eines Kulissenschiebers in seine Schließposition
beaufschlagbar ist, der quer zur Längserstreckungsrichtung der
Gasfeder entgegen der Federbelastung durch das Magnetfeld verschiebbar
und das Ventilglied aus seiner Öffnungsposition
in seine Schließposition
beaufschlagend bewegbar ist, bei der mit höherer Kraftaufbringung durch Überdrücken der
durch das Magnetfeld bestimmten maximalen Ausschubposition dadurch möglich ist,
daß der
Kulissenschieber in Längserstreckungsrichtung
der Gasfeder von einer Federkraft in Schließrichtung des Ventilglieds
beaufschlagt ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer Gasfeder im Querschnitt
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2 einen
Ausschnitt im Bereich des Kolbens eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Gasfeder im Querschnitt
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3 ein
drittes Ausführungsbeispiel
einer Gasfeder im Querschnitt
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4 einen
Ausschnitt im Bereich des Kolbens eines vierten Ausführungsbeispiels
einer Gasfeder im Querschnitt
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5 einen
Ausschnitt im Bereich des Kolbens eines fünften Ausführungsbeispiels einer Gasfeder
im Querschnitt.
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Die
dargestellte Gasfeder besitzt einen Druckzylinder 1 aus
Aluminium, der an seinen beiden Enden verschlossen ist. Der Druckzylinder 1 ist
von einem Kolben 2 in eine erste Druckkammer 3 und eine
zweite Druckkammer 4 unterteilt, die mit einem Druckgas
gefüllt
sind.
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An
dem Kolben 2 ist einseitig eine Kolbenstange 5 befestigt,
die koaxial die zweite Druckkammer 4 durchragt und durch
ein Führungs-
und Dichtungspaket 6 abgedichtet aus der zweiten Arbeitskammer 4 nach
außen
geführt
ist.
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Sowohl
an dem verschlossenen Ende der ersten Arbeitskammer 3 als
auch an dem nach außen ragenden
freien Ende der Kolbenstange 5 ist jeweils ein Anschlußstück 7 angeordnet.
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Die
Gasfeder kann vorzugsweise zum Öffnen
einer Klappe wie z.B. einer Heckklappe eines Kraftfahrzeuges dienen.
Dazu wären
ein Anschlußstück 7 in
einem Abstand zu einer Schwenkachse der Heckklappe an der Heckklappe
und das andere Anschlußstück in einem
Abstand zur Schwenkachse der Heckklappe an einem festen Karosserieteil
des Kraftfahrzeugs angeordnet.
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Bei
geschlossener Klappe ist die Kolbenstange 5 in den Druckzylinder 1 eingefahren
und wird in dieser Position durch das geschlossene Schloß der Klappe
gehalten.
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Bei Öffnen des
Schlosses kann der Gasdruck im Druckzylinder 1 den Kolben 2 in
Ausfahrrichtung 8 verschieben, da die Wirkfläche des
Kolbens 2 auf der der ersten Arbeitskammer 3 zugewandten
Seite größer ist,
als auf der der zweiten Arbeitskammer 4 zugewandten Seite.
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An
der radial umlaufenden Mantelfläche
des Kolbens 2 ist eine Strömungsverbindung 9 ausgebildet,
durch die Gas von der einen Arbeitskammer 3 bzw. 4 zur
anderen Arbeitskammer 4 bzw. 3 strömen kann.
Dabei ist der Querschnitt der Strömungsverbindung 9 je
nach Strömungsrichtung
unterschiedlich groß.
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Die
in
1 dargestellte Strömungsverbindung ist in dem
deutschen Patent
DE
197 34 375 C1 beschrieben, auf das vollinhaltlich Bezug
genommen wird und Teil dieses Patents ist.
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Auf
dem Druckzylinder 1 der in 1 dargestellten
Gasfeder ist ein Schiebering 10 aus einem Kunststoff verschiebbar
angeordnet, der reibschlüssig
in der jeweils eingestellten Position gehalten wird. In einer an
der Mantelfläche
des Schieberings 10 radial umlaufenden Nut ist ein ringförmiger Permanentmagnet 11 eingesetzt.
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In
der zweiten Arbeitskammer 4 ist ein Trennkolben 12 aus
Stahl verschiebbar angeordnet, der einen Ringspalt 13 zwischen
der radial umlaufenden Mantelfläche
der Kolbenstange 5 und der Wandung einer Durchgangsbohrung
des Trennkolbens 12 bildend die Kolbenstange 5 umschließt. Durch
den Trennkolben 12 wird die zweite Arbeitskammer 4 in einen
ersten Arbeitsraum 17 und einen zweiten Arbeitsraum 18 unterteilt.
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Über einen
in einer Ringnut in der radial umlaufenden Mantelfläche des
Trennkolbens 12 angeordneten Dichtring 14 ist
der Trennkolben 12 gegenüber der Innenwand des Druckzylinders 1 abgedichtet.
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Durch
das Magnetfeld des Permanentmagneten 11 besteht eine Kopplung
zwischen den Permanentmagneten 11 und dem Trennkolben 12,
so daß bei
axialer Verschiebung des auf dem Schieberring 10 angeordneten
Permanentmagneten 11 der Trennkolben 12 mit verschoben
wird.
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In
einer konischen Vertiefung an der Kolbenstange 5, die an
den Kolben 12 angrenzt, ist ein zweiter Dichtring 15 die
Kolbenstange 5 umschließend angeordnet, der axial
an dem Kolben 2 abgestützt
ist.
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Bei
einer Ausfahrbewegung der Kolbenstange 5 gelangt der Kolben 2 über den
Dichtring 15 in Anlage an den Trennkolben 12,
wobei der Dichtring 15 sich an einen Mündungskonus 16 des
Ringspalts 13 anlegt und den Ringspalt 13 verschließt. Damit
ist die Verbindung zwischen dem ersten Arbeitsraum 17 und
dem zweiten Arbeitsraum 18 verschlossen und eine Verschiebbarkeit
des Trennkolbens 12 blockiert.
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Der
Trennkolben 12 bildet somit einen die Ausfahrbewegung der
Kolbenstange 5 begrenzenden Anschlag, dessen Position durch
die axiale Verschiebung des Permanentmagneten 11 auf den Druckzylinder 1 verstellbar
ist.
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Bei
dem in 2 dargestellten aus einem nicht magnetischen Werkstoff
bestehenden Kolben 2' ist
in einer radial umlaufend an dessen Mantelfläche ausgebildeten Nut 19 ein
dritter Dichtring 20 angeordnet, der an der Innenwand des
Druckzylinders 1 in Anlage ist. Die Nut 19 hat
gut doppelte axiale Erstreckung des Durchmessers des Dichtrings 2 und
in ihrem kolbenstangenseitigen Bereich eine größere Tiefe als in ihrem kolbenstangenfernen
Bereich.
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Dies
führt dazu,
daß bei
einer Ausfahrbewegung der Kolbenstange 5 der Dichtring 20 sich
in den kolbenstangenfernen Bereich der Nut 19 befindet und
sowohl an deren Boden als auch an der Innenwand des Druckzylinders 1 anliegt.
Damit ist der Kolben 2' gegenüber der
Innenwand des Druckzylinders 1 abgedichtet.
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Bei
einer Einfahrbewegung der Kolbenstange 5 kann der Dichtring 20 in
den Bereich größerer Tiefe
der Nut 19 eintauchen und von Druckgas überströmt werden, das von der ersten
Arbeitskammer 3 in die zweite Arbeitskammer 4 strömt.
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Die
Nut 19 mit dem Dichtring 20 bildet eine Strömungsverbindung 9.
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Bei
der Ausfahrbewegung der Kolbenstange 5 kann Druckgas über eine
von der zweiten Arbeitskammer 4 zur ersten Arbeitskammer 3 führende Verbindung 21 strömen, deren
entgegengesetzte Strömungsrichtung
durch ein vorgespanntes Rückschlagventil 22 absperrbar
ist.
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Der
Kolben 2' hat
kolbenstangenseitig einen zylindrischen Fortsatz 23 geringeren
Durchmessers, der von einem ringartigen Trennkolben 12' aus Stahl verschiebbar
umschlossen ist, wobei der Trennkolben 12' an seiner radial umlaufenden Mantelfläche eine
Ringnut besitzt, in der ein an der Innenwand des Druckzylinders 1 anliegender
Dichtring 14 angeordnet ist.
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Eine
weitere Ringnut ist in der Wandung der Durchgangsbohrung des Trennkolbens 12' ausgebildet
und nimmt einen Dichtring 24 auf, der an der Mantelfläche des
Fortsatzes 23 in Anlage ist.
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In
der Mantelfläche
des Fortsatzes 23 ist eine Längsnut 25 ausgebildet,
die einen zu ihrem kolbenseitigen Ende hin abnehmenden Durchtrittsquerschnitt
besitzt.
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In
dem an den Kolben 2' angrenzenden
Bereich ist der Fortsatz 23 nutlos.
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Von
einer mit Abstand den Fortsatz 23 umschließenden,
mit ihrem einen Ende an dem Kolben 2' abgestützten Schraubendruckfeder 26 ist
der Trennkolben 12' beaufschlagt
und bis zur Anlage an einem Anschlag 27 in einem Abstand
zum Kolben 2' verschiebbar.
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Der
Druckzylinder 1 ist in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel
der 1 von einem nicht dargestellten Schieberring 10 mit
Permanentmagnet 11 umschlossen.
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Gelangt
bei einer Ausfahrbewegung der Kolbenstange 5 der normalerweise
an dem Anschlag 27 anliegende Trennkolben 12' in den Bereich
des Permanentmagneten 11, so wird eine magnetische Kopplung
zwischen Permanentmagnet 11 und Trennkolben 12' erzeugt und
der Trennkolben 12' in
der Position des Permanentmagneten festgehalten.
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Bei
weiterer Auswärtsbewegung
der Kolbenstange 5 bewegt sich der Fortsatz 23 relativ
zu dem jetzt feststehenden Trennkolben 12', bis dieser nahe dem Kolben 2' zum Stillstand
kommt.
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Durch
das Überfahren
der Längsnut 25 wird dabei
deren Durchströmquerschnitt
die Ausfahrbewegung dämpfend
verringert, bis in der Endposition der Durchströmquerschnitt völlig geschlossen
ist und die Ausfahrbewegung in der durch den Permanentmagnet bestimmten
Position beendet wird. Diese Position ist durch Verschieben des
Permanentmagneten veränderbar
einstellbar.
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Soll
die Ausfahrbewegung über
diese Position hinaus fortgesetzt werden, kann durch externe Zugbeaufschlagung
der Kolbenstange 5 der Trennkolben 12' unter Öffnung des
Rückschlagventils 22 aus
dem Bereich des Permanentmagneten 11 herausbewegt werden, so
daß sich
der Trennkolben 12' wieder
zum Anschlag 27 bewegt und der Durchtritt an der Längsnut 25 wieder
geöffnet
ist.
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Damit
der Trennkolben 12' sich
bis in seine Endposition am Kolben 2' bewegen kann, besitzt dieser einen
den ersten Arbeitsraum 12 mit der ersten Arbeitskammer 3 verbindenden
Durchlaß 28.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 3 besteht der Druckzylinder 1 ebenfalls
aus Aluminium. Auf dem Druckzylinder 1 ist entsprechend
der Ausführungsbeispiele
der 1 und 2 ein Permanentmagnet 11 verschiebbar
angeordnet.
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Der
die Kolbenstange 5 tragende Kolben 2'' ist in einer axial offenen zylindrischen
Kammer 29 eines Trennkolbens 12'' aus
Stahl zwischen zwei Endpositionen verschiebbar geführt. Ein
in einer Ringnut in der zylindrischen Mantelfläche des Kolbens 2'' angeordnete Dichtring 30 liegt
an der zylindrischen Fläche
der Kammer 29 an.
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Bis
auf das kolbenstangenseitige Ende weist die Kammer 29 eine
Längsnut 31 auf,
deren Querschnitt zu ihrem kolbenstangenfernen Ende hin zunimmt.
Dieses Ende der Längsnut 31 ist über eine Radialbohrung 32 im
Trennkolben 12'' mit der ersten Arbeitskammer 3 verbunden.
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Der
Trennkolben 12'' besitzt an
seiner Mantelfläche
eine radial umlaufende Ringnut, in die ein Dichtring 33 eingesetzt
ist, der an der Innenwand des Druckzylinders 1 anliegt
und eine Strömungsverbindung 9 entsprechend
der in den 1 oder 2 dargestellten
Strömungsverbindung
symbolisiert.
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Die
Kammer 29 ist kolbenstangenseitig durch eine Ringwand 34 zur
zweiten Arbeitskammer 4 begrenzt, die eine zentrische Öffnung 35 besitzt, durch
die mit Spiel die Kolbenstange 5 hindurchgeführt ist.
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Durch
an der Ringwand 34 abgestützte Druckfedern 36 ist
der Trennkolben 12'' axial von dem
Kolben 2'' weg beaufschlagt.
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Eine
an dem Kolben 2'' an der der
Ringwand 34 zugewandten Stirnfläche koaxial angeordnete Ringdichtung 37 ist
bei Relativbewegung des Kolbens 2'' zur
Ringwand 34 an die Ringwand 34 anlegbar und so
eine Verbindung der zweiten Arbeitskammer 4 über die
Längsnut 31 und
die Radialbohrung 32 zur ersten Arbeitskammer 3 absperrbar.
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Dies
erfolgt, wenn bei einer Ausfahrbewegung der Kolbenstange der Trennkolben 12'' in den Bereich des Permanentmagneten 11 gelangt
und durch magnetische Kopplung von dem Magnetfeld des Permanentmagneten
an gehalten wird.
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Eine
geringe Fortsetzung der Ausfahrbewegung der Kolbenstange 5 führt zur
Relativbewegung des Kolbens 2'' zum
Trennkolben 12'' und zur Anlage der
Ringdichtung 37 an der Ringwand 34. Dadurch ist die
Ausfahrbewegung der Kolbenstange begrenzt. Das in den Kolben 2'' angeordnete federbeaufschlagte
Rückschlagventil 22 in
einer Verbindung 21 im Kolben 2'' ist
durch zusätzliche
Kraftbeaufschlagung der Kolbenstange 5 in Ausfahrrichtung öffenbar
und so die durch den Permanentmagnet 11 bestimmte Anschlagsposition überfahrbar.
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Bei
den in den 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispielen
ist eine in dem aus nicht magnetischen Material bestehenden Kolben 2''' angeordnete
Verbindung 38 zwischen der ersten Arbeitskammer 3 und
zweiten Arbeitskammer 4 durch ein Ventil schließbar, wenn
der Kolben 2''' in den Bereich eines nicht dargestellten
Permanentmagneten 11 entsprechend der vorherigen Ausführungsbeispiele gelangt.
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Dabei
ist in 4 das Ventil ein Schieberventil 39 mit
einem quer zur Längserstreckung
der Gasfeder in einer Schieberführung 40 verschiebbaren
Ventilschieber 41, der aus Stahl besteht und an seinem
einen Ende aus einem offenen Ende der Schieberführung 40 ragt. Durch
eine Druckfeder 42 ist der Ventilschieber 41 bis
zu einem Anschlag an dem dem offenen Ende entgegengesetzten Ende
der Schieberführung 40 beaufschlagt.
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Gelangt
der Kolben 2''' in den Bereich des Permanentmagneten,
wird durch dessen Magnetfeld der Ventilschieber 41 entgegen
der Kraft der Druckfeder 42 verschoben.
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Die
Verbindung 38 führt
von der zweiten Arbeitskammer 4 radial in die Schieberführung 40,
wobei Gas entlang des Ventilschiebers 41 über dessen Öffnung in
die erste Arbeitskammer 3 strömen kann, wenn sich der Kolben 2''' nicht
im Bereich des Permanentmagneten befindet.
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Gelangt
der Kolben 2''' in den Bereich des Permanentmagneten,
so daß der
Ventilschieber 41 entgegen der Kraft der Druckfeder 42 verschoben wird,
gelangt ein an dem Ventilschieber 41 angeordnetes Rückschlagventil 22 mit
der Mündung
der Verbindung 38 in die Schieberführung 40 in Überdeckung.
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Das
Rückschlagventil 22 besitzt
ein von einer Druckfeder 43 radial beaufschlagtes Schließglied 44,
das bei Überdeckung
mit der Mündung
der Verbindung 38 diese verschließt und so den Kolben 2''' in
dieser Position arretiert.
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Erfolgt
durch äußere Kraftbeaufschlagung der
Kolbenstange 5 in Ausfahrrichtung eine Erhöhung des
Drucks in der zweiten Arbeitskammer 4, wird das Schließglied 44 von
der Mündung
der Verbindung 38 entgegen der Kraft der Druckfeder 43 abgehoben
und eine weitere Ausfahrbewegung der Kolbenstange durch diese Überströmmöglichkeit
von der zweiten Arbeitskammer 4 in die erste Arbeitskammer 3 ermöglicht.
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Die
Strömungsverbindung 9 an
den Kolben 2''' und 2'''' entspricht der in 1 dargestellten
Strömungsverbindung 9 und
ist in 4 wie auch in 5 nicht
näher dargestellt.
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In 5 ist
das Ventil ein Sitzventil 45, dessen aus Stahl bestehendes
Ventilglied 46 in Längserstreckungsrichtung
der Gasfeder von der rampenartigen Kulisse 47 eines Kulissenschiebers 48 in
seiner Schließposition
beaufschlagbar ist.
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Der
Kulissenschieber 48 ist quer zur Längserstreckungsrichtung der
Gasfeder entgegen der Kraft einer Zugfeder 49 aus einer Öffnungsposition
in eine Schließposition
von dem Magnetfeld des Permanentmagneten verschiebbar, wenn der
Kolben 2'''' in
dessen Bereich gelangt. Dabei wird das Ventilglied 46 durch
die rampenartige Kulisse 47 auf die Mündung einer im Kolben 2'''' ausgebildeten
Verbindung 38 von der zweiten Arbeitskammer 4 in
die Führung 50 des
Kulissenschiebers 48 bewegt und verschließt diese.
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Da
die Führung 50 mit
der zweiten Arbeitskammer 4 verbunden ist, wird dabei auch
eine Verbindung von der zweiten Arbeitskammer 4 in die
erste Arbeitskammer 3 unterbrochen und der Kolben 2'''' in dieser Position
blockiert.
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Der
Kulissenschieber 48 ist weiterhin durch eine Druckfeder 51 gegen
das Ventilglied 46 beaufschlagt und entgegen der Kraft
der Druckfeder 51 in Öffnungsrichtung
des Ventilglieds 46 auslenkbar.
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Hat
das Ventilglied 46 bei Erreichen des Permanentmagneten
die Verbindung 38 verschlossen, kann durch äußere Beaufschlagung
der Kolbenstange 5 in Ausfahrrichtung der Druck in der
zweiten Arbeitskammer 4
derart erhöht werden, daß dadurch
das Ventilglied 46 entgegen der Kraft der Druckfeder 51 von
der Mündung
der Verbindung 38 abgehoben wird und bei Weiterbewegung
der Kolbenstange 5 in Ausfahrrichtung Gas von der zweiten
Arbeitskammer 4 in die erste Arbeitskammer 3 strömen kann.
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- 1
- Druckzylinder
- 2
- Kolben
- 2'
- Kolben
- 2''
- Kolben
- 2'''
- Kolben
- 2''''
- Kolben
- 3
- erste
Arbeitskammer
- 4
- zweite
Arbeitskammer
- 5
- Kolbenstange
- 6
- Führungs-
und Dichtungspaket
- 7
- Anschlußstück
- 8
- Ausfahrrichtung
- 9
- Strömungsverbindung
- 10
- Schiebering
- 11
- Permanentmagnet
- 12
- Trennkolben
- 12'
- Trennkolben
- 12''
- Trennkolben
- 13
- Ringspalt
- 14
- Dichtring
- 15
- zweiter
Dichtring
- 16
- Mündungskonus
- 17
- erster
Arbeitsraum
- 18
- zweiter
Arbeitsraum
- 19
- Nut
- 20
- Dichtring
- 21
- Verbindung
- 22
- Rückschlagventil
- 23
- Fortsatz
- 24
- Dichtring
- 25
- Längsnut
- 26
- Schraubendruckfeder
- 27
- Anschlag
- 28
- Durchlaß
- 29
- Kammer
- 30
- Dichtring
- 31
- Längsnut
- 32
- Radialbohrung
- 33
- Dichtring
- 34
- Ringwand
- 35
- Öffnung
- 36
- Druckfedern
- 37
- Ringdichtung
- 38
- Verbindung
- 39
- Schieberventil
- 40
- Schieberführung
- 41
- Ventilschieber
- 42
- Druckfeder
- 43
- Druckfeder
- 44
- Schließglied
- 45
- Sitzventil
- 46
- Ventilglied
- 47
- Kulisse
- 48
- Kulissenschieber
- 49
- Zugfeder
- 50
- Führung
- 51
- Druckfeder