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Die
Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung einer Materialbahn,
insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mit einer zumindest einen
Trockenzylinder umfassenden Trockenpartie, durch die die Materialbahn
mittels wenigstens eines umlaufenden Bandes geführt ist.
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Die
Trockenpartie macht einen großen
Teil des Platzbedarfs einer Papiermaschine aus. Demzufolge ist die
Erweiterung der Kapazität
einer bestehenden Anlage nur mit erheblichem Umbauaufwand und bei
entsprechend vorhandenem Platz möglich.
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Papiermaschinen
der eingangs genannten Art sind beispielsweise in den Druckschriften
US 6 003 241 und WO 02/36880
A1 beschrieben. In diesen Druckschriften wird vorgeschlagen, über oder unter
der bestehenden Trockenpartie weitere Trocknungseinheiten zur Erhöhung der
Trocknungsleistung zu installieren. Die betreffenden Ausführungen haben
jedoch ihre Grenzen in der Trocknungsleistungssteigerung und in
der Maximalgeschwindigkeit.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Maschine
der eingangs genannten Art zu schaffen bei der die zuvor genannten
Nachteile beseitigt sind. Dabei soll ohne größere Eingriffe in die bestehende
Anlage insbesondere eine deutliche Erhöhung der Trocknungsleistung
der Trockenpartie erreicht werden.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
eine Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere Papier-
oder Kartonbahn, mit einer zumindest einen Trockenzylinder umfassenden Trockenpartie,
durch die die Materialbahn mittels wenigstens eines umlaufenden
Bandes geführt
ist, und mit wenigstens einer unterhalb oder oberhalb der Trockenpartie
angeordneten zusätzlichen
Trocknungseinheit, durch die die Materialbahn mittels wenigstens
eines zusätzlichen
umlaufenden Bandes geführt
ist.
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Damit
ist ohne größere Eingriffe
in die jeweils bestehende Anlage oder Maschine eine signifikante Erhöhung der
Trocknungsleistung möglich.
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Das
zusätzliche
umlaufende Band ist zweckmäßigerweise
durch eine der zusätzlichen
Trocknungseinheit zugeordnete Bespannung gebildet.
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Die
zusätzliche
Trocknungseinheit umfasst vorzugsweise wenigstens einen Trockenzylinder.
Dabei ist die Materialbahn vorzugsweise zusammen mit dem zusätzlichen
umlaufenden Band um den Trockenzylinder dieser zusätzlichen
Trocknungseinheit geführt.
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Bei
einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine
ist die Materialbahn zwischen dem Trockenzylinder der zusätzlichen
Trocknungseinheit und dem zusätzlichen Band
liegend um den Trockenzylinder geführt. Damit ist auch bei höheren Maschinen-
und Bandlaufgeschwindigkeiten ausgeschlossen, dass sich die Materialbahn
infolge von Fliehkräften
von der gekrümmten,
rotierenden Stützfläche löst.
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Von
Vorteil ist insbesondere auch, wenn die zusätzliche Trocknungseinheit dampfbeheizt
ist. Bevorzugt ist in diesem Fall der Trockenzylinder dieser zusätzlichen
Trocknungseinheit dampfbeheizt. Üblicherweise
sind auch die Trockenzylinder der Trockenpartie dampfbeheizt, so
dass im vorliegenden Fall für
die zusätzliche
Trocknungseinheit keine zusätzliche Energieform
benötigt
wird. Dies erweist sich insbesondere bei Umbauten als vorteilhaft,
da der entsprechende Dampf bereits zur Verfügung steht.
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Bevorzugt
werden die Bänder
und die Materialbahn durch ein Druckmedium gegen den Trockenzylinder
gepresst.
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Von
Vorteil ist insbesondere auch, wenn die zusätzliche Trocknungseinheit mit
der Trockenpartie eine gemeinsame Bespannung besitzt.
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Die
zusätzliche
Trocknungseinheit kann eine oder auch mehrere, z.B. zwei oder drei
jeweils durch ein zusätzliches
umlaufendes Band gebildete Bespannungen aufweisen.
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Weist
die zusätzliche
Trocknungseinheit beispielsweise zwei Bespannungen auf, so ist vorzugsweise
eine der beiden Bespannungen ein dichtes Band und die andere ein
feines Sieb. Es kann vorteilhafterweise auch eine der beiden Bespannungen durch
ein umlaufendes insbesondere kombiniertes Band und die andere durch
ein umlaufendes feines Siebband gebildet sein. Gemäß einer
alternativen zweckmäßigen Ausführung ist
eine der beiden Bespannungen durch ein umlaufendes dichtes Band und
die andere durch ein umlaufendes, insbesondere kombiniertes Band
gebildet.
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Weist
die zusätzliche
Trocknungseinheit beispielsweise drei Bespannungen auf, so ist vorteilhafterweise
eine Bespannung durch ein umlaufendes dichtes Band, eine Bespannung
durch ein umlaufendes grobes Siebband und eine Bespannung durch ein
umlaufendes feines Siebband gebildet.
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Die
zusätzliche
Trocknungseinheit ist vorteilhafterweise mit einem separaten Gehäuse oder
einer separaten Trockenhaube versehen. Gemäß einer alternativen zweckmäßigen Ausführungsform
ist der zusätzlichen
Trocknungseinheit und wenigstens einem Trockenzylinder der Trockenpartie
ein gemeinsames Gehäuse
bzw. eine gemeinsame Trockenhaube zugeordnet.
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Bevorzugt
ist wenigstens eine zusätzliche Trocknungseinheit
im Bereich des Kellers angeordnet. Mit der Anordnung der zusätzlichen
Trocknungseinheit im Keller kann zumindest ein Teil der Umbau- und
Montagearbeiten auch während
des Betriebs der Anlage bzw. Maschine erfolgen.
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Bevorzugt
ist die zusätzliche
Trocknungseinheit mit Druckhaube oberhalb der Trockenpartie angeordnet.
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Zweckmäßigerweise
kann die zusätzliche Trocknungseinheit
umfahren werden.
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Zweckmäßigerweise
ist wenigstens eine zusätzliche
Trocknungseinheit im Bereich der Vortrockenpartie angeordnet. Alternativ
oder zusätzlich kann
auch wenigstens eine zusätzliche
Trocknungseinheit im Bereich der Nachtrockenpartie angeordnet sein.
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Durch
den Einsatz der zusätzlichen
Trocknungseinheiten oder "BoostDryer" wird die gesamte Trocknungskapazität der Anlage
bzw. Maschine deutlich erhöht.
So erhöht
sich diese Trocknungskapazität
mit einem "BoostDryer" beispielsweise um etwa
5 bis etwa 25 % und bei zwei bis vier "BoostDryer" um beispielsweise etwa 10 bis etwa
60 %. Damit wird also die Grundlage für eine entsprechende Produktionssteigerung
geschaffen.
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Bei
einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine
ist zur Überführung der
Materialbahn von der Trockenpar tie zur zusätzlichen Trocknungseinheit
und/oder umgekehrt eine Saugwalze vorgesehen. Dabei kann als Saugwalze
insbesondere eine Trockensiebsaugwalze eingesetzt werden.
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Gemäß einer
anderen zweckmäßigen Ausführungsform
ist zur Überführung der
Materialbahn von der Trockenpartie zur zusätzlichen Trocknungseinheit
und umgekehrt eine sowohl den Bahnverlauf in der einen Richtung
als auch den Bahnverlauf in der anderen Richtung stabilisierende
Walze vorgesehen.
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Beim
Umbau kann also beispielsweise einer der konventionellen Trockenzylinder
aus der Trockenpartie der bestehenden Anlage bzw. Maschine entfernt
und durch eine Trockensiebsaugwalze oder eine so genannte "Duostabiwalze" ersetzt.
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Der
Lauf der Materialbahn kann wechselweise über die zusätzliche Trocknungseinheit bzw. "BoostDryer" oder daran vorbei
geschleift werden, so dass eventuelle Wartungsarbeiten an der zusätzlichen
Trocknungseinheit (BoostDryer) unabhängig von der ursprünglichen
Trockenpartie durchgeführt werden
können.
Bei Stillstand oder Ausfall einer BoostDryer-Einheit kann der Betrieb
der Anlage aufrechterhalten werden ("Fall Back").
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Ein
jeweiliger BoostDryer bzw. zusätzliche Trocknungseinheit
kann aber auch ständig
und gemeinsam mit den Trockenzylindern der Trockenpartie über ein
und dasselbe Trockensieb betrieben werden.
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Der
Einsatz der BoostDryer-Technologie hat zugleich einen positiven
Einfluss auf die Papierqualität
und bewirkt je nach Anordnung hauptsächlich eine höhere Festigkeit
insbesondere bei einem Einsatz bei niedrigem Trockengehalt, d.h.
weiter vorne, oder hauptsächlich
eine bessere Glätte
insbesondere bei einem Einsatz bei höherem Trockengehalt, d.h. weiter
hinten.
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Insbesondere
zur Erzielung einer höheren Festigkeit
der Materialbahn ist also vorteilhafterweise wenigstens eine zusätzliche
Trocknungseinheit (BoostDryer) im in Bahnlaufrichtung betrachtet
vorderen Bereich der Trockenpartie angeordnet. Dabei ist zweckmäßigerweise
wenigstens eine zusätzliche Trocknungseinheit
im Bereich der vorderen Hälfte der
Trockenpartie und vorzugsweise im Bereich des vorderen Drittels
der Trockenpartie angeordnet.
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Insbesondere
zur Erzielung einer besseren Glätte
ist vorteilhafterweise wenigstens eine zusätzliche Trocknungseinheit im
in Bahnlaufrichtung betrachtet hinteren Bereich der Trockenpartie
angeordnet. Zweckmäßigerweise
ist also wenigstens eine zusätzliche
Trocknungseinheit im Bereich der hinteren Hälfte der Trockenpartie vorgesehen,
wobei bevorzugt wenigstens eine zusätzliche Trocknungseinheit im
Bereich des hinteren Drittels der Trockenpartie angeordnet ist.
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Bei
einer vorteilhaften zweckmäßigen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Maschine
umfasst eine jeweilige zusätzliche
Trocknungseinheit wenigstens zwei Trockenzylinder. Dabei ist den
Trockenzylindern der zusätzlichen
Trocknungseinheit vorteilhafterweise wenigstens eine gemeinsame
Bespannung zugeordnet. Sind mehrere Bespannungen vorgesehen, so
können
vorteilhafterweise alle Bespannungen für die verschiedenen im Trockenzylinder
einer jeweiligen zusätzlichen
Trocknungseinheit gemeinsam vorgesehen sein.
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Die
Trockenpartie umfasst vorteilhafterweise wenigstens eine einreihige
Trockengruppe und/oder wenigstens eine zweireihige Trockengruppe.
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Das Überführen der
Materialbahn bzw. der Randstreifen erfolgt vorteilhafterweise mittels
einer Seilführung
oder eines Fibron-Bandes, bei dem es sich im wesentlichen um ein
besaugtes, luftdurchlässiges
Band handelt, das die Führung
des Randstreifens unterstützt.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
ist eine geschlossene Bahnführung
vorgesehen, mit Leitelementen, die mit Unter- oder Überdruck
arbeiten, sowie mit einer Duostabilisatorwalze, Saugwalze oder Saug-
und Blaselementen, welche die Materialbahn in die gewünschte Richtung
lenken. Dabei sollten die Leitelemente sowohl bei geschlossener
als auch bei offener Bahnführung
eingesetzt werden. Bei der Duostabilisatorwalze handelt es sich um
eine Art Saugkasten zur Besaugung einer Leitwalze in der Trockengruppe.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert;
in dieser zeigen:
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1 eine
schematische Teildarstellung der Trockenpartie einer ersten beispielhaften
Ausführungsform
einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn mit einer im Keller
unterhalb der Trockenpartie angeordneten, im Bereich der Vortrockenpartie vorgesehenen
zusätzlichen
Trocknungseinheit,
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2 eine
vergrößerte Darstellung
der zusätzlichen
Trocknungseinheit gemäß 1 und
des darüber
liegenden Trockenpartieabschnitts,
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3 eine
schematische Teildarstellung der Trockenpartie einer mit der Ausführungsform
gemäß 1 vergleichbaren
wei teren beispielhaften Ausführungsform
der Maschine mit einer weiteren im Keller unterhalb der Trockenpartie
vorgesehenen zusätzlichen
Trocknungseinheit im Bereich der Nachtrockenpartie,
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4 eine
schematische Teildarstellung der Trockenpartie einer mit der Ausführungsform
gemäß 3 vergleichbaren
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Maschine, bei der die vordere Trocknungseinheit zwei Trockenzylinder
umfasst,
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5 eine
vergrößerte Darstellung
der vorderen zusätzlichen
Trocknungseinheit gemäß 4 und
des darüber
liegenden Trockenpartieabschnitts,
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6 eine
schematische Teildarstellung der Trockenpartie einer weiteren beispielhaften
Ausführungsform
der Maschine mit einer oberhalb der Trockenpartie angeordneten zusätzlichen
Trocknungseinheit im Bereich der Vortrockenpartie und einer oberhalb
der Trockenpartie angeordneten zusätzlichen Trocknungseinheit
im Bereich der Nachtrockenpartie,
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7 eine
schematische Teildarstellung der Trockenpartie einer mit der Ausführungsform
gemäß 6 vergleichbaren
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Maschine, bei der die zusätzliche Trocknungseinheit
im Bereich der Vortrockenpartie zwei Trockenzylinder umfasst, und
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8 eine
vergrößerte Darstellung
der vorderen zusätzlichen
Trocknungseinheit der Ausführungsform
gemäß 7 und
des darunter liegenden Trockenpartieabschnitts.
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1 zeigt
in schematischer Teildarstellung die Trockenpartie 10 einer
Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, bei der es sich insbesondere
um eine Papier- oder Kartonbahn handeln kann.
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Die
Trockenpartie 10 umfasst eine Vielzahl von Trockenzylindern 12,
die zu verschiedenen Trockengruppen zusammengefasst sind. Bei den
in der 1 zu erkennenden Trockengruppen handelt es sich
jeweils um zweireihige Trockengruppen, wobei jeder Trockengruppe
zwei Bespannungen 14, 16 (vgl. 2)
zugeordnet sind, eine für
die obere Trockenzylinderreihe und die andere für die untere Trockenzylinderreihe.
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Die
verschiedenen Bespannungen 14, 16 der Trockenpartie 10 können jeweils
insbesondere durch ein Trockensieb gebildet sein. Entsprechend wird
die Materialbahn mittels dieser Bespannungen 14, 16 bzw.
Trockensiebe der verschiedenen Trockengruppen durch die Trockenpartie 10 geführt.
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Wie
anhand der 1 zu erkennen ist, ist überdies
eine Leimpresse 18 vorgesehen. Wie in der 1 angedeutet,
umfasst die Trockenpartie 10 eine Vortrockenpartie 20 sowie
eine Nachtrockenpartie 22.
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Bei
der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ist unterhalb der
Trockenpartie 10 im Bereich der Vortrockenpartie 20 eine
zusätzliche
Trocknungseinheit 24 vorgesehen, die hier im Keller 26 eingebaut
ist.
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Diese
zusätzliche
Trocknungs- oder BoostDryer-Einheit 24 und der darüber liegende
Trockenpartieabschnitt sind in vergrößerter Darstellung nochmals
in der 2 wiedergegeben.
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Wie
insbesondere anhand dieser 2 zu erkennen
ist, wird die Materialbahn mittels zwei zusätzlichen umlaufenden Bändern 28, 30 durch
die zusätzliche
Trocknungseinheit 24 geführt. Diese beiden Bänder 28, 30 sind
also getrennt von den Bespannungen 14, 16 der
Trockenpartie 10 vorgesehen. Bei der vorliegenden Ausführungsform
sind diese beiden Bespannungen bzw. umlaufenden Bänder 28, 30 der zusätzlichen
Trocknungseinheit 24 beispielsweise durch Siebbänder gebildet.
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Im
vorliegenden Fall umfasst die zusätzliche Trocknungseinheit 24 einen
Trockenzylinder 32. Die Materialbahn wird also zusammen
mit den beiden zusätzlichen
umlaufenden Bändern 28, 30 um
diesen Trockenzylinder 32 geführt. Wie insbesondere wieder anhand
der 2 zu erkennen ist, wird hierbei die Materialbahn
zwischen dem Trockenzylinder 32 einerseits und den beiden
zusätzlichen
Bändern 28, 30 andererseits
liegend um den Trockenzylinder 32 geführt. Die Materialbahn berührt also
den Trockenzylinder 32. Das umlaufende Band 30 liegt
im Bereich des Trockenzylinders 32 innerhalb des umlaufenden Bandes 28.
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Die
zusätzliche
Trocknungseinheit 24 ist ebenso wie die Trockenzylinder 12 der
Trockenpartie 10 dampfbeheizt.
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Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die zusätzliche
Trocknungseinheit 24 mit einer separaten Trockenhaube 34 versehen.
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Zur Überführung der
Materialbahn von der Trockenpartie 10 zur zusätzlichen
Trocknungseinheit 24 und/oder umgekehrt kann eine Saugwalze, insbesondere
Trockensiebsaugwalze 36 vorgesehen sein. Zur Überführung der
Materialbahn von der Trockenpartie 10 zur zusätzlichen
Trocknungseinheit 24 und umgekehrt ist aber insbesondere
auch eine sowohl den Bahnverlauf in der einen Richtung als auch
den Bahnverlauf in der anderen Richtung stabilisierende Walze 36 (Duostabiwalze)
denkbar.
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Die
beiden umlaufenden Bänder 28, 30 der zusätzlichen
Trocknungseinheit 24 werden über Leitwalzen 38 bzw. 40 geführt. Dabei
wird das umlaufende Band 28 im Bereich einer linken oberen
Leitwalze 38' zum
Trockenzylinder 32 hin umgelenkt. Im Bereich dieser Leitwalze 38' läuft auch
das Band 30 auf den Trockenzylinder 32 auf.
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Im
Bereich einer rechten oberen Leitwalze 38'' werden
die beiden Bänder 28, 30 wieder
vom Trockenzylinder 32 abgenommen und voneinander getrennt.
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Wie
insbesondere der 2 entnommen werden kann, läuft die
Materialbahn ausgehend vom letzten Trockenzylinder 12 einer
vorangehenden Trockengruppe 42 über die Trockensiebsaugwalze
bzw. Duostabiwalze 36 zu einer oberen Leitwalze 40' des Bandes 30,
in deren Bereich es von diesem umlaufenden Band 30 übernommen
und dem Trockenzylinder 32 zugeführt wird. Die im Bereich der
Leitwalze 38'' vom Trockenzylinder 32 wieder
abgenommene Materialbahn wird durch das umlaufende Band 30 bis in
den Bereich einer oberen, in der Nähe der Trockensiebsaugwalze
bzw. Duostabiwalze 36 angeordnete Leitwalze 40'' geführt, von der aus sie über die Trockensiebsaugwalze
bzw. Duostabiwalze 36 dem ersten Trockenzylinder 12 einer
nachfolgenden Trockengruppe 44 der Trockenpartie 10 zugeführt wird.
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Grundsätzlich sind
je nach Platzangebot und Wirtschaftlichkeit auch unterschiedliche
weitere Varianten denkbar. So können
unterhalb der Trockenpartie auch beispielsweise mehrere zusätzliche
Trocknungseinheiten vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich können auch
oberhalb der Trockenpartie ein oder mehrere zusätzliche Trocknungseinheiten
eingesetzt werden. Die zusätzlichen
Trocknungseinheiten können
beispielsweise im Bereich der Vortrockenpartie und/oder auch im
Bereich der Nachtrockenpartie vorgesehen sein. Die zusätzlichen
Trocknungseinheiten können
einzeln oder auch gruppenweise eingebaut werden. Es sind beispielsweise
zusätzliche
Trocknungseinheiten mit jeweils nur einem oder mehreren Trockenzylindern
denkbar.
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3 zeigt
in schematischer Teildarstellung die Trockenpartie 10 einer
mit der Ausführungsform gemäß 1 vergleichbaren
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Maschine. Im vorliegenden Fall ist jedoch eine weitere im Keller 20 unterhalb
der Trockenpartie 10 vorgesehen zusätzliche Trocknungseinheit 24 vorgesehen
die hier im Bereich der Nachtrockenpartie 22 angeordnet
ist.
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Im übrigen besitzt
diese Ausführungsform zumindest
im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie die der 1.
Einander entsprechenden Teilen sind gleiche Bezugszeichen zugeordnet.
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4 zeigt
in schematischer Darstellung die Trockenpartie 10 einer
mit der Ausführungsform
gemäß 3 vergleichbaren
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Maschine. Im vorliegenden Fall umfasst die im Bereich der Vortrockenpartie 20 angeordnete
zusätzliche
Trocknungseinheit 24 jedoch zwei Trockenzylinder 35.
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5 zeigt
in vergrößerter Darstellung
nochmals die im Bereich der Vortrockenpartie 20 angeordnete
zusätzliche
Trocknungseinheit 24 und den darüber liegenden Trockenpartieabschnitt.
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Wie
insbesondere anhand der 5 zu erkennen ist, sind die
beiden Bespannungen oder umlaufenden Bänder 28, 30 den
beiden Trockenzylindern 32 der zusätzlichen Trocknungseinheit 24 gemein,
d.h. diese Bänder 28, 30 werden
sowohl um den in Bahnlaufrichtung betrachtet ersten als auch den
in Bahnlaufrichtung betrachtet zweiten Trockenzylinder 32 geführt.
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Wie
insbesondere wieder anhand der 5 zu erkennen
ist, werden die vom ersten Trockenzylinder 32 ablaufenden
Bänder 28, 30 mittels
Leitwalzen 38 bzw. 40 zunächst horizontal umgelenkt und über eine
jeweilige horizontale Strecke im Bereich des zweiten Trockenzylinders 32 vorgesehenen
Leitwalzen 38 bzw. 40 zugeführt, um anschließend im
Bereich der betreffenden Leitwalze 38, 40 dem
zweiten Trockenzylinder 32 aufgegeben zu werden.
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Im
Anschluss an den zweiten, in der 5 rechten
Trockenzylinder 32 werden die beiden umlaufenden Bänder 28, 30 wieder
voneinander getrennt. Die Materialbahn wird durch das Band 30 bis zu
einer von einem weiteren umlaufenden Band 46 umschlungenen
Pickup-Walze 48 weitergeführt, in deren Bereich sie vom
weiteren Band 46 übernommen
wird. Durch dieses weitere Band 46 wird die Materialbahn
ein Stück
zurück,
d.h. in der 5 nach links geführt, um
anschließend
im Bereich einer Umlenkwalze 50 von der unteren Bespannung 16 der nachfolgenden
doppelreihigen Trockengruppe 44 übernommen zu werden.
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Anschließend wird
die Materialbahn durch diese untere Bespannung 16 über die
Trockensiebsaugwalze bzw. Duostabiwalze 36 und zwei weitere
Leitwalzen 52 dem zweiten Trockenzylinder 12 der
nachfolgenden Trockengruppe 44 zugeführt.
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Im Übrigen kann
diese Ausführungsform
beispielsweise zumindest im Wesentlichen wieder den gleichen Aufbau
wie die der 4 besitzen. inander entsprechenden
Teilen sind gleiche Bezugszeichen zugeordnet.
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6 zeigt
in schematischer Teildarstellung die Trockenpartie 10 einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Maschine. Sie unterscheidet sich von der Ausführungsform
gemäß 3 im
Wesentlichen nur dadurch, dass die beiden zusätzlichen Trocknungseinheiten 24 nicht
unterhalb der Trockenpartie 10 bzw. im Keller 26,
sondern oberhalb der Trockenpartie 10 bzw. der betreffenden
Trockengruppen eingebaut sind. Einander entsprechenden Teilen sind wieder
gleiche Bezugszeichen zugeordnet. Die zusätzlichen Trocknungseinheiten 24 umfassen
also auch hier jeweils nur einen Trockenzylinder 32.
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7 zeigt
in schematischer Teildarstellung die Trockenpartie 10 einer
mit der Ausführungsform gemäß 6 vergleichbaren
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Maschine. Im vorliegenden Fall umfasst die zusätzliche
Trocknungseinheit 24 im Bereich der Vortrockenpartie 20 jedoch
wieder zwei Trockenzylinder 32.
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8 zeigt
in vergrößerter Darstellung
nochmals die vordere zusätzliche
Trocknungseinheit 24 der Ausführungsform gemäß 7 und
den darunter liegenden Trockenpartieabschnitt.
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Wie
insbesondere anhand dieser 8 zu erkennen
ist, sind die beiden Bespannungen bzw. umlaufenden Bänder 28, 30 den
beiden Trockenzylindern 32 der zusätzlichen Trocknungseinheit 24 wieder
gemein. Diese beiden umlaufenden Bänder 28, 30 werden
also wieder sowohl über
den in Bahnlaufrichtung betrachtet ersten Trockenzylinder 32 als auch
den zweiten Trockenzylinder 32 geführt.
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Die
Materialbahn wird hier ausgehend vom ersten unteren Trockenzylinder 12 der
nachfolgenden Trockengruppe über
die Trockensiebsaugwalze bzw. Duostabiwalze 36 dem ersten
Trockenzylinder 32 der zusätzlichen Trocknungseinheit 24 zugeführt.
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Das
weitere Band 46 der Ausführungsform gemäß 5 ist
im vorliegenden Fall nicht erforderlich. Wie anhand der 8 zu
erkennen ist, wird die vom zweiten Trockenzylinder 32 ablaufende
Materialbahn bis in den Bereich einer in der Nähe der Trockensiebsaugwalze
bzw. Duostabiwalze 36 angeordneten Leitwalze 40 geführt, von
der aus sie über
die Trockensiebsaugwalze bzw. Duostabiwalze 36 dem zweiten
unteren Trockenzylinder 12 der Trockenpartie zugeführt wird.
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Im Übrigen besitzt
diese Ausführungsform beispielsweise
zumindest im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie die der 7.
Einander entsprechenden Teilen sind wieder gleiche Bezugszeichen zugeordnet.
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In
den Figuren verläuft
die Bahnlaufrichtung allgemein von links nach rechts.
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Beispielsweise
bei der anhand der 1 und 2 beschriebenen
ersten Ausführungsform
wird bereits durch den Einsatz einer einzigen zusätzlichen Trocknungseinheit
bzw. BoostDryers eine Steigerung der Trock nungskapazität um etwa
5 bis etwa 25 % erwartet. Durch den Einbau unmittelbar nach dem
Aufwärmen
des Papiers am Anfang der Hauptverdampfungszone ist die größte Feuchtigkeitssteigerung
zu erwarten.
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- 10
- Trockenpartie
- 12
- Trockenzylinder
- 14
- Bespannung
- 16
- Bespannung
- 18
- Leimpresse
- 20
- Vortrockenpartie
- 22
- Nachtrockenpartie
- 24
- zusätzliche
Trocknungseinheit
- 26
- Keller
- 28
- Band,
Bespannung
- 30
- Band,
Bespannung
- 32
- Trockenzylinder
- 34
- Trockenhaube
- 36
- Trockensiebsaugwalze,
Duostabiwalze
- 38
- Leitwalze
- 38'
- Leitwalze
- 38''
- Leitwalze
- 40
- Leitwalze
- 40'
- Leitwalze
- 40''
- Leitwalze
- 42
- Trockengruppe
- 44
- Trockengruppe
- 46
- umlaufendes
Band
- 48
- Pickup-Walze
- 50
- Leitwalze
- 52
- Leitwalze