DE102005031558A1 - Spannsystem für einen Zugmitteltrieb - Google Patents
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- F16H2007/0802—Actuators for final output members
- F16H2007/081—Torsion springs
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Spannsystem (1) für einen Zugmitteltrieb, umfassend eine wälzgelagerte Laufscheibe (7), die endseitig an einem Hebel (6) positioniert ist, wobei der Hebel (6) über ein Drehlager (18) in einem Gehäuse (2) schwenkbar gelagert ist. Zur Abdichtung des Drehlagers (18) ist ein erstes Dichtmittel (20) in einem sich zwischen dem Gehäuse (2) und einer Reibscheibe (15) einstellenden Ringspalt (22b) eingesetzt und ein weiteres Dichtmittel (24) in einem von dem Hebel (6) und dem Gehäuse (2) begrenzten Ringspalt (22a) positioniert.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spannsystem für einen Zugmitteltrieb, der eine wälzgelagerte, an einem Zugmittel federkraftbeaufschlagte Laufscheibe umfasst. Dabei umschließt die Laufscheibe einen äußeren Lagerring eines Wälzlagers, wobei der Innenring des Wälzlagers mittels einer Verschraubung an einem ortsfesten Maschinenteil oder einem über ein Drehlager schwenkbaren Hebel des Spannsystems drehfixiert ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Ein Spannsystem der zuvor beschriebenen Bauart ist aus der
DE 41 24 636 A1 bekannt. Der Aufbau dieses Spannsystems umfasst ein ortsfest positioniertes Gehäuse, versehen mit einem axial vorstehenden rohrförmigen Abschnitt, deren zentrische Aufnahmebohrung für einen Zapfen bestimmt ist, der in der Bohrung drehbar gelagert ist und an einem Ende mit einem Hebel drehstarr verbunden ist. An dem freien Ende des Hebels ist eine wälzgelagerte Laufscheibe befestigt zur Erzielung einer kraftbeaufschlagten Anlage der Laufscheibe an einem Zugmittel. Im Einbauzustand ist eine Torsionsfeder zwischen dem Gehäuse und dem schwenkbaren Hebel eingesetzt. Der einstückig mit dem schwenkbaren Hebel in Verbindung stehende Zapfen ist an dem vom Hebel abgewandten Ende mit einer Reibscheibe verstehen, die über einen Reibbelag kraftschlüssig an einer stirnseitigen, kreisringförmigen Kontaktfläche des Gehäuses abgestützt ist, um so Stellbewegungen des Hebels zu dämpfen. Der Aufbau dieses bekannten Spannsystems umfasst keine Abdichtungsmaßnahmen, die den Eintritt von Verunreinigungen, wie beispielsweise Staub oder Spritzwasser in das Drehlager des Spannsystems bzw. die Dämpfungseinrichtung des Spannsystems unterbinden. - Aufgabe der Erfindung
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, wirksame Schutzmaßnahmen vorzusehen, die den Eintritt von Verunreinigungen in das Spannsystem verhindern und damit die Funktion verbessern.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die zuvor genannte Problemstellung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Danach weist das erfindungsgemäße Spannsystem separate Dichtmittel auf, die zur gezielten Abdichtung von Ringspalten vorgesehen sind, die sich zwischen einem drehbaren und/oder schwenkbaren Bauteil und einem ortsfesten Bauteil des Spannsystems einstellen. Durch die erfindungsgemäßen, eine umfassende Abdichtung darstellenden Maßnahmen, ist ein watfähiges Spannsystem realisierbar, dass vor nachteiligen Umwelteinflüssen wirksam geschützt ist. Das erfindungsgemäße Dichtmittel bildet selbst bei Wasserdurchfahrten des Fahrzeugs, dessen Brennkraftmaschine ein erfindungsgemäßes Spannsystem einschließt einen wirksamen Schutz, um, ein nachteiliges Eindringen von Feuchtigkeit, beispielsweise in die Lagerung oder Dämpfungseinrichtung des Spannsystems zu unterbinden.
- Weiterhin wird auch der Eintritt von Motorfluiden, Streusalz oder Spritzwasser, z. B. bei einer Motorwäsche durch die Erfindung verhindert. Dadurch, dass alle sich einstellenden Ringspalte bzw. Spaltmaße zwischen drehstarren und drehbaren bzw. schwenkbaren Bauteilen des Spannsystems wirksame, für die Funktion erforderliche Abdichtmaßnahmen für die Lagerung und die Dämpfungseinrichtung aufweisen, kann eine höhere Lebensdauer des gesamten Spannsystem erreicht werden. Vorteilhaft bewirken die erfindungsgemäßen Dichtmittel keine nachteilige, die Funktion des Spannsystems beeinflussende Erhöhung des Reibmomentes. Außerdem ist die mit geringen Herstellkosten realisierbare Abdichtung gemäß der Erfindung mit einem einfachen Handling montierbar. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch einen geringen Nacharbeitsaufwand, durch den bestehende Spannsysteme mit den erfindungsgemäßen Dichtmitteln nachrüstbar sind.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 15.
- In vorteilhafter Weise ist die Anordnung bzw. Einbringung von zusätzlichen, separaten Dichtmitteln der Erfindung übertragbar auf alle bekannten Spannvorrichtungen. Das zusätzliche separate Dichtmittel ist dabei beispielsweise in Spannsysteme mit schwenkbaren Hebeln integrierbar, bei dem das Gehäuse eine Bohrung zur Aufnahme eines einstückig mit dem schwenkbaren Hebel verbundenen, endseitig eine Reibscheibe aufweisenden Bolzen umfasst. Dabei ist das zusätzliche, separate Dichtmittel zur Abdichtung eines ersten sich zwischen dem Hebel und dem Gehäuse einstellenden und eines zweiten Ringspaltes bestimmt, der sich zwischen der Reibscheibe und dem Gehäuse einstellt.
- Ein alternativ dazu aufgebautes Spannsystem sieht vor, dass der schwenkbare Hebel eine Nabe mit zentraler Bohrung einschließt, in die ein einstückig mit dem Gehäuse verbundener Zapfen eingreift. Die Nabe ist dabei axial an der Gehäusewand und einer Reibscheibe geführt. Ein sich einerseits zwischen dem Hebel und der Reibscheibe und andererseits zwischen dem Hebel und dem Gehäuse einstellender Ringspalt, wird erfindungsgemäß durch separate Dichtungsmittel abgedichtet.
- Außerdem kann die Erfindung auf Exzenter-Spannsysteme übertragbar. Dabei kann die wälzgelagerte Laufrolle unmittelbar auf einem Einstellexzenter angeordnet werden, wobei das zusätzliche separate Dichtmittel ergänzend zu der Wälzlagerdichtung, beispielsweise zwischen der Laufrolle und einer Mantelfläche des Exzenters platziert ist. Weiterhin bietet es sich an, ein Doppelexzenter-Spannsystem mit dem erfindungsgemäßen Dichtmittel auszustatten. Dazu ist auf dem nach einer erfolgten Einstellung drehstarr angeordneten Einstellexzenter ein Arbeitsexzenter über ein Drehlager verstellbar, der wiederum von der wälzgelagerten Laufrolle umschlossen ist. Das zusätzliche erfindungsgemäße Dichtmittel kann bei dem Doppelexzenter-Spannsystem bevorzugt in einem sich einstellenden Ringspalt zwischen dem Einstell- und dem Arbeitsexzenter positioniert werden.
- Als Dichtmittel gemäß der Erfindung bietet es sich bevorzugt an, ein hochviskoses Fluid einzusetzen. Dazu eignet sich vorteilhaft ein Schmierfett, beispielsweise SF 507, das sowohl über ein großes Temperaturspektrum als auch für hohe Drehzahlen lagekonstant und damit für diesen Einsatzfall geeignet ist.
- Alternativ schließt die Erfindung als Dichtmittel einen Filzring ein. Zur Verbesserung der Dichtqualität, verbunden mit einer verringerten Reibung kann der Filzring mit Öl oder Fett getränkt werden. Weiterhin bietet es sich gemäß der Erfindung an, ein aus einem elastischen Kunststoffschaum hergestelltes Dichtmittel einzusetzen.
- Allen zuvor genannten Dichtmitteln gemeinsam ist die kostengünstige Realisierbarkeit in Verbindung mit einer hochwirksamen Abdichtung, mit der alle Ringspalte von Spannsystemen dauerhaft gegen nachteilige Umwelteinflüsse abgedichtet werden können.
- Das erfindungsgemäße Dichtmittel kann außerdem mit einer vorhandenen Dichtung, beispielsweise einer Wälzlager-Dichtung zusammenwirken und dabei die Funktion einer Vordichtung übernehmen. Dazu bietet es sich an, das vorgeschaltete zusätzliche Dichtmittel so anzuordnen, dass dieses in Verbindung mit der Dichtung beispielsweise ein Dichtungslabyrinth bildet.
- Zur Erzielung einer exakten Einbaulage, weist erfindungsgemäß zur Aufnahme des Dichtmittels ein Bauteil im Bereich des Ringspaltes eine Ringnut auf. Die Anordnung der Ringnut erfolgt so, dass im Einbauzustand das Dichtmittel über eine Kontaktfläche oder Kontaktlinie mit dem zugehörigen weiteren Bauteil dichtend in Verbindung steht.
- Außerdem schließt die Erfindung eine Anordnung bzw. Auslegung des Dichtmittels ein, wodurch sich im Einbauzustand eine Pressung mit einer axialen und/oder radialen Überdeckung „s" von ≥ 0,5 mm des Dichtmittels einstellt. Die Überdeckung „s" definiert ein Differenzmaß zwischen einem Nennmaß und einem sich einstellenden Maß im Einbauzustand des Dichtmittels.
- Ein weiteres Auslegungskriterium sieht vor, die zur Aufnahme des Dichtmittels bestimmte Ringnut mit Nutwandungen zu versehen, deren Höhe voneinander abweicht. Neben einer einfachen Einbringung des Dichtmittels in die Ringnut, ermöglicht diese Anordnung eine verbesserte Dichtwirkung.
- Weiterhin bietet es sich für die Wälzlagerdichtung beispielsweise an, eine Stirnseite der Laufrolle mit einer rotationssymmetrischen Dichtkappe zu versehen, die sich über die gesamte stirnseitige Fläche des Wälzlagers erstreckt und vorteilhaft an der Mantelfläche des äußeren Lagerrings dichtend befestigt ist. Auf der Gegenseite ist dem Laufrollen-Wälzlager vorzugsweise ein umlaufender Zwischenring oder eine Ringscheibe zugeordnet. Im Bereich eines Ringspaltes, der sich beispielsweise zwischen einem axial vorstehenden Ansatz des schwenkbaren Hebels und dem Zwischenring einstellt, ist das erfindungsgemäße separate Dichtmittel eingesetzt.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt, die nachfolgend näher beschrieben werden. Es zeigen:
-
1 in einer Schnittdarstellung ein erfindungsgemäßes Spannsystem; -
2 ein Detail des Spannsystems gemäß1 in einer vergrößerten Darstellung. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
- Die
1 zeigt den Aufbau eines Spannsystems1 , ausgelegt als ein Schwenkhebel-Spannsystem. Dabei ist ein Gehäuse2 des Spannsystems1 ortsfest an einem in1 nicht dargestellten Maschinenteil ortsfest befestigt. Das nahezu topfartig gestaltete Gehäuse2 bildet mittig einen axial vorstehenden Ansatz3 , der zentrische eine Bohrung4 aufweist, zur Aufnahme eines drehbar gelagerten Bolzens5 . Endseitig ist der Bolzen5 drehstarr mit einem Hebel6 verbunden, an dessen freien Ende eine Laufscheibe7 drehbar angeordnet ist. Der Bolzen5 ist über ein Drehlager18 schwenkbar in dem Gehäuse2 eingesetzt, wobei in einem radial von dem Bolzen5 und der Bohrung4 des Gehäuses2 begrenzter Einbauraum ein Gleitlager19 eingesetzt ist. - Die Drehscheibe
7 umschließt dabei ein Wälzlager8 , wobei ein äußerer Lagerring9 an der Laufscheibe7 drehfixiert ist. Der innere Lagerring10 des Wälzlagers8 ist an einem Absatz12 zentriert und mittels einer Verschraubung11 lösbar an den Hebel6 befestigt ist. Zur Erzielung einer kraftschlüssigen Abstützung der Laufscheibe7 an einem Zugmittel13 eines in1 nicht abgebildeten Zugmitteltriebs, ist in dem Spannsystem1 eine Torsionsfeder14 integriert. Dazu ist ein erstes Federende der Torsionsfeder14 an dem Gehäuse2 und ein weiteres Federende der Torsionsfeder14 an dem Hebel6 drehfixiert. - Um die von der Torsionsfeder
14 ausgelöste Spreizkraft zwischen dem Gehäuse2 und dem Hebel6 abzufangen, ist der Bolzen5 an dem vom Hebel6 abgewandten Ende drehstarr mit einer Reibscheibe15 versehen, die über einen Reibbelag16 an einer Gleitfläche des Gehäuses2 abgestützt ist. Die Reibscheibe15 in Verbindung mit dem Reibbelag16 sowie der Kontaktfläche an dem Gehäuse2 bilden gemeinsam eine Dämpfungseinrichtung17 , die unkontrollierte Stellbewegungen oder Schwingungen des Hebels6 unterbindet. - Das Spannsystem
1 ist weiterhin mit Schutzmaßnahmen vorgesehen, die wirkungsvoll den Eintritt von Staub, Feuchtigkeit bzw. anderen Umwelteinflüssen in das Drehlager18 , die Dämpfungseinrichtung17 sowie das Wälzlager8 wirksam unterbinden. Dazu umfasst das Spannsystem1 unterschiedlich gestaltete bzw. verschieden dimensionierte Dichtmittel. Ein erstes Dichtmittel20 ist zwischen der Reibscheibe15 und dem Gehäuse2 eingesetzt. Als Dichtmittel20 eignet sich dazu beispielsweise ein Filzring oder ein hochviskoses Fett bzw. ein in Öl getränkter Filzring. Zur Aufnahme des Dichtmittels ist die Reibscheibe15 im Bereich des Außenumfangs mit einer stufenartig gestalteten Ausnehmung21 versehen, in die das Dichtmittel20 formschlüssig gehalten ist. Im Einbauzustand ist das Dichtmittel20 aufgrund einer gewissen Vorspannung bzw. Pressung dichtend über eine Kontaktfläche bzw. Kontaktlinie an den Bauteilen Gehäuse2 und Reibscheibe15 dichtend abgestützt. Das Dichtmittel20 bewirkt damit eine wirksame Abdichtung eines Ringspaltes22b , der sich zwischen der Reibscheibe15 und dem Gehäuse2 einstellt. Ein weiterer Ringspalt22a zwischen dem Gehäuse2 und dem Hebel6 wird von dem Dichtmittel24 abgedichtet. Dazu bildet der Ansatz3 des Gehäuses2 in einer Übergangszone zwischen der Mantelfläche und der Stirnseite eine Stufe25 , die zur Aufnahme des Dichtmittels24 bestimmt ist. - Außerdem schließt das Spannsystem
1 im Bereich der Laufscheibe7 das Dichtmittel26 ein, das in einer Ringnut27 eines Zwischenrings28 zwischen zwei Nutwandungen29a ,29b gehalten ist. Der mit der Laufscheibe7 umlaufende Zwischenring28 überbrückt unter Einhaltung eines Ringspaltes30 einen kreisringförmigen Zwischenraum, der sich der Laufscheibe7 und dem Ansatz12 des Hebels6 einstellt. Der Ringspalt30 wird von dem Dichtmittel26 abgedichtet, das in der Ringnut27 des Zwischenrings27 eingesetzt, innenseitig auf dem zylindrischen Absatz12 des Hebels6 anliegt. Das Dichtmittel26 in Verbindung mit einer unmittelbar dem Wälzlager8 zugeordneten Dichtung37 ermöglichen die Ausgestaltung eines Dichtungslabyrinths. An der von dem Zwischenring28 abgewandten Seite des Wälzlagers8 ist dieses flächig von einer Dichtkappe31 abgedichtet, die beispielsweise mittels einer Schnappverbindung an der Laufscheibe7 verliergesichert befestigt ist. - Die vergrößerte Darstellung eines Details des Spannsystems
1 gemäß1 verdeutlicht die2 . Das zur Abdichtung des Ringspaltes22a eingesetzte Dichtmittel24 ist so angeordnet, dass dieses ausschließlich in radialer Richtung abdichtet. Die Stufe25 ist dabei so gestaltet, dass sich ein radiales Spaltmaß, der Ringspalt22a einstellt, welcher kleiner ist als ein Nennmaß des Dichtmittels24 im nicht eingebauten Zustand. Dadurch stellt sich eine ausreichende Vorspannung bzw. Verpressung des Dichtmittels im Bereich der Stufe25 ein, wodurch der Ringspalt22a wirksam abgedichtet ist. Andererseits entsteht keine zu hohe Reibung, die nachteilig die Funktion des Spannsystems1 bzw. den Verschleiß des Dichtmittels24 beeinflusst. - Die an dem Gehäuse
2 vorgesehene Stufe25 zur Aufnahme des Dichtmittels24 steht in Verbindung mit einer weiteren stufenartig gestalteten Kontur an dem Hebel6 . Damit wird eine eindeutige Einbaulage des Dichtmittels24 erzielt, welches jeweils in axialer Richtung an Schultern32a ,32b der Stufe25 geführt ist. Alternativ dazu bietet es sich an, das Dichtmittel24 in eine Ringnut des Hebels6 oder des Gehäuses2 anzuordnen, wobei das Dichtmittel gegenseitig an einer zylindrischen Kontur des Hebels6 oder des Gehäuses2 dichtend abgestützt ist. - Das weitere Dichtmittel
20 zur Abdichtung des Ringspaltes22b besitzt sowohl eine radiale als auch eine axiale vorgespannte Einbaulage. Diese stellt sich ein aufgrund der endseitig an der Innenseite der Reibscheibe15 angebrachten zur Aufnahme des Dichtmittels bestimmten Ausnehmung21 ein, wobei das Dicht mittel20 sich gegenseitig in einer gerundeten Kontur des Gehäuses2 abstützt und damit sowohl axial wie auch radial an dem Gehäuse2 dichtend anliegt. Die Gestaltung der Ausnehmung21 in Verbindung mit dem Maß des Ringspaltes22b erfolgt so, dass mit dem Dichtmittel20 eine wirksame Abdichtung des Ringspaltes22b erzielbar ist. - Der Aufbau des Spannsystems
1 umfasst einen Hebel6 mit einem axial vorstehenden, zylindrisch gestalteten Ansatz34 , der radial beabstandet unter Einhaltung eines Ringspaltes33 einen Endabschnitt35 des Gehäuses2 übergreift. Diese Formgebung ermöglicht ebenfalls die Anordnung eines erfindungsgemäßen Dichtmittels in der Ringspalt33 . Ein gemäß der Erfindung abgedichteter Ringspalt33 kann das Dichtmittel24 im Bereich des Ringspaltes22a ersetzen, wodurch zusätzlich der für die Torsionsfeder14 bestimmte Einbauraum36 abgedichtet wird. Diese Maßnahme verhindert wirksam den Eintritt von Umwelteinflüssen wie beispielsweise Staub oder Feuchtigkeit in den Einbauraum36 . -
- 1
- Spannsystem
- 2
- Gehäuse
- 3
- Ansatz
- 4
- Bohrung
- 5
- Bolzen
- 6
- Hebel
- 7
- Laufscheibe
- 8
- Wälzlager
- 9
- Lagerring
- 10
- Lagerring
- 11
- Verschraubung
- 12
- Absatz
- 13
- Zugmittel
- 14
- Torsionsfeder
- 15
- Reibscheibe
- 16
- Reibbelag
- 17
- Dämpfungseinrichtung
- 18
- Drehlager
- 19
- Gleitlager
- 20
- Dichtmittel
- 21
- Ausnehmung
- 22a
- Ringspalt
- 22b
- Ringspalt
- 23
- Ringspalt
- 24
- Dichtmittel
- 25
- Stufe
- 26
- Dichtmittel
- 27
- Ringnut
- 28
- Zwischenring
- 29a
- Nutwandung
- 29b
- Nutwandung
- 30
- Ringspalt
- 31
- Dichtkappe
- 32a
- Schulter
- 32b
- Schulter
- 33
- Ringspalt
- 34
- Ansatz
- 35
- Endabschnitt
- 36
- Einbauraum
- 37
- Dichtung
Claims (15)
- Spannsystem für einen Zugmitteltrieb, umfassend eine wälzgelagerte, federkraftbeaufschlagte und mit einem Zugmittel (
13 ) zusammenwirkende Laufscheibe (7 ), die einen äußeren Lagerring (9 ) eines Wälzlagers (8 ) umschließt und an diesem lagefixiert ist und ein Innenring (10 ) des Wälzlagers (8 ) mittels einer Verschraubung (11 ) an einem ortsfesten Maschinenteil oder einem über ein Drehlager (18 ) schwenkbaren Hebel (6 ) des Spannsystems (1 ) drehfixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich einstellende Ringspalte (22a ,22b ;27 ;33 ) zwischen einem drehbaren und/oder schwenkbaren Bauteil und einem ortsfesten Bauteil des Spannsystems (1 ) von einem separaten elastischen Dichtmittel (20 ,24 ,26 ) abgedichtet sind. - Spannsystem nach Anspruch 1, umfassend ein Gehäuse (
2 ), dessen Bohrung (4 ) zur Aufnahme eines einstückig mit dem schwenkbaren Hebel (6 ) verbunden, endseitig eine Reibscheibe (15 ) aufweisenden Bolzen (5 ) bestimmt ist, wobei das separate Dichtmittel (24 ) in einem von dem Hebel (6 ) und dem Gehäuse (2 ) begrenzten Ringspalt (22a ) eingesetzt ist und das Dichtmittel (20 ) in einem von der Reibscheibe (25 ) und dem Gehäuse (2 ) begrenzten Ringspalt (22b ) bestimmt ist. - Spannsystem nach Anspruch 1, bei dem der schwenkbare Hebel (
6 ) eine Nabe mit zentraler Bohrung umfasst, in die ein einstückig mit dem Gehäuse (2 ) verbundener Zapfen eingreift, und die Nabe axial an einer Gehäusewand und einer Reibscheibe geführt ist, wobei sich ein zwischen dem Hebel (6 ) und der Reibscheibe (15 ) sowie dem Hebel (6 ) und dem Gehäuse (2 ) einstellender Ringspalt von dem separaten Dichtmittel abgedichtet ist. - Spannsystem nach Anspruch 1, versehen mit zumindest einem Exzenter, auf dem direkt oder indirekt die wälzgelagerte Laufscheibe (
7 ) positioniert ist, die mittels einer Federkraft an dem Zugmittel (13 ) abgestützt ist und die sich einstellenden Ringspalte, insbesondere zwischen der Laufscheibe (7 ) und einem als Tragkörper ausgebildeten Exzenter über separate Dichtmittel abgedichtet sind. - Spannsystem nach Anspruch 1, bei dem als separates Dichtmittel (
20 ,24 ,26 ) ein hochviskoses Fluid vorgesehen ist. - Spannsystem nach Anspruch 5, das als Dichtmittel (
20 ,24 ,26 ) ein Schmierfett aufweist, das als ein umlaufender Schmierfettkragen den Ringspalt (22a ,22b ,27 ,33 ) abdichtet. - Spannsystem nach Anspruch 1, wobei ein Filzring als Dichtmittel (
20 ,24 ,26 ) vorgesehen ist. - Spannsystem nach Anspruch 7, bei dem ein mit Fett oder Öl getränkter Filzring das Dichtmittel (
20 ,24 ,26 ) bildet. - Spannsystem nach Anspruch 1, deren Dichtmittel (
20 ,24 ,26 ) aus einem elastischen Kunststoffschaum hergestellt ist. - Spannsystem nach Anspruch 1, bei dem das Dichtmittel (
20 ,24 ,26 ) mit einer vorhandenen Dichtung, beispielsweise einer Wälzlager-Dichtung zusammenwirkt. - Spannsystem nach Anspruch 10, wobei das Dichtmittel (
20 ,24 ,26 ) in Verbindung mit der Dichtung des Wälzlagers (8 ) ein Dichtungslabyrinth bildet. - Spannsystem nach Anspruch 1, bei dem zur Aufnahme des Dichtmittels (
20 ,24 ,26 ) ein Bauteil eine Ringnut (27 ) oder eine Ausnehmung (21 ) oder Stufe (25 ) aufweist, wobei das Dichtmittel (20 ,24 ,26 ) im Betriebszustand über eine Kontaktfläche oder Kontaktlinie mit dem zugehörigen weiteren Bauteil in Verbindung steht. - Spannsystem nach Anspruch 1, wobei in einer Einbaulage sich eine Pressung des Dichtmittels einstellt, eine axiale und/oder radiale Überdeckung „s" von ≥ 0,5 mm zwischen einem Nennmaß und einem Einbaumaß des Dichtmittels (
20 ,24 ,26 ). - Spannsystem nach Anspruch 1, wobei die Ringnut (
27 ) von Nutwandungen (29a ,29b ) begrenzt ist, deren Höhe voneinander abweicht. - Spannsystem nach Anspruch 1, das zur Abdichtung des Wälzlagers (
8 ) der Laufscheibe (7 ) stirnseitig eine Dichtkappe (31 ) vorgesehen ist, und auf der Gegenseite dem Wälzlager (8 ) ein Zwischenring (28 ) in Verbindung mit einem Dichtmittel (26 ) zugeordnet ist, zur Abdichtung des Ringspaltes (30 ).
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Publication Number | Publication Date |
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DE102005031558A1 true DE102005031558A1 (de) | 2007-01-11 |
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ID=37562503
Family Applications (1)
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