DE102005030508B4 - Gasverschluss für Kanalschächte und Rohrleitungen - Google Patents

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Abstract

Gasverschluss für Kanalschächte und Rohrleitungen, bestehend aus einem in einem Öffnungsquerschnitt (1) gehaltenen elastischen Membranelement zum Verschließen einer Durchgangsöffnung (10), die durch eine durchfließende Flüssigkeit geöffnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Membranelement aus mindestens zwei, in Strömungsrichtung der Flüssigkeit hintereinander liegenden, elastischen Scheiben (2) besteht, wobei jede elastische Scheibe (2) einen zentrisch angeordneten Innenkreis (4) mit mehreren frei zueinander bewegbaren Segmenten (7) aufweist und die Segmente (7) in einem unbelasteten Zustand die Durchgangsöffnung (10) verschließen und in einem durch die durchfließende Flüssigkeit belasteten Zustand verformt werden und dadurch die Durchgangsöffnung (10) öffnen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasverschluss für Kanalschächte und Rohrleitungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Gasverschlüsse werden zur Vermeidung eines ungewollten Gas- oder Geruchsstoffaustritts bei Kanalschächten und Rohrleitungen eingesetzt.
  • Der Abtransport von Abwasser oder auch Regenwasser erfolgt über Rohrleitungsnetze, bei denen über einen Kanalschacht das Regenwasser in einen Abwasserkanal eindringt und dort abtransportiert wird.
  • In jedem Abwasserkanal findet infolge der Ablagerungen an den Wänden und der langen Aufenthaltszeiten des Abwassers im Rohrleitungsnetz ein Fäulnisprozess statt, in dessen Ergebnis geruchsintensive Gase entstehen. Diese geruchsintensiven Gase können über den Kanalschacht das Rohrleitungsnetz verlassen und an ihrer Austrittsstelle, insbesondere in Stadtzentren, eine Geruchsbelästigung beim Menschen hervorrufen.
  • Deshalb werden derartige Kanalschächte mit Gasverschlüssen versehen, die einerseits gewährleisten, dass das Regenwasser in den Kanalschacht abfließen kann und die andererseits keine geruchsintensiven Gase aus dem Abwasserkanal herausströmen lassen.
  • So wird mittels eines Filters, wie z. B. in der DE 101 13 845 C2 , das Austreten der geruchsintensiven Gase aus den Abwasserkanälen vermindert, indem der Filter den gesamten Strömungsquerschnitt des Kanalschachtes einnimmt. Dadurch können Gasströmungen nur über den Filter aus dem Abwasserkanal herausströmen. Dabei werden aus diesen Gasströmungen die geruchsintensiven Gase entfernt.
  • Von Nachteil ist aber, dass die Filter aufgrund der geringen Durchlassmengen des Filtermaterials einen großen Strömungsquerschnitt aufweisen, weshalb die Filter sehr schwer und äußerst unhandlich sind. Auch weisen die Filter über ihre Einsatzdauer keine gleichbleibende Filterwirkung auf und müssen deshalb in Zeitabständen gereinigt oder ersetzt werden. Außerdem sind derartige Filter unflexibel gegenüber wechselnden Verhältnissen innerhalb des Abwasserkanals und auch aufgrund der hohen Kosten ungeeignet.
  • Deshalb sind Gasverschlüsse für Kanalschächte in den unterschiedlichsten Ausgestaltungen bekannt geworden.
  • So wird in einer Reihe von technischen Lösungen das zufließende Oberflächenwasser als Gasverschluss verwendet. Dabei wird der Gasverschluss durch eine Wassersperre erreicht, die z. B. in der EP 0 675 238 A2 ein Siphon ist.
  • Nachteilig bei der Verwendung des zufließenden Oberflächenwassers als Wassersperre zum Gasverschluss ist aber, dass der Gasverschluss in regenarmen Zeiten, infolge des Verdunstens des Wassers austrocknet und dann nicht mehr funktionsfähig ist.
  • Deshalb wurde in einer Reihe von technischen Lösungen vorgeschlagen, die Wassersperre mit einem Schwimmkörper zu versehen, der bei vollständigem Verdunsten des Wassers die Wassersperre ersetzt und den Kanalschacht vollständig verschließt.
  • So wurde z. B. in der DE 101 07 496 A1 eine Vorrichtung zur Vermeidung eines Gasaustritts aus einem Abwasserschacht bekannt, die aus einer im Kanalschacht, unmittelbar über dem Abwasserkanal, angeordneten Verschlussplatte mit einer zu einer mittig angeordneten, kreisförmigen Abflussöffnung geneigten Oberfläche und einer über der kreisförmigen Abflussöffnung befindlichen schwimmfähigen Abdichtkugel besteht. Nachteilig dabei ist, dass diese technische Lösung einen relativ großen Platzbedarf benötigt und kostenintensiv ist. Außerdem kann durch anhaftende Partikel die Abdichtkugel und/oder die kreisförmige Abflussöffnung leicht verschmutzen, weshalb die Abdichtkugel dann nicht mehr auf der kreisförmigen Abflussöffnung aufliegen kann und somit geruchsintensive Gase aus dem Abwasserkanal entweichen.
  • Deshalb wurde mit der DE 202 20 156 U1 ein Gasverschluss vorgestellt, bei dem mit einfachen Mitteln zuverlässig ein Austreten von geruchsintensiven Gasen aus dem Abwasserkanal verhindert wird. Dazu ist in dem Kanalschacht eine versperrende Platte angeordnet, wobei diese Platte eine Öffnung und eine elastische, an der Platte befestigte Membran aufweist, die in einem nicht belasteten Zustand die Öffnung verschließt, hingegen durch abfließendes Oberflächenwasser gedehnt wird.
  • Die Öffnung der Platte besitzt eine dreieckige Form. Auf der Rückseite der Platte ist die Öffnung durch die Membran abgedeckt. Dabei weist die Membran ebenfalls eine dreieckige Form auf und ist in ihren Abmaßen größer als die Öffnung, so dass die Kanten der Membran auf der Rückseite der Platte aufliegen. Mit zwei ihrer drei Kanten ist die Membran fest mit der Platte verbunden. Die dritte Kante dient als Durchtrittsöffnung. Von Nachteil ist, dass beim Öffnen die Membran eine Senke ausbildet, in der sich feine Fremdkörper der abfließenden Flüssigkeit, z. B. Sand, ablagern können. Diese abgelagerten Fremdkörper führen bei einer senkrecht nach unten gerichteten Einbaurichtung des Geruchverschlusses aufgrund der resultierenden Gewichtskraft der Fremdkörper zu Ermüdungserscheinungen der Membran, sodass diese keinen Geruchverschluss mehr gewährleistet.
  • Von entscheidendem Nachteil ist aber, dass die Durchtrittsöffnung im Vergleich zum Querschnitt des Ablaufrohres sehr klein ist. Dadurch kann nur wenig Flüssigkeit durch die Öffnung abfließen, so dass es vor der Platte zu einer Anstauung der Flüssigkeit kommt.
  • Bei einer alternativen Ausgestaltung in der DE 202 20 156 U1 ist deshalb die Platte mit einer kreisförmigen Öffnung und mit drei in der Mitte der Öffnung verbundenen Stegen versehen. Dabei teilen die Stege die kreisförmige Öffnung in drei gleichgroße kreissektorförmige Öffnungen auf. Die Membran beschreibt mit ihrer umlaufenden Kante ebenfalls die Form eines Kreises. Sie ist wiederum auf der Rückseite der Platte angeordnet und überlappt die kreissektorförmigen Öffnungen in ihrem Radius. Die Befestigung der kreisförmigen Membran auf der Platte erfolgt im jeweiligen geometrischen Mittelpunkt dieser Membran und der kreisförmigen Öffnung, wobei die Membran auf der Verbin dung der Stege angesetzt und an dieser Verbindung befestigt ist. In dieser alternativen Ausgestaltung dient der geometrische Umfang der kreissektorförmigen Öffnungen als Durchtrittsöffnung des abfließenden Oberflächenwassers.
  • Bei der Benutzung dieser alternativen Ausgestaltung trifft das abfließende Oberflächenwasser auf die Membran und drückt diese über den geometrischen Umfang der kreissektorförmigen Öffnungen von der Platte weg, so dass die Durchtrittsöffnung frei wird und das Wasser abfließen kann.
  • Nachteilig ist aber, dass die resultierende Durchtrittsöffnung nur eine schmale, spaltförmige Durchtrittsöffnung ist, deren Gesamtöffnungsfläche im Vergleich zum Querschnitt des Ablaufrohres sehr klein ist und dadurch den Abfluss stark begrenzt.
  • Nachteilig ist auch, dass aufgrund des geringen resultierenden Querschnitts der spaltförmigen Durchtrittsöffnung großflächige Fremdkörper, die sich in der abfließenden Flüssigkeit befinden, die schmale Durchtrittöffnung nicht passieren können. Dadurch stauen sich diese Fremdkörper vor der Platte an und führen letztlich zu Verstopfungen des Ablaufrohres.
  • Ausgehend von der DE 202 20 156 U1 liegt daher der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen gattungsgemäßen Gasverschluss für Kanalschächte und Rohrleitungen zu entwickeln, der mit einfachen Mitteln zuverlässig einen Gasdurchtritt verhindert und für ein Hindurchfließen einer Flüssigkeit und sperrigen Fremdkörpern, wie z. B. Steine, Zweige oder Laub, geeignet ist.
  • Der erfindungsgemäße Gasverschluss für Kanalschächte und Rohrleitungen beseitigt die genannten Nachteile des Standes der Technik.
  • Beim erfindungsgemäßen Gasverschluss besteht das elastische Membranelement aus mindestens zwei elastischen Scheiben, von denen jede einen zentrisch angeordneten Innenkreis mit mehreren frei zueinander bewegbaren Segmenten aufweist. Die Segmente verschließen in einem unbelasteten Zustand die Durchgangsöffnung, werden hingegen in einem durch eine durchfließende Flüssigkeit belasteten Zustand verformt und öffnen dadurch die Durchgangsöffnung. Über die Anzahl, die jeweilige Stärke sowie die jeweiligen elastischen Stoffeigenschaften der elastischen Scheiben kann die Elastizität des elastischen Membranelements beeinflusst werden.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Segmente des Innenkreises zweier benachbarter elastischer Scheiben zueinander versetzt angeordnet sind und dadurch die Gasdichtheit des elastischen Membranelementes im unbelasteten Zustand gewährleisten. Dabei wird ein luftseitiger Kurzschlussstrom verhindert und eine Dämpfung zur Vermeidung des Ausgasens z. B. schädigender Geruchsstoffe erhöht.
  • Von Vorteil ist auch, wenn der Innenkreis durch einen Biegebereich zum Umbiegen der Segmente und einem außenliegenden Klemmrand zur Befestigung am Öffnungsquerschnitt umgeben ist. Dadurch sind die Segmente einerseits biegbar gelagert und haben andererseits eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Öffnungsquerschnitt.
  • Vorteilhaft ist auch, wenn die mindestens zwei elastischen Scheiben über ihren Klemmrand kraftschlüssig mit einem Spannring verbunden sind, da die elastischen Scheiben durch den Spannring einerseits gespannt und andererseits in dem Öffnungsquerschnitt verklemmt werden.
  • Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • Dazu zeigen:
  • 1 eine schematische Schnittdarstellung der Gasverschluss in einer Rohrleitung im unbelasteten Zustand,
  • 2 eine schematische Schnittdarstellung des Spannringes in der Seitenansicht und
  • 3 eine schematische Schnittdarstellung der Gasverschluss in einer Rohrleitung in einem durch eine durchfließende Flüssigkeit belasteten Zustand,
  • Der neue Gasverschluss für Kanalschächte und Rohrleitungen besteht gemäß der 1 und der 2 aus zwei, quer über einen Öffnungsquerschnitt 1 eines Kanalschachtes oder einer Rohrleitung angeordneten elastischen Scheiben 2 und einem radial um den Umfang der elastischen Scheiben 2 verlaufenden Spannring 3.
  • Dieser Spannring 3 ist derart dimensioniert, dass durch ihn einerseits die elastischen Scheiben 2 über ihren Umfang nach außen gezogen und damit gespannt werden. Andererseits werden durch den Spannring 3 die elastischen Scheiben 2 in dem Öffnungsquerschnitt 1 verklemmt, so dass die elastischen Scheiben 2 und der Öffnungsquerschnitt 1 kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
  • Jede elastische Scheibe 2, die vorzugsweise aus Gummi, Silikon oder einem anderen geeigneten Material oder einer Materialmischung besteht, unterteilt sich in einen Innenkreis 4 und zwei diesen Innenkreis 4 umgebende Kreisringe 5.
  • Der Innenkreis 4 besitzt mindestens zwei Schnittlinien 6, die den Innenkreis 4 in mehrere gleichgroße Segmente 7 aufteilen. Dabei schneiden sich alle Schnittlinien 6 in einem geometrischen Mittelpunkt 8, so dass die Segmente 7 sternförmig um den geometrischen Mittelpunkt 8 angeordnet sind. Der von den beiden Kreisringen 5 innenliegende Kreisring 5 dient als Biegebereich 9, durch den die Segmente 7 schwenkbar angeschlagen sind.
  • Wie die 3 zeigt, wird durch das Umschwenken der Segmente 7 in Strömungsrichtung einer durchfließenden Flüssigkeit eine Durchgangsöffnung 10 freigegeben.
  • Der außenliegende Kreisring 5 bildet einen Klemmrand 11. Über den Klemmrand 11 ist die elastische Scheibe 2 kraftschlüssig mit dem Spannring 3 verbunden.
  • Die beiden elastischen Scheiben 2 sind derart versetzt zueinander angeordnet, das die Schnittlinien 6 um die Winkelhalbierende zueinander verdreht sind. Dadurch liegen die Schnittlinien der einen elastischen Scheibe 2 auf den Segmenten der anderen elastischen Scheibe 2.
  • Die Handhabung des neuen Gasverschlusses für Kanalschächte und Rohrleitungen soll nun nachstehend erläutert werden.
  • Die elastischen Scheiben 2 sind in der Ausgangssituation in einem unbelasteten Zustand, so dass, wie es in 1 zu sehen ist, die Durchgangsöffnung 10 geschlossen ist. Dabei ist der Gasverschluss beispielhaft in einem vertikalen Kanalschacht eingebaut.
  • Trifft nun z. B. Regenwasser, das über einen Kanaldeckel in einen Kanalschacht gelangt ist, auf den Gasverschluss, dann wirkt auf die elastischen Scheiben 2 eine Kraft, die vom abfließenden Regenwasser abhängig ist. Dabei setzt sich die Kraft aus der dynamischen Kraft des abfließenden Regenwassers und dem statischen Druck einer Regenwassersäule zusammen.
  • Sind die Strömungskraft des abfließenden Regenwassers und der statische Druck der Regenwassersäule zusammen größer als die bei der Verformung der elastischen Scheiben 2 entstehende und den vorgenannten Kräften entgegengerichtete Kraft, dann werden die Segmente 7 über ihre Biegebereiche in Strömungsrichtung gebogen, so dass die Durchgangsöffnung 10 freigegeben wird.
  • Dabei richtet sich der Durchmesser der Durchgangsöffnung 10 nach der Strömungskraft und dem statischen Druck. Bei einer kleinen Kraft des abfließenden Regenwassers ist der Durchmesser der Durchgangsöffnung 10 klein. Mit steigender Kraft des abfließenden Regenwassers bzw. steigendem statischen Druck vergrößert sich auch der Durchmesser der Durchgangsöffnung 10 bis ungefähr auf den Durchmesser des Innenkreises 4.
  • Nach dem Durchfließen des Regenwassers nehmen die Segmente 7 der elastischen Scheiben 2 wieder ihre ursprüngliche Lage ein.
  • Bei mindestens zwei übereinander liegenden elastischen Scheiben 2 ist die unterste elastische Scheibe 2 gegenüber der darüber liegenden elastischen Scheibe 2 in ihrer Stärke dicker auszuführen, weil dadurch ein Durchhängen der darüber liegenden elastischen Schicht 2 vermieden wird.
  • 1
    Öffnungsquerschnitt
    2
    elastische Scheibe
    3
    Spannring
    4
    Innenkreis
    5
    Kreisring
    6
    Schnittlinie
    7
    Segment
    8
    geometrischer Mittelpunkt
    9
    Biegebereich
    10
    Durchgangsöffnung
    11
    Klemmrand

Claims (8)

  1. Gasverschluss für Kanalschächte und Rohrleitungen, bestehend aus einem in einem Öffnungsquerschnitt (1) gehaltenen elastischen Membranelement zum Verschließen einer Durchgangsöffnung (10), die durch eine durchfließende Flüssigkeit geöffnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Membranelement aus mindestens zwei, in Strömungsrichtung der Flüssigkeit hintereinander liegenden, elastischen Scheiben (2) besteht, wobei jede elastische Scheibe (2) einen zentrisch angeordneten Innenkreis (4) mit mehreren frei zueinander bewegbaren Segmenten (7) aufweist und die Segmente (7) in einem unbelasteten Zustand die Durchgangsöffnung (10) verschließen und in einem durch die durchfließende Flüssigkeit belasteten Zustand verformt werden und dadurch die Durchgangsöffnung (10) öffnen.
  2. Gasverschluss für Kanalschächte und Rohrleitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (7) des Innenkreises (4) zweier benachbarter elastischer Scheiben (2) zueinander versetzt angeordnet sind.
  3. Gasverschluss für Kanalschächte und Rohrleitungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Segmente (7) des Innenkreises (4) durch Schnittlinien (6) voneinander getrennt sind und die Schnittlinien (6) sich im geometrischen Mittelpunkt (8) schneiden, wobei die Schnittlinien (6) zweier benachbarter elastischer Scheiben (2) um die Winkelhalbierende zueinander versetzt angeordnet sind.
  4. Gasverschluss für Kanalschächte und Rohrleitungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkreis (4) durch zwei Kreisringe (5) umgeben wird, wobei der innere Kreisring (5) einen Biegebereich (9) zum Umbiegen der Segmente (7) und der äußere Kreisring (5) einen Klemmrand (11) zur Befestigung am Öffnungsquerschnitt (1) besitzt.
  5. Gasverschluss für Kanalschächte und Rohrleitungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass über ihren Klemmrand (11) die mindestens zwei elastischen Scheiben (2) kraftschlüssig mit einem Spannring (3) verbunden sind.
  6. Gasverschluss für Kanalschächte und Rohrleitungen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei elastischen Scheiben (2) durch den Spannring (3) gespannt und in dem Öffnungsquerschnitt (1) verklemmt werden.
  7. Gasverschluss für Kanalschächte und Rohrleitungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass alle Segmente (7) gleichgroß sind.
  8. Gasverschluss für Kanalschächte und Rohrleitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Anzahl der elastischen Scheiben (2), der Stärke der einzelnen elastischen Scheiben (2) und durch die jeweiligen elastischen Stoffeigenschaften der elastischen Scheiben (2) die Elastizität des elastischen Membranelements beeinflusst wird.
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