DE102005029616B3 - Vakuumschweißanlage mit Beladungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Eine Vakuumschweißanlage besitzt eine Schleusenkammer (22) und eine erste Beladungsvorrichtung (18), die wenigstens zwei Greifer (30, 32) aufweist, die wechselweise einen ersten Rohling in die Schleusenkammer (22) transportieren und ein fertig bearbeitetes Werkstück aus der Schleusenkammer (22) entnehmen, wobei die Greifer (30, 32) gleichzeitig die Deckel (34, 36) der Schleusenkammer bilden. Um die Taktzeiten der Anlage verkürzen zu können, wird vorgeschlagen, wenigstens eine weitere, zweite Beladungsvorrichtung (20) vorzusehen, die bei geöffneter Schleusenkammer (22) einen weiteren, zweiten Rohling in die Schleusenkammer (22) transportiert, der in der Anlage (10) mit dem ersten Rohling zu dem Werkstück verschweißbar ist. Ein solches Werkstück kann beispielsweise ein Turbinenrotor sein.

Description

  • Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Vakuumschweißanlage mit einer Schleusenkammer und einer ersten Beladevorrichtung, die wenigstens zwei Greifer aufweist, die wechselweise einen ersten Rohling in die Schleusenkammer transportieren und ein fertig bearbeitetes Werkstück aus der Schleusenkammer entnehmen, wobei die Greifer als Deckel für die Schleusenkammer ausgebildet sind. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren zum Be- und Entladen einer Vakuumschleusenkammer einer Schweißanlage, die mindestens zwei Rohlinge zu einem Werkstück verschweißt.
  • Vakuumschweißanlagen, die in der Regel als Elektronenstrahl-Schweißanlagen ausgebildet sind, werden zur Herstellung hochpräziser Schweißverbindungen genutzt, beispielsweise zur Herstellung von Turbinenrotoren aus einem Turbinenrad und einer Welle, wie sie beispielsweise in Turboladern Verwendung finden, oder zum Verbinden von Zahnrädern mit Wellen, wobei diese beiden Anwendungen nur beispielhaft zu verstehen sind. Eine solche Vakuumschweißanlage ist aus der DE 101 46 838 A1 bekannt.
  • Während aus dem Gebiet der Vakuum-Technologie, z. B. aus der EP 0 463 392 B1 bereits Beladungsvorrichtungen für Vakuumanlagen bekannt sind, bei welchen ein Sauggreifer einer Handlingvorrichtung gleichzeitig auch den Deckel der Schleusenkammer der Vakuumanlage bildet, um zeitaufwendige Zwischenschritte im Bearbeitungsablauf vermeiden zu können, stellt sich bei einer Schweißanlage das Problem, daß mehrere Rohlinge in die Schleusenkammer eingebracht werden müssen. Denkbar wäre es zwar, den Greifer der Beladungsvorrichtung entsprechend so zu gestalten, daß er nacheinander beide Rohlinge aufnimmt und in die Schleusenkammer transportiert, allerdings erfordert die sukzessive Bestückung des Greifers einen gewissen Zeitaufwand und auch der Greifer selbst müßte entsprechend komplex aufgebaut sein, um beide Rohlinge sicher greifen und in die Schleusenkammer transportieren zu können.
  • Aus der DE 690 10 358 T2 und der DE 102 15 040 A1 sind Vakuumkammern mit einer Beladungsvorrichtung bekannt, die zwei als Deckel für eine Schleusenkammer ausgebildete Greifer ausweist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vakuumschweißanlage mit einer Beladungsvorrichtung zu schaffen, die einen zeitlich schnelleren Betriebsablauf ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vakuumschweißanlage der eingangs beschriebenen Art gelöst, bei welcher wenigstens eine weitere, zweite Beladungsvorrichtung vorgesehen ist, die bei geöffneter Schleusenkammer einen zweiten Rohling in die Schleusenkammer transportiert, der in der Anlage mit dem ersten Rohling zu dem Werkstück verschweißbar ist.
  • Durch die zweite oder weitere Beladungsvorrichtung wird die Stillstandszeit der Vakuumschweißanlage bei geöffneter Schleusenkammer genutzt, um bereits den zweiten Rohling nach der Entnahme eines fertigen Werkstückes einzusetzen, während beispielsweise das fertige Werkstück in einer Zwischenstation aus einem Greifer entnommen wird. Beim nachfolgenden Verschließen der Schleusenkammer mit dem Deckel eines weiteren Greifers, der bereits einen weiteren ersten Rohling hält, befindet sich somit bereits der zweite Rohling in der Schleusenkammer, so daß die Vakuumschweißanlage unmittelbar mit dem nächsten Arbeitstakt beginnen kann. Gegebenenfalls kann die zweite Beladungsvorrichtung oder wenigstens eine weitere Beladungsvorrichtung auch noch einen dritten Rohling oder mehr Rohlinge in die Schleusenkammer transportieren, wenn das Werkstück aus einer entsprechenden Anzahl von Rohlingen gefertigt wird.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die zweite oder weitere Beladungsvorrichtung eine hin- und hergehenden Linearbewegung ausführt. Eine Beladungsvorrichtung mit einem solchen Bewegungsablauf läßt sich ohne weiteres so takten, daß sie nicht mit den Bewegungen der Greifer der ersten Beladungsvorrichtung kollidiert. Insbesondere für das Einfügen einer Welle als zweitem Rohling in die Schleusenkammer ist eine Beladungsvorrichtung mit einer Linearbewegung besonders geeignet.
  • Vorzugsweise ist in der Schleusenkammer eine Haltevorrichtung vorgesehen, die die beiden Rohlinge aufnimmt und zueinander positioniert, wobei alternativ auch eine Haltevorrichtung denkbar ist, die nur einen der beiden Rohlinge positioniert, während der andere Rohling dann mit Hilfe einer geeigneten Paßfläche relativ zu dem ersten Rohling positionierbar ist. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Vakuumschweißanlage jedoch bei Rohlingen, die nicht ohne weiteres selbst zueinander positionierbar sind.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform führt die erste Beladungsvorrichtung eine Dreh-/Hubbewegung aus, wobei die Drehbewegung zum Verlagern der Greifer zwischen verschiedenen Stationen vorgesehen ist, während mit der Hubbewegung das Beladen der Schleusenkammer mit einem Rohling bzw. die Entnahme des geschweißten Werkstückes durchgeführt wird.
  • Um die Dreh-/Hubbewegung durchführen zu können und gleichzeitig den notwendigen Bewegungsspielraum für die zweite Bela dungsvorrichtung freizugeben, ist eine Anordnung der Greifer an Schwenkarmen besonders bevorzugt, wobei das Vorsehen von zwei diametral entgegengesetzt angeordneten Greifern besonders vorteilhaft ist, da in einer um 180° zu der Schleusenkammer entfernt liegenden ersten Station die ersten Rohlinge durch den dort befindlichen Greifer aufnehmbar sind. Die Aufnahme der ersten Rohlinge durch den Greifer erfolgt dann, wenn der jeweils andere Greifer mit seinem Deckel die Schleusenkammer verschließt und die Vakuumschweißanlage einen Arbeitstakt durchführt.
  • Die bereits erwähnte Zwischenstation zur Entnahme fertig geschweißter Werkstücke ist vorzugsweise zwischen der Schleusenkammer und der ersten Station vorgesehen, an welcher die ersten Rohlinge durch die Greifer aufnehmbar sind. Durch die Anordnung an Schwenkarmen ist in dieser Position die Schleusenkammer bei dem entsprechend abgehobenen Deckel offen, so daß die zweite Beladungsvorrichtung den zweiten Rohling in die Schleusenkammer einbringen kann.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Vakuumschweißanlage, bei welcher die Schwenkbewegung der ersten Beladevorrichtung mit abwechselnder Drehrichtung zwischen der ersten Station und der Schleusenkammer erfolgt und zwei Entnahmestationen vorgesehen sind, d. h. eine Entnahmestation pro Drehrichtung zwischen der ersten Station und der Schleusenkammer. Die reversierende Drehbewegung der Werkstückgreifer hat den Vorteil, daß aufwendige Drehdurchführungen entfallen können, die ansonsten notwendig wären, um elektrische oder sonstige Anschlußleitungen zu den bewegten Teilen der ersten Beladungsvorrichtung zu führen. Grundsätzlich sind aber Beladungsvorrichtungen denkbar, die kontinuierlich mit einer Drehrichtung arbeiten, wobei dann eine einzige Entnahmestation in Drehrichtung hinter der Schleusenkammer vor der ersten Station hinreichend ist.
  • Es bietet sich an, die Entnahmestationen um 90° versetzt zu der ersten Station und der Schleusenkammer anzuordnen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren zum Be- und Entladen einer Vakuumschleusenkammer einer Schweißanlage, die Rohlinge zu einem Werkstück verschweißt, wobei ein erster Rohling mit Hilfe eines Greifers in die Schleusenkammer transportiert wird, der gleichzeitig einen Deckel für die Schleusenkammer bildet und mit welchem die fertigen Werkstücke entnehmbar sind.
  • Um die Taktzeit verkürzen zu können, wird vorgeschlagen, bei einem solchem Verfahren bei geöffneter Schleusenkammer wenigstens einen weiteren, zweiten Rohling in die Schleusenkammer einzubringen. Damit kann die ohnehin notwendige Zeit, die benötigt wird, damit der Greifer ein fertiges Werkstück ablegen kann, für das Beschicken der Schleusenkammer mit dem zweiten Rohling genutzt werden. Entsprechend wird dann der zweite Rohling vor dem ersten Rohling in die Schleusenkammer eingebracht.
  • Um auch solche Rohlinge miteinander paßgenau verschweißen zu können, die nicht über gegenseitige Paßflächen verfügen, werden die beiden oder mehr Rohlinge in bevorzugter Weiterbildung des Verfahrens unabhängig voneinander in einer Haltevorrichtung in der Schleusenkammer positioniert, mit der sie dann z. B. innerhalb der Vakuumkammer bei geschlossenem Schleusendeckel zur Bearbeitungsstation verlagert werden können.
  • Besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung des Verfahrens, bei welchem in einer über wenigstens zwei Stationen verfügenden Schweißanlage in einer Station ein Werkstück geschweißt wird, während die beiden Rohlinge in die Schleusenkammer als eine weitere Station transportiert werden. Ähnlich dem Bewegungsablauf der ersten Beladungsvorrichtung erfolgt der Wechsel der Stationen in der Schweißanlage dann durch eine kombinierte Dreh-/Hubbewegung.
  • Im Sinne einer zeitsparenden Vorgehensweise ist auch die Weiterbildung des Verfahrens, daß während des Beladens der Kammer mit dem zweiten Rohling ein fertig geschweißtes Werkstück an einer Zwischenstation von dem Greifer abgelegt oder aus diesem entnommen wird. Zweckmäßigerweise nimmt einer der Greifer einen ersten Rohling auf, während die Schleusenkammer mit einem anderen Greifer und dessen zugeordnetem Deckel verschlossen wird.
  • Wie bereits erwähnt ist es aus Gründen der Kabel- und/oder Leitungsführung zweckmäßig, wenn die Greifer mit abwechselnder Drehrichtung zwischen den Stationen verschwenkt werden.
  • Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht einer Vakuumschweißanlage mit geschlossener Schleusenkammer;
  • 2 eine Draufsicht auf die Vakuumschweißanlage nach 1;
  • 3 eine Seitenansicht der Vakuumschweißanlage nach 1 bei geöffneter Schleusenkammer;
  • 4 eine Seitenansicht der Vakuumschweißanlage nach 1 mit geöffneter Schleusenkammer und um 90° verdrehter Beladevorrichtung;
  • 5 eine Draufsicht auf die Vakuumschweißanlage in der Position nach 5.
  • In 1 ist eine Vakuum-Elektronenstrahlschweißanlage 10 gezeigt, die im wesentlichen aus einer Vakuumkammer 12 mit der Bearbeitungsstation 14 und einer Schleusenstation 16, einer ersten Beladevorrichtung 18 und einer zweiten Beladevorrichtung 20 besteht. Die Vakuumkammer 12 mit der Bearbeitungsstation 14 und der Schleusenstation 16 ist als solche bekannt und nicht Gegenstand dieser Anmeldung, so daß von einer detaillierten Beschreibung an dieser Stelle abgesehen wird. Lediglich auf eine Schleusenkammer 22 (siehe 5) der Schleusenstation 16, die mit den Beladevorrichtungen 18, 20 zusammenwirkt, wird im folgenden näher eingegangen.
  • Die erste Beladevorrichtung 18 besitzt einen Dreh-/Hubantrieb 24, der das Verschwenken und Anheben bzw. Absenken eines Trägers 26 ermöglicht, an dem zwei um 180° versetzt angeordnete Schwenkarme 28 angebracht sind. An den äußeren Enden der Schwenkarme 20 sind ein erster Greifer 30 (siehe 3), der in der Darstellung gemäß 1 in der Schleusenstation 16 der Schweißanlage 10 angeordnet ist, und ein zweiter Greifer 32 angeordnet, die jeweils gleichzeitig als Deckel 34, 36 zum jeweils vakuumdichten Verschließen der Schleusenkammer 22 ausgebildet sind, wenn sich der Träger 26 in der in 1 gezeigten abgesenkten Stellung befindet. Die beiden Greifer 30, 32 sind so ausgebildet, daß mit ihnen ein Turbinenrad (nicht gezeigt) in einer Station (ebenfalls nicht gezeigt) aufnehmbar ist, die im Bereich der Position des zweiten Greifers 32 in 1 angeordnet ist.
  • Die zweite Beladevorrichtung 20 verfügt über eine linear bewegliche Schubstange 38 (siehe 4), an deren Ende ein dritter Greifer 40 vorgesehen ist, mit Hilfe dessen eine Welle aufnehmbar ist. Statt der Welle und des Turbinenrades können die Greifer auch in anderer Weise beschaffen sein, um gewünschte Rohlinge in die Schleusenkammer 22 der Vakuumschweißanlage zu transportieren.
  • Während ein Deckel 34, 36 eines Greifers 30, 32 die Schleusenkammer 22 der Schweißanlage 10 verschließt, wie in 1 und 2 gezeigt, kann in der Vakuumkammer 12 ein Transport der Werkstücke zwischen den Stationen erfolgen, d. h. zwei in einer Haltevorrichtung 42 (siehe 5) angeordnete Rohlinge werden in die Bearbeitungsstation 14 transportiert, während umgekehrt ein fertig geschweißtes Werkstück aus der Bearbeitungsstation in die Schleusenstation 16 transportiert wird.
  • Die Schleusenwandung der Schleusenkammer 22 ist auch bei angehobenem Deckel 34 gegenüber dem übrigen Volumen der Vakuumkammer 12 abgetrennt, so daß dort in der Bearbeitungsstation 14 ein Bearbeitungsvorgang durchgeführt werden kann, während die Schleusenkammer 22 geöffnet ist.
  • Ein solcher geöffneter Zustand ist in 3 dargestellt. Entsprechend ist in dieser angehobenen Stellung am ersten Greifer ein fertig geschweißtes Werkstück (nicht gezeigt) aus der Vakuumschweißanlage 10 gehalten, während der zweite Greifer 32 einen ersten Rohling, hier ein Turbinenrad hält.
  • Aus der in 3 gezeigten Stellung wird nunmehr durch Ansteuerung des Antriebes 24 der Träger 26 um 90° im Uhrzeigersinn in die in 4 und 5 gezeigte Stellung verschwenkt, so daß die Schleusenkammer 22 vollständig freigelegt ist und insbesondere der Weg zwischen dem dritten Greifer 40 der zweiten Beladungsvorrichtung 20 und der Haltevorrichtung 42 in der Schleusenkammer 22 freigegeben ist. Entsprechend kann nunmehr die Schubstange 38 mit dem dritten Greifer 40 nach unten bewegt werden, so daß eine in dem dritten Greifer 40 gehaltene Welle in der Haltevorrichtung 42 positioniert werden kann. Nach dem Einbringen der Welle in die Schleusenkammer wird der Greifer 40 gelöst und die Schubstange 38 wieder angehoben. Selbstverständlich sind auch andere Bewegungsabläufe der zweiten Beladevorrichtung möglich. Zeitgleich während dieses Vorgangs wird das fertig geschweißte Werkstück aus dem ersten Greifer 30 in einer ersten Entnahmestation (nicht gezeigt) entnommen. Der zweite Greifer 32 hält dabei nach wie vor einen bereits zuvor aufgenommenen Rohling.
  • Nach der Entnahme des Werkstückes aus dem ersten Greifer 30 und dem Bestücken der Haltevorrichtung 42 durch den dritten Greifer 40 wird der Träger 26 um weitere 90° im Uhrzeigersinn im Sinne der Darstellungen verschwenkt, so daß nunmehr der zweite Greifer 32 mit dem ersten Rohling oberhalb der Schleusenkammer 22 liegt, während der erste Greifer 30 im Bereich der ersten Station angeordnet ist, in welcher er einen weiteren Rohling aufnehmen kann. Beim Absenken des Trägers 26 wird nunmehr durch den Deckel 36 des zweiten Greifers 32 die Schleusenkammer 22 erneut verschlossen und der Greifer 32 bringt den angeordneten Rohling in der Haltevorrichtung 42 in eine genau positionierte Relativlage zu dem zuvor eingebrachten zweiten Rohling. Die Schleusenkammer 22 kann nun evakuiert werden, um einen weiteren Transportvorgang in der Vakuumkammer 12 durchführen zu können. Der abgesenkte erste Greifer 30 nimmt dabei einen weiteren Rohling auf.
  • Der Träger 26 und die Greifer 30, 32 befinden sich nunmehr in einer in Bezug auf 1 um 180° verschwenkten Lage. Sofern man aufwendige Drehdurchführungen und Schleifringe zum Durchführen von Strom und ggf. weiteren Medien vorsehen möchte, ist es denkbar, die Anlage kontinuierlich in 90°-Schritten im Uhrzeigersinn oder Gegenuhrzeigersinn laufen zu lassen. Eine vereinfachte Anschlußmöglichkeit erreicht man jedoch dadurch, daß man den Träger 26 und damit die beiden Greifer 30, 32 abwechselnd um 180° mit dem Zwischenhalt in der 90°-Position um 180° verschwenkt. Da sich die aus der Schleusenkammer 22 entnommenen fertig geschweißten Werkstücke jedoch abwechselnd im Uhrzeigersinn bzw. im Gegenuhrzeigersinn von der Schleusenkammer in die nächstgelegene 90°-Position bewegen, ist es erforderlich, im Bereich der in 6 gezeigten Position des zweiten Greifers 32 eine weitere Entnahmevorrichtung vorzusehen, um ein fertiges Werkstück entnehmen zu können, wenn die gerade gewählte Drehrichtung dies erfordert. Ggf. wäre es auch vorstellbar, eine Entnahmevorrichtung vorzusehen, die sich im Einklang mit der jeweils gewählten Drehrichtung ab wechselnd zu den beiden Zwischenpositionen bewegt, um den jeweils mit einem Werkstück bestückten Greifer entladen zu können.

Claims (18)

  1. Vakuumschweißanlage mit einer Schleusenkammer (22) und einer ersten Beladungsvorrichtung (18), die wenigstens zwei Greifer (30, 32) aufweist, die wechselweise einen ersten Rohling in die Schleusenkammer (22) transportieren und ein fertig bearbeitetes Werkstück aus der Schleusenkammer (22) entnehmen, wobei die Greifer (30, 32) als Deckel (34, 36) für die Schleusenkammer (22) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine weitere, zweite Beladungsvorrichtung (20) vorgesehen ist, die bei geöffneter Schleusenkammer (22) wenigstens einen weiteren, zweiten Rohling in die Schleusenkammer transportiert, der in der Anlage (10) mit dem ersten Rohling zu dem Werkstück verschweißbar ist.
  2. Vakuumschweißanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Beladungsvorrichtung (20) eine hin- und hergehende Linearbewegung ausführt.
  3. Vakuumschweißanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schleusenkammer eine Haltevorrichtung (42) vorgesehen ist, die die beiden Rohlinge aufnimmt und zueinander positioniert.
  4. Vakuumschweißanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schleusenkammer (22) eine Haltevorrichtung vorgesehen ist, die den ersten Rohling oder den zweiten Rohling aufnimmt, wobei die beiden Rohlinge durch geeignete Paßflächen zueinander positionierbar sind.
  5. Vakuumschweißanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Beladungsvorrichtung einen Dreh-/Hubantrieb (24) aufweist.
  6. Vakuumschweißanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (30, 32) an Schwenkarmen (28) angeordnet sind.
  7. Vakuumschweißanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei diametral entgegengesetzt angeordnete Greifer (30, 32) vorgesehen sind und in einer um 180° zu der Schleusenkammer (22) entfernt liegenden ersten Station erste Rohlinge durch den dort befindlichen Greifer aufnehmbar sind.
  8. Vakuumschweißanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer Zwischenstation zwischen der Schleusenkammer (22) und der ersten Station eine Entnahmestation für die fertig geschweißten Werkstücke vorgesehen ist.
  9. Vakuumschweißanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung der ersten Beladungsvorrichtung in abwechselnder Drehrichtung zwischen der ersten Station und der Schleusenkammer (22) erfolgt und zwei Entnahmestationen vorgesehen sind.
  10. Vakuumschweißanlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Entnahmestation in einem Drehwinkelabstand von 90° zwischen der ersten Station und der Schleusenkammer (22) angeordnet ist.
  11. Verfahren zum Be- und Entladen einer Vakuumschleusenkammer (22) einer Schweißanlage (10), die wenigstens zwei Rohlinge zu einem Werkstück verschweißt, wobei ein erster Rohling mit Hilfe eines Greifers (30, 32) in die Schleusenkammer (22) transportiert wird, der gleichzeitig einen Deckel (34, 36) für die Schleusenkammer (22) bildet und mit welchem das fertige Werkstück entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei geöffneter Schleusenkammer (22) wenigstens ein weiterer, zweiter Rohling in die Schleusenkammer (22) eingebracht wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rohling vor dem ersten Rohling in die Schleusenkammer (22) eingebracht wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rohlinge unabhängig voneinander an einer Haltevorrichtung (42) in der Schleusenkammer (22) positioniert werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der über mehrere Stationen (14, 16) verfügenden Schweißanlage in einer Bearbeitungsstation (14) ein Werkstück geschweißt wird, während die beiden Rohlinge in die Schleusenkammer (22), die eine Schleusenstation (16) bildet, transportiert werden.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß während des Beladens der Schleusenkam mer (22) mit dem zweiten Rohling ein fertig geschweißtes Werkstück an einer Zwischenstation von dem Greifer (30; 32) abgelegt oder aus diesem entnommen wird.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Greifer (32) einen ersten Rohling aufnimmt, während die Schleusenkammer (22) mit einem anderen Greifer (30) und dem zugeordneten Deckel (34) verschlossen wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (30, 32) mit abwechselnder Drehrichtung zwischen den Stationen verschwenkt werden.
  18. Verwendung einer Vakuumschweißanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Herstellung eines Turbinenrotors, wobei der erste Rohling ein Turbinenrad und der zweite Rohling eine Welle ist.
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