DE102005029083A1 - Ölauffanggehäuse für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Ölauffanggehäuse (2) für eine Brennkraftmaschine mit einer darin angeordneten Ölpumpe (4) zur Schmierölversorgung der Brennkraftmaschine, wobei die Ölpumpe (4) eine Stelleinrichtung (16, 20) zur Umsetzung eines variablen Fördervolumens aufweist und dass die Stelleinrichtung (16, 20) ein elektrisch ansteuerbares Regelventil (20) aufweist. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, dass im Ölauffanggehäuse (2) eine Öffnung (34) vorgesehen ist, in der eine Einsteckbuchse (32) zur Aufnahme des Regelventils (20) befestigt ist, dergestalt, dass der elektrische Anschluss (28) des Regelventils (20) außerhalb des im Ölauffanggehäuse (2) ausgebildeten Ölsumpfes ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Ölauffanggehäuse für eine Brennkraftmaschine gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 102 37 801 B4 ist eine volumenstromregelbare Außenzahnradpumpe zur Schmierölversorgung von Verbrennungsmotoren bekannt, bei der zur Veränderung des Fördervolumens das Abtriebszahnrad über einen Verstellkolben axial verschiebbar ist. Die Verstellung erfolgt dabei hydraulisch; die dafür vorgesehenen Öldruckkanäle werden durch ein elektrisch ansteuerbares Regelventil überwacht. - Beim Einbau einer derartigen Schmierölpumpe in das Ölauffanggehäuse der Brennkraftmaschine besteht das Problem, dass die elektrischen Anschlüsse für die Ansteuerung des Regelventils durch das Ölführungsgehäuse geführt werden müssen. Damit sind die elektrischen Anschlüsse dem im Ölsumpf befindlichen Schmieröl ausgesetzt, so dass eine entsprechend aufwändige Abdichtung erforderlich ist. Darüber hinaus sind Wartungs- bzw. Reparaturarbeiten an der elektrischen Ansteuerung der Ölpumpe entsprechend aufwändig.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, die elektrische Anbindung für das Regelventil der Schmierölpumpe auf einfache Art und Weise, dauerhaltbar und leicht montierbar bzw. demontierbar auszubilden.
- Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
- Im Ölauffanggehäuse ist eine Öffnung vorgesehen, in der eine Einsteckbuchse zur Aufnahme des Regelventils befestigt ist, dergestalt, dass die elektrischen Anschlüsse des Regelventils außerhalb des im Ölauffanggehäuse ausgebildeten Ölsumpfes angeordnet sind. Damit ist der elektrischen Anschluss nicht dem im Ölsumpf befindlichen Schmieröl ausgesetzt. Desweiteren ist die Zugänglichkeit zum elektrischen Anschluss des Regelventils auf einfache Art und Weise möglich.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Ölauffanggehäuses möglich.
- Die Abdichtung des Regelventils nach außen erfolgt dadurch, dass der Ventilkörper des Regelventils gegenüber der Einsteckbuchse durch mindestens einen O-Ring abgedichtet ist. Durch die separat ausgebildete Einsteckbuchse ist darüber hinaus auf einfache Art und Weise ein Austausch des Regelventils möglich.
- i Dadurch, dass der Außendurchmesser der Öffnung im Ölauffanggehäuse größer gewählt ist als der Durchmesser des die Öffnung durchdringenden Abschnittes der Einsteckbuchse, können auf vorteilhafte Art und Weise Toleranzen in X-, Y- und Z-Richtung ausgeglichen werden.
- Die Einsteckbuchse weist einen Kragen auf, der außen am Ölauffanggehäuse verschraubt und gegenüber der Öffnung abgedichtet ist.
- Die Einsteckbuchse ist gestuft ausgebildet; im Abschnitt mit dem kleineren Durchmesser ist der Ventilkörper des Regelventils aufgenommen, während in dem sich daran anschließenden erweiternden Abschnitt der Einsteckbuchse der elektrische Anschluss des Regelventils aufgenommen ist.
- Für eine einfache Montage bzw. Demontage des Regelventils – ohne dabei die Ölpumpe bzw. das Ölauffanggehäuse ausbauen zu müssen- wird das Regelventil mit Hilfe einer den Ventilkörper übergreifenden Überwurfmutter im Gehäuse der Ölpumpe befestigt. Bei einem Ventilwechsel, z.B. aufgrund von Wartungsarbeiten, kann die Überwurfmutter nicht in den Ölsumpf des Motors fallen, wie dies beispielsweise bei einer Befestigung mit Schrauben der Fall sein könnte.
- Die Schmierölpumpe ist als Außenzahnradpumpe ausgebildet, wobei das Abtriebszahnrad der Druckstufe zur Umsetzung einer variablen Fördermenge axial verschiebbar ausgebildet ist.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
- Dabei zeigen:
-
1 ein Ölführungsgehäuse einer Brennkraftmasche mit einer Ölpumpe, -
2 eine erste Schnittdarstellung durch das Ölführungsgehäuse im Bereich eines Regelventils der Ölpumpe, -
3 eine zweite perspektivische Schnittdarstellung des Ölführungsgehäuses im Bereich des Regelventils der Ölpumpe und -
4 den Innenaufbau der Ölpumpe - In
1 ist ein Ölauffanggehäuse2 einer Brennkraftmaschine dargestellt, das sich an das Kurbelgehäuse nach unten hin anschließt und mit diesem verschraubt ist. Zur Versorgung der Brennkraftmaschine mit Schmieröl ist im Ölauffanggehäuse2 eine Ölpumpe4 angeordnet. Die Ölpumpe4 saugt dabei auf bekannte Art und Weise das im Ölsumpf befindliche Schmieröl ab und fördert es zu den Verbrauchern, wie z.B. den Hauptlagern der Kurbelwelle oder der Nockenwelle. Bei der Ölpumpe4 handelt es sich um eine Außenzahnradpumpe, deren innerer Aufbau in4 näher dargestellt ist. Im Gehäuse der Ölpumpe4 sind zwei Pumpenstufen6 und8 vorgesehen, die durch jeweils zwei ineinander kämmende Zahnräder6a und6b bzw.8a und8b gebildet sind. Das Antriebszahnrad6a der ersten Pumpenstufe6 ist auf einer ersten Pumpenwelle10 angeordnet, die stirnseitig über ein Kettenrad angetrieben ist. Das Antriebszahnrad6b der ersten Pumpenstufe6 ist zusammen mit dem Antriebszahnrad8a der zweiten Pumpenstufe8 auf einer zweiten Pumpenwelle14 angeordnet. - Die erste Pumpenstufe
6 saugt Schmieröl aus einem hinteren Bereich des Ölauffanggehäuses2 ab und fördert es in den vorderen Bereich des Ölauffanggehäuses2 , in dem der eigentliche Ölsumpf ausgebildet ist. Über die zweite Pumpenstufe8 – die eigentliche Druckstufe – wird das Schmieröl den Verbrauchern zugeführt. - Das Abtriebszahnrad
8b der zweiten Pumpenstufe8 ist im Gehäuse der Ölpumpe4 axial verschieblich aufgenommen und mit einem Stellkolben16 zu einer Baueinheit zusammengefasst. Auf der dem Stellkolben16 gegenüberliegenden Stirnseite des Abtriebszahnrades8b ist eine Spiralfeder18 angeordnet, die bei einer axialen Verschiebung des Abtriebszahnrades8b – bewirkt durch das Aufbringen einer hydraulischen Kraft F an der Stirnseite16a des Stellkolbens16 – entsprechend komprimiert wird. Der Stellkolben16 weist auf seiner Mantelfläche eine kreisbogenförmige Ausnehmung16b auf, die bei einer axialen Verschiebung des Stellkolbens16 zur Aufnahme des Antriebszahnrades8a dient. - Die axiale Verschiebung des Abtriebszahnrades
8b über den Stellkolben16 erfolgt hydraulisch; dazu im Gehäuse der Ölpumpe4 ein elektrisch ansteuerbares Regelventil20 befestigt, das im Gehäuse der Ölpumpe4 integrierte Ölkanäle überwacht, über die eine Druckbeaufschlagung des Stellkolbens16 erfolgt. - Das Regelventil
20 weist einen Steuerkolben22 auf, der die im Gehäuse der Ölpumpe4 ausgebildeten Ölkanäle entsprechend freigibt oder sperrt. Das Regelventil20 ist mit Hilfe einer den Ventilkörper24 übergreifenden Überwurfmutter26 in einer Öffnung27 der Ölpumpe4 verschraubt. Das Regelventil20 weist einen aus dem Ölauffanggehäuse2 herausgeführten elektrischen Anschlussteil28 auf. Zur Abdichtung des elektrischen Anschlussteils28 bzw. des Regelventils20 nach außen ist der Ventilkörper24 des Regelventils20 mit seinem Abschnitt30 in einer Einsteckbuchse32 aufgenommen, die in das Ölauffanggehäuse2 über eine darin eingebrachte Öffnung34 eingesteckt ist. Der Abschnitt30 des Ventilkörpers24 weist zwei Ringnuten auf, in denen entsprechende O-Ringe36 und38 zur Abdichtung des Regelventils20 gegenüber der Einsteckbuchse32 aufgenommen sind. Wie aus den2 und3 ersichtlich, ist der Durchmesser der Öffnung34 größer gewählt als der Außendurchmesser des die Öffnung4 durchdringenden Abschnittes32a der Einsteckbuchse32 . Die Einsteckbuchse32 weist einen Kragen40 auf, der am Ölauffanggehäuse2 verschraubt und mit Hilfe einer auf der Innenseite des Kragens40 eingebrachten Ringnut – in der ein entsprechender O-Ring42 eingelegt ist – abgedichtet ist. Die Einsteckbuchse32 ist – wie ebenfalls aus2 und3 erkennbar – gestuft ausgebildet, wobei der mit dem kleineren Durchmesser versehene Abschnitt32b zur Aufnahme des Abschnittes30 des Ventilkörpers24 vorgesehen ist, während der Abschnitt32a zur Aufnahme eines elektrischen Anschlusssteckers dient. - In
1 ist die Einbaureihenfolge für das elektrische Regelventil20 dargestellt. Dabei wird zuerst das Regelventil20 über die im Ölauffanggehäuse2 vorgesehene Öffnung34 in das Ölauffanggehäuse2 eingeführt und der Steuerkolben22 in die dafür vorgesehene Öffnung27 der Ölpumpe4 eingeführt. Danach wird das Regelventil20 mit Hilfe der Überwurfmutter26 an der Ölpumpe4 befestigt. Als nächstes wird die Einsteckbuchse32 in die Öffnung34 eingeführt und mit seinem Abschnitt32b auf den Abschnitt30 des Ventilkörpers24 geschoben. Danach wird die Einsteckbuchse32 am Ölauffanggehäuse2 verschraubt. Durch diese Einbaureihenfolge ist eine einfache Montage und Demontage des Regelventils20 möglich, ohne dass dafür die Ölpumpe4 bzw. das Ölauffanggehäuse2 demontiert werden muss. - Selbstverständlich ist der Gegenstand der Erfindung nicht nur auf die im Ausführungsbeispiel beschriebene Außenzahnradpumpe anwendbar; vielmehr ist der Gedanke der Herausführung der elektrischen Anschlüsse eines für eine Ölpumpe vorgesehenen Regelventils auch beispielsweise bei Flügelzellenpumpen anwendbar, bei der eine Verstellung des Hubringes ebenfalls über ein elektrisch ansteuerbares Regelventil erfolgen kann.
Claims (7)
- Ölauffanggehäuse (
2 ) für eine Brennkraftmaschine mit einer darin angeordneten Ölpumpe (4 ) zur Schmierölversorgung der Brennkraftmaschine, wobei die Ölpumpe (4 ) eine Stelleinrichtung (16 ,20 ) zur Umsetzung eines variablen Fördervolumens aufweist, und dass die Stelleinrichtung (16 ,20 ) ein elektrisch ansteuerbares Regelventil (20 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Ölauffanggehäuse (2 ) eine Öffnung (34 ) vorgesehen ist, in der eine Einsteckbuchse (32 ) zur Aufnahme des Regelventils (20 ) befestigt ist, dergestalt, dass der elektrische Anschluss (28 ) des Regelventils (20 ) außerhalb des im Ölauffanggehäuse (2 ) ausgebildeten Ölsumpfes ausgebildet ist. - Ölauffanggehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (
24 ) des Regelventils (20 ) gegenüber der Einsteckbuchse (32 ) durch mindestens einen O-Ring (36 ,38 ) abgedichtet ist. - Ölauffanggehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser der Öffnung (
34 ) im Ölauffanggehäuse (2 ) größer gewählt ist, als der Durchmesser des die Öffnung (34 ) durchdringenden Abschnittes (32a ) der Einsteckbuchse (32 ). - Ölauffanggehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckbuchse (
32 ) einen Kragen (40 ) aufweist, der am Ölauffanggehäuse (2 ) verschraubt und gegenüber der Öffnung (34 ) abgedichtet ist. - Ölauffanggehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckbuchse (
32 ) gestuft ausgebildet ist. - Ölauffanggehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelventil (
20 ) mit Hilfe einer den Ventilkörper (24 ) übergreifenden Überwurfmutter (26 ) im Gehäuse der Ölpumpe (4 ) befestigt ist. - Ölauffanggehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölpumpe (
4 ) als Außenzahnradpumpe ausgebildet ist, wobei das Abtriebszahnrad (8b ) der Druckstufe (8 ) zur Umsetzung einer variablen Fördermenge axial verschiebbar ausgebildet ist.
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DE10237801C5 (de) | 2002-01-12 | 2010-02-11 | Voigt, Dieter, Dipl.-Ing. | Vorrichtung zur Druckregelung von Hydraulikpumpen |
DE10310179B4 (de) | 2003-03-08 | 2008-12-24 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Ölauffangvorrichtung für eine Brennkraftmaschine, insbesondere für einen Boxermotor |
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2005
- 2005-06-23 DE DE102005029083.3A patent/DE102005029083B4/de active Active
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