DE102005028871A1 - Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet - Google Patents

Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet Download PDF

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Abstract

Es wird ein Überrollschutzsystem (1) für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet-Fahrzeug, mit einem gegenüber einem karosseriefesten ersten Modul (2) und einem von einer Ruhelage in eine Stützlage verfahrbar ausgebildeten zweiten Modul (3), welches über eine Verriegelungsvorrichtung (4) karosseriefest abstützbar ist, beschrieben. Ein Rastelement (6A_L, 6A_R) einer zweiten Resteinrichtung (6_L, 6_R) oder ein Rastelement einer ersten Rasteinrichtung der Verriegelungsvorrichtung (4) ist mit einer dem Rastelement (5A_L, 5A_R) der ersten Rasteinrichtung (5_L, 5_R) oder mit einer dem Rastelement der zweiten Rasteinrichtung zugewandten und mit dem der zweiten Rasteinrichtung (6_L, 6_R) oder ersten Rasteinrichtung korrespondierenden Modul (3) in Wirkverbindung stehenden Oberfläche ausgebildet. Entweder das Rastelement (5A_L, 5A_R) der ersten Rasteinrichtung (5_L, 5_R) oder das Rastelement der zweiten Rasteinrichtung ist mit einem Zahnprofil (5B_L, 5B_R) ausgeführt, welches zum Verriegeln der Verriegelungsvorrichtung (4) das Rastelement (6A_L, 6A_R) der zweiten Rasteinrichtung (6_L, 6_R) oder das Rastelement der ersten Rasteinrichtung in dem mit dem Zahnprofil (5B_L, 5B_R) zusammenwirkenden Oberflächenbereich unter Herstellung eines Formschlusses zwischen den Rasteinrichtungen (5_L, 5_R) verformt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet, mit einem gegenüber einem karosseriefesten ersten Modul und einem von einer Ruhelage in eine Stützlage verfahrbar ausgebildeten zweiten Modul gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
  • Eine Überrollschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet, mit einem zumindest annähernd translatorisch aus einer abgesenkten Ruhelage in eine über eine Fahrzeugbrüstung nach oben überstehende Stützlage und zurück relativ zu einem karosseriefesten Modul verlagerbaren Überrollbügel ist aus der DE 43 14 538 C3 bekannt.
  • In Bezug auf eine Fahrzeughochachse ist der Überrollbügel mit nach unten gerichteten Schenkeln durch in einem Gehäuse angeordnete Führungselemente geführt und in Ruhelage durch eine lösbare Haltevorrichtung gehalten. Ferner ist der Überrollbügel aus der Ruhelage durch Federkraft eines Federspeichers bei einer sensierten sicherheitskritischen Fahrsituation schlagartig nach oben in die Fahrzeuginsassen schützende Stützlage verfahrbar und in der Stützlage durch eine Verriegelungsvorrichtung festlegbar. Die Schenkel des Überrollbügels, die Führungselemente und ein an einer annähernd lotrechten Fahrzeugwand befestigbares karosseriefestetes Gehäuse bestehen aus kostengünstig herstellbaren Strangpressprofilen.
  • Zudem ist mit dem karosseriefesten Gehäuse eine gezahnte Rastleiste einer ersten Rasteinrichtung der Verriegelungsvorrichtung verschraubt, die zum sicheren Halten des Überrollbügels in einer von seiner Ruhelage abweichenden Positi on mit einer am Überrollbügel drehbar gelagerten und in Richtung einer Sperrlage federbelasteten Sperrklinke einer zweiten Rasteinrichtung der Verriegelungsvorrichtung zusammenwirkt.
  • Diese bekannte Überrollschutz-Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, dass sowohl die gezahnte Rastleiste als auch die Sperrklinke jeweils mit miteinander korrespondierenden Zahnprofilen ausgebildet sind, die zur Gewährleistung der Verriegelungsfunktion der Verriegelungsvorrichtung im Bedarfsfall nur unter Einhaltung von die Herstellkosten des Überrollschutzsystems in unerwünschter Art und Weise erhöhenden Anforderungen an die Fertigungstoleranzen der Bauteile herstellbar sind.
  • Des Weiteren ist der Dreheingriff des Zahnprofils der Sperrklinke der zweiten Rasteineinrichtung in das Zahnprofil der Rastleiste der ersten Rasteinrichtung dahingehend nachteilig, dass eine derartige Ausführung einer Verriegelungsvorrichtung kostenintensive Präzisionskomponenten erfordert, um einen Überrollbügel mit der für einen Insassenschutz erforderlichen hohen Sicherheit im Bedarfsfall in seiner oberen Stützlage verriegeln zu können.
  • Ferner ist durch die DE 101 03 247 C1 ein Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge mit einem Überrollbügel offenbart, der über Schenkelrohre in einer fahrzeugfesten Führungseinheit geführt aufgenommen ist und der im Normalzustand gegen die Kraft von mindestens einer vorgespannten Antriebsdruckfeder durch eine Haltevorrichtung in einer unteren, eingefahrenen Ruhelage haltbar ist und unter Lösen der Haltevorrichtung durch die Federkraft der Antriebsdruckfeder in eine obere, schützende Stellung bzw. Stützlage bringbar ist.
  • Darüber hinaus ist das Überrollschutzsystem mit einer Verriegelungsvorrichtung für das Verriegeln des Überrollbügels in seiner oberen Stützlage ausgebildet, die aus zwei Rasteinrichtungen besteht. Eine der Rasteinrichtungen ist fahrzeugfest angebracht, während die andere mit dem verfahrbaren Überrollbügel fest verbunden ist. Die Rasteinrichtungen umfassen Rastelemente, die in der ausgefahrenen Stellung bzw. in Stützlage des Überrollbügels in einem den Überrollbügel in Stützlage verriegelnden Wirkeingriff stehen.
  • Die erste Rasteinrichtung ist mit einem schräg zur Verfahrrichtung des Überrollbügels linear geführten, federvorgespannten Verriegelungsschieber mit mehreren stirnseitig vorgesehenen Zahnsegmenten ausgebildet, um eine wirksame und gleichmäßige Lastaufnahme bei gleichzeitig kleinem Bauraumbedarf gewährleisten zu können. Die zweite Rasteinrichtung weist einen sich in Verfahrrichtung des Überrollbügels erstreckenden, mit mehreren komplementären Zahnsegmenten versehenen Überrollkörper auf, der einen so genannten Rastdorn darstellt. Der linear verschiebbar ausgeführte Verriegelungsschieber der ersten Rasteinrichtung ist in einem mit einer Schrägführung ausgebildeten Führungsblock unter einem Winkel von 45° zur Vertikalen, d. h. zur Verfahrrichtung des Überrollkörpers, geführt.
  • Diese bekannte Anordnung stellt nachteilhafterweise eine konstruktiv komplexe und auch durch hohe Herstellkosten gekennzeichnete Ausführung dar, die nur mit hohem Aufwand an verschiedene Lastfälle anpassbar ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein konstruktiv einfaches, kostengünstiges und zuverlässiges Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet, ist mit einem gegenüber einem karosseriefesten ersten Modul und einem von einer Ruhelage in eine Stützlage verfahrbar ausgebildeten zweiten Modul ausgeführt. Das zweite Modul ist in einer von seiner Ruhelage abweichenden Position gegen einen in Richtung der Ruhelage wirkenden Kraftangriff mittels einer Verriegelungsvorrichtung abstützbar, die wenigstens eine erste Rasteinrichtung aufweist, die zum Abstützen des zweiten Moduls mit einer zweiten Rasteinrichtung in Wirkverbindung bringbar ist und die eine Bewegung des zweiten Moduls ausgehend von seiner Ruhelage in Richtung seiner Stützlage zulässt.
  • Sowohl die erste Rasteinrichtung als auch die zweite Rasteinrichtung weist jeweils wenigstens ein als Zähne wirkendes Rastelement auf. Zusätzlich ist das Rastelement der ersten Rasteinrichtung in Richtung einer mit einem verriegelten Betriebszustand der Verriegelungsvorrichtung äquivalenten Wirkposition angefedert und über eine Linearführungseinrichtung durch eine translatorische Verschiebung schräg zur Bewegungsrichtung des zweiten Moduls mit der zweiten Rasteinrichtung in Wirkverbindung bringbar.
  • Erfindungsgemäß ist das Rastelement der zweiten Rasteinrichtung oder das Rastelement der ersten Rasteinrichtung als eine dem Rastelement der ersten Rasteinrichtung oder als eine dem Rastelement der zweiten Rasteinrichtung zugewandte Oberfläche des mit der zweiten Rasteinrichtung oder der ersten Rasteinrichtung korrespondierenden Moduls ausgebildet, wobei entweder das Rastelement der ersten Rasteinrichtung oder das Rastelement der zweiten Rasteinrichtung mit einem Zahnprofil ausgeführt ist, welches zum Verriegeln der Verriegelungsvorrichtung das Rastelement der zweiten Rasteinrichtung oder das Rastelement der ersten Rasteinrichtung in dem mit dem Zahnprofil zusammenwirkenden Oberflächenbereich unter Herstellung eines Formschlusses zwischen den Rasteinrichtungen verformt.
  • Damit wird das verfahrbar ausgeführte zweite Modul des erfindungsgemäßen Überrollschutzsystems über die Verriegelungsvorrichtung wie bei aus dem Stand der Technik bekannten Überrollschutzsystemen durch formschlüssiges Verrasten im Bereich der Verriegelungsvorrichtung vorzugsweise in jeder von seiner Ruhelage abweichenden Position sicher gehalten, wobei die Fertigung der Zahnäquivalente im Bereich des Rastelementes der ersten Rasteinrichtung oder des Rastelementes der zweiten Rasteinrichtung dadurch vermieden wird, dass sich das Zahnäquivalent des Rastelementes der zweiten Rasteinrichtung oder des Rastelementes der ersten Rasteinrichtung erst bei einem Verrasten der Verriegelungsvorrichtung ausbildet. Damit werden auf einfache Art und Weise die Herstellkosten eines Überrollschutzsystems aufgrund eines geringeren Fertigungsaufwandes reduziert.
  • Zudem ist das Überrollschutzsystem nach der Erfindung im Vergleich zu herkömmlichen Überrollschutzsystemen durch einen einfacheren konstruktiven Aufbau gekennzeichnet, der eine weitere Reduzierung der Herstellkosten bedingt, da während der Herstellung der Bauteilkomponenten der Verriegelungsvorrichtung geringere Fertigungstoleranzen zu berücksichtigen sind, um die Funktionsweise des Überrollschutzsystems gewährleisten zu können.
  • Zusätzlich ist die Rastkraft der Verriegelungsvorrichtung des Überrollschutzsystems nach der Erfindung an den jeweilig vorliegenden Rastfall auf einfache Art und Weise durch Veränderung der Dimensionierung der einzelnen Bauteile der Verriege lungsvorrichtung sowie durch Veränderung der Anzahl der Rastelemente der Rasteinrichtungen anpassbar, was bei herkömmlichen Überrollschutzsystemen aufgrund des komplexeren konstruktiven Aufbaus nur mit wesentlich höherem Aufwand möglich ist.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Überrollschutzsystems nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Überrollschutzsystem eines Kraftfahrzeugs in Alleinstellung mit einem gegenüber einem karosseriefesten ersten Modul in seine Stützlage ausgefahrenen zweiten Modul und mit einer Verriegelungsvorrichtung;
  • 2 einen in 1 näher gekennzeichneten Bereich II in vergrößerter Darstellung;
  • 3 eine erste Rasteinrichtung der Verriegelungsvorrichtung in Alleinstellung in einem mit einem entriegelten Betriebszustand der Verriegelungsvorrichtung äquivalenten Betriebszustand;
  • 4 die erste Rasteinrichtung in einer 3 entsprechenden Darstellung in einem mit einem verriegeltem Betriebszustand der Verriegelungsvorrichtung äquivalenten Betriebszustand; und
  • 5 eine stark schematisierte Darstellung der Verriegelungsvorrichtung gemäß 2, wobei die Verriegelungsvorrichtung sowohl in als auch außerhalb ihrer Wirkposition dargestellt ist.
  • In 1 ist ein modulares Überrollschutzsystem 1 für ein Cabriolet-Fahrzeug in einer stark schematisierten Darstellung gezeigt, welches mit einem gegenüber einem karosseriefesten ersten Modul 2 verfahrbar ausgebildeten zweiten Modul 3 ausgebildet ist. Das zweite Modul 3 ist in der durch den Pfeil Z grafisch dargestellten Richtung mittels eines nicht näher in der Zeichnung dargestellten Kraftspeichers, wie einem Federspeicher, in an sich bekannter Art und Weise von einer Ruhelage in eine Stützlage überführbar.
  • Dabei überragt das zweite Modul 3 in seiner Stützlage einen Sitzbereich eines oder mehrerer Fahrzeuginsassen derart, dass die Fahrzeuginsassen bei einem Fahrzeugüberschlag durch das zweite Modul 3 in an sich bekannter Weise geschützt sind. In seiner Ruhelage ist das zweite Modul 3 vorzugsweise in Bezug auf eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes derart abgesenkt, dass das zweite Modul 3 die Rücksitzlehne nicht überragt.
  • Zusätzlich ist das zweite Modul 3 über eine Verriegelungsvorrichtung 4 vorzugsweise in jeder von seiner Ruhelage abweichenden Position gegen einen in Richtung seiner Ruhelage wirkenden Kraftangriff an dem ersten Modul 2 abstützbar. Dazu weist die Verriegelungsvorrichtung 4 vorliegend zwei mit dem ersten Modul 2 fest verbundene erste Rasteinrichtungen 5_L, 5_R auf, die zum Abstützen des zweiten Moduls 3 jeweils mit einer mit dem zweiten Modul 3 fest verbundenen zweiten Rasteinrichtung 6_L, 6_R in Wirkverbindung bringbar ist und die eine Bewegung des zweiten Moduls 3 ausgehend von seiner Ruhelage in Richtung seiner Stützlage zulässt.
  • Damit stellt das erste Modul 2 im Wesentlichen eine Stütz- und Führungseinrichtung für das zweite Modul 3 des Überrollschutzsystems 1 dar, wobei das zweite Modul 3 mit einem Profilteil 10 ausgebildet ist, welches vorliegend an seinem seiner Fahrzeugoberseite zugewandten Ende mit einem Aufprallelement 20 ausgebildet ist und alternativ hierzu auch in nicht näher dargestellter Art und Weise mit einem herkömmlichen Überrollbügel verbunden sein kann, um die bei einem Fahrzeugüberschlag auftretenden Kräfte über das erste Modul 2 in einer Fahrzeugkarosserie in an sich bekannter Art und Weise abzustützen und Fahrzeuginsassen vor Verletzungen zu schützen.
  • In 2 ist ein in 1 näher gekennzeichneter Bereich II in vergrößerter Darstellung gezeigt, der die Verriegelungsvorrichtung 4 gemäß 1 umfasst.
  • Aus der Darstellung gemäß 2 geht hervor, dass die ersten Rasteinrichtungen 5_L, 5_R und die zweiten Rasteinrichtungen 6_L, 6_R der Verriegelungsvorrichtung 4 jeweils wenigstens ein als Zähne wirkendes Rastelement 5A_L, 5A_R und 6A_L, 6A_R aufweisen. Zusätzlich sind die Rastelemente 5_L, 5_R der ersten Rasteinrichtung 5 in Richtung ihrer dem verriegelten Betriebszustand der Verriegelungsvorrichtung 4 äquivalenten Wirkposition angefedert und über Linearführungseinrichtungen 7_L, 7_R durch eine durch den Pfeil Y in 2 näher gekennzeichnete translatorische Verschiebungsrichtung schräg zur Bewegungsrichtung Z des zweiten Moduls 3 mit den Rastelementen 6A_L, 6A_R der Rasteinrichtung 6R, 6R in Wirkverbindung bringbar sind.
  • Die Rastelemente 6A_L, 6A_R der zweiten Rasteinrichtung 6_L, 6_R sind als den Rastelementen 5A_L, 5A_R der ersten Rasteinrichtungen 5_L, 5_R zugewandte und mit dem der zweiten Rast einrichtung 6 korrespondierenden zweiten Modul 3 in Wirkverbindung stehende Oberflächen ausgebildet. Die Rastelemente 5A_L, 5A_R der ersten Rasteinrichtungen 5L_R sind jeweils mit einem Zahnprofil 5B_L, 5B_R ausgeführt, welche zum Verriegeln der Verriegelungsvorrichtung 4 die Rastelemente 6A_L, 6A_R der zweiten Rasteinrichtungen 6_L, 6_R in dem mit den Zahnprofilen 5B_L, 5B_R zusammenwirkenden Oberflächenbereichen unter Herstellung eines Formschlusses zwischen den Rasteinrichtungen 5_L, 5_R und 6_L, 6_R verformen.
  • In 3 und 4 ist eine der baugleich ausgeführten ersten Rasteinrichtungen 5_L, 5_R der Verriegelungsvorrichtung 4 in Alleinstellung gezeigt, wobei sich die Rasteinrichtung 5_L gemäß 3 in einem zu einem entriegelten Betriebszustand der Verriegelungsvorrichtung 4 äquivalenten Betriebszustand befindet, während die erste Rasteinrichtung 5_L in 4 in einem zu dem verriegelten Betriebszustand der Verriegelungsvorrichtung 4 äquivalenten Betriebszustand dargestellt ist.
  • Die Linearführungseinrichtung 7_L der ersten Rasteinrichtung 5_L ist vorliegend bereichsweise als Gleitlagerung ausgeführt und ist zusätzlich im Bereich einer Führungsfläche 8 für das Rastelement 5A_L mit einem Kugellager 9_L ausgeführt, welches mit einer das Rastelement 5A_L in Richtung der zu einem verriegeltem Betriebszustand der Verriegelungsvorrichtung 4 äquivalenten Wirkposition des Rastelementes 5A_L mit einer Federkraft beaufschlagenden Federeinrichtung 11_L zusammenwirkt und wenigstens zwei Kugelelemente 9A_L und 9B_L umfasst.
  • Zudem weist die Linearführungseinrichtung 7_L ein schienenartiges Grundkörperelement 12_L mit Führungsnutenbahnen 12A_L, 12B_L auf, in welche das Rastelement 5A_L der ersten Rasteinrichtung 5 mit das Grundkörperelement 12_L wenigstens teilweise umfassenden und wenigstens annähernd U-förmig ausge führten Gleitschenkeln 13A_L, 13B_L eingreift. Darüber hinaus ist das Grundkörperelement 12_L um einen mit dem der ersten Rasteinrichtung 5_L zugeordneten ersten Modul 2 fest verbundenen Lagerbolzen 14_L in die durch den Doppelpfeil S näher gekennzeichneten Richtungen verschwenkbar ausgeführt, wenn das Grundkörperelement 12_L in der in 4 dargestellten Art und Weise in einem Bereich 15_L derart abgerundet ausgeführt ist, dass das Grundkörperelement 12 an der Innenfläche eines vorliegend als Strangpresshohlprofil ausgeführten Profilteils 11 des ersten Moduls 2 sich abwälzen kann.
  • Im Gegensatz dazu liegt das Grundkörperelement 12_L der ersten Rasteinrichtung 5_L bei einer 3 entsprechenden Ausgestaltung am Profilteil 19 des Moduls 2 fest an und ist nicht um den Lagerbolzen 14 drehbar ausgeführt.
  • 5 zeigt eine stark schematisierte Darstellung, welche prinzipiell mit der Darstellung gemäß 1 korrespondiert, wobei das dem erfindungsgemäßen Überrollschutzsystem 1 zugrunde liegende Verrastungsprinzip nachfolgend anhand der Darstellung gemäß 5 näher erläutert wird.
  • Der in 5 links dargestellte Teil der Verrastungsvorrichtung 4 befindet sich in entriegeltem Betriebszustand, in dem sich das Rastelement 5A_L nicht in einer die Verriegelungsvorrichtung 4 verriegelten Wirkposition und lediglich an der Verrastungsfläche 6A_L der zweiten Rasteinrichtung 6_L mit seinem Zahnprofil 5B_L anliegt ohne in diese formschlüssig einzudringen.
  • In der in 5 dargestellten Position des Rastelementes 5A_L der Rasteinrichtung 5_L wird durch das Rastelement 5A_L der Verriegelungsvorrichtung 4, welche eine Zahnkeilblockierung umfasst, deren Rastelemente jeweils auf so genannten Keilführungen kugelgelagert sind und unter Druckfederspannung reibschlüssig an Oberflächen des Innenprofils des Überrollschutzsystems 1 ausgeführten zweiten Moduls 3 reibschlüssig anliegen, wird eine Bewegung des zweiten Moduls 3 in Ausfahrrichtung Z nicht beeinträchtigt. Dies resultiert aus der Tatsache, dass das Rastelement 5A_L in Bezug auf das Grundkörperelement 12_L über die Linearführungseinrichtung 7_L in Pfeilrichtung Y in die in 5 dargestellte Position geführt ist und sich dabei im Wesentlichen aus dem das zweite Modul 3 sperrenden Eingriff mit der zweiten Rasteinrichtung 6_L bzw. mit dem als Verrastungsfläche ausgeführten Rastelement 6A_L befindet.
  • Wird das zweite Modul 3 ausgehend von einer von der Ruhelage des zweiten Moduls 3 abweichenden Position mit einer entgegen der Ausfahrrichtung Z wirkenden Kraftkomponente beaufschlagt, wird das Rastelement 5A_L aufgrund der reibschlüssigen Anlage an dem Profilteil 10 des zweiten Moduls 3 ausgehend von der dargestellten Position mit zunehmender Einfahrbewegung des zweiten Moduls 3 in die dem Rastelement 5A_R entsprechende Position entlang der Linearführungseinrichtung 7_L schräg zur Bewegungsrichtung des zweiten Moduls 3 translatorisch verschoben. Dabei wird das Zahnprofil 5B_L des Rastelementes 5A_L zunehmend in Richtung der Verrastungsfläche 6A_L des Profilteils 10 des zweiten Moduls 3 verschoben, bis es die dargestellte Position des Rastelementes 5A_R einnimmt. Das bedeutet, dass eine Rücklaufbestrebung des zweiten Moduls 3, welche aus einer Lastbeaufschlagung des Profilteils 10 resultiert, durch die durch den Reibeingriff bewirkte Mitnahme des Rastelementes der ersten Rasteinrichtung und das damit einhergehende Verkrallen der Rastelemente 5A_L und 5A_R mittels ihrer Zahnprofile 5A_L und 5B_R in den Verrastungsflächen 6A_L und 6A_R zunehmend verhindert wird. Dabei wird die Verriegelungsvorrichtung 4 vollständig in seinen verriegelten Betriebszustand überführt, in dem das zweite Modul 3 in Bezug auf das erste Modul 2 nicht mehr entgegen der Ausfahrrichtung Z bewegt werden kann.
  • Dabei ist es bei dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel des Überrollschutzsystems 1 vorgesehen, dass das Profilteil 10 des zweiten Moduls 3 durch den zunehmenden Eingriff der Rastelemente 5A_L und 5A_R neben der oberflächennahen Verformung des Profilteils 10 im Bereich der Verrastungsflächen 6A_L, 6A_R und den dabei hergestellten Formschlüssen zwischen den Rasteinrichtungen 5_L und 6_L sowie 5_R und 6_R zusätzlich Einschnürungen erfährt, womit die Rastkraft der Verriegelungsvorrichtung 4 weiter erhöht wird.
  • Eine weitere Erhöhung der Rastkraft der Verriegelungsvorrichtung 4 wird dann erreicht, wenn die Grundkörperelemente 12_L, 12_R in der zu 4 näher beschriebenen Art und Weise im Bereich 15 mit einer durch die gestrichelte Linie 16_L bzw. 16_R schematisch dargestellten Abrundung ausgeführt sind und in Richtung des Doppelpfeils S verschwenkbar ausgeführt sind, da die Zahnprofile 5B_L und 5B_R bei einer Einfahrbewegung des zweiten Moduls 3 neben der translatorischen Verschiebung des Rastelementes 5A_L bzw. 5A_R in Verschieberichtung Y aufgrund einer Verkippung in Kipprichtung S noch stärker mit dem Profilteil 10 bzw. mit den Verrastungsflächen 6A_L bzw. 6A_R in Kontakt gebracht werden und der Umfang des Formschlusses zwischen den Rasteinrichtungen 5 und 6 erhöht wird.
  • Um die translatorische Verschiebung der Rastelemente 5A_L, 5A_R der ersten Rasteinrichtungen 5_L, 5_R in Richtung ihrer dem verriegelten Betriebszustand der Verriegelungsvorrichtung 4 äquivalenten Wirkpositionen zu begrenzen, ist im Bereich der Führungsnutenbahnen 12A_L und 12B_L bzw. 12A_R, 12B_R jeweils wenigstens ein Sicherungsstift 17_L, 17_R vorgesehen, die eine Relativbewegung zwischen den Grundkörperelementen 12_L, 12_R und den Rastelementen 5A_L, 5A_R aus einer ersten Position, in der das Rastelement 5A_L dargestellt ist, in Richtung der Wirkposition des Rastelementes 5A_L, in der das Rastelement 5A_R dargestellt ist, begrenzt ist.
  • Die umgekehrte Bewegung der Rastelemente 5A_L, 5A_R ist jeweils durch einen Absatz 18_L bzw. 18_R der Rastelemente 5A_L bzw. 5A_R begrenzt, die mit zunehmender translatorischer Verschiebung der Rastelemente 5A_L, 5A_R ausgehend von ihrer Wirkposition in Richtung ihrer dem entriegelten Zustand der Verriegelungsvorrichtung 4 äquivalenten Position an den Kugelelementen 9B_L oder 9B_R der Kugellager 9_L oder 9_R zur Anlage kommen. Darüber hinaus sind zwischen den Anschlägen 18_L und 18_R und den Kugelelementen 9B_L, 9B_R die die Rastelemente 5A_L, 5A_R in Richtung ihrer Wirkposition jeweils mit einer Federkraft beaufschlagenden Federeinrichtungen 11_L, 11_R vorgesehen, welche in Abhängigkeit der Position der Rastelemente 5A_L, 5A_R in Bezug auf das Grundkörperelement 12_L, 12_R mehr oder weniger stark vorgespannt sind.
  • Die Wirkungsweise der Verriegelungsvorrichtung 4 ist durch unterschiedliche Dimensionierung der einzelnen Bauteile der Rasteinrichtungen 5_L, 5_R und 6_L, 6_R, der zur Herstellung der Rasteinrichtungen verwendeten Materialien, der Anzahl der miteinander in Eingriff bringbaren Rastelemente der Rasteinrichtungen sowie der Reibwerte der die Rastelemente der zweiten Rasteinrichtungen 6_L, 6_R darstellenden Oberflächen in Abhängigkeit des jeweilig vorliegenden Anwendungsfalles variierbar.
  • So besteht beispielsweise die Möglichkeit, die Rastelemente 5A_L, 5A_R der ersten Rasteinrichtung 5_L, 5_R zumindest im Bereich ihrer Zahnprofile 5B_L, 5B_R aus einem härteren Material, vorzugsweise Stahl, als die Rastelemente 6A_L, 6A_R der zweiten Rasteinrichtungen 6_L, 6_R, welche vorzugsweise aus Aluminium hergestellt sind, auszubilden, womit die Rastele mente 6A_L, 6A_R zur Erhöhung einer Rastkraft der Verriegelungsvorrichtung 4 aus einem das Eindringen der Zahnprofile 5B_L, 5B_R der Rastelemente 5A_L, 5A_R der ersten Rasteinrichtungen 5_L, 5_R unterstützenden Material hergestellt sind.
  • Zusätzlich oder alternativ hierzu kann es vorgesehen sein, dass die Verrastungsflächen bzw. Rastelemente 6A_L, 6A_R der zweiten Rasteinrichtungen 6_L, 6_R zur Erhöhung einer Rastkraft der Verriegelungsvorrichtung 4 jeweils mit einer die Reibwerte der Verrastungsflächen erhöhenden Profilierung ausgebildet ist, oder dass die Verrastungsflächen 6A_L, 6A_R der zweiten Rasteinrichtungen 6_L, 6_R zur Erhöhung einer Rastkraft der Verriegelungsvorrichtung 4 mit nicht näher dargestellten und in Ausfahrrichtung Z des zweiten Moduls 3 verlaufenden Rillen ausgebildet sind. Die Riffelung der Verrastungsflächen 6A der ersten Rasteinrichtung führt dazu, dass die Rastelemente der zweiten Rasteinrichtung 6 im Gegensatz zu im Wesentlichen glatten Verrastungsflächen, bei den zwischen den Rastelementen der ersten Rasteinrichtungen und den Verrastungsflächen der zweiten Rasteinrichtungen jeweils eine Linienberührung vorliegt, punktartige Berührungen zwischen den Vorsprüngen der Verrastungsflächen und den Zahnprofilen der Rastelemente der ersten Rasteinrichtungen gegeben sind. Damit wird erreicht, dass die Rastelemente der ersten Rasteinrichtungen mit ihren Zahnprofilen und damit den den Verrastungsflächen der zweiten Rasteinrichtungen zugewandten messerartigen Kanten tiefer in die geriffelt profilierte Oberflächenkontur des zweiten Moduls eindringen, wodurch eine schnelle und sichere Blockierung des zweiten Moduls 3 erreicht wird.
  • Abweichend von der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform des Überrollschutzsystems 1 besteht auch die Möglichkeit, das Überrollschutzsystem zusätzlich mit mehreren in Ausfahrrichtung Z des zweiten Moduls 3 zueinander beabstandet angeordneten ersten Rasteinrichtungen auszuführen, die mit den Verrastungsflächen der zweiten Rasteinrichtungen in der vorbeschriebenen Art und Weise in Eingriff bringbar sind. Zusätzlich oder alternativ hierzu ist die Rastkraft der Verriegelungsvorrichtung 4 auch durch eine Veränderung der Breite der Rastelemente an den jeweilig vorliegenden Lastfall anpassbar.
  • Bei dem dargestellten beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das erste Modul 2 karosseriefest gelagert, während das zweite Modul 3 von einer Ruhelage in eine Fahrzeuginsassen schützende ausgefahrene obere Stützlage verfahrbar ausgeführt ist. Zusätzlich besteht jedoch auch die Möglichkeit, das zweite Modul karosseriefest auszuführen und das erste Modul 2, welches das zweite Modul 3 mit seinem als Hohlprofil ausgeführten Profilteil umgibt, verfahrbar auszuführen.
  • Zudem besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Rastelemente der zweiten Rasteinrichtungen in nicht mehr dargestellter Art und Weise mit Zahnprofilen auszuführen, welche in ohne Zahnprofil ausgeführte Oberflächen der Rastelemente der ersten Rasteinrichtungen eindringen und einen zur Verriegelung der Verriegelungsvorrichtung 4 angestrebten Formschluss zwischen den Rasteinrichtungen in der vorbeschriebenen Art und Weise herzustellen.
  • Damit das zweite Modul 3 ausgehend von seiner Stützlage, in der das zweite Modul 3 mit seinem Aufprallelement 20 einen Sitzbereich eines oder mehrerer Fahrzeuginsassen derart überragt, dass die Fahrzeuginsassen bei einem Fahrzeugüberschlag durch das Schutzelement in an sich bekannter Art und Weise geschützt sind, in eine Ruhelage, in der das zweite Modul 3 vorzugsweise in Bezug auf eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes derart abgesenkt ist, dass das zweite Modul 3 die Rück sitzlehne vorzugsweise nicht überragt, absenkbar ist, ist ein nicht näher dargestelltes Löseelement vorgesehen, mittels der die Wirkverbindung zwischen den Rasteinrichtungen 5 und 6 bei einer gewollten Absenkbewegung des zweiten Moduls 3 in Richtung seiner Ruhelage aufhebbar ist.

Claims (12)

  1. Überrollschutzsystem (1) für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet, mit einem gegenüber einem karosseriefesten ersten Modul (2) von einer Ruhelage in eine Stützlage verfahrbar ausgebildeten zweiten Modul (3), wobei eine Verriegelungsvorrichtung (4) vorgesehen ist, mittels der das zweite Modul (3) in einer von seiner Ruhelage abweichenden Position gegen einen in Richtung der Ruhelage wirkenden Kraftangriff abstützbar ist, die wenigstens eine erste Rasteinrichtung (5_L, 5_R) aufweist, die zum Abstützen des zweiten Moduls (3) mit einer zweiten Rasteinrichtung (6_L, 6_R) in Wirkverbindung bringbar ist und die eine Bewegung des zweiten Moduls (3) ausgehend von seiner Ruhelage in Richtung seiner Stützlage zulässt, wobei die erste Rasteinrichtung (5_L, 5_R) und die zweite Rasteinrichtung (6_L, 6_R) jeweils wenigstens ein als Zähne wirkendes Rastelement (5A_L, 5A_R, 6A_L, 6A_R) aufweisen, und wobei das Rastelement (5A_L, 5A_R) der ersten Rasteinrichtung (5_L, 5_R) in Richtung einer mit einem verriegelten Betriebszustand der der Verriegelungsvorrichtung (4) äquivalenten Wirkposition angefedert ist und über eine Linearführungseinrichtung (7_L, 7_R) durch eine translatorische Verschiebung schräg zur Bewegungsrichtung des zweiten Moduls (3) mit der zweiten Rasteinrichtung (6_L, 6_R) in Wirkverbindung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelelement (6A_L, 6A_R) der zweiten Rasteinrichtung (6_L, 6_R) oder das Rastelement (5A_L, 5A_R) der ersten Rasteinrichtung (5_L, 5_R) mit einer dem Rastelement (5A_L, 5A_R) der ersten Rasteinrichtung (5_L, 5_R) oder mit einer dem Rastelement (6A_L, 6A_R) der zweiten Rasteinrichtung (6_L, 6_R) zugewandten und mit dem der zweiten Rasteinrichtung (6_L, 6_R) oder der ersten Rasteinrichtung (5_L, 5_R) korrespondierenden Moduls (2) in Wirkverbindung stehenden Oberfläche ausgebildet ist, wobei entweder das Rastelelement (5A_L, 5A_R) der ersten Rasteinrichtung (5_L, 5_R) oder das Rastelement (6A_L, 6A_R) der zweiten Rasteinrichtung (6_L, 6_R) mit einem Zahnprofil (5B_L, 5B_R) ausgeführt ist, welches zum Verriegeln der Verriegelungsvorrichtung (4) das Rastelement (6A_L, 6A_R) der zweiten Rasteinrichtung (6_L, 6_R) oder das Rastelement (5A_L, 5A_R) der ersten Rasteinrichtung (5_L, 5_R) in dem mit dem Zahnprofil (5B_L, 5B_R) zusammenwirkenden Oberflächenbereich unter Herstellung eines Formschlusses zwischen den Rasteinrichtungen (5_L, 5_R, 6_L, 6_R) verformt.
  2. Überrollschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführungseinrichtung (7_L, 7_R) als Gleitlagerung ausgebildet ist.
  3. Überrollschutzsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführungseinrichtung (7_L, 7_R) wenigstens im Bereich einer Führungsfläche (8) für das Rastelement (5A_L, 5A_R) der ersten Rasteinrichtung (5_L, 5_R) mit einem Kugellager (9_L, 9_R) ausgebildet ist, welches mit einer das Rastelement (5A_L, 5A_R) in Richtung der zu einem verriegelten Betriebszustand der Verriegelungsvorrichtung (4) äquivalenten Wirkposition des Rastelementes (5A_L, 5A_R) mit einer Federkraft beaufschlagenden Federeinrichtung (11_L, 11_R) zusammenwirkt und wenigstens zwei Kugelelemente (9A_L, 9B_L, 9A_R, 9B_R) umfasst.
  4. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführungseinrichtung (7_L, 7_R) ein schie nenartiges Grundkörperelement (12_L, 12_R) mit Führungsnutenbahnen (12A_L, 12B_L, 12A_R, 12B_R) aufweist, in welche das Rastelement (5A_L, 5A_R) der ersten Rasteinrichtung (5_L, 5_R) mit das Grundkörperelement (12_L, 12_R) wenigstens teilweise umfassenden und wenigstens annähernd U-förmig ausgeführten Gleitschenkeln (13A_L, 13B_L, 13A_R, 13B_R) eingreift.
  5. Überrollschutzsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundkörperelement (12_L, 12_R) um einen mit dem der ersten Rasteinrichtung (5_L, 5_R) zugeordneten Modul (2) fest verbundenen Lagerbolzen (14_L, 14_R) in Richtung der zweiten Rasteinrichtung (6_L, 6_R) verschwenkbar ausgeführt ist.
  6. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (6A_L, 6A_R) der zweiten Rasteinrichtung (6_L, 6_R) oder das Rastelement (5A_L, 5A_R) der ersten Rasteinrichtung (5_L, 5_R) wenigstens in einem mit dem Zahnprofil (5B_L, 5B_R) des Rastelementes (5A_L, 5A_R) der ersten Rasteinrichtung (5_L, 5_R) oder des Rastelementes (6A_L, 6A_R) der zweiten Rasteinrichtung (6_L, 6_R) zusammenwirkenden Oberflächenbereich zur Erhöhung einer Rastkraft der Verriegelungsvorrichtung (4) mit in Verfahrrichtung des zweiten Moduls (3) verlaufenden Rillen ausgebildet ist.
  7. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnprofil (5B_L, 5B_R) des Rastelementes der zweiten Rasteinrichtung oder des Rastelementes (5A_L, 5A_R) der ersten Rasteinrichtung (5_L, 5_R) im Querschnitt derart spitz zulaufend ausgeführt ist, dass das Zahnprofil (5B_L, 5B_R) bei einer Bewegung des zweiten Moduls (3) aus einer von seiner Ruhelage abweichenden Position in Richtung der Ruhelage zunehmend bis zum vollständigen Verriegeln der Verriegelungseinrichtung (4) in den mit dem Zahnprofil (5B_L, 5B_R) zusammenwirkenden Oberflächenbereich des Rastelementes der ersten Rasteinrichtung oder des Rastelementes (6A_L, 6A_R) der zweiten Rasteinrichtung (6_L, 6_R) eindringt.
  8. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Grundkörperelement (12_L, 12_R) ein Sicherungsstift (17_L, 17_R) vorgesehen ist, mittels dem die translatorische Verschiebung des Rastelementes (5A_L, 5A_R) der ersten Rasteinrichtung (5_L, 5_R) in Richtung seiner dem verriegelten Betriebszustand der Verriegelungsvorrichtung (4) äquivalenten Wirkposition begrenzt ist.
  9. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite der Rastelemente (5A_L bis 6A_R) der Rasteinrichtungen (5_L bis 6_R) an den jeweils vorliegenden Belastungszustand angepasst ist.
  10. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtungen (5_L bis 6_R) mit mehreren in Bewegungsrichtung des zweiten Moduls (3) beabstandet zueinander angeordneten Rastelementen (5A_L bis 6A_R) ausgeführt sind.
  11. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (5A_L, 5A_R) der ersten Rastein richtung (5_L, 5_R) oder das Rastelement (6A_L, 6A_R) der zweiten Rasteinrichtung (6_L, 6_R) zur Erhöhung einer Rastkraft der Verriegelungsvorrichtung (4) wenigstens in dem mit dem Zahnprofil (5B_L, 5B_R) des Rastelementes der zweiten Rasteinrichtung oder des Rastelementes (5A_L, 5A_R) der ersten Rasteinrichtung (5_L, 5_R) zusammenwirkenden Oberflächenbereich aus einem das Eindringen des Zahnprofils (5B_L, 5B_R) unterstützenden Material hergestellt ist.
  12. Überrollschutzsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnprofil (5B_L, 5B_R) des Rastelementes der zweiten Rasteinrichtung oder des Rastelementes (5A_L, 5A_R) der ersten Rasteinrichtung (5_L, 5_R) aus einem härteren Material, vorzugsweise aus Stahl, als das Rastelement der ersten Rasteinrichtung oder das Rastelement (6A_L, 6A_R) der zweiten Rasteinrichtung (6_L, 6_R) in dem mit dem Zahnprofil (5B_L, 5B_R) zusammenwirkenden Oberflächenbereich ausgebildet ist, der vorzugsweise aus Aluminium hergestellt ist.
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