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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Interdentalbürste zum Reinigen von Zahnzwischenräumen, mit
einem Kupplungsstück
zum Ankuppeln an eine Werkzeugaufnahme eines Interdentalreinigers, insbesondere
eines elektrischen Vibrationsreinigungsgerätes, sowie einem länglichen
Borstenkörper,
der stocherartig in seiner Längsrichtung
in Zahnzwischenräume
schiebbar ist.
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Mit
herkömmlichen
Zahnbürsten,
die ein Borstenfeld aus einer Vielzahl von Borstenbüscheln besitzen,
lassen sich Zahnzwischenräume
nicht oder nur recht schlecht reinigen. Es wurden deshalb spezielle
Interdentalbürsten
vorgeschlagen, die ein stocherförmiges,
längliches
Reinigungswerkzeug umfassen, das in die Zahnzwischenräume hineingedrückt werden
und dort die Zahnzwischenräume
und die diese begrenzenden Zahnflanken reinigen kann. Solche Interdentalbürsten können auf
einfachen manuellen Interdentalreinigern, die letztlich nur ein
Griffstück
umfassen, montiert werden, insbesondere jedoch werden sie regelmäßig auf
elektrisch angetriebenen vibrierenden Interdentalreinigern eingesetzt, die
den länglichen,
stocherförmigen
Borstenbüschel vibrierend
antreiben.
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Regelmäßig bestehen
solche speziell zum Reinigen der Zahnzwischenräume angepasste Interndentalbürsten aus
einem steifen Draht, an dem radial nach außen wegstehende Borsten befestigt sind,
die zusammen einen insgesamt etwa konischen Borstenbüschel bilden.
Ein solches Interdentalbürstchen
zeigt beispielsweise die
EP
0 714 247 B1 , bei der die Borsten zwischen zwei sich in
Längsrichtung erstreckenden
Drähten
durch Verdrillen derselben festgelegt sind. Eine ähnliche
Interdentalbürste
zeigt die US 60/487,470, wobei dort die Drahtspitze mit den davon
radial abstehenden Borsten an einem zapfenförmigen Kupplungsstück befestigt
ist, mithilfe derer die Interdentalbürste in die Werkzeugaufnahme eines
elektrisch betriebenen Interdentalreinigers einsetzbar und von diesem
mittels einer umlaufenden Exzentermasse vibrierend antreibbar ist.
Bei solchen Interdentalbürsten
mit einer Drahtspitze, an denen radial abstehende Borsten befestigt
sind, wird es jedoch bisweilen als störend empfunden, wenn die Drahtspitze
den Zahnschmelz oder das Zahnfleisch berührt. Sehr unangenehm kann es
weiterhin sein, wenn die Bürstenspitze
in das Zahnfleisch piekst.
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Die
DE 88 09 217 zeigt ein Interdentalreinigungswerkzeug,
das aus einem stocherartigen Stiel besteht, der mit zahnreinigendem
Besatz versehen ist. Der Stiel besteht dabei aus einer Drahtseele,
auf deren Außenfläche eine
abrasive Schicht in Form von rippenförmigen Vorsprüngen ausgebildet
ist. Auch hier kann es dazu kommen, dass die Zahnzwischenraum reinigung
als unangenehm empfunden wird, wenn die Drahtseele den Zahnschmelz
berührt oder
gar in das Zahnfleisch piekst.
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Die
US 4,787,847 zeigt eine
Reinigungsbürste
zum Reinigen der Zahnfleischtaschen an den Zahnhälsen, wobei die Bürste aus
einem im wesentlichen rechteckigen Borstenfeld besteht. Das Borstenfeld
ist allerdings über
die Reinigung der Zahnfleischtaschen hinaus wenig geeignet, Zahnzwischenräume zu reinigen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt gegenüber diesem Stand der Technik
die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Interdentalbürste der
genannten Art zu schaffen, die Nachteile des Standes der Technik vermeidet
und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Insbesondere
soll die Interdentalbürste
dahingehend weitergebildet werden, dass sie in den Zahnzwischenräumen und
den dortigen Zahnflanken sitzende Verunreinigungen effizient löst und entfernt, ihre
Anwendung jedoch trotzdem stets als angenehm empfunden wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Interdentalbürste
gemäß Anspruch
1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß ist der
längliche,
etwa stiftförmige
Borstenkörper
frei von einer Drahtseele ausgebildet. Er besteht aus einem Bündel von
etwa in Längsrichtung
des Borstenkörpers
ausgerichteten länglichen,
borstenartigen Putzelementen, die eine von der Zylinderform abweichende
Außenkontur und/oder
eine strukturierte Oberfläche
besitzen. Im Gegensatz zu radial abstehenden Borsten dringen die
sich im wesentlichen in Stocherrichtung erstreckenden Putzelemente
in ihrer Längsrichtung
in die Zahnzwischenräume
ein. Dabei sorgt die von der Zylinderform abweichende Außenkontur
bzw. die strukturierte Oberfläche
der Putzelemente für
einen erhöhten
Abrieb an den die Zahnzwischenräume
begrenzenden Zahnflanken, wodurch eine äußerst effiziente Entfernung
von Verunreinigungen erreicht werden kann. Nichtsdestotrotz wird
durch die fehlende Drahtseele ein unangenehmes Empfinden bei der Anwendung
der Interdentalbürste,
beispielsweise durch ein Einpieksen in das Zahnfleisch oder gar
Verletzungen desselben, vermieden.
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Die
borstenartigen Putzelemente können
zur Erhöhung
ihrer abrasiven Wirkung verschiedene Formen und/oder Oberflächenstrukturen
besitzen. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die borstenartigen
Putzelemente korkenzieherartig in sich verdreht ausge bildet sein.
Durch eine solche spiralförmige
Gestaltung der Putzelemente wird ein guter Kompromiss aus Steifigkeit
und abrasiver Wirkung der Außenkanten
erreicht.
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In
alternativer Weiterbildung der Erfindung können die Putzelemente auch
wellenförmig
gekrimpt sein. Die Putzelemente können dabei hin- und hergehend
eckig abgeknickt sein. Vorzugsweise jedoch sind sie rund bzw. bogenförmig gekrimpt.
Bei gekrimpter Ausbildung der Putzelemente kann der Borstenbüschel dicht
gepackt sein, wobei die Putzelemente nach Art von ineinander liegenden
Löffeln sich
mit ihren gekrümmten
Abschnitten aneinanderschmiegen können.
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Um
die abrasive Wirkung der Putzelemente zu erhöhen, können diese auch eine gekörnte Oberflächenstruktur
aufweisen. Die noppenartigen bzw. körner- oder partikelförmigen Vorsprünge wirken
als Ausputzer, die insbesondere an den Zahnflanken haftende Verunreinigungen
wegreißen
und aus den Zahnzwischenräumen
herausbefördern.
Die Oberflächenstruktur
ist dabei vorteilhafterweise derart beschaffen, dass sich eine nicht-rotationssymmetrische Querschnittskontur
ergibt.
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Alternativ
zu einer unregelmäßig gekörnten Oberflächenstruktur
können
die Putzelemente auch eine gewebeartige bzw. textilförmige Oberflächenstruktur
mit entsprechenden Sicken und konvexen Wölbungen besitzen.
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Die
strukturierte Oberfläche
der Putzelemente kann dabei vorteilhafterweise von einer Oberflächenbeschichtung
der Putzelemente gebildet sein. Beispielsweise kann die vorgenannte
gewebeartige Oberflächenstruktur
durch eine textile Beschichtung der Putzelemente erreicht werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann die Oberflächenbeschichtung
auch dem Austrag von Applikationsstoffen dienen, mit welchen die
zu reinigenden Zahnflanken bei der Interdentalreinigung behandelt werden.
Beispielsweise kann eine anti-bakterielle Oberflächenbeschichtung vorgesehen
sein. Alternativ oder zusätzlich
kann die Oberflächenbeschichtung
Geschmacksstoffe, Poliermittel, Bleichmittel, allgemein chemotherapeutische
Wirkstoffe etc. abgeben.
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Die
Oberflächenbeschichtung
kann dabei nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung auch in
Form einer pastösen
Behandlungsschicht aufgebracht sein, die sich bei der Benutzung
der Interdentalbürste
ablöst
und somit auch den Benutzungszustand der Bürste an zeigt. Durch die Oberflächenbeschichtung
kann auch die vorgenannte gewünschte
raue Oberflächenstruktur
erreicht werden.
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Die
vorgenannten Applikationsstoffe müssen indes nicht in einer Oberflächenbeschichtung
eingebunden sein. Alternativ oder zusätzlich können die Putzelemente die Applikationsstoffe
auch in ihrem Kern einlagern, wobei die den Kern der Putzelemente bildenden
Applikationsstoffe von Filamenthüllen
umgeben sind. Dies bietet sich beispielsweise an, um einen Naf-Applikator abzugeben.
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Um
den Borstenbüschel
besser in die zu reinigenden Zahnzwischenräume einschieben zu können, besitzt
der Borstenbüschel
in bevorzugter Ausführung
der Erfindung einen konischen Trimm, insbesondere kann er zu seiner
Spitze hin konisch verjüngt ausgebildet
sein. Das angespitzte freie Ende des Borstenbüschels kann dabei dadurch erreicht
werden, dass die den Borstenbüschel
bildenden Putzelemente zum freien Ende des Borstenbüschels hin
eine unterschiedliche Länge
aufweisen. Durch zumindest eine Abschrägung des freien Endes des Borstenbüschels bildet
letzteres vorteilhafterweise eine Stocherspitze, die es erleichtert,
den Borstenbüschel
in die Zahnzwischenräume
hineinzuschieben.
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Alternativ
oder zusätzlich
können
die Putzelemente gerundete Enden aufweisen. Auch dies erleichtert
das Einschieben des Borstenbüschels
in die Zahnzwischenräume
und verhindert, dass einzelne Putzelemente an Unebenheiten der Zahnflanken hängenbleiben
und umgebogen werden.
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Der
Borstenbüschel
kann grundsätzlich
verschiedene Querschnitte besitzen. Beispielsweise kann der Borstenbüschel insgesamt
eine zylindrische, insbesondere kreiszylindrische Kontur besitzen.
Nach einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung besitzt der Borstenbüschel einen von der Kreisform
abweichenden Querschnitt. Insbesondere kann der Borstenbüschelquerschnitt
rechteckig ausgebildet sein.
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Auch
hinsichtlich seines Verhältnisses
von Länge
zu Querschnitt kann der Borstenbüschel grundsätzlich unterschiedlich
ausgebildet sein. Er wird selbstverständlich stets einerseits ausreichend schlank
und lang bemessen sein, dass er in die Zahnzwischenräume ausreichend
tief eingeschoben werden kann, andererseits jedoch ausreichend dick bemessen
sein, um die erforderliche Reinigungswirkung erreichen zu können. Nach
einer vorteilhaften Ausführung
der Erfindung können
die Putzelemente ein Borstenbüschel
bilden, dessen Ver hältnis
von Länge
zu Breite bzw. Durchmesser im Bereich von 15:1 bis 10:2, vorzugsweise
etwa 10:1 bis 10:1,5 liegt.
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Hinsichtlich
seines Kupplungsteiles ist die Interdentalbürste vorteilhafterweise derart
ausgebildet, dass sie in nur einer vorbestimmten Ausrichtung in die
Werkzeugaufnahme des Interdentalreinigers eingesetzt werden kann.
Hierzu kann das Kupplungsteil eine Passfläche, beispielsweise eine Abflachung, eine
Nut oder eine vorspringende Rippe aufweisen, die mit einer komplementären Passfläche an der Werkzeugaufnahme
des Interdentalreinigers zusammenwirkt, so dass das Interdentalbürstchen
im eingesetzten Zustand die gewünschte
Ausrichtung einnimmt.
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Das
Kupplungsteil kann dabei insgesamt insbesondere als konischer Zapfen
ausgebildet sein.
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Um
eine intensive und energiesparende Übertragung der von dem Interdentalreiniger
erzeugten Schwingungen auf die Interdentalbürste zu erreichen, kann das
Kupplungsstück
insbesondere plastisch verformbar ausgebildet sein und derart bemessen
sein, dass es beim Einsetzen in die Werkzeugaufnahme des Interdentalreinigers
eine gewisse plastische Verformung erfährt. Überdies besitzt die plastisch
verformbare Ausbildung des Kupplungsstücks der Interdentalbürste den
Vorteil, dass der Verschleiß an
dem häufig
zu wechselnden Teil, nicht jedoch an dem wieder verwendeten Interdentalreiniger
auftritt. Zudem ist gut zu erkennen, ob eine Interdentalbürste noch
neu und unbenutzt ist oder bereits einmal verwendet wurde.
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Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen
außer
aus den Ansprüchen
auch aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
und den zugehörigen
Zeichnungen hervor. In den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine schematische perspektivische Ansicht einer Interdentalbürste mit
einem Borstenbüschel
aus gekrimpten Filamenten sowie des zugehörigen elektromotorisch antreibbaren,
vibrierenden Interdentalreinigers, auf den die Interdentalbürste zu montieren
ist,
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2:
eine schematische Seitenansicht des Borstenbüschels der Interdentalbürste aus 1,
die deren konischen Trimm an der Spitze zeigt,
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3:
eine schematische Seitenansicht des Borstenbüschels der Interdentalbürste aus 1,
die deren konischen Trimm an der Spitze zeigt, wobei im Unterschied
zu 2 die Enden der das Borstenbüschel bildenden Filamente beschichtet
sind,
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4:
eine schematische Seitenansicht des Borstenbüschels der Interdentalbürste aus 1 mit einer
abgeschrägten
Spitze,
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5:
eine vergrößerte, ausschnittsweise Darstellung
der Filamente der Interdentalbürste
aus den vorhergehenden Figuren, die die Krimpung der Filamente zeigt,
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6:
eine schematische perspektivische Darstellung einer Interdentalbürste nach
einer alternativen Ausführung
der Erfindung, bei der die Filamente spiral- bzw. korkenzieherförmig verdreht
sind,
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7:
eine vergrößerte, ausschnittsweise Darstellung
der spiral- bzw. korkenzieherförmig
verdrehten Filamente der Interdentalbürste aus 6,
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8:
eine schematische perspektivische Darstellung einer Interdentalbürste nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung, bei der der
Borstenbüschel
aus Filamenten mit gekörnter bzw.
noppenförmiger
Oberflächenstruktur
besteht,
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9:
eine vergrößerte, ausschnittsweise Darstellung
der Filamente mit Oberflächenstruktur aus 8,
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10:
eine schematische ausschnittsweise Darstellung einzelner Filamente,
bei denen in einer Filamenthülle
ein Naf-Applikator eingeschlossen ist,
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11:
eine ausschnittsweise, vergrößerte Darstellung
von Filamenten mit textiler Oberflächenstruktur,
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12:
eine ausschnittsweise, vergrößerte Darstellung
von Filamenten mit antibakterieller Oberflächenbeschichtung,
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13:
eine ausschnittsweise, vergrößerte Darstellung
von Filamenten mit antibakterieller Oberflächenbeschichtung und über die
Spitze der Filamente austretenden Applikatorstoffen im Kern der
Filamente, und
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14:
eine ausschnittsweise, vergrößerte Darstellung
von Filamenten mit einer sich abtragenden pastösen Oberflächenbeschichtung, die den Benutzungszustand
der Bürste
anzeigt.
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Der
in 1 gezeigte Interdentalreiniger 1 umfasst
ein Handstück 2,
in dem der elektromotorische Vibrationsantrieb des Geräts untergebracht
ist. An dem auskragenden Ende eines mit dem Handstück 2 verbundenen
Stiels 3 ist eine Werkzeugaufnahme 4 des Interdentalreinigers 1 vorgesehen,
die von dem Vibrationsantrieb im Handstück 2 vibrierend antreibbar
ist. Wie 1 zeigt, ist dabei als Werkzeugaufnahme 4 ein
Konus vorgesehen, der im wesentlichen komplementär zu dem Kupplungsstück 5 der
Interdentalbürste 6 ausgebildet
ist. Die Kupplungsgeometrie des Kupplungsstückes 5 und der Werkzeugaufnahme 4 sind
dabei derart ausgebildet, dass die Interdentalbürste 6 in nur einer
vorgegebenen Ausrichtung an dem Interdentalreiniger 1 befestigt
werden kann. In der gezeichneten Ausführung umfasst das Kupplungsstück 5,
das insgesamt als konischer Zapfen ausgebildet ist, eine Abflachung 7, die
mit einer entsprechenden Passfläche
der Werkzeugaufnahme 4 zusammenwirkt. Es versteht sich jedoch,
dass andere Kupplungsgeometrien möglich sind.
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Vorteilhafterweise
kann dabei das Kupplungsstück 5 plastisch
verformbar ausgebildet und derart bemessen sein, dass es beim Einsetzen
in die Werkzeugaufnahme 4 eine leichte plastische Verformung
erfährt,
wodurch eine satte, spielfreie Passung erreicht wird.
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Wie 1 zeigt,
ist an dem Kupplungsstück 5 der
Interdentalbürste 6 starr
ein Borstenträger 8 befestigt,
insbesondere daran angeformt, der ein Borstenbüschel 9 trägt. Das
Borstenbüschel 9 ist
insgesamt länglich,
stocherförmig
ausgebildet, so dass es zum Reinigen von Zahnzwischenräumen in
diese eingeschoben werden kann. In der gezeichneten Ausführungsform
besitzt das Borstenbüschel 9 dabei einen
im wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Wie die 2 bis 4 zeigen,
besitzt das Borstenbüschel 9 dabei
vorteilhafterweise an seiner Spitze einen konischen Trimm. Durch
zumindest eine Abschrägung 10,
vorteilhafterweise mehrere Abschrägungen 10 und 11,
ist das Ende des Borstenbüschels 9 angespitzt,
um leichter in die Zahnzwischenräume geschoben
werden zu können.
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Das
Borstenbüschel 9 besteht
dabei aus einer Vielzahl von Filamenten 12 bzw. Borsten,
die sich alle im wesentlichen in Längsrichtung des Borstenbüschels 9 erstrecken,
die gleichzeitig die Stocherrichtung der Interdentalbürste 6 ist.
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Wie
die 1 und 5 zeigen, besitzen die einzelnen
Filamente dabei eine von der Zylinderform abweichende Form. Sie
sind, wie insbesondere 5 zeigt, gekrimpt und besitzen
einen hin- und hergehend gekrümmten
Verlauf. Die Krimpung kann dabei geknickt ausgebildet sein, so dass
gerade Filamentabschnitte durch Knickabschnitte miteinander verbunden
sind. Es versteht sich jedoch, dass die Krimpung auch rund ausgebildet
sein kann, so dass sich nach Art einer Sinuswelle bogenförmige Filamentabschnitte
aneinanderreihen.
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Wie 1 zeigt,
sind die Filamente 12 dabei hinsichtlich ihrer Krimpung
zueinander ausgerichtet, so dass in Längsrichtung des Borstenbüschels 9 betrachtet
die Filamente 12 an jeweils gleichen Stellen Krimpabschnitte
besitzen. Hierdurch kann eine besonders dichte Packung der Filamente 12 erreicht werden,
die sich nach Art von Löffeln
aneinanderschmiegen können.
Durch die sich ergebende gewellte Oberflächenstruktur des Borstenbüschels 9 erreicht
dieses eine hohe abrasive Wirkung und kann Verunreinigungen von
den Zahnflanken sehr effizient lösen
und aus den Zahnzwischenräumen
heraustransportieren.
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Alternativ
zu der Krimpung der Filamente 12 können diese auch spiralförmig bzw.
korkenzieherartig in sich verdreht sein, so wie dies die 6 und 7 zeigen.
Vorteilhafterweise sind dabei sämtliche
Filamente 12 des Borstenbüschels 9 in dieselbe Richtung
verdreht. Auch bei dieser Ausführung
besitzt das Borstenbüschel 9 den
zuvor beschriebenen konischen Trimm an seiner Spitze (vgl. 6).
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Alternativ
oder zusätzlich
zu der Krimpung oder Verdrehung der Filamente 12 können diese auch
eine gekörnte
bzw. noppenförmige
Oberflächenstruktur
aufweisen, wie dies die Ausführung nach
den 8 und 9 zeigt. In den Filamenten 12 können hierbei
Matrix-Partikel eingelagert sein, die wie bei einem Rauputz an der
Oberfläche
der Filamente 12 vorstehen. Mithilfe dieser Oberflächenstruktur
können
auch hartnäckige,
fest an den Zahnflanken sitzende Verunreinigungen gelöst werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
können
die Filamente auch zur Abgabe von Zusatzstoffen ausgebildet sein.
Wie 10 zeigt, können
im Kern der Filamente 12 Zusatzstoffe, bei der Ausführung nach 10 ein
Naf-Applikator, eingelagert sein, der durch die Filamenthülle 13 hindurch
abgegeben werden kann.
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Wie
die 13 zeigt, kann dabei auch vorgesehen sein, dass
die im Kern der Filamente gelagerten Applikatorstoffe 14 auch über die
Spitze der Filamente 12 abgegeben werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
können
die Filamente 12 auch mit einer Oberflächenbeschichtung 15 versehen
sein. Wie 12 zeigt, kann dies eine anti-bakterielle
Oberflächenbeschichtung
sein. Gemäß 14 kann
auch eine pastöse,
strukturierte Oberflächenbesichtung
vorgesehen sein, die sich durch Gebrauch der Interdentalbürste 6 abträgt, so dass
die erfolgte Benutzungsdauer an den Filamenten 12 selbst
abgelesen werden kann.
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Wie 11 zeigt,
können
auch textile Filamente 12 Verwendung finden. Die in 11 gezeigten
Filamente 12 bestehen dabei aus in sich verdrehten Textilfasern,
die hierdurch eine abwechselnd konvexe und konkave Oberflächenstruktur
erhalten.
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Alternativ
zur dargestellten Interdentalreinigung sind die oben dargestellten
Ausführungsformen auch
für eine
elektrische Zahnbürste
einsetzbar.