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VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung ist eine PCT Anmeldung, die
auf einer Weiterführung
der am 10. Juni 1997 eingereichten
US
5,827,064 basiert, die ihrerseits eine Weiterführung der
US 5,738,575 mit dem Titel: „Orbitally
Vibrating Method and Apparatus for Interproximal Plaque Removal" (= Verfahren und
Vorrichtung zur Zahnsteinentfernung mittels Orbitalen Schwingungen)
ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung nimmt Bezug auf verbesserte
Zahnhygienevorrichtungen für
die Entfernung von Zahnbelag aus den Zwischenräumen zwischen Zähnen, Zähnen und
Zahnfleisch, Implantaten und Prothese, Zähnen und kieferplastischen
Prothesen, und vor allem aus den Zahnfleischtaschen. Genauer gesagt
handelt es sich bei der Erfindung um eine Vorrichtung, die sich
ein kleines Büschel
von den Borsten einer Zahnbürste
zunutze macht, die in eine orbitale Vibration versetzt wird, um
das leichte Eindringen der Borsten in die Zahnzwischenräume zu ermöglichen
und um hartnäckige
Zahnbelagsbakterien herauszulösen
und zu beseitigen.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Zahlreiche Versuche sind in der Vergangenheit
unternommen worden, um ein geeignetes Verfahren der Zahnsteinentfernung
aus Zahnzwischenräumen
zu finden. Zu allererst, das Experimentieren mit verschiedenen Strukturen
von Zahnbürstenborsten
und Borstenbüscheln,
um ein besseres Ein dringen der Borsten in die Zahnzwischenräume zu ermöglichen.
Wie 6 zeigt, können die
Eckborstenbüschel 26 der
herkömmlichen
Zahnbürste
nicht in die Tiefe der Zahnfleischtaschen eindringen, die tiefer
als 1 mm sind, aufgrund ihrer vielbüscheligen Konstruktion, wobei
das Eindringen eines einzigen Borstenbüschels 26 in die Zahnfleischtasche 32 durch
den Kontakt zwischen den anderen Büscheln 26 und den
Zähnen 23 bzw.
dem Zahnfleisch 25 verhindert wird. Zahnseide kann zwischen
die Zähne
geführt
werden, nicht jedoch in die zungenseitigen und lippenseitigen Zahnfleischtaschen 32 der
Zähne.
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Die nächste Generation der Vorrichtungen, die
entwickelt wurden, waren die interproximalen Bürsten, die mit einer Metallspindel
versehen sind, die die strahlenförmig
angeordneten Fasern in einer typisch konischen Form hält. Die
meisten dieser Bürsten
werden in einem Stift wie in einer Haltevorrichtung von ihrer Metallspindel
gehalten und durch die Hand des Benutzers in die Zahnzwischenräume geführt. Diese
interproximalen Bürsten
eignen sich nur für
die weitesten Abstände
zwischen den Zähnen.
Aufgrund des Designs der Drahtspindel und der strahlenförmig angeordneten
Borsten ist die interproximale Bürste
ganz einfach zu groß,
um auch für
kleine Zahnzwischenräume
geeignet zu sein und um zwischen Zähne und kieferplastische Prothesen
oder in Zahnfleischtaschen zu passen. Die Verwendbarkeit der interproximalen
Bürste
ist beschränkt
auf Zwischenräume,
die größer als
der Durchmesser der Drahtspindel sind.
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Das US Patent 5,123,841 beschreibt
eine motorisierte Version der konisch geformten interproximalen
Bürste,
wobei die Bedienung der Bürste
mit der Hand durch eine von der Vorrichtung hervorgerufenen vibrierenden
Bewegung erhöht
wird. Der Vorteil der Vorrichtung im Vergleich zur manuell zu bedienenden
interproximalen Bürste
besteht in der größeren Anzahl
von Schlägen
pro Zeiteinheit, was eine verbesserte Leistungsfähigkeit bezüglich Reinigung bewirkt. Wie
die manuell zu bedienenden interproximalen Bürsten arbeitet die Vorrichtung
jedoch nur in großen
Lücken
und ist nicht geeignet für die
Entfernung von Zahnstein aus kleinsten Zahnzwischenräumen und
aus Zahnfleischtaschen.
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Zahnfleischtaschen sind als normal
einzustufen, wenn sie 1–2
mm tief sind, als krank, aber in den Griff zu bekommen, wenn sie
3–5 mm
tief sind, und als ernstlich krank, mit der Notwendigkeit eines chirurgischen
Eingriffs, wenn sie tiefer als 6 mm sind. Die Breite der erkrankten
Taschen oder der Abstand zwischen den Zähnen 23 und dem Zahnfleisch 25, wie 5 zeigt, beträgt typischerweise
weniger als 0,4 mm. Das US Patent 5,123,841 lehrt, dass der ideale
Durchmesser der Drahtspindel 40 der in 7 gezeigten konischen interproximalen
Bürste
ungefähr
0,50 mm beträgt.
Es ist leicht zu erkennen, dass die Spindel der interproximalen
Bürsten
allein so groß ist,
dass sie in die Zahnfleischtaschen, die typischerweise weniger als
0,5 mm breit sind, nicht eindringen können. Wie 7 zeigt, wird die Reinigung der Taschen 32 von
einer radialen Richtung der interproximalen Bürste 44 aus in Angriff
genommen, so wird das Eindringen eines Borstens 42 von
den anderen Borsten 42 behindert, die in Kontakt mit dem Zahnfleisch 25 und
den Zähnen 23 stehen.
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Das US Patent Nr. 5,000,684 mit dem
Titel „Supra
and Subgingival Tooth Cleaning Apparatus and Method" ist abgestellt auf
eine Vorrichtung und eine Methode für die Reinigung der Zähne ober-
und unterhalb des Zahnfleisches mittels einer konisch zulaufenden
Spitze oder Werkzeuges mit abwechselnd hin- und hergehender Rotationsbewegung,
welches rundherum strahlenförmig
aktive Schrubbvorrichtungen trägt,
welche in der Lage sind, Zahnbelag aus den Zahnfleischoberflächen der
Zahnkrone und der Zahnwurzel abzulösen und zu entfernen. Die Spitze läuft konisch
zu, um zwischen dem Zahnfleisch und dem Zahn eingeführt werden
zu können.
Ein Büschel aus
Fasern oder anderen Strukturen kann als Schrubbvorrichtung dienen.
Alternativ, oder zusätzlich
zu dem Büschel,
kann die Spitze einen polygonalen Querschnitt mit den Ecken des
Polygons haben, das dazu dient, die Zahnoberflächen zu schrubben. Die Spitze
weist auch sich der Länge
nach erstreckende Rillen auf, die auch dazu dienen, Anti-Plaque-Material
oder andere Medikamente in Form einer Flüssigkeit, einer Salbe oder
eines Gels aufzunehmen und zu verteilen.
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Das US Patent Nr. 5,071,348 für „Brush
and Masseur for Interproximal Dental Cleaning" stellt ab auf eine elektrische Zahnbürste, die
die Zahnzwischenräume
reinigen und massieren kann. Die elektrische Zahnbürste hat
einen reziproken Motor und eine abnehmbare konische rotierende Bürste. Die Bürste ist
so gebaut, dass sie innen im Mund hin- und hergehende Rotationsbewegungen
ausführt,
und bei festgesetzter Schwingungszahl hin- und herschwingt, um den
Bereich zwischen den Zähnen
gerade oberhalb des Zahnfleischrandes zu reinigen und zu massieren.
Die elektrische Zahnbürste
weist einen interdentalen Zweipunktarm auf, wodurch der Benutzer
sowohl die Vorder- als auch die Rückseite der Zähne reinigen
kann, indem ein Arm in eine seiner beiden Positionen gebracht wird.
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Das US Patent Nr. 5,138,733 für „Ultrasonic Toothbrush" stellt ab auf eine
Ultraschallzahnbürste mit
piezoelektrischem Wandler im oberen Bereich einer sonst manuellen
Zahnbürste.
Der Piezokristall emittiert bei oder nahe seiner Resonanzfrequenz
Ultraschallwellen zwischen die Borsten und leitet die Energie an
die Zahnoberfläche
mittels des Zahnputzmittels im Mund des Benutzers. Volumetrisch schwingt
der Piezokristall mit, dennt sich aus und zieht sich zusammen, in Übereinstimmung
mit der vom elektronischen Antriebsmodul gelieferten Frequenz, und
wandelt dabei die elektronische Energie in Schallwellenenergie um.
Die Schallwellen treiben das Zahnputzmittel im Mund des Benutzers
gegen die Zähne,
was zu einem Lockerungseffekt auf dem weichen Zahnbelag auf der
Zahnoberfläche
und in den Zahnfleischtaschen führt,
der sich im Zahnfleisch um den Zahnhals herum gebildet hat. Der
gelockerte weiche Zahnstein wird dann von den Borstenbüscheln der
Zahnbürste
durch die normalen Bürstbewegungen
des Benutzers entfernt.
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Die Fehlschläge und Nachteile des Standes der
Technik sind zahlreich und eigentlich verneinen sie die durch die
motorisierte Vibrationsbewegung erlangten Vorteile. Die strahlenförmig angeordneten Borsten
werden von einer Metallspindel gehalten, die die Bürste vergrößert und
sie daran hindert, in die kleineren Zahnzwischenräume vorzudringen,
oder zwischen Zähne
und orthodontische Prothesen. Das zugespitzte Ende der steifen Metallspindel
gelangt zuerst in alle Zahnzwischenräume, und stellt durch die vertikale
Anbringung auf dem vibrierenden Arm und durch die in Achsenrichtung
gleich einem Speer ausgerichtete Vibration eine tatsächliche
und wesentliche Gefahr unbeabsichtigter Schnitt- und Stichverletzungen
des Zahnfleisches dar. Es ist leicht zu erkennen, dass jeder Versuch,
die Zahnfleischtaschen zu reinigen, zu einer ernsthaften Verletzung des
Zahnfleisches führen
würde.
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Das US Patent 5,123,841 lehrt, dass
das Hauptziel dieser Vorrichtung darin besteht, die „Federn" oder Borsten in
der Mundhöhle
hunderte Male mit kleinen zufälligen
Bewegungen in Vibration zu bringen und in einer grabenden Funktion,
um mit den Enden der Borsten die Wurzelbereiche zu „geißeln", was bei der Entfernung
von Zahnbelag vom Zahnschmelz effektiv ist. Da jedoch die in Achsenrichtung ausgeführte Vibration
der Bürste
dazu führt,
dass die Borsten sich im unter dem Zahnfleisch gelegenen Bereich
nach auswärts
biegen, kann diese axial grabende und geißelnde Wirkung der scharfen
Borstenenden gefährlich
und nachteilig für
weiches und entzündetes
Zahnfleischgewebe sein.
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Ungeachtet der Lehren des Standes
der Technik ist bis heute die Möglichkeit,
Zahnstein aus den Zahnzwischenräumen
im allgemeinen und aus den Zahnfleischtaschen im besonderen vollständig und
ohne Risiko zu entfernen, ungelöst
geblieben.
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ZWECK UND VORTEILE
DER ERFINDUNG
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In Antwort auf die oben beschriebene,
ungelöste
Notwendigkeit besteht der Zweck dieser Erfindung darin, eine Vorrichtung
zur ungefährlichen
Entfernung von Zahnstein aus den kleinsten Zahnzwischenräumen und
aus den tiefsten Zahnfleischtaschen zur Verfügung zu stellen.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung
ist die Zurvertügungstellung
einer Vorrichtung zur Entfernung von Zahnstein, die ein einziges
Büschel
von Zahnbürstenborsten
ohne Spindel aufweist, die orbital vibriert, um das Eindringen der
Borsten in die kleinsten Zahnzwischenräume und in die Zahnfleischtaschen zu
erleichtern.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung
besteht darin, sicher zu stellen, dass die orbitale Vibration der Borsten
keinen mechanisierten Bewegungsvektor in Achsenrichtung der Borsten
hat, um eine Verletzung des Zahnfleisches durch die Enden der Borsten
zu verhindern.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung
ist die Erzeugung von Schallwellen oder Ultraschallwellen innerhalb
der Flüssigkeiten,
die sich in den Zahnfleischtaschen befinden, um die Entfernung von Zahnbelag
zu verbessern. Weitere Zwecke und Vorteile sind aus der Durchsicht
der Zeichnungen und der Ansprüche
ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In den beiliegenden Zeichnungen,
in denen bestimmte Arten der Verwirklichung der vorliegenden Erfindung
bildlich dargestellt sind:
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1 ist
eine schematische Ansicht, die die Bestandteile im Inneren und das
orbitale Vibrationsmodell der Erfindung zeigt.
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2A zeigt
einen Querschnitt und eine Seitenansicht des auswechselbaren Borstenkopfes der
Vorrichtung, die ein einziges Borstenbüschel aufweist.
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2B zeigt
einen Querschnitt und eine Seitenansicht des auswechselbaren Borstenkopfes der
Vorrichtung, die zwei Borstenbüschel
aufweist.
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3 zeigt
das Borstenbüschel,
das sich zwischen dem interproximalen Bereich zwischen den Zähnen und
dem Zahnfleisch bewegt.
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4A, 4B, 4C und 4D zeigt die schrittweise Methode, bei
der das Borstenbüschel
in einer einzigen Reihe von Fasern angeordnet wird und die Fasern
in die Zahnfleischtaschen geführt
werden.
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5 zeigt,
wie mit den Borsten der Erfindung in die Zahnfleischtaschen eingedrungen
wird, und wie aus den Zahnfleischtaschen durch orbital vibrierende
Borsten der Zahnbelag entfernt wird.
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6 zeigt
den Nachteil des Standes der Technik, warum die normale vielgebüschelte
Zahnbürste
nicht in die Zahnfleischtaschen eindringen kann.
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7 zeigt
den Nachteil des Standes der Technik, warum die runde interdentale
Zahnbürste mit
Drahtspindel nicht in die Zahnfleischtaschen eindringen kann.
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8 ist
eine schematische Ansicht der inneren Bestandteile und des orbitalen
Vibrationsmodells der Erfindung, die mit einem Ultraschallgenerator
und Ultraschallwandler verbessert wurde.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN METHODEN UND DARSTELLUNGEN
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Um auf die Zeichnungen genau Bezug
nehmen zu können,
beziehen sich die hier angegebenen Bezugszahlen auf die ebenfalls
nummerierten Teile in den Zeichnungen.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht der bevorzugten Darstellung der Vorrichtung
zur Zahnsteinentfernung 1 mit einem verlängerten
hohlen Griff 17 aus steifem Plastikmaterial, in dem der
durch eine auswechselbare Batterie 7 angetriebene elektrische Motor 3 eingebaut
ist. Der Motor 3 ist sicher befestigt im Griff 17,
und zwar entweder durch eine Preßpassung oder durch einen starken
Kleber. Die positive Elektrode der Batterie wird durch eine konische
Feder 9, die sich in einer wegnehmbaren Kappe 15 des Griffes
befindet, fest gegen eine der elektrischen Verbindungen von Motor 3 gehalten.
Die konische Feder 9 hält
nicht nur die Batterie 7 gegen den Motor 3, sondern
hat auch die Funktion eines elektrischen Leiters, um die negative
Elektrode der Batterie 7 mit einem der Pole von Schalter 13 mittels
eines elektrischen Leiters 11 zu verbinden. Der andere
Pol von Schalter 13 ist mit der zweiten elektrischen Verbindung
von Motor 3 verbunden. Kappe 15 ist durch Fäden oder durch
ein Bajonettverriegelungssystem auf dem Griff sicher befestigt,
das den weiterbreiteten Vorhängern bei
Kameragehäusen ähnlich ist.
Der Hauptabschnitt 20 des Griffes 17 sollte so
klein als möglich
sein, um eine einfache und komfortable Handhabung der Vorrichtung
durch Kinder zu ermöglichen,
jedoch groß genug,
um den Motor 3 und die Batterie 7 unterzubringen.
Der vordere Abschnitt 18 des Griffes 17 sollte
sich nach unten bis auf einen Durchmesser von ungefähr ¼ Zoll
verjüngen,
um den Zugang zur Mundhöhle
zu erleichtern. Der Teil des Spitze 22 des Griffes weist
eine kugelförmige
Vertiefung 30 auf, um einen Borstenhalter 19 abnehmbar
festzuhalten, der ein einziges Büschel
von Nylonzahnbürstenfasern trägt.
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Ein exzentrisch montiertes Gewicht 5 ist
fest an den drehbaren Schaft 24 des elektrischen Motors 3 durch
entweder eine Presspassung oder einen Kleber angefügt. Wird
Schalter 13 vom Benutzer betätigt, so leitet er Elektrizität von der
negativen Elektrode der Batterie 7 über die Feder 9 und
den Leiter 11 zum Motor, wobei der Stromkreis geschlossen
wird, und Motor 3 wird das exzentrisch montierte Gewicht 5 drehen.
Das exzentrisch montierte, sich drehende Gewicht 5 wird
die gesamte Vorrichtung 1 orbital in Schwingungen versetzen,
wie die Kreise 31 zeigen. Die Amplitude der orbitalen Vibration
ist kleiner in der Mitte des Griffes, wo er vom Benutzer gehalten
wird, und wird immer größer gegen
das unbegrenzte Ende 22 des Griffes hin. Das Borstenfasernbüschel 21 wird die
größte Vibrationsamplitude
aufweisen, denn dieses ist von der Mitte des Griffes 17 am
weitesten entfernt und aus hochflexiblen Nylonfasern konstruiert.
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2A zeigt
die Konstruktion der abnehmbaren Borstenhaltevorrichtung 19,
die ein einziges Büschel 21 von
Nylonzahnbürstenborsten
aufweist, die in der Haltevorrichtung 19 durch eine Klammer 26 befestigt
sind. Die Vertiefung der Haltevorrichtung 19, die das Borstenbüschel 21 aufnimmt,
ist elliptisch geformt und hat eine kurze Achse A und eine lange Achse
B. Der Endabschnitt 28 der Borstenhaltevorrichtung 19 ist,
im Gegensatz zum Borstenbüschel 21,
rund und vergrößert, um
die Zurückhaltung
der Borstenhaltevorrichtung 19 im sphärisch ausgeformten 30 Endabschnitt 22 des
Griffes 17 zu erleichtern.
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2B zeigt
die Konstruktion der abnehmbaren Borstenhaltevorrichtung 19,
die zwei Büschel 21 von
Nylonzahnbürstenborsten
aufweist, die von Klammern 26 in der Haltevorrichtung 19 befestigt sind.
Die Vertiefung der Haltevorrichtung 19, welche die Borstenbüschel 21 aufnimmt,
ist elliptisch geformt und hat eine kurze Achse A und eine lange
Achse B. Der Endabschnitt 28 der Borstenhaltevorrichtung 60 ist,
im Gegensatz zu den Borstenfasernbüscheln 21, sphärisch geformt
und vergrößert, um
die Zurückhaltung
der Bors tenhaltevorrichtung 19 im sphärisch ausgeformten 30 Endabschnitt 22 des
Griffes 17 zu erleichtern.
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3 macht
den Grund für
die elliptische Querschnittsform des Nylonborstenbüschels 21 verständlich.
Wie 3 zeigt, ist der
zwischen den Zähnen 23 liegende,
typische interproximale Abstand 27 lang und schmal. Wird
das Borstenbüschel 21 auf eine ähnliche
Form gebracht, so wird der Zugang des Nylonborstenbüschels 21 zu
den Zahnzwischenräumen 27 erleichtert.
Das orbitale Vibrationsmodell 31 des Nylonborstenbüschels 21 kann
aufgeschlüsselt werden
in Bewegungsvektoren in einem Kreis von 360°. Besonders wichtige Vektoren
sind X und Y.
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Bei der Zahnbelagsentfernung schiebt
der Vektor Y das Borstenbüschel 21 wahlweise
gegen die ersten und zweiten Zähne 23.
Vektor X führt
auf den Oberflächen,
die den Zahnzwischenraum 27 bilden, eine Schrubbbewegung
aus. Vektor X schiebt das Borstenbüschel 21 stoßweise gegen
das Zahnfleisch 25, während
Vektor Y die Oberfläche
des Zahnfleisches 25 schrubbt.
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Um eine gute Zahnhygiene aufrechtzuerhalten,
ist es extrem wichtig, die Ansammlung von Zahnbelagsbakterien aus
den Zahnfleischtaschen täglich zu
entfernen. Zahnseide kann zur Reinigung zwischen den Zähnen eingesetzt
werden, kann jedoch nicht in die zungen- und lippenseitigen Teile
der Zahntaschen geführt
werden. Die beste derzeit zur Verfügung stehende Vorrichtung und
Methode, um die zungen- und lippenseitigen Bereiche der Taschen zu
reinigen, ist die herkömmliche
Zahnbürste.
Wie in 6 gezeigt, kann
die herkömmliche
Zahnbürste jedoch
nicht tiefer als vielleicht 1 mm in die Zahnfleischtaschen eindringen,
und kann Jäher
die Taschen nicht vollständig
reinigen.
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Der wesentlichste und einzigartige
Vorteil der Vorrichtung zur Zahnsteinentfernung 1 ist in 4A, 4B, 4C, 4D und 5 beschrieben. Wie in
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2A gezeigt,
ist das einzige Borstenbüschel 21 der
Erfindung elliptisch geformt, und hat Idealerweise eine kleine Achse
A von ungefähr
1 mm und eine große
Achse B von ungefähr
1,5 mm. Idealerweise ist das Büschel
mit Nylonborsten, die einen Durchmesser von 0,1 mm haben, konstruiert,
gerade etwas kleiner als die Breite von 0,2–0,4 mm der kranken Zahnfleischtaschen.
Wie in 4A und 4B zu sehen
ist, positioniert der Benutzer das Borstenbüschel 21 der Erfindung
entlang der zungen- und lippenseitigen Oberfläche der Zähne 23 über der
Zahnfleischtasche 32 und betätigt die Vorrichtung. Das Borstenbüschel 21 beginnt
entlang des Kreises 31 orbital zu vibrieren. Als nächstes,
wie 4C und 4D zeigt,
drückt
der Benutzer das Borstenbüschel 21 gegen
die Oberfläche
des Zahnes 23 in Richtung des Pfeiles Z. Die orbitale Vibrationsbewegung 31 ermöglicht es
dem Büschel,
sich in eine einzige Borstenschicht in Richtung der großen Achse
B auszubreiten und das Ausmaß der
elliptischen Darstellung des Borstenbüschels 21 in Richtung
der kleinen Achse A in einer Linie von einer oder zwei Borsten,
oder 0,1–0,2
mm, zu reduzieren. Da die typischen Zahntaschen 0,2–0,4 mm
breit sind, kann der Benutzer das nunmehr linear geformte Borstenbüschel 21 in
die Zahnfleischtasche in Richtung des Pfeiles M, wie in 5 gezeigt, problemlos und
sicher führen.
Der Benutzer lässt
seine Finger etwas entspannen und lässt die orbitale Vibration 31 des
Borstenbüschels 21 den
Zahnbelag 27 von den Oberflächen des Zahnes 23 und
des Zahnfleisches 25 bis ganz tief in die Zahnfleischtasche 32 abwechselnd
schrubben und entfernen. Da das Schrubben der Oberflächen des Zahnes 23 und
des Zahnfleisches 25 von den orbital vibrierenden glatten
zylindrischen Oberflächen
der Borsten durchgeführt
wird, und es keinen mechanisierten Bewegungsvektor in axialer Richtung
gibt, der die Borstenspitzen in das Zahnfleisch treiben würde, ist
absolute Sicherheit gewährleistet.
Zusätzlich
zum mechanischen Schrubben, bilden die Borsten innerhalb der Zahnfleischflüssigkeiten
in den Zahnfleischtaschen stationäre Schalldruckwellen. Diese
stationären
Schalldruckwellen erhöhen
die Schrubbstärke der
Borsten und helfen auch mit beim Losbrechen und bei der Entfernung
von Zahnbelagsbakterien aus den kleinsten Rissen und Zahnschmelzsprüngen auf den
Zahnoberflächen und
dem Zahnfleisch, die von den Borsten nicht erreicht werden können.
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Um die Entfernung von Zahnstein von
den Zähnen
zu intensivieren, werden von den Zahnärzten Ultraschallzahnschaber
verwendet, die im Handel erhältlich
sind. Orthodonten verwenden oft die gleichen Zahnschaber für Debridement
unter dem Zahnfleischrand oder Beseitigung von verkalktem oder halb verkalktem
Zahnbelag aus der Zahnwurzel. Diese Ultraschallzahnschaber versetzen
eine feste Metallspitze in Schwingung, die die Zahnoberfläche berührt, das
weiche Zahnfleischgewebe jedoch nicht berühren sollte. Kommt die mit
Ultraschall schwingende Metallspitze mit dem Gewebe in Berührung, wird
das Gewebe entweder ernsthafte Brand- oder Schnittverletzungen erleiden.
Die mit Ultraschall vibrierende Metallspitze bildet innerhalb der
Zahnfleischflüssigkeit
in den Taschen ein Muster von Ultraschalldruckwellen, was die Entfernung
von Zahnstein sowohl von den von der Metallspitze berührten als
auch den anderen Bereichen erleichtert. Während der Ultraschallzahnschaber
ein hervorragendes Werkzeug in den Händen eines ausgebildeten Mediziners
ist, stellt es in den Händen
eines Laien unannehmbare Gefahren dar. Diese Vorrichtungen sind
nicht für
den Hausgebrauch bestimmt.
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Eine verbesserte Darstellung der
Erfindung ist in 8 gezeigt
durch das Hinzufügen
eines durch die Leiter 51 und 52 mit der Batterieenergie verbundenen
Ultrachallgenerators 53, wobei Ultraschallimpulse im Bereich
von 10 kHz und 20 MHz hergestellt werden, die vom Generator 53 zu
einem Ultraschallwandler 56 über die Leiter 54 und 55 übertragen
werden, der sich in der Spitze 18 der Vorrichtung zur Zahnsteinentfernung 1 befindet.
Der Wandler 56 ist innerhalb des Griffes 17 durch
Presspassung oder Epoxid-Kleber befestigt. Die durch den Wandler
erzeugten Ultraschallschwingungen 57 werden von der Borstenhaltevorrichtung 19 mit
dem Borstenbüschel 21 verkoppelt.
Das durch Ultraschall verbesserte Borstenbüschel 21 befördert die
Ultraschallschwingungen 57 in die Zahnfleischflüssigkeiten,
die sich in den Zahnfleischtaschen befinden, wobei stationäre Ultraschallwellen
innerhalb der Zahnfleischflüssigkeiten 58 erzeugt
werden, was zu einer Erhöhung
und Verbesse rung der Zahnsteinentfernungskapazität der Nylonborstenbüschel 21 führt. Im Gegensatz
zu dem mit einer Metallspitze versehenen, professionellen Zahnsteinschaber
zur Entfernung von hartem Zahnstein, sind die durch Ultraschall
verbesserten Borsten aus weichem Nylon, können daher von einem Laien
zu Hause für
die tägliche
Entfernung von weichem Zahnbelag problemlos gehandhabt werden, bevor
dieser zu Zahnstein verkalken kann.
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Während
die vorangegangene Beschreibung viele Besonderheiten enthält, sollten
diese nicht als Begrenzungen im Anwendungsbereich der Erfindung gedeutet
werden, sondern vielmehr als eine Erläuterung durch Beispiele von
bevorzugten und zusätzlichen
Darstellungen davon. Viele andere Variationen sind möglich. Erfahrene
Mechaniker werden die Dimensionen, Formen und Konstruktionsmaterialien der
verschiedenen, in den Darstellungen beschriebenen Bestandteile ohne
weiteres abändern
können. Demgemäß sollte
der Anwendungsbereich der Erfindung nicht durch die abgebildeten
Darstellungen bestimmt werden, sondern durch die beigefügten Ansprüche und
deren rechtliche Äquivalente.