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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trainieren der
Muskulatur und insbesondere der Bauchmuskulatur eines Benutzers
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie einen Nachrüstsatz gemäß dem Anspruch 9.
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Es
ist allgemein bekannt, daß sich
heutzutage die Mehrzahl der Angehörigen insbesondere von Staaten
der ersten Welt nicht mehr ausreichend bewegt. Zudem sind in diesen
Ländern
die Ernährungsgepflogenheiten
im allgemeinen der mangelnden Bewegung nicht angepaßt, es wird
vielmehr üblicherweise
zu üppig
gegessen. Beide der genannten Faktoren führen für sich alleine sowie in Kombination
zur Begünstigung
des Auftretens sogenannter Zivilisationserkrankungen und Übergewicht.
Diese Erkrankungen und vor allem das Übergewicht der Betroffenen
gehen einher mit Schäden
am Bewegungsapparat, d.h. an den Knochen und Gelenken. Begünstigt werden
derartige Schäden
regelmäßig durch
eine zu schwach ausgebildete Muskulatur oder aber durch relativ
betrachtet unverhältnismäßig stark,
jedoch einseitig ausgebildete Muskeln bzw. -gruppen. Letzteres ist
beispielsweise dann der Fall, wenn etwa ein unphysiologisches Ungleichgewicht
zwischen der Ausprägung
der Beugemuskulatur und der Ausprägung der zugehörigen Streckmuskulatur
vorliegt. Ein solches Ungleichgewicht ist oftmals Ergebnis lang andauernder
Fehlbelastung oder Fehlhaltung, wie sie etwa bei Menschen zu beobachten
sind, die einen großen
Teil ihres (Arbeits-) Lebens im Sitzen verbringen.
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Auf
diesen Mißstand
wird seit geraumer Zeit von Ärzteverbänden, Krankenversicherungsgesellschaften,
Sportvereinen und dergleichen hingewiesen. Eine radikale Umstellung
des typischen Alltags eines in der zivilisierten Welt lebenden Menschen
dahingehend, daß er
deutlich mehr Zeit für
Bewegung aufbringt, ist selten möglich.
Um der allseits verbreiteten Bewegungsarmut dennoch abzuhelfen,
hat die Sportgeräte industrie
eine Vielzahl von Sportgeräten insbesondere
für den
weniger zeitaufwendigen Heimgebrauch entworfen. Mittels dieser Sportgeräte, Heimtrainer, Übungsvorrichtungen
und dergleichen ist es für
den Benutzer ohne besonderen Aufwand möglich, sich ein Mindestmaß an Bewegung
auch in den eigenen vier Wänden
zu verschaffen. Diese Form der Bewegung bzw. des Trainings erfordert
insbesondere keinen Zeitaufwand für Fahrten zu einer Trainingsstätte, da
das Training im eigenen Wohnzimmer stattfinden kann. Zudem sind
diese Trainingsgeräte
unter Aufwendung vergleichsweise geringer finanzieller Mittel zu
erwerben. Diese Trainingsgeräte
dienen in erster Linie weniger dem Ausdauertraining als der Kräftigung
der Muskulatur, wobei sich je nach Ausgestaltung des Trainingsgerätes sowie
seiner Anwendung bzw. seines Einsatzes einzelne Muskeln bzw. Muskelgruppen
gezielt trainieren lassen.
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Da
die Mehrzahl der Beschwerden, deren Ursache muskulären Ursprungs
sind und welche durch gezielte Kräftigung der entsprechenden
Muskulatur gemildert oder gar vollständig beseitigt werden können, mit
der Rücken-,
Bauch-, Beckenmuskulatur verbunden sind, ist eine große Anzahl
der bekannten Trainingsvorrichtungen zumindest auch für eine Stärkung der
Rücken-
und/oder Bauchmuskulatur konzipiert.
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Hierbei
ist bekannt, daß ein
Muskel, soll er durch Training gekräftigt und gestärkt werden,
gegen Widerstand bewegt werden muß. Ein Trainieren ohne adäquaten Widerstand,
d. h. ein mehr oder weniger ermüdungsfreies
Betätigen
der Muskeln bringt bekanntermaßen
selbst bei einer großen
Anzahl an Wiederholungen der jeweiligen Übung keinen bemerkbaren Trainingseffekt
und führt
daher zu keiner nennenswerten Kräftigung
der entsprechenden Muskeln. Trainierende werden daher von Fachleuten
zu kurzen Trainingseinheiten mit bis zu etwa zehn bis fünfzehn Wiederholungen
ein und derselben Bewegung angehalten. Der Widerstand, gegen den
der Trainierende arbeitet bzw. seine Muskeln stärkt, ist dabei optimalerweise
derart eingestellt, daß der
Trainierende stets im Bereich nur knapp unter der kräftemäßigen Belastungsgrenze
des jeweils trainierten Muskels arbeitet bzw. trainiert.
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Eine
für den
oben genannten Zweck in der Praxis eingesetzte Trainingsbank ist
aus der Patentschrift
DE
195 38 374 C1 bekannt. Die dort beschriebene Trainingsbank
weist eine auf ihrer Oberseite gepolsterte Tragplatte sowie Stützen auf,
mittels welcher diese Tragplatte gegen den Boden abgestützt wird.
Die Stützen
sind derart verstellbar, daß die Tragplatte
in einem bestimmten Abstand zum Boden parallel zu diesem, oder aber
unter einem Neigungswinkel zum Boden, aufgestellt sein kann. Ein
Ende der Tragplatte ist mit Querholmen versehen. Einer der Querholme
befindet sich im wesentlichen in der Ebene der Tragplatte, während der
andere Querholm darunter in einem derartigen Abstand befestigt ist, daß eine auf
der Tragplatte liegende Person ihre Oberschenkel auf dem oberen
Holm abstützt
und mit den Füßen hinter
die Enden des unteren Querholms „fassen" kann. Durch Anheben und Absenken des Oberkörpers läßt sich
bei derart „eingehakten" Unterschenkeln insbesondere
die Bauchmuskulatur trainieren.
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Ein
weiteres Trainingsgerät
ist aus der
DE 297
12 019 U1 bekannt. Dieses Trainingsgerät besteht im wesentlichen aus
zwei Rahmenbauteilen, welche in einer Neutral- bzw. Ruhestellung
mit einem Winkel von etwa 90° zueinander
stehen. Beide Rahmenbauteile sind gelenkig miteinander verbunden, so
daß ein
mit dem Rücken
auf bzw. über
einem der beiden, flach am Boden liegenden Rahmenbauteile liegender
Benutzer das sich senkrecht über
ihn erstreckende zweite Rahmenbauteil mit nach oben gestreckten
Armen erfassen und dieses gegen einen Widerstandsmechanismus, welcher
einer Relativbewegung zwischen waagrechten und senkrechten Rahmenbauteil
entgegenwirkt, bewegen kann. Hierbei dient das unter dem Rücken des
Trainierenden liegende erste Rahmenbauteil als fester Bezugspunkt,
gegen welchen das zweite Rahmenbauteil gegen Widerstand bewegt werden
kann.
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Diesen
Vorrichtungen des Standes der Technik zum Trainieren der Brust-,
Rücken-,
Bein-, Arm- und insbesondere auch der Bauchmuskulatur ist jedoch
gemeinsam, daß sie
den Trainierenden zum Einnehmen einer Körper- und insbesondere Rückenhaltung
verleiten, welche in Fachkreisen eine Lordose im Lendenbereich bzw.
Lendenlordose genannt wird. Diese Lordose, bei welcher es sich bildlich
gesprochen um die Einnahme einer Hohlrückenhaltung im Lendenwirbelsäulenbereich
handelt, wird von Sportmedizinern, Physiotherapeuten, Sportlehrern und ähnlichen
Fachleuten einhellig als Ursache unzähliger Muskel-, Bandscheiben-
und Nervenbeschwerden bezeichnet. Vornehmliches Ziel der eigentlichen
Kräftigung
der Bauchmuskulatur ist es jedoch, die gewohnheitsmäßige Einnahme
einer solchen Lordose im Lendenbereich zu vermeiden. Hierauf zielt
die gewünschte
Kräftigung
der Muskulatur ab, indem sie durch Stärkung der Bauchmuskulatur eine
solche Haltung zu verhindern hilft. Mit den oben genannten Trainingsvorrichtungen
ist dies jedoch wie auch mit den übrigen, aus dem Stand der Technik
bekannten Trainingsgeräten
nicht in befriedigendem Maße
möglich.
Da ein ausreichend muskelstimulierendes und damit zum Wachsen bzw.
Hypertrophieren der Bauchmuskulatur anregendes Training gegen spürbaren Widerstand
erfolgen muß,
neigt erfahrungsgemäß ein mit
diesem Trainingsgeräten
Trainierender zumindest gegen Ende einer jeden Trainingseinheit
unbewußt
dazu, noch während
der Ausführung
der letzten Trainingseinheiten am Trainingsgerät (d. h. bei Nachlassen der
Kräfte)
in die unerwünschte
Lordosehaltung überzugehen.
Dies ist insofern von Nachteil, als die Einnahme einer solchen Verspannung
im Lendenbereich und somit Leidenszustände fördert. Von Nachteil ist auch,
daß bei
einer solchen „Flucht" in die Lordosehaltung
ungewollt die eine Lordosehaltung begünstigenden (in der Regel rückenseitig
bzw. dorsal gelegenen) Muskeln unbeabsichtigt mit trainiert werden.
Dies widerspricht jedoch dem Trainingsziel der Trainierenden.
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Ein
weiterer Nachteil der herkömmlichen Trainingsvorrichtung
besteht ferner darin, daß beim Trainieren
der Bauchmuskulatur zu deren Kräftigung im
allgemeinen nur die gerade (d. h. in Körperlängsrichtung verlaufende) Bauchmuskulatur
trainiert wird. Die muskuläre
Bauchdecke, welche in gekräftigtem Zustand
einer Fehlhaltung, Lendenlordose sowie den hiermit verbundenen,
oben diskutierten Nachteilen und Beschwerden entgegenwirkt, besteht
jedoch nicht ausschließlich
aus gerade verlaufen Mukeln bzw. Muskelfasern. Sie besteht zu einem
bedeutenden Teil auch aus schräg
verlaufen Mukeln bzw. Muskelfasern. Für das gezielte Training dieser
Fasern insbesondere gegen Widerstand sind herkömmliche Trainingsvorrichtung
nicht geeignet.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Trainingsvorrichtung
vorzuschlagen, welche für
eine Kräftigung
der Bauchmuskulatur eingesetzt werden kann, wobei der Benutzer nicht
Gefahr läuft,
beim Trainieren in die schädliche
Lendenlordosehaltung überzugehen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Trainingsvorrichtung
anzugeben, welche sich insbesondere zur Kräftigung der schrägen Bauchmuskulatur
einsetzen läßt, und
welche darüber
hinaus zur Kräftigung
einer Mehrzahl von weiteren Muskeln bzw. Muskelgruppen einsetzbar
ist.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird gelöst durch
die Merkmalskombination des Anspruchs 1.
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So
schlägt
die Erfindung eine Vorrichtung zum Trainieren der Muskulatur eines
Benutzers der Vorrichtung und insbesondere dessen Bauchmuskulatur
vor, wobei die Vorrichtung eine Liegeeinrichtung für den Benutzer
und wenigstens einen an der Liegeeinrichtung drehbar angelenkten
Armbügel
aufweist. Der Armbügel
weist einen Arm mit je zwei Enden auf, wobei der Arm mit jeweils
einem seiner Enden an der Liegeeinrichtung drehbar angelenkt ist
und an seinem gegenüberliegenden
Ende einen Handgriffabschnitt aufweist, an welchem der Benutzer
den Arm greifen und relativ zur Liegeeinrichtung drehen bzw. schwenken
kann. Die Einrichtung weist ferner zumindest eine Einrichtung zum
Erzeugen eines Widerstandes an den vom Benutzer bewegten Armbügel auf.
Der Widerstand wirkt hierbei jeweils in einer der Bewegungsrichtung
des Armbügels
beim Trainieren entgegengesetzten Richtung. Dies bedeutet, daß der Benutzer
der Trainingsvorrichtung den Armbügel beim Training gegen Widerstand
bewegt.
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An
der Vorrichtung ist wenigstens ein weiterer, drehbar an der Liegeeinrichtung
angelenkter Beinbügel
vorgesehen, der mittels Beineinwirkung des Benutzer gegen Widerstand
bewegbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
es aufgrund der Anordnung bzw. Anlenkung des wenigsten einen Armbügels und
des wenigstens einen Beinbügels
an der Vorrichtung bzw. an der Liegeeinrichtung, daß der Benutzer gleichzeitig
den wenigstens einen Armbügel
mittels eines Arms oder beider Arme und den wenigstens einen Beinbügel mittels
eines oder beider Beine bewegen kann, wenn er mit dem Rücken auf
der Liegeeinrichtung liegt.
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Der
Benutzer der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann somit auf dem Rücken
auf der Liegeeinrichtung liegend mit den Armen den sich über ihn bzw.
oberhalb der Liegeeinrichtung erstreckenden Armbügel an den dort vorgesehenen
Handgriffabschnitten fassen und jeweils gegen Widerstand in die Richtung
zu seinen Beinen oder in Richtung auf seinen Kopf hin drücken bzw.
ziehen. Da der Trainierende hierbei den Armbügel gegen einen Widerstand
der Einrichtung zum Erzeugen von Widerstand bewegt, ist bei geeignet
eingestelltem Widerstand eine trainierende Wirkung auf die bei dieser
Bewegung beanspruchten Muskeln sichergestellt.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
bietet dem Benutzer vorteilhaft die Möglichkeit, nicht nur auf die
Arme bzw. den Oberkörper
zum Trainieren der Bauchmuskulatur angewiesen zu sein. Der Benutzer
kann vielmehr auch mit den Beinen auf den wenigstens einen Beinbügel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
einwirken, und diesen wiederum gegen Widerstand bewegen. Dieser
Einsatz der Beine kräftigt
für sich
allein bereits die Bauchmuskulatur.
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Von
besonderem Vorteil beim Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist ferner, daß der
Benutzer, wenn er bei einer Übung
den Armbügel
in Richtung auf seine Füße zu bewegt,
durch gleichzeitiges Anziehen der Kniee in Richtung zum Oberkörper gegen
den Widerstand des Beinbügels
die bewußte
oder unbewußte
Einnahme einer Lendenlordosehaltung insbesondere gegen Ende der
Trainingseinheit und mit zunehmender Erschöpfung wirkungsvoll verhindert.
Dies erklärt
sich daraus, daß es dem
Menschen anatomisch bedingt nicht möglich ist, bei angezogenen
und insbesondere bei gegen Widerstand angezogenen Oberschenkeln,
(d. h. bei in Richtung zum Oberkörper
angewinkelten bzw. angezogenen Oberschenkeln) im Lendenbereich eine Lordosehaltung
einzunehmen. Der Benutzer bzw. Trainierende ist somit vor der Einnahme
der unerwünschten
Lordosehaltung geschützt
bzw. er schützt sich
aktiv durch Beineinsatz in Richtung zum Oberkörper selber vor der Einnahme
einer solchen Haltung.
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Da
sowohl beim Drücken
des Armbügels
in Richtung auf die Füße zu, als
auch beim Drücken
des Beinbügels
mit den Beinen in Richtung auf den Oberkörper zu, ein Einsatz von Muskelsträngen bzw.
-fasern der Bauchmuskulatur und insbesondere der sogenannten geraden
Bauchmuskulatur (hierzu zählt insbesondere
der Musculus rectus abdominis) erforderlich ist, wird diese bei
geeignet eingestelltem Widerstand der Beinbügel in besonderem Maße trainiert.
Die Trainingswirkung übersteigt
daher die Wirkung eines Trainierens nur mit Einsatz der Arme oder der
Beine. Darüberhinaus
kann beim Trainieren mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wie zuvor beschrieben
der oben ebenfalls angesprochene, für einen Muskelzuwachs bedeutende
Erschöpfungszustand
der Bauchmuskulatur früher,
d. h nach einer geringeren Anzahl von Trainingseinheiten, erreicht werden.
Ein Training mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist somit trainingsintensiver
und/oder weniger zeitintensiv.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Trainieren
der Muskulatur besteht darin, daß durch die Möglichkeit,
einseitig Kraft auf den wenigstens einen Armbügel und/oder den wenigstens
einen Beinbügel
aufzubringen, insbesondere eine schräg zur Körpermittelachse (d. h. zur
kranio-kaudalen Hauptachse bzw. zur Schnittgerade von Sagittalebene
mit Frontalebene) verlaufende Muskulatur und insbesondere Bauchmuskulatur
(z. B. des Musculus obliquus abdominis externus und des Musculus
obliquus abdominis internus) gezielt beansprucht und somit in Folge
der Beanspruchung gestärkt
werden kann. Dies ist beispielsweise dann möglich, wenn der Benutzer der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit dem rechten Arm den wenigstens einen Armbügel drückt, und mit dem linken, also
dem gegenseitigen Bein den wenigstens einen Beinbügel zu sich
bzw. in Richtung zu seinem Oberkörper
heranzieht. Hierbei wird insbesondere die von kranial rechts nach
kaudal links verlaufende Muskulatur bzw. Muskeln oder Abschnitte
hiervon gestärkt.
Ebenso ist es möglich,
durch Drücken
des wenigstens einen Armbügels
mit dem linken Arm und durch das gleichzeitige Heranziehen des wenigstens
einen Beinbügels
mit dem rechten Bein, sich von kranial links nach kaudal rechts
erstreckende Muskeln bzw. Muskelfasern im Bauchbereich zu trainieren
und zu kräftigen. Diese
aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Vorrichtung ermöglichte
Kräftigung
der sogenannten schrägen
Bauchmuskulatur führt
im Gegensatz zu den herkömmlichen
Trainingsvorrichtungen, mit welchen ausschließlich die gerade Bauchmuskulatur
trainiert bzw. gekräftigt
wird, zur Ausbildung eines gleichmäßiger bzw. vollständiger trainierten
Bauchs. Der von vielen Benutzern von Vorrichtungen zur Kräftigung
der Muskulatur angestrebte und gleichermaßen optisch ansprechende wie
auch aus Gesundheitsgründen
erstrebenswerte „Waschbrettbauch" läßt sich
mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in zuverlässiger
und höchst
wirksamer Weise erarbeiten. Insgesamt benötigt der Benutzer der erfindungsgemäßen Vorrichtung
aufgrund der zuvor dargestellten Möglichkeit zum zusätzlichen
Trainieren der schrägen
Bauchmuskeln gegen Widerstand weniger Zeit für die Kräftigung vor allem seiner Bauchmuskulatur,
verglichen mit herkömmlichen Trainingsvorrichtungen.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Trainieren
der Muskulatur besteht darin, daß beim Training der Bauchmuskulatur
zugleich auch weitere Muskelgruppen, insbesondere im Beinbereich,
mit trainiert werden. So ist eine Bewegung des Beines zur Kräftigung
des Bauchs nicht ohne Kontraktion weiterer Muskeln des Beines und insbesondere
Oberschenkels (z. B. des Musculus biceps brachii und des Musculus
vastus) möglich.
Diese Muskeln werden – neben
weiteren – daher
ebenfalls gekräftigt.
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Vorteilhafte
Weiterentwicklungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind jeweils
Gegenstand der Unteransprüche.
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So
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung in
einer bevorzugten Ausführungsform
für die
Arme und Beine je zwei unabhängig
voneinander bewegbare Armbügel
und Beinbügel
auf. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
stehen dem Benutzer jeweils für
den linken Arm und den rechten Arm je ein unabhängig von jedem weiteren Bügel bewegbarer
Armbügel
zum Trainieren zur Verfügung. Ebenso sind
bei dieser Ausführungsform
zwei getrennt voneinander bewegbare Beinbügel vorgesehen. Der Benutzer
der Vorrichtung kann daher wahlweise mit dem linken oder mit dem
rechten Arm oder Bein gegen Widerstand trainieren. Dies ist insbesondere
beim Training der schrägen
Bauchmuskulatur, wie oben dargestellt, von Vorteil, da ein gezieltes Training über die
diagonalen Arm-Bein-Paare erfolgen kann.
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Das
Vorsehen getrennter Bügel
für links
und rechts bietet ferner den Vorteil, daß der Widerstand, gegen welchen
die einzelnen, getrennt voneinander bewegbaren Bügel bewegt werden sollen, gezielt
an die Leistungskraft nur eines Arms bzw. eines Beines angepaßt bzw.
eingestellt werden kann. Ferner erlaubt die erfindungsgemäße Vorrichtung
dieser Ausführungsform
eine gezielte Anpassung des Widerstandes an die gegebene Kraft des
jeweiligen Arms bzw. des jeweiligen Beins. So kann der Widerstand des
mit dem linken Arm zu bewegenden Bügels bei einem Rechtshänder niedriger
eingestellt werden als bei dem Bügel
für den
rechten Arm. Dasselbe gilt für die
Beinbügel.
Daß auf
diese Weise eine optimierte, seitenangepaßte Kräftigung der Muskulatur durch
ein Trainieren im optimalen Widerstandsbereich möglich ist, ist offensichtlich.
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Eine
weiter bevorzugte Ausführungsform weist
einen Verbindungsmechanismus auf, mittels welchem die Handgriffabschnitte
von jeweils zwei im wesentlichen um eine gemeinsame Drehachse drehbarer
Arme miteinander verbindbar sind. Mittels dieses Verbindungsmechanismus
können
die an sich unabhängig
voneinander bewegbaren Armbügel
für ein
gemeinsames Trainieren beider Arme verbunden werden. Dieselbe Möglichkeit
besteht selbstverständlich
auch für
die Beinbügel,
auch sie können
einen solchen Verbindungsmechanismus aufweisen.
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In
einer wiederum weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
die Vorrichtung eine Umlenkeinrichtung auf, mittels welcher der
Widerstand auf einen Arm der Vorrichtung beim Trainieren derart
einstellbar ist, daß dieser
Widerstand entweder beim Drücken
des Bügels
oder beim Ziehen des Bügels
zu überwinden
ist. Diese erfindungsgemäße Ausführungsform
ist insofern vorteilhaft, als sie die Vielseitigkeit der Vorrichtung
erhöht,
und die Vorrichtung auch für
weitere Übungsformen
verwendet werden kann, bei denen bspw. alle Bügel zugleich in die eine oder
in die andere Richtung oder aber in entgegengesetzte Richtungen
gegen Widerstand bewegt werden müssen.
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In
einer weiter bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß der
Arm zumindest eines Hand- oder Beinbügels längenverstellbar ist. Eine solche
Längenverstellbarkeit
erlaubt die geometrische Anpassung des verstellbaren Hand- oder
Beinbügels
an die Größe des Benutzers
und an die Länge seiner
Arme und Beine. Eine solche Möglichkeit
der Anpassung ermöglicht
daher vorteilhaft ein Trainieren unter optimaler Belastung der Gelenke.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform weist
eine Schnellverschlußeinrichtung
auf, mittels welcher zumindest ein Arm- oder Beinbügel im Bereich
eines Arms des Bügels
mit der Liegeeinrichtung verbunden ist. Die Schnellverschlußeinrichtung
ermöglicht
ein schnelles Verbinden des jeweiligen Bügels mit der Liegeeinrichtung.
Sie ermöglicht
jedoch auch ein rasches und müheloses
Lösen des
Bügels von
der Liegeeinrichtung. Ein einfaches, zeitsparendes Austauschen von
Bügeln
durch größere, kleinere oder
anderweitig anders gestaltete Bügel
ist somit vorteilhaft möglich.
Eine solche Schnellverschlußeinrichtung
erlaubt es, die Erfindung gemäß der Vorrichtung
zum Trainieren der Muskulatur ohne nennenswerten Aufwand und ohne
Einsatz von Werkzeug an die Bedürfnisse
des jeweiligen Benutzers anzupassen. Dies ist insbesondere dann
vorteilhaft, wenn die Vorrichtung für die Durchführung unterschiedlicher Übungen verwendet
wird, oder wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung von verschiedenen,
unterschiedlich großen
oder unterschiedlich kräftigen
Personen benutzt wird.
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Zu
diesem Zweck weist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer weiteren
Ausführungsform
an der Liegeeinrichtung eine Mehrzahl von Aufnahmestellen zur lösbaren Verbindung
mit den Arm- und/oder Beinbügeln
auf. Dies ermöglicht
vorteilhaft ein Verbinden der einzelnen Bügel an der Liegeeinrichtung
in einem vom Benutzer bestimmbaren Abstand voneinander. Das Vorsehen
einer Mehrzahl von Aufnahmestellen für die Arm- und/oder Beinbügel an der
Liegeeinrichtung dient somit vorteilhaft zur Anpassung der Vorrichtung
an den jeweiligen Benutzer.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist in einer weiter bevorzugten Ausführungsform Einrichtungen zum
lösbaren
Verbinden der Einrichtung zum Erzeugen von Widerstand mit der Liegeeinrichtung und/oder
Teilen wenigstens eines der Arm- und/oder Beinbügel auf. Eine solche Einrichtung
ermöglicht
ein Austauschen der Einrichtung zum Erzeugen des Widerstandes, gegen
welchen der jeweilige Bügel
bewegt wird. Es ist erfindungsgemäß daher vorteilhaft möglich, diese
Einrichtung von der Liegeeinrichtung zu lösen und gegen eine andere Einrichtung
auszutauschen. Dies ist bspw. dann von Vorteil, wenn die Einrichtung
zum Erzeugen von Widerstand aufgrund eines Defekts der Einrichtung
ausgetauscht werden soll. Die Einrichtung zum lösbaren Verbinden ist jedoch
auch dann von Vorteil, wenn die Einrichtung zum Erzeugen von Widerstand
gegen eine andere Einrichtung zum Erzeugen eines anderen Widerstandes
ersetzt werden soll. Dies ist bspw. dann angezeigt, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung
von zwei unterschiedlich kräftigen
Benutzern genutzt wird.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird ferner auch gelöst
durch den Nachrüstsatz
gemäß dem Anspruch
9. Mittels dieses Nachrüstsatzes
ist es erfindungsgemäß möglich, bereits
vorhandene Liegeeinrichtungen zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nachzurüsten. Die
Funktionsweise des Nachrüstsatzes
sowie die hiermit erzielbaren Vorteile entsprechen ungeschmälert den
oben diskutierten. Es wird daher an dieser Stelle ausdrücklich auf
die oben stehende Diskussion Bezug genommen.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der angehängten Figuren
der Zeichnung in jeweils vereinfachter, schematischer Darstellung
detailliert erläutert.
Gleiche oder ähnliche
Bauteile sind hierbei mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. In der
Zeichnung gilt:
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in perspektivischer Ansicht in einer ersten Ausführungsform;
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2 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in perspektivischer Ansicht in einer zweiten Ausführungsform;
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3 zeigt
die erfindungsgemäße Vorrichtung
aus 1 in einer Draufsicht;
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4A zeigt
die erfindungsgemäße Vorrichtung
der ersten Ausführungsform
in Seitenansicht;
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4B zeigt
die erfindungsgemäße Vorrichtung
der 4A in Seitenansicht bei der Benutzung;
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5A und 5B zeigen
schematisch vereinfacht zwei Ausführungsformen einer Einrichtung zum
Erzeugen von Widerstand;
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6 zeigt
eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und
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7A bis 7L zeigen
die erfindungsgemäße Vorrichtung
im Einsatz bei verschiedenen Übungen zum
Trainieren jeweils unterschiedlicher Muskeln.
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1 zeigt
eine erfinderische Vorrichtung 11 in einer ersten Ausführungsform
in perspektivischer Ansicht. Die Vorrichtung 11 weist eine
Liegeeinrichtung 13 mit einem Armbügel 15 und einem Beinbügel 17 auf.
Der Armbügel 15 und
der Beinbügel 17 weisen
jeweils einen Arm 16, 18 auf und sind jeweils
mittels einer Drehführung 19, 21 an
der Liegeeinrichtung 13 drehbar angelenkt. Der Armbügel 15 weist
zudem einen Handgriffabschnitt 20 auf, an welchem der Benutzer
den Armbügel 15 fassen
kann, um diesen zu drücken
oder zu ziehen. Der Handgriffabschnitt 20 kann hierbei
geeignet gepolstert sein, um angenehm in der Hand des Benutzers
zu liegen. Die Liegeeinrichtung 13 weist in der in 1 dargestellten
Ausführungsform
eine Kopfstütze 23 auf.
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Die
Liegeeinrichtung 13 ist in den angehängten Figuren als eine Liegefläche dargestellt.
Die Liegeeinrichtung 13 kann jedoch auch als Rahmen- oder Gitterstruktur
ausgestaltet sein. Ferner kann sie in jeder anderen Form oder Ausgestaltung
hergestellt sein, welche dem Fachmann geeignet erscheint. Die Liegeeinrichtung 13 kann
neben der in 1 dargestellten Kopfstütze 23 zusätzliche
Polsterungen, Stützen
für Arme
oder Beine oder dgl. aufweisen.
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2 zeigt
eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform
der Vorrichtung. Bei dieser Ausführungsform
sind jeweils der Arm- als auch der Beinbügel in jeweils unabhängig voneinander
bewegbare Armbügel 151, 153 und
unabhängig
voneinander bewegbare Beinbügel 171, 173 unterteilt,
womit die oben diskutierten Vorteile erzielt werden können.
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3 zeigt
die erfindungsgemäße Vorrichtung 11 aus 1 in
einer zusammengelegten Form in Draufsicht. In dieser zusammengelegten
Form ist die Vorrichtung 11 einfach und platzsparend verstaubar
und transportierbar. Der Armbügel 15 und
der Beinbügel 17 sind
in 3 an die Liegefläche 13 angelegt und
stören
daher nicht beim Transport. Die beiden Bügel 15 und 17 können mittels
einer einfachen (nicht gezeigten) Arretiereinrichtung in dieser Stellung
gehalten werden. Die Arretiereinrichtung wirkt hierbei als Transportsicherung.
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4A zeigt
die erfindungsgemäße zeigt
die erfinderische Vorrichtung aus 1 in Seitenansicht. Der
Armbügel 15 als
auch der Beinbügel 17 liegen
in 4A an bzw. auf der Liegeeinrichtung 13 und
weisen jeweils zwei ineinander eingeschobene Rohre 15a, 15b und 17a, 17b auf.
Die Rohre 15b und 17b sind hierbei jeweils ein-
und ausfahrbar in den Rohren 15a und 17a angeordnet
und können
in bestimmten Ausfahrlängen
jeweils mittels einer (nicht gezeigten) Feststelleinrichtung arretiert
werden. Die Bügel 15 und 17 sind
auf diese Weise in der jeweils angegebenen Pfeilrichtung jeweils
längenverstellbar
ausgestaltet. Die Vorrichtung 11 kann daher ohne nennenswerten
Aufwand an unterschiedlich große
Benutzer angepaßt
werden.
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4A zeigt
ferner eine Einrichtung 25 zum Erzeugen von Widerstand.
Sie erzeugt den Widerstand, gegen welchen der Benutzer beim Drücken bzw.
Ziehen eines jeden Bügels 15, 17 diesen
jeweils bewegt. Die Einrichtung 25 ist hierbei für jeden
Bügel 15, 17 getrennt
voneinander vorgesehen, so daß jeder
der Bügel 15, 17 unabhängig voneinander
gegen Widerstand bewegbar ist. Die Einrichtung 25 kann hierbei
an nur einer Längsseite
der Liegeeinrichtung 13 oder aber auch an beiden Längsseiten
der Liegeeinrichtung 13 vorgesehen sein. Dies bleibt dem Fachmann
in Abhängigkeit
von den im Einzelfall gegebenen baulichen Gegebenheiten und den
auftretenden Kräften
sowie der gegebenen Stabilität
der verwendeten Materialien für
die einzelnen Bauteile der Vorrichtung 11 überlassen.
Ferner bleibt es dem Fachmann überlassen,
wie die Einrichtung 25 zum Erzeugen von Widerstand ausgestaltet
sein soll. Die Einrichtung (25) zum Erzeugen von Widerstand
kann als eine Federeinrichtung (25d), ein Torsionsstab, eine
Spiralfeder, eine Torsionsfeder, ein hydraulischer Zylinder oder
dergleichen oder eine Kombination aus den vorgenannten Einrichtungen
ausgestaltet sein.
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In 4A ist
eine Federeinrichtung mit einer Umlenkung als Einrichtung 25 vorgesehen,
mittels welcher die Federwirkung mittels eines Seilzugs 25a und
Umlenkrollen 25b auf die Drehführungen 19, 21 übertragen
wird. Es kann jedoch anstelle der gezeigten Federeinrichtung auch
ein hydraulischer Zylinder zum Einsatz kommen. Ferner bieten sich
zu diesem Zwecke Torsionsfedern, Torsionsstäbe, Spiralfedern und dergleichen
oder Kombinationen hiervon an. Es ist ferner beabsichtigt, die erfindungsgemäße Vorrichtung 11 mit
einer Satz bzw. einer Mehrzahl von gegeneinander austauschbaren
Einrichtungen 25 zum Erzeugen von Widerstand auszustatten.
Dies trägt
zum raschen Anpassen der Vorrichtung 11 an verschiedene,
unterschiedlich große
oder unterschiedlich kräftige
Benutzer bei.
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4B zeigt
die erfindungsgemäße Vorrichtung
der 4A in Seitenansicht bei der Benutzung.
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5A zeigt
schematisch eine Ausführungsform
einer Einrichtung 25 zum Erzeugen von Widerstand. Die Einrichtung 25 wirkt
in 5 mittels einer Kombination eines
hydraulischen Zylinders 25c, welcher an der Liegeeinrichtung 13 vorgesehen ist,
und einer Feder 25d, welche am Armbügel 15 vorgesehen
ist. Eine Bewegung des Armbügels 15 beim
Trainieren in Richtung zu den Füßen des
Benutzers (diese Bewegungsrichtung des Armbügels 15 ist durch
einen Pfeil P in 5 angegeben), bewirkt
Widerstand am Armbügel 15,
welcher zugleich von der Feder 25d und dem hydraulischen
Zylinder 25c erzeugt wird.
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5B stellt
eine weitere Ausführungsform einer
Einrichtung 25 zum Erzeugen von Widerstand dar. Die Einrichtung 25 wirkt
in 5B mittels zweier Hydraulikzylinder 25c, 25c,
welche jeweils unmittelbar zwischen einem Arm- bzw. Beinbügel 15, 17 und der
Liegeeinrichtung 13 vorgesehen sind.
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Alle
bislang dargestellten Einrichtungen 25 zum Erzeugen von
Widerstand beschränken
sich darauf, vornehmlich entweder beim Drücken oder aber beim Ziehen
des jeweiligen Bügels
zu Widerstand zu erzeugen. Mittels einfacher, dem Fachmann geläufiger konstruktiver
Maßnahmen
ist es jedoch auch möglich,
Widerstand gleichermaßen
beim Ziehen als auch beim Drücken
eines oder alle Bügel 15, 17 der
Vorrichtung 11 zu erzeugen. Dies kann beispielsweise durch
Einsatz ausschließlich
hydraulischer Zylinder als Einrichtung 25 erfolgen.
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6 zeigt
eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 11.
In dieser Ausführungsform
weist die Vorrichtung 11 zusätzlich Füße 27 und ein Auflage 29 für die Füße des Benutzers
auf. Die Füße 27 und
die Auflage 29 ermöglichen
den Einsatz der Vorrichtung 11 mit einem bestimmten Abstand
zum Bodenfläche,
auf welcher die Vorrichtung 11 aufgestellt ist. Dieser
Abstand, welcher mittels entsprechender (nicht gezeigter), herkömmlicher
Verstelleinrichtungen an den Füßen 27 einstellbar
ist, begünstigt
den Einsatz der Vorrichtung 11 zum Trainieren auch anderer
Muskeln bzw. Muskelgruppen, für
deren Training der Benutzer nicht auf der Liegeeinrichtung 13 liegt,
sondern beispielsweise vor der Vorrichtung 11 knien muß. Ein solches
Training auch anderer Muskeln wird weiter unten beschrieben. Die
Füße 27 ermöglichen
hierbei die Anordnung der Vorrichtung 11 und insbesondere
die Bügel 15, 17 auf
einer Höhe,
welche trainingsphysiologisch als optimal anzusehen ist.
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Die 7A bis 7L zeigen
die erfindungsgemäße Vorrichtung
in verschiedenen Übungen
zum Trainieren jeweils anderer Muskeln. Während die 7A bis 7D die bereits oben diskutierten Übung und
weitere Übungen
jeweils zur Kräftigung
der Bauchmuskeln mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 11 darstellen,
stellen die 7E mit 7L zusätzliche,
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung mögliche Übungen dar.
Die hierbei jeweils schwerpunktmäßig trainierten
Muskeln bzw. Muskelgruppen sind in den einzelnen Figuren jeweils
schematisch markiert und teilweise zusätzlich angegeben. In der 7I nimmt der Benutzer eine Seitenlage,
in den 7K und 7L eine
Bauchlage ein, bei den übrigen Figuren
der 7A bis 7L liegt
er auf dem Rücken. Zu
beachten gilt, daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung 11 in
den 7A mit 7L jeweils
nur schematisch angedeutet ist, und daß nur ihre jeweils für die speziellen Übungen der 7A bis 7L erforderlichen
Bauteile dargestellt sind. Die für
die Mehrzahl der mit der Vorrichtung durchführbaren Übungen erforderliche Stabilität der Vorrichtung
als Schutz gegen ein Umkippen der Vorrichtung beim Aufbringen von
Kraft auf den oder die Bügel
wird durch das Gewicht des auf der Liegeeinrichtung liegenden Benutzers
sichergestellt. Alternativ zur Sicherung der Vorrichtung gegen Umkippen
mittels Körpergewicht
kann die Vorrichtung an zumindest einem ihrer Enden befestigt bzw. gesichert
werden. Hierzu genügt
in aller Regel ein schwerer Gegenstand wie ein Schrank, oder eine Zimmertür, unter
welchen ein Ende der Vorrichtung geschoben werden kann und welcher
somit als Lager dient.
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Erfindungsgemäß wird somit
erstmals eine Vorrichtung zum Trainieren von Muskeln und insbesondere
der Bauchmuskulatur des Benutzers der Vorrichtung vorgeschlagen,
bei welcher der Benutzer zugleich mit den Beinen und den Armen mittels
Armbügel
und Beinbügel
trainieren kann. Der Benutzer läuft
hierbei aufgrund der gleichzeitigen Betätigung von Bein und Arm nicht
Gefahr, beim Trainieren eine schädliche
Hohlkreuzhaltung (Lendenlordose) einzunehmen. Ferner ermöglicht die
Vorrichtung ein Trainieren auch der schrägen Bauchmuskulatur. Darüberhinaus
eignet sich die Vorrichtung für Übungen zur
Kräftigung
einer Mehrzahl von Muskeln bzw. Muskelgruppen. Erfindungsgemäß wird ferner
ein Nachrüstsatz
zum Nachrüsten
einer bereits vorhandenen Liegeeinrichtung zur erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgeschlagen.