Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es, desodorierende Aerosolzusammensetzungen
bereitzustellen, die ein erfrischendes Hautgefühl und gleichzeitig eine hohe
Hautverträglichkeit
aufweisen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es,
desodorierende Aerosolzusammensetzungen mit verbesserter/m, insbesondere
länger
anhaltender/m, Deodorantleistung und/oder Frischegefühl bereitzustellen.
Überraschend
wurde nun gefunden, dass besonders hautverträgliche und pflegende desodorierende Aerosolzusammensetzungen
mit einem besonderen Frischeeffekt auf der Haut und besonders langanhaltender
desodorierender Wirkung hergestellt werden können, indem mindestens ein
hautkühlender
Wirkstoff in einen flüssigen
Träger
aus ausgewählten Ölkörpern und
Deodorantwirkstoffen eingearbeitet und mit einem Treibgas in einen
Aerosolbehälter
abgefüllt
wird. Dabei erzielen die erfindungsgemäßen Deosprays auch ohne Ethanol
einen hohen und gleichzeitig angenehmen Frischeeffekt und eine hervorragende
Deodorantleistung.
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist daher eine desodorierende Aerosolzusammensetzung,
die mindestens ein Öl,
ausgewählt
aus den Estern von linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkoholen
mit 2 – 30
Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten gesättigten
oder ungesättigten
Fettsäuren
mit 2 – 30
Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert sein können, den Benzoesäureestern
von linearen oder verzweigten C8-22-Alkanolen,
den C8-C22-Fettalkoholestern
einwertiger oder mehrwertiger C2-C7-Hydroxycarbonsäuren, verzweigten gesättigten
oder ungesättigten
Fettalkoholen mit 6 – 30
Kohlenstoffatomen, Dicarbonsäureestern
von linearen oder verzweigten C2-C10-Alkanolen,
Di-n-alkylethern mit insgesamt 12 bis 36 Kohlenstoffatomen, mindestens
einen hautkühlenden
Wirkstoff, mindestens einen desodorierenden Wirkstoff und mindestens
ein Treibgas enthält,
wobei Ethanol, Isopropanol, 1-Propanol und/oder 2-Propanol in Gesamtmengen
von weniger als 0,5 Gew.-% enthalten sind.
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten mindestens ein Öl,
ausgewählt
aus den folgenden Gruppen:
- – den Estern von linearen oder
verzweigten gesättigten
oder ungesättigten
Fettalkoholen mit 2 – 30
Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten gesättigten
oder ungesättigten
Fettsäuren
mit 2 – 30
Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert sein können. Dazu zählen bevorzugt
2-Ethylhexylpalmitat (z. B. Cegesoft® C 24),
Hexyldecylstearat (Eutanol® G 16), Hexyldecyllaurat,
Isodecylneopentanoat, Isononylisononanoat, 2- Ethylhexylstearat, Isopropylmyristat,
Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropylisostearat, Isopropyloleat,
Isooctylstearat, Isononylstearat, Isocetylstearat, Isononylisononanoat,
Isotridecylisononanoat, Cetearylisononanot, 2-Ethylhexyllaurat,
2-Ethylhexylisostearat, 2-Ethylhexylcocoat, 2-Octyldodecylpalmitat,
Butyloctansäure-2-butyloctanoat, Diisotridecylacetat,
n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Oleyloleat, Oleylerucat,
Erucyloleat, Erucylerucat, Ethylenglycoldioleat und -dipalmitat
sowie Mischungen hiervon;
- – den
Benzoesäureestern
von linearen oder verzweigten C8-22-Alkanolen,
wobei C12-C15-Alkylbenzoate, z. B.
das Handelsprodukt Finsolv® TN, Isostearylbenzoat,
z. B. das Handelsprodukt Finsolv® SB,
und Ethylhexylbenzoat, z. B. das Handelsprodukt Finsolv® EB,
sowie Mischungen hiervon, besonders bevorzugt sind;
- – den
C8-C22-Fettalkoholestern
einwertiger oder mehrwertiger C2-C7-Hydroxycarbonsäuren, besonders bevorzugt den
Estern der Glycolsäure,
Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure und
Salicylsäure sowie
Mischungen hiervon. Besonders bevorzugte Ester auf Basis von linearen
C12/15-Alkanolen, z. B. C12-C15-Alkyllactat, und von in 2-Position verzweigten
C12/13-Alkanolen, z. B. Di-C12-C13-Alkylmalat, sind unter dem Warenzeichen
Cosmacol® von
der Firma Nordmann, Rassmann GmbH & Co, Hamburg, zu beziehen, insbesondere
die Handelsprodukte Cosmacol® EMI, Cosmacol® ESI
und Cosmacol® ETI;
- – den
verzweigten gesättigten
oder ungesättigten
Fettalkoholen mit 6 – 30
Kohlenstoffatomen. Diese Alkohole werden häufig auch als Guerbet-Alkohole
bezeichnet, da sie nach der Guerbet-Reaktion erhältlich sind. Besonders bevorzugte
Alkoholöle
sind beispielsweise Hexyldecanol (z. B. Eutanol® G),
Octyldodecanol und 2-Ethylhexylalkohol sowie Mischungen hiervon;
- – Dicarbonsäureestern
von linearen oder verzweigten C2-C10-Alkanolen, besonders bevorzugt Diisopropyladipat,
Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)adipat, Dioctyladipat, Diethyl-/Di-n-butyl/Dioctylsebacat,
Diisopropylsebacat, Dioctylmalat, Dioctylmaleat, Dicaprylylmaleat,
Diisooctylsuccinat, Di-2-ethylhexylsuccinat und Di-(2-hexyldecyl)succinat
sowie Mischungen hiervon;
- – Di-n-alkylethern
mit insgesamt 12 bis 36, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wobei
Di-n-octylether
(z. B. Cetiol® OE),
Di-n-decylether, n-Hexyl-n-octylether und n-Octyl-n-decylether sowie
Mischungen hiervon besonders bevorzugt sind.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens
einen Ester von linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten
Fettalkoholen mit 2 – 30
Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten gesättigten
oder ungesättigten Fettsäuren mit
2 – 30
Kohlenstoffatomen, der hydroxyliert sein kann, enthalten, der ausgewählt ist
aus 2-Ethylhexylpalmitat, Hexyldecylstearat, Hexyldecyllaurat, Isodecylneopentanoat,
Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylstearat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat,
Isopropylstearat, Isopropylisostearat, Isopropyloleat, Isooctylstearat,
Isononylstearat, Isocetylstearat, Isononylisononanoat, Isotridecylisononanoat,
Cetearylisononanot, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Ethylhexylisostearat,
2-Ethylhexylcocoat, 2-Octyidodecylpatmitat, Butyloctansäure-2-butyloctanoat,
Diisotridecylacetat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat,
Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat, Ethylenglycoldioleat
und -dipalmitat sowie Mischungen hiervon.
Weitere
besonders bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende Aerosolzusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Benzoesäureester
von linearen oder verzweigten C8-22-Alkanolen,
ausgewählt
aus C12-C15-Alkylbenzoaten,
isostearylbenzoat und Ethylhexylbenzoat sowie Mischungen hiervon,
enthalten.
Weitere
besonders bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende Aerosolzusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen C8-C22-Fettalkoholester
einwertiger oder mehrwertiger C2-C7-Hydroxycarbonsäuren, ausgewählt aus
den C8-C22-Fettalkoholestern
der Glycolsäure,
Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure und
Salicylsäure
sowie Mischungen hiervon, enthalten.
Weitere
besonders bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende Aerosolzusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen verzweigten
gesättgten
oder ungesättigten
Fettalkohol mit 6 – 30
Kohlenstoffatomen, ausgewählt
aus Hexyldecanol, Octyldodecanol und 2-Ethylhexylalkohol sowie Mischungen
hiervon, enthalten.
Weitere
besonders bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende Aerosolzusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Dicarbonsäureester
von linearen oder verzweigten C2-C10-Alkanolen, ausgewählt aus Diisopropyladipat,
Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)adipat, Dioctyladipat, Diethyl-/Di-n-butyl/Dioctylsebacat,
Diisopropylsebacat, Dioctylmalat, Dioctylmaleat, Dicaprylylmaleat,
Diisooctylsuccinat, Di-2-ethylhexylsuccinat und Di-(2-hexyldecyl)-succinat
sowie Mischungen hiervon, enthalten.
Weitere
besonders bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende Aerosolzusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Di-n-alkylether
mit insgesamt 12 bis 36 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus
Di-n-octylether, Di-n-decylether, n-Hexyl-n-octylether und n-Octyl-n-decylether
sowie Mischungen hiervon, enthalten.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens
eins der genannten Öle
in Gesamtmengen von 0,5 – 15
Gew.-%, bevorzugt 1 – 10
Gew.-% und besonders bevorzugt 3 – 7 Gew.-%, enthalten, wobei
Mengen von 5 – 6
Gew.-% außerordentlich
bevorzugt sind.
Bevorzugte
erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens
einen hautkühlenden
Wirkstoff, ausgewählt
aus Menthol, Isopulegol sowie Mentholderivaten, bevorzugt Menthyllactat,
Mentholpropylenglycolcarbonat, Mentholethylenglycolcarbonat, Menthylpyrrolidoncarbonsäure, Menthylmethylether,
Menthoxypropandiol, Menthonglycerinacetal (9-Methyi-6-(1-methylethyl)-1,4-dioxaspiro-(4.5)decan-2-methanol),
Monomenthylsuccinat, Menthylglycolat und 2-Hydroxymethyl-3,5,5-trimethylcyclohexanol
sowie Mischungen hiervon, enthalten. Als hautkühlende Wirkstoffe besonders
bevorzugt sind Menthol, Isopulegol, Menthyllactat, Mentholpropylenglycolcarbonat,
Mentholethylenglycolcarbonat, Menthonglycerinacetal (z. B. erhältlich von
Symrise unter dem Handelsnamen Frescolat MGA), Menthoxypropandiol
und Menthylpyrrolidoncarbonsäure
sowie Mischungen dieser Substanzen.
Eine
erfindungsgemäß außerordentlich
bevorzugte Mischung von hautkühlenden
Wirkstoffen ist ausgewählt
aus Mentholpropylenglycolcarbonat, Mentholethylenglycolcarbonat
und Menthol, wie sie beispielsweise unter dem Handelsnamen Optacool
A von der Firma Symrise erhältlich
ist.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens
einen hautkühlenden
Wirkstoff in Gesamtmengen von 0,01 – 1 Gew.-%, bevorzugt 0,02 – 0,5 Gew.-%
und besonders bevorzugt 0,05 – 0,2
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Aerosolzusammensetzung,
enthalten.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens
einen verkapselten hautkühlenden
Wirkstoff enthalten.
Bevorzugte
erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens
einen desodorierenden Wirkstoff enthalten, der ausgewählt ist
aus Geruchsabsorbern, desodorierend wirkenden Ionenaustauschern, keimhemmenden
Wirkstoffen, präbiotisch
wirksamen Komponenten sowie Inhibitoren der für die Schweißzersetzung
verantwortlichen Enzyme oder, besonders bevorzugt, Kombinationen
dieser Wirkstoffe.
Silicate
dienen als Geruchsabsorber, die auch gleichzeitig die rheologischen
Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
vorteilhaft unterstützen.
Zu den erfindungsgemäß besonders
bevorzugten Silicaten zählen
vor allem Schichtsilicate und unter diesen insbesondere Montmorillonit,
Kaolinit, Ilit, Beidellit, Nontronit, Saponit, Hectorit, Bentonit,
Smectit und Talkum. Weitere besonders bevorzugte Geruchsabsorber sind
beispielsweise Zeolithe, Zinkricinoleat, Cyclodextrine, bestimmte
Metalloxide, wie z. B. Aluminiumoxid, sowie Chlorophyll. Sie werden
bevorzugt in einer Menge von 0,1 – 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 – 7 Gew.-%
und außerordentlich
bevorzugt 1 – 5
Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, eingesetzt.
Unter
keimhemmenden oder antimikrobiellen Wirkstoffen werden erfindungsgemäß solche
Wirkstoffe verstanden, die die Zahl der an der Geruchsbildung beteiligten
Hautkeime reduzieren bzw. deren Wachstum hemmen. Zu diesen Keimen
zählen
unter anderem verschiedene Spezies aus der Gruppe der Staphylokokken (z.
B. Staphylococcus hominis), der Gruppe der Corynebakterien (z. B.
Corynebacterium xerosis, Corynebacterium CDCG2), Anaerokokken (z.
B. Anaerococcus octavius) und Mikrokokken.
Als
keimhemmende oder antimikrobielle Wirkstoffe erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind insbesondere die Riechstoffgemische Protectate HR
und Protectate MOD 2 der Firma Symrise. Das erfindungsgemäß bevorzugte
Riechstoffgemisch Protectate HR der Firma Symrise enthält 25 – 50 Gew.-%
Phenoxyethanol, 5 – 10
Gew.-% 2-Methyl-5-phenylpentan-1-ol mit dem Trivialnamen Rosaphen,
34 – 70
Gew.-% 2-Benzylheptan-1-ol mit dem Trivialnamen Jasmol, 1 – 5 Gew.-%
4-Methoxybenzylalkohol (Anisalkohol) und 0,01 – 1 Gew.-% 5-Methyl-2-isopropylphenol
(Thymol). Das erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Riechstoffgemisch Protectate MOD 2 der Firma Symrise
enthält
25 – 45
Gew.-% Phenoxyethanol, 5 – 10
Gew.-% 2-Methyl-5-phenylpentan-1-ol und 45 – 70 Gew.-% 2-Benzyl-heptan-1-ol.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens
eines der Riechstoffgemische Protectate HR oder Protectate MOD 2
in Gesamtmengen von 0,001 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 2 Gew.-%
und besonders bevorzugt 0,1 bis 1,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf
die gesamte kosmetische Zusammensetzung, enthalten.
Weiterhin
sind Organohalogenverbindungen sowie -halogenide, quartäre Ammoniumverbindungen, eine
Reihe von Pflanzenextrakten und Zinkverbindungen erfindungsgemäß bevorzugte
keimhemmende oder antimikrobielle Wirkstoffe. Hierzu zählen u.
a. Triclosan, Chlorhexidin und Chlorhexidingluconat, 3,4,4'-Trichlorcarbanilid,
Bromchlorophen, Dichlorophen, Chlorothymol, Chloroxylenol, Hexachlorophen,
Dichloro-m-xylenol, Dequaliniumchlorid, Domiphenbromid, Ammoniumphenolsulfonat,
Benzalkoniumhalogenide, Benzalkoniumcetylphosphat, Benzalkoniumsaccharinate,
Benzethoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid, Laurylpyridiniumchlorid,
Laurylisoquinoliniumbromid, Methylbenzedoniumchlorid. Weiterhin
sind Phenol, Phenoxyethanol, Dinatriumdihydroxyethylsulfosuccinylundecylenat,
Natriumbicarbonat, Zinklactat, Natriumphenolsulfonat und Zinkphenolsulfonat,
Ketoglutarsäure,
Terpenalkohole wie z. B. das besonders bevorzugte Farnesol, Chlorophyllin-Kupfer-Komplexe, α-Monoalkylglycerinether
mit einem verzweigten oder linearen gesättigten oder ungesättigten,
gegebenenfalls hydroxylierten C
6-C
22-Alkylrest, besonders bevorzugt α-(2-Ethylhexyl)glycerinether,
im Handel erhältlich
als Sensiva
® SC
50 (ex Schülke & Mayr), Carbonsäureester
des Mono-, Di- und Triglycerins (z. B. Glycerinmonolaurat, Diglycerinmonocaprinat),
Lantibiotika sowie Pflanzenextrakte (z. B. grüner Tee und Bestandteile des
Lindenblütenöls) bevorzugte
desodorierende Wirkstoffe. Weitere bevorzugte desodorierende Wirkstoffe
sind ausgewählt
aus sogenannten präbiotisch
wirksamen Komponenten, worunter erfindungsgemäß solche Komponenten zu verstehen
sind, die nur oder zumindest überwiegend
die geruchsbildenden Keime der Hautmikroflora hemmen, nicht aber
die erwünschten,
das heißt,
die nicht-geruchsbildenden Keime, die zu einer gesunden Hautmikroflora
gehören.
Explizit sind hier die Wirkstoffe, die in den Offenlegungsschriften
DE 10333245 und DE 10 2004
011 968 als präbiotisch
wirksam offenbart sind, mit einbezogen; dazu gehören Nadelbaumextrakte, insbesondere
aus der Gruppe der Pinaceae, und Pflanzenextrakte aus der Gruppe
der Sapindaceae, Araliaceae, Lamiaceae und Saxifragaceae, insbesondere
Extrakte aus Picea spp., Paullinia sp., Panax sp., Lamium album
oder Ribes nigrum sowie Mischungen dieser Substanzen.
Weitere
bevorzugte desodorierende Wirkstoffe sind ausgewählt aus den keimhemmend wirkenden Parfümölen und
den Deosafe-Parfümölen, die
von der Firma Symrise, vormals Haarmann und Reimer, erhältlich sind.
Desodorierend
wirkende Enzyminhibitoren sind solche Stoffe, die die für die Schweißzersetzung
verantwortlichen Enzyme, insbesondere die Arylsulfatase, β-Glucuronidase,
Aminoacylase, esterspaltende Lipasen und Lipoxigenase, hemmen, wobei
Trialkylcitronensäureester,
insbesondere Triethylcitrat, oder Zinkglycinat, außerordentlich
bevorzugt sind.
Außerordentlich
bevorzugte desodorierende Wirkstoffe sind ausgewählt aus den Riechstoffgemischen Protectate
HR und Protectate MOD 2 der Firma Symrise, Phenoxyethanol, Farnesol, α-(2-Ethylhexyl)glycerinether,
Glycerinmonolaurat, Diglycerinmonocaprinat, Triethylcitrat, Nadelbaumextrakten
aus der Gruppe der Pinaceae, Pflanzenextrakten aus der Gruppe der
Sapindaceae, Araliaceae, Lamiaceae und Saxifragaceae, den Deosafe-Parfümölen der
Firma Symrise, sowie Mischungen dieser Substanzen. Überraschend
wurde festgestellt, dass diese desodorierenden Wirkstoffe in Kombination
mit hautkühlenden
Wirkstoffen, insbesondere Mischungen der drei Komponenten Mentholpropylenglycolcarbonat,
Mentholethylenglycolcarbonat und Menthol, und den erfindungsgemäß verwendeten Ölen eine
besonders lang anhaltende Deodorantleistung und/oder ein besonders
lang anhaltendes Frischegefühl
zeigen.
Bevorzugte
erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens
einen desodorierenden Wirkstoff in einer Gesamtmenge von 0,1 – 10 Gew.-%, vorzugsweise
0,2 – 7
Gew.-%, insbesondere 0,3 – 5
Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 0,4 – 1,0
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens
einen verkapselten und/oder mindestens einen nicht-verkapselten
Duftstoff enthalten.
Die
Verkapselung der hautkühlenden
Wirkstoffe und/oder der Duftstoffe kann bevorzugt so gewählt sein,
dass sie mindestens ein wasserlösliches
Verkapselungsmaterial umfasst. Unter Feuchtigkeitseinfluss, hier
insbesondere unter dem Einfluss der Hautfeuchtigkeit beziehungsweise
des Schweißes, öffnet sich
eine gewisse Zeit nach der Applikation das wasserlösliche Verkapselungsmaterial,
und der verkapselte Duftstoff sowie gegebenenfalls weitere verkapselte
Wirkstoffe, beispielsweise hautkühlende
Wirkstoffe, werden nach der Applikation zeitverschoben freigesetzt.
Verkapselte
und nicht-verkapselte Duftstoffe, beispielsweise Parfumöle bzw.
Parfumöl-Mischungen können gleich
oder verschieden sein. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens
einen verkapselten und mindestens einen nicht-verkapselten Duftstoff
enthalten, die voneinander verschieden sind.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens
einen nicht-verkapseltem Duftstoff in einer Gesamtmenge von 0,1 – 3 Gew.-%,
bevorzugt 0,2 – 1,5
Gew.-% und besonders be vorzugt 0,4 – 1 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Aerosolzusammensetzung, enthalten.
Weitere
besonders bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende Aerosolzusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen verkapselten
Duftstoff in einer Gesamtmenge von 0,01 – 2 Gew.-%, bevorzugt 0,1 – 1,0 Gew.-%
und besonders bevorzugt 0,25 – 0,5
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Aerosolzusammensetzung,
enthalten.
In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegen
der verkapselte Duftstoff und der verkapselte hautkühlende Wirkstoff
gemeinsam als Mischung verkapselt vor. Es können aber auch beide Komponenten
getrennt nebeneinander verkapselt sein. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind Duftstoff und hautkühlender Wirkstoff gemeinsam
als Mischung verkapselt.
Das
Gewichtsverhältnis
von verkapseltem Duftstoff und verkapseltem hautkühlenden
Wirkstoff beträgt erfindungsgemäß bevorzugt
von 10:1 bis 1:10.
Als
Duftstoffe oder Parfümöle sind
Riechstoffverbindungen besonders bevorzugt, z. B. die synthetischen
Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und
Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Zu den bevorzugten phenolischen
Riechstoffverbindungen zählt
z. B. Carvacrol. Bevorzugte Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester
sind z. B. Benzylacetat, Methylanthranilat, ortho-t-Butylcyclohexylacetat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat,
Diethylphthalat, Nonandiol-1,3-diacetat, iso-Nonylacetat, iso-Nonylformiat,
Phenylethylphenylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, Linalylacetat,
Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat,
Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat,
Styrallylpropionat, Benzylsalicylat, Ethylsalicylat, iso-Amylsalicylat,
Hexylsalicylat und 4-Nonanolid. Zu den bevorzugten Ethern zählen beispielsweise
Benzylethylether, zu den bevorzugten Aldehyden z. B. die linearen
Alkanale mit 8 bis 18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd,
Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den
bevorzugten Ketonen z. B. 6-Acetyl-1,1,3,4,4,6-hexamethyltetrahydronaphthalin,
para-t-Amylcyclohexanon, 2-n-Heptylcyclopentanon, β-Methylnaphthylketon
und die Ionone α-Isomethylionon
und Methylcedrylketon, zu den bevorzugten Alkoholen Zimtalkohol,
Anethol, Citronellol, Dimyrcetol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol
und Terpineol, zu den bevorzugten Kohlenwasserstoffen gehören 1,3,4,6,7,8-Hexahydro-4,6,6,7,8,8-hexamethylcyclopenta-a-2-benzopyran,
Hydroxymethylisopropylcyclopentan, 3-a-Methyldodecahydro-6,6,9a-trimethylnaphtho-2(2,1-b)furan,
iso-Butylchinolin sowie die Terpene und Balsame. Besonders bevorzugt
werden Mischungen ver schiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam
eine ansprechende Duftnote erzeugen.
Besonders
bevorzugte Parfümöle können auch
natürliche
Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen oder tierischen
Quellen zugänglich
sind, z.B. Pinien-, Citrus-, Jasmin-, Ylang-Ylang-, Rosen-, oder Lilienöl. Auch ätherische Öle geringerer
Flüchtigkeit,
die meist als Aromakomponenten verwendet werden, sind als Parfümöle besonders
bevorzugt, z. B. Salbeiöl,
Kamillenöl,
Melissenöl,
Minzenöl,
Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Laudanumöl, Gewürznelkenöl, iso-Eugenol, Thymianöl, Rosenöl, Bergamotteöl und Geraniumöl.
Als
Kapselmaterial bevorzugt sind wasserlösliche Polymere wie Stärke, physikalisch
und/oder chemisch modifizierte Stärken, Cellulosederivate, wie
z. B. Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose
oder Hydroxypropylmethylcellulose, Carragheene, Alginate, Maltodextrine,
Dextrine, Pflanzengummen, Pektine, Xanthane, Polyvinylacetat und
Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidin, Polyamide, Polyester und
Homo- und Copolymere aus Monomeren, ausgewählt aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure sowie
den Estern und den Salzen dieser Säuren, sowie beliebige Mischungen
dieser Polymeren.
Besonders
bevorzugte Kapselmaterialien sind chemisch modifizierte Stärken, insbesondere
Aluminiumstärkeoctenylsuccinat,
z. B. das Handelsprodukt Dry Flo Plus von National Starch, oder
Natriumstärkeoctenylsuccinat,
z. B. das Handelsprodukt Tylose H 10 von Clariant, desweiteren die
Carboxymethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Methylcellulose,
Hydroxyethylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulose, weiterhin Carragheene,
Alginate und Maltodextrine, sowie beliebige Mischungen dieser Polymere.
Besonders bevorzugte Kapselmaterialien sind Polymermischungen, die
aus chemisch modifizierten Stärken
und/oder Hydroxyethylcellulose und einem Anteil von 0,2 – 2 Gew.-%
an Alginaten und/oder Carragheenen bestehen.
Die
Verkapselung kann nach bekannten Verfahren erfolgen. Entsprechende
Verfahren sind z. B. offenbart in K. Master, "Spray Drying Handbook", 3. Auflage, John
Wiley, 1979. In einem besonders bevorzugten Verkapselungsverfahren
wird eine Mischung auf Wasserbasis hergestellt, die etwa 20 – 50 Gew.-%
des polymeren Verkapselungsmaterials, etwa 0,1 – 2,0 Gew.-% eines Emulgators,
etwa 5 – 20
Gew.-% des zu verkapselten Parfumöls und/oder des zu verkapselten
hautkühlenden
Wirkstoffs sowie etwa 40 – 60
Gew.-% Wasser enthält.
Diese Mischung wird homogenisiert und anschließend sprühgetrocknet. Die wirkstoffbeladenen
Kapseln werden so als feines Pulver mit einem Teilchen durchmesser
von 1 – 150 μm, bevorzugt
20 – 80 μm, besonders
bevorzugt 5 – 50 μm, erhalten.
In
einem anderen Herstellverfahren erfolgt die Mikroverkapselung durch
Koazervation, wobei der Träger
bevorzugt aus Gelatine gebildet wird.
Das
Kapselmaterial, bestehend aus wasserlöslichen Polymeren und einem
geringen Gehalt an Emulgatoren, ermöglicht eine reversible "Wiederverkapselung" der verkapselten
Parfumöle
und hautkühlenden Wirkstoffe.
Die Wiederverkapselung tritt dabei in situ während des Trocknens der Haut,
das einer Perspirationsperiode folgt, auf. So treten verschiedene,
aufeinander folgende Aktivierungen auf der Haut ein, ohne dass der
Benutzer eine weitere Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels
vornehmen muss.
Erfindungsgemäß können Duftstoff-
oder Parfüm-freie
desodorierende Aerosolzusammensetzungen bevorzugt sein.
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten Ethanol, Isopropanol und/oder Propanol in Gesamtmengen
von weniger als 0,5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Aerosolzusammensetzung.
Bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie weniger
als 0,2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0 Gew.-% Ethanol, Isopropanol,
1-Propanol und/oder 2-Propanol, jeweils bezogen auf die gesamte
Aerosolzusammensetzung, enthalten.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie im
wesentlichen wasserfrei sind, d. h., dass sie 0 oder maximal 2 Gew.-%
Wasser, bezogen auf die gesamte Aerosolzusammensetzung, enthalten.
Weitere
besonders bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende Aerosolzusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie als Wasser-in-Öl-Emulsion
oder als Öl-in-Wasser-Emulsion vorliegen.
Der Wassergehalt beträgt
dabei 5 – 90
Gew.-%, bevorzugt 10 – 80
Gew.-%, besonders bevorzugt 30 – 60
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Treibgasfreien Emulsion.
Bevorzugte
erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens
eine Treibgas ausgewählt
ist aus n-Propan, n-Butan, Isobutan, n-Pentan, Isopentan, Dimethylether,
Kohlendioxid, Distickstoffoxid, Fluorkohlenwasserstoffen und Fluorchlorkohlenwasserstoffen
sowie Mischungen dieser Substanzen.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens
eine Treibgas in Gesamtmengen von 20 – 95 Gew.-%, besonders bevorzugt
30 – 95
Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 60 – 95
Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Aerosolzusammensetzung,
enthalten ist.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von Öl und darin
gelösten
oder dispergierten hautkühlenden, desodorierenden
und gegebenenfalls weiteren Wirkstoffen zum Treibgas in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
bevorzugt 50 50 – 5:95,
besonders bevorzugt 30:70 – 10:90
beträgt.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
ein Antitranspirant-Wirkstoff enthalten ist. Erfindungsgemäß bevorzugte
Antitranspirant-Wirkstoffe sind die wasserlöslichen adstringierenden anorganischen
und organischen Salze des Aluminiums, Zirkoniums und Zinks bzw.
beliebige Mischungen dieser Salze. Besonders bevorzugte Antitranspirant-Wirkstoffe
sind ausgewählt
aus den Aluminiumchlorhydraten, zum Beispiel Aluminiumsesquichlorhydrat,
Aluminiumchlorhydrex-Propylenglykol (PG) oder -Polyethylenglykol
(PEG), Aluminiumsesquichlorhydrex-PG oder -PEG, Aluminium-PG-dichlorhydrex
oder Aluminium-PEG-dichlorhydrex, Aluminiumhydroxid, weiterhin ausgewählt aus
den Aluminiumzirconiumchlorhydraten, wie Aluminiumzirconiumtrichlorhydrat,
Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrat, Aluminiumzirconiumpentachlorhydrat,
Aluminiumzirconiumoctachlorhydrat, den Aluminium-Zirkonium-Chlorohydrat-Glycin-Komplexen
wie Aluminiumzirconiumtrichlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrexglycin,
Aluminiumzirconiumpentachlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumoctachlorhydrexglycin,
Kaliumaluminiumsulfat (KAl(SO4)2·12 H2O, Alaun), Aluminiumundecylenoylkollagenaminosäure, Natriumaluminiumlactat
+ Aluminiumsulfat, Natriumaluminiumchlorhydroxylactat, Aluminiumbromhydrat,
Aluminiumchlorid, den Komplexen von Zink- und Natriumsalzen, den
Komplexen von Lanthan und Cer, den Aluminiumsalzen von Lipoaminosäuren, Aluminiumsulfat,
Aluminiumlactat, Aluminiumchlorhydroxyallantoinat, Natrium-Aluminium-Chlorhydroxylactat,
Zinkchlorid, Zinksulfocarbolat, Zinksulfat und Zirkoniumchlorohydrat.
Erfindungsgemäß wird unter
Wasserlöslichkeit
eine Löslichkeit
von wenigstens 5 Gew.-% bei 20 °C
verstanden, das heißt,
dass Mengen von wenigstens 5 g des Antitranspirant-Wirkstoffes in 95
g Wasser bei 20 °C löslich sind.
Die Antitranspirant-Wirkstoffe können als
wässrige
Lösungen
eingesetzt werden. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens
eine Antitranspirant-Wirkstoff in einer Gesamtmenge von 3 – 25 Gew.-%,
vorzugsweise 5 – 22
Gew.-% und insbesondere 10 – 20
Gew.-%, enthalten ist, bezogen auf das Gewicht der Aktivsubstanz in
der Gesamtzusammensetzung. In einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
die Zusammensetzung ein adstringierendes Aluminiumsalz, insbesondere
Aluminiumchlorohydrat, das beispielsweise pulverförmig als Micro
Dry® Ultrafine
von Reheis, als Chlorhydrol® sowie in aktivierter
Form als Reach® 501
von Reheis vertrieben wird.
Weitere
bevorzugte erfindungsgemäße desodorierende
Aerosolzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
ein Suspensions- oder Verdickungsmittel, ausgewählt aus hydrophobierten Tonmineralien
und pyrogenen Kieselsäuren,
enthalten ist. Bevorzugte hydrophobierte Tonmineralien sind Montmorillonite,
Hectorite und Bentonite, insbesondere Disteardimonium Hectorite
und Quaternium-18 Hectorite. Die handelsüblichen Verdickungsmittel stellen
diese hydrophobierten Tonmineralien in Form eines Gels in Cyclomethicone
und gewünschtenfalls
einer zusätzlichen Ölkomponente,
wie z. B. Propylencarbonat, bereit. Weitere bevorzugte Verdickungsmittel
sind pyrogene Kieselsäuren,
z. B. die Handelsprodukte der Aerosil®-Serie
von Degussa.
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind bevorzugt in handelsüblichen
Aerosoldosen verpackt. Die Dosen können aus Weißblech oder
aus Aluminium sein. Weiterhin können
die Dosen gemäß einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
innen beschichtet sein, um die Gefahr der Korrosion so gering wie möglich zu
halten.
Die
Aerosoldosen sind bevorzugt mit einem geeigneten Sprühkopf ausgestattet.
Je nach Sprühkopf sind
Ausstoßraten,
bezogen auf voll gefüllte
Dosen, von 0,1 g/s bis 2,0 g/s bevorzugt.
Die
nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung verdeutlichen, ohne
sie hierauf zu beschränken.