DE102005025337A1 - Verfahren zum Herstellen eines rotationssymmetrischen Körpers sowie Erwärmungsvorrichtung hierfür - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines rotationssymmetrischen Körpers sowie Erwärmungsvorrichtung hierfür Download PDF

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Markus Belte
Thomas Wagner
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    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/14Spinning
    • B21D22/16Spinning over shaping mandrels or formers

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erwärmung eines nach den Ansprüchen 1 bis 7 hergestellten rotationssymmetrischen, zylinderförmigen Körpers, wobei eine Induktionseinrichtung (7) vorgesehen ist zur induktiven Erwärmung eines Mantelbereiches (4) des zylinderförmigen Körpers.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines rotationssymmetrischen Körpers, wobei ein zylinderförmiger Rohling gegossen wird und durch Zufuhr von Wärme und Druck zur Endform umgeformt wird.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Leichtmetallrades, wobei ein Radrohling unter Bildung einer Schüssel und eines Felgenbereiches gegossen wird und durch Zufuhr von Wärme und Druck zur Endform umgeformt wird.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Erwärmung eines rotationssymmetrischen, zylinderförmigen Körpers.
  • Aus der DE 199 54 913 A1 ist ein Verfahren zum Herstellen eines Leichtmetallrades bekannt, bei dem eine Schüssel und ein Felgenbereich des Rades getrennt hergestellt und mit einander durch Verschweißen verbunden werden. Der Felgenbereich wird durch Runden eines Blechstreifens hergestellt. Zur Vergrößerung der Maulweite ist es nach dem Profilieren des Felgenbereiches vorgesehen, ein Felgenbett mittels Drückwalzen durch Abstreckdrücken zu beaufschlagen.
  • Aus der DE 94 21 365 U1 ist ein Herstellungsverfahren für Leichtmetallräder bekannt, bei dem ein Radrohling unter Bildung einer Schüssel und eines Felgenbereiches gegossen wird. Zur Vergrößerung der Maulweite (Felgenbreite) wird der gegossene Radrohling durch Abstreckdrücken im Felgenbettbereich umgeformt. Nachteilig an dem bekannten Verfahren ist, dass der Umformungsgrad begrenzt ist.
  • Aus der DE 38 01 104 C2 ist ein Verfahren zum Herstellen eines Leichtmetallrades bekannt, bei dem ein Radrohling unter Bildung einer Schüssel und eines Felgenbereiches gegossen wird. Zur Umformung eines Felgenhorns wird der Radrohling im Hornbereich lokal erwärmt und nachfolgend mit Hilfe von Drückwalzen ausgeformt. Die Erwärmung des Felgenhornes kann durch eine Induktionseinrichtung erfolgen, die in Axialrichtung verfahrbar angeordnet ist und in einer Betriebsstellung an einer Außenseite des Felgenhorns anliegt. Das bekannte Verfahren bzw. die bekannte Vorrichtung zur Erwärmung des Radrohlings ist auf die Umformung des Felgenhorns beschränkt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Herstellen eines rotationssymmetrischen Körpers bzw. ein Verfahren zum Herstellen eines Leichtmetallrades sowie eine Vorrichtung zur Erwärmung eines rotationssymmetrischen, zylinderförmigen Körpers derart anzugeben, dass der Herstellungsaufwand weiter reduziert und die me chanischen Kennwerte des herzustellenden Körpers weiter verbessert werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass der zylinderförmige Rohling unter Bildung eines dicken Mantelbereiches gegossen wird und dass der zylinderförmige Rohling im Mantelbereich derart erwärmt wird, dass durch anschließendes Abstreckdrücken ein dünner Mantelbereich vorgegebener Kontur umgeformt wird.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patenanspruchs 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Radrohling unter Bildung eines dicken Felgenbereichs gegossen wird und dass der Radrohling im Felgenbereich derart erwärmt wird, dass durch anschließendes Abstreckdrücken ein Felgenbett und ein Felgenhorn umgeformt wird.
  • Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass rotationszylindrische Körper mit einem Mantelbereich von relativ geringer Wandstärke und relativ großer Festigkeit herstellbar sind. Vorteilhaft kann für die Herstellung des Rohlings weniger Masse eingesetzt werden. Der Rohling weist eine wesentlich einfachere Gusskontur auf. Vorteilhaft können die Kosten für eine Großserienfertigung von rotationssymmetrischen Körpern weiter verringert werden.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung werden unterschiedliche Axialabschnitte des Mantelbereiches bzw. Felgenbereiches auf unterschiedliche Umformtemperaturen erwärmt, bevor die jeweiligen Axialabschnitte umgeformt werden. Auf diese Weise kann der Umformprozess in Abhängigkeit von dem Umformungsgrad des jeweiligen Axialabschnittes erfolgen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird ein vorderes Felgenhorn nicht erwärmt. Mit dem vorderen Felgenhorn liegt der Radrohling auf einem Drehteller an, wobei während des Umformprozesses ein sicherer Rundlauf des Radrohlings gewährleistet ist.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird der Mantelbereich bzw. der Felgenbereich derart erwärmt, dass die Umformtemperaturen während des Umformprozesses in einem Bereich zwischen 320° C und 450° C liegen. Durch die relativ hohe Erwärmung des Mantelbereiches bzw. Felgenbereiches kann eine Umformung entsprechend einer vorgegebenen flächigen Kontur erfolgen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird der Radrohling bzw. der zylinderförmig Körper während der Erwärmung gedreht, so dass eine homogene Erwärmung des Mantelbereiches bzw. Felgenbereiches gewährleistet ist.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8 dadurch gekennzeichnet, dass eine Induktionseinrichtung vorgesehen ist zur induktiven Erwärmung eines Mantelbereiches des zylinderförmigen Körpers.
  • Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass im Mantelbereich des zylinderförmigen Körpers eine je nach Anforderungen hinsichtlich der Kontur und der Materialstärke unterschiedliche und angepasste partielle Erwärmung gewährleistet ist. Hierdurch kann in einem anschließenden Umformprozess eine flächige Konturen bildung unter Verringerung der Wanddicke des Mantelbereiches durchgeführt werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Induktionseinrichtung einen inneren Induktor auf, der mit seinen Windungen in der Nähe einer Innenseite des Mantelbereiches verläuft, und einen äußeren Induktor auf, der mit seinen Windungen in der Nähe einer Außenseite des Mantelbereiches des Rohlings verläuft. Auf diese Weise wird eine homogene und allseitige Erwärmung des Mantelbereiches gewährleistet.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Radialschnitt durch einen gegossenen Radialrohling während des Erwärmungsprozesses, wobei sich der Radrohling auf einem Drehteller unter Beaufschlagung eines Fugenbereiches durch eine Induktionseinrichtung befindet,
  • 2 einen Radialschnitt durch den Radrohling gemäß 1 während des Umformungsprozesses, wobei eine Innenseite des Felgenbereichs an einer Matrize anliegt und
  • 3 einen Radialschnitt durch den Radrohling während des Umformprozesses, wobei lediglich eine auf einer Außenseite des Felgenbereichs wirkende Andrückrolle im Einsatz dargestellt ist.
  • Die Erfindung findet Einsatz bei jeglichen rotationssymmetrischen, vorzugsweise zylinderförmigen Körpern, die als vorzugsweise im Niederdruck-Gießverfahren hergestellte gegossene Rohlinge vorliegen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Radrohling 1 aus einer Aluminiumlegierung mittels eines Niederdruck-Gießverfahrens gegossen und mittels eines zweistufigen Fertigungsverfahrens in eine Endform umgeformt worden zur Bildung eines Leichtmetallrades.
  • Der einteilig gegossene Radrohling 1 weist zum einen eine eine Nabe 2 aufweisende zentrale Schüssel 3 sowie einen sich an die Schüssel 3 in Umfangsrichtung anschließenden Felgenbereich 4 auf. Der Felgenbereich 4 weist eine relativ geringe Felgenbreite b1 sowie eine relativ große Wandstärke d1 auf. Der Felgenbereich 4 bildet einen Mantelbereich des rotationssymmetrischen Körpers 1, der gemäß dem nachfolgend beschriebenen Verfahren weiterbehandelt wird.
  • In einem ersten Schritt wird der Radrohling 1 auf einen Drehteller 5 positioniert, wobei ein vorderes Felgenhorn 6 an einem Umfangsrand des Drehtellers 5 anliegt. Der sich an das vordere Felgenhorn 6 anschließende Felgenbereich 4 wird mit einer Induktionseinrichtung 7 beaufschlagt zur Erwärmung desselben auf eine vorgegebene Umformtemperatur. Zu diesem Zweck ist die Induktionseinrichtung 7 verfahrbar ausgebildet, wobei ein innerer Induktor 8 aus einer nicht gezeigten Nichtbetriebsstellung in axialer Richtung in die gezeigte Betriebsstellung unter Positionierung seiner Rohrwindungen 9 in der Nähe einer Innenseite 10 des Felgenbereiches 4 verbracht wird. Ein äußerer Induktor 11 wird in radialer Richtung aus einer äußeren Nichtbetriebsstellung in die gemäß 1 gezeigte Betriebsstellung verfahren, wobei Rohrwindungen 12 des äußeren Induktors 11 in der Nähe einer Außenseite 13 des Felgenbereiches 4 angeordnet sind.
  • Die Rohrwindungen 9, 12 sind als wassergefüllte Rohre ausgebildet, in denen an einer elektrischen Spannungsquelle anliegende elektrische Leitungen verlaufen. Die elektrischen Leitungen dienen zur Erzeugung eines hochfrequenten magnetischen Wechselfeldes in axialer Richtung, so dass der Felgenbereich 4 erwärmt wird. Die Rohrwindungen 9, 12 können beispielsweise aus einem Kupferrohr bestehen, in dem Kühlwasser geführt wird. Die Kupferrohre dienen zum einen als Abstandhalter für die elektrisch leitenden Windungen innerhalb des Rohres 9, 12. Ferner dienen sie zur Aufnahme des Kühlmediums zur Kühlung der elektrischen Leitungen.
  • Der innere Induktor 8 verläuft mit seinen Rohrwindungen 9 in Umfangsrichtung des Felgenbereiches 4 unter Bildung eines Umschlingungswinkels von 360°. Der äußere Induktor 11 ist halbschalenförmig ausgebildet und verläuft in Umfangsrichtung des Felgenbereiches 4 entlang eines stumpfen Umschlingungswinkels, vorzugsweise entlang eines Umschlingungswinkels von 175°.
  • Die Anzahl der Rohrwindungen 9, 12 pro Fläche bzw. der Querschnitt der elektrischen Leitungen innerhalb der Rohrwindungen 9, 12 ist derart bemessen, dass unterschiedliche Umformtemperaturen erzeugt werden können in einem ersten Axialabschnitt 14 sowie in einem sich anschließenden zweiten Axialabschnitt 15 sowie in einem sich an den zweiten Axialabschnitt 15 anschließenden dritten Axialabschnitt 16 des Felgenbereiches 4. Das vordere Felgenhorn 6 wird nicht erwärmt und weist bereits die vorgegebene Kontur und Wandstärke auf. Es dient darüber hinaus zur Auflage auf dem Drehteller 5.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der innere Induktor 8 und der äußere Induktor 11 so konstruiert, dass in dem ersten Axialabschnitt 14, in dem zweiten Axialabschnitt 15 und in dem dritten Axialabschnitt 16 die gleiche Umformtemperatur in Höhe von 400° C erzeugt wird. Bei einer nicht dargestellten alternativen Ausgestaltung eines Radrohlings 1 kann aber auch der erste Axialabschnitt 14 auf eine Umformtemperatur von 380° C, der zweite Axialabschnitt 15 auf eine Umformtemperatur von 390° C und der dritte Axialabschnitt 16 auf eine Umformtemperatur von 400° C erwärmt werde. Der Grad der Erwärmung hängt von der gewünschten Formgebung des entsprechenden Abschnitts 14, 15, 16 sowie der Wanddicke d1 desselben ab. Die Axialabschnitte 14, 15, 16 können in einem Bereich von 320° C bis 450° C erwärmt werden.
  • Während des Erwärmungsprozesses rotiert der Drehteller 5 zusammen mit dem Radrohling 1 entsprechend einer vorgegebenen Drehzaha. Dabei wird der Felgenbereich 4 des Radrohlings 1 etwa 1 Minute lang erwärmt. Nachfolgend werden der innere Induktor 8 und der äußere Induktor 11 wieder in die den Radrohling 1 freigebende Nichtbetriebsstellung verfahren. Der Radrohling 1 kann nun vom Drehteller 5 entnommen und auf eine Matrize 17 gespannt werden, wobei die Innenseite 10 des Felgenbereichs 4 an einer Außenfläche der Matrize 17 anliegt. Mittels eines Andrückwerkzeugs 18, das als Andrückrolle ausgebildet sein kann, wird nun ausgehend von einem hinteren Bereich des Felgenbereiches 4 ein hinteres Felgenhorn 19 sowie ein Felgenbett 20 mittels Abstreckdrücken umgeformt. Dieser Umformprozess erfolgt unmittelbar nach dem Erwärmungsprozess, so dass der Felgenbereich 4 die vorgegebene Umformtemperatur aufweist. Das Andrückwerkzeug 18 wird in axialer und radialer Richtung bewegt, wobei es auf der Außenseite 13 des Felgenbereiches 4 anliegt. Nach Erreichen des vorderen Felgenhorns 6 – wie aus 3 zu ersehen ist – wird das Andrückwerkzeug 18 in radialer und axialer Richtung nach außen aus der Betriebsstellung gebracht, so dass der Radrohling 1 unter Bildung einer vorgegebenen Maulweite b2 sowie Wandstärke d2 des hinteren Felgenhorns 19 bzw. des Felgenbettes 20 in seiner Endform (Leichtmetallrad) entnommen werden kann. Nachfolgend kann nun eine Wärmebehandlung, mechanische Bearbeitung und Lackierung des so hergestellten Leichtmetallrades erfolgen, bevor es mit einem Reifen versehen wird.
  • Nach einer Alternative kann der Umformprozess auch durch ein Walzenwerkzeug erfolgen. Durch den relativ hohen Umformungsgrad der Erfindung verbessern sich die Streck- und die Dehnungswerte des Leichtmetallrades. Die Wandstärkenaufmasse lassen sich bis auf 0,5 mm reduzieren. Das Felgenbett kann auf Fertigmaß umgeformt werden. Vorteilhaft sind dünnere Rohlingskonturen mit weniger Aufmass möglich, so dass die Schruppbearbeitung bei der mechanischen Bearbeitung nicht erforderlich ist. Mikroporen und Erstarrungslunger werden während des Umformprozesses verdichtet und so aus dem Legierungsmaterial gewalzt.
  • Dadurch, dass sich das Felgenbett 20 in Richtung des vorderen Felgenhornes konusförmig verjüngt, ist eine Endformungsrichtung vorgegeben, die das Entformen des umgeformten Rades erleichtert.

Claims (14)

  1. Verfahren zum Herstellen eines rotationssymmetrischen Körpers, wobei ein zylinderförmiger Rohling gegossen wird und durch Zufuhr von Wärme und Druck zur Endform umgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der zylinderfcrmige Rohling (1) unter Bildung eines Dickenmantelbereiches (4) gegossen wird und dass der zylinderförmige Rohling (1) im Mantelbereich (4) derart erwärmt wird, dass durch anschließendes Abstreckdrücken ein dünner Mantelbereich (19, 20) vorgegebener Kontur (b2, d2) umgeformt wird.
  2. Verfahren zum Herstellen eines Leichtmetallrades, wobei ein Radrohling unter Bildung einer Schüssel und eines Felgenbereiches gegossen wird und durch Zufuhr von Wärme und Druck zur Endform umgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Radrohling (1) unter Bildung eines Dickenfelgenbereichs (d1) gegossen wird und dass der Radrohling (1) im Felgenbereich (4) derart erwärmt wird, dass durch anschließendes Abstreckdrücken ein Felgenbett (20) und ein Felgenhorn (19) umgeformt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von Axialabschnitten (14, 15, 16) des Felgenbereichs (4) auf unterschiedliche Umformtemperaturen erwärmt wird, bevor der jeweilige Axialabschnitt (14, 15, 16) umgeformt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialabschnitte (14, 15, 16) jeweils auf Umformtemperaturen im Bereich von 320° C bis 450° C erwärmt werden, wobei ein vorderes Felgenhorn (6) nicht erwärmt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialabschnitte (14, 15, 16) des Felgenbereichs (4) induktiv erwärmt werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialabschnitte (14, 15, 16) des Felgenbereichs (4) unter Drehung des Radrohlings (1) erwärmt werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Radrohling (1) aus einem Aluminiummaterial gegossen wird.
  8. Vorrichtung zur Erwärmung eines nach den Ansprüchen 1 bis 7 hergestellten rotationssymmetrischen, zylinderförmigen Körpers, dadurch gekennzeichnet, dass eine Induktionseinrichtung (7) vorgesehen ist zur induktiven Erwärmung eines Mantelbereiches (4) des zylinderförmigen Körpers.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktionseinrichtung (7) einen inneren Induktor (8) aufweist, der mit seinen Windungen (9) in der Nähe einer Innenseite (10) des Mantelbereiches (4) verläuft, und dass die Induktionseinrichtung (7) einen äußeren Induktor (11) aufweist, der mit seinen Windungen (12) in der Nähe einer Außenseite (13) des Mantelbereiches (4) verläuft.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Induktor (8) der Induktionseinrichtung (7) einerseits und der äußere Induktor (11) der Induktionseinrichtung (7) andererseits jeweils zwischen einer Nichtbetriebsstellung und Be triebsstellung verfahrbar angeordnet sind, wobei der innere Induktor (8) in axialer Richtung und der äußere Induktor (11) in radialer Richtung bewegbar angeordnet sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Induktor (8) in der Betriebsstellung in Umfangsrichtung des Mantelbereiches (4) entlang eines Umschlingungswinkels von 360° verläuft.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Induktor (11) halbschalenförmig ausgebildet ist und in der Betriebsstellung in Umfangsrichtung des Mantelbereiches (4) entlang eines stumpfen Umschlingungswinkels verläuft.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Körper (1) auf einem in Drehung versetzbaren Drehteller (5) angeordnet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an eine Spannungsquelle angeschlossene elektrische Windungen des inneren Induktors (8) und des äußeren Induktors (11) in einem wassergeführten Rohr (9, 12) verlaufen.
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