DE102005025256A1 - Vorrichtung zur Herstellung einer Faserstoffbahn - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mit mindestens einer ersten Trocknungsanordnung und einer zweiten Trocknungsanordnung, wovon mindestens eine Trocknungsanordnung eine Impingement-Trocknungsanordnung ist, wobei zur Erhöhung der Trocknungsleistung bei gleichzeitig verbesserter Sauberhaltung und verringerten Investitionskosten die Impingement-Trocknungsanordnung eine langgestreckte, mindestens annähernd vertikale Trocknungsstrecke und mindestens eine seitlich der Trocknungsstrecke angeordnete, auf diese gerichtete Blashaube aufweist und dass vor der vertikalen Impingement-Trocknungseinrichtung eine Trocknungseinrichtung mit zumindest annähernd waagrechter Trocknungsstrecke angeordnet ist, sowie entsprechendes Verfahren.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mit mindestens einer ersten Trocknungsanordnung und einer zweiten Trocknungsanordnung, wovon mindestens eine Trocknungsanordnung eine Impingement-Trocknungsanordnung ist.
- Bei bekannten Vorrichtungen der genannten Art mit Impingement-Trocknung wird die Faserstoffbahn über mehrere große Saugwalzen und wechselseitig angeordnete Heißlufthauben geführt. Das heißt, die Heißlufthauben sind abwechselnd oberhalb und unterhalb der Saugwalzen angeordnet.
- Daraus ergibt sich das Problem, dass die unten liegenden Hauben relativ schnell verschmutzen und entsprechend häufig manuell gesäubert werden müssen. Darüber hinaus sind die Investitionskosten für derartige Trocknungseinrichtungen hoch und ihre Montage ist aufwändig. Andererseits weisen Impingement-Trocknungseinrichtungen mit gerader waagrechter Bahnführung eine geringe Trocknungslänge auf.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art derart weiterzubilden, dass sie eine höhere Trocknungsleistung mit verbesserter Sauberhaltung der Hauben aufweist. Außerdem sollen die Investitionskosten gering gehalten werden.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Impingement-Trocknungsanordnung eine langgestreckte, mindestens annähernd vertikale Trocknungsstrecke und mindestens eine seitlich der Trocknungsstrecke angeordnete, auf diese gerichtete Blashaube aufweist, und dass vor der Impingement-Trocknungseinrichtung eine Trocknungseinrichtung mit zumindest annähernd waagrechter Trocknungsstrecke angeordnet ist.
- Durch die Verwendung einer Impingement-Trocknungsanordnung mit einer langgestreckten, mindestens annähernd vertikalen Trocknungsstrecke und mindestens einer seitlich der Trocknungsstrecke angeordneten, auf diese gerichteten Blashaube kann eine Verschmutzung der Blashauben weitgehend verhindert werden. Insbesondere werden durch diese Ausgestaltung untenliegende Trockenhauben und damit ein ungewünschtes Ansammeln von Papierfetzen vermieden. Durch die vor der Impingement-Trocknungseinrichtung angeordnete zusätzliche Trocknungseinrichtung mit zumindest annähernd waagrechter Trocknungsstrecke ergibt sich insgesamt eine ausreichend große Trocknungslänge und damit eine hohe Trocknungsleistung. Trotzdem können die Investitionskosten durch die Anordnung verhältnismäßig gering gehalten werden.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die zumindest annähernd waagrechte Trocknungsstrecke leicht gekrümmt ausgebildet ist. Dadurch kann die Trocknungslänge weiter erhöht und die Bahnführung verbessert werden.
- Die beiden Trocknungseinrichtungen sind bevorzugt direkt anschließend an die Pressenpartie und insbesondere vor dem ersten dampfbeheizten Trockenzylinder angeordnet. Damit können gute Trockenergebnisse erzielt werden.
- In der Trocknungsanordnung mit annähernd waagrechter Trocknungsstrecke kann die Bahn mittels einer Impingement-Haube getrocknet werden, wobei die Haube insbesondere oberhalb der Trocknungsstrecke angeordnet ist. Dadurch kann eine gute Trocknungsleistung mit geringer Verschmutzungsgefahr erreicht werden.
- Nach einer anderen Ausgestaltung kann die Faserstoffbahn in der Trocknungsanordnung mit zumindest annähernd waagrechter Trocknungsstrecke von mindestens einem Saugkasten an einem mit der Faserstoffbahn mitgeführten Sieb gehalten werden. Auch hier sind die Saugkästen insbesondere oberhalb der Faserstoffbahn angeordnet. In diesem Fall wird die Faserstoffbahn bevorzugt nicht mit Heißluft beaufschlagt. Die Trocknung erfolgt daher ausschließlich durch die Saugkästen.
- Die Anordnung der Trocknungsstrecken ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung so vorgesehen, dass die Faserstoffbahn nacheinander sowohl auf ihrer Oberseite als auch auf ihrer Unterseite mit Heißluft beaufschlagt wird. Die Anordnung kann aber auch so vorgesehen sein, dass die Faserstoffbahn nur auf einer Seite, insbesondere auf der Unterseite mit Heißluft beaufschlagt wird. Mit beiden Anordnungen können gute Ergebnisse erzielt werden, wobei die Auswahl je nach Anwendungsfall erfolgt.
- In der zumindest annähernd waagrechten Trocknungsstrecke wird die Faserstoffbahn und ein mit dieser mitgeführtes Sieb über eine oder mehrere Stützwalzen geführt. Diese können gebohrt, gerillt oder auch als Saugwalzen ausgeführt sein. Hierdurch kann eine sichere Bahnführung gewährleistet werden.
- In der annähernd senkrechten Trocknungsstrecke kann die Faserstoffbahn und ein mit dieser mitgeführtes Sieb ebenfalls über eine oder mehrere Stütz walzen geführt sein. Damit ergibt sich wieder eine sichere Bahnführung. Auch hier können die Stützwalzen als gerillte, gebohrte oder als besaugte Walzen ausgebildet sein, wodurch ebenfalls die Trocknungseigenschaften weiter verbessert werden können.
- Eine besonders geeignete Anordnung ergibt sich, wenn die vertikale Impingement-Trocknungsanordnung ein Sieb umfasst, welches über eine obere Saugwalze und eine untere Saugwalze und wieder zurückgeführt ist. Das solchermaßen aufgespannte Sieb bildet in vorteilhafter Weise zwei nebeneinanderliegende, vertikale Trocknungsstrecken, die von der Faserstoffbahn nacheinander durchlaufen werden können.
- Zwischen den Stützwalzen der zumindest annähernd waagrechten und/oder senkrechten Trocknungsstrecke können kleinere Saugkästen angeordnet sein. Damit kann ein Unterdruck erzeugt werden, der die Bahn am Sieb hält. Es kann aber auch der gesamte Zwischenraum zwischen den Stützwalzen besaugt sein, um einen Unterdruck zu erzeugen.
- Eine andere Möglichkeit besteht darin, anstelle der kleinen Stützwalzen größere Saugwalzen vorzusehen, durch die dann auch der Raum zwischen den Walzen besaugt wird. Es ergeben sich entsprechende Vorteile.
- An den Übergabestellen der Faserstoffbahn können jeweils insbesondere bahnbreite Blasdüsen angeordnet sein. Damit kann vorteilhafterweise das Überführen der Faserstoffbahn unterstützt werden.
- Zwischen der zumindest annähernd waagrechten Trocknungsstrecke und der vertikalen Impingement-Trocknungsanordnung ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine Bahnführungswalze angeordnet. Diese kann als glatte Walze mit bevorzugt nicht haftender Oberfläche ausgeführt sein. Damit kann eine problemlose Bahnführung und -übergabe gewährleistet werden.
- Eine andere Möglichkeit besteht darin, die genannte Bahnführungswalze mit einem Mantel aus luftdurchlässigem Material, insbesondere Sintermaterial zu versehen und sie von innen mit Druckluft, beispielsweise von 0,5 bis 12 bar, zu beaufschlagen. Dadurch baut sich im papierumschlungenen Bereich ein Luftpolster auf, welches ein Anhaften der Faserstoffbahn an der Walze verhindert.
- Oberhalb der vertikalen Impingement-Trocknungsanordnung kann des weiteren ein Stabilisator vorgesehen sein. Dieser weist bevorzugt eine Hochvakuumzone auf, durch welche die Bahnabnahme verbessert werden kann.
- Die verwendeten Blashauben sind bevorzugt abhebbar oder abschwenkbar ausgebildet. Damit ist die Überführung der Faserstoffbahn und die Wartung der Hauben vereinfacht.
- Die Blashauben können über die Breite der Faserstoffbahn bevorzugt aus mehreren Modulen bestehen, wobei die Breite der einzelnen Module ca. 1,5 bis ca. 4 m, bevorzugt ca. 2 bis ca. 3 m beträgt. Die Haubenmodule können dabei untereinander gleich betrieben werden. Dies vereinfacht die Handhabung.
- Brenner und Umluftventilatoren sowie die Bypassklappen sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bevorzugt in der jeweiligen Haube bzw. im jeweiligen Haubenmodul eingebaut. Es wird hierbei also ein integriertes Heißluftsystem verwendet, welches gegenüber einem externen Vorteile hat.
- In Laufrichtung betrachtet haben die Blashauben zusammen bevorzugt eine Mindestlänge von 6 m, weiter bevorzugt von mindestens 8 m. Dadurch kann eine hohe Trocknungsleistung gewährleistet werden.
- Konstruktiv und von der Trocknungsleistung her vorteilhaft ist es, wenn das letzte Sieb der Impingement-Trocknungseinrichtung über zumindest einen, bevorzugt zwei oder drei der nachfolgenden dampfbeheizten Trockenzylinder geführt ist. Auch die Bahnübergabe ist dadurch verbessert.
- Für das Trocknungsfluid haben sich Temperaturen von ca. 300°C bis ca. 500°C als vorteilhaft erwiesen. Ebenso hat sich für die Ausblasgeschwindigkeit des Trocknungsfluids eine Geschwindigkeit von ca. 70 m/s bis ca. 130 m/s als vorteilhaft erwiesen.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
-
1 einen Abschnitt einer ersten Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und -
2 eine entsprechende Darstellung einer zweiten Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung. -
1 zeigt einen Trocknungsabschnitt einer Papiermaschine mit einer ersten Trocknungseinrichtung1 und einer zweiten Trocknungseinrichtung2 . Die erste Trocknungseinrichtung1 besteht dabei in einer leicht schrägen Transferstrecke3 zwischen einer zur Bahnabnahme dienenden Saugwalze4 und einer zwischen der ersten Trocknungseinrichtung1 und der zweiten Trock nungseinrichtung2 angeordneten Bahnführungswalze5 . Die Faserstoffbahn6 , deren Laufrichtung durch Pfeile I angedeutet ist, durchläuft die leicht schräge Trocknungsstrecke3 zusammen mit einem Sieb7 , welches über die Bahnabnahmewalze4 und Umlenkwalzen8 geführt ist. Auf der der Faserstoffbahn6 abgewandten Seite des Siebes7 sind im Bereich der Trocknungsstrecke3 drei Saugkästen9 angeordnet. Durch diese wird die Faserstoffbahn6 am Sieb7 gehalten und zugleich getrocknet. - Das Sieb
7 ist weiterhin über die Bahnführungswalze5 , eine obere Saugwalze10 und eine untere Saugwalze11 der Impingement-Trocknungs-einrichtung2 und anschließend über einen dampfbeheizten Trocknungszylinder12 einer nachfolgenden Trockenpartie geführt. Die erste und die zweite Trocknungseinrichtung1 ,2 sind also unmittelbar aufeinanderfolgend angeordnet. Durch die zwischen der oberen und der unteren Saugwalze10 ,11 befindlichen Siebabschnitte werden zwei annähernd vertikale Trocknungsstrecken12 ,13 gebildet. Seitlich neben diesen beiden Trocknungsstrecken12 ,13 ist jeweils ein Blaskasten14 ,15 angeordnet, dessen Austrittsseite16 ,17 auf die zugehörige Trocknungsstrecke12 ,13 gerichtet ist. Innerhalb der Siebschlinge sind außerdem Stützwalzen16 vorhanden, die in zwei Reihen mit horizontaler Drehachse übereinanderliegend den Blashauben14 ,15 gegenüber angeordnet sind. Wie dargestellt, sind die Trocknungsstrecken12 ,13 leicht in Richtung auf die Blaskästen14 ,15 gekrümmt ausgebildet. - Die beiden Trocknungseinrichtungen
1 ,2 sind anschließend an die Pressenpartie17 der Papiermaschine angeordnet, von der nur die beiden letzten Presswalzen18 ,19 samt Pressfilzen oder Sieben20 ,21 und zwei Umlenkwalzen22 dargestellt sind. Die Übergabe der Faserstoffbahn6 von der Pressenpartie17 an die erste Trocknungseinrichtung1 erfolgt über die Saugwalze4 . - Durch die beiden Trocknungseinrichtungen
1 ,2 wird die Faserstoffbahn6 besaugt und auf ihrer Unterseite mit Heißluft beaufschlagt. Dadurch wird eine gute Trocknung erreicht. Da keine untere Blashaube vorhanden ist, tritt die eingangs geschilderte Verschmutzungsproblematik nicht auf. Vielmehr können Papierfetzen und ähnliches aufgrund der vertikalen Ausgestaltung der Impingement-Trocknungseinrichtung2 in den Keller fallen. Durch die Kombination aus horizontaler Trocknungsstrecke3 und vertikalen Trocknungsstrecken12 ,13 kann trotz einfachem und platzsparendem Aufbau eine hohe Trocknungsleistung erreicht werden. Insbesondere weisen die Hauben14 ,15 zusammen eine Länge von mindestens 6 m, insbesondere mindestens 8 m in Laufrichtung I der Faserstoffbahn6 auf. - Zwischen den Stützwalzen
16 der Impingement-Trocknungseinrichtung2 können Saugkästen zur Unterdruckerzeugung angeordnet sein. Dadurch wird die Faserstoffbahn6 besser am Sieb7 gehalten, ebenso wie dies in der ersten Trocknungseinrichtung1 durch die Saugkästen9 der Fall ist. Die Stützwalzen16 können im übrigen gerillt, gebohrt und auch selbst besaugt sein. Dadurch ergibt sich eine weitere Verbesserung der Bahnführung. - Die Bahnführungswalze
5 kann des weiteren als glatte Walze mit bevorzugt nicht haftender Oberfläche ausgebildet sein, um eine gute Bahnübergabe zu ermöglichen. Sie kann aber auch aus luftdurchlässigem Material, insbesondere Sintermaterial, gebildet sein und von innen mit Druckluft von beispielsweise 0,5 bis 12 bar beaufschlagt werden. Dadurch bildet sich im papierumschlungenen Bereich ein Luftpolster, wodurch ein Anhaften der Faserstoffbahn vermieden wird. Zusätzlich können zur Verbesserung der Bahnführung Luftdüsen an den mit23 gekennzeichneten Stellen vorhanden sein. Oberhalb der oberen Saugwalze10 der Impingement-Trocknungseinrichtung2 kann außer dem ein Stabilisator24 mit Hochvakuumzone zur verbesserten Bahnabnahme vorgesehen sein. - Bei der in
2 dargestellten Variante ist die erste Trocknungseinrichtung1 wie die zweite Trocknungseinrichtung2 als Impingement-Trocknungseinrichtung ausgebildet. Die Trocknungsstrecke3 der ersten Impingement-Trocknungseinrichtung1 verläuft jedoch horizontal. Außerdem ist dort nur ein Blaskasten25 vorgesehen, und zwar oberhalb der Trocknungsstrecke3 . Unterhalb der Trocknungsstrecke3 sind Stützwalzen26 vorhanden. - Am Anfang und am Ende der horizontalen Trocknungsstrecke
3 ist jeweils eine Bahnführungswalze27 ,28 angeordnet, die zusammen mit den Stützwalzen26 von einem Sieb29 umschlungen sind. Das Sieb29 ist außerdem über Umlenkwalzen30 geführt. Die erste Bahnführungswalze27 steht in Kontakt mit einer Siebschlaufe31 , die um eine Bahnabnahmewalze32 und drei Umlenkwalzen33 herumgeführt ist. Die Bahnabnahmewalze32 dient zur Übernahme der Faserstoffbahn von der vorhergehenden Pressenpartie17 . - Die zweite Bahnführungswalze
28 steht in Verbindung mit einer Siebschlaufe34 , die über die obere und die untere Saugwalze10 ,11 der zweiten Impingement-Trocknungseinrichtung2 geführt ist. Im übrigen stimmt die zweite Variante mit der ersten Variante von1 überein. Dies gilt auch für die Funktionsweise, wobei allerdings die Faserstoffbahn6 bei der Variante von2 durch die Blaskästen14 ,15 und25 sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite mit Heißluft beaufschlagt wird. Auch hier ergibt sich durch die Kombination eines horizontalen Impingement-Trockners1 mit einem vertikalen Impingement-Trockner2 eine hohe Trocknungsleistung bei gleichzeitig einfachem und platzsparendem Aufbau. -
- 1
- erste Trocknungseinrichtung
- 2
- zweite Trocknungseinrichtung
- 3
- horizontale Trocknungsstrecke
- 4
- Saugwalze
- 5
- Bahnführungswalze
- 6
- Faserstoffbahn
- 7
- Sieb
- 8
- Umlenkwalze
- 9
- Saugkasten
- 10
- obere Saugwalze
- 11
- untere Saugwalze
- 12
- vertikale Trocknungsstrecke
- 13
- vertikale Trocknungsstrecke
- 14
- Blaskasten
- 15
- Blaskasten
- 16
- Stützwalze
- 17
- Pressenpartie
- 18
- Presswalze
- 19
- Presswalze
- 20
- Transportband
- 21
- Transportband
- 22
- Umlenkwalze
- 23
- Luftdüse
- 24
- Stabilisator mit Hochvakuumzone
- 25
- Blaskasten
- 26
- Stützwalze
- 27
- Bahnführungswalze
- 28
- Bahnführungswalze
- 29
- Sieb
- 30
- Umlenkwalze
- 31
- Sieb
- 32
- Saugwalze
- 33
- Umlenkwalze
- I
- Bahnlaufrichtung
Claims (41)
- Vorrichtung zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mit mindestens einer ersten Trocknungsanordnung (
1 ) und einer zweiten Trocknungsanordnung (2 ), wovon mindestens eine Trocknungsanordnung (2 ) eine Impingement-Trocknungsanordnung ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Impingement-Trocknungsanordnung (2 ) eine langgestreckte, mindestens annähernd vertikale Trocknungsstrecke (12 ,13 ) und mindestens eine seitlich der Trocknungsstrecke (12 ,13 ) angeordnete, auf diese gerichtete Blashaube (14 ,15 ) aufweist, und dass vor der vertikalen Impingement-Trocknungseinrichtung (2 ) eine Trocknungseinrichtung (1 ) mit zumindest annähernd waagrechter Trocknungsstrecke (3 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest annähernd waagrechte Trocknungsstrecke (
3 ) leicht gekrümmt ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Trocknungseinheiten (
1 ,2 ) direkt nach der Presseneinheit (17 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der zumindest annähernd waagrechten Trocknungsstrecke (
3 ) eine Blashaube (25 ) angeordnet ist, insbesondere oberhalb der Trocknungsstrecke (3 ). - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der zumindest annähernd waagrechten Trocknungsstrecke (
3 ) mindestens ein, insbesondere oberhalb der Faserstoffbahn (6 ) angeordneter Saugkasten (9 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (
14 ,15 ,25 ) zur Beaufschlagung der Faserstoffbahn (6 ) mit Heißluft sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite der Faserstoffbahn (6 ) vorgesehen sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (
14 ,15 ) zur Beaufschlagung der Faserstoffbahn (6 ) nur von der Unterseite vorgesehen sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (
6 ) im zumindest annähernd waagrechten Trocknungsabschnitt (3 ) über ein oder mehrere Stützwalzen (26 ) geführt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützwalzen (
26 ) gebohrt, gerillt und/oder als Saugwalzen ausgeführt sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (
6 ) in der vertikalen Impingement-Trocknungseinrichtung (2 ) über eine obere Saugwalze (10 ) und eine untere Saugwalze (11 ) geführt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen oberer Saugwalze (
10 ) und unterer Saugwalze (11 ) mehrere Stützwalzen (16 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützwalzen (
16 ) als gerillte, gebohrte und/oder besaugte Walzen ausgebildet sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Stützwalzen (
16 ,26 ) der zumindest annähernd waagrechten Trocknungsstrecke (6 ) und/oder der zumindest annähernd vertikalen Trocknungsstrecke (12 ,13 ) Saugkästen angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Zwischenraum zwischen den Stützwalzen (
16 ,26 ) besaugt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle der Stützwalzen (
16 ) größere Saugwalzen vorgesehen sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Bahnübergabestellen insbesondere bahnbreite Blasdüsen (
23 ) vorgesehen sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnführungswalze (
5 ) zwischen der zumindest annähernd waagrechten Trocknungsstrecke (3 ) und der zumindest annähernd vertikalen Trocknungsstrecke (12 ,13 ) als glatte Walze, insbesondere mit nicht haftender Oberfläche ausgeführt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnführungswalze (
5 ) einen Mantel aus luftdurchlässigem Material, insbesondere Sintermaterial aufweist und von innen mit Druckluft beaufschlagbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der oberen Saugwalze (
10 ) der vertikalen Impingement-Trocknungseinrichtung (2 ) ein Stabilisator (24 ) mit Hochvakuumzone vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blashauben (
14 ,15 ,25 ) abhebbar oder abschwenkbar ausgebildet sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauben (
14 ,15 ,25 ) über die Breite der Faserstoffbahn (6 ) aus mehreren Modulen bestehen. - Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der einzelnen Module ca. 1, 5 bis ca. 4 m, insbesondere ca. 2 bis ca. 3 m beträgt.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Brenner, Umluftventilatoren und Bypassklappen in den Blashauben (
14 ,15 ,25 ) bzw. im jeweiligen Haubenmodul integriert sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blashauben (
14 ,15 ,25 ) zusammen eine Länge in Laufrich tung (I) der Faserstoffbahn (6 ) von mindestens 6 m, insbesondere mindestens 8 m aufweisen. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (
7 ) der vertikalen Impingement-Trocknungseinrichtung (2 ) über mindestens einen, bevorzugt zwei oder drei, der nachfolgenden, dampfbeheizten Trockenzylinder (12 ) geführt ist. - Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, bei welchem die Faserstoffbahn (
6 ) mittels mindestens einer ersten Trocknungsanordnung (1 ) und einer zweiten Trocknungsanordnung (2 ) getrocknet wird, wovon mindestens eine Trocknungsanordnung (2 ) eine Impingement-Trocknungsanordnung ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (6 ) in der Impingement-Trocknungsanordnung (2 ) über eine langgestreckte, mindestens annähernd vertikale Trockenstrecke (12 ,13 ) geführt und von mindestens einer seitlich der Trocknungsstrecke (12 ,13 ) angeordneten Blashaube (14 ,15 ) mit Trocknungsfluid, insbesondere Heißluft, beaufschlagt wird, und dass die Faserstoffbahn (6 ) vor der vertikalen Impingement-Trocknungseinrichtung (2 ) über eine zumindest annähernd waagrechte Trocknungsstrecke (3 ) geführt wird. - Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (
6 ) über eine leicht gekrümmte zumindest annähernd waagrechte Trocknungsstrecke (3 ) geführt wird. - Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (
6 ) in der zumindest annähernd waagrechten Trocknungsstrecke (3 ) von wenigstens einem insbesondere oberhalb der Faserstoffbahn (6 ) angeordneten Saugkasten (9 ) am Sieb (7 ) gehalten wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (
6 ) nacheinander sowohl von der Oberseite als auch von der Unterseite mit Trocknungsfluid beaufschlagt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (
6 ) nur von der Unterseite mit Trocknungsfluid beaufschlagt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn im zumindest annähernd waagrechten Trocknungsabschnitt (
3 ) über eine oder mehrere Stützwalzen (26 ) geführt wird, die insbesondere gebohrt, gerillt und/oder als Saugwalze ausgeführt sind. - Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (
6 ) in der vertikalen Impingement-Einrichtung (2 ) über eine obere Saugwalze (10 ) und eine untere Saugwalze (11 ) geführt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (
6 ) in der vertikalen Impingement-Trocknungseinrichtung (2 ) über mehrere Stützwalzen (16 ) geführt wird, die insbesondere als gerillte, gebohrte und/oder als besaugte Walzen ausgeführt sind. - Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenräume zwischen den Stützwalzen (
16 ,26 ) besaugt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Zwischenraum zwischen der oberen Saugwalze (
10 ) und der unteren Saugwalze (11 ) besaugt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (
6 ) anstelle der Stützwalzen (16 ) über größere Saugwalzen geführt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass das Überführen der Faserstoffbahn (
6 ) an den Bahnübergabestellen durch insbesondere bahnbreite Blasdüsen (23 ) unterstützt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass als Blashauben (
14 ,15 ,25 ) Hauben verwendet werden, die in der Breite aus mehreren Modulen bestehen. - Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Module gleich betrieben werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknungsfluid eine Temperatur von ca. 300 bis ca. 500°C aufweist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausblasgeschwindigkeit des Trocknungsfluids ca. 70 bis ca. 130 m/s beträgt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R005 | Application deemed withdrawn due to failure to request examination |
Effective date: 20120605 |