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Die
Erfindung betrifft ein Backgestell gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 die Verwendung solchen eines Backgestells.
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Aus
der
DE 201 05 820
U1 ist ein Gargerät mit
einem Garraum, entsprechend den üblichen Kombidämpfern,
bekannt, bei dem mindestens ein drehbarer Schamottstein angeordnet
ist, der zusätzlich
zu der üblichen
Beheizung des Garraumes eine zusätzliche
Heizung und einen Drehantrieb aufweist. Auf diesem Schamottstein
können
die Pizzen gebacken werden, wobei die Nachteile eines nicht genügend krossen
Bodens, wie er bei den üblichen
Gargeräten
mit Backeinschubblechen entsteht, vermieden werden können.
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Die
DE 696 21 440 T2 zeigt
eine Pizzaschale mit einem perforierten Boden und einem konischen Rand.
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Die
DE 693 27 648 T2 offenbart
ein Gargerät mit
einem angetriebenen Gestell zur Aufnahme von Gargut. Ein angetriebener
Teller oder ein angetriebenes Rost ist kreisförmig, quadratisch oder vieleckförmig. Wenn
eine Schale verwendet wird, kann eine durchbrochene oder eine nicht
durchbrochene Schale verwendet werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Backgestell und die Verwendung eines Backgestells
zum Backen von Pizzen in Heißluftdämpfern bereitzustellen,
bei denen mit einem geringen Aufwand knusprige Pizzen mit einer
Qualität, ähnlich der
im holzbefeuerten Steinbackofen, gebacken werden können.
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Diese
Aufgabe löst
ein Backgestell mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Ebenfalls
wird die Aufgabe gelöst
durch die Verwendung eines solchen Backgestells gemäß Patentanspruch
5.
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Optionale,
vorteilhafte Merkmale sind den abhängigen Patentansprüchen 2 bis
4 zu entnehmen.
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Die
Erfindung schlägt
vor, an einem Backgestell bei den Aufnahmeschalen am Boden vorspringende
Sicherungen anzuordnen, obwohl die Träger am Backgestell feststehend
sind. Denn obwohl die einzelnen Träger feststehend sind, kann
doch das Backgestell in einem Industriebetrieb schnell bewegt werden.
Hierbei können
höhere
Geschwindigkeiten und somit ein effizienteres Arbeiten erreicht
werden, wenn die einzelnen Aufnahmeschalen an ihrem Boden jeweils örtlich gesichert
sind.
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Eine
besondere Qualitätsverbesserung
gegenüber
Heißluftdämpfern mit
Backeinschubblechen wird erzielt, wenn die Pizzen an ihren Unterseiten nicht
nur wie bei dem eingangs erwähnten
Stand der Technik durch Kontaktwärme
erhitzt, sondern dabei kontinuierlich zwangsweise und regelbar durch
einen Heißluftstrom
entfeuchtet werden, so dass gegenüber den Pizzen auf Backeinschubblechen
keine durchgeweichten Böden
entstehen können.
Bei dem Gargerät
mit dem feuerfesten Schamottstein sollen zwar auch krosse Böden erzielt
werden, hierfür
ist aber ein konstruktiver zusätzlicher
Aufwand durch den Schamottstein, dessen Drehantrieb und dessen zusätzliche
Beheizung notwendig, wobei obendrein die Entfeuchtung nicht zwangsweise
kontinuierlich und regelbar erfolgt.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens ist darin begründet, dass
der Rand der Pizzen nur durch Kontaktwärme gebacken und gegen die
direkte Einwirkung des Heißluftstromes
geschützt
wird. Hierdurch wird ein Austrock nen des Randes, der ohne Belag
ist, vermieden und damit die Qualität der Pizza gesteigert.
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Vorzugsweise
werden die Pizzen in Aufnahmeschalen mit guter Wärmeleitfähigkeit und guter Wärmespeicherfähigkeit
sowie guter Luft- und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit des Bodens und einem der
Pizzadicke in der Höhe
entsprechenden Rand gebacken. Durch die gute Wärmeleitfähigkeit und Wärmespeicherfähigkeit
wird eine Kontaktwarme, ähnlich
wie bei einem holzbefeuerten Steinbackofen, erzielt. Die Luft- und
Feuchtigkeitsdurchlässigkeit verhindert
ein Anweichen des Pizzabodens.
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Ein
Backgestell kann zur Abstützung
und Stapelung von Aufnahmeschalen, die einen wärmeleitenden und wärmespeichernden
Boden mit Durchbrechungen und einen in seiner Höhe der Pizzadicke angepassten
unge lochten Rand aufweise ausgebildet sein. Da die Aufnahmeschalen
Durchbrechungen aufweisen, kann eine geregelte kontinuierliche und zwangsweise
Entfeuchtung des Pizzabodens mittels eines Heißluftstromes durchgeführt werden.
Diese Aufnahmeschalen stellen den einzigen zusätzlichen gerätemäßigen Aufwand
gegenüber üblichen
Heißluftdämpfern dar.
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Eine
konstruktiv einfache Lösung
ist nach einer Ausgestaltung dadurch ermöglicht, dass die Durchbrechungen
als runde Löcher
ausgebildet sind. Runde Löcher
sind verhältnismäßig leicht
zu stanzen oder zu bohren im Gegensatz zu Durchbrechungen anderer
geometrischer Formgebungen.
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Um
eine besonders gute Raumausnutzung zu erzielen, ist es vorteilhaft,
wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Backgestell Etagen
von Trägern
für die
Abstützung
von Aufnahmeschalen aufweist, wobei jede Etage mindestens zwei nebeneinander
liegende Träger
und mindestens einen hierzu in der Höhe versetzten Träger aufweist,
derart, dass in jeder Etage mindestens zwei Aufnahmeschalen nebeneinander
und mindestens eine Aufnahmeschale hierzu in der Höhe versetzt
ist und die nebeneinander liegenden Aufnahmeschalen teilweise überschneidet.
Die Kapazitätserweiterung
gegenüber normalen
Backblechen oder Aufnahmerosten liegt bei etwa 50%.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist darin zu sehen, dass die
Träger
als Ringe oder Scheiben ausgebildet sind, die am Backgestell befestigt
sind. Das Backgestell kann eine Säule oder mehrere Säulen aufweisen,
an denen die Träger
befestigt sind.
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Um
ein Verrutschen der Aufnahmeschalen beim Einbringen des Backgestells
in den Garraum des Heißluftdämpfers zu
vermeiden, ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Aufnahmeschalen
teilweise formschlüssig
in die Träger
eingreifen.
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Eine
dieser Möglichkeiten
zur formschlüssigen
Aufnahme besteht darin, dass die Aufnahmeschalen einen konisch nach
oben sich erweiternden Rand aufweisen, mit dem die Aufnahmeschalen
in den ringförmigen
Trägern
formschlüssig
aufnehmbar sind.
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Eine
andere Möglichkeit
der Sicherung gegen Verrutschen besteht darin, dass die Aufnahmeschalen
an ihren Unterseiten vorspringende Sicherungen aufweisen, die mit
den Trägern
zumindest teilweise formschlüssig
zusammenwirken. Solche Sicherungen können an der Unterseite der
Aufnahmeschale angebrachte Profilschienen sein, die mit ihren Enden
genau in den Tragring passen oder es kann ein Ring an der Unterseite
einer jeden Aufnahmeschale angebracht sein, der in den Tragring
hineinpasst und somit ein Verschieben der Aufnahmeschale gegenüber dem
Träger
verhindert.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Aufnahmeschale nach einer ersten Ausführungsform;
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1.1 eine schaubildliche Unteransicht der Aufnahmeschale
nach 1;
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2 eine
Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
einer Aufnahmeschale;
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2.1 eine schaubildliche Unteransicht der Aufnahmeschale
nach 2;
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3 einen
in Form eines Backgestells ausgebildeten Beschickungswagen für einen
Heißluftdämpfer zur
Aufnahme der Aufnahmeplatten in Seitenansicht; und
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3.1 eine schaubildliche Darstellung dieses Beschickungswagens.
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Wie
aus der zeichnerischen Darstellung ersichtlich, weist jede runde
Aufnahmeschale 1 für
die Aufnahme einer zu backenden üblichen
runden Pizza einen Boden 2 mit Löchern 3 und einen
konisch nach oben sich erweiternden Rand 4 auf. Die Aufnahmeschalen
bestehen vorzugsweise aus Aluminiumblech, wobei zumindest der Boden
eine so große Wandstärke aufweist,
dass er nicht nur wärmeleitend,
sondern auch wärmespeichernd
ist und damit in der Lage ist, mittels Kontaktwärme auf den Pizzaboden einzuwirken.
Die Löcher 3 in
jedem Boden dienen in erster Linie der Entfeuchtung. Wenn sie in
einem in den 3 und 3.1 dargestellten
und insgesamt mit 5 bezeichneten Backgestell eingesetzt und
in den Garraum eines nicht dargestellten Heißluftdämpfers eingebracht werden,
wo die einzelnen Aufnahmeschalen der Wirkung eines umgewälzten Heißluftstromes
ausgesetzt sind. Die am Boden 2 vorbeistreichende Heißluft erwärmt diesen
in einem solchem Maße,
dass der Boden, ähnlich
wie in einem Steinbackofen, wirken kann. Durch das Vorbeistreichen
der Heißluft
an den Löchern 3 im
Boden 2 wird die am Pizzaboden sich sammelnde Feuchtigkeit zwangsweise
entfernt, so dass ein knuspriger Boden entsteht.
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Die
beiden Ausführungsvarianten
der Aufnahmeschalen gemäß den 1 und 2 unterscheiden
sich nur dadurch, dass die Ausgestaltung nach den 1 und 1.1 an der Unterseite der Aufnahmeschale 1,
einen Sicherungsring 6 aufweist, der in die ringförmigen Träger 7 des
als Backgestell ausgebildeten Backgestells 5 hineinpassen,
während die
zweite Variante nach den 2 und 2.1 an der
Unterseite des Bodens der Aufnahmeschale 1 zwei Profilschienen 8 aufweist,
die so lang bemessen und mit einem solchen Abstand zueinander angeordnet
sind, dass ihre Enden an der Innenseite eines jeden ringförmigen Trägers 7 anstoßen und
somit eine Sicherung gegen Verrutschen der Aufnahmeschale gegenüber dem
ringförmigen
Träger 7 verhindern.
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Wie
aus den 3 und 3.1 ersichtlich, weist
der als Backgestell 5 dargestellte Beschickungswagen einen
mit vier Rädern 9 bestückten fahrbaren
Grundrahmen 10 auf, der zwei Tragsäulen 11 und 12 besitzt,
an denen die einzelnen Tragringe 13, 14 und 15 fest
angeordnet sind. Die Tragringe 14 und 15 nehmen
jeweils eine Aufnahmeschale 1 auf, die im Backgestell 5 nebeneinander
in gleicher Höhe liegen.
Der Tragring 13 ist so an der Tragsäule 11 befestigt,
dass er gegenüber
den Tragringen 14 und 15 in der Höhe versetzt
ist, so dass in jeweils einer Etage des Backgestells 5 zwei
in gleicher Höhe
nebeneinander lie gende Aufnahmeschalen 1 und eine in der
Höhe versetzt
angeordnete Aufnahmeschale 1 vorgesehen sind. Die beiden
nebeneinanderliegenden Aufnahmeschalen 1 und die versetzt
angeordnete Aufnahmeschale 1 überschneiden sich. An der Oberseite
der Tragsäulen 11, 12,
die am fahrbaren Grundrahmen 10 befestigt sind, ist ein
als Gitterrost ausgebildeter Ablegerahmen 16 vorgesehen,
der zum Ablegen der aus dem Backgestell 5 herausgenommenen
Aufnahmeschalen 1 dient und obendrein eine Versteifung
für die
Tragsäulen 11 und 12 bildet, an
denen dieser Ablegerahmen 16 befestigt ist.
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- 1
- Aufnahmeschale
- 2
- Boden
- 3
- Löcher
- 4
- Rand
- 5
- Backgestell
- 6
- Sicherungsring
- 7
- Träger
- 8
- Profilschiene
- 9
- Rad
- 10
- Grundrahmen
- 11
- Tragsäule
- 12
- Tragsäule
- 13
- Tragring
- 14
- Tragring
- 15
- Tragring
- 16
- Ablegerahmen