Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine integrierte Halbleiterschaltungsanordnung
sowie ein Verfahren zu deren Herstellung anzugeben, bei welchen
im Hinblick auf die mechanischen, thermischen und elektrischen Eigenschaften
mit besonders geringem Aufwand eine besonders hohe funktionelle
und produktionstechnische Zuverlässigkeit
erreicht werden kann.
Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einer integrierten
Halbleiterschaltungsanordnung erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs
1 gelöst.
Des Weiteren wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bei
einem Herstellungsverfahren für
eine integrierte Halbleiterschaltungsanordnung erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs 24 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen integrierten Halbleiterschaltungsanordnung
und des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
für integrierte
Halbleiterschaltungsanordnungen sind jeweils Gegenstand der abhängigen Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird eine
integrierte Halbleiterschaltungsanordnung vorgeschlagen, bei welcher
ein Halbleitermaterialbereich mit einem Nutzbereich und mit einem
Substrat-/Trägerbereich
ausgebildet ist, bei welcher der Nutzbereich mit seiner Unterseite – direkt
oder indirekt – auf
einem Oberflächenbereich
oder einer Oberseite des Substrat-/Trägerbereiches ausgebildet ist,
bei welcher im Nutzbereich eine Halbleiterschaltung ausgebildet
ist und bei welcher der Substrat-/Trägerbereich oder ein Teil davon
mit einer stresskompensierten und niedrig resistiven Kontaktanordnung
oder als eine stresskompensierte und niedrig resistive Kontaktanordnung
für die
Halbleiterschaltung oder einen Teil davon ausgebildet ist.
Es
ist somit ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, bei einer integrierten
Halbleiterschaltungsanordnung den Substrat-/Trä gerbereich oder einen Teil
davon mit einer stresskompensierten und niedrig resistiven Kontaktanordnung
oder als eine stresskompensierte und niedrig resistive Kontaktanordnung
auszubilden. Durch diese Maßnahme
wird zum einen eine besonders effektive thermische und elektrische
Rückseitenkontaktierung
der im Nutzbereich des zugrunde liegenden Halbleitermaterialbereichs
ausgebildeten Halbleiterschaltung erreicht, als auch deren mechanisch
stabilisierte Handhabbarkeit gewährleistet,
weil aufgrund der vorgesehenen niedrigen Resistivität eine hohe
elektrische und thermische Ankopplung vorliegt und weil aufgrund
der Stresskompensation im Substrat-/Trägerbereich mechanische Spannungen
und somit Krümmungen,
Wölbungen
und Welligkeiten im Substrat-/Trägerbereich
und folglich im darüber
angeordneten Nutzbereich und der darin vorgesehenen Halbleiterschaltung
vermieden oder doch zumindest reduziert werden.
Bei
einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung
ist der Nutzbereich als Epitaxiebereich oder mit einem Epitaxiebereich
ausgebildet.
Bei
einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung
ist alternativ oder zusätzlich
der Substrat-/Trägerbereich
als ein Halbleitersubstrat oder mit einem Halbleitersubstrat ausgebildet.
Gemäß einer
Fortbildung der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung
ist alternativ oder zusätzlich
der Substrat-/Trägerbereich
als ein Träger
oder mit einem Träger
ausgebildet.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung ist
es alternativ oder zusätzlich
vorgesehen, dass zwischen dem Halbleitersubstrat und dessen Unterseite
einerseits und dem Träger
und dessen Ober seite andererseits eine Verbindungsschicht oder Bondschicht
ausgebildet ist.
Im
Rahmen einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung
ist es alternativ oder zusätzlich
vorgesehen, dass die Verbindungsschicht oder die Bondschicht als
verborgenes oder vergrabenes Oxid BOX oder mit einem verborgenen
oder vergrabenen Oxid BOX ausgebildet ist.
Bei
einer anderen zusätzlichen
oder alternativen Ausführungsform
kann ein FZ-Material oder Float-Zone-Material als zusätzliches
oder alternatives Wafermaterial vorgesehen sein oder werden.
Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung
ist es alternativ oder zusätzlich
vorgesehen, dass die Kontaktanordnung als Schichtsystem oder Schichtstruktur
oder mit einem Schichtsystem oder einer Schichtstruktur ausgebildet
ist.
Im
Rahmen einer anderen Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung
ist es alternativ oder zusätzlich
vorgesehen, dass das Schichtsystem als alternierende Abfolge mindestens
einer oder einer Mehrzahl Schichten eines ersten Schichttyps und
einer oder einer Mehrzahl Schichten eines zweiten Schichttyps ausgebildet
ist.
Dabei
sieht eine anderen Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung
alternativ oder zusätzlich
vor, dass der erste Schichttyp mit oder aus TiB2 ausgebildet
ist.
Der
zweite Schichttyp kann alternativ oder zusätzlich bei einer anderen Ausgestaltungsform
der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung
mit oder aus BN ausgebildet sein.
Bei
einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung ist
es alternativ oder zusätzlich
vorgesehen, dass die Kontaktanordnung als eine Grabenstrukturanordnung oder
mit einer Grabenstrukturanordnung ausgebildet ist.
Dabei
kann es besonders vorteilhaft sein, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung
die Grabenstrukturanordnung mit einer Mehrzahl Grabenstrukturen ausgebildet
ist.
Zusätzlich oder
alternativ kann es im Rahmen einer anderen Ausgestaltungsform der
erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung
vorgesehen sein, dass die Grabenstruktur jeweils sich im Wesentlichen
vertikal erstreckend in Richtung von der Unterseite des Substrat-/Trägerbereichs
zur Oberseite des Substrat-/Trägerbereichs
und mit Wandbereichen und einem Bodenbereich ausgebildet ist.
Zusätzlich oder
alternativ kann es im Rahmen einer anderen vorteilhaften Ausgestaltungsform
der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung
möglich
sein, dass die Grabenstruktur jeweils bis in den Nutzbereich hineinreichend
ausgebildet ist.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung sieht
alternativ oder zusätzlich
vor, dass die Grabenstruktur jeweils mit mindestens einem Liner
und/oder mit mindestens einer Kontakt-/Barriereschicht konform und ohne vollständige Füllung der
jeweiligen Grabenstruktur ausgebildet ist.
Dabei
kann es gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung
zusätzlich
vorgesehen sein, dass der Liner und/oder die Kon takt-/Barriereschicht mit
oder aus einem Material oder einer beliebigen Kombination von Materialien
aus der Gruppe ausgebildet ist, die besteht aus leitfähigen Materialien,
TiB2 und TiN.
Gemäß einer
anderen Fortbildung der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung
kann es alternativ oder zusätzlich
vorgesehen sein, dass der Liner und/oder die Kontakt-/Barriereschicht
mit oder aus TiN und mit einer Schichtstärke im Bereich von etwa 10
nm bis etwa 100 nm ausgebildet ist.
Andererseits
kann es gemäß einer
anderen Fortbildung der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung
alternativ oder zusätzlich
vorgesehen sein, dass der Liner und/oder die Kontakt-/Barriereschicht
mit oder aus TiB2 und mit einer Schichtstärke im Bereich
von etwa 1 μm
ausgebildet ist.
Die
jeweilige Grabenstruktur kann zusätzlich oder alternativ im Rahmen
einer anderen Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung – insbesondere
nach Ausbilden des mindestens einen Liners und/oder der mindestens
einen Kontakt-/Barriereschicht – mit
einem elektrisch leitfähigen Kontaktmaterial
ausgekleidet oder gefüllt
ausgebildet sein.
Das
Kontaktmaterial kann zusätzlich
oder alternativ im Rahmen einer anderen vorteilhaften Ausgestaltungsform
der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung
aus oder mit einem Material oder einer beliebigen Kombination von
Materialien aus der Gruppe gebildet sein, die besteht aus Metall,
Kupfer, BN und Lotmaterial.
Weiter
ist es vorteilhaft, wenn gemäß einer
anderen Fortbildung der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung
die jeweilige Grabenstruktur nach Auskleidung oder teilweiser Füllung mit
dem leitfähigen
Kontaktmaterial alternativ oder zusätzlich in ihrem Inneren mit
einer Kavität
oder einem Lunker verbleibend ausgebildet ist.
Im
Bereich der Rückseite
des Substrat-/Trägerbereichs
oder eines Teils davon kann gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltungsanordnung
zusätzlich oder
alternativ eine Rückseitenkontaktierung
oder Rückseitenmetallisierung – insbesondere
als Teil der Kontaktanordnung – ausgebildet
sein, durch welche insbesondere die jeweilige Grabenstruktur gegenüber ihrem Inneren
verschlossen ist.
Die
Halbleiterschaltung kann in vorteilhafter Weise mit einem ersten
Halbleiterschaltungsbereich in Form einer Logikschaltung und mit
einem zweiten Halbleiterschaltungsbereich in Form einer Leistungsschaltung
ausgebildet sein.
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Herstellen einer integrierten Halbleiterschaltungsanordnung geschaffen,
bei welchem ein Halbleitermaterialbereich mit einem Nutzbereich
und mit einem Substrat-/Trägerbereich
ausgebildet wird, bei welcher der Nutzbereich mit seiner Unterseite – direkt
oder indirekt – auf
einem Oberflächenbereich
oder einer Oberseite des Substrat-/Trägerbereiches ausgebildet wird,
bei welcher im Nutzbereich eine Halbleiterschaltung ausgebildet
wird und bei welcher der Substrat-/Trägerbereich oder ein Teil davon
mit einer stresskompensierten und niedrig resistiven Kontaktanordnung
oder als eine stresskompensierte und niedrig resistive Kontaktanordnung
für die
Halbleiterschaltung oder einen Teil davon ausgebildet wird.
Bei
einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen
einer Halbleiterschaltungsanordnung wird der Nutzbereich als Epitaxiebereich
oder mit einem Epitaxiebereich ausgebildet.
Bei
einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen
einer Halbleiterschaltungsanordnung wird alternativ oder zusätzlich der
Substrat-/Trägerbereich
als ein Halbleitersubstrat oder mit einem Halbleitersubstrat ausgebildet.
Gemäß einer
Fortbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Halbleiterschaltungsanordnung ist es alternativ
oder zusätzlich
vorgesehen, dass der Substrat-/Trägerbereich
als ein Träger oder
mit einem Träger
ausgebildet wird.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Halbleiterschaltungsanordnung ist es alternativ
oder zusätzlich
vorgesehen, dass zwischen dem Halbleitersubstrat und dessen Unterseite
einerseits und dem Träger
und dessen Oberseite andererseits eine Verbindungsschicht oder Bondschicht
ausgebildet wird.
Im
Rahmen einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Halbleiterschaltungsanordnung ist es alternativ
oder zusätzlich
vorgesehen, dass die Verbindungsschicht oder die Bondschicht als
verborgenes oder vergrabenes Oxid BOX (buried oxide) oder mit einem verborgenen
oder vergrabenen Oxid BOX ausgebildet wird.
Bei
einer besonders bevorzugten des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen
einer Halbleiterschaltungsanordnung ist es alternativ oder zusätzlich vorgesehen,
dass die Kontaktanordnung als Schichtsystem oder Schichtstruktur
oder mit einem Schichtsystem oder einer Schichtstruktur ausgebildet
wird.
Im
Rahmen einer anderen Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Halbleiterschaltungsanordnung ist es alternativ
oder zusätzlich
vorgesehen, dass das Schichtsystem als alternierende Abfolge mindestens
einer oder einer Mehrzahl Schichten eines ersten Schichttyps und
einer oder einer Mehrzahl Schichten eines zweiten Schichttyps ausgebildet
wird.
Dabei
sieht eine andere Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Halbleiterschaltungsanordnung alternativ oder
zusätzlich
vor, dass der erste Schichttyp mit oder aus TiB2 ausgebildet
wird.
Der
zweite Schichttyp kann bei einer anderen Ausgestaltungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Halbleiterschaltungsanordnung alternativ oder
zusätzlich
mit oder aus BN ausgebildet werden.
Bei
einer anderen vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Halbleiterschaltungsanordnung ist es alternativ
oder zusätzlich
vorgesehen, dass die Kontaktanordnung als eine Grabenstrukturanordnung
oder mit einer Grabenstrukturanordnung ausgebildet wird.
Dabei
kann es besonders vorteilhaft sein, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Halbleiterschaltungsanordnung die Grabenstrukturanordnung
mit einer Mehrzahl Grabenstrukturen ausgebildet wird.
Zusätzlich oder
alternativ kann es im Rahmen einer anderen Ausgestaltungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Halbleiterschaltungsanordnung vorgesehen sein,
dass die Grabenstruktur jeweils sich im Wesentlichen vertikal erstreckend
in Richtung von der Unterseite des Substrat-/Trägerbereichs
zur Oberseite des Substrat-/Trägerbereichs
und mit Wandbereichen und einem Bodenbereich ausgebildet wird.
Zusätzlich oder
alternativ kann es im Rahmen einer anderen vorteilhaften Ausgestaltungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Halbleiterschaltungsanordnung möglich sein,
dass die Grabenstruktur jeweils bis in den Nutzbereich hineinreichend
ausgebildet wird.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Halbleiterschaltungsanordnung sieht alternativ
oder zusätzlich
vor, dass die Grabenstruktur jeweils mit mindestens einem Liner
und/oder mit mindestens einer Kontakt-/Barriereschicht konform und
ohne vollständige
Füllung
der jeweiligen Grabenstruktur ausgebildet wird.
Dabei
kann es gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Halbleiterschaltungsanordnung zusätzlich vorgesehen
sein, dass der Liner und/oder die Kontakt-/Barriereschicht mit oder
aus einem Material oder einer beliebigen Kombination von Materialien
aus der Gruppe ausgebildet wird, die besteht aus leitfähigen Materialien,
TiB2 und TiN.
Gemäß einer
anderen Fortbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen
einer Halbleiterschaltungsanordnung kann es alternativ oder zusätzlich vorgesehen
sein, dass der Liner und/oder die Kontakt-/Barriereschicht mit oder
aus TiN und mit einer Schichtstärke
im Bereich von etwa 10 nm bis etwa 100 nm ausgebildet wird.
Andererseits
kann es gemäß einer
anderen Fortbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen
einer Halbleiterschaltungsanordnung alternativ oder zusätzlich vorgesehen
sein, dass der Liner und/oder die Kontakt-/Barriereschicht mit oder
aus TiB2 und mit einer Schichtstärke im Bereich
von etwa 1 μm ausgebildet
wird.
Die
jeweilige Grabenstruktur kann zusätzlich oder alternativ im Rahmen
einer anderen Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Halbleiterschaltungsanordnung – insbesondere
nach Ausbilden des mindestens einen Liners und/oder der mindestens
einen Kontakt-/Barriereschicht – mit
einem elektrisch leitfähigen
Kontaktmaterial ausgekleidet oder gefüllt ausgebildet werden.
Das
Kontaktmaterial kann zusätzlich
oder alternativ im Rahmen einer anderen vorteilhaften Ausgestaltungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Halbleiterschaltungsanordnung aus oder mit
einem Material oder einer beliebigen Kombination von Materialien
aus der Gruppe gebildet werden, die besteht aus Metall, Kupfer,
BN und Lotmaterial.
Weiter
ist es vorteilhaft, wenn gemäß einer
anderen Fortbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen
einer Halbleiterschaltungsanordnung die jeweilige Grabenstruktur
nach Auskleidung oder teilweiser Füllung mit dem leitfähigen Kontaktmaterial
alternativ oder zusätzlich
in ihrem Inneren mit einer Kavität oder
einem Lunker verbleibend ausgebildet wird.
Im
Bereich der Rückseite
des Substrat-/Trägerbereichs
oder eines Teils davon kann gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Halbleiterschaltungsanordnung zusätzlich oder
alternativ eine Rückseitenkontaktierung
oder Rückseitenmetallisierung – insbesondere
als Teil der Kontaktanordnung – ausgebildet
werden, durch welche insbesondere die jeweilige Grabenstruktur gegenüber ihrem
Inneren verschlossen wird.
Die
Halbleiterschaltung kann in vorteilhafter Weise mit einem ersten
Halbleiterschaltungsbereich in Form einer Logikschaltung und mit
einem zweiten Halbleiterschaltungsbereich in Form einer Leistungsschaltung
ausgebildet werden.
Diese
und weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend
weiter erläutert:
Die
Erfindung betrifft insbesondere auch Maßnahmen zur Reduzierung der
Substratsteuerung und/oder des Einschaltwiderstands sowie zur Verbesserung
des thermischen Widerstands bei Power-ICs und diskreten Transistoren.
Speziell
bei diskreten Transistoren können
der zusätzliche
Bahnwiderstand und der thermische Widerstand des Si-Substrats nicht
vernachlässigt
werden, was die erforderlichen Chipflächen erhöht.
Zur
Reduktion des thermischen Widerstands des Chips ist in jedem Fall
die Si-Gesamtdicke z. B. unmittelbar vor der RS-Metallisierung durch Schleifen und/oder Ätzen zu
reduzieren, was das Handling der dünnen Scheiben nun deutlich
erschwert und damit die Scheiben aus mechanischen Gründen nicht
deutlich dünner
ausgeführt
werden können.
Power-ICs
weisen Bereiche mit einem integrierten Leistungstransistor und mit
Logik- bzw. Analogschaltungen auf. Letztere reagieren empfindlich,
wenn über
den Leistungstransistor hohe Ströme
fließen,
wie das z. B. besonders bei Kurzschlüssen der Fall ist bzw. wenn
beispielsweise im Avalanchefall oder bei Kommutierung der Body-Diode
des Transistors bipolare Ladungsträger vorliegen. Dabei stellen
Substratströme
in integrierten Schaltungen das Problem dar, da sie das Potential
einzelner Bereiche verschieben und somit zur Funktionsuntüchtigkeit
der Schaltung und zu ihrem Ausfall führen können.
Bei
Power-ICs wurde bisher über
entsprechend gut leitende Bereiche an der Grenzfläche der Epi-Nutzschicht
zum Substrat bzw. über
entsprechend gut leitende Substrate versucht, das Problem der Substratströme zu minimieren.
Zudem kann über
die gezielte Anordnung von Schaltungsblöcken die Empfindlichkeit der
Schaltung positiv beeinflusst werden.
Nachteilig
ist besonders bei ICs, dass der Platzbedarf und somit die Kosten
steigen. Bei Diskreten Transistoren sind entsprechend niederohmige
Grundmaterialien deutlich teurer als Epi-Scheiben mit geringerer
Substrat-Dotierung. Zudem findet eine stärkere Ausdiffusion der extrem
hoch dotierten Substrate in die Epi-Nutzschicht statt, die bei der
Definition der Epi-Dotierung berücksichtigt
werden muss.
Die
vorliegende Erfindung sieht vor, zumindest im Bereich eines vertikalen
Leistungstransistors von der Rückseite
her gut leitende Bereiche im Chip zu erzeugen. Es werden Strukturen
und bevorzugte Verfahren im Folgenden erläutert. Kernpunkt sind die physikalischen
Eigenschaften des Si-Substrats,
das i. a. homogen dotiert ist. Seine Leitfähigkeit beträgt in der
Größenordnung
von ρSi ≥ 1
mΩ cm – abhängig von
der Substratdotierung – und
seine thermische Leitfähigkeit
beträgt λSi =
1,3 W/(cm K). In beiden Kategorien werden die Eigenschaften von
Cu bei weitem nicht erreicht: ρCu = 1,7 μΩ cm, λCu =
4 W/(cm K).
Es
wird gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, insbesondere
nach einem letzten Ofenprozess von der Rückseite her Gräben, Grabenstrukturen
oder Kavitäten
im Si zu erzeugen, die bis nahe an die vorderseitige aktive Epi-Schicht
oder Nutzschicht mit der Halbleiterschaltungsanordnung reichen,
und diese Gräben,
Grabenstrukturen oder Kavitäten
mit einer Barrierenschicht auszukleiden und dann teilweise oder
vollständig
mit Kupfer Cu aufzufüllen
oder auszukleiden.
Als
Barriereschicht eignet sich vor allem TiN, welches insbesondere
möglichst
konform in den Graben abgeschieden wird.
Das
Auffüllen
oder Auskleiden der Gräben
mit Cu erfolgt z. B. mittels Galvanik z. B. bei Raumtemperatur.
Da
die thermischen Ausdehnungskoeffizienten von Cu und Si unterschiedlich
sind (αSi = 2,6·10–6/K, αCu =
16,8·10–6/K),
soll nach diesen Prozessen vorzugsweise anschließend kein Ofenschritt mehr
stattfinden. Flächenmäßig große Cu-Anteile
können
sonst unter Umständen
bei größeren Temperaturunterschieden
zu einer starken Verbiegung des Si-Wafers führen, so dass er zumindest
nicht mehr produktiv weiterverarbeitet werden kann, wenn er nicht
bereits bei geringer Temperaturbelastung bricht. Besonders vorteilhaft
ist, wenn die Gräben
nicht vollständig
mit Cu gefüllt
werden, da dann Raum für
die Ausdehnung des Metalls vorliegt.
Verwendet
man z. B. Wolfram zum Füllen
(αWolfram = 4,3 10–6/K)
so wird die Verbiegung des Si-Wafers bereits reduziert.
Der
hier vorgeschlagene Prozess sieht vor, Gräben zu erzeugen, die möglichst
nahe an die aktive Epi-Schicht reichen bzw. diese erreichen. Die
Oberfläche
dieser Gräben
kann – falls
erforderlich – mit
einer Kontaktdotierung versehen werden. Auf diese Oberfläche wird
nun mit einer möglichst
konformen Abscheidung (z. B. in einem CVD- oder ALD-Prozess) eine
homogene und dünne
(Größenordnung
einige 10 bis wenige 100 nm) Barriereschicht aus TiN erzeugt. Die
Gräben
brauchen dabei keine exakt senkrechten Seitenwände besitzen, da ein geringer
Taper die Abscheidung an den Seitenwänden erleichtert.
Für ein Bauelement
von 1 mm2 Fläche und unter Vernachlässigung
von Randeffekten ergibt sich somit für die thermischen Widerstände ein
Bild, wie es in der Tabelle der 6 dargestellt
ist.
Die
Verbesserung des Rth ergibt also zusätzliches
Potential von 10% Chipshrink.
Selbstverständlich würde ein
reines Dünnen
des Si auch zu einer Reduktion von Serienwiderstand und thermischem
Widerstand führen,
aber es ginge gleichzeitig Material verloren, dessen thermische
Kapazität
mit sehr kleinem thermischen Widerstand an die Junction des Transistors
angebunden ist und das bei Überlastfällen (z.
B. Kurzschluss, Avalanche) hilft, die Junctiontemperatur etwas abzusenken.
Die Lotschicht, mit der ein Leistungstransistor auf das Leadframe
gelötet
wird, besitzt bereits einen zu hohen thermischen Widerstand (λLot ≈ 0,3–0,5 W/(cm
K) bei vergleichbarer Schichtdicke wie das Substrat) und begrenzt
somit die Überlastfähigkeit
eines Transistors erheblich.
Im
obigen Beispiel besitzt der Transistor mit 1 mm2 Fläche im 200 μm dicken
Substrat eine Wärmekapazität von 0,02·0,1·0,1 cm3·2,329
g/cm3·0,7
J/(g K) = 0,326 mJ/K.
Im
Fall der 200 μm
dicken Schicht mit 20% Si, 60% Cu und 20% Lunkervolumen beträgt die Wärmekapazität: 0,02·0,1·0,1 cm3·(0,2·2,329
g/cm3·0,7
J/(g K) + 0,6·8,94
g/cm3·0,385
J/(g K)) = 0,48 mJ/K und ist also rund 50% größer und somit günstiger
als die der Si-Referenz.
Derzeit
werden bei diskreten Bauelementen Gehäuse entwickelt, welche kein
Cu-Leadframe mehr besitzen. Die Chips sollen dann direkt in die
Platine der Kundenschaltung eingelötet werden. Da Weichlot eine sehr
schlechte Wärmeleitung
besitzt, wäre
die vorstehend beschriebene hohe Wärmekapazität auf der Chiprückseite
für das Überlastverhalten
(Avalanche bzw. Kurzschluss) solcher diskreter Schalter besonders
vorteilhaft. Definierte und vor allem hohe Robustheit bei Avalanche
ist heute bei Diskret-Transistoren ein wichtiges Feature im Wettbewerb.
Die
vorstehende Beispielrechnung gilt analog auch für Power-ICs. Bei diesen ergibt sich durch die deutlich
verbesserte elektrische Leitfähigkeit
von der Rückseite
des aktiven Gebiets zum Leadframe und die gleichzeitig relativ geringere
laterale Leitfähigkeit
eine deutlich verbesserte Ableitung des Laststroms in ein Leadframe,
was Substratströme
und ihre negativen Folgen nahezu ausschließt.
1 zeigt
schematisch ein konventionelles Power-IC mit vertikalem D-MOS, Leistungsschaltungsteil und
einem Logikschaltungsteil.
2 zeigt
z. B. schematisch ein Power-IC mit vertikalem D-MOS mit erfindungsgemäßem Prozess und
lokal begrenzten, in das Substrat eingebrachten Gräben.
Für gute elektrische
Daten ist ein Pitch der Gräben
deutlich kleiner als die Dicke des n+-Substrats
erforderlich. Die Cu-Schicht
kann auch die Rückseite
des Si bedecken. Es bietet sich z. B. an das n+-Substrat
in einem hexagonalen Muster ähnlich
den Wänden
einer Bienenwabe zu gestalten, während
das Innere der Wabe mit dem Schichtsystem TiN/Cu gefüllt ist.
Zwischen der n–-dotierten Epi-Nutzschicht
und der TiN-Barriere
am Boden der Gräben
kann sich noch eine – möglichst
dünne – n+-Schicht des Substrats befinden.
Eine
weitere Einsatzmöglichkeit
für die
gezeigten Gräben
gibt es bei Logik-Schaltungen, die eine gute Wärmeabfuhr benötigen. Beispiele
für solche
Schaltungen sind u.a. Microcontroller, Prozessoren und integrierte
HF-Verstärkungsschaltungen.
Bei diesen ist zwar häufig
ein niederohmiger elektrischer Kontakt der Epi-Nutzschicht zur Chiprückseite
nicht erforderlich. Durch eine verbesserte Wärmeableitung ist jedoch eine Verbesserung
der Performance – also
beispielsweise eine Erhö hung
der Taktfrequenz bei Controllern bzw. Prozessoren – möglich.
Eine
weitere Ausgestaltungsmöglichkeit
sieht vor, keinen Lunker in der Cu-Verfüllung der Gräben vorzusehen,
sondern entweder die Gräben
homogen mit Cu aufzufüllen
und/oder auf das Cu z. B. galvanisch ein Lotdepot aufzubringen.
Dadurch wird genau die benötigte
Menge Lot für
den Chip mitgeliefert und es kann im Backend nicht mehr zu einer
starken Keiligkeit des Lots kommen. Wegen der schlechten thermischen
Leitfähigkeit
des Lotes ist es erwünscht,
eine möglichst
dünne und
homogene Lotschicht zu erzielen.
Bei
Chiplötung
bzw. Diebond spielt die unterschiedliche Wärmeausdehung von Si und Cu
nur noch eine untergeordnete Rolle, weil die lateralen Abmessungen
des Chips deutlich kleiner sind als die Waferabmessungen (200 mm
bzw. 300 mm) und somit die Absolutwerte der Verbiegung deutlich
geringer ausfallen.
3 zeigt
ein Beispiel eines Power-ICs mit Lotdepot. Zwischen Lotschicht und
Chiprückseite
kann die Cu-Metallisierung auch homogen sein.
Gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung werden insbesondere auch ein Halbleiterbauelement
mit verbesserter elektrischer und thermischer Substratleitfähigkeit
auf der Rückseite
sowie ein Herstellverfahren dazu vorgeschlagen.
Der
oben beschriebene erste Aspekt der vorliegenden Erfindung, gemäß welchem
Gräben,
die insbesondere bis nahe an die vorderseitige aktive Epi-Schicht
oder Nutzschicht reichen, von der Rückseite her im Si erzeugt und
mit einer Barrierenschicht und mit Kupfer Cu aufgefüllt werden,
kann gemäß eines
anderen zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung abgeändert werden.
Dieser
zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung beruht auf der Einsicht,
dass die thermischen Ausdehnungskoeffizienten von Si und Cu unter
Umständen
zu unterschiedlich sind, denn sie betragen αSi = 2,6·10–6/K
bzw. αCu = 16,8·10–6/K.
Flächenmäßig große Cu-Anteile
können
unter Umständen
zu einer Verbiegung des Si-Wafers führen, so dass der Wafer zumindest
nicht mehr produktiv weiterverarbeitet werden kann, wenn er nicht
bereits bei geringer Temperaturbelastung bricht. Zudem wird für Cu eine
aufwändige
Barrierentechnik benötigt,
und es werden sowohl die Bearbeitungstemperaturen und als auch das
Handling der Scheiben nach dem Füllen
eingeschränkt.
Unter Umständen
geht von eingebrachten Cu-Stöpseln
auch ein Kontaminationsrisiko des Si bzw. anderer Prozesse aus.
Der
erfindungsgemäße zweite
Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht vor, ebenfalls Gräben zu erzeugen,
die möglichst
nahe an die aktive Epi-Schicht reichen bzw. diese erreichen. Die
Oberflächen
dieser Gräben – nämlich den
Seitenwänden
und den Böden/Decken – können, falls
es erforderlich ist, optional mit einer Kontaktdotierung versehen
werden. Auf diesen Oberflächen
wird bevorzugt nun mit einer möglichst
konformen Abscheidung, z. B. in einem CVD-Prozess oder in einem
ALCVD-Prozess, eine
homogene und vergleichsweise dicke Schicht aus oder mit TiB2 in der Größenordnung eines Mikrometers
erzeugt. Die Gräben brauchen
dabei keine exakt senkrechten Seitenwände besitzen, da ein geringer
Taper die Abscheidung an den Seitenwänden erleichtert.
TiB2 besitzt ähnlich gute elektrische Leitereigenschaften
wie Cu, nämlich ρTiB2 =
10–30 μΩ cm, also
nur etwa 1/5 bis 1/2 des Werts von reinem Ti. Diese Schicht dient
sowohl als Leiter als auch als Kontaktstoff. TiB2 besitzt
einen Längenausdehnungskoeffizienten αTiB2 =
8,1·10–6/K,
also etwas mehr als dreimal so hoch wie Si und eine Wärmeleitfähigkeit
von 0,25 W/(cm K) Über
diese TiB2-Schicht wird nun eine monokristalline BN-Schicht
ebenfalls vorzugsweise mit einem CVD-Prozess mit geeignetem Precursor
oder einer geeigneten Vorverbindung abgeschieden. Monokristallines
BN mit Zinkblende-Gitter hat den Vorteil, dass seine Wärmeleitfähigkeit
typisch bei etwa 7,5 W/(cm K) liegt, also etwa doppelt so gut wie
Cu. Theoretisch können
bis zu 13 W/(cm K) erreicht werden. Monokristallines BN mit Zinkblende-Gitter
hat somit eine Wärmeleitfähigkeit,
die um den Faktor 30 höher
liegt als bei amorphem BN bzw. mit hexagonalem Gitter. Zudem besitzt
es mit αBN = 1,2·10–6/K
sogar einen geringeren Längenausdehnungskoeffizient
als Si. Werden nun die Dicken der TiB2-
und der BN-Schichten aufeinander abgestimmt, so lässt sich
eine sehr gut stresskompensierte Schicht erzeugen, die deutlich
niedrigere elektrische und thermische Widerstände besitzt als das Si-Substratmaterial.
Eine
gute thermomechanische Stresskompensation erreicht man bei einem
Dickenverhältnis,
das sich gemäß Gleichung
(1) errechnet:
Die
resultierende mehrlagige Schicht besitzt dabei eine thermische Leitfähigkeit
gemäß Gleichung
(2):
Ein
Si-Substrat mit einer Dicke von 200 μm und einer Fläche von
1 mm2 besitzt einen elektrischen Bahnwiderstand
von 2 mΩ und
einen thermischen Widerstand von 1,54 K/W. Ersetzt man das gesamte
Si-Substrat durch eine stresskompensierte Schichtfolge TiB2/BN, so reduziert sich der elektrische Widerstand
auf 1/7 bis 1/20, also auf 0,3 bis 0,1 mΩ und der thermische Widerstand
auf 1/5, also auf 0,33 K/W.
Wenn
man bedenkt, dass bei modernen Niedervolt-Transistoren bis zu rund
20% des Widerstands vom Substrat herrühren, bedeutet dies sofort
ein Shrinkpotential von 20%.
Für ein Bauelement
von 1 mm2 Fläche und unter Vernachlässigung
von Randeffekten ergibt sich somit für die thermischen Widerstände ein
Bild, wie es in der Tabelle der 7 dargestellt
ist.
Es
folgt, dass die Verbesserung des Rth also
zusätzliches
Potential von 15% Chipshrink ergibt.
Selbstverständlich würde ein
reines Dünnen
des Si auch zu einer Reduktion von Serienwiderstand und thermischem
Widerstand führen,
aber es ginge gleichzeitig Material verloren, dessen thermische
Kapazität
mit sehr kleinem thermischen Widerstand an die Junction des Transistors
angebunden ist und das bei Überlastfällen (z.
B. Kurzschluss, Avalanche) hilft, die Junctiontemperatur etwas abzusenken.
Die Lotschicht, mit der ein Leistungstransistor auf das Leadframe
gelötet
wird, besitzt bereits einen zu hohen thermischen Widerstand (λLot ≈ 0,3...0,5
W/(cm K) bei vergleichbarer Schichtdicke wie das Substrat) und begrenzt
somit die Überlastfähigkeit
eines Transistors erheblich.
In
neuerer Zeit werden zur Verbindung von Chip und Leadframe speziell
bei Leistungshalbleitern andere Materialsysteme außer Lot
betrachtet, die sich durch deutlich bessere thermische Eigenschaften
kennzeichnen. Dazu gehören
eutektische Bondverfahren bzw. Diffusionslöten. Bei diesen Verfahren werden
auf Chip und Leadframe relativ dünne
(Größenordnung
1 μm) Schichten
verschiedener Metalle aufgebracht, die in Kontakt gebracht ein Eutektikum
mit niedriger Schmelztemperatur bilden. Typische Schmelztemperaturen liegen
im Bereich von etwa 220 bis etwa 380°C. Durch die weitere Diffusion
der Metallatome verändern
sich die Konzentrationen weg von der eutektischen Mischung und es
erhöht
sich die Schmelztemperatur deutlich auf typisch über 400°C. Übliche Materialpaarungen sind
Ag und Au Sn, Ag und Sn oder ähnliche.
Besonders
vorteilhaft lassen sich diese eutektischen Bondverfahren für Chips
verwenden, die nur noch aus dem dünnen elektrisch aktiven Nutzbereich
praktisch ohne Substrat bestehen, weil dann das Leadframe als Wärmekapazität für Überlastfälle genutzt
werden kann.
Diese
eutektischen Verfahren können
natürlich
auch neben den konventionellen Weichlötungen mit den beschriebenen
Maßnahmen
zur Verbesserung der thermischen und elektrischen Anbindung der
Nutzschicht an das Leadframe kombiniert werden, wobei der Vorteil
besteht, dass das Si nicht extrem gedünnt werden muss und somit das
Handling der Scheiben in der Fertigung einfacher bleibt.
Im
obigen Beispiel besitzt der Transistor mit 1 mm2 Fläche im 200 μm dicken
Substrat eine Wärmekapazität von 0,02·0,1·0,1 cm3·2,329
g/cm3·0,7
J/(g K) = 0,326 mJ/K. Im Fall der 200 μm dicken Schicht mit 20% TiB2 und 80% BN beträgt die Wärmekapazität 0,02·0,1·0,1 cm3·(0,8·3,45 g/cm3·0,6
J/(g K) + 0,2·4,5
g/cm3·0,67 J/(g
K)) = 0,45 mJ/K und ist also rund 50% größer und somit günstiger
als die der Si-Referenz.
Die
verwendeten Materialien Ti, B, Stickstoff sind bezüglich einer
Kontamination des Si vergleichsweise unkritisch. Zusätzlich besitzt
das beschriebene keramische Schichtsystem eine hohe Temperaturfestigkeit, so
dass keine gravierenden Einschränkungen
für den
Einsatz zu einer bestimmten Stelle des Gesamtprozesses bestehen.
Zur Verbesserung der Haftung der Schichten untereinander bzw. zum
Si können
bei Bedarf zusätzlich
dünne Haftvermittlerschichten
eingesetzt werden.
Speziell
zum Si bieten sich dafür
Ti und Ti-Verbindungen (z. B. TiN) an.
Die
vorstehende Beispielrechnung gilt analog auch für Power-ICs. Bei diesen ergibt sich durch die deutlich
verbesserte elektrische Leitfähigkeit
von der Rückseite
des aktiven Gebiets zum Leadframe und die gleichzeitig relativ geringere
laterale Leitfähigkeit
eine deutlich verbessert Ableitung des Laststroms in ein Leadframe,
was Substratströme
und ihre negativen Folgen nahezu ausschließt.
1 zeigt
schematisch ein konventionelles Power-IC mit vertikalem DMOS und
einem Logikschaltungsteil.
4 zeigt
schematisch ein beispielhaftes Power-IC mit vertikalem D-MOS mit
erfindungsgemäßem Prozess
und lokal begrenzten, in das Substrat eingebrachten Gräben. Natürlich kann
auch das gesamte Substrat durch die TiB2/BN – Schicht
ersetzt werden oder nur ein Guardring um den Leistungstransistor
herum erzeugt werden. Für
gute elektrische Daten ist ein Pitch der Gräben deutlich kleiner als die
Dicke des n+-dotierten Substrats erforderlich. Es
bietet sich z. B. an das n+-dotierte Substrat
in einem hexagonalen Muster ähnlich den
Wänden
einer Bienenwabe zu gestalten, während
das Innere der Wabe mit dem Schichtsystem TiB2/BN gefüllt ist.
Zwischen der n–-dotierte Epi-Nutzschicht
und der TiB2-Schicht kann sich noch eine – möglichst
dünne – n+-dotierte Schicht des Substrats befinden.
Eine
weitere Einsatzmöglichkeit
für das
Schichtsystem TiB2/BN ergibt sich aus Logik-Schaltungen,
die eine gute Wärmeabfuhr
benötigen.
Beispiele für
solche Schaltungen sind u. a. Microcontroller, Prozessoren und integrierte
HF-Verstärkungsschaltungen.
Bei diesen ist ein niederohmiger elektrischer Kontakt der Epi-Nutzschicht
zur Chiprückseite
nicht erforderlich. Durch eine verbesserte Wärmeableitung ist jedoch eine Verbesserung
der Performance – also
beispielsweise eine Erhöhung
der Taktfrequenz bei Controllern bzw. Prozessoren – möglich. In
diesem Fall müssen
die Gräben
nicht dicht an dicht mit einem hohen vertikalen Anteil der TiB2-Schichten
angeordnet werden. Es reicht vielmehr aus, in einem vergleichsweise
breiten Graben oder auch ganzflächig über die
Scheibe eine horizontale Schichtung TiB2/BN
aufzubringen. In diesem Fall können
die horizontalen Schichten leichter über einen Sputterprozess aufgebracht
werden, als vertikale Strukturen. Dadurch kann das Schichtsystem
wegen der niedrigen Abscheidetemperaturen auch am Ende des Scheibenprozesses
erzeugt werden.
5 zeigt
einen beschriebenen horizontalen Schichtstapel TiB2/BN
mit angepassten Dicken zur Stresskompensation rein zur verbesserten
thermischen Ankopplung.
Gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung werden insbesondere auch ein Halbleiterbauelement
mit stresskompensierten keramischen Schichten und hoher elektrischer
und thermischer Leitfähigkeit auf
der Rückseite
sowie ein Herstellverfahren dazu vorgeschlagen.
Die
Erfindung betrifft des Weiteren insbesondere auch einen in-situ-Träger sowie
eine Rückseitenmetallkontaktierung
für dünne Siliziumeinrichtungen
oder dünne
integrierte Halbleiterbauelementeanordnungen aus oder mit Silizium.
In-situ-Träger für dünne Siliziumeinrichtungen
und entsprechende Herstellungsverfahren, die darüber hinaus auch eine Metallkontaktierung
sowie ein Haltern des Substrats garantieren und zusätzlich unabhängig sind
von der Art des Metallkontakts und insbesondere von dem verwendeten
Metall, werden vorgestellt.
Des
Weiteren werden eine Kompensation oder ein Ausgleich der starken
Unterschiede im Hinblick auf die thermische Expansion zwischen Silizium
und nahezu allen Metallen dadurch realisiert, dass lokale Hohlräume oder
Kavitäten
ausgebildet und vorgesehen werden, um ein Verbiegen sowie eine Welligkeit
eines Wafers zu vermeiden.
Diese
Problematik ist mit herkömmlichen
Technik bisher nicht gelöst
worden. Unterschiedliche thermische Expansionskoeffizienten wurden
durch die Verwendung unterschiedlicher Materialien kompensiert.
Diese Techniken sind aufwändig
und wurden daher bisher bei Siliziumeinrichtungen und entsprechenden
Technologien nicht im großen
Stil eingeführt.
Es
existieren hauptsächlich
drei unterschiedliche Verfahren zum Herstellen dünner Siliziumeinrichtungen.
Diese betreffen
- (A) das Ausdünnen und
Weiterbehandeln ausgedünnter
Wafer oder Substrate, möglicherweise
in Kombination mit irgendeiner Art entsorgbaren oder wieder verwendbaren
Träger
(siehe 8),
- (B) das Zerteilen durch Schleifen oder Abschleifen und das weitere
Handhaben der ausgedünnten
Chips (siehe 9a bis 9f) und
- (C) einen in-situ-Träger
unter Verwendung expansionskompensierter Materialien, um eine Krümmung oder Welligkeit
des Wafers zu vermeiden (siehe 10 und 11).
Ad (A)
Dies
ist die aktuelle Verfahrensweise, um dünne Siliziumwafer zu prozessieren.
Falls derartige Wafer in Prozeduren mit vielen Prozessschritten
verwendet werden, treten unter Um ständen Beschädigungen an den Wafern, z.
B. Brüche,
auf, und die Ausbeute sinkt.
Obwohl
dieses herkömmliche
Verfahren eine geradlinige Methode zu sein scheint, ist sie nachteilig, wenn
dünne Siliziumwafer
prozessiert werden. Bei der heutigen 6-Zoll-Technologie (ohne Träger) sind
die dünnsten
Substrate, die ohne Ausbeuteverlust aufgrund von Waferbrüchen handhabbar
sind, etwa 100 μm stark.
Bei 8-Zoll-Substraten ist diese Grenze aufgrund der größeren Wafergröße bzw.
des größeren Waferdurchmessers
und der dann früher
eintretenden Ausbeuteverluste durch Waferbruch zu höheren Scheibendicken
hin verschoben, z. B. zu 140 μm.
Des
Weiteren resultiert das Ausdünnen
von Silizium mit auf der Vorderseite abgeschiedenen Schichten in
starken Dickevariationen und limitiert des Weiteren eine erreichbare
Schichtstärke
auf z. B. 50 μm,
und zwar in Abhängigkeit
von den Anforderungen an das Device und der Topologie der Schichten
auf der Vorderseite.
Ferner
erfordert das Abscheiden und Prozessieren an der Waferrückseite
ein Anbringen und Ablösen des
Trägers
von der Vorderseite zur Rückseite
und umgekehrt.
Jedes
Befestigen und Lösen
des Trägers
erfordert einen zusätzlichen
Prozessaufwand, steigert somit die Kosten und auch das Risiko von
Waferbrüchen.
Ein weiteres Ausdehnen oder Hinausschieben der oben beschriebenen
Grenzen für
die Schichtstärke
wird über
eine Anwendung möglicher
halternder Träger
versucht. Diese Träger
sind jedoch vergleichsweise kostenaufwändig.
Ad (B)
Das
Unterteilen vor dem Schleifen, welches auch Unterteilen durch Ausdünnen genannt
wird, ist ein Vorgehen aus dem Stand der Technik. Kritisch bei all
diesen Verfahrensweisen ist die Herstellung senkrechter Halbleitereinrichtungen
oder Halbleiterbauelemente mit Stromfluss in vertikaler Richtung
und dort insbesondere die Ausbildung des Rückseitenkontakts nach dem Unterteilen
vor dem Schleifen. Dies beruht maßgeblich auf den Schwierigkeiten
im Hinblick auf die freigelegten Chipseitenwände während der Rückseitenabscheidung sowie während der
Annealingprozesse.
Ad (C)
Das
Abscheiden zweier unterschiedlicher Materialien auf der Waferrückseite,
z. B. von SiO2 und Wolfram benachbart zueinander
in einer lateralen Anordnung wird hier üblicherweise vorgesehen. In
Abhängigkeit von
den jeweiligen Expansionskoeffizienten dieser beiden verwendeten
Materialien muss das Verhältnis
der abgeschiedenen Mengen entsprechend eingestellt werden, um die
laterale Expansion gegenseitig zu kompensieren.
Ein
kritisches und bisher ungelöstes
Problem bei dieser Vorgehensweise und bei dieser Art Träger ist die
häufig
auftretende starke Welligkeit oder Wölbung aufgrund einer irgendwie
gearteten unterschiedlichen Materialkonzentration oder aufgrund
eines Unterschieds an Materialkonzentration zwischen den verwendeten Materialien
A und B. Des Weiteren ist das Abscheiden zweier Arten von Materialien
benachbart zueinander mit Schichtstärken von 100 μm oder darüber mit
einem wohl definierten Schichtstärkenbereich
schwierig. Die Ausbildung eines Metallkontakts auf der Waferrückseite
ist bisher auch nur unzureichend gelöst.
Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung werden verschiedene Vorteile
miteinander kombiniert, um dünnste
vertikale Siliziumeinrichtungen mit geringen Herstellungskosten,
einer guten Performance, einer Handhabung ohne Wellig keiten oder
Wölbungen
und ohne Ausbeuteverluste aufgrund von Waferbrüchen zu realisieren, und zwar
im gesamten Herstellungsprozess, nämlich von den Front-End-of-Line-Schritten
zu den äußersten
Back-End-of-Line-Prozessen einschließlich der Tests, des so genannten
Packaging und der Ausbildung der einzelnen Module.
Der
dritte Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Trägermaterial
bereitzustellen, welches gleichzeitig einen exzellenten und niederresistiven
Kontakt bereitstellt.
Ein
großer
Unterschied in den Expansionskoeffizienten zwischen irgendeinem
existierenden Metall oder einer existierenden Metallkombination
und einem Siliziumsubstrat würde
zu einer Verbiegung im Wafer, zu einer Wölbung oder zu einer Welligkeit
führen.
Die vorliegende Erfindung gemäß dem dritten
Aspekt kompensiert jedoch die Unterschiede in den Expansionskoeffizienten,
und zwar durch Bereitstellen einer Struktur, die zumindest lokal
eine Expansion eines Materials, z. B. eines Metalls, mit Unterschied
zur Expansion zu seiner Umgebung erlaubt und ermöglicht. Des Weiteren wird vorgeschlagen,
dass ein in-situ-Träger
auf dem Substrat während
des gesamten Herstellungsvorgangs und auch während des Packaging verbleibt,
wodurch entsprechend Stabilität
und Widerstandsfähigkeit
gewährleistet
werden. Ein derartiges Vorgehen kann auch bei zukünftigen
Anwendungen sinnvoll sein.
Aufgrund
des zusammenhängenden
oder kontinuierlichen in-situ-Trägers und
des Ausdünnens
des aktiven Siliziumsubstrats ganz zu Beginn des Herstellungsvorgangs
sind die erreichbaren Schichtstärken
bei vertikalen Halbleitereinrichtungen nahezu unbegrenzt.
Die
vorliegende Erfindung gemäß dem dritten
Aspekt schlägt
die folgenden Verfahrensschritte vor, welche in den 13a bis 13f und 14a bis 14f erläutert sind.
(a)
- – Es
wird ein Herunterschleifen des Siliziumträgerwafers durchgeführt, um
die Planarität
der Vorderseite und der Rückseite
in Bezug aufeinander zu gewährleisten.
Dabei sind sämtliche
Materialien, auch mit einem nur geringen Reinheitsgrad ausreichend.
- – Es
wird dann ein Substratmaterial auf einer Seite des Trägers befestigt.
- – Dann
wird das Substratmaterial ausgedünnt,
und zwar bis auf eine vorbestimmte Schichtstärke herunter. Dies geschieht
z. B. durch einen Polierschritt, insbesondere durch einen Schritt
des Feinschleifens der oberen Oberfläche des Siliziumsubstrats,
um einen Bereich für
eine aktive Einrichtung auszubilden, z. B. für eine Logikeinrichtung, für eine bipolare
Einrichtung, für
einen Leistungsschalter oder dergleichen. Dieses Verfahren zum Bearbeiten
dünner
Siliziumeinrichtungen, und zwar unterhalb einer Schichtstärke von
50 μm, ist
in (1) beschrieben.
- – Das
Bearbeiten der Einrichtungen auf der oberen Oberfläche oder
auf der Vorderseite des Wafers wird dann durchgeführt. Dabei
werden insbesondere temperaturempfindliche Prozesse, z. B. BEOL-Prozesse im
Hinblick auf Metalle oder im Hinblick auf Polyimid vermieden, welche
dann nachfolgend oder gleichzeitig mit den Behandlungsschritten
in Bezug auf die Rückseite
des Trägers
durchgeführt
werden müssen.
- – Es
folgt dann ein Ausdünnen
des Trägers
auf die Endschichtstärke
hin (WLP, CSP), dies kann jedoch auch bereits im allerersten Prozessschritt
durchgeführt
worden sein.
(b)
- – Es
wird dann der Wafer umgedreht, und nachfolgend werden dann die Grabenstrukturen
in die Rückseite eingeätzt, z.
B. durch Verwendung eines Boschprozesses (3) oder auf der Grundlage
eines anderen Vorgangs zum tiefen Ätzen von Silizium, wie sie
sich in der Halbleiterfertigungstechnik bewährt haben (4). Der Ätzvorgang
wird auf der Verbindungsschicht gestoppt, z. B. im Bereich eines
vergrabenen Oxids BOX.
- – Durch
die Verbindungsschicht BOX hindurch wird dann vertikal weitergeätzt, z.
B. durch ein anisotropes Oxidätzen
oder durch ein nasschemisches Ätzen
unter Verwendung einer HF-Chemie.
(c), (d)
- – Es
folgt dann ein Abscheiden oder Aufwachsen eines lokalen Oxids auf
dem oberen Teil oder im oberen Teil der Grabenstrukturen, z. B.
unter Verwendung eines LOCOS-Prozesses.
Dies wird z. B. bei DRAM-Technologien und entsprechenden Trenchstrukturen
auch als LOCOS-Kragenstruktur bezeichnet. Denkbar sind auch andere
Vorgehensweisen, wie sie z. B. in (2) beschrieben sind. Es ist auch
eine Abscheidung einer SiN-Schicht vorgesehen, inklusive eines Füllvorgangs
in Bezug auf die Grabenstruktur und ein partielles Rückätzen mit
einer Entfernung des SiN.
(e)
- – Es
folgt dann ein weiteres Ätzen
des lokalen Kragens im oberen Bereich der Kragenstruktur, um die
Kavität
oder den Hohlraum im Inneren des Körpers des Trägers in
jeder Grabenstruktur unter Verwendung eines isotropen Siliziumätzens auszubilden,
siehe auch (5).
- – Dann
wird der Rückseitenkontakt
ausgebildet, z. B. durch Abscheiden dotierten Glases und durch Ausdiffundieren
oder aber mittels Plasma-Ionenimplantation (2).
(f)
- – Es
folgt dann ein Abscheiden eines Liners und eines Metalls, z. B.
unter Verwendung eines CVD-Verfahrens. Dabei werden z. B. ein Ti/TiN-Liner
und eine Wolframabscheidung über
CVD dargestellt. Im Ergebnis davon entsteht eine Metallfüllung der
Grabenstrukturen, wobei eine Lücke
oder ein Hohlraum in jedem der Grabenstrukturen entsteht oder verbleibt.
- – Diese
Hohlräume
oder Lücken
können
dann später
möglicherweise
lokal einen Raum zur Verfügung
stellen, durch welchen die lokale Expansion des abgeschiedenen Metalls
aufgenommen und kompensiert wird, so dass eine Wölbung oder Welligkeit oder
Krümmung
des Wafers vermieden werden kann und der Wafer somit für eine weitere
Prozessstrecke zur Verfügung
steht.
(g)
- – Falls
es notwendig ist, kann die Vorderseite des Wafers unter Ausführung verbleibender
BEOL-Vorgänge vollendet
werden.
- – Zusätzlich kann
ein Feldstoppelement ausgebildet werden, z. B. durch Implantation
ganz am Anfang des gesamten Prozesses in das aktive Substrat hinein,
z. B. von der Rückseite.
Dabei kann die Ausdiffusion simultan mit sämtlichen anderen Front-End-of-Line-Prozessen
erfolgen. Alter nativ kann das Feldstoppelement vor der Ausbildung
des Rückseitenkontakts
realisiert werden.
Diese
und weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend
anhand der beigefügten Figuren
erläutert,
welche exemplarisch Ausführungsformen
der Erfindung zeigen:
1 zeigt
in schematischer und geschnittener Seitenansicht eine Ausführungsform
einer konventionellen Halbleiterschaltungsanordnung.
2–5 zeigen
in schematischer und geschnittener Seitenansicht Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen integrierten
Halbleiterschaltungsanordnung.
6, 7 zeigen
Tabellen mit Parameterwerten zur Bewertung des erfindungsgemäßen Konzepts gegenüber dem
Stand der Technik.
8–10 illustrieren
Aspekte im Hinblick auf herkömmliche
integrierte Halbleiterschaltungsanordnungen und deren Herstellung.
11 zeigt
eine Tabelle zur parametrischen Bewertung des erfindungsgemäßen Konzepts
im Vergleich zu herkömmlichen
Konzepten.
12 zeigt
schematisch in geschnittener und seitlich perspektivischer Ansicht
eine andere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen integrierten
Halbleiterschaltungsanordnung.
13a–f
illustrieren in Form schematischer und geschnittener Seitenansichten
Zwischenzustände, die
gemäß einer
ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
für integrierte
Halbleiterschaltungsanordnungen erreicht werden.
14a–f
illustrieren in Form schematischer und geschnittener Seitenansichten
Zwischenzustände, die
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
für integrierte Halbleiterschaltungsanordnungen
erreicht werden.
Nachfolgend
werden strukturell und/oder funktionell ähnliche oder äquivalente
Strukturen oder Verfahrensschritte mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Nicht in jedem Fall ihres Auftretens wird eine Detailbeschreibung
der strukturellen Elemente oder Verfahrensschritte wiederholt.
1 zeigt
in schematischer und geschnittener Seitenansicht eine herkömmliche
integrierte Halbleiterschaltungsanordnung 1'.
Der
in 1 dargestellten herkömmlichen integrierten Halbleiterschaltungsanordnung 1' liegt ein Halbleitermaterialbereich 20 mit
einem Oberflächenbereich 20a und
einer Unterseite 20b zugrunde.
Dabei,
sowie im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird der jeweils zugrunde
liegende Halbleitermaterialbereich 20 auch dann als Halbleitermaterialbereich 20 bezeichnet,
wenn in ihm Materialien auftreten oder vorhanden sind, z. B. auch
als Schichten, die keine Halbleitermaterialien als solche sind.
Der
hier zugrunde liegende Halbleitermaterialbereich 20 besteht
aus einem oberen Bereich oder Abschnitt 22, der auch als
Nutzbereich 22 bezeichnet wird, eine Oberseite oder Oberfläche 22a sowie
eine Unterseite 21a aufweist und darin und/oder darauf
ausgebildet eine Halbleiterschaltung 30 mit einem ersten Schaltungsbereich 31 in
Form einer Logikschaltung oder eines Logikteils und mit einem zweiten
Schaltungsbereich 22 in Form eines Leistungsteils oder
einer Leistungsschaltung, hier z. B. in Form eines vertikalen DMOS-Transistors, aufweist.
Der
untere Bereich oder Abschnitt 21 des Halbleitermaterialbereichs 20 wird
auch als Substrat-/Trägerbereich 21 bezeichnet,
weil auf ihm der Nutzbereich 22 aufgebracht oder ausgebildet
ist bzw. wird und somit als Grundlage der gesamten integrierten
Halbleiterschaltungsanordnung 1' dient. An der Rückseite 20b, 21b des
Halbleitermaterialbereichs 20 bzw. des Substrat-/Trägerbereichs 21 schließt sich
eine Kontaktanordnung 40',
hier in Form einer Rückseitenmetallisierung
oder Rückseitenkontaktierung 41' an.
In
der gezeigten Darstellung wird der Nutzbereich 22 des Halbleitermaterialbereichs 20 durch
eine n–-dotierte
Epitaxienutzschicht gebildet. Der Substrat-/Trägerbereich 21 des
Halbleitermaterialbereichs 20 ist dagegen ein n+-dotiertes Substrat.
2 zeigt
eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen integrierten
Halbleiterschaltungsanordnung 1 in schematischer und geschnittener
Seitenansicht.
Der
in 2 dargestellten erfindungsgemäßen integrierten Halbleiterschaltungsanordnung 1 liegt
wieder ein Halbleitermaterialbereich 20 mit einem Oberflächenbereich 20a und
einer Unterseite 20b zugrunde.
Der
hier zugrunde liegende Halbleitermaterialbereich 20 besteht
wieder aus einem oberen Bereich oder Abschnitt 22, der
auch als Nutzbereich 22 bezeichnet wird, eine Oberseite
oder Oberfläche 22a sowie eine
Unterseite 21a aufweist und darin und darauf ausgebildet
eine Halbleiterschaltung 30 mit einem ersten Schaltungsbereich 31 in
Form einer Logikschaltung oder eines Logikteils und mit einem zweiten
Schaltungsbereich 22 in Form eines Leistungsteils oder
einer Leistungsschaltung, hier z. B. in Form eines vertikalen DMOS-Transistors,
aufweist.
Der
untere Bereich oder Abschnitt 21 des Halbleitermaterialbereichs 20 wird
auch als Substrat-/Trägerbereich 21 bezeichnet,
weil auf ihm der Nutzbereich 22 aufgebracht oder ausgebildet
ist bzw. wird und somit als Grundlage der gesamten integrierten
Halbleiterschaltungsanordnung 1 dient. An der Rückseite 20b, 21b des
Halbleitermaterialbereichs 20 bzw. des Substrat-/Trägerbereichs 21 schließt sich
eine Kontaktanordnung 40 mit einer Rückseitenmetallisierung oder
Rückseitenkontaktierung 41 an.
In
der gezeigten Darstellung wird der Nutzbereich 22 des Halbleitermaterialbereichs 20 durch
eine n–-dotierte
Epitaxienutzschicht gebildet. Der Substrat-/Trägerbereich 21 des
Halbleitermaterialbereichs 20 ist dagegen ein n+-dotiertes Substrat.
Im
Gegensatz zu der in 1 gezeigten herkömmlichen
integrierten Halbleiterschaltungsanordnung 1' wird bei der in 2 dargestellten
erfindungsgemäßen Ausführungsform
für eine
integrierte Halbleiterschaltungsanordnung 1 die dort vorgesehene
Kontaktanordnung 40 nicht nur von der Rückseitenmetallisierung 41 oder
Rückseitenkontaktierung 41 gebildet.
Vielmehr trägt
der Substrat-/Trägerbereich 21 des
Halbleitermaterialbereichs 20 zur Kontaktierung der Nutzbereich 22 des
Halbleitermaterialbereichs 20 ausgebildeten Halbleiterschaltung 30 bei.
Dies
wird dadurch realisiert, dass, ausgehend von der Unterseite 20b, 21b des
Halbleitermaterialbereichs 20 bzw. des Substrat-/Trägerbereichs 21,
Grabenstrukturen, Gräben
oder Trenches 42 in das Material des Substrat-/Trägerbereichs 21 hinein
ausgebildet sind bzw. werden, und zwar in Richtung auf den Oberflächenbereich 20a des
Halbleitermaterialbereichs 20 zu. Die Grabenstrukturen 42 weisen
jeweils Wandbereiche 42w und Bodenbereiche 42b auf.
In der in 2 gezeigten Darstellung verlaufen
die Grabenstrukturen 42 im Wesentlichen senkrecht von der
Unterseite 20b auf die Oberseite 20a des Halbleitermaterialbereichs 20 zu. Es
sind jedoch auch geneigte Grabenstrukturen 42 denkbar,
wobei deren lichte Weite sich, ausgehend von der Unterseite 20b in
Richtung auf die Oberseite 20a des Halbleitermaterialbereichs 20 hin
verringert, erweitert oder parallel zu den Oberflächen geneigt
ist.
In
der in 2 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen integrierten
Halbleiterschaltungsanordnung 1 sind die Grabenstrukturen 42 zunächst mit
einer Kontaktschicht oder Barriereschicht 44 aus TiN konform
ausgekleidet. Es schließt
sich in konformer Art und Weise eine weitere Auskleidung und teilweise Füllung 46 eines
Kontaktmaterials 46 aus Kupfer und/oder Wolfram etc. an.
Dabei bleiben so genannte Lunker 48 als Kavitäten 48 im
Inneren der Grabenstrukturen 42 frei und können die
Funktion so genannter Dehnungsfugen realisieren und somit zur weiteren
Stresskompensation im mechanischen Sinne dienen.
Abgeschlossen
und verschlossen werden die Grabenstrukturen 42 in der
Darstellung der 2 mittels der Rückseitenkontaktierung 41 oder
Rückseitenmetallisierung 41.
Da
sich die Grabenstrukturen 42 bis an die Grenzfläche zum
Nutzbereich 22 hin erstrecken, findet über die Kontaktschicht oder
Barriereschicht 44 aus TiN, die sich weiter anschließende Kontaktschicht 46 aus
Kupfer und die sich daran anschließende Rückseitenkontaktierung oder
Rückseitenmetallisierung 41 eine
bessere und mit weniger elektrischem Widerstand be haftete Kontaktierung
des Nutzbereichs 22 zur Rückseite 20b hin statt.
In 2 grenzen
die Bodenbereiche 42b direkt an die Unterseite 22b des
Nutzbereichs. Es ist aber auch denkbar, dass sich, verursacht insbesondere
durch Tiefenschwankungen bei der Erzeugung der Grabenstruktur 42,
zwischen den beiden Grenzbereichen 22b und 42b noch
eine dünne
Schicht des Substrats 21 befindet oder der Bodenbereich
bis in die Nutzschicht 22 reicht. Dabei ist es möglich, dass
in einem Halbleiterbauelement 10 beide Effekte auch gleichzeitig
auftreten können.
Analoges
gilt auch für
die Situationen der folgenden 3 und 4.
3 ist
eine schematische und geschnittene Seitenansicht einer weiteren
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen integrierten
Halbleiterschaltungsanordnung 1.
Der
in 3 dargestellten erfindungsgemäßen integrierten Halbleiterschaltungsanordnung 1 liegt ebenfalls
ein Halbleitermaterialbereich 20 mit einem Oberflächenbereich 20a und
einer Unterseite 20b zugrunde.
Der
hier zugrunde liegende Halbleitermaterialbereich 20 besteht
wieder aus einem oberen Bereich oder Abschnitt 22, der
auch als Nutzbereich 22 bezeichnet wird, eine Oberseite
oder Oberfläche 22a sowie eine
Unterseite 21a und darin und/oder darauf ausgebildet eine
Halbleiterschaltung 30 mit einem ersten Schaltungsbereich 31 in
Form einer Logikschaltung oder eines Logikteils und mit einem zweiten
Schaltungsbereich 22 in Form eines Leistungsteils oder
einer Leistungsschaltung, hier z. B. in Form eines vertikalen DMOS-Transistors,
aufweist.
Der
untere Bereich oder Abschnitt 21 des Halbleitermaterialbereichs 20 wird
auch als Substrat-/Trägerbereich 21 bezeichnet,
weil auf ihm der Nutzbereich 22 aufgebracht oder ausgebildet
ist bzw. wird und somit als Grundlage der gesamten integrierten
Halbleiterschaltungsanordnung 1' dient. An der Rückseite 20b, 21b des
Halbleitermaterialbereichs 20 bzw. des Substrat-/Trägerbereichs 21 schließt sich
eine Kontaktanordnung 40 mit einer Rückseitenmetallisierung oder
Rückseitenkontaktierung 41 an.
In der gezeigten Darstellung wird der Nutzbereich 22 des
Halbleitermaterialbereichs 20 durch eine n–-dotierte
Epitaxienutzschicht gebildet. Der Substrat-/Trägerbereich 21 des
Halbleitermaterialbereichs 20 ist dagegen ein n+-dotiertes Substrat.
Im
Gegensatz zu der in 1 gezeigten herkömmlichen
integrierten Halbleiterschaltungsanordnung 1' wird bei der in 3 dargestellten
erfindungsgemäßen Ausführungsform
für eine
integrierte Halbleiterschaltungsanordnung 1 die dort vorgesehene
Kontaktanordnung 40 nicht nur von der Rückseitenmetallisierung 41 oder
Rückseitenkontaktierung 41 gebildet.
Vielmehr trägt
der Substrat-/Trägerbereich 21 des
Halbleitermaterialbereichs 20 zur Kontaktierung der Nutzbereich 22 des
Halbleitermaterialbereichs 20 ausgebildeten Halbleiterschaltung 30 bei.
Dies
wird dadurch realisiert, dass, ausgehend von der Unterseite 20b, 21b des
Halbleitermaterialbereichs 20 bzw. des Substrat-/Trägerbereichs 21,
Grabenstrukturen, Gräben
oder Trenches 42 in das Material des Substrat-/Trägerbereichs 21 hinein
ausgebildet sind bzw. werden, und zwar in Richtung auf den Oberflächenbereich 20a des
Halbleitermaterialbereichs 20 zu. Die Grabenstrukturen 42 weisen
jeweils Wandbereiche 42w und Bodenbereiche 42b auf.
In der in 3 gezeigten Darstellung verlaufen
die Grabenstrukturen 42 im Wesentlichen senkrecht von der
Unterseite 20b auf die Oberseite 20a des Halbleitermaterialbereichs 20 zu. Es
sind jedoch auch geneig te Grabenstrukturen 42 denkbar,
wobei deren lichte Weite sich, ausgehend von der Unterseite 20b in
Richtung auf die Oberseite 20a des Halbleitermaterialbereichs 20 hin
verringert, erweitert oder parallel zu den Oberflächen geneigt
ist.
Die
Grabenstrukturen 42 in der in 3 gezeigten
Anordnung sind ebenfalls mit einer Kontaktschicht, einer Barriereschicht
oder einem Liner 44, hier aus TiN, konform ausgekleidet,
woran sich, ebenfalls in konformer Art und Weise, eine Kontaktschicht 46 aus
Kupfer und/oder Wolfram etc. anschließt. Jedoch sind im Gegensatz
zur Darstellung der 2 die in der 2 vorgesehenen
Kavitäten
in Form der Lunker durch ein entsprechendes Lotmaterial 49 in
Form eines Lotdepots 49 ausgefüllt, so dass sich mit der Rückseitenkontaktierung 41 zusammen
ein zusammenhängender
Kontaktbereich der Kontaktanordnung 40 ergibt, welcher über die
Kontaktschichten 44 und 46 aus TiN bzw. Kupfer
eine Kontaktierung an die Unterseite 22b des Nutzbereichs 22 erzeugen.
4 zeigt
eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen integrierten
Halbleiterschaltungsanordnung 1.
Der
in 4 dargestellten integrierten Halbleiterschaltungsanordnung 1 liegt,
auch wieder ein Halbleitermaterialbereich 20 mit einem
Oberflächenbereich 20a und
einer Unterseite 20b zugrunde.
Der
hier zugrunde liegende Halbleitermaterialbereich 20 besteht
wiederum aus einem oberen Bereich oder Abschnitt, der auch als Nutzbereich 22 bezeichnet
wird, eine Oberseite oder Oberfläche 22a sowie
eine Unterseite 21a und darin und darauf ausgebildet eine
Halbleiterschaltung 30 mit einem ersten Schaltungsbereich 31 in
Form einer Logikschaltung oder eines Logikteils und mit einem zweiten
Schaltungsbereich 22 in Form eines Leistungsteils oder
einer Leistungsschaltung, hier z. B. in Form eines vertikalen DMOS-Transistors,
aufweist.
Der
untere Bereich oder Abschnitt 21 des Halbleitermaterialbereichs 20 wird
auch als Substrat-/Trägerbereich 21 bezeichnet,
weil auf ihm der Nutzbereich 22 aufgebracht oder ausgebildet
ist bzw. wird und somit als Grundlage der gesamten integrierten
Halbleiterschaltungsanordnung 1 dient. An der Rückseite 20b, 21b des
Halbleitermaterialbereichs 20 bzw. des Substrat-/Trägerbereichs 21 schließt sich
eine Kontaktanordnung 40 wieder mit einer Rückseitenmetallisierung
oder Rückseitenkontaktierung 41 an.
In der gezeigten Darstellung wird der Nutzbereich 22 des
Halbleitermaterialbereichs 20 durch eine n–-dotierte
Epitaxienutzschicht gebildet. Der Substrat-/Trägerbereich 21 des
Halbleitermaterialbereichs 20 ist dagegen ein n+-dotiertes Substrat.
Im
Gegensatz zu der in 1 gezeigten herkömmlichen
integrierten Halbleiterschaltungsanordnung 1' wird bei der in 4 dargestellten
erfindungsgemäßen Ausführungsform
für eine
integrierte Halbleiterschaltungsanordnung 1 die dort vorgesehene
Kontaktanordnung 40 nicht nur von der Rückseitenmetallisierung 41 oder
Rückseitenkontaktierung 41 gebildet.
Vielmehr trägt
der Substrat-/Trägerbereich 21 des
Halbleitermaterialbereichs 20 zur Kontaktierung der Nutzbereich 22 des
Halbleitermaterialbereichs 20 ausgebildeten Halbleiterschaltung 30 bei.
Dies
wird dadurch realisiert, dass, ausgehend von der Unterseite 20b, 21b des
Halbleitermaterialbereichs 20 bzw. des Substrat-/Trägerbereichs 21,
abermals Grabenstrukturen, Gräben
oder Trenches 42 in das Material des Substrat-/Trägerbereichs
hinein ausgebildet sind bzw. werden, und zwar in Richtung auf den Oberflächenbereich 20a des
Halbleitermaterialbereichs 20 zu. Die Grabenstrukturen 42 weisen
jeweils Wandbereiche 42w und Bodenbereiche 42b auf.
In der in der Figur gezeigten Darstellung verlaufen die Grabenstrukturen 42 im
Wesentlichen senkrecht von der Unterseite 20b auf die Oberseite 20a des
Halbleitermaterialbereichs 20 zu. Es sind jedoch auch geneigte
Grabenstrukturen 42 denkbar, wobei deren lichte Weite sich,
ausgehend von der Unterseite 20b in Richtung auf die Oberseite 20a des
Halbleitermaterialbereichs 20 hin verringert, erweitert
oder parallel zu den Oberflächen
geneigt ist.
Die
Grabenstrukturen, Gräben
oder Trenches 42 gemäß der Darstellung
der 4 sind ebenfalls wieder mit einer ersten Kontaktschicht
oder Barriereschicht 44 konform ausgekleidet. Hier jedoch
besteht die erste Kontaktschicht oder Barriereschicht aus TiB2. Danach sind die Grabenstrukturen 42 ferner
vollständig
mit BN gefüllt,
so dass sich über
die Rückseitenkontaktierung
oder Rückseitenmetallisierung 41 und über die
ersten und zweiten Kontaktbereiche 44 und 46 eine
gute elektrische Kontaktierung der Kontaktanordnung 40 an
die Unterseite 22b des Nutzbereichs 22 des Halbleitermaterialbereichs 20 erfindungsgemäß ergibt.
5 zeigt
eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen integrierten
Halbleiterschaltungsanordnung 1.
Der
in 5 dargestellten integrierten Halbleiterschaltungsanordnung 1 liegt
ein Halbleitermaterialbereich 20 mit einem Oberflächenbereich 20a und
einer Unterseite 20b zugrunde.
Der
hier zugrunde liegende Halbleitermaterialbereich 20 besteht
wieder aus einem oberen Bereich oder Abschnitt 22, der
auch als Nutzbereich 22 bezeichnet wird, eine Oberseite
oder Oberfläche 22a sowie eine
Unterseite 21a und darin und darauf ausgebildet eine Halbleiterschaltung 30 mit
einem ersten Schaltungsbereich 31 in Form einer Logikschaltung
oder eines Logikteils und mit einem zweiten Schaltungsbereich 22 in Form
eines Leistungsteils oder einer Leistungsschaltung, hier z. B. in
Form eines lateralen DMOS-Transistors, aufweist.
Der
untere Bereich oder Abschnitt 21 des Halbleitermaterialbereichs 20 wird
auch als Substrat-/Trägerbereich 21 bezeichnet,
weil auf ihm der Nutzbereich 22 aufgebracht oder ausgebildet
ist bzw. wird und somit als Grundlage der gesamten integrierten
Halbleiterschaltungsanordnung 1 dient.
An
der Rückseite 20b, 21b des
Halbleitermaterialbereichs 20 bzw. des Substrat-/Trägerbereichs 21 schließt sich
eine Kontaktanordnung 40 mit einer Rückseitenmetallisierung oder
Rückseitenkontaktierung 41 an.
In der gezeigten Darstellung wird der Nutzbereich 22 des
Halbleitermaterialbereichs 20 durch eine n–-dotierte
Epitaxienutzschicht gebildet. Der Substrat-/Trägerbereich 21 des
Halbleitermaterialbereichs 20 ist dagegen hier kein n+-dotiertes Substrat.
Im
Gegensatz zu den Ausführungsformen
der 2 bis 4 wird nämlich bei der Ausführungsform der 5 der
Substrat-/Trägerbereich 21 über die
entsprechende Wahl der Kontaktanordnung 40 nicht über Grabenstrukturen
vermittelt, sondern über
ein Schichtsystem 40-4, welches sich in direktem Kontakt
mit der Unterseite 22b des Nutzbereichs 22 des
Halbleitermaterialbereichs 20 anschließt, und zwar in Form einer
alternierenden Abfolge erster und zweiter Materialschichten 45 bzw. 47 eines
ersten Schichttyps 45' bzw.
eines zweiten Schichttyps 47'.
Dabei ist der erste Schichttyp 45' durch eine vergleichsweise mit
geringer Stärke
ausgebildete Schicht 45 aus TiB2 definiert.
Der zweite Schichttyp 47' dagegen
ist durch eine Schicht 47 mit vergleichsweise höherer Schichtstärke und
als Materialschicht aus BN definiert. Abschließend findet sich wieder eine
Rückseitenkontaktierung
oder Rückseitenmetallisierung 41 als
letztes Element der Kontaktanordnung 40 der Ausführungsform
der 5.
Die 6 bis 11 wurde
bereits weiter oben erörtert.
Vorangehend
und nachfolgend kann bei Kupferstöpseln zusätzlich oder alternativ Wolfram
vorgesehen sein oder werden. Dies betrifft insbesondere auch die
in 11 gezeigte Situation. Diese Maßnahme berücksichtigt
eine bessere Anpassung an die Wärmeausdehnung
im System W/Si.
Vorangehend
und nachfolgend können
bei Schichten TiN, TiB2 zusätzlich
oder alternativ Wolfram, Molybdän
und deren Silizide vorgesehen sein oder werden, und zwar zur Kompensation
der Wärmeausdehnung der
Metalle zu Si, z. B. mit SiO2.
Die
Ausführungsform
der 12 zeigt, dass unterhalb des eigentlichen Nutzbereichs 21 des
Halbleitermaterialbereichs 20 erste bis dritte Abschnitte 40-1, 40-2 und 40-3 für eine entsprechende
Kontaktanordnung 40 vorgesehen sind. Dabei entspricht der
erste Abschnitt 40-1, welcher zuunterst und der Oberfläche 20a des
Halbleitermaterialbereichs 20 am weitesten abgewandt angeordnet
ist, einem eigentlichen Träger,
nämlich einem
so genannten in-situ-Träger,
gegebenenfalls aus einer Mehrzahl von Materialien. Es schließt sich
nach oben hin ein zweiter Abschnitt oder Bereich 40-2 in
Form einer so genannten Verbindungsschicht oder Bondschicht 40-2 an.
Die Verbindungsschicht oder Bondschicht 40-2 wird gefolgt
von einem Siliziumsubstrat 21, 40-1 als ersten
Abschnitt 40-1, z. B. in Form eines n+-dotierten
Halbleitersubstrats 21.
Die
so definierte erfindungsgemäße Kontaktanordnung 40 weist
in ihrem Inneren Grabenstrukturen 42 auf, die mit einem
leitfähigen
Material konform ausgekleidet und mittels Material aus der Rückseitenkontaktierung 41 gegenüber der
Unterseite 20b des Halbleitermaterialbereichs 20 abgeschlossen
und ansonsten mit inneren Kavitäten 48 oder
Hohlräumen 48 ausgebildet
sind, wobei letztere als Dehnungsfugen fungieren können.
Die
Figurenfolgen 13a bis 13f und 14a bis 14f zeigen
in schematischer und geschnittener Seitenansicht Zwischenstufen,
die bei Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
bei der Herstellung der Anordnung gemäß 12 erreicht
werden können.