DE102005024603A1 - Anordnung zur präziseren und/oder vereinfachten Ermittlung der Konsistenz eines Gießstranges in einer Stranggießanlage und/oder der Maulweite derselben - Google Patents

Anordnung zur präziseren und/oder vereinfachten Ermittlung der Konsistenz eines Gießstranges in einer Stranggießanlage und/oder der Maulweite derselben Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft Anordnungen zur präziseren und/oder vereinfachten Ermittlung der Konsistenz eines Gießstranges in einer Stranggießanlage und/oder der Maulweite derselben, umfassend DOLLAR A entweder DOLLAR A Messrollen 51, die mit dem Gießstrang 53 in Kontakt bringbar sind, ein Führungselement 52, an dem die Messrollen 51 um die Drehachse 58 drehbar gelagert sind, ein weiteres Führungselement 59, demgegenüber das erste Führungselement bewegbar geführt ist, und Linearantriebe 56, die an beiden Führungselementen angreifen und die Messrollen 51 entlang einer Stellebene kraft- und/oder weggesteuert mit dem Gießstrang 53 in Kontakt bringbar sind, DOLLAR A oder umfassend DOLLAR A eine Messrolle 6, die mit dem Gießstrang 5 in Kontakt bringbar ist und ein erstes Längsende 8 und ein zweites Längsende 9 sowie eine Drehachse 7 aufweist, ein erstes Führungselement, an dem die Messrolle 6 um die Drehachse 7 drehbar gelagert ist, ein zweites Führungselement 12, demgegenüber das erste Führungselement entlang einer Stellebene S, die die Drehachse 7 enthält, bewegbar geführt ist, und einen Linearantrieb 14, der am ersten Führungselement und am zweiten Führungselement 12 angreift und über den die Messrolle 6 entlang der Stellebene S kraft- und/oder weggesteuert mit dem Gießstrang 5 in Kontakt bringbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur präziseren und/oder vereinfachten Ermittlung der Konsistenz eines Gießstranges in einer Stranggießanlage und/oder der Maulweite derselben.
  • Maßnahmen zur Steigerung von Produktivität und Qualität beim Stranggießen wurde u. a. in den folgenden Fachartikeln beschrieben:
    • – „New Sensor improves Productivity and Quality" von Ingo Schubert in MPT International 5/2004,
    • – „Benefits of CyberLink Technology" from Peter Müller, Enno H. Hilgenhöner, Edmund H. Becker und Ingo Schubert auf der AISE Annual Convention 2003 in Pittsburgh.
  • Kernaussage dieser Artikel ist, daß mit den jeweils beschriebenen Anordnungen der Stranggießprozeß für den Anlagenbetreiber erheblich transparenter und damit kontrollierbarer wird. Diese Transparenz fußt dabei nicht auf dem Einsatz von Rechenmodellen, die aufgrund der nur schwer erfaßbaren Randbedingungen teilweise erheblich fehlerbehaftet sind; die Transparenz bei Einsatz der beschriebenen Anordnungen basiert auf Meßergebnissen, die unmittelbar durch Strangkontakt erzeugt werden. Diese Meßergebnisse werden nicht beeinträchtigt durch falsche oder unbekannte Randbedingungen wie das Verstopfen von Spritzdüsen oder eine Fehlmessung der Überhitzungstemperatur des Stahles.
  • Die durch die beschriebenen Anordnungen erzielten Meßergebnisse lassen sich vom Stranggießanlagenbetreiber nutzbringend einsetzen zur Erzielung einer höheren Produktivität und Qualität der Brammen.
  • Es wird unterschieden zwischen einer Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5 mit dem zugehörigen 0 sowie einer Anordnung nach den Ansprüchen 6 bis 21 mit den zugehörigen 1 bis 7. Die Anordnungen nach den Ansprüchen 6–21 stellen erfindungsgemäß eine Verbesserung dar gegenüber den Anordnungen, die im Patent mit Aktenzeichen 103 49 962.8-24 beschrieben wurden.
  • Allen Anordnungen liegt zu Grunde, daß eine oder mehrere Meßrollen mit dem Gießstrang in Kontakt bringbar sind und zur Erzielung eines optimalen Meßergebnisses u. a. die Kraftmessung möglichst präzise sein sollte. Die Kraftmessung erfolgte bisher direkt aus Kenngrößen des Linearantriebes. Am Beispiel eines Hydraulikzylinders bedeutet dies, daß die Kammerdrücke A und B des Hydraulikzylinders mit Drucksensoren aufgenommen werden und flächenbewertet in die Berechnung der Kraft einfließen.
  • Eine solche Berechnung hat den Nachteil, daß die Reibkräfte bzw. die Verlustarbeit innerhalb des Linearantriebes das Meßergebnis verfälschen.
  • Abhilfe schaffen hierbei die erfindungsgemäßen Anordnungen, die eine oder mehrere Kraftmeßeinrichtungen unmittelbar im Kraftfluß des Linearantriebes vorsehen. Dadurch ist sichergestellt, daß die gemessene Kraft frei ist von Reibkräften und Verlustarbeiten der Linearantriebe. Das Meßergebnis wird so erheblich verbessert und die Kontrolle des Stranggießprozesses entsprechend präziser.
  • Ein weiterer Vorteil leitet sich daraus ab, daß die Hardware und Software zur Auswertung der gemessenen Kraft erfindungsgemäß einfacher aufgebaut ist. Wird beispielsweise als Linearantrieb ein Hydraulikzylinder mit den bisher üblichen Druckmeßumformern in den Zylinderkammern A und B verwendet, so erlaubt es die erfindungsgemäße Kraftmessung über einen Kraftmeßbolzen die Anzahl der Sensoren zu halbieren. Die Auswertung gestaltet sich ebenfalls einfacher, da die Flächenbewertung der gemessenen Kammerdrücke entfällt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt.
  • Es zeigt
  • 0 schematisch für die Patentansprüche 1 bis 5 ein Rollensegment mit Ober- und Unterrahmen einschließlich Anordnungsbeispielen für verschiedene Kraftmeßeinrichtungen,
  • 1 schematisch eine Draufsicht auf einen Oberrahmen mit einer erfindungsgemäßen Anordnung gemäß den Ansprüchen 6 bis 21,
  • 2 einen Schnitt II-II durch 1,
  • 3 eine Darstellung, halb geschnitten, halb in Ansicht, wobei der Schnitt durch die erste Ebene geführt ist, und in 2 mit III-III bezeichnet ist, und die Darstellung im vergrößerten Maßstab im Verhältnis zu 2 gezeichnet ist
  • 4 eine Darstellung ähnlich 3, wobei jedoch der Schnitt durch die zweite Ebene geführt ist, und in 2 mit IV-IV bezeichnet ist, und die Darstellung im vergrößerten Maßstab im Verhältnis zu 2 gezeichnet ist.
  • 5 einen Schnitt V-V gemäß 2,
  • 6 einen Schnitt VI-VI gemäß 2 und
  • 7 eine Prinzipdarstellung bezüglich der Anordnung und Ausrichtung der Seilelemente.
  • In 0 ist eine Seitenansicht eines Rollensegmentes mit Ober- und Unterrahmen dargestellt. Über Linearantriebe ist der Oberrahmen 52 gegenüber dem Unterrahmen 59 beweglich angeordnet. Die beispielhaft eingezeichneten Kraftmeßeinrichtungen 54, 55, 57 und 60 befinden sich im Kraftfluß.
  • Aus 1 ist eine Draufsicht eines Oberrahmens 1 für die Strangführung einer Stranggießanlage ersichtlich. Der Oberrahmen 1 weist mehrere parallel zueinander angeordnete Traversen 2 auf, die an ihren seitlichen Enden über Holme miteinander verbunden sind. Zwischen den beiden inneren Traversen 2 ist eine Messrolleneinheit 4 aufgenommen, die in einer Ebene, die senkrecht zur Blattebene steht, linear verstellbar zwischen den inneren Traversen 2 angeordnet ist, d.h. in die Blattebene hinein und aus dieser heraus bewegt werden kann.
  • Nachfolgend wird die Messrolleneinheit 4 näher anhand der Zeichnungsfiguren 2 bis 7 beschrieben. Dabei stellt 2 einen Schnitt II-II von 1 dar.
  • In 2 sind schematisch die Stützrollen 3 eines dem Oberrahmen 1 gegenüberliegenden Unterrahmens dargestellt. Zwischen den die Traversen 2 seitlichen verbindenden Holmen des Oberrahmens 1 ist die Messrolleneinheit 4 mittels Gleitführungen 13 in einer Ebene, die parallel zur Zeichenblattebene von 2 verläuft, linear verstellbar geführt, d.h., die Messerolleneinheit 4 kann auf die Stützrollen 3 zu bzw. weg von diesen bewegt werden, um den auf den Stützrollen 3 aufliegenden Gießstrang 5 zu beaufschlagen.
  • Die Messrolleneinheit 4 umfasst die Messrolle 6, die um die Drehachse 7, die in der Stellebene S angeordnet ist, drehbar ist. Die Messrolle 6 ist um die Drehachse 7 an einem ersten Führungselement 11, dass insbesondere aus den 3 bis 6 ersichtlich ist, über Lager 10 gelagert. Vorzugsweise ist die Messrolle 6 antreibbar, um die Außenkontur der Messrolle 6 ist mit der den Stützrollen 3 abgewandten Oberfläche des Gießstranges 5 in Kontakt bringbar und zwar kraft und/oder weggesteuert. Hierzu ist das erste Führungselement 11 in einem diesen rahmenartig umschließenden zweiten Führungselement 12 in der Stellebene S mittels zweier als Hydraulikzylinder gestalteter Stelleinheiten 14 linear bewegbar. Diese Stelleinheiten 14 können über einen nicht dargestellten hydraulischen Schaltkreis druck und/oder weggesteuert beaufschlagt werden, so dass sich eine entsprechende Verstellung der Messrolle 6 ergibt. Die Messrolle 6 ist im übrigen aus zwei auf der Drehachse 7 zentrierten Teilrollen gebildet, die sich seitlich an die Lager 10 anschließen. Die Messrolle 6 bildet ein erstes Längsende 8 und zweites Längsende 9. Die beiden Stelleinheiten 14 sind darüber hinaus mit einer Schaltung verbunden, die in bekannter Methode, z. B. elektrohydraulisch, gestaltet werden kann.
  • Die beiden Stelleinheiten 14 stützen sich einerseits am ersten Führungselement 11 und andererseits an dem das erste Führungselement 11 umschließenden zweiten Führungselement 12 ab. Es ist insbesondere auf 2 erkennbar, dass die beiden Stelleinheiten 14 jeweils zu einem Längsende 8 bzw. 9 hin angeordnet sind. Hierdurch können die Messsignale für die beiden Stelleinheiten 14 getrennt aufgezeich net und ausgewertet werden, so dass sich der Zustand des Gießstranges im Bereich zu den beiden Längsenden 8, 9 hin individuell erfassen lässt.
  • Das zweite Führungselement 12 ist zwischen den beiden innenliegenden Traversen 2 und den diesen verbindenden Holmen durch die Gleitführung 13 geführt. Ferner kann die Messrolle 6, die auch durch einen nicht dargestellten Drehantrieb um die Drehachse 7 drehend angetrieben sein kann, aus der dargestellten Position gegenüber den Stützrollen 3 in eine diesen weiter angenäherte Stellung durch einen Stellantrieb 15 in Form eines Hydraulikzylinders verstellt werden, wobei dieser einerseits am zweiten Führungselement 12 und anderseits an den benachbarten Traversen 2, zwischen denen das zweite Führungselement 12 linear verstellbar angeordnet ist, abgestützt ist.
  • Diese Annäherung ist beispielsweise gewünscht, wenn die Zustellung auf einen Anfahrstrang beim Anfahren des Gießvorganges erfolgen soll. Die beiden Stelleinheiten 14 sind lediglich in ihrer linearen Bewegung so ausgelegt, dass die für die Messung erforderliche kraft- bzw. weggesteuerte Bewegung größenmäßig ausgeführt werden kann. Solche Bewegungen bewegen sich jedoch in einem Bereich von ± 0,2 mm bis ± 5 mm.
  • Die Anordnung des ersten Führungselementes 11 im Verhältnis zum zweiten Führungselement 12, von dem es umschlossen wird, ergibt sich insbesondere im Zusammenhang mit den 3 bis 7, wobei in diesen die Stelleinheiten 14 und der Stellantrieb 15 nicht dargestellt sind. Im übrigen kann für den Fall, dass der Einsatz der erfindungsgemäßen Messrolleneinheit 4 bei einer Stranggießanlage erfolgen soll, bei der der Oberrahmen gegenüber dem Unterrahmen für das Anfahren ausreichend verstellt werden kann, auf die Anordnung des Stellantriebes 15 verzichtet werden. In diesem Fall kann das zweite Führungselement 12 Bestandteil des Oberrahmens sein, beispielsweise durch Traversen desselben gebildet sein. In diesem Fall wird das erste Führungselement gegenüber diesem, die das zweite Führungselement 12 bilden, so angeordnet, wie es nachfolgend im Zusammenhang mit den 2 bis 7, insbesondere jedoch den 3 bis 7 beschrieben ist.
  • Die beiden Stelleinheiten 14 gemäß 2 dienen dazu, das in den 3 bis 6 dargestellte erste Führungselement 11 gegenüber dem zweiten Führungselement 12 in der Stellebene S linear mittels der dort nicht dargestellten Stelleinheiten zu verstellen. Das erste Führungselement 11 wird gegenüber dem zweiten Führungselement 12 wie nachfolgend beschrieben anlagefrei gehalten, so dass praktisch eine reibungsfreie Bewegung ermöglicht wird.
  • Es sind insgesamt vier Seilelemente 16 vorgesehen, von denen jeweils zwei Seilelemente in einer Ebene angeordnet sind. Die erste Ebene E1 wird durch die Schnittebene entsprechend der Schnittlinie III-III von 2 gebildet. Die zweite Ebene E2 wird durch die Schnittebene gemäß Schnittlinie IV von 2 gebildet und ist in 4 dargestellt. Die Zeichenebene von 3 bildet also die erste Ebene E1 und Zeichenebene von 4 die zweite Ebene E2. In 3 ist jedes Seilelement 16 durch eine Bohrung im ersten Führungselement 12 geführt und mittels eines ersten Befestigungselementes 17 am ersten Führungselement 11 festgelegt. Jedes Seilelement 16 ist ferner mit einem zweiten Befestigungselement 18 am zweiten Führungselement 12 festgelegt, wobei die Länge des Seilelementes 16 so bemessen ist, dass kein Kontakt zwischen dem ersten Führungselement 11 und dem zweiten Führungselement 12, das das erste Führungselement 11 umgibt, gegeben ist. Die Seilachse der Seilelemente 16 ist jeweils mit 19 bezeichnet. Von den zwei in der Ebene E1 dargestellten Seilelementen 16 ist das zweite nur mit der Seilachse 19 dargestellt. Ferner befindet sich in der Ebene E1 eine Anordnung, die, wie aus 2 in Verbindung mit 3 ersichtlich, noch eine Feder 20 umfasst, die als Druckfeder gestaltet ist und deren Achse 21 in der Ebenen E1 liegt. Die Feder 20 stützt sich über einen Deckel 22 am zweiten Führungselement 12 ab und sitzt dabei in einer Bohrung 27 des zweiten Führungselementes 12. In dem ersten Führungselement 11 befindet sich eine abgesetzte Durchgangsbohrung 25 in der ein Stütztopf 23 mit einem Kragen 24 axial gehalten ist. An dem Boden 26 des Stütztopfes 23 stützt sich die Feder 20 mit ihrem anderen Ende ab. Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass die Feder 20 das Seilelement 16 auf Zug beansprucht, wodurch das erste Führungselement 11 im zweiten Führungselement 12 anlagefrei gehalten wird. In der ersten Ebenen E1 befinden sich also insgesamt zwei Seilelemente 16 und zwei Anordnungen mit Federn 20, die symmetrisch zu einer Ebene E3, die senkrecht auf der Stellebene S steht angeordnet sind. Die Federachse 21 verläuft rechtwinkelig zur Stellebene S.
  • Wie aus 7 als Prinzipdarstellung ersichtlich, stehen die beiden Seilachsen 19 unter einem Winkel, so dass beispielsweise die Verlängerungen der Seilachsen 19 im Schnittpunkt mit der gedachten Ebene E3 jeweils einen Momentanpol P1 bilden. Die beiden in der Ebene E1 befindlichen Seilelemente schneiden mit ihren Seilachsen 19 die Ebene E3 entgegen der Gießrichtung G zur Drehachse 7 der Messrolle 6 versetzt in dem gemeinsamen Momentanpol P1.
  • Eine ähnliche Anordnung ist hinsichtlich der Seilelemente 16 und der Feder 20 für die zweite Ebene E2 gebildet, wobei jedoch insgesamt vier Federanordnungen in dieser Ebene vorgesehen sind. Ansonsten sind zwei Seilelemente mit Seilachsen 19 in dieser Ebene E2 angeordnet. Und zwar entsprechend der Anordnung in der Ebene E1, wobei jedoch die beiden Seilachsen 19 die gedachte Ebene E3 in einem gemeinsamen Momentanpol P2 schneiden der zum Momentanpol P1 versetzt ist. Die Momentanpole P1, P2, die Seilachsen 19 zugehörig sind, die in unterschiedlichen Ebenen E1 und E2 liegen, liegen auf einer Linie L, die in der Ebene E3 liegt und die Drehachse 7 der Messrolle 6 rechtwinklig mit Abstand kreuzt. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass die Messrolleneinheit 4 seitlich selbsttätig (zentrisch) bei Kontakt mit dem Gießstrang 5 ausgerichtet wird, wodurch ein einwandfreies Abwälzen der Messrolle 6 auf dem Gießstrang 5 gegeben ist.
  • Die Ausrichtung wird erreicht, wenn bei einer beliebigen Anzahl von Seilelementanordnungen alle Momentanpole, auch in unterschiedlichen Ebenen angeordneten Seilelementen, wenn auch höhenversetzt auf einer Linie L, deren Verlauf oben beschrieben ist, konstruktiv festgelegt werden.
  • Die Ausbildung mit insgesamt vier Federanordnungen im Bereich der Ebene E2 und zwei Federanordnungen im Bereich der Ebene E1 ist getroffen, um beispielsweise Momente, die über den Kontakt der Messrolle 6 mit dem Gießstrang 5 erzeugt werden, abzufangen.
  • Die Anordnung der Seilelemente 16 und der Federn 20 ist bei 4 in der zweiten Ebene E2 spiegelbildlich im Verhältnis zu der Anordnung gemäß 3 in der Ebene E3 getroffen. D.h. während die Federn 20 in der ersten Ebene E1 das erste Führungselement 11 in Gießrichtung G beaufschlagen, erfolgt die Anordnung in der zweiten Ebene E2 so, dass die Beaufschlagung durch die Federn 20 gegen die Gießrichtung gegeben ist.
  • 1
    Oberrahmen
    2
    Traverse
    3
    Stützrollen
    4
    Messrolleneinheit
    5
    Gießstrang
    6
    Messrolle
    7
    Drehachse
    8
    erstes Längsende
    9
    zweites Längsende
    10
    Lager
    11
    erstes Führungselement
    12
    zweites Führungselement
    13
    Gleitführung
    14
    Stelleinheit/Linearantrieb
    15
    Stellantrieb
    16
    Seilelement
    17
    erstes Befestigungselement
    18
    zweites Befestigungselement
    19
    Seilachse
    20
    Feder
    21
    Achse der Feder
    22
    Deckel
    23
    Stütztopf
    24
    Kragen
    25
    Bohrung im ersten Führungselement
    26
    Boden
    27
    Bohrung im zweiten Führungselement
    28
    Kraftmeßbolzen
    29
    Kraftmeßplatte/Kraftmeßdose
    30
    Kraftmeßauge
    31
    direkt applizierter Dehnungsaufnehmer
    51
    Meßrollen
    52
    Führungselement
    53
    Gießstrang
    54
    Kraftmeßplatte/Kraftmeßdose
    55
    Kraftmeßbolzen
    56
    Linearantriebe
    57
    Kraftmeßauge
    58
    Drehachse
    59
    Führungselement
    60
    direkt applizierter Dehnungsaufnehmer
    E1
    erste Ebene ( = Schnittebene III-III)
    E2
    zweite Ebene ( = Schnittebene IV-IV)
    E3
    gedachte Ebene
    G
    Gießrichtung
    L
    Linie
    S
    Stellebene
    P1
    Momentanpol
    P2
    Momentanpol

Claims (21)

  1. Anordnung zur präziseren und/oder vereinfachten Ermittlung der Konsistenz eines Gießstranges (53) in einer Stranggießanlage und/oder der Maulweite derselben umfassend – eine oder mehrere Meßrollen (51), die mit dem Gießstrang (53) in Kontakt bringbar sind und die jeweils eine Drehachse (58) besitzen, – ein Führungselement (52), an dem die Meßrolle/die Meßrollen (51) jeweils um die Drehachse (58) drehbar gelagert ist/sind, – ein zweites Führungselement (59), dem gegenüber das erste Führungselement (52) entlang einer Stellebene, die die Drehachse (8) enthält, bewegbar geführt ist, – einen oder mehrere Linearantriebe (56), – der am ersten Führungselement (52) und am zweiten Führungselement (59) angreifen und – über den die Meßrolle/die Meßrollen (51) entlang der Stellebene kraft- und/oder weggesteuert mit dem Gießstrang (53) in Kontakt bringbar ist, – eine oder mehrere der folgenden Kraftmeßeinrichtungen, die sich im Kraftfluß des Linearantriebes befinden: – Kraftmeßplatte/Kraftmeßdose (54) – Kraftmeßbolzen (55) – Kraftmeßauge (57) – an dem ersten oder zweiten Führungselement direkt applizierte Dehnungsaufnehmer (60).
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Linearantrieb (56) ein hydraulischer Linearantrieb vorgesehen ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Meßrolle (51) um ihre Drehachse (58) drehend antreibbar ist.
  4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Führungselement (52) um den Oberrahmen und bei dem Führungselement (59) um den zugehörigen Unterrahmen einer Strangführungsanordnung für den Gießstrang einer Stranggießanlage handelt.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßrollen identisch sind mit den Führungsrollen des Oberrahmens.
  6. Anordnung zur vereinfachten und/oder präziseren Ermittlung der Konsistenz eines Gießstranges (5) in einer Stranggießanlage und/oder der Maulweite derselben umfassend – eine Meßrolle (6), die mit dem Gießstrang (5) in Kontakt bringbar ist und ein erstes Längsende (8) und ein zweites Längsende (9) sowie eine Drehachse (7) aufweist, – ein erstes Führungselement (11), an dem die Meßrolle (6) um die Drehachse (7) drehbar gelagert ist, – ein zweites Führungselement (12), dem gegenüber das erste Führungselement (11) entlang einer Stellebene (S), die die Drehachse (7) enthält, bewegbar geführt ist, und – einen Linearantrieb (14), – der am ersten Führungselement (11) und am zweiten Führungselement (12) angreift und – über den die Meßrolle (6) entlang der Stellebene (S) kraft- und/oder weggesteuert mit dem Gießstrang (5) in Kontakt bringbar ist sowie – eine oder mehrere der folgenden Kraftmeßeinrichtungen, die sich im Kraftfluß des Linearantriebes befinden: – Kraftmeßplatte/Kraftmeßdose (29) – Kraftmeßbolzen (28) – Kraftmeßauge (30) – an dem ersten oder zweiten Führungselement direkt applizierte Dehnungsaufnehmer (31).
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Linearantrieb zwei Stelleinheiten (14) umfaßt, welche jeweils nahe den Längsenden (8, 9) der Meßrolle (6) am ersten Führungselement (11) angreifen und sowohl einzeln als auch gemeinsam zur Übertragung einer linearen Bewegung auf das erste Führungselement (11) dienen.
  8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Linearantrieb (14) ein hydraulischer Linearantrieb vorgesehen ist.
  9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den Linearantrieb bildenden zwei Stelleinheiten (14) als Hydraulikzylinder ausgebildet sind.
  10. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich das zweite Führungselement (12) durch einen Stellantrieb (15) zumindest zwischen zwei Positionen in der Stellebene (S) verstellbar ist.
  11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (15) durch einen Hydraulikzylinder dargestellt ist.
  12. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Führungselement (12) das erste Führungselement (11) rahmenartig umschließt, daß das erste Führungselement (11) mit dem zweiten Führungselement (12) anlagefrei durch mindestens zwei Seilelemente (16) verbunden ist und daß das erste Führungselement (11) durch mindestens eine am zweiten Führungselement (12) abgestützte Feder (20) so beaufschlagt ist, daß die Seilelemente (19) auf Zug beansprucht sind.
  13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet daß mindestens drei Seilelemente (16) vorgesehen sind, deren Verläufe Momentanpole (P1, P2) bilden, die auf einer Linie (L), die parallel zur Stellebene (S) verläuft und die Drehachse (7) rechtwinklig mit Abstand kreuzt, angeordnet sind.
  14. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 oder 13 dadurch gekennzeichnet, daß die Seilelemente (16) und die mindestens eine Feder (20) jeweils mit ihren Achsen (19, bzw. 21) im Ruhezustand des Linearantriebs (14) in Ebenen (E1, E2) liegend angeordnet sind, die die Stellebene (S) rechtwinklig kreuzen und parallel zur Drehachse (7) verlaufen.
  15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß vier Seilelemente (16) vorgesehen sind, von denen jeweils zwei Seilelemente (16) in einer von zwei parallelen Ebenen (E1, E2) angeordnet sind, und die in der zugehörigen Ebene (E1, E2) aufeinander zu verlaufend angeordnet sind.
  16. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (21) der mindestens einen Feder (20) rechtwinklig auf der Stellebene (S) steht.
  17. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gruppen von Federn (20) vorgesehen sind, die in parallelen Ebenen (E1, E2) angeordnet sind.
  18. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßrolle (6) um die Drehachse (7) drehend antreibbar ist.
  19. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßrolle (6) aus auf der Drehachse (7) zentrierten Teilrollen gebildet ist.
  20. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Führungselement (12) fester Bestandteil eines mit Führungsrollen versehenen Oberrahmens einer Strangführungsanordnung für den Gießstrang einer Stranggießanlage ist, wobei der Oberrahmen selbst an einen zugehörigen Unterrahmen mittels Kraftantrieb annäherbar bzw. von diesem weg bewegbar ist.
  21. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Führungselement (12) an einem mit Führungsrollen versehenen Oberrahmen (1) einer Strangführungsanordnung für den Gießstrang einer Stranggießanlage in der Stellebene (S) beweglich angeordnet ist, wobei der Stellantrieb (15) einerseits am Oberrahmen (1) und andererseits am zweiten Führungselement (12) angreift.
DE200510024603 2005-05-25 2005-05-25 Anordnung zur präziseren und/oder vereinfachten Ermittlung der Konsistenz eines Gießstranges in einer Stranggießanlage und/oder der Maulweite derselben Withdrawn DE102005024603A1 (de)

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