-
Die
Erfindung betrifft einen Ventilator gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche und
9. Ein solcher Ventilator ist beispielsweise aus der
DE 171 312 oder der
EP 0 237 976 A2 bekannt.
-
Die
Erfindung betrifft einen Ventilator mit einem Elektromotor, der
im Zentrum des Ventilators angeordnet ist und eine Drehachse definiert,
mit einer Vielzahl von Ventilatorflügeln oder -schaufeln, die um die
Drehachse des Elektromotors angeordnet und drehbar sind, und mit
einer Halterung zum Halten des Elektromotors im Zentrum des Ventilators,
wobei die Halterung wenigstens eine Strebe aufweist, welche den
Elektromotor mit einem Rahmenbauteil verbindet. Solche Ventilatoren
werden im Stand der Technik auch als Kompaktlüfter oder Kleinlüfter bezeichnet und
zur Abführung
von Wärme
verwendet.
-
Beispielsweise
verwenden elektronische Anlagen, wie Computer, Projektoren, Büro- und
Laborgeräte,
einen Ventilator zum Kühlen
der elektronischen Leistungskomponenten, indem der Lüfter einen
Luftstrom durch die elektronische Anlage hindurch erzeugt. Bei Kleinlüftern ist
der Antriebsmotor in das Zentrum des Lüfters integriert und in der
Regel als Außenläufermotor
realisiert. Die umlaufende Welle trägt die Ventilatorflügel, während die
feststehende Motornabe bzw. das Motorgehäuse über Streben mit einem Gehäuse oder
Rahmenbauteil des Lüfters
verbunden ist. Auch die umgekehrte Konstruktion eines Lüfters mit
umlaufender Motornabe, welche die Ventilatorflügel trägt, und mit feststehender Welle
ist Stand der Technik. Wenn die Ventilatorflügel im Betrieb an den Streben
vorbeistreichen, entsteht ein periodisches Geräusch, das nicht nur den gesamten Geräuschpegel
der elektronischen Anlage erhöht, sondern
darüber
hinaus subjektiv sehr störend
wirken kann. Die Frequenz des Geräusches ist abhängig von
der Anzahl der Ventilatorflügel
und der Streben sowie von der Drehzahl. Wenn diese Frequenz mit
einer mechanischen Resonanzfrequenz der zu kühlenden Anlage zusammenfällt, entstehen
zusätzlich
zu den störenden
Geräuschen
mechanische Schwingungen, die das Geräuschniveau zusätzlich erhöhen können.
-
9 zeigt eine schematische
Schnittdarstellung durch einen Ventilator gemäß dem Stand der Technik Der
Ventilator wird von einem Elektromotor angetrieben, der im Inneren
des Ventilators zentrisch angeordnet ist. Der Elektromotor umfaßt eine
Welle 90, auf der eine Rotornabe 92 befestigt
ist, die mit einem Magnetring 94 und einem Rotorrückschluß 96, die
einen Rotor 98 bilden, drehfest gekoppelt ist. Konzentrisch
innerhalb des Rotors 98 ist ein Stator 100 angeordnet,
der einen Statorkörper
mit in der gezeigten Ausführung
vier Statorpolen 102 aufweist. In der gezeigten Ausführung tragen
die Statorpole 102 Spulenkörper 104, welche eine
Isolationsschicht bilden und auf die Wicklungen 106 aufgebracht
sind. Während
weitere Einzelheiten des Elektromotors, wie Lager, Flansche etc.,
in der 9 nicht dargestellt
sind, ist dem Fachmann grundsätzlich
bekannt, wie ein solcher Motor aufzubauen ist. Ferner wird ein Fachmann
auf dem Gebiet der Ventilatoren verstehen, daß jede andere Art von Elektromotor
anstelle des gezeigten Motors eingesetzt werden kann. Erfindungsgemäß wird vorzugsweise
ein bürstenloser Gleichstrommotor
zum Antreiben des Ventilators verwendet.
-
Wie
in 9 gezeigt, ist der
Außenumfang des
Rotors 98 mit einem Ventilatorrad 108, das Ventilatorflügel 110 trägt, verbunden.
Bei dem Ventilator gemäß dem Stand
der Technik sind die Ventilatorflügel 110 gleichmäßig um den
Umfang des Ventilatorrades 108 angeordnet und haben die
gleiche Neigung zum Radius des Ventilators.
-
Der
Stator 100 ist über
Streben 112 mit einem Außenring 114 verbunden,
der an Befestigungsstellen 116 an dem Gehäuse des
Ventilators angebracht ist. Wie in 9 gezeigt,
sind bei dem Ventilator des Standes der Technik die Streben 112 gleichmäßig um den
Umfang des Ventilators verteilt und erstrecken sich in radialer
Richtung. Durch diese symmetrische Anordnung kommt es zu der oben
beschriebenen Geräuschentwicklung
beim Betrieb des Ventilators.
-
In
Mechatronic, Carl Hanser Verlag, München, Jahrgang 112 (2004),
Band 10, Seiten 20 bis 22 ist in dem Aufsatz „Stille Brise – Richtige
Auslegung geräuscharmer
Gerätelüftungen" das Problem der
Geräuschbildung
bei Verwendung solcher Kleinlüfter
zur Kühlung
von Computern, Büro-
und Laborgeräten
wie folgt beschrieben: „Sehr
unangenehme Geräusche
erzeugt ein Lüfter
bei einer gestörten
Anströmung,
das heißt,
an- oder umströmte
Hindernisse beeinflussen den Luftstrom zum Lüfter negativ. Auch Wirbelbildung
erzeugt Luftschwingungen, die als Schall wahrgenommen werden. ...
Die Lüfterachse
mit Motor und Lüfterrad
muss in einem Gehäuse befestigt
sein. Herkömmlich
werden dazu Streben eingesetzt. Diese Streben wiederum stellen einen Wirbel
bildenden Strömungswiderstand
dar. Die rotierenden Flügel
erzeugen beim Überstreichen
von geraden Streben starke Druckstöße. Außerdem können bei symmetrischer Verteilung
der Streben auch Geräusche
wie bei einer Lochsirene auftreten. Vermindern läßt sich dieser Effekt durch
die Verwendung gebogener und asymmetrisch über den Umfang des Lüfters verteilter
Streben. ...So wird zum einen ein gleitender Übergang zwischen Flügelkante
und Strebe erzielt, zum anderen durch die asymmetrische Anordnung
eine unerwünschte
Schallabstrahlung bei bestimmten Frequenzen unterdrückt."
-
In
dem Artikel „Stille
Brise" wird also
vorgeschlagen, die Streben in einem Kompakt- oder Kleinlüfter asymmetrisch über den
Umfang des Lüfters
zu verteilen sowie gebogene Streben zu verwenden. Dieser Aufbau
erzeugt jedoch nach wie vor Geräusche,
wenn auch in vermindertem Maße,
weil sich noch immer bestimmte Frequenzen entwickeln können, bei
denen sich ein Zusammentreffen von Strebe und Flügel des Lüfterrades wiederholt.
-
Das
US Patent 6,488,472 B1 beschreibt einen Ventilator dessen Ventilatorflügel teilweise
linear, d.h. in radialer Richtung geradlinig, und teilweise nicht-linear,
z. B. gekrümmt
oder geknickt, sind, um Verwirbelungsgeräusche zu minimieren. Diese Schrift
befaßt
sich jedoch nicht mit dem Problem, daß die Ventilatorflügel an Befestigungsstreben
vorbeistreichen und durch die so erzeugten Druckwellen periodische
tonale Geräusche
hervorgerufen werden.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung für einen
kompakten Ventilator anzugeben, der möglichst geräuscharm läuft.
-
Diese
Aufgabe wird durch einen Ventilator mit den Merkmalen von Anspruch
1 bzw. Anspruch 9 gelöst.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt sieht die Erfindung einen Ventilator der eingangs
beschriebenen Art vor, der wenigstens eine Strebe mit einer Verzweigung
aufweist, wodurch die Strebe in mehrere Strebenschenkel verzweigt
ist, die in einer zur Drehachse senkrechten Ebene liegen. Ferner
ist die Anzahl der Strebenschenkel, die radial innen liegen und
mit dem Elektromotor verbunden sind, kleiner als die Anzahl der
Strebenschenkel, die radial außen
liegen und mit dem Rahmenbauteil oder Gehäuse des Ventilators verbunden
sind. Die Anzahl der inneren Strebenschenkel kann jedoch auch größer sein
als die Anzahl der äußeren Strebenschenkel.
Durch die Verzweigung der Strebe treffen die Ventilatorflügel nicht mehr
ausschließlich
bei einer vorgegebenen, konstanten Winkellage auf die entsprechende
Strebe, sondern das Zusammentreffen von Strebe und Ventilatorflügel verteilt
sich auf einen Winkelbereich und in diesem Bereich sogar auf mehrere
Strebenschenkel, so daß das
beim Überstrei chen
der Streben erzeugte Geräusch
auf mehrere Frequenzen aufgeteilt wird und somit unerwünschte Schwingungen
vermieden oder zumindest reduziert werden.
-
Erfindungsgemäß können einige
oder alle der Streben solche Verzweigungen aufweisen, wobei in einer
bevorzugten Ausführung
der Erfindung Streben mit und ohne Verzweigung abwechselnd um den Umfang
des Elektromotors angeordnet sind. Dabei sind die durch die Verzweigung
gebildeten Strebenschenkel vorzugsweise mit unterschiedlichen Längen und
Winkeln zueinander ausgebildet, um eine möglichst asymmetrische Verteilung
der Streben und Strebenschenkel über
den Umfang des Elektromotors zu erreichen. Ferner können einige
oder alle der Streben und Strebenschenkel gebogen, gekrümmt und/oder
gestuft sein. Vorzugsweise sind die Streben so ausgebildet, daß der Winkel
zwischen benachbarten Strebenschenkeln und/oder zwischen benachbarten
Streben sich mit der radialen Erstreckung der Streben ändert.
-
Durch
die oben beschriebenen Maßnahmen, die
sowohl einzeln als auch in Kombination getroffen werden können, erreicht
die Erfindung eine Aufteilung der von den Ventilatorflügeln beim Überstreichen
der Streben erzeugten Druckwellen auf eine Vielzahl von verschiedenen
Frequenzen, so daß die störende tonale
Geräuschentwicklung
wesentlich reduziert wird.
-
In
einer vorteilhaften Ausführung
der Erfindung weist die Halterung wenigstens einen zur Drehachse
konzentrischen Ring auf, der in einer zur Drehachse senkrechten
Ebene liegt und mit Teilstreben verbunden ist, die sich von dem
Ring in radialer Richtung nach außen und nach innen erstrecken,
wobei die Anzahl der sich nach innen erstreckenden Teilstreben anders,
insbesondere geringer ist als die Anzahl der sich nach außen erstreckenden
Teilstreben. Im Sinne der obigen Definition werden verzweigte Streben
durch mehrere Teilstreben und zwischen diesen liegende Abschnitte
des konzentrischen Ringes gebildet. In einer vorteilhaften Weiterentwicklung dieser
Ausführung
umfaßt
die Halterung wenigstens drei konzentrische Ringe, die in einer
zur Drehachse senkrechten Ebene liegen und durch Teilstreben miteinander
verbunden sind, wobei die radial weiter innen liegenden Ringe mit
weniger Teilstreben verbunden sind als die radial weiter außen liegenden
Ringe. Indem der Winkelabstand der Teilstreben zwischen jeweils
zwei der konzentrischen Ringe flexibel eingestellt wird, ist es
möglich,
die erzeugten Druckwellen auf eine Vielzahl von Frequenzen zu verteilen.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt sieht die Erfindung einen Ventilator der eingangs
erläuterten
Art vor, bei dem die Halterung mehrere Streben aufweist und bei
dem der Winkel zwischen jeweils zwei benachbarten Streben über dem
Radius nicht konstant ist. Mit anderen Worten ändert sich der Winkel zwischen
jeweils zwei Streben abhängig
von der radialen Position auf der Strebe, was beispielsweise dadurch
erreicht werden kann, daß die
Streben mit unterschiedlichen Krümmungsradien
gekrümmt
sind. Eine Gestaltung der Streben derart, daß der Winkel zwischen jeweils
zwei benachbarten Streben über dem
Radius nicht konstant ist, kann auch dadurch erreicht werden, daß die Streben
Verzweigungen aufweisen, wie oben erörtert. Durch eine Ausbildung
der Streben derart, daß der
Winkel zwischen den Streben über
dem Radius nicht konstant ist, kann derselbe Effekt erreicht werden,
wie durch ein Verzweigung der Streben, nämlich die Aufteilung der beim Überstreichen
der Streben durch die Ventilatorflügel erzeugten Druckwellen auf
eine Vielzahl unterschiedlicher Frequenzen.
-
Ein
zwischen den Streben nicht konstanter Winkelabstand kann auch dadurch
erreicht werden, daß die
Streben mit unterschiedlichen Neigungen relativ zu einer radialen
Linie geneigt und/oder gestuft angeordnet werden.
-
In
dem erwähnten
Artikel „Stille
Brise" ist beschrieben,
daß sich
die in Kompaktlüftern
erzeugten Geräusche
dadurch vermindern lassen, daß die
Streben gebogen und asymmetrisch über den Umfang des Lüfters verteilt
angeordnet werden; bei dieser Anordnung ist jedoch der Winkel zwischen
zwei Streben über
der gesamten Länge
der Strebe konstant, so daß sich
nach wie vor Druckwellen mit bestimmten Hauptfrequenzen ergeben
werden, die zu einer merkbaren Geräuschentwicklung führen. Diese
Geräuschentwicklung
kann durch die Erfindung nochmals reduziert werden.
-
In
der bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist der Elektromotor des Ventilators ein Außenläufer, die
Streben sind mit einem Gehäuseteil
des Motors verbunden, und die Ventilatorflügel sind mit der umlaufenden
Welle des Elektromotors verbunden. Vorzugsweise ist die Anzahl der
Streben ungleich der Anzahl der Ventilatorflügel; wobei es insbesondere
vorteilhaft ist, wenn die Anzahl der Ventilatorflügel und
die Anzahl der Streben keinen gemeinsamen ganzzahligen Teiler aufweisen,
um die Quellen für
tonale Geräuschentwicklung
weiter zu reduzieren. Der Ventilator selber kann sowohl als Axial- als
auch als Diagonal- oder Radialventilator ausgebildet sein.
-
Die
Erfindung ist im folgenden anhand bevorzugter Ausführung mit
Bezug auf die Zeichnungen weiter erläutert. In den Figuren zeigen:
-
1 eine
schematische Draufsicht auf eine Halterung eines Ventilators gemäß einer
ersten Ausführung
der Erfindung;
-
2 eine
schematische Draufsicht auf einer Halterung eines Ventilators gemäß einer
zweiten Ausführung
der Erfindung;
-
3 eine
schematische Draufsicht auf eine Halterung eines Ventilators gemäß einer
dritten Ausführung
der Erfindung;
-
4 eine
schematische Draufsicht auf eine Halterung eines Ventilators gemäß einer
vierten Ausführung
der Erfindung;
-
5 eine
schematische Draufsicht auf eine Halterung eines Ventilators gemäß einer
fünften
Ausführung
der Erfindung;
-
6 eine
schematische Draufsicht auf eine Halterung eines Ventilators gemäß einer
sechsten Ausführung
der Erfindung;
-
7 eine
schematische Draufsicht auf eine Halterung eines Ventilators gemäß einer
siebten Ausführung
der Erfindung;
-
8 eine
schematische Draufsicht auf eine Halterung eines Ventilators gemäß einer
achten Ausführung
der Erfindung; und
-
9 eine
schematische Schnittdarstellung durch einen Ventilator gemäß dem Stand
der Technik.
-
Die 1, 2 und 3 zeigen
schematische Draufsichten auf eine erste, eine zweite und eine dritte
Ausführung
der Halterung des erfindungsgemäßen Ventilators.
Bei dem erfindungsgemäßen Ventilator
ist ein Elektromotor im Zentrum des Ventilators angeordnet, welches
in den Figuren durch das Bezugszeichen 10 gekennzeichnet
ist. Der Elektromotor selbst ist in den Figuren nicht dargestellt,
seine Außenkontur
ist jedoch durch eine Linie 12 schematisch wiedergegeben.
Diese Außenkontur 12 des Elektromotors
kann beispielsweise durch ein Gehäuseteil, wie einen Flansch
oder eine Abdeckung, des Elektromotors gebildet werden, das mit
einem feststehenden Teil des Motors bzw. mit dem Stator verbunden
ist.
-
In
den bevorzugten Ausführungen
der Erfindung ist der Elektromotor als Außenläufermotor ausgebildet, der
eine Rotornabe aufweist, an der Ventilatorflügel angebracht sind (in den
Figuren nicht gezeigt).
-
Der
Elektromotor ist über
Streben 14, 15, 16 mit einem Rahmenbauteil 18 des
Ventilators verbunden. Das Rahmenbauteil 18 ist in den
Figuren schematisch durch eine Kreislinie dargestellt, es kann ein Teil
des Ventilatorgehäuses
oder ein im Ventilatorgehäuse
befestigter Rahmen sein. Dieser Rahmen kann auch rechteckig sein
oder eine beliebige andere Geometrie aufweisen. Die Streben 14, 15, 16 können mit
dem Elektromotor und dem Rahmenbauteil direkt verbunden werden oder
an Befestigungsreifen angebracht sein, die in den Figuren nicht explizit
dargestellt sind, deren Kontur jedoch im wesentlichen den Kreislinien 12 und 18 entsprechen
wird.
-
Bei
den in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungen
der Erfindung bilden jeweils drei Streben 14, 15, 16,
gegebenenfalls zusammen mit entsprechenden Befestigungsreifen, eine
Halterung für den
Elektromotor. Die Streben 14, 15, 16 sind
mit der Außenkontur 12 des
Elektromotors und mit dem Rahmenbauteil 18 fest verbunden.
Wenigstens eine der Streben 14, 15, 16 weist
eine Verzweigung 20 auf, bei der die Strebe in mehrere
Strebenschenkel 15', 15'', 15'''; bzw. 16', 16'', 16''' verzweigt ist.
Wie in den 1 bis 3 dargestellt,
können
die Verzweigungen 20 so ausgestaltet sein, daß sich Strebenschenkel
mit unterschiedlichen Schenkellängen,
-formen und -neigungen relativ zu einer Radiallinie der Ventilatoranordnung
ergeben. Zweck der Verzweigung ist es, die Anzahl der Streben bzw.
Strebenschenkel mit der Entfernung zum Zentrum 10 des Ventilators
zu verändern
und insbesondere zu vergrößern, um
die Druckwellen, welche bei Überstreichen
der Streben durch die Ventilatorflügel erzeugt werden, auf verschiedene
Frequenzen aufzuteilen. Hierfür
ist eine Gestaltung und Anordnung von Streben und Strebenschenkeln
derart, daß der
Winkel zwischen zwei benachbarten Streben 14, 15, 16 sich
abhängig
von der radialen Position ändert,
besonders vorteilhaft.
-
4 zeigt
eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausgestaltung der
Halterung des erfindungsgemäßen Ventilators.
Der Ventilator ist grundsätzlich
so aufgebaut, wie zuvor mit Bezug auf die 1 bis 3 beschrieben,
und unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungen
lediglich durch die Anordnung und den Aufbau der Streben. Bei der
in 4 gezeigten Ausführung sind verzweigte Streben
dadurch realisiert, daß die
Halterung mehrere konzentrische Ringe 22, 24, 26, 28 aufweist, die
in einer zur Drehachse des Ventilators senkrechten Ebene liegen.
Die Ringe 22 bis 28 sind über Stege oder Teilstreben 30, 32, 34 verbunden,
wobei die Anzahl der jeweils innerhalb bzw. außerhalb eines konzentrischen
Ringes 24, 26 liegenden Teilstreben 30, 32, 34 unterschiedlich
ist. Bei der gezeigten Ausführung
sind die Teilstreben 30 zwischen den Ringen 22 und 24 mit
einem Winkelversatz von ungefähr
40° angeordnet;
die Teilstreben 32 zwischen den Ringen 24 und 26 sind
mit einem Winkelversatz von ungefähr 33° angeordnet; und die Teilstreben 34 zwischen
den Ringen 26 und 28 sind mit einem Winkelversatz
von ungefähr
28° angeordnet.
Dadurch ergibt sich eine Anordnung mit neun Streben 30 zwischen
den Ringen 22 und 24, elf Streben 32 zwischen
den Ringen 24 und 26 und dreizehn Streben 34 zwischen
den Ringen 26 und 28. In der dargestellten Ausführung gibt
es keinen gemeinsamen Teiler zwischen der Anzahl der Streben 30, 32 bzw. 34.
Durch die Änderung des
Winkels zwischen benachbarten Teilstreben 30, 32, 34 mit
der radialen Position dieser Teilstreben ist eine Aufteilung der
erzeugten Druckwellen auf verschiedene Frequenzen möglich, so
daß störende tonale
Geräusche
aufgrund von periodischen Druckwellen zwischen den Lüfterflügeln und
der Halterung weitgehend vermieden werden.
-
Die 5 und 6 zeigen
weitere Ausführungen
der Halterung des erfindungsgemäßen Ventilators.
Die Ausführung
der 5 ist ähnlich
der 4, wobei jedoch die Ringe 24, 26 aufgebrochen wurden,
so daß nur
diejenigen Abschnitte der konzentrischen Ringe beibehalten wurden,
die zum Verbinden der Teilstreben zum Bilden verzweigter Streben
notwendig sind. In 5 sind die konzentrischen Ringe
bzw. Ringabschnitte, die denen der 4 entsprechen,
mit 122, 124, 126 bzw. 128 bezeichnet.
Die Teilstreben sind in Anlehnung an 4 mit 130, 132 und 134 bezeichnet.
Aus 5 wird deutlich, daß auch die 4 eine
Halterung zeigt, die aus verzweigten und unverzweigten Streben aufgebaut
ist, wobei die Streben und Strebenschenkel nicht notwendig geradlinig
ausgebildet sind, sondern zusätzlich
Biegungen und Winkel aufweisen können.
-
Die
in 6 gezeigte Ausführung entspricht der Halterung
der 5, wobei die Streben an den Verbindungsstellen
zu dem Innenring 122 und dem Außenring 128 sowie
an ihren Knickstellen und den Verzweigungen abgerundet sind.
-
Die 7 und 8 zeigen
weitere Ausführungen
der Halterung des erfindungsgemäßen Ventilators.
Auch in dieser Ausführung
ist der Ventilator grundsätzlich
genau so wie in den Ausführungen
der vorstehenden Figuren aufgebaut und unterscheidet sich lediglich
durch die Gestaltung der Halterung. In den Ausführungen der 7 und 8 weist
die Halterung jeweils einen Innenring 40 und einen Außenring 42 auf,
mit denen sie an der Außenkontur des
Elektromotors bzw. an dem Rahmenbauteil 18 des Ventilators
befestigt werden kann. Zwischen dem Innenring 40 und dem
Außenring 42 sind
jeweils drei Streben 44, 45, 46 angeordnet,
welche den Innenring 40 und den Außenring 42 verbinden.
-
In 7 sind
die mit dem Bezugszeichen 44 bezeichneten Streben so ausgebildet
und angeordnet, daß der
Winkel zwischen jeweils zwei Streben über dem Radius nicht konstant
ist. Mit anderen Worten, der vom Radius abhängige Winkel α (r) ist
für R1 ≤ r ≤ R2 nicht konstant. Dies kann dadurch erreicht werden,
daß die
Streben 44 mit unterschiedlichen Krümmungsradien gekrümmt werden.
Die Verbindungspunkte zwischen den Streben 44 und dem Innenring 40 können über den
Umfang des Innenrings symmetrisch oder unsymmetrisch verteilt sein.
Entscheidend ist, daß der
Winkel zwischen zwei benachbarten Streben mit der radialen Erstreckung
der Streben nicht konstant ist, so daß sich keine periodischen,
tonalen Geräusche
entwickeln können,
wenn die Lüfterflügel die
Streben 44 überstreichen.
In der Ausführung
der 7 wird dieser über
den Radius veränderliche
Winkel zwischen zwei benachbarten Streben durch unterschiedliche
Krümmungen
der Streben 44 erreicht, anstelle von beispielsweise einer Verzweigung,
wie in den zuvor beschriebenen Ausführungen. Eine Kombination der
Ausführung
der 7 mit den zuvor beschriebenen Ausführungen
ist im Rahmen der Erfindung ebenfalls möglich.
-
8 zeigt
eine Abwandlung der in 7 beschriebenen Ausführung, bei
der eine Strebe 45 beispielsweise geradlinig ausgebildet
ist und zwei weitere Streben 46 gestuft und gegenüber einer
Radiallinie des Ventilators geneigt sind. Mit der in 8 gezeigten
Ausführung
kann ebenso wie bei 7 erreicht werden, daß der Winkel
zwischen zwei benachbarten Streben 45, 46 über der
radialen Erstreckung nicht konstant ist.
-
Bei
der gezeigten Ausführung
sowie bei den zuvor beschriebenen Ausführungen der Halterung des erfindungsgemäßen Ventilators
ist es sinnvoll, wenn die Anzahl der Ventilatorflügel und
die Anzahl der Streben keinen gemeinsamen Teiler aufweisen, um eine
weitere Quelle für periodische
Geräuschentwicklung
auszuschließen.
Ferner umfaßt
die Erfindung solche Ventilatoren, bei denen die Ventilatorflügel mit
gleichmäßigem oder
ungleichmäßigem Winkelversatz
um den Umfang des Elektromotors angeordnet sind, sowie mit linearen
und nicht linearen Ventilatorflügeln.
-
Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Figuren offenbarten
Merkmale können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungen von Bedeutung sein.
-
- 10
- Zentrum
des Ventilators
- 12
- Außenkontur
des Elektromotors
- 14,
15, 16
- Streben
- 15', 15'', 15'''
- Strebenschenkel
- 16', 16'', 16'''
- Strebenschenkel
- 18
- Rahmenbauteil
- 20
- Verzweigung
- 22,
24, 26, 28
- konzentrische
Ringe
- 30,
32, 34
- Teilstreben
- 40
- Innenring
- 42
- Außenring
- 44,
45, 46
- Streben
- 90
- Welle
- 92
- Rotornabe
- 94
- Magnetring
- 96
- Rotorrückschluß
- 98
- Rotor
- 100
- Stator
- 102
- Statorpole
- 104
- Spulenkörper
- 106
- Wicklung
- 108
- Ventilatorrad
- 110
- Ventilatorflügel
- 112
- Streben
- 114
- Außenring
- 116
- Befestigungsstellen
- 122,
128
- Ringe
- 124,
126
- Ringabschnitte
- 130,
132, 134
- Teilstreben