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Die
Erfindung betrifft einen Verschluss mit einer Drehfalle und einer
Sperrklinke, wobei die Drehfalle ein Maul aufweist zum Eintritt
bzw. Austritt eines Gegenschließteiles
in einer Öffnungsstellung
der Drehfalle, wobei die Drehfalle einen Sperrfortsatz mit einer
Sperr- und einer Klemmschulter aufweist, der in einer Geschlossenstellung
der Drehfalle klemmend in eine Sperrausnehmung der Sperrklinke einliegt, wobei
die Sperrschulter an einer Sperrflanke der Sperrausnehmung anliegt
und die Klemmschulter an einer der Sperrflanke gegenüberliegenden
Klemmflanke anliegt, und wobei die Drehfalle durch Betätigen eines
Auslösers
in eine Freigabestellung schwenkbar ist.
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Eine
derartige Drehfalle ist aus der
DE 3911135 her
bekannt. Dort kann die Drehfalle von einer Sperrklinke in zwei verschiedenen
Schwenkstellungen gehalten werden. Die Drehfalle bildet einen Sperrfortsatz
aus, der in eine Sperrausnehmung der Sperrklinke eingreift. Eine
Wandung der Sperrausnehmung bildet eine Sperrflanke. Diese ist einem
federbeaufschlagten Schieber zugeordnet, der die der Sperrschulter
gegenüberliegende
Klemmschulter gegen eine Klemmflanke der Sperrausnehmung drückt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen klapperfreien aber gleichwohl
crashsicheren und präzise
schließenden
Drehfallenverschluss anzugeben.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung,
wobei die als Unteransprüche
formulierten Ansprüche
gleichwohl nebengeordneten Charakter besitzen, da den dort angegebenen
technischen Lehren eigenständige
Bedeutung zukommt.
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Der
Anspruch 1 sieht zunächst
und im Wesentlichen vor, dass die Sperrflanke im Wesentlichen auf
einer Kreisbogenlinie um die Sperrklinkenachse verläuft.
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Die
Klemmflanke soll dazu keilförmig
verlaufen. Die Sperrklinke soll bei nichtbetätigtem Auslöser gegen ein Verschwenken
in die Freigabestellung blockiert sein. Zufolge des Verlaufs der
Sperrflanke auf einer Kreisbogenlinie und einem dazu angepassten konkav
gekrümmter
Verlauf der Sperrschulter ist der Verschluss nahezu ohne Überhub schließbar. Die Klemmflanke
sorgt in Zusammenwirkung mit der Klemmschulter für einen klapperfreien Sitz
der Drehfalle in der Geschlossenstellung. Eine sich im Crashfalle
oder im Vibrationsfalle ergebende Kraftkomponente in Drehfallenöffnungsrichtung
kann die Sperrklinke zufolge ihrer Blockierung nicht öffnen. In
einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Sperrklinke mittels
eines Blockierelementes gegen ein Verschwenken bei nichtbetätigtem Auslöser gesichert ist.
Die Sperrklinke ist in dieser Blockierstellung mit Bewegungsspiel
gesichert, so dass Toleranzen möglich
sind. Zufolge der Federbeaufschlagung der Sperrklinke in Richtung
auf die Drehfalle bleibt aber die Klapperfreiheit gewährleistet.
Die Keilwirkung zwischen Sperrfortsatz und Sperrausnehmung liegt nicht
im Bereich der Selbsthemmung. In einer ersten Variante der Erfindung
ist vorgesehen, dass das Blockierelement ein Abschnitt des Auslösers ist.
Dieser Abschnitt kann ein Fortsatz des Auslösers sein. Bei nichtbetätigter Auslöserstellung
liegt dieser Abschnitt vor einem Abschnitt der Sperrklinke, so dass
die Sperrklinke nicht in ihre Freigabestellung geschwenkt werden
kann. Die Sperrklinke kann eine Nase ausbilden, die vor dem Fortsatz
des Auslösers liegt.
Der Auslöser
ist bevorzugt rückwärtig der
Sperrklinke drehgelagert. In einer Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, dass die Sperrklinke in ihrer Sperrstellung von einer
Gegensperre beaufschlagt wird. Diese Gegensperre soll den Sperrfortsatz
in der Sperrausnehmung fesseln. Die Gegensperre kann dabei keilartig
auf die Sperrklinke wirken. Hierzu kann die Sperrklinke eine Spannkurve
ausbilden, gegen die die als rückwärtig der
Sperrklinke angeordneter Hebel ausgebildete Gegensperre wirkt. Diese
Gegensperre kann beim Betätigen,
insbesondere Schwenkbetätigen
des Auslösers
aus ihrer Spannstellung heraus verlagert werden. Hierzu kann die
Gegensperre vom Auslöser
mitgeschleppt werden. Vorzugsweise sind Auslöser und Gegen sperre um eine
gemeinsame Achse schwenkbar. Der Grundkörper kann ein Gehäuse sein.
Er kann aber auch eine Grundplatte sein. Der Grundkörper besitzt einen
Einfangschlitz, zur Aufnahme des Gegenschließteils, welches als Schließbolzen
oder Schließbügel ausgebildet
sein kann. Im rückwärtigen Bereich
des Einfangschlitzes kann ein Puffer, insbesondere in Form einer
Blattfeder vorgesehen sein. In einer Variante der Erfindung ist
vorgesehen, dass das Blockierelement eine an der Sperrklinke angelenkte
Lasche ist. Diese wirkt in ihrer Blockierstellung mit einem am Grundkörper festen
Anschlag zusammen. Beim Betätigen
des Auslösers
wird diese Lasche aus der Blockierstellung verschwenkt. Die Lasche
kann eine Zuglasche sein, mit der der Auslöser an der Sperrklinke angreift.
Um sicherzustellen, dass die Lasche in der Funktionsstellung der
Sperrklinke ihre Blockierstellung einnimmt, kann die Lasche von einer
Feder in ihre Blockierstellung beaufschlagt sein. Es kann ferner
vorgesehen sein, dass die Sperrklinke geteilt ist. Die Sperrklinke
kann zwei Teile aufweisen, die um eine gemeinsame Achse schwenkbar
sind. Es kann sich dabei jeweils um Schwenkarme handeln. Der eine
Teil der Sperrklinke bildet die Sperrflanke 9 und der andere
Teil der Sperrklinke die Klemmflanke 10 aus. Bei dieser
Ausgestaltung ruht die Sperrschulter der Drehfalle gegen die Sperrflanke
der Sperrklinke. Die Klemmschulter der Drehfalle wird von einem
Klemmarm der Sperrklinke überfangen,
welcher die Klemmflanke ausbildet. Beide Arme der Sperrklinke können von
Federn in ihre Klemm- bzw. Fangstellung beaufschlagt werden. Es können auch
Blockierglieder vorgesehen sein, um die beiden Teile in der Sperrstellung
bzw. in der Fangstellung zu halten.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung in der Offenstellung,
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2 das
in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel in der Geschlossenstel lung,
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3 das
erste Ausführungsbeispiel
in der Geschlossenstellung, wobei die Sperrklinke einer Vibration
oder Querkraft zufolge etwas in Öffnungsrichtung
gegen einen Anschlag verlagert ist,
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4 ein
zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung in der Geschlossenstellung,
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5 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 4 in
der Offenstellung,
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6 ein
drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung in der Geschlossenstellung,
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7 das
dritte Ausführungsbeispiel
in der Offenstellung,
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8 das
dritte Ausführungsbeispiel
der Erfindung in der Geschlossenstellung, wobei sich die Sperrklinke
geringfügig
in Offenstellung gegen einen Anschlag verlagert hat,
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9 eine
schematische Darstellung einer Drehfalle, die von dem Arm einer
Sperrklinke in der Sperrstellung gehalten ist und
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10 eine
Darstellung gemäß 9,
wobei die Sperrklinke jedoch zweiarmig ausgebildet ist und ein Arm
die Sperrflanke und ein anderer Arm die Klemmflanke ausbildet.
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Die
wesentlichen Verschlussbestandteile der Ausführungsbeispiele sind auf einem
Grundkörper 18 gruppiert.
Hier ist der Grundkörper 18 als
Platte ausgebildet. Anstelle des plattenförmigen Grundkörpers 18 kann
aber auch ein Ge häuse
mit mehreren Gehäusewänden vorgesehen
sein. Wesentlich ist eine drehbar im Grundkörper 18 gelagerte
Drehfalle 1 und eine ebenfalls drehbar um eine Drehachse 12 am
Grundkörper 18 gelagerte
Sperrklinke 2. Der Grundkörper 18 bzw. das Gehäuse bildet
einen Einfangschlitz 35 für ein Gegenschließteil 4 aus.
Im Bereich des Bodens 35' des
Einfangschlitzes 35 kann sich eine Blattfeder 26 befinden,
die als Puffer für
den in den Einfangsschlitz 35 eintretenden Schließbolzen oder
Schließbügel, der
das Gegenschließteil 4 bildet.
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Die
Drehfalle 1 besitzt ein Einfangmaul 3, mit dem
sie in einer Öffnungsstellung,
wie sie die 1 zeigt, das Gegenschließteil 4 einfangen
kann. Die Einwärtsbewegung
des Gegenschließteiles 4 in
den Einfangsschlitz 35 dreht die Drehfalle 1,
wobei eine die Drehfalle 1 mit der Sperrklinke 2 verbindende Zugfeder 22 gespannt
wird.
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Ein
Gabelarm der Drehfalle 1 bildet einen Sperrfortsatz 5 aus.
Der Sperrfortsatz 5 besitzt eine Sperrschulter 6 und
eine dieser gegenüberliegende Klemmschulter 7.
Die Größe des Sperrfortsatzes 5 ist so
ausgelegt, dass sie in eine Sperrausnehmung 8 der um die
Achse 12 schwenkbaren Sperrklinke 2 eintreten
kann. Die Sperrausnehmung 8 bildet eine Sperrflanke 9 und
eine dieser gegenüberliegenden Klemmflanke 10 aus.
Wie aus der 1 hervorgeht, erstreckt sich
die Konturlinie der Sperrflanke 9 auf einer Kreisbogenlinie
R1 um die Sperrklinkenschwenkachse 12. Die der Sperrflanke 9 gegenüberliegende Klemmflanke 10 verläuft ebenfalls
auf einer Kreisbogenlinie R2. Der Mittelpunkt dieser Kreisbogenlinie R2
liegt aber derart versetzt zum Mittelpunkt der die Sperrflanke 9 erzeugenden
Kreisbogenlinie R1, dass die Sperrausnehmung 8 eine trapezförmige Öffnung aufweist
und den Sperrfortsatz 5 klemmend aufnehmen kann.
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Die
klemmende Aufnahme des Sperrfortsatzes 5 in der Sperrausnehmung 8 ist
in der 2 dargestellt. Dabei gleitet die konkav geformte
Sperrschulter 6 auf der in entsprechender Weise konvex geformten
Sperrflanke 9 auf, wobei die Klemmschulter 7 klemmend
gegen die Klemmflanke 10 tritt.
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Rückwärtig der
Sperrausnehmung 8 erstreckt sich eine Spannkurve 15,
die in der in 2 dargestellten Sperrstellung
des Verschlusses auf einer Spirallinie um eine Achse 16 verläuft. Um
diese Achse 16 ist eine Gegensperre 17 schwenkbar
gelagert. Diese Gegensperre 17 wird von einer Drehfeder 24 derart
drehbeaufschlagt, dass sich ein Endabschnitt 17' der Gegensperre 17 klemmend
gegen die Spannkurve 15 legt, um die Sperrklinke 2 in Sperrrichtung
zu beaufschlagen. Wesentliche Aufgabe dieser Gegensperre 17 ist
die Verhinderung einer unkontrollierten Öffnungsbewegung der Sperrklinke 2.
Es ist auch möglich,
dass die Spannkurve 15 eine Gerade ist und die Gegensperre 17 ist
ein Exzenter.
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Die
Sperrklinke 2 bildet eine Nase 14 aus, die in
der in 2 dargestellten Geschlossenstellung vor einem
Blockierelement 13 liegt. Das Blockierelement 13 wird
bei diesem Ausführungsbeispiel
von einem Endabschnitt eines Auslösers 11 ausgebildet. Der
Auslöser 11 ist
um dieselbe Achse 16 schwenkbar gelagert, die auch die
Gegensperre 17 schwenklagert. Auch der Auslöser 11 wird
von einer Drehschenkelfeder 23 in Richtung der Sperrstellung
beaufschlagt. In dieser Sperrstellung liegt der Endabschnitt des
Auslösers 11,
der das Blockierglied 13 bildet, vor einem gehäusefesten
Anschlag 21. In dieser Stellung liegt das Blockierglied 13 vor
der Nase 14 der Sperrklinke 2. Wird die Sperrklinke 2,
wie in der 3 gezeigt, durch Vibrationen
oder durch schlagartiges Auftreten einer Kraft in Öffnungsrichtung
verlagert, so tritt sie bzw. die von ihr ausgebildete Nase 14 gegen
das Blockierelement 13. In dieser Stellung bleibt der Fortsatz 5 noch
in der Sperrausnehmung 8.
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Die
Gegensperre 17 besitzt eine Ausbuchtung 20, um
die eine Abwinklung 19 des Auslösers 11 eintreten
kann, um beim Verschwenken des Auslösers 11 von seiner
Sperrstellung in seine Öffnungsstellung
die Gegensperre 17 aus der Spannstellung heraus zu verlagern.
Dann ist die Sperrklinke 2 öffenbar. Dies erfolgt ebenfalls
durch die Betätigung
des Auslösers 11 im
Zuge seiner Schwenkbewegung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es die vom
Auslöser 11 schwenkmitgenommene
Gegensperre 17, die einen Arm 36 der Sperrklinke 2 beaufschlagt,
um sie gegen die Rückhaltekraft
der Feder 22 in die Öffnungsstellung
zu verlagern. Bei dieser Schwenkbewegung wird der Sperrfortsatz 5 freigegeben,
so dass die Drehfalle 1 in die Öffnungsrichtung aufschwenkt.
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Beim
Schließen
des Verschlusses tritt das Gegenschließteil 4 in den Einfangschlitz 35 ein,
um – wie
oben bereits beschrieben – die
Drehfalle 1 zu verschwenken. Dabei gleitet eine Stirnflanke,
die zwischen Sperrschulter 6 und Klemmschulter 7 liegt,
an einer Gleitfläche
der Sperrklinke 2 ab, bis der Sperrfortsatz 5 in
die Sperrausnehmung 8 eintreten kann. Dies erfolgt mit
geringem Überhub,
in dem die Sperrschulter 6 auf der Sperrflanke 9 abgleitet,
bis die Klemmschulter 7 ihre Klemmstellung zur Klemmflanke 10 erreicht
hat. Ein geringer Überhub
muß vorhanden
sein, damit die Sperrklinke ohne Reibung einfallen kann, sonst ist
Schein- oder Teilschließung
möglich
Erwähnenswert
ist noch ein Verformungsschlitz 25, der einen Steg ausbildet,
der das Gegenschließteil 4 in
Sperrrichtung beaufschlagt. Dieser Verformungsschlitz 25 wird
im Crashfalle verformt und wirkt dadurch dämpfend.
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Bei
dem in den 4 und 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist die oben erwähnte
Blattfeder 26 dargestellt. Ein Abschnitt der Blattfeder 26 liegt
vor dem Boden 35' des
Einfangschlitzes 35. Drehfalle 1 und Sperrklinke 2 sind
im Wesentlichen genauso ausgestaltet, wie die zum ersten Ausführungsbeispiel
beschriebenen, die gleichen Nummern tragenden Elemente. Auch hier
bildet die Drehfalle 1 einen eine Sperrschulter 6 und
eine Klemmschulter 7 aufweisenden Sperrfortsatz 5 aus,
der mit einer Sperrausnehmung 8 zusammenwirkt, die eine
Sperrflanke 9 und eine Klemmflanke 10 ausbildet.
Die Klemmflanke 10 und die Sperrflanke 9 verlaufen,
wie in der 1 dargestellt, auf Kreisbogenlinien
und so, dass die Öffnung
der Sperrausnehmung 8 eine Trapezform aufweist, wobei allerdings
auch hier die Schenkel des Trapezes keine Geraden, sondern Bogenlinien
sind. Dies sorgt dafür,
dass der Sperrfortsatz 5 innerhalb der Sperrausnehmung 8 im
Klemmsitz gehalten ist.
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Bei
dem in den 4 und 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind Drehfalle 1 und Sperrklinke 2 von getrennten
Federn 28, 29 beaufschlagt. Die Sperrklinke 2 wird
von einer Schenkeldrehfeder 29 in Sperrrichtung beaufschlagt.
Die Drehfalle 1 wird von einer Schenkeldrehfeder 28 in Öffnungsrichtung federkraftbeaufschlagt.
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Auf
der der Sperrausnehmung 8 abgewandten Seite der Sperrklinke 2 befindet
sich eine Zuglasche 27, an der über ein Kettenglied 31 ein
Auslöser 11 angreift.
Die Zuglasche 27 wird von einer Schenkeldrehfeder 30 gegen
ein Blockierelement 32 beaufschlagt. Bei diesem Blockierelement 32 handelt
es sich um einen gehäusefesten
Steg. In der Sperrstellung (4) besitzt
das Stirnende der Zuglasche 27 einen Abstand zu dem Blockierelement 32.
Der Abstand kann hier genauso groß sein, wie der Abstand der
Nase 14 zum Blockierelement 13, wie er in der 2 dargestellt
ist, so dass die Drehfalle 1 ein gewisses Bewegungsspiel
in der Sperrstellung besitzt. Dies ermöglicht Fertigungstoleranzen.
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Das
Kettenglied 31 greift am Ende der um die Achse 34 schwenkbar
an der Sperrklinke 2 angelenkten Zuglasche 27 in
einer derartigen Richtung an, dass die Zuglasche 27 bei
einer Schwenkbetätigung des
Auslösers 11 um
seine Lagerachse 16 vom Blockierelement 32 weggezogen
wird. Dabei wird die Zuglaschenfeder 30 gespannt.
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Durch
das Zusammenwirken der Zuglasche 27 mit dem Blockierelement 32,
welches auch als Winkelsteg ausgebildet sein kann, ist sichergestellt, dass
die Sperrklinke 2 auch im Crashfalle oder bei Vibrationen
sicher die Drehfalle 1 in der Geschlossenstellung hält, obwohl
die Sperrflanke 9 die ihr zugewandte Sperrschulter 6 überhubfrei
und hinterschneidungsfrei hintergreift.
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Die
spiegelsymmetrisch ausgebildete Blattfeder 26 liegt mit
ihren beiden 180° zurückgebogenen
Endabschnitten gefesselt jeweils in einer buchtförmigen Halterung 33 ein.
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Die
in den 6 bis 8 dargestellte Blattfeder 26 hat
die gleiche Aufgabe und Form, wie die in den 4 und 5 dargestellte
Blattfeder. Auch diese Blattfeder 26 bildet mit ihren Endabschnitten gerundete
Augen aus, die in Haltebuchten 33 einliegen. Der mittlere
Abschnitt der Blattfeder 26 erstreckt sich über den
Boden 35' des
Einfangschlitzes 35 für das
Gegenschließteil 4.
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel
wird die Drehfalle 1 durch einen über ein Kettenglied 31 an
einer Zuglasche 27 angreifenden, hier nicht dargestellten
Auslöser
betätigt.
Die Angriffsrichtung des Kettengliedes 31 an der Zuglasche 27 ist
so gerichtet, dass das Ende der Zuglasche 27 bei einer
Auslöserbetätigung an
einem Blockierelement 32 vorbeigeschwenkt wird.
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Das
Blockierelement 32 wird von einem gehäusefesten Steg ausgebildet,
der eine Nische bildet, die in der Bewegungsbahn der Zuglasche 27 liegt, wenn
die Sperrklinke 2 ohne Betätigung eines Auslösers sich
in Öffnungsrichtung
verlagert. Die Zuglasche 27 wird in dieser Sicherungsstellung
von einer Zuglaschenfeder 30 beaufschlagt. Es handelt sich dabei
um eine Drehfeder, die um die Zug-laschenschwenkachse 34 umgeordnet
ist.
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel
verläuft
die Sperrflanke 9 auf einer Kreisbogenlinie um die Sperrklinkenschwenkachse 12.
Die Sperrschulter 6 hat die negative Form zur Sperrflanke 9.
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Auch
hier tritt der Sperrfortsatz 5 in eine Klemmstellung in
die Sperrausnehmung 8. Die Anwendung der in den Ausführungsbeispielen
beschriebenen Verschlüsse
beschränken
sich nicht nur auf Bodenverriegelungen bei Kraftfahrzeugsitzen.
Es ist auch möglich,
mit diesen Verschlüssen
Rückenlehnen
an Kraftfahrzeugen oder Türen
zu verschließen. Wesentlich
ist die Crashsperre, die ein ungewolltes Öffnen der Sperrklinke 2 im
Crashfalle verhindert. Gleichwohl erlaubt die Sperrklinke das Schließen der Drehfalle 1 mit
geringem Überhub.
Das Gegenschließteil 4 liegt
darüber
hinaus klapperfrei im Maul 3 der Drehfalle 1.
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In
der 9 sind noch einmal wesentliche Elemente von Sperrklinke 2 und
Drehfalle 1 dargestellt. Die Sperrklinke 2 ist
um die Sperrklinkenschwenkachse 12 schwenkgelagert und
bildet eine Sperrausnehmung 8 aus. Eine der Schwenkachse 12 naheliegende
Flanke der Sperrausnehmung 8 verläuft auf einem Radius R1 um
die Sperrklinkenschwenkachse 12 und bildet eine Sperrflanke 9 für die Sperrschulter 6 eines
Sperrfortsatzes 5 der Drehfalle 1 aus. Der Sperrschulter 6 liegt
eine Klemmschulter 7 gegenüber. Diese tritt mit einem
Abschnitt 7',
der gerundet ist, gegen eine Klemmflanke 10 der Sperrausnehmung 8.
Mit R3 ist ein Kreisbogen bezeichnet, der um die Sperrklinkenschwenkachse 12 verläuft. Es
ist dadurch erkennbar, dass die Klemmflanke 10 zu diesem
Kreisbogen eine Keilfläche
ausbildet.
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Bei
dem in der 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
liegen grundsätzlich
gleiche Verhältnisse
vor. Die Sperrflanke 9 der Sperrausnehmung 8 verläuft auf
einem Kreisbogen R1 um die Sperrklinkenschwenkachse 12.
Anders als bei dem in der 9 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist hier die Sperrklinke 2 zweigeteilt. Ein ersten Teil 2' der Sperrklinke 2 bildet
die besagte Sperrflanke 9 aus. Die Sperrflanke 9 verläuft auf
einer Kreisbogenlinie R1. Sie geht in eine im Wesentlichen quer
dazu verlaufende Anschlagschulter 38 über, die gegen eine Stirnkante 5' des Sperrfortsatzes 5 treten
kann, um die Schwenkbewegung der Sperrklinke 2 zu beenden.
Die Sperrklinke 2 wird von einer nicht dargestellten Sperrklinkenfeder
in die Sperrrichtung beaufschlagt. Es können Blockierglieder vorgesehen
sein, um die Sperrklinke in der Sperrstellung zu halten. Die Blockierglieder,
die nicht dargestellt sind, können, wie
in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen beschrieben,
von einen Auslöser
betätigt
werden, der auch die Sperrklinke aus der Sperrstellung verschwenkt.
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Um
dieselbe Sperrklinkenschwenkachse 12, um die der erste
Teil 2' der
Sperrklinke 2 schwenkbar gelagert ist, ist auch ein zweiter
Teil 2'' der Sperrklinke 2 schwenkbar
gelagert. Dieser zweite Teil 2'' der Sperrklinke 2 bildet
einen Fangarm aus und ist länger gestaltet,
als der erste Teil 2'.
Der Fangarm 2'' bildet eine
Klemmflanke 10 aus, die im Wesentlichen denselben Verlauf
besitzt, wie die Klemmflanke 10 in dem zuvor beschriebenen
und in der 9 dargestellten Ausführungsbeispiel.
Anders als dort kann sich die Klemmflanke 10 aber unabhängig von
der Sperrflanke 9 bewegen. Beispielsweise kann vorgesehen
sein, dass beim Schließen
der Drehfalle 1 zunächst
die Sperrklinke 2 in ihre Sperrstellung fällt und anschließend der
Fangarm 2'' freigegeben
wird. Der von dem zweiten Teil 2'' der
Sperrklinke 2 gebildete Fangarm wird von einer nicht dargestellten
gesonderten Fangarmfeder in seine Fangstellung beaufschlagt. Es
können
auch Blockierglieder vorgesehen sein, die den Fangarm 2'' in seiner Fangstellung halten.
Auch diese Blockierglieder können
durch den oben beschriebenen Auslöser freigegeben werden.
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Wird
der Auslöser
betätigt,
so werden die beiden Arme 2', 2'', zumindest aber der Arm 2' synchron der
Sperrklinke 2 in eine Freigabestellung verlagert, so dass
die Drehfalle 1 um die Drehfallenachse 37 im Gegenuhrzeigersinn
in eine Öffnungsstellung
schwenken kann. Dies erfolgt von einer Drehfallenfeder beaufschlagt.
Der Fangarm 2'' und der Sperrarm 2' der Sperrklinke 2 können in
dieser Stellung mit nicht dargestellten Haltemitteln gehalten werden. Der
Teil 2' der
Sperrklinke 2 kann aber auch von der Drehfalle 1 selbst
in der Öffnungsstellung
gehalten werden. Es ist auch möglich,
den Teil 2'' der Sperrklinke
an dem Teil 2' der
Sperrklinke bewegungszukoppeln, so dass zum Auslösen der Auslöser nur
am Teil 2' angreift.
Wird dieser verschwenkt, so wird der andere Teil 2'' mitgenommen.
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Wenn
die Drehfalle 1 von ihrer nicht dargestellten Öffnungsstellung
mittels eines Gegenschließteiles 4,
welches ins Maul 3 der Drehfalle 1 ragt, in die
Sperrstellung, die in 10 dargestellt ist, verlagert
wird, gleitet eine Gleitschulter 39 auf der Stirnflanke 5' des Sperrfortsatzes 5 entlang,
bis die Sperrflanke 9 über
die gerundete Ecke zwischen Sperrschulter 6 und Stirnflanke 5' gleiten kann.
Dies erfolgt solange, bis die Anschlagschulter 38 gegen den
Sperrfortsatz 5 tritt. Es kann vorgesehen sein, dass bis
zu dieser Stellung der Fallarm 2'' noch
in einer Fangbereitschaftsstellung gehalten bleibt und erst dann
von einer nicht dargestellten Fangarmfeder in die in 10 dargestellte
Fangstellung verlagert wird. Dabei tritt die keilförmig zum
Kreisbogen R3 verlaufende Klemmflanke 10 in Berührung an
einen gerundeten Eckbereich zwischen Stirnflanke 5' und Klemmschulter 7.
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Auch
der Fangarm 2'' kann in seiner
in 10 dargestellten Fangstellung von einem Blockierglied
gehalten sein, so dass das Schloss auch im Crash-Falle sicher geschlossen
bleibt. Dabei verbleibt ein Abstand zwischen der Hakenflanke 40 und der
Stirnflanke 5' des
Sperrfortsatzes 5.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.