DE102005022767A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln des Wärmedurchgangskoeffizienten einer Fassade - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln des Wärmedurchgangskoeffizienten einer Fassade Download PDF

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/20Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity

Abstract

In einem Verfahren zum Ermitteln des Wärmedurchgangskoeffizienten einer Fassade, die Profile und eine oder mehrere von Profilen eingeschlossene Füllungen aufweist, wird für in der Fassade nebeneinander liegende Profile ein kombinierter Wärmedurchgangswert ermittelt und dieser beim Ermitteln des Wärmedurchgangskoeffizienten der Fassade verwendet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ermitteln des Wärmedurchgangskoeffizienten einer Fassade nach den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
  • Der Wärmedurchgangskoeffizient ist ein Maß dafür, wie gut oder schlecht eine bestimmte Komponente Wärme leitet. Für Fassen werden aus vielerlei Gründen – rechtliche Verpflichtungen darunter – Wärmedurchgangskoeffizienten als absolute oder relative Werte bestimmt. Beim Wärmedurchgangskoeffizienten, wie er erfindungsgemäß bestimmt wird, kann es sich um den U-Wert oder um den früher verwendeten k-Wert handeln. Der U-Wert ist ein Maß für den Wärmedurchgang durch ein Bauteil und wird in W/(m2K) angegeben. Qualitativ ähnelt er einem elektrischen Widerstand, sein Kehrwert einem elektrischen Leitwert. Mit dem U-Wert wird ausgedrückt, welche Leistung pro m2 eines Bauteils oder einer Fassade oder eines Fassadenteils auf einer Seite benötigt wird, um eine Temperaturdifferenz von 1 K zur anderen Seite hin aufrechtzuerhalten. Je kleiner der U-Wert ist, desto besser ist die thermische Isolierung, weil weniger Wärme durch das Bauteil geleitet wird.
  • Erfindungsgemäß werden insbesondere Wärmedurchgangskoeffizienten von sogenannten "Vorhangfassaden" (Englisch: "curtain wall") ermittelt. Es handelt sich hier um Fassaden, die vor die Stirnflächen der Ge schoßböden eines Gebäudes montiert werden. Die Fassade weist hierbei in der Regel Profile aus Metall (Stahl, Aluminium) und/oder Kunststoff auf, die mit Glas oder anderen Materialien ausgefacht sind. Es gibt hierbei sogenannte "Pfosten-Riegel-Fassaden", deren Einzelteile (Profile, Füllungen) zugerichtet und auf der Baustelle montiert (geschraubt, gesteckt, geschweißt, ...) werden. Bei "Element-Fassaden" werden werkseitig Fassadensegmente vorgefertigt, die in der Regel mindestens Raumhöhe haben, dann zur Baustelle transportiert und dort als Ganzes montiert. Auch die einzelnen Elemente können wieder Profile und Füllungen aufweisen.
  • 1 zeigt einen typischen Ausschnitt einer solchen Fassade. Es wird davon ausgegangen, daß die gezeigte Struktur periodisch vorhanden ist, sich also sowohl in vertikaler wie auch in horizontaler Richtung wiederholt und so aneinander anliegt. Die dicken Striche in 1 kennzeichnen Profile, die im Zusammenbau bestimmte Strukturen ergeben. 11 ist ein oben quer liegendes Profil, 14 und 15 sind vertikal nach unten verlaufende Profile. 12a und 12b sind weiter unten quer verlaufende Profilteile. Profile schließen bestimmte Füllungen ein, so zum Beispiel die Profile 11, 13, 14 und 15, die Füllung 16a, die Profile 11, 12a, 14 und das Profil 15 des benachbarten, nicht gezeigten Segments, die Füllung 16b usw.
  • Die Füllungen können Glas oder andere Baumaterialen sein. Die Profile 12b, 13, 14 und 15 schließen eine Füllung 16e ein, die ihrerseits wieder einen Rahmen aus Profilen 21, 22, 23 und 25 sowie eine vertikale Strebe 24 und darin eingeschlossene Füllungen 26a und 26b aufweist. Die Füllung 16e kann beispielsweise ein Fensterflügel sein, der über Scharniere 17 am Pfosten 14 angelenkt ist. 24 markiert einen Handgriff, mit dem ein Öffnungsmechanismus an der anderen vertikalen Seite des Fensters betätigt werden kann.
  • In bekannten Verfahren wurde der Wärmedurchgangswert einer Fassade oder eines Fassadenteils entweder als Summe der nach ihrer Fläche gewichteten Einzelkoeffizienten der einzelnen Bauelemente ermittelt, oder es wurden (rechnerisch) einzelne Elemente "ausgestochen", separat gerechnet und dann gewichtet addiert. Beide Verfahren werden aber den tatsächlichen Verhältnissen nicht hinreichend gerecht, was bezugnehmend auf 2 erläutert wird.
  • 2A zeigt die Situation zweier Einzelprofile (ähnlich einem geöffneten Fenster), 2b zeigt die gleichen Profile nebeneinander (Fenster im geschlossenen Zustand). 21 ist z.B. das Profil eines Fensterrahmens, das linksseitig mit anderen Komponenten verbunden sein kann. 22 ist das Profil eines Fensterflügels, wobei die umlaufenden Profile des Fensterflügels das Glas 23 zwischen sich halten. Die einzelnen Profile 21, 22 können Kompositprofile in dem Sinn sein, daß sie aus mehreren Materialien aufgebaut sein können, beispielsweise aus Metall (z.B. Aluminium) und Kunststoffkomponenten. Das Profil 21 kann zum Beispiel Hohlprofile 21a und 21b und zwischen ihnen Kunststoffpfosten 21c, die der thermischen Isolierung dienen, aufweisen. Gleiches gilt sinngemäß für Profil 22 mit Hohlprofilen 22a und 22b und Kunststoffpfosten 22c. Daneben weisen die Profile Gummiprofile auf, die nachgiebig sind und der Dichtung dienen. Beim Profil 21 ist dies das Gummiprofil 21d, beim Profil 22 sind es die Gummiprofile 22b, 22d. Allgemein können die betrachteten Profile aus einem oder mehreren Metallen und/oder einem oder mehreren Kunststoffen hergestellt sein. Sie können Hohlprofile sein.
  • 2B zeigt die gleiche Profilkombination wie 2A, jedoch im geschlossenen Zustand. Die Profile an sich sind die gleichen. Es haben sich aber zusätzlich im geschlossenen Zustand Luftkammern 24, 25 gebildet, die von den Komponenten der einzelnen Profile zusätzlich eingeschlossen werden. Diese Luftkammern sind thermisch in der Weise wirksam, daß sie den Wärmedurchgangskoeffizienten beeinflussen. Wenn in dieser Situation der Wärmedurchgangswert als die Summe der einzelnen Werte der Profile ermittelt wird, dann bleiben die Wirkungen der Kammern 24 und 25 unberücksichtigt. Insoweit ist die Rechnung dann nicht richtig. Wenn dagegen rechnerisch "ausgestochen" wird, kann dies rechnerisch beispielsweise längs der Linie 26 erfolgen. Die verbleibenden Einzelteile links und rechts des Schnitts werden dann separat durchgerechnet. Es ergeben sich aber auch hier Ungenauigkeiten, weil der rechnerische Schnitt 26 zu Artefakten führt (nämlich die halb offenen Kammern der Profile 22a und 22b im gezeigten Beispiel), von denen auch nicht sicher gesagt werden kann, ob diese thermisch richtig in Rechnung gestellt werden können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ermitteln des Wärmedurchgangskoeffizienten einer Fassade anzugeben, die eine genauere Wertermittlung erlauben.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Abhängige Patentansprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gerichtet.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Ermitteln des Wärmedurchgangskoeffizienten einer Fassade oder eines Teiles hiervon wird für in der Fassade nebeneinanderliegende Profile ein kombinierter Wärmedurchgangswert ermittelt und dieser beim Ermitteln des Wärmedurchgangskoeffizienten der Fassade bzw. des Fassadenteils verwendet.
  • Eine Vorrichtung insbesondere zur Durchführung des Verfahrens zum Ermitteln des Wärmedurchgangskoeffizienten einer Fassade, die als Bauelemente Profile und eine oder mehrere von Profilen eingeschlossene Füllung aufweist, hat einen ersten Speicher zum Speichern von Konstruktionsdaten der Fassade, einen zweiten Speicher zum Speichern von Wärmedurchgangskoeffizienten und/oder von Konstruktionsdaten von Bauelementen der Fassade, und eine Ausgabeeinrichtung. Eine erste Bestimmungseinrichtung ermittelt bezugnehmend auf die Konstruktionsdaten Profile, die in der Fassade nebeneinander liegen (also solche, die keine Füllung zwischen sich haben). Eine zweite Bestimmungseinrichtung ermittelt für die ermittelten nebeneinanderliegenden Profile einen kombinierten Wärmedurchgangswert. Eine dritte Bestimmungseinrichtung ermittelt aus dem ermittelten kombinierten Wärmedurchgangswert und den Wärmedurchgangswerten der verbliebenen Bauelemente der Fassade deren Wärmedurchgangskoeffizienten.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß unter dem Begiff "Fassade" in dieser Anmeldung allgemein die Außenhaut eines Gebäudes verstanden wird. Es können also auch Dachflächen mit angesprochen sein.
  • Bezugnehmend auf die Zeichnungen werden nachfolgend einzelne Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Es zeigen
  • 1 schematisch den Aufbau einer Fassade, die erfindungsgemäß betrachtet wird,
  • 2 Situationen zur Darstellung der Probleme, die sich bei nebeneinanderliegende Profilen ergeben,
  • 3 schematisch das Vorgehen nach der Erfindung,
  • 4 schematisch vorgehaltene Informationen, und
  • 5 schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
  • 3 zeigt schematisch das erfindungsgemäße Vorgehen. Sie ist eine schematisierte "Explosionszeichnung" des Fassadenteils der 1. In der Fassade der 1 liegt Profil 23 neben einem Teil des Profils 14, Profil 25 liegt neben einem Teil des Profils 15, Profil 21 liegt neben Profil 13 und Profil 22 liegt neben Profil 12b. Es werden nun die nebeneinanderliegenden Profile als gemeinsames Profil betrachtet und in Rechnung gestellt, so wie dies in 2B gezeigt ist. Dies erfolgt auch gewichtet nach Maßgabe der jeweiligen Längen bzw. Flächen. Das Ergebnis ist in 3 schematisch gezeigt.
  • 14' symbolisiert die Art und Weise, wie die Kombination aus Profil 14 und Profil 23 in Rechnung gestellt wird. 13' symbolisiert die Art und Weise, wie die Kombination aus Profil 13 und Profil 21 in Rechnung gestellt wird, und sinngemäß das Gleiche gilt zu 15' und 12b'. Neben diesen kombinierten Profilen bleiben die Profile ohne Nachbar unverändert bestehen und werden für sich alleine in Rechnung gestellt. Außerdem werden auch die Füllungen 16, 26 jeweils in Rechnung gestellt.
  • Man kann die einzelnen Komponenten der 3 als thermische Parallelschaltung ansehen. Wenn die Rechnung mit Größen entsprechend thermischen Leitwerten vorgenommen wird, kann schon eine einfache Addition der gewichteten Einzelwerte zu richtigen Ergebnissen führen, wobei diese Addition jedoch die Werte zu den kombinierten Profilen verwendet. Allgemein und z.B. im Profil 14' erfolgt die gemeinsame Betrachtung von Profil 14 und Profil 23 nur über die Länge, über die sie tatsächlich parallel laufen. Über die restliche Länge des Profils 14 wird dieses lediglich für sich alleine in Rechnung gestellt.
  • Es sind auch komplexere Situationen als in 1 denkbar. Beispielsweise kann links an Profil 14 eine Tür oder ein weiteres Fenster anschließen. Es ergeben sich dann dementsprechend auch komplexere Zusammensetzungen aus drei oder mehr Profilen.
  • Nebeneinanderliegende Profile werden als kombiniertes Profil betrachtet, insbesondere in der Weise, daß sich zwischen den Profile ergebende Kammern (siehe Ziffern 24 und 25 in 2B) auch in ihrer thermischen Wirksamkeit in Rechnung gestellt werden. Insoweit wird also die Zusammensetzung des kombinierten Profils in Bezug genommen und zur Ermittlung des kombinierten Wärmedurchgangswerts herangezogen.
  • Die nebeneinanderliegenden Profile können bezugnehmend auf die Konstruktionsdaten der Fassade ermittelt werden. Die Konstruktionsdaten können folgende Daten aufweisen:
    • – Knotendaten 18a18h, die markante Stellen der Konstruktion beschreiben, etwa dort, wo Profile aneinanderstoßen. Eckpunkte können durch x-, y- und z-Daten beschrieben werden.
    • – Kantendaten: Kantendaten können als zwischen bestimmten Knoten verlaufend definiert werden (z.B. Kante entsprechend Profil 11 zwischen Knoten 18a und 18c), und einer Kante ist in der Regel ein bestimmter Profiltypus zugeordnet.
    • – Füllungsdaten: Sie geben einerseits das Material an und andererseits die Kanten und/oder Knoten, zwischen denen die Füllung liegt.
  • Schon beim Erstellen der Konstruktion können bestimmte Kanten bzw. Profile mit Markern versehen werden, die angeben, daß eine Kante bzw. Profil neben einer anderen Kante bzw. einem anderen Profil liegt und parallel dazu läuft. So kann beispielsweise in den Konstruktionsdaten die Kante 23 den Eintrag haben, daß sie neben Kante 14 verläuft, und umgekehrt. Beim Berechnen des Wärmedurchgangskoeffizienten kann dann in der Weise vorgegangen werden, daß rekursiv alle Kanten abgefragt werden. Wenn eine Kante neben einer anderen Kante liegt, kann erstere der letzteren rechnerisch zugeschlagen und dann als verrechnet markiert werden. Wenn eine Kante nicht neben einer anderen Kante liegt, wird sie ohne weiteres in die Rechnung eingestellt und danach auch als verrechnet markiert. Es kann hierbei dazu kommen, dass ein in einem früheren Verfahrensschritt kombiniertes Profil einem weiteren Profil zugeschlagen wird. Es kann auch geschehen, dass ein Profil einem in einem früheren Verfahrensschritt kombinierten Profil zugeschlagen wird.
  • Die Konstruktionsdaten können hierarchisch organisiert sein. Insbesondere können die einzelnen Kanten unterschiedlichen Hierarchiestufen zugeordnet sein. In 1 können beispielsweise alle Kanten 11 bis 15 der ersten Hierarchiestufe zugeordnet sein, während die Profile und Füllungen mit den Bezugszeichen 20 und höher der niedrigeren zweiten Hierarchiestufe zugeordnet sein können. Beim Suchen nebeneinanderliegender Kanten und insbesondere in der obigen Rekursion kann dann bei Kanten bzw. Profilen niedrigerer Hierarchiestufe begonnen werden. Diese werden dann Profilen höherer Hierarchiestufen rechnerisch zugeschlagen.
  • Der kombinierte Wärmedurchgangswert des betrachteten kombinierten Profils kann in unterschiedlicher Weise ermittelt werden:
    • – Gängige Profilkombinationen können schon vorab in der Kombination hinsichtlich des Wärmedurchgangskoeffizienten gemessen oder durchgerechnet worden sein. Die Ergebnisse können in einer Tabelle gespeichert sein, auf die nach Maßgabe der nebeneinanderliegenden Profile zugegriffen wird. Dies kann das bevorzugte Vorgehen sein, siehe auch Spalte 43 in 4, weiter unten.
    • – Es können jedenfalls die entsprechenden Werte der einzelnen Profile in einer Tabelle hinterlegt sein. Sie können dann zunächst einzeln herangezogen werden und es können nach Maßgabe der sich ergebenden Zusammensetzungen Korrekturen angebracht werden. Hierzu kann auch die physische Konstruktion, insbesondere der Querschnittsaufbau der Profile auch im Zusammenhang mit den daran angebrachten Gummiprofilen, hinterlegt sein. Dies oder die folgende Option können gewählt werden, wenn die erste Option nichts liefert.
    • – Schließlich ist auch denkbar, ein kombiniertes Profil von Anfang an vollständig "durchzurechnen". Dies kann mit einer Finite-Elemente-Methode erfolgen. Hierzu sind die Konstruktionsdaten der jeweiligen Profile, insbesondere deren Querschnittsaufbau, Materialeigenschaften usw., zu hinterlegen.
  • Die für eine Konstruktion zu berücksichtigenden Profilkombinationen werden dynamisch (automatisch) z. B. ausgehend von den Konstruktionsdaten ermittelt. Deren Koeffizienten werden, falls vorhanden, der genannten Tabelle entnommen. Andernfalls können solche Profilkombinationen in eine Liste eingetragen werden, die dann separat abgearbeitet wird und so zur Ermittlung der Koeffizienten der jeweiligen Kombinationen führt.
  • 4 zeigt hierzu schematisch eine Tabelle. Das Beispiel zeigt in der Tabelle Koeffizienten sowohl zu einzelnen sowie auch zu zusammengesetzten Profilen. Die linke Spalte 41 kann die Identifizierung der einzelnen Profile in der Tabelle enthalten, die Spalte 44 den jeweils zugehörigen Koeffizienten, z.B. den U-Wert. Zusammengesetzte Profile können beispielsweise die Identifizierungsnummern beider Profile aufweisen (Spalte 43) und einen zur Zusammensetzung ausgerechneten Koeffizienten (Spalte 44). Die Werte in Spalte 44 können bezogen auf eine bestimmte Länge oder bestimmte Fläche sein. Eine Spalte 42 kann angeben, ob es sich um einzelne (E) oder kombinierte (K) Profile handelt. 42 Eine Spalte 45 kann die Typbezeichnung des Profils enthalten.
  • 5 zeigt schematisch den Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 50. 59 symbolisiert einen Bus zur Verbindung verschiedener Komponenten. 51, 52 sind Speicher zum Speichern unterschiedlicher Daten. 53 ist eine Eingabe- und/oder Ausgabeeinrichtung. 54, 55, 56 sind die erste, zweite und dritte Bestimmungseinrichtung jeweils zum Ermitteln der in der Fassade nebeneinanderliegenden Profile, des kombinierten Wärmedurchgangswerts und des Wärmedurchgangskoeffizienten der Fassade.
  • Der erste Speicher 51 dient dem Speichern der Konstruktionsdaten, aus denen heraus die nebeneinanderliegenden Profile ermittelt werden. Der zweite Speicher 52 kann die Querschnittskonstruktionen der einzelnen Profile und/oder die Wärmedurchgangskoeffizienten der einzelnen und ggf. auch der zusammengesetzten Profile enthalten.
  • Die erste Bestimmungseinrichtung 54 greift zum Bestimmen der nebeneinanderliegenden Profile auf die Konstruktionsdaten im Speicher 51 zu. Die zweite Bestimmungseinrichtung zum Ermitteln des kombinierten Wärmedurchgangswerts greift auf Speicher 52 zu und bestimmt den kombinierten Wärmedurchgangswert wie oben beschrieben. Die dritte Bestimmungseinrichtung 56 greift auf das Ergebnis der zweiten Bestimmungseinrichtung zu, um die kombinierten Wärmedurchgangswerte in Rechnung stellen zu können, und im übrigen auf die Speicher 51 und 52, um die übrigen Profile und zugehörigen Wärmedurchgangswerte zu ermitteln. Auch wenn zu einem einzelnen Profil der Wärmedurchgangswert nicht bekannt ist, kann dieser dann, wenn jedenfalls dessen Konstruktion bekannt ist, numerisch ermittelt werden, etwa mittels einer Finite-Elemente-Methode.
  • Auf diese Weise wird der Wärmedurchgangskoeffizient der Fassade bestimmt und zuletzt in geeigneter Weise ausgegeben.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Datenträger mit einer Software darauf, die die oben beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen der Erfindung implementiert.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Ermitteln des Wärmedurchgangskoeffizienten einer Fassade, die Profile und eine oder mehrere von Profilen eingeschlossene Füllungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß für in der Fassade nebeneinander liegende Profile ein kombinierter Wärmedurchgangswert ermittelt und beim Ermitteln des Wärmedurchgangskoeffizienten der Fassade verwendet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander liegende Profile als kombiniertes Profil betrachtet werden, dessen kombinierter Wärmedurchgangswert Bezug nehmend auf die Zusammensetzung des kombinierten Profils ermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung des kombinierten Profils Bezug nehmend auf die Konstruktionen der einzelnen Profile ermittelt wird.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander liegende Profile Bezug nehmend auf Konstruktionsdaten der Fassade ermittelt werden.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, das bezugnehmend auf Konstruktionsdaten mit hierarchischer Datenstruktur ausgeführt wird, gekennzeichnet durch die Schritte – Ermitteln, ob, wo und über welche Länge Profile nebeneinander liegen, – Zuordnen nebeneinander liegender Profile in unterschiedlichen Hierarchieebenen so, dass das Profil in einer niedrigeren Hierarchieebene dem Profil in der höheren Hierarchieebene zugeordnet und als verrechnet markiert wird, und – Berechnen des kombinierten Wärmedurchgangswerts des Profils in der höheren Hierarchieebene auch nach Maßgabe der aus niedrigeren Hierarchieebenen zugeordneten Profilen.
  6. Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, zum Ermitteln des Wärmedurchgangskoeffizienten einer Fassade, die als Bauelemente Profile und eine oder mehrere von Profilen eingeschlossene Füllungen aufweist, mit einem ersten Speicher (51) zum Speichern von Konstruktionsdaten der Fassade, einem zweiten Speicher (52) zum Speichern von Wärmedurchgangskoeffizienten und/oder von Konstruktionsdaten von Bauelementen der Fassade, und einer Ausgabeeinrichtung gekennzeichnet durch eine erste Bestimmungseinrichtung (54), die Bezug nehmend auf die Konstruktionsdaten in der Fassade nebeneinander liegende Profile ermittelt, einer zweiten Bestimmungseinrichtung (55), die für die ermittelten nebeneinander liegenden Profile einen kombinierten Wärmedurchgangswert ermittelt, und einer dritten Bestimmungseinrichtung (56), die aus dem ermittelten kombinierten Wärmedurchgangswert und den Wärmedurchgangswerten der übrigen Bauelemente den Wärmedurchgangskoeffizienten der Fassade ermittelt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Bestimmungseinrichtung (55) den vorab ermittelten und gespeicherten kombinierten Wärmedurchgangswert aus dem zweiten Speicher (52) nach Maßgabe der Profilkombination abruft.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Bestimmungseinrichtung (55) den kombinierten Wärmedurchgangswert Bezug nehmend auf gespeicherte Wärmedurchgangswerte der nebeneinander liegenden einzelnen Profile ermittelt.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Bestimmungseinrichtung (55) den kombinierten Wärmedurchgangswert Bezug nehmend auf die gespeicherte Konstruktionsdaten der einzelnen Profile ermittelt.
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