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Die
Erfindung betrifft eine TDMA-Kommunikationsvorrichtung mit PWM-Komponente.
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TDMA-Kommunikationsvorrichtungen
(TDMA = Time Division Multiple Access), z.B. Mobiltelefone, die
nach den Mobilfunkstandards GSM, GPRS, EDGE oder Schnurlostelefone
nach dem DECT-Standard oder andere Kommunikationsvorrichtungen nach
den Standards TETRA, Bluetooth, Wireless LAN etc. sind dem Fachmann
bekannt. Diese Standards benutzt als Zugangsverfahren das Zeitmultiplexverfahren,
genauer eine Mischung aus Frequenzmultiplexverfahren und Zeitmultiplexverfahren. Eine
TDMA-Kommunikationsvorrichtung bekommt von einer TDMA-Basisstation
in der Regel einen Zeitschlitz, im Rahmen des GPRS können auch
mehrere aufeinanderfolgende Zeitschlitze pro Übertragungsrichtung zugeteilt
werden, innerhalb eines TDMA-Rahmens
zugeteilt. Die zu übertragenden
Daten werden zwischen der TDMA-Kommunikationsvorrichtung und der
TDMA-Basisstation in der Regel in vorherbestimmten periodisch wiederkehrenden
Zeitabschnitten (Zeitschlitzen) ausgetauscht.
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TDMA-Kommunikationsvorrichtungen,
die in der Regel über
einen Akku als Stromversorgung mit Betriebsenergie versorgt werden,
enthalten einen Sendeempfänger,
der einen Leistungsverstärker
umfasst, der während
des Sendens bzw. Empfangens von zu übertragenden Daten, einen beträchtlichen Strom
aus dem Akku zieht. Die TDMA-Kommunikationsvorrichtung umfasst weitere
Stromverbraucher. Dazu zählen
unter anderem Hintergrundbeleuchtungen für die Tastatur und die Anzeigeeinheit,
Leuchtdioden oder ein Vibrationsmotor, der einen ankommenden Ruf
signalisiert.
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Die
Stromaufnahme der einzelnen genannten Komponenten schwankt erheblich über der
Betriebszeit der TDMA-Kommunikationsvorrichtung. In Sendezeitintervallen
kann es daher zu Stromüberlastzuständen kommen,
weil der Akku für
die Bereitstellung des benötigten
hohen Gesamtspitzenstroms, welcher sich aus dem Strom für den Sendeempfänger bzw.
Leistungsverstärker
und für
die weiteren Komponenten zusammensetzt, nicht ausgelegt ist. Die
Ströme
für die
einzelnen Komponenten können
sich in bestimmten Zeitabschnitten (Sendezeitintervallen) addieren.
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Jede
reelle Stromquelle hat zudem einen inneren Widerstand und kann nur
einen begrenzten Strom liefern. Erschwerend kommt noch die Tatsache
hinzu, dass der innere Widerstand einer Stromquelle meistens mit
dem gelieferten Strom steigt. Aus diesem Grund fällt die effektive Versorgungsspannung
der Stromversorgungsquelle mit steigender Stromabgabe, was der Summe
der Stromaufnahme durch die einzelnen Komponenten entspricht, wodurch
der spezifizierten Versorgungsspannungsbereich für die Dauer der Stromüberlastzustandes
verlassen werden kann. Die TDMA-Kommunikationsvorrichtungen benötigen zum
Versenden von Daten in Sendezeitintervallen eine stabile Versorgungsspannung.
Schwankungen der Versorgungsspannung können bei optischen Ausgabegeräten (Leuchtdioden)
selbst bei geringen Schwankungen der Versorgungsspannung zu für den Benutzer
wahrnehmbaren Störungen
(Flimmern) führen.
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Andererseits
ist es nicht möglich
große
Akkus einzusetzen, da dieses der geforderten Miniaturisierung der
TDMA-Kommunikationsvorrichtungen entgegenlaufen würde.
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Dem
Fachmann sind des Weiteren PWM-Komponenten (Puls Weiten Modulation)
bekannt. Bei diesen Komponenten wird ein Recht ecksignal in seinem
Tastverhältnis
moduliert. Die Periodendauer des Signals bleibt hierbei konstant.
Die Leistungsabgabe einer PWM-Komponente wird über das Tastverhältnis eingestellt.
Das Tastverhältnis
gibt das Verhältnis
der Länge
des eingeschalteten Zustands (Impulsdauer) zur Periodendauer des
Rechtecksignals an. Ein Tastverhältnis
von 50 % sagt aus, das die PWM-Komponente während der Hälfte einer Periodendauer mit
Betriebsenergie versorgt wird. Ist die PWM-Komponente Hintergrundbeleuchtung
einer Anzeigeeinheit der TDMA-Kommunikationsvorrichtung wird die
Anzeigeeinheit in der Hälfte
der Betriebszeit mit Betriebsenergie versorgt. Ändert man das Tastverhältnis auf
10 % würde
der Benutzer der TDMA-Kommunikationsvorrichtung eine dunklere Hintergrundbeleuchtung
der Anzeigeeinheit feststellen. Die Frequenz des Rechtecksignals
(das Reziproke der Periodendauer des Rechtecksignals) muss groß genug
sein, damit der Benutzer dem An- und Ausschalten der Hintergrundbeleuchtung
nicht folgen kann, und die Hintergrundbeleuchtung als permanent eingeschaltet
empfindet (Frequenzen über
50–70
Hz oder mehr). Für
die Hintergrundbeleuchtungen werden in der Regel Leuchtdioden verwendet.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine technische
Lösung
für eine
TDMA-Kommunikationsvorrichtung mit einer PWM-Komponente anzugeben,
mit der die maximale Stromaufnahme durch Komponenten der TDMA-Kommunikationsvorrichtung
verringert werden kann. Des weiteren soll ein benutzerfreundlicher
Betrieb von PWM-Komponenten gewährleistet
werden, wenn zeitliche Abweichungen zweier aufeinanderfolgender
TDMA-Sendezeitschlitze
in Bezug zur TDMA-Periodendauer erforderlich sind.
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Die
Aufgabe betreffend die TDMA-Kommunikationsvorrichtung, wird gemäß Patentanspruch
1 durch eine TDMA-Kommunikationsvorrichtung, umfassend einen PWM-Steuersignalgeber,
eine mit dem PWM-Steuersignalgeber verbundene PWM-Komponente, einen
Leistungsverstärkersteuersignalgeber,
einen mit dem Leistungsverstärkersteuersignalgeber
verbundenen Leistungsverstärker gelöst, wobei
während
der normalen Sendebetriebszeit die PWM-Periodendauer eines PWM-Steuersignals
auf die TDMA-Periodendauer
zweier normaler aufeinanderfolgender TDMA-Sendezeitschlitze zu Beginn eines TDMA-Sendezeitschlitzes
phasengleich synchronisiert ist, wobei zumindest in den Zeiten,
in denen der Leistungsverstärker
angeschaltet ist, die PWM-Komponente ausgeschaltet ist. Durch die
erfindungsgemäße TDMA-Kommunikationsvorrichtung
werden die maximale Stromaufnahme von Komponenten der TDMA-Kommunikationsvorrichtung
verringert und die PWM-Komponenten in der TDMA-Kommunikationsvorrichtung
in benutzerfreundlicher Weise betrieben.
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Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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In
vorteilhafter Weise ist die PWM-Komponente während einer TDMA Periode länger ausgeschaltet
als der Leistungsverstärker
angeschaltet ist. Dadurch kann beispielsweise die Helligkeit einer
als Farbanzeigeeinheit ausgebildeten PWM-Komponente benutzerfreundlich
gesteuert werden.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der Weiterbildung der TDMA-Kommunikationsvorrichtung
mit einer Synchronisationsüberwachungsvorrichtung,
die die phasengleiche Synchronisierung der PWM-Periodendauer des
PWM-Steuersignals in Bezug zur TDMA-Periodendauer zweier aufeinanderfolgender
TDMA-Sendezeitschlitze überwacht,
und im Fall von Abweichungen eine Synchronisierungskorrekturvorrichtung
ansteuert, wobei die Synchronisierungskorrekturvorrichtung in einer
der folgenden PWM-Perioden eine Anpassung der PWM-Periodendauer
vornimmt, derart dass in einem der auf die Anpassung folgenden PWM- Perioden die PWM-Periodendauer
des PWM-Steuersignals wieder auf die TDMA-Periodendauer zweier normaler
aufeinanderfolgender TDMA-Sendezeitschlitze zu Beginn des TDMA-Sendezeitschlitzes
phasengleich synchronisiert ist. Dadurch lässt sich die maximale Stromaufnahme
verringern, wobei ein benutzerfreundlicher Betrieb (die Anpassung
erfolgt nicht wahrnehmbar für
den Benutzer) von PWM-Komponenten gewährleistet wird, wenn zeitliche
Abweichungen zweier aufeinanderfolgender TDMA-Sendezeitschlitze in Bezug zur TDMA-Periodendauer
erfolgen.
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In
weiterhin vorteilhafter Weise erfolgt die Anpassung der PWM-Periodendauer
innerhalb der ersten TDMA Periodendauer, die auf die gestörte TDMA
Periodendauer folgt, so dass PWM-Periodendauer
und TDMA-Periodendauer zu Beginn des zweiten TDMA-Sendezeitschlitzes
phasengleich synchronisiert sind, der auf die gestörte TDMA-Periodendauer
folgt. Auf diese Weise greifen die Anpassungsmaßnahmen unmittelbar und für den Benutzer nicht
wahrnehmbar.
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In
weiterhin vorteilhafter Weise erfolgt die Anpassung der PWM-Periodendauer
sowohl an gestörte
verkürzte
als auch gestörte
verlängerte
TDMA-Periodendauern. Somit lassen sich sowohl Anpassungsmaßnahmen
an unregelmäßig auftretende TDMA-Sendezeitschlitze
als auch zeitliche Veränderungen
der TDMA-Sendezeitschlitze
bedingt durch Vorhaltezeitbestimmungen durchführen.
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Vorteilhaft
ist die erfindungsgemäße TDMA-Kommunikationsvorrichtung
mit einer Vielzahl von PWM-Komponenten ausgestattet, so dass sich die
Vorteile der Erfindung maximieren.
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Vorteilhaft
ist des weiteren die Ausgestaltung der ein oder mehreren PWM-Komponenten
als Tastaturhintergrundbeleuchtung, Farbanzeigeeinheitshintergrundbeleuchtung,
Schwarzweißanzei geeinheitshintergrundbeleuchtung,
Vibrationsmotor für
die sich die erfindungsgemäße Lösung im
besonderen eignet, um die maximale Stromaufnahme durch Komponenten
der TDMA-Kommunikationsvorrichtung zu verringern.
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In
weiterhin vorteilhafter Weise sind die einzelnen PWM-Komponenten PWMK
innerhalb einer PWM-Periodendauer zu unterschiedlichen Zeitpunkten
anschaltbar und/oder abschaltbar. So kann beispielsweise die Helligkeit
der Farbanzeigeeinheit unabhängig
von der Tastaturhintergrundbeleuchtung bestimmt werden.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
welche in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung die Erfindung
an Hand von sieben Ausführungsbeispielen
erläutert.
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Dabei
zeigt in schematischer Darstellung die
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1 die
Stromaufnahme einzelner Komponenten einer TDMA-Kommunikationsvorrichtung über der
Zeit und die Addition der einzelne Stromaufnahmen zur Gesamtstromaufnahme
nach dem Stand der Technik,
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2 die
Stromaufnahme der einzelnen Komponenten und die Gesamtstromaufnahme
der TDMA-Kommunikationsvorrichtung über der
Zeit aus 1 unter Berücksichtigung der Erfindung,
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3 eine
erfindungsgemäße TDMA-Kommunikationsvorrichtung,
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4 der
zeitliche Verlauf eines Leistungsverstärkersteuersignals und von vier
verschiedenen PWM- Steuersignalen
bei normalen aufeinanderfolgenden TDMA-Sendezeitschlitzen,
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5 der
zeitliche Verlauf eines PWM-Steuersignals und eines Leistungsverstärkersteuersignals
bei einer zeitlichen Verlängerung
zweier aufeinanderfolgender Sendezeitschlitze in Bezug zur TDMA-Periodendauer
und die Anpassung der PWM-Periodendauer,
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6 der
zeitliche Verlauf eines PWM-Steuersignals und eines Leistungsverstärkersteuersignals
bei einer zeitlichen Verkürzung
zweier aufeinanderfolgender Sendezeitschlitze in Bezug zur TDMA-Periodendauer
und die Anpassung der PWM-Periodendauer,
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7 der
zeitliche Verlauf eines PWM-Steuersignals und eines Leistungsverstärkersteuersignals
bei einer zeitlichen Verlängerung
zweier aufeinanderfolgender Sendezeitschlitze in Bezug zur TDMA-Periodendauer
bei vollständige
Ausblendung eines PWM-Steuersignals im Zeitabschnitt GESTÖRT und die
Anpassung der PWM-Periodendauer.
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Die 1 zeigt
die Stromaufnahme von drei Komponenten einer TDMA-Kommunikationsvorrichtung
TDMA-KV über
der Zeit und die Addition zum Gesamtstrom wie sie aus dem Stand
der Technik bekannt ist. Die Stromaufnahmen der drei einzelnen Komponenten
addieren sich hier zu einem besonders hohen Gesamtstrom, welches
durch die Stromaufnahmespitze dargestellt ist. Wie bereits in der
Einleitung dargestellt sollten derartige Stromüberlastzustände und damit verbundene Schwankungen
der Versorgungsspannung vermieden werden.
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Die
Grundidee der vorliegenden Erfindung liegt darin, die maximale Stromaufnahme
durch den Leistungsverstärker
LV und andere Komponenten dadurch zu begrenzen, dass Maßnahmen
vorgesehen werden, die dazu führen,
dass in den Zeiten, in denen der Leistungsverstärker LV (hier Komponente 1)
bei der Versendung von Daten angeschaltet ist, die weiteren Komponenten
nicht mit Strom versorgt werden, so dass als Resultat die maximale
Gesamtstromaufnahme aller Komponenten in der TDMA-Kommunikationsvorrichtung
TDMA-KV geringer ist als in der nach dem Stand der Technik bekannten TDMA-Kommunikationsvorrichtung
TDMA-KV aus 1 (siehe Stromaufnahmespitzen
in der 2).
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Die 3 zeigt
eine erfindungsgemäße TDMA-Kommunikationsvorrichtung
TDMA-KV mit den für
die Erfindung maßgebenden
Komponenten. Die TDMA-Kommunikationsvorrichtung TDMA-KV umfasst
einen Zentralprozessor P, eine Spannungsversorgung SV, eine Sendeempfangseinrichtung
SEE mit angeschlossener Antenne ANT, und eine PWM-Komponente PWMK.
Die Spannungsversorgung SV versorgt den Zentralprozessor P, die
Sendeempfangseinrichtung SEE und die PWM-Komponente PWMK mit Betriebsenergie
(als dickere Verbindungslinien gekennzeichnet). Die Sendeempfangseinrichtung
SEE umfasst den eigentlichen Sendeempfänger SE und einen Leistungsverstärker LV,
der den Sendeempfänger
bei der Datenübertragung
mit der notwendigen erforderlichen hohen Leistung zur Datenübertragung
versorgt. Der Leistungsverstärker LV
ist in der Regel der größte Stromverbraucher
in einer TDMA-Kommunikationsvorrichtung TDMA-KV. Der Zentralprozessor
ist mit der Sendeempfangseinrichtung SEE verbunden. Der Zentralprozessor
umfasst einen mit dem Leistungsverstärker LV verbundenen Leistungsverstärkersteuersignalgeber
LVSSG zum An- bzw. Abschalten des Leistungsverstärkers LV. Des Weiteren umfasst
der Zentralprozessor P einen mit einer PWM-Komponente PWMK verbundenen
PWM-Steuersignalgeber PWMSSG. Leistungsver stärkersteuersignalgeber LVSSG
und PWM-Steuersignalgeber PWMSSG sind ebenfalls miteinander verbunden.
Des weiteren umfasst der Zentralprozessor P eine sowohl mit dem
Leistungsverstärkersteuersignalgeber
LVSSG als auch mit dem PWM-Steuersignalgeber
PWMSSG Synchronisierungsüberwachungsvorrichtung
SÜV. Die
Synchronisierungsüberwachungsvorrichtung
SÜV ist
wiederum mit einer Synchronisierungskorrekturvorrichtung SKV verbunden.
Signalleitungen sind in dieser Figur als dünnere Verbindungslinien gekennzeichnet.
Obwohl hier nicht gezeigt können
auch mehrere PWM-Komponenten PWMK, die mit ein oder mehreren PWM-Steuersignalgebern
PWMSSG verbunden sind, von einer TDMA-Kommunikationsvorrichtung
TDMA-KV umfasst sein. Auch können
einzelne Komponenten sich außerhalb
des Zentralprozessors P oder der Sendeempfangseinrichtung SEE befinden.
Die erfindungsgemäße Lösung kann
sowohl als hard- als auch softwarebasierte Lösung in der TDMA-Kommunikationsvorrichtung
TDMA-KV implementiert sein.
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Wie
bereits erwähnt
schickt eine als Mobiltelefon ausgebildete TDMA-Kommunikationsvorrichung
TDMA-KV in von einer TDMA-Basisstation
zugewiesenen Zeitabschnitten (Zeitschlitzen innerhalb eines TDMA-Rahmens)
Daten, sogenannte Sendebursts, an die TDMA-Basisstation. Die Signalisierungsnachricht,
betreffend der Zuteilung von Zeitschlitzen innerhalb eines TDMA-Rahmens durch die TDMA-Basisstation
empfängt
die TDMA-Kommunikationsvorrichtung TDMA-KV über die Sendeempfangseinrichtung
SEE, die diese Signalisierungsnachricht über die Verbindungsleitung
dem Zentralprozessor P zur Verfügung
stellt. Die Versendung von Sendebursts durch die TDMA-Kommunikationsvorrichtung
TDMA-KV ist gekoppelt mit einer Anschaltung des Leistungsverstärkers LV
und besonders hohen Stromaufnahmen des Leistungsverstärkers LV
in Sendezeiten. Dieser Strom muss von der Spannungsversorgung SV
unter Einhaltung einer stabilen Spannungsversorgung bereitgestellt
werden. Die Bereit stellung einer stabilen Versorgungsspannung während eines
Sendebursts ist sogar zulassungsrelevant für ein GSM-Mobiltelefon. Die
An- bzw. Abschaltung des Leistungsverstärkers LV erfolgt über den
Leistungsverstärkersteuersignalgeber
LVSSG bzw. in Übereinstimmung
mit vom Zentralprozessor P verarbeitete Signalisierungsnachrichten
der TDMA-Basisstation.
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Eine
als PWM-Komponente PWMK ausgebildete Hintergrundbeleuchtung der
Anzeigeeinheit eines Mobiltelefons wird ebenfalls über den
Zentralprozessor P bzw. über
den PWM-Steuersignalgeber PWMSSG an- bzw. abgeschaltet. Wichtig
in diesem Zusammenhang ist, dass die PWM-Periodendauer des PWM-Steuersignals
auf die TDMA-Periodendauer zweier normaler aufeinanderfolgender
TDMA-Sendezeitschlitze phasengleich synchronisiert ist. Die normale
TDMA-Periodendauer ist systembedingt festgelegt und beträgt im GSM-System
4.615 ms. Phasengleiche Synchronisierung soll bedeuten, dass wenn
der Leistungsverstärker
LV angeschaltet wird, die PWM-Komponente PWMK ausgeschaltet wird
und zumindest solange ausgeschaltet bleibt wie der Leistungsverstärker LV
angeschaltet ist. Diese Abhängigkeit
wird zum Beispiel durch ein Steuersignal über die Verbindungsleitung
zwischen Leistungsverstärkersteuersignalgeber
LVSSG und PWM-Steuersignalgeber
PWMSSG ausgelöst.
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Ist
der Leistungsverstärker
LV innerhalb der TDMA-Periodendauer jedoch abgeschaltet, kann die als
Hintergrundbeleuchtung für
die Anzeigeeinheit des Mobiltelefons ausgebildete PWM-Komponente PWMK
angeschaltet werden. Dieses geschieht durch ein PWM-Steuersignal,
welches von dem PWM-Steuersignalgeber PWMSSG an die PWM-Komponente
PWMK ausgebildete Hintergrundbeleuchtung abgegeben wird. Wann die
Anschaltung der Hintergrundbeleuchtung innerhalb der TDMA Periodendauer
= PWM Periodendauer erfolgt, ist ansonsten frei wählbar. Über das bereits
erläuterte Tastverhältnis wird
die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung gesteuert.
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In
der 4 werden die zeitlichen Verläufe des Leistungsverstärkersteuersignals
und von vier PWM-Steuersignalen, mit den der Leistungsverstärker LV
bzw. vier PWM-Komponenten PWMK angesteuert werden, bei normalen
aufeinanderfolgenden TDMA-Sendezeitschlitzen
dargestellt. Die vier PWM-Steuersignale dienen zur Ansteuerung von
vier PWM-Komponenten, die hier als Leuchtdioden für die Tastaturhintergrundbeleuchtung,
Leuchtdioden für
die Farbanzeigeeinheitshintergrundbeleuchtung, Leuchtdioden für die Schwarzweißanzeigeeinheitshintergrundbeleuchtung
und als Vibrationsmotor ausgebildet sind. Die einzelnen PWM-Steuersignale
haben die gleiche PWM-Periodendauer. Die einzelnen PWM-Komponenten
können
jedoch individuell innerhalb der PWM-Periodendauer zu unterschiedlichen Zeitpunkten
angeschaltet und/oder ausgeschaltet (letzteres ist hier nicht gezeigt)
werden.
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Die 5 zeigt
den zeitlichen Verlauf eines PWM-Steuersignals und eines Leistungsverstärkersteuersignals,
wenn eine Anpassung der PWM-Periodendauer aufgrund einer zeitlichen
Verlängerung zweier
aufeinanderfolgender Sendezeitschlitze in Bezug zur TDMA-Periodendauer
notwendig wird. Dieses geschieht dann, wenn die TDMA-Kommunikationsvorrichtung
TDMA-KV von der TDMA-Basisstation gezwungen wird, von der Datenübertragung in „normalen" aufeinanderfolgenden
periodischen Zeitschlitzen abzuweichen. Diese Abweichungen sind
der TDMA-Kommunikationsvorrichtung TDMA-KV nicht von vornherein
während
einer Datenübertragung
bekannt, sondern werden der TDMA-Kommunikationsvorrichtung TDMA-KV
sozusagen während
einer bestehenden Datenübertragung kurzfristig
mittels einer Signalisierungsnachricht übermittelt. Grund für diese
Abweichung sind beispielsweise Forderungen der TDMA-Basisstation
an die TDMA- Kommunikationsvorrichtung
TDMA-KV einen Synchronisierungsvorgang durchzuführen, auf einen anderen Zeitschlitz
innerhalb eines TDMA-Rahmens zu wechseln, ein Handover zu einer anderen
TDMA-Basisstation durchzuführen
oder in dem Änderungen
bei der Vorhaltezeitbestimmung notwendig werden.
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Allerdings
finden derartige Forderungen der TDMA-Basisstation nur eher selten
statt, so dass nach erfolgter Anpassung der PWM-Periodendauer das
PWM Steuersignal und das Leistungsverstärkersteuersignal für einen
längeren
Zeitraum phasengleich synchronisiert bleiben.
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In
Bezug zur PWM-Periodendauer ist zunächst ein Zeitschnitt „NORMAL" dargestellt. Hier entspricht
die PWM-Periodendauer dem Zeitabstand zweier normaler aufeinanderfolgender
TDMA-Sendezeitschlitze
innerhalb eines TDMA-Rahmens (Zeitabstand 4.615 ms im GSM-System).
Das PWM-Steuersignal ist im ersten Teil des Zeitabschnitts NORMAL „AUS" und im zweiten Teil
des Zeitabschnitts NORMAL „AN". Aufgrund einer
kurzfristig von der TDMA-Basisstation erfolgenden Signalisierungsnachricht
verlängert
sich die TDMA Periodendauer, welches im Zeitabschnitt „GESTÖRT" dargestellt ist. Der
verlängerte
Zeitabschnitt ist mit „V" bezeichnet. Wenn
der nächste,
jetzt unregelmäßige, TDMA
Sendezeitschlitz mit der Zeitdauer „T" beginnt, wird das PWM-Steuersignal
automatisch abgeschaltet. Wenn der TDMA Sendezeitschlitz innerhalb
des Zeitabschnitts „GESTÖRT" ausgeschaltet wird,
wird das PWM-Steuersignal wieder angeschaltet. Danach erfolgt im
Zeitabschitt „ANPASSUNG" eine Anpassung der
PWM-Periodendauer an die TDMA-Periodendauer. Das PWM-Steuersignal
ist zunächst „AUS" und dann „AN". Diese PWM-Periodendauer
ist verkürzt gegenüber normalen
PWM-Periodendauern
bzw. der TDMA-Periodendauer. Im folgenden Zeitabschnitt „NORMAL" sind das PWM Steuersignal
und das Leistungsverstärkersteuersignal
wieder zu Beginn des folgen den TDMA Sendezeitschlitzes phasengleich
synchronisiert, und die Zustände „AUS" bzw. „AN" des PWM-Steuersignals
entsprechen wieder dem Normalfall.
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Technisch
werden der Synchronisierungsüberwachungsvorrichtung
SÜV stets
die beiden Signale PWM Steuersignal und Leistungsverstärkersteuersignal
vom PWM-Steuersignalgeber PWMSSG bzw. dem Leistungsverstärkersteuersignalgeber
LVSSG zugeführt
und der zeitliche Verlauf der beiden Signale miteinander verglichen.
Stellt die Synchronisierungsüberwachungsvorrichtung
SÜV Abweichungen
zwischen den normalen Signalverläufen
fest, so wird eine Synchronisierungskorrekturvorrichtung SKV angesteuert,
die aus dem veränderten Eintreffen
des Anschaltens des Leistungsverstärkersteuersignals LVSSG eine
Anpassungsperiode für das
PWM Steuersignal ermittelt und eine entsprechende Signalisierung über die
Synchronisierungsüberwachungsvorrichtung
SÜV an
den PWM-Steuersignalgeber PWMSSG ausgibt. Diese Ermittlung berücksichtigt
einerseits die bekannte TDMA Periodendauer. Andererseits wird der
PWM-Steuersignalgeber PWMSSG innerhalb der Anpassungsperiode derart
an- bzw. ausgeschaltet, dass das Tastverhältnis allerdings bezogen auf
diese kürzere
PWM Periodendauer dem normaler PWM-Periodendauern entspricht. Ist
beispielsweise eine PWM-Komponente eine Leuchtdiode für eine Hintergrundbeleuchtung, werden
durch diese Steuerung keine Helligkeitsänderungen für den Benutzer einer TDMA-Kommunikationsvorrichtung
TDMA-KV wahrnehmbar. Dem Fachmann sind Anpassungsschaltungen zur
Anpassung der PWM Periodendauer an eine veränderte TDMA Periodendauer bekannt
(hier nicht gezeigt). Es könnten
Vergleichsregister in arithmetisch logischen Einheiten und Unterbrechungsaufforderungen (Interrupt
Requests) bei Abweichungen der Signalverläufe voneinander genutzt werden.
Mit Hilfe einer Unterbrechungroutine (Interrupt Service Routine) wird
dann die Anpassung der PWM Periodendauer vorgenommen.
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Die 6 zeigt
den zeitlichen Verlauf eines PWM-Steuersignals und eines Leistungsverstärkersteuersignals
bei einer zeitlichen Verkürzung
zweier aufeinanderfolgender TDMA-Sendezeitschlitze in Bezug zur
TDMA-Periodendauer und die Anpassung der PWM-Periodendauer daran.
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Die 7 zeigt
den zeitlichen Verlauf eines PWM-Steuersignals und eines Leistungsverstärkersteuersignals
bei einer zeitlichen Verlängerung
zweier aufeinanderfolgender TDMA-Sendezeitschlitze
in Bezug zur TDMA-Periodendauer bei vollständiger Ausblendung eines PWM-Steuersignals
im Zeitabschnitt GESTÖRT
und die Anpassung der PWM-Periodendauer.
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Weitere
Ausgestaltungen der PWM-Steuersignalan- bzw. -abschaltung innerhalb
der gestörten Periode
und/oder Anpassungsperiode abhängig
von der Abweichung der TDMA-Periodendauer von einer normalen TDMA-Periodendauer
liegen innerhalb des fachmännischen
Könnens.
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Die
Erfindung ist nicht auf das spezielle Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
schließt
auch nicht explizit offenbarte Abwandlungen mit ein, solange von
dem Kern der Erfindung Gebrauch gemacht wird. Das schließt auch
TDMA-Kommunikationsvorrichtungen TDMA-KV mit ein, bei denen die
Spannungsversorgung SV über
Netzteile, Ladegeräte oder
auf andere Weise erfolgt.