DE102005021795A1 - Vorsatzhalter - Google Patents

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DE102005021795A1
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Christian Pfau
Dieter Buttau
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E Zoller GmbH and Co KG Einstell und Messgeraete
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E Zoller GmbH and Co KG Einstell und Messgeraete
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    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
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Abstract

Die Erfindung geht aus von einem Vorsatzhalter zum Einspannen eines drehbaren Antriebskegels (10) in ein Werkzeugmess- und/oder Einstellgerät (12). DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, dass der Vorsatzhalter zumindest ein Mittel (14, 80) zum Fixieren einer Drehlage (PHI) einer mit dem Antriebskegel (10) drehbar verbundenen Drehmomentstütze (16) eines Winkelkopfs (18) umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Vorsatzhalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9 und einen Vorsatzhalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
  • Es sind Vorsatzhalter zum Einspannen eines drehbaren Antriebskegels in ein Werkzeugmess- und/oder Einstellgerät bekannt. Gattungsgemäße Vorsatzhalter sind an einem Typ des Antriebskegels angepasst, wobei der Antriebskegel als Steilkegel mit oder ohne Mitnehmernuten oder in einer anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Form ausgebildet sein kann.
  • Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, einen Vorsatzhalter bereitzustellen, durch den ein einzustellender Winkel mit besonders hoher Präzision vermessen werden kann. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Erfindung geht insbesondere aus von einem Vorsatzhalter zum Einspannen eines drehbaren Antriebskegels in ein Werkzeugmess- und/oder Einstellgerät.
  • Es wird vorgeschlagen, dass der Vorsatzhalter zumindest ein Mittel zum Fixieren einer Drehlage einer mit dem Antriebskegel drehbar verbundenen Drehmomentstütze eines Winkelkopfs umfasst. Dadurch kann neben der Drehlage des Antriebskegels auch eine Drehlage der Drehmomentstütze unabhängig fixiert werden, so dass eine Einstellung des Winkelkopfs sicher vermessen und gegebenenfalls korrigiert werden kann.
  • Ein Winkelkopf ist ein Bauteil, das an einem Gehäuse von Werkzeugmaschinen über die Drehmomentstütze befestigbar ist und das eine Antriebswelle trägt, die über einen Antriebskegel mit einem Antrieb der Werkzeugmaschine verbunden werden kann. Winkelköpfe können ein Winkelgetriebe umfassen und finden in der Bearbeitung von Werkstücken Verwendung, die in der Bearbeitungsrichtung wenig Platz bieten. Die Drehmomentstütze kann mit einem Gehäuse des Winkelkopfs einstückig oder mehrstückig ausgeführt sein, wobei die Drehmomentstütze besonders vorteilhaft ein Modul eines modularen Baukonzepts für den Winkelkopf bildet.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Mittel als Aufnahmebuchse für einen Verriegelungsbolzen ausgebildet ist. Dadurch kann die Drehmomentstütze besonders einfach und sicher fixiert werden, wobei durch den Verriegelungsbolzen in einer sicheren Weise die fixierte Drehlage der Drehmomentstütze mit einer Einbaulage der Drehmomentstütze an der Werkzeugmaschine in Beziehung gesetzt werden kann. Der Vorsatzhalter kann auch vorteilhaft mehrere Mittel zur Aufnahme von Verriegelungsbolzen verschiedenartiger Winkelköpfe umfassen. Eine eventuell an der Werkzeugmaschine vorhandene Indexierung kann ferner am Vorsatzhalter nachgebildet sein.
  • Ist das Mittel in einen austauschbaren Adapterring integriert, kann der Vorsatzhalter durch das Austauschen des Adapterrings in einfacher Weise zum Vermessen einer anderen Art von Winkelköpfen modifiziert werden.
  • Durch eine Kugelbuchse zur spielfreien Lagerung des Adapterrings auf einem Grundkörper kann die Drehlage des Adapterrings einfach und präzise verändert werden und an einen an dem zu vermessenden Winkelkopf eingestellten Winkel angepasst werden. Der Grundkörper kann vorteilhaft mit einer Vielzahl von verschiedenen Adapterringen nutzbar sein.
  • Umfasst der Vorsatzhalter einen Absteckbolzen zur Indexierung des Adapterrings gegenüber dem Grundkörper, ist eine gewünschte Drehlage des Adapterrings besonders schnell und präzise einstellbar.
  • Ein Herausfallen des Adapterrings bei einer Demontage und/oder ein unbeabsichtigtes Lösen des Adapterrings vom Grundkörper kann vermieden werden, wenn der Vorsatzhalter ein Haltemittel zur axialen Fixierung des Adapterrings auf dem Grundkörper umfasst.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass der Vorsatzhalter ein Krafterzeugungsmittel zum Erzeugen einer axialen Auflagekraft des Adapterrings auf dem Grundkörper aufweist. Dadurch kann Spiel vermieden werden und eine Planlage des Adapterrings kann sichergestellt werden.
  • Fehleinstellungen können vermieden werden, wenn der Vorsatzhalter wenigstens ein Markierungsmittel zum Zuordnen eines Typs des Winkelkopfs zu dem Mittel aufweist.
  • Zudem geht die Erfindung aus von einen Verfahren zum Vermessen eines Winkelkopfs einer Werkzeugmaschine. Das Verfahren beinhaltet die Schritte:
    • – Einspannen des Winkelkopfs in ein Werkzeugmess- und/oder Einstellgerät,
    • – Drehen des Winkelkopfs auf eine vorgegebene Sollposition,
    • – Drehen des Winkelkopfs aus der Sollposition in eine Schärfeposition, in der eine Werkzeugdrehachse des Winkelkopfs senkrecht zu einer optischen Achse des Werkzeugmess- und/oder Einstellgeräts verläuft. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann eine Winkelabweichung zwischen der Sollposition und der Schärfeposition einfach ermittelt werden, in einem Nachbearbeitungsschritt gegebenenfalls korrigiert werden und/oder bei der Benutzung des Winkelkopfs mit einer Werkzeugmaschine berücksichtigt werden.
  • In einer Weiterbildung des Verfahrens wird vorgeschlagen, dass das Werkzeugmess- und/oder Einstellgerät in einem Schritt abhängig von einem Code des Winkelkopfs wenigstens eine Sollgröße des Winkelkopfs aus einer Speichereinheit liest. Dadurch können Sollwerte und Toleranzen des Winkel kopfs schnell und einfach bestimmt werden und insbesondere in einem teilautomatisierten Verfahren Berücksichtigung finden. Als Sollgröße kommen insbesondere ein Sollwinkel, eine Sollposition und Sollkoordinaten in Betracht.
  • Ferner geht die Erfindung aus von einem Vorsatzhalter zum Einspannen eines drehbaren Antriebskegels mit einer axialen Mitnehmernut in ein Werkzeugmess- und/oder Einstellgerät.
  • Es wird vorgeschlagen, dass der Vorsatzhalter ein Spannmittel umfasst, das dazu vorgesehen ist, durch ein Eingreifen in die Mitnehmernut den Antriebskegel in Umfangsrichtung spielfrei zu fixieren. Durch das Verspannen des Spannmittels in der Mitnehmernut kann eine Fertigungstoleranz der Mitnehmernut beim Vermessen einer Winkelgröße ausgeglichen werden. Als „Mitnehmernut" soll in diesem Zusammenhang jedes von einer Zylindersymmetrie abweichende Merkmal des Vorsatzhalters genutzt werden. Unter „vorgesehen" soll in diesem Zusammenhang auch „ausgelegt" und „ausgestattet" verstanden werden.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Spannmittel einen keilartigen Spannbolzen umfasst, der dazu vorgesehen ist, bei einem axialen Aufstecken des Antriebskegels mit einem Nutgrund der Mitnehmernut zur Anlage zu kommen und das Spannmittel in Umfangsrichtung zu weiten. Dadurch kann ein selbsttätiger Spannmechanismus realisiert werden.
  • Zeichnung
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Werkzeugmess- und Einstellgerät mit einem Vorsatzhalter und einem Winkelkopf,
  • 2 das Werkzeugmess- und Einstellgerät aus 1 in einer Draufsicht,
  • 3 den Vorsatzhalter aus den 1 und 2 in einer Draufsicht,
  • 4 den Vorsatzhalter aus 3 in einem Vertikalschnitt,
  • 5 ein Spannmittel des Vorsatzhalters aus den 14,
  • 6 einen weiteren Vorsatzhalter mit einem alternativen Adapterring in einer Draufsicht,
  • 7 einen alternativen Vorsatzhalter mit einem Spannmittel zum Eingreifen in eine Mitnehmernut eines Werkzeugfutters.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt ein Werkzeugmess- und Einstellgerät 12a zum hochpräzisen Einstellen und Vermessen von Werkzeugen. Die Werkzeuge können über einen Vorsatzhalter und ein Spannfutter in eine computergesteuert drehbare Spindel 46a des Werkzeugmess- und Einstellgeräts 12a eingespannt werden. Über eine Beleuchtungseinheit 48a und eine Kamera 50a vermisst das Werkzeugmess- und Einstellgerät 12a in einem teilautomatisierten Ablauf in einem Durchlichtverfahren markante Punkte einer Silhouette des eingespannten Werkzeugs. Es wird die Position der markanten Punkte in einer senkrecht zu der durch die Beleuchtungseinheit 48a und die Kamera 50a definierten optischen Achse 36a verlaufenden Bildebene vermessen (2).
  • Eine Recheneinheit 52a steuert einen Trägerschlitten 54a, der die Beleuchtungseinheit 48a und die Kamera 50a trägt, über mehrere CNC-Achsen und steuert ferner eine Drehlage ϕ der Spindel 46a bzw. des in der Spindel 46a gehaltenen Werkzeugs.
  • Ein in der in 1 dargestellten Konfiguration in die Spindel 46a eingespannter Vorsatzhalter ist zum Einspannen eines Winkelkopfs 18a von einem bestimmten Typ vorgesehen und umfasst einen für eine Vielzahl von Typen des Winkelkopfs 18a verwendbaren Grundkörper 26a und einen austauschbaren, über eine Kugelbuchse 24a spielfrei drehbar auf dem Grundkörper 26a gelagerten Adapterring 22a. Der Adapterring 22a ist an den speziellen Typ des Winkelkopfs 18a angepasst.
  • Der Winkelkopf 18a umfasst ein aus einer Drehmomentstütze 16a und einem abgewinkelten Hauptkörper 56a bestehendes Gehäuse, in dem ein Winkelgetriebe angeordnet ist, das eine über einen Antriebskegel 10a (4) eingeleitete Drehbewegung in eine Drehbewegung eines Werkzeugfutters 58a des Winkelkopfs 18a übersetzt. Das Werkzeugfutter 58a ist um eine relativ zu der Drehachse des Antriebskegels 10a um 90° abgewinkelte Werkzeugdrehachse 34a drehbar. Der Winkel zwischen der Drehachse des Antriebskegels 10a und der Werkzeugdrehachse 34a ist abhängig von einem Typ des Winkelkopfs 18a und bei einigen Typen verstellbar.
  • Der Hauptkörper 56a ist mit der Drehmomentstütze 16a verschraubt, wobei eine Orientierung des Hauptkörpers 56a auf der Drehmomentstütze 16a abhängig von einer Anwendung ist und in einem weiter unten beschriebenen Verfahren vermessen und eingestellt werden kann.
  • 3 zeigt den Adapterring 22a in einer Draufsicht. Eine Aufnahmebuchse zur Aufnahme eines Verriegelungsbolzens 20a des Winkelkopfs 18a bildet ein Mittel 14a zum Fixieren der Drehlage ϕ der Drehmomentstütze 16a des Winkelkopfs 18a. Das Mittel 14a ist eine Präzisionsaufnahmebuchse, die nach einem Muster ausgerichtet wurde. Der Adapterring 22a bildet durch das Mittel 14a einen Aufnahmebereich einer Werkzeugmaschine nach, an welcher der Winkelkopf 18a montiert werden kann. Neben dem Mittel 14a ist ein als Schild ausgebildetes Markierungsmittel 32a zum Zuordnen eines Typs des Winkelkopfs 18a zu dem Mittel 14a. Das Markierungsmittel 32a trägt eine Typnummer und einen Farbcode.
  • Der Grundkörper 26a weist einen Absatz 60a auf, der zum Stützen des Adapterrings 22a vorgesehen ist. An einem zylindermantelförmigen Bereich ist durch die in axialer Richtung federbelastete Kugelbuchse 24a der Adapterring 22a spielfrei und drehbar auf dem Grundkörper 26a gelagert. Im Bereich eines oberen Rands des zylindermantelförmigen Bereichs weist der Grundkörper 26a eine umfängliche Nut 62a auf, in die ein selbsthemmendes Raststück eingreift, das ein Haltemittel 28a zur axialen Fixierung des Adapterrings 22a auf dem Grundkörper 26a bildet. Das Haltemittel 28a muss zur Demontage des Adapterrings 22a gelöst werden. Ferner greifen an einem Rand der Nut 62a drei Krafterzeugungsmittel 30a an, die eine Auflagekraft FA des Adapterrings 22a auf dem Grundkörper 26a erzeugen. Bei gelöstem Haltemittel 28a kann der Adapterring 22a gegen die Auflagekraft FA vom Grundkörper 26a abgezogen werden.
  • Ein radial gegen eine Feder beweglicher Absteckbolzen 66a kann von einem Bediener in Eingriff mit korrespondierenden Ausnehmungen im Grundkörper 26a gebracht werden und dient der Indexierung des Adapterrings 22a gegenüber dem Grundkörper 26a. Durch den Absteckbolzen 66a wird eine eindeutige Beziehung zwischen der Orientierung der Spindel 46a und der Orientierung des Adapterrings 22a hergestellt.
  • Zum Vermessen des Winkelkopfs 18a wird in dessen Werkzeugfutter 58a zunächst ein Kontrolldorn 64a (1) bis zu einem Anschlag eingesteckt und mittels einer Überwurfmutter verspannt.
  • Anschließend wird der Vorsatzhalter in die Spindel 46a des Werkzeugmess- und Einstellgeräts 12a eingespannt und der zum Winkelkopf 18a passend ausgewählte Adapterring 22a wird durch den Absteckbolzen 66a in einer Indexposition fixiert.
  • Der Winkelkopf 18a wird in den Vorsatzhalter eingesetzt, wobei der Verriegelungsbolzen 20a bzw. Entriegelungsbolzen in das als Präzisionsbuchse ausgebildete Mittel 14a eingeführt wird. Dabei kann der Bediener durch eine Sichtkontrolle einfach erkennen, ob der Winkelkopf 18a von einem auf dem Markierungsmittel 32a angegebenen Typ ist. Dazu kann der Winkelkopf 18a ein korrespondierendes Markierungsmittel aufweisen. Die Recheneinheit 52a fährt den Trägerschlitten 54a selbsttätig in eine Grundposition.
  • Ein zusätzliches farbiges Markierungsmittel 32a'' kennzeichnet die für den Winkelkopf 18a vorgesehene Werkzeugrichtung (2).
  • Der Antriebskegel 10a weist an einem unteren Rand zwei gegenüberliegend angeordnete Mitnehmernuten 40a von unterschiedlicher Tiefe auf, wobei nur eine tiefere der beiden Mitnehmernuten 40a dargestellt ist (5). Die Mitnehmernuten 40a weisen senkrecht zu einer Umfangsrichtung 44a ausgerichtete Seitenflächen auf. Zum Ausgleichen einer Toleranz der Mitnehmernut 40a umfasst der Vorsatzhalter ein Spannmittel 42a, das beim Einsetzen des Winkelkopfs 18a in die Mitnehmernut 40a eingreift und den Antriebskegel 10a relativ zum Vorsatzhalter in der Umfangsrichtung 44a spielfrei fixiert. Das Spannmittel 42a umfasst einen keilartigen Spannbolzen 70a, der dazu vorgesehen ist, bei einem axialen Aufstecken des Antriebskegels 10a mit einem Nutgrund 72a der Mitnehmernut 40a zur Anlage zu kommen und das Spannmittel 42a in der Umfangsrichtung 44a zu weiten. Dazu wird der Spannbolzen 70a beim Aufstecken des Winkelkopfs 18a über Fasen 76a, 78a in eine Ausnehmung im Spannmittel 42a eingepresst.
  • In einem entspannten Zustand ohne aufgesteckten Antriebskegel 10a ist eine Breite des Spannmittels 42a um 0,02 mm kleiner als ein zulässiges Kleinstmaß der Mitnehmernut 40a. Der Spannbolzen 70a ist im entspannten Zustand etwa 0,5 mm höher als eine Höhenposition des Nutgrunds 72a.
  • Der Spannbolzen 70a weist eine zentrale Ausnehmung 74a auf, die dem Spannbolzen 70a eine Elastizität in der Umfangsrichtung 44a verleiht und ein Verklemmen des Spannmittels 42a in der Mitnehmernut 40a verhindert.
  • Anschließend wird manuell oder automatisch ein an sich bekannter Zugmechanismus 84a aktiviert, der in einen Absatz 68a in einer zentralen Öffnung des Antriebskegels 10a eingreift und den Antriebskegel 10a mit dem Vorsatzhalter verspannt (4).
  • Ist die Markierung mit der x-Achse fluchtend angeordnet, kann die Recheneinheit 52a in einem Einleseschritt über eine Leseeinheit 86a (2) Codes an dem Winkelkopf 18a und an dem Adapterring 22a einscannen und abhängig von den Codes aus einer Speichereinheit 38a verschiedene Kenngrößen des Winkelkopfs 18a, und zwar insbesondere Sollkoordinaten einer Spitze des Kontrolldorns 64a und eine Orientierung des Winkelkopfs 18a inklusive entsprechender Toleranzen, einlesen.
  • Das Werkzeugmess- und Einstellgerät 12a dreht die Spindel 46a nun selbsttätig in eine aus der Speichereinheit 38a erfasste, vorgegebene Sollposition, die eine Startposition für die Messroutine ist. In der Sollposition sollte bei idealer Einstellung der Orientierung des Hauptkörpers 56a der Kontrolldorn 64a mit der x-Achse des Werkzeugmess- und Einstellgeräts 12a fluchten. Durch Drehen der Spindel 46a dreht das Werkzeugmess- und Einstellgerät 12a den Winkelkopf 18a anschließend in eine Schärfeposition, in der eine Ausdehnung des Schattenbilds des Kontrolldorns 64a auf dem von der Kamera 50a erfassten Bild ein Maximum annimmt, so dass der Kontrolldorn 64 in der Schärfeposition tatsächlich mit der x-Achse fluchtet.
  • Die Recheneinheit 52a bildet eine Differenz zwischen der Sollposition und der Schärfeposition und gibt die ermittelte Differenz auf einer hier nicht explizit dargestellten Ausgabeeinheit zusammen mit der Toleranz dieser Größe aus. Der Bediener kann dann den Hauptkörper 56a von der Drehmomentstütze 16a lösen und die Orientierung des Hauptkörpers 56a abhängig von der erfassten Differenz korrigieren.
  • Liegt die Differenz innerhalb der Toleranz, so kann der Bediener den Zugmechanismus 84a der Spindel 46a lösen und den Winkelkopf 18a aus dem Vorsatzhalter lösen. In einem Montageblock können die Schrauben, mit denen der Hauptkörper 56a mit der Drehmomentstütze 16a verbunden ist, nachgezogen werden.
  • In einer weiteren Anwendungsform des Werkzeugmess- und Einstellgeräts 12a und des Vorsatzhalters kommt ein weiteres Mittel 80a zum Einsatz, durch welches die Drehlage ϕ des A dapterrings 22a absolut im Raum fixierbar ist. Dadurch kann eine Schneidkante oder eine Länge eines in das Werkzeugfutter 58a eingespannten Werkzeugs, beispielsweise eines Bohrwerkzeugs oder eines Fräswerkzeugs, hochgenau vermessen werden. Dazu wird der Adapterring 22a durch eine Klemmverbindung mit dem Mittel 80a fixiert und der Absteckbolzen 66a wird gelöst. Das Werkzeugmess- und Einstellgerät 12a dreht dann selbsttätig die Spindel 46a, mit der Spindel 46a den Grundkörper 26a des Vorsatzhalters und den Antriebskegel 10a und durch das Winkelgetriebe das Werkzeugfutter 58a und das eingespannte Werkzeug. Die Drehung des Werkzeugs wird fortgesetzt bis die zu vermessende Werkzeugschneide in einer Schärfeebene der Kamera 50a liegt. Die Drehmomentstütze 16a des Winkelkopfs 18a bleibt dabei durch das Mittel 80a fest im Raum und die absolute räumliche Orientierung des Winkelkopfs 18a bleibt unverändert.
  • In den 6 und 7 sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf Unterschiede zu dem in den 15 dargestellten Ausführungsbeispiel, wobei im Hinblick auf gleich bleibende Merkmale auf die Beschreibung zu dem in den 15 dargestellten Ausführungsbeispiel verwiesen wird. Analoge Merkmale sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, wobei zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele die Buchstaben a–c hinzugefügt sind.
  • Die 6 zeigt einen alternativen Vorsatzhalter mit einem Adapterring 22b, der zwei Mittel 14b, 14b' zum Fixieren von Winkelköpfen unterschiedlichen Typs umfasst. Durch Farbmarkierungen an Markierungsmitteln 32b, 32b', die jeweils im Be reich der Mittel 14b, 14b' angeordnet sind und die zu Markierungen an den Winkelköpfen korrespondieren, kann ein Bediener dem Winkelkopf ein Mittel 14b, 14b' zuordnen. Das Mittel 14b weist eine rote Markierung auf, während das Mittel 14b' eine blaue Markierung aufweist.
  • 7 zeigt einen Vorsatzhalter zum Halten eines Werkzeugfutters 82c, in welches ein Werkzeug unmittelbar, d. h. ohne zwischengeschalteten Winkelkopf, eingespannt werden kann. Das Werkzeugfutter 82c umfasst einen Antriebskegel 10c.
  • Der Antriebskegel 10c weist an einem unteren Rand zwei gegenüberliegend angeordnete Mitnehmernuten 40c von unterschiedlicher Tiefe auf, wobei nur eine tiefere der beiden Mitnehmernuten 40c dargestellt ist. Die Mitnehmernuten 40c weisen senkrecht zu einer Umfangsrichtung 44c ausgerichtete Seitenflächen auf.
  • Zum Ausgleichen einer Toleranz der Mitnehmernut 40c umfasst der Vorsatzhalter ein Spannmittel 42c, das beim Einsetzen eines Winkelkopfs 18c in die Mitnehmernut 40c eingreift und den Antriebskegel 10c relativ zum Vorsatzhalter in der Umfangsrichtung 44c spielfrei fixiert. Das Spannmittel 42c umfasst einen keilartigen Spannbolzen 70c, der dazu vorgesehen ist, bei einem axialen Aufstecken des Antriebskegels 10c mit einem Nutgrund 72c der Mitnehmernut 40c zur Anlage zu kommen und das Spannmittel 42c in der Umfangsrichtung 44c zu weiten. Dazu wird der Spannbolzen 70c beim Aufstecken des Winkelkopfs 18c über Fasen 76c, 78c in eine Ausnehmung im Spannmittel 42c eingepresst.
  • In einem entspannten Zustand ohne aufgestecktes Werkzeugfutter 82c ist eine Breite des Spannmittels 42c um 0,02 mm kleiner als ein zulässiges Kleinstmaß der Mitnehmernut 40c. Der Spannbolzen 70c ist im entspannten Zustand etwa 0,5 mm höher als eine Höhenposition des Nutgrunds 72c.
  • Der Spannbolzen 70c weist eine zentrale Ausnehmung 74c auf, die dem Spannbolzen 70c eine Elastizität in der Umfangsrichtung 44c verleiht und ein Verklemmen des Spannmittels 42c in der Mitnehmernut 40c verhindert.
  • 10
    Antriebskegel
    12
    Werkzeugmess- und Ein
    stellgerät
    14
    Mittel
    16
    Drehmomentstütze
    18
    Winkelkopf
    20
    Verriegelungsbolzen
    22
    Adapterring
    24
    Kugelbuchse
    26
    Grundkörper
    28
    Haltemittel
    30
    Krafterzeugungsmittel
    32
    Markierungsmittel
    34
    Werkzeugdrehachse
    36
    Achse
    38
    Speichereinheit
    40
    Mitnehmernut
    42
    Spannmittel
    44
    Umfangsrichtung
    46
    Spindel
    48
    Beleuchtungseinheit
    50
    Kamera
    52
    Recheneinheit
    54
    Trägerschlitten
    56
    Hauptkörper
    58
    Werkzeugfutter
    60
    Absatz
    62
    Nut
    64
    Kontrolldorn
    66
    Absteckbolzen
    68
    Absatz
    70
    Spannbolzen
    72
    Nutgrund
    74
    Ausnehmung
    76
    Fase
    78
    Fase
    80
    Mittel
    82
    Werkzeugfutter
    84
    Zugmechanismus
    86
    Leseeinheit
    ϕ
    Drehlage
    FA
    Auflagekraft

Claims (12)

  1. Vorsatzhalter zum Einspannen eines drehbaren Antriebskegels (10) in ein Werkzeugmess- und/oder Einstellgerät (12), gekennzeichnet durch zumindest ein Mittel (14, 80) zum Fixieren einer Drehlage (ϕ) einer mit dem Antriebskegel (10) drehbar verbundenen Drehmomentstütze (16) eines Winkelkopfs (18).
  2. Vorsatzhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (14) als Aufnahmebuchse für einen Verriegelungsbolzen (20) ausgebildet ist.
  3. Vorsatzhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (14) in einen austauschbaren Adapterring (22) integriert ist.
  4. Vorsatzhalter nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Kugelbuchse (24) zur spielfreien Lagerung des Adapterrings (22) auf einem Grundkörper (26).
  5. Vorsatzhalter nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Absteckbolzen (66) zur Indexierung des Adapterrings (22) gegenüber dem Grundkörper (26).
  6. Vorsatzhalter nach einem der Ansprüche 3–5, gekennzeichnet durch ein Haltemittel (28) zur axialen Fixierung des Adapterrings (22) auf einem Grundkörper (26).
  7. Vorsatzhalter nach einem der Ansprüche 3–6, gekennzeichnet durch ein Krafterzeugungsmittel (30) zum Erzeugen einer axialen Auflagekraft (FA) des Adapterrings (22) auf einem Grundkörper (26).
  8. Vorsatzhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein Markierungsmittel (32) zum Zuordnen eines Typs des Winkelkopfs (18) zu dem Mittel (14).
  9. Verfahren zum Vermessen eines Winkelkopfs (18) einer Werkzeugmaschine, gekennzeichnet durch die Schritte: – Einspannen des Winkelkopfs (18) in ein Werkzeugmess- und/oder Einstellgerät (12), – Drehen des Winkelkopfs (18) auf eine vorgegebene Sollposition, – Drehen des Winkelkopfs (18) aus der Sollposition in eine Schärfeposition, in der eine Werkzeugdrehachse (34) des Winkelkopfs (18) senkrecht zu einer optischen Achse (36) des Werkzeugmess- und/oder Einstellgeräts (12) verläuft.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeugmess- und/oder Einstellgerät (12) in einem Schritt abhängig von einem Code des Winkelkopfs (18) wenigstens eine Sollgröße des Winkelkopfs (18) aus einer Speichereinheit (38) liest.
  11. Vorsatzhalter zum Einspannen eines drehbaren Antriebskegels (10) mit einer axialen Mitnehmernut (40) in ein Werkzeugmess- und/oder Einstellgerät (12), gekennzeichnet durch ein Spannmittel (42), das dazu vorgesehen ist, durch ein Eingreifen in die Mitnehmernut (40) den Antriebskegel (10) in Umfangsrichtung (44) spielfrei zu fixieren.
  12. Vorsatzhalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel (42) einen keilartigen Spannbolzen (70) umfasst, der dazu vorgesehen ist, bei einem axialen Aufstecken des Antriebskegels (10) mit einem Nutgrund (72) der Mitnehmernut (40) zur Anlage zu kommen und das Spannmittel (42) in Umfangsrichtung (44) zu weiten.
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