-
Die
Erfindung betrifft einen hydrodynamischen Drehmomentwandler mit
einer Überbrückungskupplung
und einem Blechkolben gemäß dem einteiligen
Patentanspruch 1.
-
Aus
der
DE 100 05 506
A1 ist bereist ein hydrodynamischer Drehmomentwandler bekannt,
der in Übereinstimmung
mit der Erfindung eine Überbrückungskupplung
und einen Kolben aufweist. Der Kolben ist zur Reibmomentübertragung
an eine Wandlerschale anlegbar. Ferner ist ein Torsionsdämpfer vorgesehen,
der Schraubendruckfedern aufweist.
-
Ferner
ist aus der
EP 732527
A2 ein hydrodynamischer Drehmomentwandler bekannt, der
eine Überbrückungskupplung
und einen Kolben aufweist. Der Kolben ist zur Reibmomentübertragung
an eine Wandlerschale anlegbar. Ferner ist ein Torsionsdämpfer vorgesehen,
der Schraubendruckfedern aufweist.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, einen kostengünstigen und Torsionsschwingungen
entkoppelnden hydrodynamischen Drehmomentwandler mit gutem Wirkungsgrad
zu schaffen, dessen schwingungsentkoppelndes Verhalten zeitlich
konstant bleibt.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.
-
Ein
Vorteil der Verwendung einer Überbrückungskupplung
ist der, dass die Wandlerpumpe mit der Wandlerturbine reibmomentübertragend
gekuppelt werden kann, so dass außerhalb des Anfahrbereiches
keine Wirkungsgrandverschlechterung infolge einer fluidischen Kraftübertragung
erfolgt. Um den Verlust an torsionsdämpfender Funktion der fluidischen
Kraftübertragung
im gekuppelten bzw. überbrückten Zustand
zu kompensieren, ist ein Torsionsdämpfer vorgesehen, der insbesondere
mit Schraubendruckfedern ausgeführt
sein kann und das Drehmoment zumindest im überbrückten überträgt.
-
Die
im Betrieb des Torsionsdämpfers
bei Stauchung zwangsläufig
ausknickenden Schraubendruckfedern legen sich erfindungsgemäß nicht
an den Kolben an. Stattdessen legen sich die Schraubendruckfedern
beim Ausknicken an einem Verschleißschutzring an, der den Kolben
vor dem Kontakt mit den Schraubendruckfedern schützt. Damit kann der Blechkolben
aus einem tiefziehfähigen
und zwangsläufig
relativ weichem Stahl gefertigt sein, ohne dass die Gefahr besteht,
dass sich die im Betrieb ständig
ausknickende Schraubendruckfeder in den weichen Blechkolben einarbeitet,
so dass infolge der veränderten
Geometrie das Reibverhalten und damit die Torsionsdämfungscharakteristik über die Zeit ändert. Demzufolge
kann der Kolben in vorteilhafter Weise als Blechkolben ausgeführt sein,
der kostengünstig
als Tiefziehteil hergestellt ist. Dabei kann insbesondere eine ringförmig umlaufende
Einformung in den Blechkolben tiefgezogen werden, die Bauraum für den Torsionsdämpfer bzw.
die Schraubendruckfeder schafft. Dies ermöglicht in besonders vorteilhafter
Weise einen axial kurz bauenden hydrodynamischen Drehmomentwandler,
wie ein solcher insbesondere bei front-quer angetriebenen Fahrzeugen
von Vorteil ist.
-
Der
Verschleißschutzring
kann in besonders vorteilhafter Weise als Einlegeteil ausgeführt sein, das
in die besagte ringförmig
umlaufende Einformung eingelegt ist. Durch die Formgebung als einlegbarer
Ring ist die erfindungsgemäße Verschleißschutzeinrichtung
besonders montagfreundlich. Die umlaufende Ringform bietet ferner
den maximalen Verschleißschutz
für die
Kolbenfläche
des Blechkolbens. Die Schraubendruckfedern drücken infolge der Fliehkraft
drehzahlabhängig
radial nach außen.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der
Ring auch aus mehreren Ringsegmenten bestehen. Ein Verschleißschutzring aus
mehreren Ringsegmenten kann besonders kostengünstig gefertigt werden, da
mit optimierten Materialeinsatz produziert werden kann. Aus einem
vorgegebenen Stück
Blech kann somit eine hohe Anzahl von Verschleißschutzringen ausgestanzt bzw.
ausgeschnitten werden. In besonders vorteilhafter Weise kann die
Anzahl der Ringsegmente ein Einfaches oder Vielfaches der Schraubendruckfederanzahl sein.
-
Bei
Verbindung des Verschleißschutzringes mit
dem Blechkolben – insbesondere
einer Vernietung – kann
die Teilung dieser Ringsegmente im Bereich dieser Verbindung liegen.
-
Ein
Halteteil, welches drehfest mit dem Blechkolben verbunden ist, kann
ebenfalls in besonders vorteilhafter Weise als Tiefziehteil ausgeführt sein.
Das Halteteil kann dabei zur Vermeidung von Verschleiß oberflächengehärtet sein.
Dieses Halteteil kann in besonders vorteilhafter Weise gemäß Patentanspruch
9 derart ausgeführt
sein, dass sichergestellt ist, dass die Schraubendruckfedern ausschließlich in
die auf den Blechkolben weisenden Richtung ausknicken können.
-
Um
eine undefinierte Reibung zu verhindern, kann der Verschleißschutzring
gegenüber
dem Blechkolben bzw. einem kolbenfesten Bauteil fixiert sein. Dabei
sind grundsätzlich
die Fixierungen in Umfangsrichtung und in axialer Richtung und die
Zentrierung von Vorteil. Diese drei Fixierungen können mit Zungen
bewerkstelligt werden, die aus dem Verschleißschutzring herausgebogen sind
und letzteren zwischen dem Blechkolben und dem Halteteil der Schraubendruckfedern
verspannen. Ebenso sind auch andere Verbindungsmöglichkeiten mit dem Blechkolben
bzw. einem kolbenfesten Bauteil möglich. Solche Verbindung können beispielsweise
mit Vernietungen oder Verklebungen erreicht werden.
-
Der
Verschleißschutzring
kann aus Stahl – insbesondere
Federstahl – oder
einem Kunststoff gefertigt sein. In einer weiteren Alternative kann
der Verschleißschutzring
aus einem gut umformbaren Stahlwerkstoff bestehen, der dann zumindest
einseitig oberflächengehärtet ist.
Beispielsweise kann die Oberfläche
nitriert – insbesondere
carbonitriert oder plasmanitriert – oder einsatzgehärtet werden.
-
Weitere
Vorteile der Erfindung gehen aus den weiteren Patentansprüchen, der
Beschreibung und der Zeichnung vor.
-
Die
Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele des hydrodynamischen Drehmomentwandlers
erläutert.
-
Dabei
zeigen:
-
1 einen
hydrodynamischen Drehmomentwandler,
-
2 schematisch
in einer Abwicklung die funktionsweise von angeschrägten Fingern,
die sicherstellen, dass die Schraubendruckfedern des hydrodynamischen
Drehmomentwandler aus 1 ausschließlich in die auf den Blechkolben
weisenden Richtung ausknicken können,
-
3 ein
Detail aus 1,
-
4 eine
perspektivische Ansicht des Details aus 3,
-
5 in
einer perspektivischen Ansicht eine Baueinheit des hydrodynamischen
Drehmomentwandler aus 1, die unter anderem den Blechkolben,
Schraubendruckfedern und ein Halteblech für letztere umfasst,
-
6 in
einer Darstellung ähnlich 5 eine zweite
Ausführungsform
des Verschleißschutzringes, der
radial innen Zungen aufweist,
-
7 die
zweite Ausführungsform
gemäß 6 in
einer anderen Ansicht,
-
8 in
einer Darstellung ähnlich 6 eine dritte
Ausführungsform
des Verschleißschutzringes, der
radial innen und außen
Zungen aufweist,
-
9 die
dritte Ausführungsform
gemäß 8 in
einer Ansicht gemäß 7,
-
10 in
einer Darstellung ähnlich 8 eine
vierte Ausführungsform
des Verschleißschutzringes,
der eben ist und in eine Einformung im Blechkolben eingelegt ist,
wobei kurze blechkolbenseitige Stifte eine Verdrehsicherung bilden,
-
11 die
vierte Ausführungsform
gemäß 10 in
einer Ansicht gemäß 9,
-
12 in
einer Darstellung ähnlich 11 eine
fünfte
Ausführungsform
des Verschleißschutzringes,
der radial außen
Zungen aufweist und in eine Einformung im Blechkolben eingelegt
ist, wobei blechkolbenseitige Stifte eine Verdrehsicherung bilden,
die im Gegensatz zur vorhergehenden Ausführungsform lang sind und in
eine Ausnehmung des Haltebleches ragen,
-
12a die fünfte
Ausführungsform
des Verschleißschutzringes
in einer Darstellung analog 10,
-
13 eine
sechste Ausführungsform
in einer Ansicht ähnlich 12a, wobei kurze blechkolbenseitige Stifte einen
Verschleißschutzring
mit Spiel durchsetzen und wobei die Verschleißschutzring radial außen Zungen
aufweist,
-
13a die sechste Ausführungsform in einer Ansicht
analog 12,
-
14 in
einer Darstellung ähnlich 13 eine
siebente Ausführungsform
des Verschleißschutzringes,
der radial innen Zungen aufweist und
-
15 die
siebente Ausführungsform
gemäß 14 in
einer Ansicht gemäß 12,
-
16 in
einer Darstellung analog 10 eine
achte Ausführungsform,
bei welcher ein Verschleißschutzring
an einen Blechkolben festgenietet ist,
-
17 die
achte Ausführungsform
in einer Darstellung analog 11,
-
18 in
einer Darstellung analog 6 eine neunte Ausführungsform,
bei welcher radial außen
Klammern aus dem Verschleißschutzring
ausgebogen sind, die um das Halteblech in einem radial außen liegenden
Bereich herumgebogen sind, der umfangsmäßig zwischen den Schraubendruckfedern liegt,
-
19 die
neunte Ausführungsform
in einer Darstellung analog 17,
-
20 in
einer Darstellung analog 18 eine
zehnte Ausführungsform,
bei welcher ein Verschleißschutzring
aus mehreren Ringsegmenten besteht und
-
21 die
zehnte Ausführungsform
gemäß 20 in
einem Detail, welches die drehfeste Mitnahme von zwei Ringsegmenten
an dem Blechkolben mittels Stiften darstellt.
-
1 zeigt
einen hydrodynamischen Drehmomentwandler mit einer Überbrückungskupplung 80.
Der hydrodynamische Drehmomentwandler umfasst eine über eine
nicht näher
dargestellte flexible Mitnehmerscheibe drehfest mit einem verbrennungsmotorischen
Antriebsmotor verbundene Wandlerschale 1. Diese Wandlerschale 1 umfasst
einen motorseitigen Schalenteil 2, eine bewegungsfest mit
diesem Schalenteil 2 verschweißte Pumpenschale 3 und
eine bewegungsfest mit letzteren reibverschweißten Rohrstutzen 4.
Durch diesen Rohrstutzen 4 ragt eine nicht näher dargestellte
Abstützhohlwelle
und eine innerhalb dieser angeordneten Getriebeeingangswelle. Die
Abstützhohlwelle
ist über
einen Freilauf 5 in der einen Drehrichtung drehfest mit
einem Leitrad 6 verbunden. Dieses Leitrad 6 und
bewegungsfest innerhalb der Pumpenschale 3 angeordnete
Pumpenschaufeln 7 und bewegungsfest an einer Turbinenschale 8 angeordnete
Turbinenschaufeln 9 bilden gemeinsam einen Torusraum 10,
in dem ein fluidisches Medium zur hydrodynamischen Drehmomentübertragung
umgewälzt
wird. Radial innen ist die Turbinenschale 8 mit einem ringförmigen Mitnehmerring 12 reibverschweißt, der
zusätzlich
radial innen mit einer Nabe 11 verbunden ist, die über eine Keilwellenverzahnung
drehfest mit der besagten Getriebeeingangswelle verbunden ist. Radial außen ist der
Mitnehmerring 12 mit Fingern 14 versehen, die sich
parallel zur Rotationsachse 13 des hydrodynamischen Drehmomentwandlers
in die auf den Antriebsmotor weisende Richtung erstrecken. Dieser Finger 14 sind
dabei gleichmäßig am Umfang
des Mitnehmerringes 12 verteilt, wobei sich jeder Finger 14 in
beiden Drehrichtungen beidseitig an jeweils einer Druckscheibe 15 abstützt. Diese
Druckscheiben 15 sind beidseitig an den Federenden von
Schraubendruckfederpaketen 81 eingesetzt. Mittels dieser Druckscheiben 15 werden
Drehimpulse vom Antriebsmotor auf eine relativ große Fläche der
Schraubendruckfederpakete 81 verteilt, von denen jedes Schraubendruckfederpaket 81 eine
große
Schraubendruckfeder und einer innerhalb dieser angeordnete kleine
Schraubendruckfeder umfasst. Die Schraubendruckfederpaket 81 sind
in Ausnehmungen eines oberflächengehärteten Haltebleches 16 aufgenommen
und unter leichter Vorspannung in Umfangsrichtung abgestützt. Das
Halteblech 16 ist in diesem Aufnahmebereich für die Schraubendruckfederpakete 81 mehrdimensional
gebogen, wobei im Bereich der Ausnehmung aus dem Halteblech eine radial äußere Führungskontur 17 und
eine radial innere Führungskontur 18 ausgeformt
ist. In 1 und einer perspektivischen
Ansicht 4 ist dabei ersichtlich, dass
sich die Schraubendruckfederpakete 81 über die Druckscheiben 15 umfangsmäßig an Zwischenstegen 61 abstützen. Diese
Zwischenstege 61 umfassen
- – einen
axial in die auf den Antriebsmotor weisende Richtung ausgebogenen
ersten Bereich 62,
- – einen
sich radial nach außen
erstreckenden zweiten Bereich 63,
- – einen
axial in die vom Antriebsmotor weg weisende Richtung ausgebogenen
dritten Bereich 64 und
- – einen
schräg
radial nach innen weisenden vierten Bereich 19.
-
Da
sich diese Ausformungen und die Finger 14 in die auf den
Antriebsmotor weisende Richtung erstrecken, weist ein benachbarter
Blechkolben 20 eine ringsförmig umlaufende Einformung 21 auf,
die im Tiefziehverfahren in den Blechkolben 20 eingeformt
wurde. Dabei liegt die Einformung im wesentlichen 21 auf
dem gleichen Radius, wie die Schraubendruckfederpakete 81.
Am Boden 28 der Einformung liegt ein Verschleißschutzring 27,
der den Boden 28 vor dem Kontakt mit den Schraubendruckfederpaketen 81 schützt, welche
sich bei Drehimpulsen in die auf den Boden 28 weisende
Richtung aufweitenden. Dieser Blechkolben 20 ist radial
innen mit dem Halteblech 16 mittels Fließpressen
bewegungsfest verbunden. Dazu sind im Haltblech 16 umfangsmäßig gleichmäßig Löcher eingestanzt,
durch die Zapfen 22 hindurch ragen, welche beim besagten Tiefziehen
des Blechkolbens 20 aus diesem herausgepresst wurden. Diese
Zapfen 22 sind nach der Montage des Haltebleches 16 mit
dem Blechkolben 20 an deren Enden 23 aufgeweitet,
so dass eine feste Verbindung zwischen dem Halteblech 16 und
dem Blechkolben 20 entsteht. Der Blechkolben 20 ist
an dessen radial innerem Bereich einteilig mit einer axialen Führungshülse 24,
die gegenüber
einem Führungszapfen 25 der
Nabe 11 linear gleitgelagert und mittels eines O-Ringes 26 abgedichtet
ist.
-
Der
Blechkolben 20 weist dabei radial außen auf der Seite, welche dem
Antriebsmotor zugewandt ist, eine aufgeklebte Reibfläche 89 auf.
In einem Zwei-Kanal-System ist der Blechkolben 20 axial
verschieblich, so dass zum Schließen der Überbrückungskupplung die Reibfläche 89 an
den motorseitigen Schalenteil 2 der Wandlerschale 1 anlegbar
ist, so dass ein Reibmoment übertragbar
ist.
-
Die
besagten Finger 14 sind mit in 2 schematisch
und übertrieben
dargestellten leichten Schrägen 30, 31 versehen, an
denen die Druckscheiben 15 anliegen, so dass sichergestellt
ist, dass die Schraubendruckfederpakete 81 ausschließlich in
die auf den Antriebsmotor weisende Richtung ausknicken können. Dazu
laufen die Finger 14 in die auf den Antriebsmotor weisende
Richtung leicht spitz zu.
-
3 zeigt
in einer vergrößerten Ansicht
einen Ausschnitt aus 1 im Bereich der Schraubendruckfederpakete 81.
-
5 zeigt
eine Baueinheit des hydrodynamischen Drehmomentwandlers aus 1,
die
- – den
Blechkolben 20,
- – das
im Fließpressverfahren
mit letzterem vernietete Halteblech 16 und
- – die
in letzteres eingesetzten Schraubendruckfederpakete 81 mit
den Druckscheiben 15
umfasst. Das Halteblech 16 ist
dabei der Übersichtlichkeit
halber nur hälftig
dargestellt.
-
Der
Verschleißschutzring 27 ist
im ersten Ausführungsbeispiel
gemäß 1 bis 5 als
ebener Ring bzw. als gelochte Scheibe ausgeführt. Dieser Verschleißschutzring 27 ist
einteilig aus Federstahl gestanzt und hat eine Dicke von beispielsweise 0,5
mm. Der Verschleißschutzring 27 wird
zeitlich vor dem vernieten mit dem Halteblech 16 in die
Einformung 21 eingelegt. Das erste Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 5 bietet
dabei aufgrund der großen
Fläche
den maximalen Schutz für
den Boden 28 des Blechkolbens 20. In 3 ist
ersichtlich, dass die Zentrierung des Verschleißschutzring 27 im
Boden 28 erfolgt, indem der Verschleißschutzring 27 von
umlaufenden Wandungen 32, 33 der Einformung 21 am
verrutschen gehindert wird.
-
6 zeigt
in einem zweiten Ausführungsbeispiel
ein Detail einer Baueinheit eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers,
der
- – einen
Blechkolben 120,
- – ein
im Fließpressverfahren
mit letzterem vernietetes Halteblech 116 und
- – in
letzteres eingesetzte Schraubendruckfederpakete 181 mit
Druckscheiben 115
umfasst. An der Innenkante
sind umfangsmäßig mehrere
ausgerundete längliche
Ausschnitte 137 aus einem Verschleißschutzring 127 ausgestanzt,
so dass sich Zungen 135, 136 bilden. Jede zweite
Zunge 136 ist in die auf die Schraubendruckfederpakete 181 weisende
Richtung so weit ausgebogen, dass sie im wesentlichen parallel zu
einer Tangente der benachbarten Druckplatten 115 verläuft, wie
dies in 7 ersichtlich ist. Dabei sind
die Zungen 136 so weit ausgebogen, dass sie sich im Betrieb
des Torsionsdämpfers
umfangsmäßig an den
radial inneren Führungskonturen 118 der
Schraubendruckfederpakete 181 abstützten. Die Zentrierung erfolgt
analog der Zentrierung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
-
8 zeigt
in einem dritten Ausführungsbeispiel
ein Detail einer Baueinheit eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers,
der
- – einen
Blechkolben 220,
- – ein
im Fließpressverfahren
mit letzterem vernietetes Halteblech 216 und
- – in
letzteres eingesetzte Schraubendruckfederpakete 281 mit
Druckscheiben 215
umfasst. An der Innenkante
sind umfangsmäßig mehrere
ausgerundete längliche
Ausschnitte 237 aus einem Verschleißschutzring 227 ausgestanzt,
so dass sich Zungen 235, 236 bilden. Jede zweite
Zunge 236 ist in die auf die Schraubendruckfederpakete 281 weisende
Richtung so weit ausgebogen, dass sie im wesentlichen parallel zu
einer Tangente der benachbarten Druckplatten 215 verläuft, wie
dies in 9 ersichtlich ist. Dabei sind
die Zungen 236 so weit ausgebogen, dass sie sich im Betrieb
des Torsionsdämpfers
umfangsmäßig an den
radial inneren Führungskonturen 218 der
Schraubendruckfederpakete 281 abstützten.
-
Radial
außerhalb
der länglichen
Ausschnitte 237 sind weitere längliche Ausschnitte 240 angeordnet,
die sich ebenfalls radial erstrecken. Jedoch verlaufen diese Ausschnitte 240 von
der Außenkante des
Verschleißschutzringes 227 radial
nach innen. Damit bilden sich umfangsmäßig korrespondierend zu den
besagten Zungen 235, 236 weitere radial äußere Zungen 241, 242.
In der gleichen Winkelstellung zu den radial inneren gebogenen Zungen 236 befinden
sich die radial äußeren Zungen 242,
die ebenfalls in die auf die Schraubendruckfederpakete 281 weisende
Richtung ausgebogen sind. Diese radial äußeren Zungen 242 sind
zur Verminderung der axialen Beweglichkeit vorgesehen. Die Außenkanten 252 der
ausgebogenen Zungen 242 liegen unter Spannung am Halteblech 216 an,
so dass die Anlageflächen 243 für die Schraubendruckfederpakete ebenfalls
unter Spannung am Blechkolben 220 anliegen. Die zwischen
den radial äußeren gebogenen Zungen 242 befindlichen
radial äußeren Zungen 241 sind
nicht gebogen und bilden eine ebene Anlagefläche 243 für die sich
im Betrieb des Torsionsdämpfers aufweitenden
Schraubendruckfederpakete 281.
-
Die
Zentrierung erfolgt analog der Zentrierung gemäß den ersten beiden Ausführungsbeispielen.
-
10 und 11 zeigen
ein viertes Ausführungsbeispiel,
bei welchem ein Verschleißschutzring 327 in
eine Einformung eines Blechkolbens 320 eingelegt ist. Stifte 345 gewährleisten
dabei eine umfangsmäßige Mitnahme
bzw. Abstützung
des Verschleißschutzringes 327 gegenüber dem
Blechkolben 320. Durch diese Stifte 345 ist der
Verschleißschutzring 327 auch
zentriert gegenüber
dem Blechkolben 320. Die Stifte 345 sind in den
Blechkolben 320 eingepresst und ragen mit Spiel durch Öffnungen 346 des
Verschleißschutzringes 327.
-
Anstelle
von separaten Stiften 345, die in den Blechkolben 320 eingepresst
werden, können
die Stifte auch analog zur fließgepressten
Vernietung zwischen dem Blechkolben 20 und dem Haltering 16 ausgeführt sein,
wie diese zum ersten Ausführungsbeispiel
dargestellt wurde. Dabei wird Material stiftförmig aus dem Blechkolben 320 herausgedrückt. Anschließend wird
der Verschleißschutzring
in die Einformung eingelegt, so dass durch dessen Öffnungen
die aus dem Material herausgepressten Stifte mit Spiel hindurch
ragen.
-
12 und 12a zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel. Dabei sind
Stifte 450 länger,
als im vorhergehenden Ausführungsbeispiel.
Diese Stifte 450 sind aus dem Material des Blechkolbens 420 herausgedrückt. Diese
Stifte 450 ragen mit Spiel durch gleichmäßig am Umfang
des Verschleißschutzringes 427 verteilte
kreisförmige
Ausstanzungen. Im Halteblech 416 sind kreisförmige Ausnehmungen 453 vorgesehen,
die mit den Stiften 450 fluchten.
-
Damit
ist eine Umfangsmitnahme und Zentrierung des Verschleißschutzringes 427 gegenüber dem
Blechkolben 420 gewährleistet.
Zur Verminderung der axialen Beweglichkeit sind radial äußere Zungen 442 vorgesehen,
die ähnlich
den radial äußeren Zungen 241, 242 gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
ausgestaltet sind. Umfangsmäßig zwischen diesen
ausgebogenen radial äußeren Zungen 442 sind
radial äußere Zungen 441 angeordnet,
die nicht aus der Ebene des Verschleißschutzringes 427 ausgebogen
sind. Die Außenkanten 452 der
ausgebogenen Zungen 442 liegen unter Spannung am Halteblech 416 an,
so dass die Anlageflächen 443 für die Schraubendruckfederpakete 481 ebenfalls
unter Spannung am Blechkolben 420 anliegen.
-
13 und 13a zeigen eine sechste Ausführungsform. Dabei finden kurze
Stifte 850 in Verbindung mit radial äußeren Zungen 842 Anwendung.
-
14 und 15 zeigen
ein siebentes Ausführungsbeispiel.
Ein Verschleißschutzring 527 weist
dabei radial innere Zungen auf, von denen jeweils drei Zungen 536a, 536b, 542 zu
einer Einheit 560 zusammengefasst sind. Diese Einheiten 560 sind
gleichmäßig am Umfang
verteilt, wobei jede Einheit in sich symmetrisch ist, so dass sich
die beiden gleichartig ausgestalteten umfangsmäßig äußeren Zungen 536a, 536b und
die dazwischen liegende mittige Zunge 542 bilden. Jede äußere Zunge 536a bzw. 536b stützt sich
mit deren äußerer Kante 570 an einer
benachbarten radial innere Führungskontur 518 eines
Aufnahmebereichs des Schraubendruckfederpaketes ab, so dass eine
umfangsmäßige Mitnahme
des Verschleißschutzringes
gewährleistet
ist.
-
Die
mittige Zunge 542 stützt
sich hingegen mit Vorspannung am ersten Bereich 562 eines
Zwischensteges 561 ab. Die Abstützung erfolgt dabei in einem
Winkel von =20° zur
Rotationsachse 513 schräg
mit
- a.) einem radial nach außen weisenden
Kraftvektor und
- b.) einem axial vom Antriebsmotor weg weisenden Kraftvektor.
-
Der
unter a.) aufgeführte
Kraftvektor gewährleistet
Zentrierung des Verschleißschutzringes 527 gegenüber dem
Halteblech 516 bzw. dem Blechkolben 520 bzw. der
Rotationsachse 513. Der unter b.) aufgeführte Kraftvektor
gewährleistet
eine Axial-Fixierung des Verschleißschutzringes 527,
so dass dieser unter Vorspannung an dem Blechkolben 520 anliegt.
-
16 und 17 zeigen
eine achte Ausführungsform,
bei welcher ein Verschleißschutzring 927 an
einen Blechkolben 920 festgenietet ist. Die Nieten 945 können dabei ähnlich den
Stiften gemäß 11 bis 13a
- – als separate Niete ausgeführt sein,
die in den Blechkolben 920 eingepresst sind oder alternativ
- – als
einteilige Niete, die mittels Fließpressen aus dem Werkstoff
des Blechkolbens herausgepresst sind.
-
Die
Niete 945 weisen dabei Nietköpfe 947 auf, die gestaucht
sind, so dass der Verschleißschutzring 927 gegenüber dem
Blechkolben 920 festgelegt ist. D.h. der Verschleißschutzring 927 ist gegenüber dem
Blechkolben 920 axial und umfangsmäßig festgelegt und zentriert.
-
Sind
keine Zungen am Verschleißschutzring vorgesehen,
so kann dieser als kostengünstiges Stanzteil
ausgeführt
sein. Sind hingegen Zungen vorgesehen, so kann der Verschleißschutzring
als Stanz-/Biegeteil ausgeführt
sein.
-
Ein
einzelnes Schraubendruckfederpaket 81 bzw. 181 bzw. 281 bzw. 381 bzw. 481 bzw. 581 kann entsprechend
den Ausführungsbeispielen
aus mehreren einzelnen Schraubendruckfedern bestehen. Ebenso kann
in jeder/einer der besagten Ausnehmungen im Halteblech auch nur
eine einzelne Schraubendruckfeder angeordnet sein. Die Schraubendruckfedern
können
Bogenfedern oder gerade Schraubendruckfedern sein.
-
18 und 19 zeigen
eine neunte Ausführungsform,
bei welcher ein Verschleißschutzring 627 montagefreundlich
auf ein Halteblech 616 aufgeclipst ist. Dazu sind gleichmäßig am Umfang
des Verschleißschutzringes 627 Klammern 642 verteilt.
Diese Klammern 642 sind um die Kontur des dritten Bereichs 664 des
Zwischensteges 661 herum gebogen, welcher bereits zum Ausführungsbeispiel
gemäß 1 beschrieben
ist. Damit liegt der Verschleißschutzring 627 axial
am Halteblech 616 an und ist auch gegenüber diesem zentriert.
-
Die
Klammern 642 liegen umfangsmäßig an einer – ebenfalls
bereits zur 1 beschriebenen – radial äußere Führungskontur 617 an.
Damit ist der Verschleißschutzring 627 in
Umfangsrichtung verdrehgesichert gegenüber dem Halteblech 616.
-
Anstelle
des beschriebenen Ausclipsens können
die Klammern 642 des Verschleißschutzring 627 in
einer alternativen Ausführungsform
auch bei der Herstellung der in 18 dargestellten
Montageeinheit um die Zwischenstege 661 herum gebogen werden.
-
20 zeigt
in einer Darstellung analog 18 eine
zehnte Ausführungsform,
bei welcher ein Verschleißschutzring 727 aus
mehreren Ringsegmenten 727a, 727b, 727c, 727d etc.
besteht. Die Ringsegmente 727a, 727b, 727c, 727d sind
gleichartig ausgeformt und jedes der Ringsegmente 727a, 727b, 727c, 727d ist
an dessen beiden umfangsmäßigen Enden
mittels Stiften 750 drehfest gegenüber dem Blechkolben 720 festgelegt.
Diese Stifte 750 liegen umfangsmäßig zwischen den Schraubendruckfederpaketen 781.
-
In 21 ist
ersichtlich, dass die Stifte 750 bewegungsfest mit dem
nur teilweise dargestellten Blechkolben 720 verbunden sind.
Jedes Ringsegment 727a bzw. 727b bzw. 727c bzw. 727d ist
an dem einen Ende so ausgeformt, dass sich eine flache Überlappung
mit dem benachbarten Ringsegment 727a bzw. 727b bzw. 727c bzw. 727d ergibt.
Im Überlappungsbereich 780 liegen
zwei miteinander fluchtende ausgestanzte Ausnehmungen 779, 778, durch
welche jeweils ein Stift 750 mit Spiel hindurchragt, so
dass die Ringsegmente montagefreundlich in eine Einformung im Blechkolben 720 eingelegt
werden können.
-
In
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist der Verschleißschutzring
zusätzlich
oder anstelle der vorgenannten Maßnahmen an den Blechkolben
geklebt. Dazu kann beispielsweise ein ähnlicher oder sogar der gleiche
Kleber verwendet werden, mit dem auch der Reibbelag für die Überbrückungskupplung
an den Blechkolben geklebt ist. Dieser Kleber weist eine ausreichende
Beständigkeit
gegen das heiße
Fluid im hydrodynamischen Drehmomentwandler auf.
-
In
einer weiteren zeichnerisch nicht näher dargestellten Ausführungsform
sind anstelle von Zungen kleine Ausbeulungen in den Verschleißschutzring
eingedrückt,
mit denen der Verschleißschutzring
axial zwischen dem Blechkolben und dem Halteblech festgelegt ist.
Dabei sind die Ausbeulungen von hinten – d.h. von Seiten des Blechkolbens – in den
Verschleißschutzring
eingedrückt,
so dass von diesem die Ausbeulungen an den Zwischenstegen des Halteblechs
anliegen. Der Rest des Verschleißschutzringes liegt hingegen
in diesem Fall großflächig am
Blechkolben an.
-
Die
angegebene Dicke des Verschleißschutzringes
von 0,5 mm ist lediglich ein beispielhafter Wert. Je nach Anforderungsprofil
beispielsweise an den Torsionsdämpfer
sind beliebige Dicken des Verschleißschutzringes möglich.
-
Bei
den beschriebenen Ausführungsformen handelt
es sich nur um beispielhafte Ausgestaltungen. Eine Kombination der
beschriebenen Merkmale für
unterschiedliche Ausführungsformen
ist ebenfalls möglich.
Weitere, insbesondere nicht beschriebene Merkmale der zur Erfindung
gehörenden
Vorrichtungsteile, sind den in den Zeichnungen dargestellten Geometrien
der Vorrichtungsteile zu entnehmen.