DE102005019876B4 - Bewegliche Lagerung von Leitungsbündeln Flugzeug mit einer Vielzahl von beweglichen Lagerungen und Verwendung einer Vielzahl von beweglichen Lagerungen - Google Patents

Bewegliche Lagerung von Leitungsbündeln Flugzeug mit einer Vielzahl von beweglichen Lagerungen und Verwendung einer Vielzahl von beweglichen Lagerungen Download PDF

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Abstract

Halterung zur beweglichen Aufnahme zumindest einer Leitung mit
– einem an einer Befestigungsfläche anbringbaren Führungskörper (2, 3), und
– einem Gleitkörper (4), der zur Umhüllung zumindest einer Leitung im Bereich des Führungskörpers (2, 3) ausgebildet ist,
wobei der Gleitkörper (4) derart beweglich in dem Führungskörper (2, 3) gelagert ist, dass er eine Bewegung der Leitung relativ zu dem Führungskörper (2, 3) ausgleicht;
dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitkörper (4) in dem Führungskörper (2, 3) in Längsrichtung der Leitung und in Querrichtung zu der Längsrichtung in einer Ebene beweglich geführt ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Kabelhalterung und insbesondere eine Halterung zur beweglichen Aufnahme einer Leitung. Ferner betrifft die Erfindung ein Flugzeug, das mit einer Vielzahl solcher Halterungen ausgestattet ist. Letztendlich betrifft die Erfindung eine Vielzahl der erfindungsgemäßen Halterungen zur abschnittsweisen Leitungsführung in einem Flugzeug.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • In modernen Flugzeugen ist es üblich, dass eine große Vielzahl von unterschiedlichen elektrischen Leitungsbündeln und Rohren zur Steuerung und Versorgung verschiedenster Einrichtungen und Verbraucher verlegt wird. Sofern im Rahmen der vorliegenden Patentanmeldung von einer Leitung gesprochen wird, so sind hierunter elektrische Leitungen, Leitungsbündel, fluidführende Rohre sowie jegliche andere Versorgungsleitungen eines Flugzeugs zu verstehen.
  • Um derartige Leitungen geordnet in einem Flugzeug installieren zu können, werden für gewöhnlich Befestigungselemente verwendet, mit denen die Leitungen in gewissen Abständen an geeigneten Befestigungsflächen des Flugzeugs angebracht und so durch das Flugzeug geführt werden. Die Leitungen werden dabei fest in den Halterungen fixiert, so dass eine definierte Beweglichkeit der Leitungen in dem Halter nicht gegeben ist.
  • Die feste Aufnahme der Leitungen in den Halterungen wirkt sich jedoch dadurch nachteilhaft aus, dass die Bewegungen der Befestigungsfläche, auf der die Halterungen angebracht sind, nicht ausgeglichen werden können, was zu unerwünschten Zwangs- insbesondere Zugbeanspruchungen in der gehalterten Leitung führen kann, was letztendlich im schlimmsten Falle gar zum Bruch des Rohrs bzw. zum Riss des Leitungsbündels führt. Ein anderer Nachteil der bekannten Halterung besteht darin, dass es bei einer Bewegung der Befestigungsfläche, an der die Halterungen angebracht sind, zu Abrieberscheinungen an den Leitungen kommen kann, was letztendlich zu einem Leck in dem Rohr oder zu einem elektrischen Kurzschluss führen kann.
  • Die US 6,229,091 B1 beschreibt einen Kabelhalter, der an einem Scharnierelement einer Kofferraumklappe befestigt ist. Um eine Beschädigung der Kabelummantelung zu verhindern, ist das Kabel in einem Gleiter gehalten, der in Längsrichtung des Kabels in einer Führungsvorrichtung geführt ist.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Ausgehend von den zuvor beschriebenen Problemen und Nachteilen der bekannten Leitungshalterungen liegt der vorliegenden Erfindung somit die Aufgabe zu Grunde, eine Leitung so in einem Flugzeug mit Hilfe einer Leitungshalterung verlegen zu können, dass die zuvor beschriebenen schädigenden Einwirkungen wie beispielsweise Abrieb an der Leitung oder Zugbeanspruchung in der Leitung ausgeschlossen sind.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Halterung zur beweglichen Aufnahme zumindest einer Leitung, durch ein mit einer Vielzahl solcher Halterungen ausgestatteten Flugzeug sowie durch die Verwendung einer Vielzahl der erfindungsgemäßen Halterungen in einem Flugzeug gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Halterung zur beweglichen Aufnahme zumindest einer Leitung umfasst einen an einer Befestigungsfläche eines Flugzeuges anbringbaren Führungskörper sowie einen Gleitkörper, der zur Umhüllung zumindest einer Leitung im Bereich des Führungskörpers ausgebildet ist. Damit bei einer Bewegung der Leitung keine Zug- oder Abriebbeanspruchungen in bzw. an der Leitung entstehen können, ist der Gleitkörper derart beweglich in dem Führungskörper gelagert, dass er eine Bewegung der Leitung relativ zu dem Führungskörper ausgleicht, wobei der Gleitkörper in dem Führungskörper in in Längsrichtung der Leitung und in Querrichtung zu der Längsrichtung in einer Ebene beweglich geführt ist.
  • Mit anderen Worten verändert also die von dem Gleitkörper umhüllte Leitung ihre Lage bei einer Bewegung des auf der Befestigungsfläche angeordneten Führungskörpers nicht oder nur unwesentlich. Durch die bewegliche Lagerung des Gleitkörpers kann derselbe in dem Führungsköper translatorische sowie rotatorische Bewegungen ausführen. So kann sich der eine Leitung umhüllende Gleitkörper beispielsweise in Längsrichtung in dem Führungskörper bewegen. Unter der Längsrichtung ist hier die Längserstreckung der zu halternden Leitung zu verstehen. Außerdem ist es möglich, dass sich der Gleitkörper in zumindest einer Querrichtung quer zu der genannten Längsrichtung in dem Führungskörper bewegen kann. Unter der Querrichtung ist somit eine senkrecht zur Längsrichtung stehende Bewegungsrichtung zu verstehen.
  • Um diese Bewegungsfreiheitsgrade zu ermöglichen, weist der Führungskörper eine Durchgangsöffnung auf, durch die sich der Gleitkörper hindurch erstreckt und welche die Bewegungsfreiheit des Gleitkörpers in der Querrichtung begrenzt.
  • Die genannte Durchgangsöffnung des Führungskörpers kann beispielsweise durch eine an der Befestigungsfläche anbringbare Montageplatte sowie einen Bügel gebildet werden, der mit der Montageplatte so in Eingriff bringbar ist, dass dadurch die beschriebene Durchgangsöffnung entsteht. Im Querschnitt betrachtet weist der Bügel eine U-Form auf. Diese offene Form des U wird geschlossen, indem die U-Form an der Montageplatte angebracht wird, so dass sich durch die von der Montageplatte und dem Bügel gebildete Durchgangsöffnung der Gleitkörper hindurch erstrecken kann.
  • Um eine einfache und problemlose Montage der erfindungsgemäßen Halterung zu ermöglichen, ist der Bügel an einem ersten Ende gelenkig mit der Montageplatte über ein Scharnier verbunden. An einem zweiten Ende kann der Bügel beispielsweise eine Hakenform aufweisen, mit der dieses zweite Ende in einer entsprechenden Ausnehmung in der Montageplatte verrastet werden kann. Der Bügel lasst sich somit um das Scharnier herum verschwenken, um mit seinem zweiten Ende in der Montageplatte einzurasten. Anstelle dieses formschlüssigen Rastmechanismus ist es selbstverständlich ebenfalls denkbar, das zweite Ende des Bügels in einer anderen Weise mit der Montageplatte zu verbinden. So wäre es beispielsweise denkbar dieses zweite Ende mit der Montagplatte zu verschrauben, wobei sich dem Fachmann selbstverständlich eine Vielzahl anderer Möglichkeiten aufdrängt, um diese Verbindung herzustellen.
  • Um die Leitung im Bereich des Führungskörpers bei etwaigen Bewegungen der Befestigungsfläche keinem Verschleiß oder Abrieb durch Bewegung in der Durchgangsöffnung des Führungskörpers auszusetzen, wird, wie erwähnt, die zu halternde Leitung im Bereich des Führungskörpers durch den Gleitkörper umhüllt. Um dabei die oben angesprochene Bewegungsfreiheit in Längsrichtung zu gewährleisten, weist der Gleitkörper eine rohrförmige Gestalt auf, welche die Leitung im Bereich des Führungskörpers ummantelt. Der Gleitkörper mit seiner rohrförmigen Gestalt erstreckt sich dabei durch die Durchgangsöffnung des Führungskörpers hindurch und ragt an der Durchgangsöffnung beiderseits des Bügels aus der Durchgangsöffnung heraus.
  • Da der Gleitkörper in Längsrichtung betrachtet selbstverständlich nur eine gewisse definierte Länge aufweisen kann, umfasst der Gleitkörper einen vorderen und hinteren Anschlag, die die Bewegungsfreiheit des Gleitkörpers in Längsrichtung begrenzen. Ohne diese Anschläge bestünde andernfalls die Gefahr, dass die Leitung sich soweit in Längsrichtung verschiebt, dass ein nicht ummantelter Bereich in der Durchgangsöffnung des Führungskörpers zum Liegen kommt, was wiederum zu den oben erwähnten unerwünschten Abrieberscheinungen führen würde.
  • Um die Montage der erfindungsgemäßen Halterung weiter zu vereinfachen und um zu gewährleisten, dass sich der Gleitkörper in Bezug auf die Leitung nicht verschieben kann, ist der Gleitkörper aus zwei Teilschalen hergestellt, welche ausgebildet sind, um auf die Leitung aufgeklemmt zu werden. Um diesen kraftschlüssigen Klemmsitz zu erzeugen, muss der Innendurchmesser des rohrförmigen Gleitkörpers auf den Umfang bzw. Durchmesser der jeweiligen Leitung abgestimmt werden. Gegebenfalls ist es jedoch auch denkbar, die jeweilige Leitung in dem Bereich, in dem sie von dem Gleitkörper umhüllt werden soll, beispielsweise mit Klebestreifen zu umwickeln, um so den Umfang der Leitung zu erhöhen.
  • Durch diese Maßnahmen wird erreicht, dass nur eine geringe Anzahl unterschiedlicher Gleitkörper mit verschiedenen Durchmessern vorgehalten werden muss.
  • Die Montage wird weiterhin dadurch erleichtert, dass die Teilschalen des Gleitkörpers ausgebildet sind, um gegenseitig und miteinander zu verrasten. So können die Teilschalen beispielsweise an einer Seite in Längsrichtung filmscharnierartig miteinander verbunden sein, wohingegen sie auf der anderen Seite in Längsrichtung einen Rastverschluss aufweisen.
  • Anstelle, den Gleitkörper aus zwei Teilschalen herzustellen, kann dieser auch eine einstückige Röhrenform mit einander überlappenden Längskanten aufweisen, die im Ausgangszustand dicht aneinander anliegen.
  • Der Gleitkörper kann in seiner Wandung eine Vielzahl an Durchbrüchen aufweisen, was sich durch die damit verbundene Material- und Gewichtseinsparung als vorteilhaft erweist. Diese Durchbrüche erweisen sich fernerhin dadurch als vorteilhaft, als durch sie hindurch beispielsweise Kabelbinder oder andere geeignete Hilfsmittel hindurchgeführt werden können, um den Gleitkörper zusätzlich gegenüber der Leitung gegen unerwünschte Längsverschiebungen zu sichern.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Durchbrüche insbesondere zwischen jeweils zwei der die genannten Anschlage bildenden Rohrverdickungen des Gleitkörpers angeordnet. Durch die Anordnung der Durchbrüche im Bereich der Anschläge kann zum einen die Zugänglichkeit der Durchbrüche verbessert werden, um durch sie hindurch wie oben beschrieben, entsprechende Kabelbinder zur Befestigung des Gleitköpers an der Leitung hindurchzuführen. Andererseits ist diese Stelle im Bereich der die Anschläge bildenden Rohrverdickungen dahingehend als günstig zu betrachten, als dass diese Bereiche im Folge der Rohrverdickungen besonders steif und somit widerstandsfähig gegen ein Festzurren der Leitung mittels der Kabelbinder sind.
  • Aus der voranstehenden Beschreibung sollte das Grundprinzip der erfindungsgemäßen Leitungshalterung deutlich geworden sein, welches darin besteht, eine Leitung so in einer Halterung aufzunehmen, dass unerwünschte Bewegungen der Halterung ausgeglichen werden können, ohne dass dabei Abrieberscheinungen an der Leitung auftreten.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die derselben zugrunde liegende Aufgabe durch ein Flugzeug gelöst, bei dem zumindest ein durch das Flugzeug zumindest abschnittsweise hindurchzuführende Leitungsbündel mittels einer Vielzahl an Halterungen mit den zuvor beschriebenen Merkmalen an entsprechenden Befestigungsflächen des Flugzeugs befestigt ist. Wenn sich somit die Befestigungsflächen, welche beispielsweise Spannten, Querträger oder andere strukturelle Bauteile des Flugzeugs sein können, in Folge dynamischer Beanspruchungen verformen oder anderweitig bewegen, entstehen in Folge der beweglichen Lagerung des Gleitkörpers in dem Führungskörper weder Längsspannungen in der Leitung noch Abrieberscheinungen an derselben in Folge der Umhüllung durch den Gleitkörper.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die derselben zugrunde liegende Aufgabe ferner durch die Verwendung einer Vielzahl von Halterungen mit den zuvor beschriebenen Merkmalen gelöst, indem zumindest eine Leitung an entsprechenden Befestigungsflächen eines Flugzeugs befestigt wird, so dass es zumindest abschnittsweise durch das Flugzeug geführt wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben:
  • 1 zeigt eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Leitungshalterung;
  • 2 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Leitungshalterung;
  • 3 zeigt eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Leitungshalterung;
  • 4 zeigt einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Leitungshalterung in Längsrichtung betrachtet;
  • 5 zeigt eine perspektivische Darstellung der Montageplatte der erfindungsgemäßen Leitungshalterung;
  • 6 zeigt eine Untersicht der Montageplatte;
  • 7 zeigt eine Draufsicht der Montageplatte;
  • 8 zeigt eine perspektivische Darstellung des Bügels der erfindungsgemäßen Leitungshalterung;
  • 9 zeigt einen Querschnitt durch den Bügel in Längsrichtung betrachtet.
  • In allen Figuren hinweg sind gleiche oder ähnliche Komponenten mit übereinstimmenden Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • BESCHREIBUNG DER BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
  • Unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 wird die erfindungsgemäße Leitungshalterung 1 beschrieben. Die Leitungshalterung 1 besteht im Wesentlichen aus einem Führungskörper 2, 3 und einem Gleitkörper 4. Der Führungskörper besteht im Wesentlichen aus einem Bügel 2 sowie einer Montageplatte 3, die miteinander über ein Scharnier 9 gelenkig miteinander verbunden sind. Durch diese Scharnierverbindung 9 lässt sich der Bügel 2 bezüglich der Montageplatte 3 klappen, so dass im aufgeklappten Zustand in die von dem U-förmigen Bügel 2 gebildete Durchgangsöffnung der Gleitkörper 4 eingeführt werden kann. An dem dem Scharnier 9 gegenüber liegenden Ende des Bügels 2 weist dieser einen Haken 10 auf, welcher im zugeklappten Zustand des Bügels 2 in einer Ausnehmung 11 der Montageplatte 3 einrastet.
  • Die Montageplatte 3 weist zumindest zwei Bohrungen 12 auf, durch welche sich entsprechende Schrauben 6 zur Anbringung der Montageplatte an einer Befestigungsfläche hindurch erstrecken. Außerdem umfasst die Montageplatte eine Scharnieraufnahme mit einer Öffnung, in die der annähernd rechteckige Scharniersteg des Bügels 2 eingeführt werden kann, um in der geschlossenen Position des Bügels 2 eine formschlüssige Scharnierverbindung zu gewährleisten.
  • Wie den 1 bis 3 sehr deutlich entnommen werden kann, weist der Gleitkörper 4 eine im Wesentlichen rohrförmige Gestalt auf und wird durch zwei Anschläge 5a und 5b in seiner Längenausdehnung begrenzt. Die Anschläge 5a und 5b bestehen aus jeweils zwei sich radial erstreckenden Rohrverdickungen, die durch zumindest zwei Verstärkungsstege 13 miteinander verbunden sind. Zwischen den sich radial erstreckenden Rohrverdickungen sind in der Wandung des Gleitkörpers 4 mehrere Durchbrüche 7 angeordnet, deren Funktion später noch genauer erläutert wird.
  • Der Gleitkörper 4 besteht im Wesentlichen aus zwei Teilschalen, die zu dem in den 1 bis 4 gezeigten rohrförmigen Gleitköper zusammengefügt werden können. Zur leichteren Montage können die beiden Teilschalen an einer Längsseite über ein Filmscharnier 14 miteinander verbunden sein, um einfach aus einer aufgeklappten Stellung in die in den Figuren dargestellte geschlossene Stellung gebracht werden zu können. Auf der dem Filmscharnier gegenüberliegenden Seite der Teilschalen umfassen diese geeignete Rasten sowie mit diesen Rasten zusammenwirkende Rücksprünge 15 mittels derer der zusammengeklappte Zustand des Gleitkörpers 4 gesichert wird.
  • Im Folgenden wird die Funktionsweise sowie der Zusammenbau der erfindungsgemäßen Leitungshalterung beschrieben: Zunächst wird an einer definierten Stelle einer Befestigungsfläche eines Flugzeuges die Montageplatte 3 unter Verwendung der Schrauben 6 oder einer beliebigen formschlüssigen Verbindung wie beispielsweise Clips oder Haken angebracht. Nachdem somit die Befestigungsstelle, an der ein Kabel oder eine Leitung festgelegt werden soll, bekannt ist, wird der Gleitkörper 4 um das Kabel herum angebracht. Dies erfolgt, indem der Gleitkörper 4 aufgeklappt, die Leitung hineingelegt und der Gleitkörper 4 anschließend geschlossen wird, wodurch der Gleitkörper 4 auf das Kabel bzw. die Leitung aufgeklemmt wird. Im Falle, dass das Kabel einen zu geringen Umfang aufweisen sollte, können vor dem Schließen des Gleitkörpers 4 zusätzliche Klebstreifen um das Kabel herum angelegt werden, um so den Umfang der Leitung zu erhöhen. Anstelle die beiden Teilschalen wie hier beschrieben über ein Filmscharnier 14 miteinander verbunden auszubilden, ist es selbstverständlich ebenfalls möglich, die beiden Teilschalen als separate Bauteile auszubilden, die dann jedoch an beiden ihrer Kanten mit entsprechenden Rasten bzw. entsprechenden Rücksprüngen ausgebildet sein müssen.
  • Nachdem der Gleitkörper auf diese Weise auf der Leitung aufgeklemmt worden ist, wird der Gleitkörper 4 samt Leitung in die aufgeklappte Leitungshalterung eingeführt, so dass im Anschluss daran der Bügel 2 zugeklappt werden und geschlossen werden kann, indem der Haken 10 des Bügels 2 in der Ausnehmung 11 der Montageplatte 3 einrastet. In diesem Zustand ist der Einbau der Leitung in die Leitungshalterung vollendet.
  • Wie die 5, 7 und 8 sehr deutlich zeigen, erstrecken sich sowohl auf der Oberseite der Montageplatte 3 wie auch auf der Innenseite des Bügels 2 jeweils zwei parallel zueinander verlaufende Gleitschienen 8, durch welche die Reibung des Gleitkörpers 4 an der Innenseite der durch den Bügel 2 und die Montageplatte 3 gebildete Durchgangsöffnung reduziert werden.
  • Wie am Besten der 4 entnommen werden kann, ist der Durchmesser des Gleitkörpers 4 geringer als die lichte Weite des Bügels 2 über seine Quererstreckung hinweg. Es besteht somit ein gewisses Spiel zwischen dem Gleitkörper 4 einerseits und dem Bügel 2 sowie der Montageplatte 3 andererseits, so dass sich der Gleitkörper 4 relativ zu dem Grundkörper 2,3 sowohl in Längs- wie auch in Querrichtung bewegen kann. Da die Montageplatte 3 fest mit der Befestigungsfläche verbunden ist, und die beiden Halbschalen des Gleitkörpers 3 mit Spiel zwischen dem Bügel 2 und der Monateplatte 3 angeordnet sind, kann sich der Gleitkörper 4 somit in der Ebene translatorisch und rotatorisch bewegen. Bewegung in diesen Freiheitsgraden können somit mit Hilfe der erfindungsgemäßen Leitungshalterung ausgeglichen werden, wodurch es vermieden wird, dass in die Leitung Längskräfte eingeleitet werden oder an der Leitung Abrieberscheinungen auftreten.
  • Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass sämtliche hier beschriebene Bauteile wie die Montageplatte 3, der Bügel 2 sowie der Gleitkörper 4 nicht zwangsweise aus einem Vollmaterial bestehen müssen. Vielmehr können diese Bauteile auch als zwei- oder dreidimensionales Stabtrabwerk beispielsweise als Trägerrost ausgebildet werden, wie dies in der 6 anhand der Montageplatte 3 gezeigt ist. Im Falle des Gleitkörpers 4 würde dies bedeuten, dass dieser eine lockenwicklerartige Struktur besitzt. BEZUGSZEICHENLISTE
    1 Leitungshalterung
    2 Bügel
    3 Montageplatte
    4 Gleitkörper
    5a Anschlag
    5b Anschlag
    6 Schraube
    7 Durchbruch
    8 Gleitschiene
    9 Scharnier
    10 Haken
    11 Ausnehmung
    12 Bohrung
    13 Verstärkungssteg
    14 Filmscharnier
    15 Raste

Claims (14)

  1. Halterung zur beweglichen Aufnahme zumindest einer Leitung mit – einem an einer Befestigungsfläche anbringbaren Führungskörper (2, 3), und – einem Gleitkörper (4), der zur Umhüllung zumindest einer Leitung im Bereich des Führungskörpers (2, 3) ausgebildet ist, wobei der Gleitkörper (4) derart beweglich in dem Führungskörper (2, 3) gelagert ist, dass er eine Bewegung der Leitung relativ zu dem Führungskörper (2, 3) ausgleicht; dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitkörper (4) in dem Führungskörper (2, 3) in Längsrichtung der Leitung und in Querrichtung zu der Längsrichtung in einer Ebene beweglich geführt ist.
  2. Halterung gemäß Anspruch 1, wobei der Führungskörper (2, 3) eine Durchgangsöffnung aufweist, durch die sich der Gleitkörper (4) hindurcherstreckt, und die die Bewegungsfreiheit des Gleitkörpers (4) in Querrichtung begrenzt.
  3. Halterung gemäß Anspruch 2, wobei der Führungskörper (2, 3) eine an der Befestigungsfläche anbringbare Montageplatte (3) sowie einen Bügel (2) aufweist, der mit der Montageplatte (3) so in Eingriff bringbar ist, dass die Durchgangsöffnung des Führungskörpers (2, 3) gebildet wird.
  4. Halterung gemäß Anspruch 3, wobei der Bügel (2) an einem ersten Ende gelenkig mit der Montageplatte (3) über ein Scharnier (9) verbunden ist und an einem zweiten Ende mit der Montageplatte (3) verrastbar ausgebildet ist.
  5. Halterung gemäß Anspruch 4, wobei das Scharnier (9), einteilig, mehrteilig und/oder als Formschlussscharnier ausgebildet ist.
  6. Halterung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Gleitköper (4) eine rohrförmige Gestalt aufweist.
  7. Halterung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Gleitkörper (4) durch vordere und hintere Anschläge (5a, 5b) gegrenzt ist, die die Bewegungsfreiheit des Gleitkörpers (4) in Längsrichtung begrenzen.
  8. Halterung gemäß Anspruch 7, wobei der Gleitkörper (4) aus zwei Teilschalen besteht, die ausgebildet sind, um auf eine Leitung aufgeklemmt zu werden.
  9. Halterung gemäß Anspruch 7, wobei die zwei Teilschalen ineinander verrastbar ausgebildet sind.
  10. Halterung gemäß Anspruch 9, wobei die beiden Teilschalen separat oder über ein Filmscharnier (14) miteinander verbunden ausgebildet sind.
  11. Halterung gemäß Anspruch 7, wobei der Gleitkörper (4) in seiner Wandung mit einer Mehrzahl an Durchbrüchen (7) versehen ist.
  12. Halterung gemäß Anspruch 11, wobei die Durchbrüche (7) zwischen jeweils zwei die Anschläge (5a, 5b) bildende Rohrverdickungen angeordnet sind.
  13. Flugzeug mit zumindest einer Leitung, die mittels einer Vielzahl an Halterungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 an Befestigungsflächen des Flugzeugs befestigt sind, um sie zumindest abschnittsweise durch das Flugzeug zu führen.
  14. Verwendung einer Vielzahl an Halterungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 zum Befestigen zumindest einer Leitung an Befestigungsflächen eines Flugzeugs, um sie zumindest abschnittsweise durch das Flugzeug zu führen.
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