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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Übertragen von Signalen von
mehreren Sitzkontaktschaltern mehrerer Kraftstoffeinspritzventile
für eine
Brennkraftmaschine.
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Bei
einem Kraftstoffeinspritzventil für eine Brennkraftmaschine ist
es wichtig, die einzuspritzende Kraftstoffmenge sehr genau zu bemessen,
um einen einwandfreien und effektiven Betrieb der Brennkraftmaschine
und einen möglichst
geringen Kraftstoffverbrauch zu erzielen. Aus diesem Grund werden
Kraftstoffeinspritzventile mit einer Ventilnadel eingesetzt, die
in einem Düsenkörper geführt ist
und durch deren Hub innerhalb des Düsenkörpers die Düsen des Kraftstoffeinspritzventiles
geöffnet
und geschlossen werden. Der Hub der Ventilnadel wird mittels eines
Stellgliedes erzeugt, dass entsprechend angesteuert wird. Als Stellglied
wird insbesondere ein Piezoaktor verwendet, der sich je nach an
ihm anliegender Spannung ausdehnt.
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Zur
Regelung des Einspritzvorganges ist es möglich, den Hub der Ventilnadel
zu erfassen. Die Deutsche Patentanmeldung
DE 103 19 329 A1 beschreibt
ein Kraftstoffeinspritzventil, in das ein Sitzkontaktschalter und
insbesondere ein Doppelschalter integriert ist, der einerseits den
geschlossenen Zustand des Kraftstoffeinspritzventiles, d. h. denjenigen
Zustand, in dem sich die Ventilnadel in ihrer unteren Position befindet,
und andererseits den geöffneten
Zustand des Kraftstoffeinspritzventiles anzeigt, d. h. denjenigen
Zustand, in dem sich die Ventilnadel in ihrer oberen Position befindet. Über eine
Signalleitung ist der Doppelschalter mit einer Steuerung verbunden,
die die Signale des Doppelschalters zur Regelung des Einspritzvorganges
verarbeitet.
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Üblicherweise
werden zum Betrieb einer Brennkraftmaschine, insbesondere in einem
Kraftfahrzeug, mehrere Kraftstoffeinspritzventile eingesetzt, die
mehreren Zylindern der Brennkraftmaschine zugeordnet sind. Zur Regelung
der Einspritzmengen der mehreren Einspritzventile müssen diese
somit jeweils eigenständig
mit einer Steuerung, die entsprechend geeignete Regelsignale erzeugt,
verbunden sein. Dies erfordert einen hohen Verkabelungsaufwand.
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Weiter
ist aus der
WO
2005/010 335 A2 eine Schaltungsanordnung zum Betreiben
einer Injektoranordnung bekannt, bei der mittels eines elektrisch
ansteuerbaren Aktors betätigbare
Kraftstoffventile einen Kontaktschalter aufweisen, der eine Stellung
eines Kraftstoffventilkörpers
repräsentiert.
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Darüber hinaus
ist aus der
DE 30 21
397 A1 eine Zündanordnung
für Brennkraftmaschinen
mittels Kraftstoffeinspritzventilen bekannt. Dort ist ein Kontaktschalter
der Kraftstoffeinspritzventile jeweils mit einem Widerstand und
einem Komparator in Reihe verbunden, wobei Komparatorausgänge in einem
Signalausgang zusammengefasst sind und ein Signal zum Einleiten
eines elektrischen Zündfunkens
liefern können.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein einfaches,
aufwandsarmes und sicheres Übertragen
von Signalen von mehreren Sitzkontaktschaltern mehrerer Kraftstoffeinspritzventile
zu gewährleisten.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Steuerung zum Erfassen von Schaltzuständen der
mehreren Sitzkontaktschalter vorhanden, wobei die Steuerung einen
Signaleingang hat, der mit den mehreren Sitzkontaktschaltern verbunden
ist. Unter Sitzkontaktschalter ist dabei insbesondere ein Schalter
zu verstehen, der abhängig
davon, ob das Kraftstoffeinspritzven til geöffnet oder geschlossen ist,
geöffnet
oder geschlossen ist, so dass mittels des Sitzkontaktschalters der
Schließzustand
des Kraftstoffeinspritzventils feststellbar ist. Der Sitzkontaktschalter
kann vorteilhafterweise Teil eines Doppelschalters sein, mit dem
sich sowohl feststellen lässt,
dass das Einspritzventil geschlossen ist, als auch feststellen lässt, dass
das Einspritzventil einen vollständigen Öffnungszustand
erreicht hat.
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Dadurch,
dass erfindungsgemäß mehrere
Sitzkontaktschalter auf einen gemeinsamen Signaleingang der Steuerung
geführt
sind, können
vorteilhafterweise der Verkabelungsaufwand zum Anschließen der
Sitzkontaktschalter an die Steuerung und dementsprechend die Anzahl
der Anschlüsse
an der Steuerung gering gehalten werden. Es ist möglich, die
mehreren Sitzkontaktschalter mit Signalleitungen zu versehen, die
an einer Verbindungsstelle gebündelt
oder zusammenführt
werden. Ausgehend von dieser Verbindungsstelle kann dann eine gemeinsame
Verbindung zu dem Signaleingang der Steuerung vorhanden sein. Die
Verbindungsstelle kann vorteilhafterweise in unmittelbarer Nähe, insbesondere
an den Kraftstoffeinspritzventilen angeordnet sein, um die Entfernung
von den Sitzkontaktschaltern zu der Verbindungsstelle, und damit
die Länge
der Einzelsignalleitungen, kurz zu halten. Dies minimiert den Verkabelungsaufwand
auf besondere Weise.
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Es
ist allerdings ebenfalls möglich,
die Verbindungsstelle beispielsweise auf einer Leiterplatte vorzusehen,
auf der auch die Steuerung vorhanden ist. Dies hat den Vorteil,
dass das Zusammenführen
der einzelnen Signalleitungen von den Sitzkontaktschaltern zu der
gemeinsamen Verbindung in einem vor Staub, Dreck, Öl und anderen
schädlichen
Umwelteinflüssen
geschützten
Bereich, insbesondere einem Gehäuse,
erfolgen kann. Es ist des Weiteren aber auch möglich, die Verbindungsstelle
in einem Kabelbaum vorzusehen, der zu der Brennkraftmaschine geführt ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
Impedanzen auf, die mit den mehreren Sitzkontaktschaltern verbunden
sind. Dabei ist den Sitzkontaktschaltern jeweils eine der Impedanzen
zugeordnet. Dadurch kann auf besonders einfache Weise vorteilhafterweise
ein sicheres Erfassen der Schaltzustände der Sitzkontaktschalter
gewährleistet
werden.
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Einfachheitshalber
ist die Steuerung so ausgestaltet, dass sie die Impedanzen zum Erfassen
von Änderungen
der Schaltzustände
der Sitzkontaktschalter benutzt. Darüber hinaus kann die Steuerung
so ausgestaltet sein, dass sie die Impedanzen zum Zuordnen der erfassten Änderungen
der Schaltzustände
zu den Sitzkontaktschaltern benutzt. Dies gewährleistet ein be sonders sicheres
und effektives Regeln des Einspritzvorganges mittels der Steuerung.
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Besonders
bevorzugt weisen die Kraftstoffeinspritzventile jeweils ein ansteuerbares
Stellglied zum Öffnen
und Schließen
des jeweiligen Kraftstoffeinspritzventiles auf. Die Steuerung ist
dabei so ausgestaltet, dass sie das Zuordnen der erfassten Änderungen
der Schaltzustände
zu den Sitzkontaktschaltern mittels jeweiliger Ansteuersignale zum
Ansteuern der jeweiligen Stellglieder vornimmt. Dadurch kann ein
besonders sicheres Zuordnen einer Änderung eines Schaltzustandes
zu einem der Sitzkontaktschalter gewährleistet werden. Dies gilt
vor allem auch dann, wenn die Impedanzen den gleichen oder annähernd den
gleichen Wert haben.
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Gemäß einer
weiteren, bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Impedanzen
mit jeweils einem der Sitzkontaktschalter in Reihe geschaltet. Dadurch
kann gewährleistet
werden, dass ein einwandfreies Erfassen der Schaltzustände gegeben
ist und ein geschlossener Sitzkontaktschalter nicht zum Überbrücken der
anderen Sitzkontaktschalter führt.
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In
einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist die Steuerung so ausgestaltet, dass sie eine Änderung
einer Gesamtimpedanz einer Parallelschaltung der Impedanzen erfasst.
Insbesondere, wenn die Impedanzen mit den zugeordneten Sitzkontaktschaltern
in Reihe geschaltet sind, verändert sich
somit die Gesamtimpedanz der Parallelschaltung, wenn einer oder
mehrere der Sitzkontaktschalter geöffnet werden. Sind die Werte
der Einzelimpedanzen bekannt, so sind bei einer solchen Parallelschaltung
der Impedanzen auch deren jeweilige Gesamtimpedanzen für die verschiedenen
Fälle von
geöffneten
Sitzkontaktschaltern bekannt. Auf diese Weise kann somit besonders
einfach eine Änderung
eines Schaltzustandes wenigstens eines der Sitzkontaktschalter und
gegebenenfalls eine Zuordnung der Änderung zu dem betreffenden Sitzkontaktschalter
erfolgen.
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Besonders
vorteilhaft haben die Impedanzen unterschiedliche Werte. Dadurch
ist auf einfache Weise ein Zuordnen von Schaltzustandsänderungen
zu den Sitzkontaktschaltern möglich.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weisen die Impedanzen ohmsche
Widerstände auf.
Dadurch können
die Impedanzen besonders einfach und kostengünstig realisiert werden. Es
ist aber auch möglich,
zusätzlich
oder alternativ Kapazitäten
und/oder Induktivitäten
in den Impedanzen vorzusehen. In diesem Fall würde eine solche Impedanz eine
bestimmte Grenz- oder Resonanzfrequenz bevorzugen mittels der eine Änderung
eines Schaltzustandes und gegebenenfalls auch eine Zuordnung des
Sitzkontaktschalters feststellbar ist, dessen Schaltzustand sich
geändert
hat.
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Besonders
bevorzugt weisen die Kraftstoffeinspritzventile jeweils einen Stecker
mit einem Anschluss zum Anschließen einer Signalleitung auf.
Dabei ist die dem Sitzkontaktschalter des jeweiligen Kraftstoffeinspritzventiles
zugeordnete Impedanz einfachheitshalber in dem Stecker angeordnet.
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In
einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
weisen die Kraftstoffeinspritzventile jeweils einen Anschluss zum
Verbinden der einzelnen Kraftstoffeinspritzventile miteinander auf,
an den die dem Sitzkontaktschalter des jeweiligen Kraftstoffeinspritzventiles
zugeordnete Impedanz angeschlossen ist. Dadurch kann unmittelbar
an den Kraftstoffeinspritzventilen die Verbindungsstelle eingerichtet
sein. Es kann somit eine Überbrückungsleitung
von Einspritzventil zu Einspritzventil vorgesehen werden.
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Der
Anschluss zum Verbinden der Kraftstoffeinspritzventile miteinander
ist einfachheitshalber in dem Stecker des Kraftstoffeinspritzventiles
angeordnet. Dies ist besonders praktisch und platzsparend.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmbar.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnung angegebenen Beispiele und Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen dabei:
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1 einen
Längsschnitt
durch einen düsenseitigen
Teil eines schematischen Beispieles eines Kraftstoffeinspritzventiles;
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2 ein
elektrisches Ersatzschaltbild eines Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit ohmschen Widerständen
als Impedanzen;
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3 ein
elektrisches Ersatzschaltbild des Ausführungsbeispiels nach 2 mit
Impedanzen, die Kapazitäten
und Induktivitäten
aufweisen;
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4 eine
schematische Darstellung eines Kraftstoffeinspritzventiles mit einem
Stecker zum Anschließen
des Kraftstoffeinspritzventiles an eine externe Steuerung;
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5 ein
Beispiel einer schematischen Darstellung eines Teils des Steckers
gemäß 4 mit
darin angeordnetem Widerstand;
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6 anhand zweier Längsschnitte (a) und (b) ein
weiteres schematisch dargestelltes Beispiel eines Kraftstoffeinspritzventiles.
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In
den Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente
und Signale – sofern
nichts anderes angegeben ist – mit
denselben Bezugszeichen versehen worden.
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1 zeigt
im Längsschnitt
beispielhaft ein piezoelektrisch angetriebenes Kraftstoffeinspritzventil 1, das,
zusammen mit anderen Piezo-Einspritzventilen, in an sich bekannter
Weise mit einem nicht dargestellten zentralen Druckspeicher (Common
Rail) für
Diesel-Kraftstoff verbindbar ist und dessen elektrische Ansteuerung
mittels eines externen Steuergerätes,
ECU, erfolgt. Ein Piezo-Aktor 2 dient als Stellglied, mit
dem eine Ventilnadel 3 bewegt wird, um das Einspritzventil 1 zu öffnen und
zu schließen.
In geöffnetem
Zustand des Einspritzventils 1 wird Kraftstoff in einen
dem Einspritzventil 1 zugeordneten Brennraum eingespritzt.
Die Länge des
Piezo-Aktors 2 verändert
sich abhängig
von seinem Ladezustand. Diese Längenänderungen
bewirken ein Verschieben der Ventilnadel 3 nach oben und
unten. Das gewünschte
Laden und Entladen des Piezo-Aktors 2 wird durch ein entsprechendes
Anlegen einer elektrischen Spannung an den Piezo-Aktor 2 gesteuert.
Der Piezo-Aktor 2 selbst befindet sich üblicherweise in einem oberen
Teil des Einspritzventiles 1.
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Ein
in der 1 dargestellter unterer Teil des Einspritzventils 1 ist
hauptsächlich
aus elektrisch leitenden Materialien hergestellt und bezüglich einer
Ventilachse 4 rotationssymmetrisch ausgebildet. Das Einspritzventil 1 weist
einen Düsenkörper 5 auf,
an dessen Düsenöffnung 6 ein
Ventilsitz 7 ausgebildet ist, auf welchem die Ventilnadel 3 sitzt,
die zusammen mit dem Ventilsitz 7 einen bei geschlossenem
Ventil geschlossenen und bei geöffnetem
Ventil offenen Sitzkontaktschalter 8 bildet.
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Die
Ventilnadel 3 ist in ihrem oberen, im Querschnitt vergrößerten Abschnitt
eng im Düsenkörper 5 geführt, wobei
in an sich bekannter Weise eine Isolierschicht zwischen diesem Abschnitt
der Ventilnadel 3 und dem Düsenkörper 5 vorgesehen
ist. Am Übergang
des oberen zum unteren, im Querschnitt verengten Abschnitts der
Ventilnadel 3 ist eine (über einen nicht dargestellten
Zulauf) mit Kraftstoff versorgte Hoch druckkammer 9 vorgesehen,
von der aus die Zuführung
von Kraftstoff entlang der Ventilnadel 3 über den
Ventilsitz 7, zur Düsenöffnung 6 hin
erfolgen kann. Dadurch ist entlang des unteren Abschnittes der Ventilnadel 3 im
Normalfall bereits eine ausreichende Isolierung zum Düsenkörper 5 gegeben.
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Die
obere Endfläche
der Ventilnadel 3 grenzt an eine Zwischenscheibe 10,
die bei dieser Ausführungsform
einen düsenseitigen
Hochdruckbereich des Kraftstoff-Einspritzventils von einem ventilseitigen
Niederdruckbereich trennt und die mit den darüber und darunter angeordneten
weiteren Bereichen des Düsenkörpers 5 elektrisch
leitend verbunden ist. Oberhalb der Zwischenscheibe 10 ist
in einem Ventilkörper 11 ein
stirnseitig offener Federraum 12 ausgespart, in dem eine
Düsenhaltefeder 13 angeordnet
ist. Die Düsenhaltefeder 13 stützt sich
nach unten hin auf die Oberseite eines als T-Stück
ausgebildeten Hubeinstellbolzens 14 ab, der durch eine
Bohrung im Zwischenstück 10 hindurchgeführt ist
und mit seiner Unterseite auf die obere Endfläche der Ventilnadel 3 drückt. Gegenüberliegend
stützt
sich die Düsenhaltefeder 13 an
einer gegenüber
dem Ventilkörper 11 isoliert
angeordneten Einstellscheibe 15 ab, die durch eine nach
außen
führende
Bohrung mit einem gegenüber
dem Ventilkörper 11 isolierten
Anschlusskontakt 16 elektrisch verbunden ist.
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Axial
durch die Düsenhaltefeder 13 hindurch
ist ein Steuerkolben 17 geführt, der mit einem Ende auf die
Oberseite des Hubeinstellbolzens 14 drückt und mit dem gegenüberliegenden
Ende in den oberen Teil des Ventilkörpers 11 hineinreicht.
Auf dieses gegenüberliegende
Ende des Steuerkolbens 17 wirkt der Piezo-Aktor 2,
was in der 1 durch einen Pfeil 18 angedeutet
ist.
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Die
in den mechanisch-hydraulischen Aspekten an sich bekannte Funktionsweise
dieser Konstruktion beruht darauf, dass, solange das Ventil nicht
angesteuert wird, der hohe Kraft stoffdruck gleichzeitig an der Spitze
der Ventilnadel 3 und in einem an der oberen Endfläche des
Steuerkolbens 17 angeordneten Steuerraum anliegt, sich
dort, wegen der größeren Fläche, jedoch
mit einer größeren wirksamen
Druckkraft äußert und
somit das Ventil schließt.
Wird das Ventil angesteuert, so öffnet
der sich ausdehnende Piezo-Aktor 2 einen Kraftstoffrücklauf vom
Steuerraum, wodurch der Druck an der Spitze der Ventilnadel 3 das Übergewicht
erhält,
die Ventilnadel 3 nach oben drückt und das Servoventil öffnet.
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Wie
in 1 erkennbar, ist der Querschnitt des oberen Abschnittes
der Ventilnadel 3 etwas größer als der Querschnitt der
in der Zwischenscheibe 10 für den Hubeinstellbolzen 14 vorgesehenen
Bohrung. Auf diese Weise ist an der oberen Endfläche der Ventilnadel 3 eine
axiale Ringschulter gebildet, der eine an der Unterseite der Zwischenscheibe 10 ausgebildete
Gegenschulter als Anschlagfläche
zugeordnet ist. Dadurch ist ein Anschlagschalter 19 gebildet.
Im dargestellten Zustand liegt die Ringschulter an der Gegenschulter
an: der Anschlagschalter 19 ist geschlossen, der Sitzkontaktschalter 8 und
das Ventil sind geöffnet.
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Die
Ventilnadel 3 und der Düsenkörper 5 des
beschriebenen Einspritzventiles bilden einen Doppelschalter, der
wie folgt wirkt: Schalter 8 setzt sich zusammen aus der
Spitze der Ventilnadel 3 und dem Ventilsitz 7,
Schalter 19 aus dem ventilseitigen Ende der Ventilnadel 3 und
der zugeordneten Anschlagfläche
an der Unterseite der Zwischenscheibe 10. Schalter 8 ist
geschlossen bei nicht angesteuertem Ventil und offen bei angesteuertem
Ventil. Schalter 19 ist in seiner Funktion invers zu Schalter 1,
wobei nach dem Umschalten von Sitzkontaktschalter 8 bis
zum Schließen
von Anschlagschalter 19, sowie nach dem Öffnen von
Anschlagschalter 19 bis zum Schließen von Sitzkontaktschalter 8,
eine zeitliche Verzögerung
auftritt, die jeweils exakt der Ventilnadelbewegungsdauer entspricht.
Dies bedeutet, dass in einem vom Doppelschalter gelieferten elektrischen
Signal zwischen dem Zeitpunkt T1, in dem Schalter 8 geöffnet wird,
und dem Zeitpunkt T2, in dem Schalter 19 geschlossen wird,
beide Schalter geöffnet
sind. Bei kurzer Ansteuerdauer, d. h. wenn der Schließvorgang
bereits vor Auftreffen der Ventilnadel 3 auf der Zwischenscheibe 10 eingeleitet
wird, befindet sich die Ventilnadel 3 im rein ballistischen
Betrieb und Anschlagschalter 19 kann nicht schließen.
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Um
ein elektrisches Signal zu erhalten, mit dem die Zustände erfassbar
sind, in denen die Schalter 8 und 19 geöffnet und
geschlossen werden, ist der Düsenkörper 5 auf
Masse-Potential
gelegt und der Anschlusskontakt 16 über einen Messwiderstand 20 mit
einer Spannungsquelle 21 verbunden (2). Dabei
ist ein hoher Spannungsabfall an dem Messwiderstand 20 messbar,
wenn Schalter 8 oder wenn Schalter 19 geschlossen
sind, wenn die Ventilnadel 3 also entweder auf dem Ventilsitz 7 aufsitzt
oder an der Zwischenscheibe 10 anschlägt und so jeweils den Stromfluss
ermöglicht.
Die Spannung wird der Einstellscheibe 10 der Düsenhaltefeder 13 zugeführt und über die
Düsenhaltefeder 15 zur
Ventilnadel 3 weitergeleitet.
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Dabei
ist zu beachten, dass alle stromführenden Teile außer den
Kontaktstellen ausreichend gut gegenüber dem Düsenkörper 5 isoliert sind.
Dies wird durch eine Isolationsschicht gewährleistet, die neben einer hohen
Abriebfestigkeit auch einen niedrigen elektrischen Leitwert besitzt
und sich daher auch als Isolationsschicht hervorragend eignet. Diese
muss insbesondere an den Stellen der Einstellscheibe 10 und
des Hubeinstellbolzens 14 vorgesehen werden und an der
Ventilnadel 3 an der Stelle, an der eine Engführung zum
Düsenkörper 5 hin
besteht.
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2 zeigt
ein elektrisches Ersatzschaltbild eines Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Übertragen
von Signalen. In der 2 ist eine Steuerung 22 dargestellt,
die hier eine Steuerung zum Erfassen von Schaltzuständen von
mehreren Sitzkontaktschaltern mehrerer Kraftstoffeinspritzventile ist.
In dem Ausführungsbeispiel
gemäß der 2 sind
vier Kraftstoffeinspritzventile 23, 24, 25 und 26 schematisch
gezeigt. Diese Einspritzventile 23, 24, 25, 26 können prinzipiell
so aufgebaut sein, wie das Kraftstoffeinspritzventil 1 gemäß der 1.
Insbesondere enthalten sie Schalter 27, 28, 29 und 30,
mit denen sich feststellen lässt,
ob die Einspritzventile 23, 24, 25, 26 geöffnet oder
geschlossen sind. Die Schalter 27, 28, 29, 30 entsprechen
somit in ihrer Funktion jeweils dem Schalter 8 des Kraftstoffeinspritzventiles 1.
Es ist aber auch möglich,
statt der einfachen Schalter 27, 28, 29, 30 Doppelschalter
vorzusehen, wie sie den Schaltern 8 und 19 des
Kraftstoffeinspritzventiles 1. entsprechen.
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Mit
den Schaltern 27, 28, 29, 30 stehen
Anschlusskontakte in Verbindung, die jeweils dem Anschlusskontakt 16 entsprechen
und zum Anschließen
an die Steuerung 22 aus den Einspritzventilen 23, 24, 25, 26 herausgeführt sind.
An diese Anschlusskontakte der Einspritzventile 23, 24, 25, 26 sind
Impedanzen 31, 32, 33 und 34 angeschlossen.
Die Impedanzen 31, 32, 33, 34 sind
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
nach 2 einfachheitshalber ohmsche Widerstände. Die
Impedanzen 31, 32, 33, 34 sind
dann an ihren anderen Anschlüssen
an einem Verbindungsknoten 35 miteinander verbunden und
an eine Signalleitung 36 angeschlossen, die zu einem Signaleingang 37 der
Steuerung 22 geführt
ist. Die Signalleitung 36 ist über den Signaleingang 37 und
den Messwiderstand 20 mit der Spannungsquelle 21 verbunden.
Der Messwiderstand 20 und die Spannungsquelle 21 sind
hier in der Steuerung 22 angeordnet.
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Die 2 zeigt,
dass der Signaleingang 37 mit den mehreren Schaltern 27, 28, 29, 30 und
damit mit den Einspritzventile 23, 24, 25, 26 verbunden
ist. Die Steuerung 22 benötigt somit nur einen einzigen
Signaleingang, nämlich
den Signaleingang 37, zum Empfangen eines Signales, das
Informationen ü ber
eine Änderung
eines Schaltzustandes (geöffnet
oder geschlossen) eines der Schalter 27, 28, 29, 30 enthält.
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Die
Steuerung 22 enthält
eine Auswerteeinheit 38, mittels der sich die über dem
Messwiderstand 20 abfallende Spannung messen und damit
bestimmen lässt.
In 2 ist das abgreifen der Spannung an dem Messwiderstand
durch die Auswerteeinheit 38 lediglich schematisch angedeutet.
Diese am Messwiderstand 20 abfallende Spannung ist abhängig von
dem Gesamtwiderstand der Parallelschaltung der Impedanzen 31, 32, 33, 34.
Dieser Gesamtwiderstand ändert
sich in Abhängigkeit
davon, ob die Schalter 27, 28, 29, 30 geöffnet oder
geschlossen sind. Ist der jeweilige Schalter 27, 28, 29 oder 30 geschlossen,
so ist die mit ihm in Verbindung stehende Impedanz Teil der Parallelschaltung.
Ist der jeweilige Schalter 27, 28, 29 oder 30 geöffnet, so ist
die mit ihm in Verbindung stehende Impedanz nicht Teil der Parallelschaltung
und trägt
somit nicht zur Bildung des Gesamtwiderstandes bei.
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Die
Auswerteeinheit 38 ist so ausgestaltet, dass sie aufgrund
der Bestimmung der Spannung an dem Messwiderstand 20 feststellen
kann, ob sich der Gesamtwiderstand der Parallelschaltung der Impedanzen 31, 32, 33, 34 geändert hat.
Sie ist des Weiteren so ausgestaltet, dass sie feststellen kann,
welcher der Schalter 27, 28, 29 oder 30 seinen
Schaltzustand geändert
hat. Dies ergibt sich daraus, dass die Werte der Impedanzen 31, 32, 33, 34 bekannt
sind. Diese Werte können
entweder gleich oder unterschiedlich sein.
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Sind
die Werte der Impedanzen gleich, so ist auch der Gesamtwiderstand
ihrer Parallelschaltung gleich, wenn jeweils einer der zugeordneten
Schalter
27,
28,
29,
30 geöffnet ist.
Dabei ist vorausgesetzt, dass immer nur jeweils einer der Schalter
27,
28,
29,
30 geöffnet ist.
Dies verdeutlicht die folgende Tabelle 1:
Einspritzventil | Impedanz [Ω] | Gesamtimpedanz [Ω], wenn alle Schalter geschlossen | Gesamtimpedanz
[Ω], wenn |
Schalter 27 geöffnet | Schalter 28 geöffnet | Schalter 29 geöffnet | Schalter 30 geöffnet |
23 | 1000 | 250 | 333 | 333 | 333 | 333 |
24 | 1000 | 250 | 333 | 333 | 333 | 333 |
25 | 1000 | 250 | 333 | 333 | 333 | 333 |
26 | 1000 | 250 | 333 | 333 | 333 | 333 |
Tab.
1
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In
diesem Fall lässt
sich somit durch die Auswerteeinheit 38 im Vergleich zu
dem Zustand, in dem alle Schalter geschlossen sind, eine Spannungsverringerung
am Messwiderstand 20 erfassen, wenn einer der Schalter 27, 28, 29, 30 geöffnet ist,
da sich dann die Gesamtimpedanz der Parallelschaltung erhöht. Eine
exakte Zuordnung, welcher der Schalter 27, 28, 29, 30 geöffnet ist,
lässt sich
mittels der Impedanzen allein allerdings nicht vornehmen. Eine solche
Zuordnung ist allerdings möglich,
wenn die Auswerteeinheit 38 zusätzlich Ansteuersignale berücksichtigt,
die die Steuerung 22 zum Öffnen der Einspritzventile 23, 24, 25, 26 den
jeweiligen Piezo-Aktoren der Einspritzventile 23, 24, 25, 26 zuleitet.
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Zum
Erzeugen dieser Ansteuersignale enthält die Steuerung 22 eine
Erzeugungseinheit 39, die über Ansteuerleitungen mit Ansteuerkontakten
der Piezo-Aktoren der Einspritzventile 23, 24, 25, 26 verbunden
ist.
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Sind
die Werte der Impedanzen nicht gleich, so ist auch der Gesamtwiderstand
ihrer Parallelschaltung nicht gleich, wenn jeweils einer der zugeordneten
Schalter 27, 28, 29, 30 geöffnet ist.
Dabei ist auch hier vorausgesetzt, dass immer nur jeweils einer
der Schalter 27, 28, 29, 30 geöffnet ist.
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Dies
verdeutlicht die folgende Tabelle 2:
Einspritzventil | Impedanz [Ω] | Gesamtimpedanz [Ω], wenn alle Schalter geschlossen | Gesamtimpedanz
[Ω], wenn |
Schalter 27 geöffnet | Schalter 28 geöffnet | Schalter 29 geöffnet | Schalter 30 geöffnet |
23 | 1000 | 480 | 923 | 632 | 571 | 545 |
24 | 2000 | 480 | 923 | 632 | 571 | 545 |
25 | 3000 | 480 | 923 | 632 | 571 | 545 |
26 | 4000 | 480 | 923 | 632 | 571 | 545 |
Tab.
2
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In
diesem Fall lässt
sich durch die Auswerteeinheit 38 im Vergleich zu dem Zustand,
in dem alle Schalter geschlossen sind, ebenfalls eine Spannungsverringerung
am Messwiderstand 20 erfassen, wenn einer der Schalter 27, 28, 29, 30 geöffnet ist,
da sich dann die Gesamtimpedanz der Parallelschaltung im Vergleich
erhöht.
Diesmal lässt
sich allerdings auch eine exakte Zuordnung, welcher der Schalter 27, 28, 29, 30 geöffnet ist,
mittels der Impedanzen vornehmen. Wie sich aus Tabelle 2 ergibt,
ist die resultierende Gesamtimpedanz abhängig davon, welcher der Schalter 27, 28, 29, 30 geöffnet ist,
unterschiedlich. Daraus ergibt sich, dass die am Messwiderstand 20 anliegende
Spannung ebenfalls abhängig
davon, welcher der Schalter 27, 28, 29, 30 geöffnet ist,
unterschiedlich ist.
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3 zeigt
ein elektrisches Ersatzschaltbild des Ausführungsbeispiels nach 2 hier
allerdings mit Impedanzen 31, 32, 33, 34,
die jeweils eine Kapazität
und eine Induktivität
aufweisen. Die Kapazität
und die Induktivität
der je weiligen Impedanzen 31, 32, 33, 34 sind
in Reihe geschaltet. Die Impedanzen 31, 32, 33, 34 beinhalten
Schwingkreise, deren Resonanzfrequenzen spezifisch für das jeweils
zugeordnete Einspritzventil 23, 24, 25, 26 festgelegt
sind. Diese für
die Einspritzventile 23, 24, 25, 26 charakteristischen
Resonanzfrequenzen können
zum Erfassen von Änderungen
von Schaltzuständen
der Einspritzventile 23, 24, 25, 26 verwendet werden.
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Neben
den in den 2 und 3 gezeigten
Ausführungen
der Impedanzen sind beliebige Ausgestaltungen der Impedanzen mit
ohmschen Widerständen,
Kapazitäten
und/oder Induktivitäten
möglich.
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4 zeigt
eine schematische Frontdarstellung eines Kraftstoffeinspritzventiles.
Dieses Kraftstoffeinspritzventil kann beispielsweise das Kraftstoffeinspritzventil 1 gemäß der 1 sein,
denkbar wären
aber auch andere Ausführungsvarianten.
Das Kraftstoffeinspritzventil 1 weist hier einen Stecker 41 zum
Anschließen
des Kraftstoffeinspritzventiles 1 an eine externe Steuerung
auf. Die externe Steuerung kann beispielsweise die Steuerung 22 gemäß des Ausführungsbeispiels
nach 2 sein. Der Stecker 41 enthält zwei
Kontaktzungen 42 und 43, Kontaktstifte, Kontaktpins
oder dergleichen, die über
Verbindungsleitungen mit dem Piezoelement verbunden sein können. Ferner
ist eine weitere Kontaktzunge 47 (Kontaktstift) vorgesehen,
der mit einer nicht dargestellten Signalleitung, insbesondere ein
Kabel, verbunden sein kann. Diese Signalleitung kann dabei zum Ausgestalten
des Verbindungsknotens 35 (2) beitragen.
Beispielsweise kann eine solche Signalleitung 36 eine Überbrückungsverbindung
zu einer Kontaktzunge eines Steckers eines anderen Einspritzventiles
schaffen, das mit dem hier dargestellten Einspritzventil 1 gemeinsam
an die externe Steuerung 22 angeschlossen wird.
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Zusätzlich oder
alternativ wäre
es auch denkbar, die Signalleitung 36 an eine der Kontaktzungen 42 und 43 (2)
anzuschließen.
Die jeweils andere der Kontaktzungen 42 und 43 kann
mit Masse versorgt werden.
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5 zeigt
schematisch ein Beispiel einer Darstellung eines Teils des Steckers 41 gemäß 4 mit einem
darin angeordneten hochohmigen Widerstand 40. Der hochohmige
Widerstand 40, der vorzugsweise größer als 100 kΩ und besonders
bevorzugt etwa 200 kΩ beträgt, dient
dazu, zu vermeiden, dass die Piezoaktoren der Einspritzventile beispielsweise
durch Temperaturänderungen
statisch aufgeladen werden. Der Widerstand 40 ist mit seinen
Kontaktenden an Anschlusskontakten 44 und 45 befestigt,
insbesondere verschweißt.
Der Anschlusskontakt 44 ist dabei mit der Kontaktzunge 42 und
der Anschlusskontakt 45 mit der Kontaktzunge 43 in
elektrischer Verbindung.
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Zusätzlich oder
alternativ zu dem Widerstand 40 kann in dem Stecker 41 auch
die dem Einspritzventil zugeordnete Impedanz zum Anschließen an den
gemeinsamen Verbindungsknoten 35 (2) angeordnet sein.
Beispielhaft ist in der 5 eine solche Impedanz 46 dargestellt,
die hier lediglich beispielhaft als Kondensator ausgebildet ist,
die aber auch als Widerstand, als Induktivität oder dergleichen ausgebildet
sein kann. Diese Impedanz 46 ist über eine Verbindungsleitung
(Signalleitung 36) mit der Kontaktzunge 47 (Kontaktstift) verbunden,
was in der 5 mit dem schraffierten Element
dargestellt wurde.
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Beispielsweise
mittels der an einem Stecker, wie dem Stecker 41, angeschlossenen
Signalleitungen zum Realisieren von Überbrückungsverbindungen von einem
der Einspritzventile zu einem nächsten
kann auf zusätzliche
Signalleitungen, die die jeweiligen Einspritzventile an den gemeinsamen
Verbindungsknoten anschließen,
verzichtet werden. Dadurch kann vorteilhafterweise die Benutzung
von Material, vor allem der Verka belungsaufwand, gering gehalten
werden. Die gemeinsame Signalleitung zu der externen Steuerung kann besonders
nahe an dem Einspritzventil angebracht werden.
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Erfindungsgemäß ist es
vorteilhafterweise möglich,
eine gute Überwachung
der Isolation innerhalb der Einspritzventile, beispielsweise zwischen
Ventilnadel und Düsenkörper, zu
gewährleisten.
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Die
Bündelung,
d. h. das Zusammenschalten, der Signalleitungen der verschiedenen
Einspritzventile vor dem Anschließen an die Steuerung kann vorteilhafterweise
bankweises erfolgen. Bankweise bedeutet hier, dass mehrere Einspritzventile
zusammen an eine gemeinsame Ausgangstreiberschaltung angeschlossen sind.
Dies gilt insbesondere in dem Fall, in dem mehr Zylinder in der
Brennkraftmaschine vorhanden sind, als mittels einer Ausgangstreiberschaltung
angesteuert werden können.
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6 zeigt ein weiteres schematisch dargestelltes
Beispiel eines Kraftstoffeinspritzventils. In 6 sind
dabei zwei Längsschnitte
durch dasselbe Kraftstoffeinspritzventil dargestellt, wobei 6b einen
mehr oder weniger mittigen Längsschnitt
durch das Kraftstoffeinspritzventil im Bereich der Ventilnadel zeigt
und 6a einen entsprechenden, etwas lateral davon beabstandeten
Längsschnitt
zeigt.
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Im
Unterschied zu der 1 erfolgt in dem Ausführungsbeispiel
in der 6 die elektrische Kontaktierung
des Kraftstoffeinspritzventils für
die Einkopplung der Versorgungsspannung und der Steuersignale von oben über den
Anschlusskontakt 16. Dieser Anschlusskontakt 16 kann
zum Beispiel mit einem Stecker verbunden sein, beispielsweise mit
dem anhand der 4 dargestellten Stecker 41,
der neben den beiden Kontaktzungen 42, 43 auch
die mit der Signalleitung 36 verbundene dritte Kontaktzunge 47 beinhalten
kann. Diese Variante der elektrischen Kontaktierung in 6 hat sich ins besondere aus montagetechnischen
Gründen, aber
auch aus wartungstechnischen Gründen
als besonders vorteilhaft herausgestellt.
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Der
Anschlusskontakt 16 ist über eine mehr oder weniger
senkrecht verlaufende und nach außen elektrisch isolierte Verbindungsleitung 48 (dunkel
dargestellt) mit einem Stift 49 verbunden. Der Stift 49 ist
mit einem T-förmigen
Bauteil 50 elektrisch leitend gekoppelt, so dass das T-förmige Bauteil 50 über den
Steueranschluss 12, die Verbindungsleitung 48 sowie über den
Stift 49 mit einem elektrischen Potenzial beaufschlagbar ist.
Das T-förmige
Bauteil ist wiederum mit der Düsenhaltefeder 15 gekoppelt, über die
der Ventilnadel 3 somit, wie bereits oben anhand des Ausführungsbeispiels
in 1 ausführlich
beschrieben wurde, das elektrische Potenzial oder eine entsprechenden
Spannung zugeführt
wird.
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Der
wesentliche Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel in 1 besteht
hier darin, dass in 1 die Einkopplung der elektrischen
Spannung auf die Ventilnadel 3 mittels eines elektrischen
Reibkontaktes erfolgt. In dem Ausführungsbeispiel in der 6 hingegen ist das T-förmige Bauteil 50 gegenüber den
umliegenden Bereichen des Ventilkörpers 11 elektrisch
isoliert. Die elektrische Isolierung kann beispielsweise durch eine
Aluminiumoxidschicht 51 an den Wänden des T-förmigen Bauteils 50 oder
einer beliebig andere Isolationsschicht ausgebildet sein. Die Isolationsschicht
wurde in der 6 nur schematisch angedeutet.
In dem Ausführungsbeispiel
in der 6 erfolgt die Einkopplung der
Spannung auf die Ventilnadel 3 – im Unterschied zu dem Beispiel
in 1 – somit
durch einen direkten elektrischen Kontakt von direkt miteinander
in mechanisch fest in Kontakt stehenden Bauteilen, so dass hier
ein sehr sicherer und definierter Kontakt gewährleistet ist.
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In
dem Ausführungsbeispiel
in der 6 ist zudem die Konstruktion
des Piezo-Aktors 2 sowie dessen Interaktion mit der Ventilnadel 3 deutlicher
als in der 1 gezeigt. Der Piezo-Aktor 2 ist
ventilseitig mit einem Stößel 51 gekoppelt,
welcher wiederum mit einem Steuerventil 52 hydraulisch
gekoppelt ist. Zwischen Steuerventil 52 und dem T-förmigen Bauteil 50 befindet
sich die Hochdruckkammer 9. Mittels dieses Steuerventils 52 lässt sich
die Funktion der Ventilnadel 3 auf sehr elegante und einfache
Weise steuern.
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An
der der Düsenöffnung 6 gegenüberliegenden
Seite des Kraftstoffeinspritzventils 1 sind ferner Anschlussflansche
für den
Kraftstoffeinlass 53 und für den Kraftstoffrückfluss 54 dargestellt.
An dieser Seite des Kraftstoffeinspritzventils 1 befindet
sich auch Befestigungslaschen 55, an denen das Kraftstoffeinspritzventil 1 entsprechend
am Motor befestigt werden kann, wobei der Steueranschluss 16 dennoch
von außen
zugänglich ist.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art
und Weise modifizierbar.
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Insbesondere
versteht es sich von selbst, dass die gezeigten Ausführungsformen
eines Kraftstoffeinspritzventil in den 1 und 6 lediglich beispielhaft zu verstehen sind,
die Erfindung jedoch nicht auf diese Ausführungsformen beschränken sollen.
Das Gleiche gilt für
die beschriebenen Zahlenbeispiele für die Dimensionierung der Impedanzen
sowie für
die Anzahl, die Art und die Art der Verschaltung der verwendeten
Impedanzen.