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Die
Erfindung betrifft eine Aktorvorrichtung, die einen elektrisch ansteuerbaren
Aktor umfasst.
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Eine
solche Aktorvorrichtung ist beispielsweise ein Einspritzventil für eine Brennkraftmaschine eines
Kraftfahrzeugs. Die Anforderungen an Brennkraftmaschinen, insbesondere
in Kraftfahrzeugen, steigen aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen bezüglich Schadstoffemissionen
und aufgrund von Kundenwünschen
hinsichtlich Zuverlässigkeit,
effizientem Einsatz der Betriebsmittel, insbesondere von Kraftstoff,
und geringen Wartungskosten. Ein schadstoffarmer Betrieb soll sichergestellt
werden. Dazu ist es erforderlich, dass das Einspritzventil den Kraftstoff mit
hoher Präzision
in die Verbrennungskammern der Brennkraftmaschine einspritzt und
den Kraftstoff präzise
dosiert.
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In
der
DE 34 45 721 A1 ist
ein Magnetventil offenbart, das ein Ventil aus einem leitenden Material,
ein leitendes Gehäuse
mit einer Führungseinrichtung
zum Führen
des Ventils und mit einem dem Ventil zugeordneten Ventilsitz umfasst.
Zwischen dem Ventil und der Führungseinrichtung
ist eine Isolierschicht vorgesehen. Das Ventil und das leitende
Gehäuse
bilden einen Schalter, der eingeschaltet ist, wenn das Ventil auf
dem Ventilsitz aufsitzt, und der ausgeschaltet ist, wenn das Ventil
von dem Ventilsitz getrennt ist. Das leitende Gehäuse ist
geerdet. Das Ventil ist elektrisch gekoppelt mit einem Leitungsdraht,
der über
einen Widerstand mit einer Spannungsquelle verbunden ist. Es wird
ein Spannungssignal an dem Widerstand erzeugt, wenn das Ventil auf dem
Ventilsitz aufsitzt, d.h. der Schalter geschlossen ist, durch einen
Strom, der durch den Widerstand und den Schalter fließt. Dieser
Stromfluss wird unterbrochen, wenn das Ventil nicht in dem Ventilsitz
sitzt, der Schalter also geöffnet
ist. Die Spannung an dem Widerstand ist dann gleich Null.
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In
der
EP 1 139 449 A1 ist
ein Kraftstoffeinspritzsystem offenbart, das einen regelbaren Spannungswandler
aufweist, der zwischen einem piezoelektrischen Element und einer
Spannungsquelle angeordnet ist. Der Lade- oder Entladestrom des
piezoelektrischen Elements wird dort in Abhängigkeit von einer über dem
piezoelektrischen Element abfallenden Spannung eingestellt.
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Weiter
ist aus der
EP 1 211
410 A2 ein Injektormodul bekannt, das mehrere elektromagnetische Einspritzventile
aufweist, deren Aktoren jeweils mit separaten Signalleitungen mit
einer Steuereinheit verbunden sind.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist, eine Aktorvorrichtung zu schaffen, die
einfach ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale der unabhängigen
Patentansprüche.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die
Erfindung zeichnet sich aus durch eine Aktorvorrichtung, die einen
elektrisch ansteuerbaren Aktor, mindestens einen Sensor und eine
Signalleitung umfasst. Die Aktorvorrichtung ist so ausgebildet, dass
die Signalleitung abhängig
von mindestens einem Ansteuerparameter des Aktors elektrisch mit dem
mindestens einen Sensor gekoppelt wird zum Übertragen eines Sensorsignals
des mindestens einen Sensors über
die Signal- leitung.
Ferner ist die Aktorvorrichtung so ausgebildet, dass die Signalleitung
abhängig
von dem mindestens einen Ansteuerparameter des Aktors elektrisch
von dem mindestens einen Sensor entkoppelt wird.
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Dies
hat den Vorteil, dass bei einer geeigneten Dimensionierung der Aktorvorrichtung
die Signalleitung nur dann mit dem Sensor gekoppelt ist, wenn der
Aktor geeignet angesteuert wird. Dadurch ist es möglich, mehrere
Aktorvorrichtungen an einer gemeinsamen Signalleitung zu betreiben
und das Sensorsignal der jeweils entsprechend angesteuerten Aktorvorrichtung
zu übertragen. Über eine
solche Signalleitung kann das Sensorsignal zuverlässiger übertragen
werden als beispiels weise über
Zuleitungen des Aktors, über
die der Aktor angesteuert wird. Das Übertragen des Sensorsignals über die
Signalleitung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Aktor
pulsförmig
angesteuert wird. So kann das Sensorsignal zuverlässig und
störsicher über die
Signalleitung übertragen
werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Aktorvorrichtung umfasst die
Aktorvorrichtung einen ersten Schalter und eine Schaltersteuervorrichtung. Der
erste Schalter ist so angeordnet, dass dieser abhängig von
seinem Schaltzustand die Signalleitung und den Sensor elektrisch
miteinander koppelt oder entkoppelt. Die Schaltersteuervorrichtung
ist eingangsseitig elektrisch gekoppelt mit dem Aktor und ausgangsseitig
elektrisch gekoppelt mit dem ersten Schalter. Die Schaltersteuervorrichtung
ist ferner ausgebildet, aus einem Teil der elektrischen Energie, die
der Aktorvorrichtung zugeführt
wird, ein Stellsignal zu erzeugen zum Schalten des ersten Schalters, abhängig von
dem mindestens einen Ansteuerparameter des Aktors. Der Vorteil ist,
dass das Stellsignal aus einer Aktoransteuerung gewonnen wird. Das Stellsignal
muss der Aktorvorrichtung somit nicht separat zugeführt werden.
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Ansteuerparameter
des Aktors sind beispielsweise eine Spannung oder ein Strom, die
dem Aktor zugeführt
werden, ein Beginn oder ein Ende des Zuführens oder Entnehmens von elektrischer Energie
oder ein zeitlicher Verlauf der Spannung oder des Stroms.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Aktorvorrichtung
ist die Schaltersteuervorrichtung eine Spannungsquelle oder eine
Stromquelle. Der Vorteil ist, dass der erste Schalter so sehr einfach mit
einem geeigneten Stellsignal versorgt werden kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Aktorvorrichtung
weist die Schaltersteuervorrichtung einen Energiespeicher auf, der
so ausgebildet ist, dass dieser durch die der Schaltersteuervorrichtung
eingangsseitig zugeführte
elektrische Energie aufgeladen wird und dass die so gespeicherte
elektrische Energie für
das Erzeugen des Stellsignals auch nach einem Beenden der Energiezufuhr
zu der Schaltersteuervorrichtung verfügbar ist zum Erzeugen des Stellsignals.
Dies hat den Vorteil, dass das Stellsignal auch noch nach dem Beenden
der Energiezufuhr für
eine Zeitdauer erzeugt werden kann, so dass der Sensor für diese
Zeitdauer mit der Signalleitung gekoppelt bleibt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Aktorvorrichtung
ist die Signalleitung mit einer Wechselspannungsquelle elektrisch
koppelbar zum Zuführen
einer Wechselspannung. Eine Amplitude der Wechselspannung ist abhängig von
dem Sensorsignal. Der Vorteil ist, dass das Sensorsignal so sehr einfach übertragen
werden kann und in einer gegebenenfalls vorgesehenen Signalerfassungsvorrichtung
erfasst werden kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Aktorvorrichtung
ist eine Zuleitung des Aktors mit einer Wechselspannungsquelle elektrisch
koppelbar zum Zuführen
einer Wechselspannung. Ein zweiter Schalter ist vorgesehen und so
angeordnet, dass dieser abhängig
von seinem Schaltzustand eine Koppelkapazität, die elektrisch mit der Zuleitung
des Aktors gekoppelt ist, und die Signalleitung miteinander koppelt
oder entkoppelt. Die Schaltersteuervorrichtung ist ausgangsseitig
elektrisch gekoppelt mit dem zweiten Schalter zum Zuführen des
Stellsignals. Eine Amplitude der Wechselspannung ist abhängig von
dem Sensorsignal. Der Vorteil ist, dass das Sensorsignal sehr einfach
in der gegebenenfalls vorgesehenen Signalerfassungsvorrichtung erfasst
werden kann.
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In
diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn der erste Schalter
und der zweite Schalter als Feldeffekttransistoren in einem Schaltermodul
ausgebildet sind. Dies hat den Vorteil, dass ein Durchlasswiderstand
des ersten Schalters oder des zweiten Schalters sehr gering sein
kann und das Sensorsignal somit wenig gedämpft wird.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
Einspritzventil,
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2 eine
erste Schaltungsanordnung und
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3 eine
zweite Schaltungsanordnung.
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Elemente
gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Eine
Aktorvorrichtung, die beispielsweise als ein Einspritzventil (1)
für eine
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs ausgebildet ist, umfasst
einen elektrischen Anschluss 1 und einen Aktor 2.
Der Aktor 2 ist beispielsweise ein Piezoaktor, kann jedoch auch
ein beliebiger anderer Aktor sein, z.B. ein Magnetaktor. Dem Aktor 2 kann über den
elektrischen Anschluss 1 elektrische Energie zugeführt und
gegebenenfalls auch entnommen werden. Eine Aktoransteuerung des
Aktors 2 ist abhängig
von der dem Aktor 2 zugeführten bzw. entnommenen elektrischen
Energie.
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Eine
erste Schaltungsanordnung (2) umfasst
ein erstes Einspritzventil 3, ein zweites Einspritzventil 4 und
eine Steuereinrichtung 5. Das erste Einspritzventil 3 ist über eine
erste Zuleitung 6, eine zweite Zuleitung 7 und
eine Signalleitung 8 elektrisch mit der Steuereinrichtung 5 gekoppelt.
Das zweite Einspritzventil 4 ist entsprechend über die
erste Zuleitung 6, eine zweite Zuleitung 7' und die Signalleitung 8 elektrisch
mit der Steuereinrichtung 5 gekoppelt. Die erste Zuleitung 6,
die zweite Zuleitung 7 bzw. die zweite Zuleitung 7' und die Signalleitung 8 sind
bevorzugt durch den elektrischen Anschluss 1 (1)
geführt.
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Im
Folgenden ist das Ausführungsbeispiel anhand
des ersten Einspritzventils 3 erläutert. Für das zweite Einspritzventil 4 gelten
diese Erläuterungen
entsprechend. Die dem zweiten Einspritzventil 4 zugeordneten
Bezugszeichen sind jeweils mit einem Strich kenntlich gemacht. Dem
Aktor 2 des ersten Einspritzventils 3 entspricht
also beispielsweise ein Aktor 2' des zweiten Einspritzventils 4.
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Das
erste Einspritzventil 3 umfasst eine Schaltersteuervorrichtung 9 und
einen Sensor 10. Der Sensor 10 ist beispielsweise
ein Ventilnadelpositionsschalter 11, der abhängig von
einer Ventilnadelposition einer Ventilnadel des Einspritzventils
eine Kapazität 12 überbrückt oder
nicht überbrückt. Die Ventilnadelposition
der Ventilnadel ist abhängig
von der Aktoransteuerung. Die Ventilnadelposition der Ventilnadel
kann auch abhängig
sein von einem Kraftstoffdruck in dem ersten Einspritzventil 3.
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Der
Ventilnadelpositionsschalter 11 ist beispielsweise gebildet
durch die Ventilnadel und einen Ventilkörper. Der Ventilnadelpositionsschalter
ist geschlossen, wenn die Ventilnadel in einem Ventilnadelsitz des
Ventilkörpers
sitzt, und geöffnet,
wenn die Ventilnadel nicht in dem Ventilnadelsitz sitzt. Ferner kann
der Ventilnadelpositionsschalter auch dann geschlossen sein, wenn
die Ventilnadel beispielsweise in einer Ventilnadelposition ist,
die ausgehend von dem Ventilnadelsitz einem maximalen Hub der Ventilnadel
entspricht. Die Kapazität 12 ist
beispielsweise eine konstruktionsbedingte Kapazität zwischen der
Ventilnadel und dem Ventilkörper.
Entsprechend kann z.B. auch ein konstruktionsbedingter Widerstand
zusätzlich
oder alternativ zu der konstruktionsbedingten Kapazität elektrisch
zwischen der Ventilnadel und dem Ventilkörper ausgebildet sein. Ebenso kann
zusätzlich
oder alternativ beispielsweise ein Widerstand und/oder eine Kapazität vorgesehen
und elektrisch zwischen der Ventilnadel und dem Ventilkörper angeordnet
sein.
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Das
erste Einspritzventil 3 umfasst ferner einen ersten Schalter 13,
der so angeordnet ist, dass dieser in einem geschlossenen Schaltzustand
den Sensor 10 elektrisch mit der Signalleitung 8 koppelt und
in einem geöffneten
Schaltzustand den Sensor 10 von der Signalleitung 8 entkoppelt.
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Das
erste Einspritzventil 3, insbesondere dessen Ventilkörper, ist
mit einem Massepotenzial 14 elektrisch gekoppelt. Der Aktor 2 und
die Schaltersteuervorrichtung 9 sind jeweils mit der ersten
Zuleitung 6 und der zweiten Zuleitung 7 elektrisch
gekoppelt. Die Schaltersteuervorrichtung 9 ist ausgebildet, ein
Stellsignal zum Schalten des ersten Schalters 13 zu erzeugen.
Vorzugsweise ist die Schaltersteuervorrichtung 9 als eine
Spannungsquelle oder als eine Stromquelle ausgebildet. Das Stellsignal
ist dann entsprechend eine Spannung oder ein Strom. Die Schaltersteuervorrichtung 9 ist
ausgangsseitig elektrisch über
einen ersten Widerstand 15 mit dem ersten Schalter 13 gekoppelt
und das Stellsignal wird dem ersten Schalter 13 über den
ersten Widerstand 15 zugeführt. Der erste Schalter 13 ist
beispielsweise als ein Transistor ausgebildet. Vorzugsweise ist
der erste Schalter 13 als ein paralleler n/p-Kanal Feldeffekttransistor
ausgebildet. Dieser ist gebildet durch einen n-Kanal Feldeffekttransistor
und einen p-Kanal Feldeffekttransistor, die vorzugsweise gemeinsam
in einem Schaltermodul ausgebildet sind und die so ausgebildet oder
elektrisch parallel miteinander gekoppelt sind, dass diese einen
Gate-Anschluss, einen Drain-Anschluss und einen Source-Anschluss gemeinsam
haben.
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Die
Schaltersteuervorrichtung 9, die beispielhaft als Spannungsquelle
ausgebildet ist, umfasst einen zweiten Widerstand 16 und
einen dritten Widerstand 17, die einen Spannungsteiler
bilden. Der Spannungsteiler teilt eine eingangsseitige Spannung der
Schaltersteuervorrichtung 9, die dieser über die erste
Zuleitung 6 und die zweite Zuleitung 7 zugeführt wird,
in einem vorgegebenen Teilerverhältnis.
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In
der Schaltersteuervorrichtung 9 ist eine Diode 18 vorgesehen,
deren Anode mit dem zweiten Widerstand 16 und dem dritten
Widerstand 17 verbunden ist und deren Kathode mit dem ersten
Widerstand 15 verbunden ist. Ebenso verbunden mit der Kathode
der Diode 18 und dem ersten Widerstand 15 ist
eine Parallelschaltung aus einem Energiespeicher, der durch einen
Kondensator 19 gebildet ist, einer Zenerdiode 20 und
einem vierten Widerstand 21. Diese Parallelschaltung ist
ferner verbunden mit der zweiten Zuleitung 7. Die Zenerdiode 20 wird
in Sperrrichtung betrieben, indem eine Kathode der Zenerdiode 20 mit
der Kathode der Diode 18 verbunden ist und eine Anode der
Zenerdiode 20 mit der zweiten Zuleitung 7 verbunden
ist.
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Dem
Kondensator 19 wird über
den Spannungsteiler und die Diode 18 elektrische Energie
zugeführt.
Die Diode 18 verhindert ein Entladen des Kondensators 19 über den
Spannungsteiler.
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Der
Kondensator 19 ist vorzugsweise so dimensioniert, dass
das Stellsignal auch nach dem Beenden der Energiezufuhr zu der Schaltersteuervorrichtung 9 über den
elektrischen Anschluss 1 oder über die gegebenenfalls in dem
Aktor 2 gespeicherte Energie für eine begrenzte Zeitdauer
möglich
ist, beispielsweise für
einige Mikrosekunden oder Millisekunden. Die begrenzte Zeitdauer
ist abhängig
von einem Ladungszustand des Kondensators 19 zu einem Zeitpunkt
des Beendens der Energiezufuhr. Der Ladezustand des Kondensators 19 kann
abhängig
sein von mindestens einem Ansteuerparameter des Aktors 2,
also beispielsweise von der dem Aktor 2 zugeführten Spannung
oder dem dem Aktor 2 zugeführten Strom oder von dem jeweiligen
zeitlichen Verlauf dieser Spannung bzw. dieses Stroms. Der Kondensator 19 ist
vorzugsweise so dimensioniert, dass das Stellsignal auch nach dem
Beenden der Energiezufuhr zu der Schaltersteuervorrichtung 9 mindestens
so lange erzeugt wird, bis der Ventilnadelpositionsschalter nach
einem Einspritzvorgang des ersten Einspritzventils 3 wieder
geschlossen ist, d.h. mindestens bis die Ventilnadel in dem Ventilsitz
sitzt. Dadurch ist sichergestellt, dass das Sensorsignal des Sensors 10 auch
für ein
Beenden des Einspritzvorgangs übertragen
werden kann.
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Die
Zenerdiode 20 begrenzt die ausgangsseitige Spannung der
Schaltersteuervorrichtung 9 auf eine vorgegebene maximale
Spannung. Dadurch kann verhindert werden, dass dem ersten Schalter 13 eine
zu hohe Spannung zugeführt
wird, die zu dessen Beschädigung
führen
kann. Ferner kann insbesondere auch verhindert werden, dass der
Kondensator 19 durch eine zu hohe Spannung beschädigt wird.
Der vierte Widerstand 21 stellt sicher, dass der Kondensator 19 spätestens
nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer nach einem Beenden der
Energiezufuhr zu der Schaltersteuervorrichtung 9 entladen
ist und dass somit der Schalter 13 den geöffneten
Schaltzustand einnimmt. Der Sensor 10 ist dann von der
Signalleitung 8 entkoppelt.
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Die
Steuereinrichtung 5 umfasst eine Ansteuervorrichtung 22,
die mit der ersten Zuleitung 6 und mit dem Massepotenzial 14 elektrisch
gekoppelt ist. Für
das erste Einspritzventil 3 ist ferner ein dritter Schalter 23 und
ein fünfter
Widerstand 25 vorgesehen, die eine Reihenschaltung bilden,
wobei der fünfte
Widerstand 25 mit dem Massepotenzial 14 verbunden
ist und der dritte Schalter 23 elektrisch mit der Zuleitung 7 des
ersten Einspritzventils 3 gekoppelt ist. Ist der dritte
Schalter 23 geschlossen, so ist ein Stromfluss von der
Ansteuervorrichtung 22 über
die erste Zuleitung 6 durch den Aktor 2 und die
Schaltersteuervorrichtung 9, die zweite Zuleitung 7,
den dritten Schalter 23 und den fünften Widerstand 25 möglich. Dem
Aktor 2 kann so elektrische Energie zugeführt oder
gegebenenfalls entnommen werden und der Aktor 2 kann so
durch die Ansteuervorrichtung 22 geeignet angesteuert werden.
Aus einem Teil der dem ersten Einspritzventil 3 zugeführten elektrischen Energie
erzeugt die Schaltersteuervorrichtung 9 das Stellsignal
für den
ersten Schalter 13. Der erste Schalter 13 koppelt
den Sensor 10 mit der Signalleitung 8, wenn das
Stellsignal erzeugt wird, und entkoppelt den Sensor 10 von
der Signalleitung 8, wenn das Stellsignal nicht erzeugt
wird.
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Ist
der dritte Schalter 23 geöffnet, dann kann dem ersten
Einspritzventil 3 keine elektrische Energie über die
erste Zuleitung 6 und die zweite Zuleitung 7 zugeführt oder
gegebenenfalls entnommen werden. Der Schaltersteuervorrichtung 9 kann
jedoch noch für
eine Zeitdauer gegebenenfalls weitere elektrische Energie zugeführt werden,
falls diese in geeigneter Form in dem Aktor 2 gespeichert
ist. Vorzugsweise wird der dritte Schalter 23 jedoch erst
geöffnet,
nachdem der Aktor 2 und der Kondensator 19 so
weit entladen sind, dass das Stellsignal nicht mehr erzeugt wird
und der erste Schalter 13 den geöffneten Schaltzustand einnimmt.
Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Sensor 10 zuverlässig von
der Signalleitung 8 entkoppelt wird.
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Die
Steuereinrichtung 5 umfasst ferner eine Signalerfassungsvorrichtung 26,
die mit der Signalleitung 8 und dem Massepotenzial 14 verbunden
ist. Die Signalerfassungsvorrichtung 26 ist ausgebildet, ein
Sensorsignal zu erfassen, das durch den mit der Signalleitung 8 gekoppelten
Sensor 10 bereitgestellt wird. Eine Wechselspannungsquelle 27 ist
mit der Signalleitung 8 und dem Massepotenzial 14 gekoppelt. Die
Wechselspannungsquelle 27 umfasst vorzugsweise z.B. einen
internen Widerstand oder eine interne Kapazität. Alternativ oder zusätzlich kann
auch ein externer Widerstand oder eine externe Kapazität, die z.B.
als eine Koppelkapazität 28 ausgebildet
ist, elektrisch zwischen der Wechselspannungsquelle 27 und der
Signalleitung 8 vorgesehen sein. Die Wechselspannungsquelle 27 ist
ausgebildet, eine Wechselspannung zu erzeugen, die der Signalleitung 8 zugeführt wird.
Eine Amplitude der Wechselspannung auf der Signalleitung 8 ist
abhängig
von dem Sensorsignal des mit der Signalleitung 8 gekoppelten
Sensors 10. Ist der Ventilnadelpositionsschalter 11 geschlossen,
dann ist die Signalleitung 8 mit dem Massepotenzial 14 gekoppelt
und über
dem Sensor 10 fällt keine
Wechselspannung ab. Die Wechselspannung fällt dann beispielsweise über dem
internen Widerstand, der internen Kapazität, dem externen Widerstand
oder der Koppelkapazität 28 der
Wechselspannungsquelle 27 ab.
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Ist
der Ventilnadelpositionsschalter 11 jedoch geöffnet, dann
fällt über der
Kapazität 12,
und somit auch über
dem Sensor 10, etwa die Wechselspannung ab. Die Signalerfassungsvorrichtung 26 ist beispielsweise
ausgebildet, die Amplitude der Wechselspannung als das Sensorsignal
zu erfassen. Die Signalerfassungsvorrichtung 26 erfasst
im Wesentlichen den Spannungsabfall über dem mit der Signalleitung 8 gekoppelten
Sensor 10.
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3 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Schaltungsanordnung aus 2. Bei dieser ist
die Wechselspannungsquelle 27 über die Koppelkapazität 28 mit
der ersten Zuleitung 6 gekoppelt. In dem ersten Einspritzventil 3 ist
ein zweiter Schalter 29 vorgesehen, der mit dem ersten
Schalter 13 eine Reihenschaltung bildet. Der zweite Schalter 29 ist über eine
weitere Koppelkapazität 28 mit
der ersten Zuleitung 6 verbunden. Der zweite Schalter 29 koppelt
in seinem geschlossenen Schaltzustand die Signalleitung 8 mit
der weiteren Koppelkapazität 28 und entkoppelt
diese in seinem geöffneten
Schaltzustand. Das Stellsignal, das von der Schaltersteuervorrichtung 9 erzeugt
und dem ersten Schalter 13 zugeführt wird, wird auch dem zweiten
Schalter 29 zugeführt,
sodass der erste Schalter 13 und der zweite Schalter 29 im
Wesentlichen jeweils gleichzeitig den geschlossenen Schaltzustand
oder den geöffneten Schaltzustand
einnehmen.
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In
dem geschlossenen Schaltzustand des ersten Schalters 13 und
des zweiten Schalters 29 fließt ein Wechselstrom von der
Wechselspannungsquelle 27 durch die Koppelkapazitäten 28,
den zweiten Schalter 29 und den ersten Schalter 13 zu
dem Massepotenzial 14 oder durch die Kapazität 12 zu dem
Massepotenzial 14. Die Koppelkapazitäten 28 und die Kapazität 12 bilden
einen kapazitiven Spannungsteiler für die Wechselspannung der Wechselspannungsquelle 27.
Die Signalerfassungsvorrichtung 26 erfasst im Wesentlichen
den Spannungsabfall über
dem mit der Signalleitung 8 gekoppelten Sensor 10.
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Ist
der erste Schalter 13 und der zweite Schalter 29 in
dem geöffneten
Schaltzustand, dann ist die Signalleitung 8 von dem Sensor 10 und
von der Koppelkapazität 28 entkoppelt.
Die Signalleitung 8 kann dann entsprechend für ein Übertragen
des Sensorsignals des zweiten Einspritzventils 4 oder eines
weiteren Einspritzventils genutzt werden, wenn der Sensor 10' und die Koppelkapazität 28' des zweiten
Einspritzventils 4 oder des weiteren Einspritzventils entsprechend
mit der Signalleitung 8 gekoppelt sind.
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In
der ersten Zuleitung 6 und der zweiten Zuleitung 7 sowie
elektrisch zwischen der ersten Zuleitung 6 und dem zweiten
Widerstand 16 sind vorzugsweise Drosseln 30 vorgesehen,
die die Wechselspannung der Wechselspannungsquelle 27 von
der Ansteuervorrichtung 22, von der Schaltersteuervorrichtung 9 und
von dem dritten Schalter 23 abblocken.
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Die
Steuereinrichtung 5 kann beispielsweise auch ausgebildet
sein, um weitere Stellsignale für weitere
Stellglieder der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs zu erzeugen
oder um weitere Sensorsignale von weiteren Sensoren der Brennkraftmaschine
zu erfassen. Es können
auch mehr Einspritzventile als das erste Einspritzventil 3 und
das zweite Einspritzventil 4 oder auch nur das erste Einspritzventil 3 oder
nur das zweite Einspritzventil 4 vorgesehen sein.
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Ebenso
wie der erste Schalter 13 ist der zweite Schalter 29 vorzugsweise
als Transistor ausgebildet, insbesondere als paralleler n/p-Kanal
Feldeffekttransistor. Der erste Schalter 13 und der zweite Schalter 29 können so
einen besonders geringen Durchlasswiderstand aufweisen, so dass
das Sensorsignal besonders wenig gedämpft wird. Ferner sind die
parallelen n/p-Kanal Feldeffekttransistoren geeignet zum Schalten
der Wechselspannung. Die Wechselspannungsquelle 27 kann
auch in der Steuereinrichtung 5 angeordnet sein.
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Die
Signalleitung 8 kann alternativ auch mit einem Funksender
gekoppelt sein, der vorzugsweise bei den Einspritzventilen an der
Brennkraftmaschine angeordnet ist. Die Signalerfassungsvorrichtung 26 ist
dann vorzugsweise als ein Funkempfänger ausgebildet oder mit einem
Funkempfänger
gekoppelt. Dadurch ist es nicht erforderlich, das erste Einspritzventil 3 und
das zweite Einspritzventil 4 elektrisch über die
Signalleitung 8 mit der Steuereinrichtung 5 zu koppeln.
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Vorzugsweise
ist zu jedem Zeitpunkt nicht mehr als einer der Sensoren, also der
Sensor 10 des ersten Einspritzventils 3, der Sensor 10' des zweiten Einspritzventils 4 oder
der entsprechende Sensor eines weiteren Einspritzventils, mit der
Signalleitung 8 gekoppelt, so dass das Sensorsignal des
jeweiligen Sensors zuverlässig
und störungsarm über die
Signalleitung 8 übertragen
werden kann. Vorzugsweise sind dazu die Einspritzventile der Brennkraftmaschine
bankweise mit jeweils einer Signalleitung 8 elektrisch
gekoppelt, wobei in jeder Bank von Einspritzventilen zu jedem Zeitpunkt
nur ein Einspritzventil angesteuert wird.