DE102005019621A1 - Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug und Verwendung einer Anordnung von lichtemittierenden Bauteilen - Google Patents

Abstract

Es wird eine Anzeigevorrichtung vorgeschlagen, wobei zur Veränderung des Wertes eine Änderung des Ortes der Darstellung des Wertes entlang einer Linie vorgesehen ist, wobei auf einer Länge der Linie von 1 mm mehr als zwei Bauteile, bevorzugt zweieinhalb bis zehn Bauteile, zur Änderung des Ortes der Darstellung vorgesehen sind.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach der Gattung des Hauptanspruchs.
• Solche Anzeigevorrichtungen sind allgemein bekannt. Beispielsweise offenbart die deutsche Offenlegungsschrift DE 101 50 602 A1 ein Tachometeranzeigeelement für Kraftfahrzeuge mit einem Ziffernblatt und Leuchtelementen, die auf der Rückseite des Ziffernblattes auf einer Leiterplatte befestigt sind. Nachteilig ist, dass die Leuchtelemente vergleichsweise weit voneinander entfernt auf der Leiterplatte angeordnet sind und daher bei einem Umschalten bzw. bei einer Änderung der Ansteuerung der Leuchtelemente zwangsläufig ein für einen Benutzer wahrnehmbarer Sprung bzw. ein Rucken in der Anzeige wahrnehmbar ist. Dieser Nachteil rührt letzten Endes von den diskreten Sprüngen her, die bei einer Darstellung mittels einer digitalen Anzeige zwangsläufig zur erwarten sind.
• Dieser Nachteil kann zwar mittels einer analogen Anzeige mit beweglichen Elementen, wie sie beispielsweise aus den deutschen Offenlegungsschriften DE 100 26 860 A1 bzw. DE 197 39 037 A1 bekannt sind, gelöst werden, doch ist der Aufwand für die in zwei Ebenen hintereinander angeordneten analogen Zeiger sowohl für die Geschwindigkeitsanzeige als auch für beispielsweise eine Tempomatanzeige mit einem erheblichen konstruktiven und damit Kostenaufwand verbunden, was darüber hinaus zu einem erheblich größeren Bauraumbedarf im Cockpit eines Fahrzeugs führt, was beim Stand der Technik als mit erheblichen Nachteilen verbunden angesehen wird.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung für Kraftfahrzeuge anzugeben, die zwar auf einem digitalen Funktionsprinzip beruht, wobei jedoch das Verhalten der Anzeigevorrichtung aus der Sicht eines Benutzers quasi analog ist, d. h. es ist eine quasi kontinuierlich veränderliche Anzeige möglich.
• Darüber hinaus soll die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung zum einen besonders kostengünstig vorgesehen werden zum anderen trotz aller dieser Anforderungen auch eine minimale Bauraumhöhe aufweisen und schließlich soll die Montage der Anzeigevorrichtung in ein Kraftfahrzeug mit geringem Aufwand und geringen Kosten möglich sein.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug zur örtlich variierenden Darstellung eines Werts mit Bezug auf eine im Fahrbetrieb kontinuierlich veränderlichen Größe, insbesondere ein Wert mit Bezug auf die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, gelöst, wobei die Anzeigevorrichtung diskrete Bauteile, insbesondere Leuchtdioden, zur Anzeige des Wertes aufweist, wobei bei einer Veränderung des Wertes eine Änderung des Ortes der Darstellung des Wertes entlang einer Linie vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Länge der Linie von 1 mm mehr als zwei Bauteile, bevorzugt zweieinhalb bis zehn Bauteile, zur Änderung des Ortes der Darstellung vorgesehen sind. Durch eine solchermaßen erfindungsgemäße Komprimierung der Anordnung der diskreten Bauteile ist es möglich, dem Benutzer bzw. Betrachter der Anzeigenvorrichtung eine quasi kontinuierliche Arbeitsweise der Anzeigevorrichtung zu suggerieren. Insbesondere ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Anzeigevorrichtung einen analogen Zeiger zur Anzeige, beispielsweise der Geschwindigkeit des Fahrzeugs oder der Drehzahl des Motors des Fahrzeugs, aufweist und dass üblicherweise radial im Umfangsbereich dieser Hauptanzeige eine Hilfsanzeige eines Wertes mit Bezug auf beispielsweise die Geschwindigkeit oder die Drehzahl angezeigt wird. Bei dem mittels der Hilfsanzeige angezeigten Wert mit Bezug auf die kontinuierlich veränderliche Größe kann es sich beispielsweise um eine Fahrzeugrichtgeschwindigkeit, etwa Geschwindigkeitsbegrenzungen in Ortschaften o. dgl., handeln oder auch um eine Voreinstellung einer Geschwindigkeit einer Geschwindigkeitsregelanlage, etwa eines Tempomaten. Weiterhin sind als Werte mit Bezug auf eine im Fahrbetrieb kontinuierlich veränderliche Größe mit Bezug auf die Motordrehzahl folgende Werfe denkbar: Solldrehzahlen zur Bestimmung von Schaltzeitpunkten oder auch Maximal- oder Minimaldrehzahlen im Hinblick auf eine besonders ökonomische Fahrweise. Das quasi kontinuierliche Verhalten der Anzeige für den auf der Anzeigevorrichtung dargestellten Wert wird durch eine besonders kompakte Anordnung der lichtemittierenden Bauteile erreicht, wobei die einzelnen Bauteile bevorzugt eine Ausdehnung in Erstreckungsrichtung der Linie, d. h. in einer Richtung quer zur Ebene einer Leiterplatte, auf der sie angeordnet sind, von weniger 0,5 mm und bevorzugt von ca. 0,1 mm bis 0,4 mm, aufweisen. Unter dem Begriff „Ort der Darstellung des Wertes" wird die Stelle auf der Anzeigefläche bezeichnet, an dem hauptsächliche Lichtmenge austritt. Hierbei ist es erfindungsgemäß durchaus erwünscht, dass sich die Bereiche des Lichtaustritts von zwei benachbarten Bauteilen überlappen, so dass der Eindruck einer kontinuierlichen, d. h. quasi analogen, Anzeigeeinrichtung entsteht. Selbstverständlich können die Bauteile, insbesondere an anderen Stellen der Anzeigevorrichtung, auch größere Abstände aufweisen.
• Erfindungsgemäß ist besonders bevorzugt, dass die Bauteile keinen mit dem aktiven Halbleitermaterial der Bauteile verbundenen Tragekörper aufweisen. Hierdurch können die Bauteile erheblich kleiner vorgesehen sein, so dass eine dichtere Packung der Bauteile möglich wird.
• Ferner ist bevorzugt, dass die Anzeigevorrichtung eine Leiterplatte aufweist, wobei die Bauteile auf der Leiterplatte angeordnet sind und wobei die Bauteile direkt auf die Leiterplatte gebondet sind. Hierdurch wird zum einen eine Kostenreduzierung erreicht, weil die Tragekörper der Bauteile sowie etwaige Gehäuse der Bauteile nicht mehr benötigt werden. Weiterhin wird dadurch ebenfalls erreicht, dass die Packungsdichte der Bauteile auf der Leiterplatte und damit auf der Anzeigevorrichtung besonders groß ausgeführt werden kann.
• Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung betrifft eine Anzeigevorrichtung, bei der entlang der Linie zur Anzeige des Wertes mit Bezug auf die im Fahrbetrieb kontinuierlich veränderliche Größe jeweils wenigstens zwei in unterschiedlicher Farbe emittierenden Bauteile in einer Richtung quer zum Verlauf der Linie nebeneinander angeordnet vorgesehen sind. Hierdurch ist es erfindungsgemäß möglich, dass zur Darstellung des Wertes unterschiedliche Farben zur Verfügung stellen, beispielsweise abhängig vom jeweiligen Betriebszustand. Hierdurch ist es möglich, Warnfunktionen – etwa ein Wechsel von grün zu rot – in die Anzeige des Wertes mit aufzunehmen, etwa beim Überschreiten eines voreingestellten Geschwindigkeitswertes oder beim Überschreiten eines kritischen Drehzahlwertes. Durch die nebeneinanderliegende Anordnung der Bauteile – quasi parallel entlang der Linie – und der dichten Packungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung ist es möglich, dass ein Farbwechsel von einem Benutzer kaum als Ortsänderung auf der Anzeigefläche bemerkt wird. Es somit erfindungsgemäß möglich, beispielsweise drei Reihen von Leuchtdioden entlang der Linie parallel nebeneinander anzuordnen, so dass bei einer entsprechenden Wahl der Farbe der Bauteile und einer entsprechenden Ansteuerung mit unterschiedlichen Intensitäten ein gesamtes Farbspektrum an darstellbaren Farben möglich wird.
• Erfindungsgemäß ist es ferner bevorzugt, dass das Material der Anzeigefläche oberhalb der Bauteile wenigstens teilweise transparent vorgesehen ist und stoffschlüssig mit den Bauteilen verbunden ist bzw. dass die Sichtseite der Anzeigefläche weniger als 5 mm von dem Bauteil entfernt, bevorzugt weniger als 3 mm, vorgesehen ist. Hierdurch ist zum einen möglich, die zu emittierende Lichtleistung und damit auch die aufgenommene elektrische Leistung der Bauteile möglichst gering zu halten, was entsprechende Vorteile im Hinblick auf das thermische Management der Anzeigevorrichtung ermöglicht, und zum anderen ist es möglich, dass die Anzeigevorrichtung extrem kompakt ausgebildet wird, was den für die Anzeigevorrichtung benötigten Bauraum reduziert und somit ebenfalls Kosten einspart. Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß auch möglich, dass der Abstand zwischen dem Bauteil und der Sichtseite der Anzeigenfläche größer gewählt wird.
• Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verwendung einer Anordnung von lichtemittierenden Bauteilen in einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung, wobei die Bauteile entlang einer vorzugsweise gekrümmten Linie auf einer Leiterplatte angeordnet sind und wobei auf einer Länge der Linie von 1 mm mehr als zwei Bauteile, bevorzugt zweieinhalb bis zehn Bauteile, vorgesehen sind. Es wird hierdurch auf der Basis einer im Grunde digital funktionierenden Anzeige einmal möglich, eine quasi analog funktionierende bzw. zumindest aus der Sicht eines Benutzers analog funktionierende Anzeigevorrichtung anzugeben.
• Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
• 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Anzeigevorrichtung,
• 2 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Teils der Anzeigevorrichtung,
• 3 zeigt einen integrierten Anzeigekörper in perspektivischer Darstellung,
• 4 bis 10 zeigen Details des integrierten Anzeigenkörpers.
• 11 zeigt eine Schnittdarstellung durch den integrierten Anzeigekörper.
• In 1 ist eine Anzeigevorrichtung 1 für ein Kraftfahrzeug, insbesondere in Form eines sogenannten Kombi-Instruments, dargestellt. Die Anzeigevorrichtung 1 weist insbesondere einen Ringzeiger 2 auf, wobei der Ringzeiger 2 zur Darstellung der Fahrzeuggeschwindigkeit bzw. damit zusammenhängender Werte vorgesehen ist. Im folgenden wird bei der Beschreibung der Erfindung lediglich auf den Fall einer Geschwindigkeitsanzeige Bezug genommen, wobei dem Fachmann jedoch auch die analoge Anwendung im Zusammenhang mit einer Drehzahlanzeige des Fahrzeugmotors bzw. solchen Werten, die dazu in Bezug stehen, möglich ist. Der in 1 dargestellte Ringzeiger 2 umfasst eine Anzeigefläche 3 im Inneren des Ringzeigers 2, wobei die Anzeigefläche 3 in mehrere Abschnitte unterteilbar ist, insbesondere eine Spaltbeleuchtung 4, eine Skalenstrichbeleuchtung 5 und eine Umfangsbereichsbeleuchtung 6. An der Stelle der Umfangsbereichsbeleuchtung 6 kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Umfangsbereich verchromt bzw. mit einer Chromanmutung für einen Benutzer ausgebildet ist, so dass ein Benutzer bei Tageslicht die Chromanmutung des Umfangsbereichs sieht und bei Nacht einen durch die Verchromungsschicht hindurchleuchtende Umfangsbereichsbeleuchtung 6 wahrnimmt. Der Bereich der Skalenstrichbeleuchtung 5 der Anzeigefläche 3 ist insbesondere schräg bzw. konisch nach innen im Bezug auf den Ringzeiger 2 hin ausgeführt, wobei jedoch andere Darstellungen erfindungsgemäß ebenfalls möglich sind.
• In 2 ist eine Explosionsdarstellung eines Teils der Anzeigevorrichtung 1 abgebildet, wobei erkennbar ist, dass die Anzeigevorrichtung 1 besonders einfach aufgebaut ist, sich nämlich oberhalb eines integrierten Anzeigekörpers 32, lediglich eine Folie 31 zur Strukturierung der Anzeigefläche 3 befindet. An den integrierten Anzeigekörper 32 schließt sich dann nach oben hin der Ringzeiger 2 an. Hierbei ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der integrierte Anzeigekörper 32 in seinem der Anzeigefläche 3 abgewandten Bereich eine Leiterplatte 33 aufweist. Die Abgrenzung von transparenten bzw. nichttransparenten Stellen der Anzeigefläche 3 kann selbstverständlich erfindungsgemäß auch anders als mittels eines im ganzen gesehen transparenten integrierten Anzeigekörpers 32 und einer darauf geklebten Folie 31 realisiert werden, etwa durch die Ausbildung von undurchsichtigen oder zumindest weniger durchsichtigen Stellen bzw. Oberflächenbereichen des integrierten Anzeigekörpers 32 selbst.
• Zwischen der Folie 31 und dem integrierten Anzeigekörper 32 kann zusätzlich ein Bauteil montiert sein, um eine Maske für jeden Leuchtpunkt zu realisieren. Dadurch kann das Übersprechen „Leuchten von einem LED-Punkt zum nächsten LED-Punkt" vermindert werden.
• In 3 ist eine perspektivische Darstellung des integrierten Anzeigekörpers 32 dargestellt, wobei eine Mehrzahl von Pfeilen den Verlauf des Lichts für die unterschiedlichen Bereiche der Anzeigefläche 3 angeben. Mit dem Bezugszeichen 61 sind Pfeile bezeichnet, da die Lichtausbreitung aufgrund der Umfangsbereichsbeleuchtung 6 des integrierten Anzeigekörpers 32 bezeichnen. Mit dem Bezugszeichen 51 ist die Lichtausbreitung durch den Bereich der Skalenstrichbeleuchtung 5 bezeichnet und mittels des Bezugszeichens 41 ist die Ausbreitungsrichtung des Lichtes durch die Spaltbeleuchtung 4 dargestellt.
• In den 4 bis 10 sind Details des integrierten Anzeigekörpers 32 dargestellt. 4 stellt einen in 5 eingerahmten Ausschnitt dar. Wiederum sind die verschiedenen Bereiche des Anzeigekörpers 32, nämlich die Spaltbeleuchtung 4, die Skalenstrichbeleuchtung 5 und die Beleuchtung des Umfangsbereiches 6 zu erkennen. Radial direkt an die Spaltbeleuchtung 4 nach innen anschließend ist in 4 mit dem Bezugszeichen 34 einer der Orte angegeben, an dem die Darstellung des Wertes mit Bezug auf die im Fahrbetrieb kontinuierlich veränderliche Größe dargestellt werden kann. In 6 ist dieser Teil des integrierten Anzeigekörpers 32 nochmals vergrößert dargestellt, wobei eine Mehrzahl von Orten 34, 34', 34'' zur Anzeige des Wertes dargestellt sind. Die Orte 34 werden auch als Leuchtsegmente der Anzeigefläche 3 bezeichnet. Sie bezeichnen die Stelle bzw. den Ort des hauptsächlichen Lichtaustritts eines Bauteils 36. Hierbei sind sowohl die Orte 34, 34', 34'' als auch die diskreten Bauteile 36 maximal in einem Abstand A voneinander angeordnet, so dass sich eine besonders dichte Packung der Bauteile 36 und entsprechend auch der Leuchtsegmente 34 der Anzeigefläche 3 ergibt.
• Die in einem Leuchtsegment 34 im Bereich der 6 nebeneinander dargestellten Anordnung zweiter Bauteile 36, 36' wird erfindungsgemäß insbesondere mittels eines rot leuchtenden und grün leuchtenden Bauteils 36 nebeneinander realisiert.
• In 7 ist eine Draufsicht auf den integrierten Anzeigekörper 32 dargestellt. In 7 sind die Leuchtsegmente 34 nicht mehr als einzelne diskrete Leuchtsegmente 34 bzw. als Orte 34 der Darstellung des Wertes erkennbar, sonder sind zu einer Linie 35 zusammengefasst, die radial innenliegend gegenüber der Spaltbeleuchtung 4 angeordnet ist. Die Orte 34 bzw. die Leuchtsegmente 34 sind auf der Linie 35 so eng benachbart voneinander angeordnet, dass pro mm der Linie 35 wenigstens zweieinhalb bis etwa zehn Bauteile 36 in Erstreckungsrichtung der Linie 35 nebeneinander angeordnet sein können. Die Linie 35 wird auch als Hilfsanzeige 35 bezeichnet. Entlang des Verlaufs der Linie 35 ist weiterhin gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass quer zum Verlauf der Linie 35 zwei bzw. mehrere in unterschiedlicher Farbe lichtemittierende Bauteile 36, 36' nebeneinander angeordnet sind. Dies geht für eines der Leuchtsegmente 34 aus der 6 (unterstes der Leuchtsegmente 34) hervor. In 7 ist weiterhin eine Stelle 7 zur Beleuchtung eines diskreten Anzeigeelementes, wie beispielsweise einer Warnlampe o. dgl. vorgesehen sowie ein mit dem Bezugszeichen 8 bezeichneter Zentralbereich zur Beleuchtung des drehbaren (jedoch nicht dargestellten) Geschwindigkeitszeigers. In 8 ist eine perspektivische Darstellung des integrierten Anzeigekörpers 32 gemäß der 7 dargestellt.
• In 9 ist eine weitere Detaildarstellung der Linie 35 bzw. einer Mehrzahl von Leuchtsegmenten 34 der Anzeigefläche 3 am Anzeigekörper 32 dargestellt.
• In 10 ist mittels einer Detaildarstellung die Anordnung der Leuchtelemente, insbesondere Leuchtdioden 71 bzw. 81 zur Beleuchtung des diskreten Anzeigeelementes 7 bzw. des Zentralbereichs 8 dargestellt. Oberhalb des in 10 mit dem Bezugszeichen 7 bezeichneten Bereichs ist es beispielsweise möglich, ein Kontrollsymbol zur Anzeige einer Fahrzeugfunktion, etwa eine Warnleuchte, anzuordnen.
• In 11 ist eine Schnittdarstellung durch den integrierten Anzeigekörper 32 dargestellt. Auf seiner Unterseite ist dieser erfindungsgemäß bevorzugt fest und stoffschlüssig mit einer Leiterplatte 33 verbunden, auf welcher sich die Bauteile 36 befinden. Die Bauteile 36 sind hierbei insbesondere auf die Leiterplatte 33 aufgeklebt (in 11 nicht dargestellt). Weiterhin sind die Bauteile 36 erfindungsgemäß mittels eines Bonddrahtes 37 mit der Leiterplatte 33 verbunden bzw. elektrisch kontaktiert. Zur Herstellung des integrierten Anzeigekörpers 32 wird die Leiterplatte 33 mit den aufgeklebten bzw. aufgebrachten Bauteilen 36 nach ihrer Kontaktierung entweder direkt mittels im wesentlichen transparenten Materials vergossen, was zu einem Stoffschluss der Bauteile 36 mit dem Anzeigefläche 3 führt oder aber es werden nach der Bestückung der Leiterplatte 33 mit den Bauteilen 36 und deren Kontaktierung mittels der Bonddrähte 37 zuerst eine Vergussmasse 38 zum Schutz der Bauteile 36 auf diese aufgebracht und erst in einem zweiten Schritt zur Bildung des integrierten Anzeigekörpers 32 vergossen. In diesem Fall ist hinsichtlich der stoffschlüssigen Anbindung der Bauteile 36 mit der Anzeigefläche 3 als ein Bauteil 36 die Gesamtanordnung des eigentlichen Halbleiterkörpers (in 11 mit dem Bezugszeichen 36 bezeichnet) und der Vergussmasse 38 aufzufassen.
• Die Anbindung der Bauteile 36 mit der Leiterplatte 33 wird insbesondere mittels der COB-Technologie (Chip-on-board) realisiert, was auch als eine Art Strickvorgang zum Bonden der Bauteile 36, insbesondere Leuchtdioden 36, auf die Leiterplatte 33 bezeichnet werden kann. Es somit möglich, am Beispiel einer Geschwindigkeitsanzeige für jeden Kilometer pro Stunde der Geschwindigkeitsanzeige von ca. 0 bis über 200 km/h eine einzelne bzw. ein Paar von Bauteilen 36, d. h. von Leuchtdioden 36 vorzusehen, wobei jede einzelne dieser Leuchtdioden 36 getrennt ansteuerbar ist. Hierdurch kann entweder ein Lichtpunkt in sehr feinen Abstufungen, d. h. aus der Sicht eines Benutzers quasi kontinuierlich über die Anzeigefläche bewegt werden bzw. es kann eine Gruppe von Lichtflecken bzw. eine in ihrer Länge variierenden Leuchtlinie quasi kontinuierlich dargestellt und verändert werden. Es kann dadurch mittels eines digitalen Anzeigegerätes die Anmut eines quasi analogen Ringzeigers nachgebildet werden. Oberhalb der Leiterplatte 33 wird erfindungsgemäß zur Bildung des integrierten Anzeigekörpers 32 eine vorzugsweise transparente bzw. zumindest teilweise transparente Vergussmasse etwa 2 mm hoch aufgebracht. Diese Vergussmasse kann gleichzeitig als optische Hilfe dienen, kann etwa Licht streuen oder dergleichen.

1

Anzeigevorrichtung

2

Ringzeiger

3

Anzeigefläche

31

Folie

32

Integrierter Anzeigekörper

33

Leiterplatte

34

Leuchtsegment der Anzeigefläche/Ort der Darstellung

35

Linie

36

Bauteil/Leuchtdiode

37

Bonddraht

38

Vergussmasse

4

Spaltbeleuchtung

5

Skalenstrichbeleuchtung

6

Umfangsbereichsbeleuchtung

7

diskretes Anzeigeelement, z. B. Warnleuchte

8

Zentralbereich

A

Abstand zwischen zwei Bauteilen

Claims (8)

1. Anzeigevorrichtung (1) für ein Kraftfahrzeug zur örtlich variierenden Darstellung eines Werts mit Bezug auf eine im Fahrbetrieb kontinuierlich veränderliche Größe, insbesondere ein Wert mit Bezug auf die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, wobei die Anzeigevorrichtung (1) diskrete Bauteile (36), insbesondere Leuchtdioden (36), zur Anzeige des Wertes aufweist, wobei bei einer Veränderung des Wertes eine Änderung des Ortes (34, 34', 34'') der Darstellung des Wertes entlang einer Linie (35) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Länge der Linie (35) von 1 mm mehr als zwei Bauteile (36), bevorzugt zweieinhalb bis zehn Bauteile (36), zur Änderung des Ortes (34, 34', 34'') der Darstellung vorgesehen sind.
2. Anzeigevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (36) keinen mit dem aktiven Halbleitermaterial verbundenen Tragekörper aufweisen.
3. Anzeigevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (1) eine Leiterplatte (33) aufweist, wobei die Bauteile (36) auf der Leiterplatte (33) angeordnet sind und wobei die Bauteile (36) direkt auf die Leiterplatte (33) gebondet sind.
4. Anzeigevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Bauteile (36) eine Ausdehnung in Richtung quer zur Ebene der Leiterplatte (33) von weniger als 0,5 mm, bevorzugt von ca. 0,1 mm bis ca. 0,4 mm, aufweisen.
5. Anzeigevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Linie (35) jeweils wenigstens zwei in unterschiedlicher Farbe emittierende Bauteile (36, 36') in einer Richtung quer zum Verlauf der Linie (35) nebeneinander angeordnet vorgesehen sind.
6. Anzeigevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Anzeigefläche (3) oberhalb der Bauteile (36) wenigstens teilweise transparent vorgesehen ist und stoffschlüssig mit den Bauteilen (36) verbunden ist.
7. Anzeigevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtseite der Anzeigefläche (3) weniger als 5 mm von den Bauteilen (36) entfernt, bevorzugt weniger als 3 mm, vorgesehen ist.
8. Verwendung in einer Anzeigevorrichtung (1) gemäß einem der vorgehenden Ansprüche einer Anordnung von lichtemittierenden Bauteilen (36), wobei die Bauteile (36) entlang einer vorzugsweise gekrümmten Linie (35) auf einer Leiterplatte (33) angeordnet sind und wobei auf einer Länge der Linie (35) von 1 mm mehr als zwei Bauteile (36), bevorzugt zweieinhalb bis zehn Bauteile (36), vorgesehen sind.