DE102005019559B4 - Kugelgelenk - Google Patents

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Abstract

Kugelgelenk umfassend:
einen Kugelzapfen (2) mit einem Kugelteil (4) und einem Schaftteil (3), das sich von dem Kugelteil erstreckt;
ein Lager (6), welches das Kugelteil (4) des Kugelzapfens (2) umgibt;
ein Gehäuse (9), welches das Lager (6) haltend aufnimmt und an einem Ende einen Gehäuseöffnungsabschnitt (11) aufweist, durch den hindurch das Schaftteil (3) des Kugelzapfens (2) vorsteht; und
einen Haltering (40), der in dem Gehäuseöffnungsabschnitt (11) des Gehäuses (9) angeordnet ist und eine zylindrische Anlagewand (43) sowie ein Flanschteil (41) aufweist, wobei eine konkave Umfangsnut (44) in der zylindrischen Anlagewand (43) oberhalb des Flanschteils (41) und benachbart dem Flanschteil (41) des Halterings (40) ausgebildet ist, wobei ein Verstemmteil (10) zum Befestigen einer oberen Fläche des Flanschteils (41) des Halterings (40) in dem Gehäuseöffnungsabschnitt (11) des Gehäuses (9) geformt ist, um die konkave Umfangsnut zu belegen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kugelgelenk zur Verwendung bei einer Kraftfahrzeugaufhängung oder dergleichen.
  • Ein Kugelgelenk wird üblicherweise für eine Kraftfahrzeugaufhängung eingesetzt. Wie in 12 gezeigt ist, umfaßt das herkömmliche Kugelgelenk: einen Kugelzapfen 102 mit einem Kugelteil 104 und einem Schaftteil 103, das sich von dem Kugelteil 104 erstreckt; ein Lager 106 aus Kunstharz, welches Lager das Kugelteil 104 des Kugelzapfens 102 derart umgibt oder umschalt, daß das Kugelteil 104 sich darin drehen und schwenken kann, und welches Lager an einem Ende einen Lageröffnungsabschnitt 107 aufweist; ein im wesentlichen schalen- oder tassenförmiges Gehäuse 109, welches das Lager 106 haltend aufnimmt und an einem Ende einen Gehäuseöffnungsabschnitt 111 aufweist, durch welchen das Schaftteil 103 des Kugelzapfens 102 vorsteht; einen ringförmigen Haltering 140, der in einer von dem Gehäuseöffnungsabschnitt 111 definierten Öffnung des Gehäuses 109 eingebracht ist; und eine Gummimanschette 116 mit einem kleinen Öffnungsabschnitt 118, der an dem Schaftteil 103 des Kugelzapfens 102 angebracht ist, und einem großen Öffnungsabschnitt 117, der an einer Stand- oder Anlagewand 143 des Halterings 140 angebracht ist. Der Haltering 140 weist ein Flanschteil 141 auf, das sich von der aufrechten Anlagewand 143 nach außen erstreckt.
  • Als nächstes wird ein Verfahren zum Montieren des Kugelgelenks 101 erläutert.
  • Der Gehäuseöffnungsabschnitt 111 des Gehäuses 109 ist vor einem Verstemm- oder Bördelvorgang parallel zur Axialrichtung geformt. Das Lager 106 wird in das Gehäuse 109 durch den Gehäuseöffnungsabschnitt 111 hindurch eingesetzt. Ein Flanschteil des Lagers 106 sitzt an einem Innenabsatz des Gehäuses 109. Dann wird das Kugelteil 104 des Kugelzapfens 102 in das Lager 106 durch den Lageröffnungsabschnitt 107 hindurch eingesetzt.
  • Anschließend wird der Haltering 140 in den Gehäuseöffnungsabschnitt 111 des Gehäuses 109 eingeführt. Somit wird der Lageröffnungsabschnitt 107 des Lagers 106 durch Drücken oder Pressen nach innen gebogen (verstemmt), um einer gekrümmten Innenfläche des Halterings 140 nachzufolgen. Zudem sitzt das Flanschteil 141 des Halterings 140 an einem ersten Absatz 112 des Gehäuses 109. Dann wird das Gehäuseöffnungsabschnitt 111 des Gehäuses 109 durch Drücken oder Pressen nach innen gebogen (verstemmt).
  • Anschließend wird der große Öffnungsabschnitt 117 der Manschette 116 an der Umfangsanlagewand 143 des Halterings 140 angebracht, und der kleine Öffnungsabschnitt 118 der Manschette 116 ist an der Außenumfangsfläche des Schaftteils 103 des Kugelzapfens 102 fest angebracht, um das in 12 gezeigte Kugelgelenk 101 fertigzustellen.
  • Bei dem obengenannten Montageverfahren wird der Gehäuseöffnungsabschnitt 111 des Gehäuses 109, nachdem der Haltering 140 zum Halten des Kugelzapfens 102 zwischen das Lager 106 und das Gehäuse 109 eingesetzt worden ist, durch Drücken oder Pressen nach innen gebogen (verstemmt). Somit wird das Flanschteil 141 des Halterings 140 zwischen dem Verstemmteil 110, das durch „Verstemmen” oder „Bördeln” gebildet ist, und dem ersten Absatz 112 festgeklemmt.
  • Dabei wird beim Formen des Verstemmteils 110 eine Druckkraft in Axialrichtung aufgebracht. Somit kann keine Lücke zwischen dem Flanschteil 141 und dem ersten Absatz 112 sowie zwischen dem Flanschteil 141 und dem Verstemmteil 110 erzeugt werden. Jedoch kann eine kleine Lücke zum Einführen des Halterings 140 in einer Radialrichtung zwischen dem Haltering 140 und dem Gehäuse 109 bestehen bleiben. Somit ist die Belastbarkeit des Verstemmteils 110 hinsichtlich radialer Belastung, die durch Wackeln oder Schwenken des Kugelzapfens 102 oder dergleichen hervorgerufen werden kann, nicht so hoch, obwohl die Belastbarkeit des Verstemmteils 110 hinsichtlich axialer (Zug-)Last des Kugelzapfens 102 relativ hoch ist. Somit kann sich der Haltering 140 in radialer Richtung bewegen. Wenn sich der Haltering 140 in radialer Richtung bewegen kann, kommt das Flanschteil 141 des Halterings 140 wiederholt mit der Innenfläche des Gehäuses 109 in Kontakt. In dem in 13 gezeigten Fall kann auf der Innenseite des Gehäuses 109 ein Riß entstehen. Dadurch wird die Verschleißfestigkeit des Lagers 106 gemindert.
  • Zudem soll der Haltering 140 gegen das Lager 106 drücken und das Lager 106 halten, so daß ein angemessenes Drehmoment, das notwendig ist, um den Kugelzapfen zu schwenken und zu drehen, sichergestellt ist. Wenn sich der Haltering 140 in radialer Richtung bewegen kann, kann das Lager 106 nicht gleichmäßig druckbelastet und durch den Haltering 140 gehalten werden. Falls das Drehmoment, das notwendig ist, um den Kugelzapfen zu schwenken und zu drehen, nicht angemessen ist, kann es zu einer Dispersion oder Ausbreitung kommen.
  • EP 1 415 097 B1 beschreibt ein Kugelgelenk mit einem Gehäuse und einer Gelenkkugel mit einem geformten Gelenkzapfen und mit einem mit dem Gehäuse fest verbundenen Haltering und einer elastischen Abdichtmanschette. Die Abdichtmanschette ist mittels eines Spannrings dicht angepresst, so dass sich ein erhöhter Formschluss ergibt. Ein ähnlicher Stand der Technik ist in der US 2004/0037621 A1 beschrieben.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die vorgenannten Nachteile zu überwinden und ein Kugelgelenk bereitzustellen, bei dem eine Manschette leicht angebracht werden kann, während ein Haltering sicher befestigt ist.
  • Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk mit: einem Kugelzapfen mit einem Kugelteil und einem Schaftteil, das sich von dem Kugelteil erstreckt; einem Lager, welches das Kugelteil des Kugelzapfens umgibt oder umschalt; einem Gehäuse, welches das Lager haltend aufnimmt und einen Gehäuseöffnungsabschnitt an einem Ende aufweist, durch welchen das Schaftteil des Kugelzapfens vorsteht; und einem Haltering, der in dem Gehäuseöffnungsabschnitt des Gehäuses angeordnet ist und eine zylindrische Anlagewand und ein Flanschteil aufweist; wobei eine konkave Umfangsnut an einem Wandteil oberhalb des Flanschteils und benachbart dem Flanschteil des Halterings ausgebildet ist, wobei ein Verstemmteil zum Befestigen der oberen Fläche des Flanschteils des Halterings in dem Gehäuseöffnungsabschnitt des Gehäuses ausgebildet ist, um in die konkave Umfangsnut einzudringen und diese zu belegen.
  • Da das Verstemmteil in die konkave Umfangsnut eindringen soll, ist erfindungsgemäß die Befestigungskraft des Halterings auch größer und die Verschleißfestigkeit des Verstemmteils selbst höher. Da eine dimensionale Dispersion oder Abmessungsausbreitung des Verstemmteils in der konkaven Umfangsnut ausgeglichen werden kann, kann zudem entscheidend verhindert werden, daß sich ein Abschnitt des Verstemmteils als Zusatzstück in einen unerwünschten Bereich erstreckt. Somit kann eine mögliche Beeinträchtigung bei der Montage der Manschette erheblich vermieden werden.
  • Beispielsweise kann die konkave Umfangsnut, wenn die zylindrische Anlagewand und das Flanschteil in dem Haltering zueinander benachbart sind, in der zylindrischen Anlagewand ausgebildet sein.
  • Alternativ betrifft die Erfindung ein Kugelgelenk umfassend: einen Kugelzapfen mit einem Kugelteil und einem Schaftteil, das sich von dem Kugelteil erstreckt; ein Lager, welches das Kugelteil des Kugelzapfens umgibt oder umschalt; ein Gehäuse, welches das Lager haltend aufnimmt und an einem Ende einen Gehäuseöffnungsabschnitt aufweist, durch welches das Schaftteil des Kugelzapfens vorsteht; und einen Haltering, der in dem Gehäuseöffnungsabschnitt des Gehäuses angeordnet ist und eine zylindrische Anlagewand sowie ein Flanschteil aufweist; wobei eine konkave Umfangsnut an einer oberen Fläche des Flanschteils des Halterings ausgebildet ist und ein Verstemmteil zum Befestigen der oberen Fläche des Flanschteils des Halterings in dem Gehäuseöffnungsabschnitt des Gehäuses ausgebildet ist, um in die konkave Umfangsnut einzudringen und diese zu belegen.
  • Da das Verstemmteil in die konkave Umfangsnut eindringen soll, ist erfindungsgemäß die Befestigungskraft des Halterings auch größer und die Verschleißfestigkeit des Verstemmteils selbst höher. Da die Abmessungsausbreitung des Verstemmteils in der konkaven Umfangsnut ausgeglichen werden kann, kann zudem entscheidend verhindert werden, daß sich ein Abschnitt des Verstemmteils als Zusatzstück in einen unerwünschten Bereich erstreckt. Somit kann eine mögliche Beeinträchtigung bei der Montage der Manschette erheblich vermieden werden.
  • Vorzugsweise ist die konkave Umfangsnut hauptsächlich in Radialrichtung des Kugelzapfens ausgebildet. In dem Fall belegt das Verstemmteil die konkave Umfangsnut in Radialrichtung. Das heißt, die radiale Abmessung des Verstemmteils, die zum Standhalten einer Zugbelastung verantwortlich ist, kann vergrößert sein. Somit kann eine höhere Zug-Belastbarkeit des Kugelzapfens erreicht werden.
  • Alternativ ist die konkave Umfangsnut vorzugsweise hauptsächlich in axialer Richtung des Kugelzapfens geformt. In diesem Fall kann das Verstemmteil die konkave Umfangsnut in axialer Richtung belegen. Das heißt, das Verstemmteil kann einer Radialbelastung standhalten. Somit kann eine höhere Radialbelastbarkeit des Kugelzapfens erzielt werden.
  • Vorzugsweise erreicht das Verstemmteil zumindest einen Bodenabschnitt der konkaven Umfangsnut. In dem Fall ist die Befestigungskraft des Halterings durch das Verstemmteil noch stärker.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Teilschnittansicht eines Kugelgelenks in einer ersten erfindungsgemäßen Ausführung;
  • 2 ist eine vergrößerte Ansicht des Abschnitts „A” gemäß 1;
  • 3 ist eine Hilfsschnittansicht zur Erläuterung eines ersten Arbeitsschritts zum Montieren des in 1 gezeigten Kugelgelenks;
  • 4 ist eine Hilfsschnittansicht zur Erläuterung eines zweiten Arbeitsschritts zum Montieren des in 1 gezeigten Kugelgelenks;
  • 5 ist eine Hilfsschnittansicht des in 1 gezeigten Kugelgelenks vor einem „Verstemm”-Vorgang;
  • 6 ist eine Teilschnittansicht des in 1 gezeigten Kugelgelenks nach dem „Verstemm”-Vorgang;
  • 7 ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts „B” gemäß 5;
  • 8 ist eine Hilfsschnittansicht zur Erläuterung einer ersten Phase des „Verstemm”-Vorgangs;
  • 9 ist eine Hilfsschnittansicht zur Erläuterung einer zweiten Phase des „Verstemm”-Vorgangs;
  • 10 ist eine Hilfsschnittansicht zur Erläuterung eines Zustands, in dem der „Verstemm”-Vorgang beendet ist;
  • 11 ist eine Teilschnittansicht eines Kugelgelenks in einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführung;
  • 12 ist eine Teilschnittansicht eines herkömmlichen Kugelgelenks; und
  • 13 ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts „C” gemäß 12.
  • Bevorzugte Ausführungen der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die 1 bis 11 beschrieben.
  • 1 zeigt ein Kugelgelenk 1 in einer ersten erfindungsgemäßen Ausführung. Das Kugelgelenk 1 umfaßt einen Kugelzapfen 2, der ein Schaftteil 3 mit einem Gewinde 5 an dessen einem Ende und ein Kugelteil 4 aufweist, das sich von dem anderen Ende des Schaftteils 3 erstreckt. Ein Lager 6 aus Kunstharz umgibt schalenartig das Kugelteil 4 des Kugelzapfens 2 derart, daß das Kugelteil 4 darin schwenken und sich drehen kann. Das Lager 6 umfaßt: einen Lageröffnungsabschnitt 7 an einem seiner Enden, um das Kugelteil 4 und das Schaftteil 3 schwenken zu können; und ein im wesentlichen hemisphärisches Lagerbodenteil 30 an seinem anderen Ende. Ein Flanschteil 8 ist am Außenumfang des Lagers 6 ausgebildet. Das Lager 6 ist in einem schalen- oder tassenförmigen Gehäuse 9 untergebracht.
  • Ein Gehäuseöffnungsabschnitt 11 ist an einem Ende des Gehäuses 9 entsprechend dem Lageröffnungsabschnitt 7 ausgebildet. Das andere Ende des Gehäuses 9 ist als Innenbodenteil 14 geschlossen.
  • Das Gehäuse 9 umfaßt ein Verstemm- oder Umbördelteil 10 auf Höhe des Gehäuseöffnungsabschnitts 11. Das Verstemmteil 10 ist ein nach innen gebogener (verstemmter) Abschnitt oder ein Abschnitt, der nach innen zu biegen ist. An das Verstemmteil 10 anschließend ist ein erster Absatz 12 an der Innenfläche des Gehäuses 9 ausgebildet. An der Innenfläche des Gehäuses 9 ist auch ein zweiter Absatz 13 ausgebildet, der weiter innen als der erste Absatz 12 ist und näher an dem Innenbodenteil 14 liegt. Das Flanschteil 8, das am Außenumfang des Lagers 6 ausgebildet ist, sitzt auf dem zweiten Absatz 13. Ein Flanschteil 41, das an einem Außenumfang eines ringförmigen Halterings 40 ausgebildet ist, ist an dem ersten Absatz 12 angeordnet.
  • Wie in 2 dargestellt ist, weist der Haltering 40 eine nach innen gekrümmte Fläche 42 mit einer Krümmung auf, die derjenigen der Lageraußenfläche im Bereich des Lageröffnungsabschnitts 7 gleicht. Der Haltering 40 umfaßt auch eine zylindrische Stand- oder Anlagewand 43 und einen Einsatzabschnitt 45, der sich an der oberen und unteren Seite des Flanschteils 41 erstreckt. Bei der vorliegenden Ausführung ist eine konkave Umfangsnut 44 hauptsächlich in radialer Richtung in einem Abschnitt der Anlagewand 43 benachbart dem Flanschteil 41 ausgebildet. Das Verstemmteil 10 gelangt in die konkave Umfangsnut 44. Der Einsatzabschnitt 45 ist ein Teil, das in den Gehäuseöffnungsabschnitt 11 des Gehäuses 9 einzuführen ist.
  • Danach wird eine elastische Gummimanschette 16 an der umfänglichen Anlagewand 43 angebracht. Speziell wird, wie in 1 gezeigt ist, ein großer Öffnungsabschnitt 17 der Gummimanschette 16, welcher Öffnungsabschnitt 17 im Inneren mit einem Verstärkungsring 22 versehen ist, an der Anlagewand 43 des Halterings 40 angesetzt und befestigt, und ein kleiner Öffnungsabschnitt 18, der im Inneren mit einem Verstärkungsring 20 versehen und von einer Hülse 24 L-förmigen Querschnitts bedeckt ist, ist an dem Schaftteil 3 des Kugelzapfens 2 befestigt.
  • Im folgenden wird ein Verfahren zum Montieren des Kugelgelenks 1 erläutert.
  • Als erstes wird, wie in 3 gezeigt, das Lager 6 durch den Gehäuseöffnungsabschnitt 11 des Gehäuses 9 hindurch in das Gehäuses 9 eingebracht. Vorzugsweise sind, wie in 3 dargestellt, ein Abschnitt nahe dem Gehäuseöffnungsabschnitt 11 des Gehäuses 9 und ein Abschnitt nahe dem Lageröffnungsabschnitt 7 des Lagers 6 parallel zur Axialrichtung ausgebildet. Wenn das Lager 6 in das Gehäuse 9 eingesetzt wird, sitzt der Lagerboden 30 des Lagers 6auf dem Innenbodenteil 14 des Gehäuses 9. Zudem ist das Flanschteil 8 des Lagers 6 auf dem zweiten Absatz 13 des Gehäuses 9 angeordnet. Dann wird das Kugelteil 4 des Kugelzapfens 2 in das Lager 6 durch den Lageröffnungsabschnitt 7 hindurch eingesetzt.
  • Folglich wird der Haltering 40, wie in 4 dargestellt, in den Gehäuseöffnungsabschnitt 11 des Gehäuses 9 eingesetzt, so daß der Lageröffnungsabschnitt 7 des Lagers 6 und der benachbarte Bereich durch Pressen oder Drücken nach innen gebogen (verstemmt) werden, um der gekrümmten Innenfläche 42 des Halterings 40 nachzufolgen, wie in 5 dargestellt. Zudem sitzt das Flanschteil 41 des Halterings 40 an dem ersten Absatz 12 des Gehäuses 9.
  • Anschließend wird ein Verstemm- oder Umbördelvorgang in Richtung des Gehäuseöffnungsabschnitts 11 des Gehäuses durchgeführt. Das heißt, wie in 6 dargestellt, das Verstemmteil 10 wird geformt. Der Verstemmvorgang ist mit Bezug auf die 7 bis 10 erläutert.
  • Wie in 7 dargestellt, ist der Gehäuseöffnungsabschnitt 11 anfänglich parallel zur Axialrichtung geformt. Das Flanschteil 41 des Halterings 40 ist an dem ersten Absatz 12 an der Innenfläche des Gehäuseöffnungsabschnitts 11 angeordnet. Unter dieser Bedingung wird eine Verstemm- oder Umbördelwalze 61 (siehe 8) eingesetzt, die über dem Gehäuseöffnungsabschnitt 11 angeordnet wird. Insbesondere wird die Verstemmwalze 61 nach unten bewegt und gedreht. Wie in 8 gezeigt, wird eine äußere Konizität oder Abschrägung oder Verjüngung 11a, die am Außenumfang des Gehäuseöffnungsabschnitts 11 zuerst geformt wurde, radial nach innen gedrückt, wenn die Verstemmwalze 61 den Gehäuseöffnungsabschnitt 11 berührt. Wegen der Preß- oder Druckkraft wird der Gehäuseöffnungsabschnitt 11 verformt. Somit gelangt, wie in 9 gezeigt ist, ein Endabschnitt des Gehäuseöffnungsabschnitts 11 in die konkave Umfangsnut 44 des Halterings 40. Zudem belegt, wie in 10 dargestellt, ein Zusatzstück 10a des Verstemmteils 10 ein innen befindliches Ende (Boden) der konkaven Umfangsnut 44, wenn die Verstemmwalze 61 zu einer vorbestimmten Position nach unten bewegt wird, und das Zusatzstück wird außerdem in Richtung des innen befindlichen Endes radial nach innen gedrückt. Somit füllt das Zusatzstück 10a des Verstemmteils 10 die konkave Umfangsnut 44 aus, so daß der Haltering 40 in dem Gehäuse 9 mittels des Verstemmteils 10 fester montiert ist.
  • Schließlich wird der große Öffnungsabschnitt 17 der Manschette 16 an der äußeren Anlagewand 43 des Halterings 40 aufgesetzt, und der kleine Öffnungsabschnitt 18 der Manschette 16wird fest an der äußeren Umfangsfläche des Schaftteils 3 des Kugelzapfens 2 aufgesetzt, um das in 1 gezeigte Kugelgelenk 1 fertigzustellen.
  • Da das Verstemmteil 10 dafür vorgesehen ist, in die konkave Umfangsnut 44 einzudringen, ist gemäß dem oben beschriebenen Kugelgelenk 1 die Befestigungskraft des Halterings 40 in Zugrichtung größer, und die Verschleißfestigkeit des Verstemmteils 10 ist höher. Insbesondere wenn der Abschnitt 10a des Verstemmteils 10 zum inneren Ende (Boden) der konkaven Umfangsnut 44 gelangt, kann die Befestigungskraft des Halterings 40 in der Radialrichtung auch verstärkt werden. Da die Abmessungs-Ausbreitung des Verstemmteils 10 zudem in der konkaven Umfangsnut 44 absorbiert werden kann, kann bemerkenswerterweise verhindert werden, daß sich der Abschnitt 10a des Verstemmteils 10 als Überschuß in einen unerwünschten Bereich erstreckt. Das heißt, die Montagefähigkeit der Manschette 16 wird erheblich verbessert.
  • Außerdem zeigt 11 ein weiteres Kugelgelenk 1' in einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführung.
  • Bei dem Kugelgelenk 1' gemäß der zweiten Ausführung ist eine konkave Umfangsnut 44', die sich hauptsächlich in der Axialrichtung erstreckt, in einen Abschnitt des Flanschteils 41' anstelle in die Anlagewand des Halterings eingearbeitet. Somit erstreckt sich das Verstemmteil 10', das die konkave Umfangsnut 44' belegt, auch in Axialrichtung.
  • Da sich das Verstemmteil 10' in der Axialrichtung erstreckt, um in die konkave Umfangsnut 44' zu gelangen, ist gemäß dem Kugelgelenk 1' der zweiten Ausführung die Befestigungskraft des Halterings 40' in radialer Richtung durch das Verstemmteil 10' erhöht.
  • In der obenstehenden Beschreibung werden bevorzugte Ausführungen erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die obigen Ausführungen begrenzt. Die obigen Ausführungen können verschieden abgeändert oder geändert werden, ohne den Schutzumfang jedes Anspruchs zu verlassen. Beispielsweise kann die konkave Umfangsnut, die in dem Haltering vorgesehen ist, schräg zur Radialrichtung und Axialrichtung anstatt nur in Radialrichtung oder nur in Axialrichtung ausgebildet sein. Es können somit beide Vorteile genutzt werden, wenn die konkave Umfangsnut in Radialrichtung und in Axialrichtung ausgebildet ist.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.

Claims (6)

  1. Kugelgelenk umfassend: einen Kugelzapfen (2) mit einem Kugelteil (4) und einem Schaftteil (3), das sich von dem Kugelteil erstreckt; ein Lager (6), welches das Kugelteil (4) des Kugelzapfens (2) umgibt; ein Gehäuse (9), welches das Lager (6) haltend aufnimmt und an einem Ende einen Gehäuseöffnungsabschnitt (11) aufweist, durch den hindurch das Schaftteil (3) des Kugelzapfens (2) vorsteht; und einen Haltering (40), der in dem Gehäuseöffnungsabschnitt (11) des Gehäuses (9) angeordnet ist und eine zylindrische Anlagewand (43) sowie ein Flanschteil (41) aufweist, wobei eine konkave Umfangsnut (44) in der zylindrischen Anlagewand (43) oberhalb des Flanschteils (41) und benachbart dem Flanschteil (41) des Halterings (40) ausgebildet ist, wobei ein Verstemmteil (10) zum Befestigen einer oberen Fläche des Flanschteils (41) des Halterings (40) in dem Gehäuseöffnungsabschnitt (11) des Gehäuses (9) geformt ist, um die konkave Umfangsnut zu belegen.
  2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, wobei beim Haltering (40) die zylindrische Anlagewand (43) und das Flanschteil (41) zueinander benachbart sind, wobei die konkave Umfangsnut (44) in der zylindrischen Anlagewand (43) ausgebildet ist.
  3. Kugelgelenk umfassend: einen Kugelzapfen (2) mit einem Kugelteil (4) und einem Schaftteil (3), das sich von dem Kugelteil (4) erstreckt; ein Lager (6), welches das Kugelteil (4) des Kugelzapfens (2) umgibt; ein Gehäuse (9), welches das Lager (6) haltend aufnimmt und an einem Ende einen Gehäuseöffnungsabschnitt (11) aufweist, durch den hindurch das Schaftteil (3) des Kugelzapfens (2) vorsteht; und einen Haltering (40), der in dem Gehäuseöffnungsabschnitt (11) des Gehäuses (9) angeordnet ist und eine zylindrische Anlagewand (43) sowie einen Flanschteil (41) aufweist, wobei eine konkave Umfangsnut (44) an einer oberen Fläche des Flanschteils (41) des Halterings (40) ausgebildet ist, wobei ein Verstemmteil (10) zum Befestigen der oberen Fläche des Flanschteils (41) des Halterings (40) in dem Gehäuseöffnungsabschnitt (11) des Gehäuses (9) ausgebildet ist, um die konkave Umfangsnut (44) zu belegen.
  4. Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die konkave Umfangsnut (44) hauptsächlich in Radialrichtung des Kugelzapfens (2) ausgebildet ist.
  5. Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die konkave Umfangsnut (44) hauptsächlich in einer Axialrichtung des Kugelzapfens (2) ausgebildet ist.
  6. Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Verstemmteil (10) zumindest einen Abschnitt eines Innenendbereichs der konkaven Umfangsnut (44) erreicht.
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