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Die Erfindung betrifft eine Hintergrundbeleuchtungseinheit und ein Flüssigkristalldisplay gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 beziehungsweise 21. Eine solche Hintergrundbeleuchtungseinheit beziehungsweise ein solches Flüssigkristalldisplay sind aus der
US 2003/0231512 A1 bekannt.
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Kathodenstrahlröhren (CRTs) werden in weitem Umfang als Flachdisplays bei Fernsehern, Monitoren von z. B. Messgeräten sowie bei Informationsterminals verwendet. Im Vergleich zu anderen, in jüngerer Zeit entwickelten Flachdisplays sind CRTs relativ groß und schwer. Daher werden CRTs bei vielen Anwendungen durch LCDs, die gemäß einem elektrooptischen Effekt arbeiten, PDPs (Plasmadisplaypanel = Plasdisplaytafel), die mit einer Gasentladung arbeiten, oder Elektrolumineszenzdisplays (ELDs), die entsprechend einem Elektrolumineszenzeffekt arbeiten, und dergleichen ersetzt.
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Aufgrund ihres niedrigen Energieverbrauchs, ihrer kompakten Bauweise und ihres geringen Gewichts erfolgt insbesondere hinsichtlich LCDs eine umfangreiche Forschung und Entwicklung für vielfältige Anwendungen, wie Monitore für Desktopcomputer und Laptops und dergleichen, zusätzlich zu LCDs mit großen Abmessungen (z. B. 20 Zoll oder mehr). Bei einigen LCD-Typen werden Bilder durch Ändern der Transmissionscharakteristik von durch eine LCD-Tafel laufendem Umgebungslicht angezeigt. Jedoch wird bei anderen LCDs anstelle von Umgebungslicht das von einer Hintergrundbeleuchtungseinheit emittierte Licht verwendet. Abhängig vom Ort der Lichtquelle in Bezug zur LCD-Tafel können Hintergrundbeleuchtungseinheiten allgemein in solche vom direkten oder vom Randtyp eingeteilt werden.
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Hintergrundbeleuchtungseinheiten vom Randtyp enthalten im Allgemeinen eine Lampeneinheit, die entlang einer Querseite einer unter einer LCD-Tafel angeordneten Lichtleiterplatte vorhanden ist. Die Lampeneinheit verfügt über eine Leuchtstofflampe als Licht emittierende Lichtquelle, einen an den Enden derselben angeordneten Lampenhalter, um sie zu schützen, und eine Reflexionslage zum Reflektieren von durch die Lampe emittiertem Licht in die Lichtleiterplatte. Dann überträgt die Lichtleiterplatte das so emittierte und reflektierte Licht in die LCD-Tafel. Da Hintergrundbeleuchtungseinheiten vom Randtyp über eine lange Lebensdauer und einen flachen Aufbau verfügen, werden sie typischerweise in relativ kleine LCDs (z. B. für Monitore von Laptops, Desktopcomputern usw.) eingebaut. Da jedoch größere LCDs üblich werden, war zusätzlicher Forschungs- und Entwicklungsaufwand für Hintergrundbeleuchtungseinheiten vom direkten Typ erforderlich.
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Hintergrundbeleuchtungseinheiten vom direkten Typ verfügen im Allgemeinen über mehrere Leuchtstofflampen, die unter der Unterseite einer Lichtstreulage vorhanden sind, die wiederum unter einer LCD-Tafel angeordnet ist. Da die gesamte Fläche der LCD-Tafel durch das von den mehreren Leuchtstofflampen emittierte Licht beleuchtet wird, ohne dass eine Lichtleiterplatte erforderlich wäre, können Hintergrundbeleuchtungseinheiten vom direkten Typ effizienter als solche vom Randtyp zu LCD-Tafeln emittieren, weswegen sie typischerweise in große LCDs (z. B. für große Monitore, Fernseher usw.) eingebaut werden.
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Große LCDs werden häufig für lange Zeit betrieben. Daher werden auch in sie eingebaute Hintergrundbeleuchtungseinheiten vom direkten Typ lange betrieben. Wenn aus irgendeinem Grund (z. B. aufgrund technischer Probleme mit einer Leuchtstofflampe, Ablauf der Lebensdauer einer solchen usw.) irgendeine Lampe innerhalb der Hintergrundbeleuchtungseinheit kein Licht mehr emittieren kann (d. h., die Lampe ist dunkel), sind Bilder auf der LCD-Tafel, die dem Ort der defekten Leuchtstofflampe entsprechen, nicht so hell wie andere Teile des Bilds auf der LCD-Tafel. Demgemäß muss es bei LCDs mit einer Hintergrundbeleuchtungseinheit vom direkten Typ möglich sein, die Einheit schnell auszubauen und wieder einzubauen, um den Austausch einer defekten Lampe zu erleichtern.
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Die 1 ist eine schematische, perspektivische Ansicht einer Hintergrundbeleuchtungseinheit gemäß dem Stand der Technik. Die 2 zeigt eine zugehörige Schnittansicht.
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Gemäß den 1 und 2 verfügt die bekannte Hintergrundbeleuchtungseinheit über mehrere Leuchtstofflampen 31 sowie eine erste und eine zweite Halteanordnung. Die erste Halteanordnung verfügt über einen ersten unteren und oberen Halter 41a bzw. 43a, und die zweite Halteanordnung verfügt über einen zweiten unteren und oberen Halter 41b bzw. 43b. Die erste Halteanordnung verfügt ferner über eine erste und eine dritte leitende Schicht 47a bzw. 47c, und die zweite Halteanordnung verfügt über eine zweite und eine vierte leitende Schicht 47b bzw. 47d.
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Alle Leuchtstofflampen 31 weisen dieselbe Größe und Form auf, und jede ist von einer benachbarten um einen vorbestimmten Abstand entfernt. Darüber hinaus verfügt jede Leuchtstofflampe 31 über eine erste und eine zweite Außenelektrode 32a und 32b, die an ihren entgegengesetzten Enden vorhanden sind.
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Der erste untere Halter 41a ist vom zweiten unteren Halter 41b um einen vorbestimmten Abstand entfernt, der der Länge einer Leuchtstofflampe 31 entspricht. Darüber hinaus verfügen der erste und der zweite untere Halter 41a und 41b (hier zusammengefasst als ”untere Halter 41” bezeichnet) jeweils über eine erste Anzahl von Gruben 45 zum Aufnehmen unterer Teile (d. h. der unteren Querschnittshälften) der entgegengesetzten Enden der Leuchtstofflampen 31. Der erste und der zweite obere Halter 43a und 43b (hier zusammengefasst als ”obere Halter 43” bezeichnet) sind mit dem ersten bzw. zweiten unteren Halter 41a und 41b ausgerichtet, und sie verfügen über eine zweite Anzahl von Gruben 45 zum Aufnehmen oberer Teile (d. h. der oberen Querschnittshälfte) der entgegengesetzten Enden der Leuchtstofflampen 31. Ferner sind die Unterseiten der unteren Halter 41 und die Unterseiten der oberen Halter 43 weiter als ihre jeweiligen Oberseiten. Es sei darauf hingewiesen, dass die Innenseitenflächen des oberen und unteren Halters 41 und 43 (d. h. die den Leuchtstofflampen 31 zugewandten Seitenflächen) reflektierend sind.
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Die erste und die zweite leitende Schicht 47a und 47b sind entlang der Längsrichtung des ersten und des zweiten unteren Halters 41a bzw. 41b sowie auf einer Fläche angeordnet, die die erste Anzahl von Gruben 45 enthält. In ähnlicher Weise sind die dritte und die vierte leitende Schicht 47c und 47d entlang dem ersten bzw. zweiten oberen Halter 43a und 43b sowie auf einer Fläche ausgebildet, die die zweite Anzahl von Gruben 45 enthält.
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Demgemäß sind, wenn die unteren Halter 41 mit den entsprechenden oberen Haltern 43 verbunden werden, die Innenseitenflächen der verbundenen ersten unteren und oberen Halter 41a und 43a sowie der verbundenen zweiten unteren und oberen Halter 41b und 43b von der Oberseite des oberen Halters 43 zur Unterseite des unteren Halters 41 zueinander geneigt. Wenn darüber hinaus die unteren Halter 41 mit den entsprechenden oberen Haltern 43 verbunden werden, nehmen die ersten und zweiten mehreren Gruben 45 die entgegengesetzten Enden der Leuchtstofflampen 31 auf, um sie bei dieser bekannten Hintergrundbeleuchtungseinheit positionsmäßig zu fixieren und festzuhalten, während die erste bis vierte leitende Schicht 47a bis 47d mit den Außenelektroden 32a und 32b in der ersten und zweiten Mehrzahl von Gräben 45 in Kontakt treten, um Spannung an die Leuchtstofflampen 31 zu übertragen.
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Gemäß spezieller Bezugnahme auf die 1 verfügt die bekannte Hintergrundbeleuchtungseinheit ferner über eine Streuplatte 100a sowie Streulagen 100b und 100c, die über den oberen Haltern 43 angeordnet sind und gemeinsam Licht gleichmäßig streuen, das durch die Leuchtstofflampen 31 erzeugt wird.
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Wie es aus der Erörterung der 1 und 2 ersichtlich ist, kann die bekannte Hintergrundbeleuchtungseinheit dahingehend gekennzeichnet werden, dass sie über eine leuchtende Fläche (entsprechend einem mittleren Abschnitt des Gebiets zwischen dem ersten unteren und oberen Halter 41a und 43a und dem zweiten unteren und oberen Halter 41b und 43b) und eine nicht leuchtende Fläche (entsprechend dem Gebiet zwischen der Leuchtfläche und der ersten und der zweiten Halteanordnung zusätzlich zu Abschnitten der Oberseite der ersten und der zweiten Halteanordnung, die direkt unter der Anzeigefläche der LCD-Tafel liegen) verfügt, wobei die Leuchtstärke in der nicht leuchtenden Fläche halb so groß wie diejenige in der leuchtenden Fläche ist. Demgemäß wird die mittlere Leuchtstärke der gesamten Hintergrundbeleuchtungseinheit großenteils durch die Größe der nicht leuchtenden Fläche und die Reflexionseigenschaften der Innenseitenflächen der ersten und der zweiten Halteanordnung bestimmt. Darüber hinaus sind Bilder, die in Abschnitten der LCD-Tafel wiedergegeben werden, die mit der nicht leuchtenden Fläche der Hintergrundbeleuchtungseinheit ausgerichtet sind, weniger hell als Bilder, die in Abschnitten der LCD-Tafel wiedergegeben warden, die mit der leuchtenden Fläche der Hintergrundbeleuchtungseinheit ausgerichtet sind.
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Zu einem Verfahren, das dazu bekannt ist, die Größe der nicht leuchtenden Fläche zu verkleinern, gehört ein gleichmäßiges Verkleinern der Breite der unteren und oberen Halter 41 und 43. Jedoch werden dadurch in unerwünschter Weise die ersten und zweiten Außenelektroden 32a und 32b zwischen dem ersten unteren und oberen Halter 41a und 43a sowie dem zweiten unteren und oberen Halter 41b und 43b freigelegt. Während des Betriebs der in der 2 dargestellten Hintergrundbeleuchtungseinheit werfen die freigelegten Abschnitte der ersten und zweiten Außenelektroden 32a und 32b Schatten auf Abschnitte der Streuplatte 100a und der Streulagen 100b und 100c, die den Haltern am nächsten liegen, und daher wird der Nutzen geschmälert, der durch Verringern der Breite der oberen und unteren Halter 41 und 43 erzielt wird.
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Gemäß der 3 können durch die freigelegten Abschnitte der ersten und zweiten Außenelektroden geworfene Schatten dadurch beseitigt werden, dass die Länge dieser ersten und zweiten Außenelektroden 32a und 32b auf eine vorbestimmte Länge a verkleinert wird, die der Breite der ersten und zweiten mehreren Gräben 45 (in der Längsrichtung gemessen) innerhalb der oberen und unteren Halter 41 und 43 mit gleichmäßig verringerter Breite entspricht. Wenn jedoch die Länge der Außenelektroden 32a und 32b verkleinert wird, steigt die Röhrenspannung der Leuchtstofflampe 31 in unerwünschter Weise an, wobei sie jedoch unter 900 Veff gesteuert werden muss. Wenn jedoch die Röhrenspannung unter 900 Veff liegt, nimmt der Wirkungsgrad ab, mit dem die Leuchtstofflampen zum Emittieren von Licht angesteuert werden.
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Gemäß der 4 kann, um die oben unter Bezugnahme auf die 2 und 3 erörterten Probleme zu lösen, die Breite der unteren und oberen Halter 41 und 43 gleichmäßig vergrößert werden, gemeinsam mit der in der Längsrichtung gemessenen Breite der ersten und zweiten mehreren Gruben 45, wodurch die ersten und zweiten Außenelektroden 32a und 32b eine größere Länge aufweisen können und sie vollständig in den ersten und zweiten mehreren Gruben 45 aufgenommen werden. Wenn jedoch die Breite der unteren und oberen Halter 41 und 43 gleichmäßig vergrößert wird, grenzt der vergrößerte Oberflächenabschnitt der oberen Halter 43 an die Streuplatte 100a an, weswegen sie das durch die Lampen 31 emittierte Licht nicht reflektieren kann. Demgemäß nimmt die Größe der oben genannten Leuchtfläche ab, und die Größe der nicht leuchtenden Fläche nimmt zu, wenn die Dicke der unteren und oberen Halter 41 und 43 gleichmäßig vergrößert wird.
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Gemäß der 5 kann, um die Probleme in Zusammenhang mit dem nicht reflektierenden Oberflächenabschnitt der oberen Halter 43, wie durch die 4 veranschaulicht, zu lösen, die Breite der unteren und oberen Halter 41 und 43 von der Oberseite der oberen Halter 43 und der Unterseite der unteren Halter 41 hin allmählich vergrößert werden, und zwar proportional zum Abstand von der Oberseite der oberen Halter 43. Demgemäß kann der Neigungswinkel der Innenseitenfläche der unteren und oberen Halter 41 und 43 gegenüber einem Anfangs-Neigungswinkel vergrößert werden, wie er in den 2 bis 4 veranschaulicht ist, um einen eingestellten Neigungswinkel θ1 zwischen 30° und 50°, gemessen von einer Normallinie aus, zu erzielen. Im Ergebnis können die ersten und zweiten Außenelektroden 32a und 32b mit vergrößerter Länge vollständig in den ersten und zweiten mehreren Gruben 45 aufgenommen werden, während die an die Streuplatte 100a angrenzende Oberfläche der oberen Halter 43 minimiert werden kann. Jedoch können die reflektierenden Innenseitenflächen der unteren und oberen Halter durch die Lampen 31 emittiertes Licht nicht wirkungsvoll reflektieren, wenn der Neigungswinkel θ1 größer als 22° ist. Demgemäß vermindert die in der 5 dargestellte Hintergrundbeleuchtungseinheit tatsächlich den Nutzen der durch ein Verkleinern der an die Streuplatte 100a angrenzenden Oberfläche der oberen Halter 43 erzielt wird, während die Länge der ersten und zweiten Außenelektroden 32a und 32b vergrößert wird, die vollständig in den ersten und zweiten mehreren Gruben 45 aufgenommen werden.
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Die
US 2003/0231512 A1 zeigt eine Hintergrundbeleuchtungseinheit, bei der zwei Haltevorrichtungen angeordnet sind, wobei in den Haltevorrichtungen eine Vielzahl von Leuchtstoffröhren aufgenommen werden. Die Haltevorrichtungen weisen an der Seitenfläche, die in Richtung Leuchtstoffröhre zeigt, eine geneigte Fläche auf.
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Die
US 2003/0058635 A1 zeigt eine Hintergrundbeleuchtungseinheit, bei der mehrere Leuchtstoffröhren unterhalb eines LCDs angeordnet sind, wobei unter den Leuchtstoffröhren konkave Reflektoren mit mehreren geneigten Flächen angeordnet sind, um eine optimale Ausleuchtung des LCDs zu erreichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hintergrundbeleuchtungseinheit der eingangs genannten Art, die über verlängerte Außenelektroden verfügt, aber dennoch einen hohen Beleuchtungswirkungsgrad zeigt, sowie ein LCD mit einer derartigen Hintergrundbeleuchtungseinheit zu schaffen.
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Diese Aufgabe ist durch die Hintergrundbeleuchtungseinheiten gemäß den beigefügten unabhängigen Ansprüchen 1 und 11 und das LCD gemäß dem Anspruch 21 gelöst.
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Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hintergrundbeleuchtungseinheit verfügt über mehrere Leuchtstofflampen und einen Halter zum Halten derselben, der über mehrere Ausnehmungen zum Aufnehmen entgegengesetzter Enden der Leuchtstofflampen verfügen kann. Ferner kann der Halter z. B. über Innenseiten mit mehreren schrägen Flächen verfügen.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform verfügt eine Hintergrundbeleuchtungseinheit über mehrere Leuchtstofflampen mit jeweils einer Röhre und Außenelektroden an entgegengesetzten Enden derselben; einen ersten unteren Halter, der von einem zweiten unteren Halter um einen vorbestimmten Abstand entsprechend der Länge der Leuchtstofflampe entfernt ist; und einen ersten oberen Halter, der von einem zweiten oberen Halter getrennt ist, wobei diese oberen Halter mit dem ersten bzw. zweiten unteren Halter ausgerichtet sind. Der erste und der zweite untere Halter verfügen über mehrere erste Gruben zum Aufnehmen der entgegengesetzten Enden der Leuchtstofflampen. In ähnlicher Weise verfügen der erste und der zweite obere Halter über mehrere zweite Gruben zum Aufnehmen der entgegengesetzten Enden der Leuchtstofflampen. Demgemäß können die mehreren ersten und Zweiten Gruben die Leuchtstofflampen innerhalb der Hintergrundbeleuchtungseinheit fixieren und halten.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von durch Figuren veranschaulichten Ausführungsformen näher erläutert.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Hintergrundbeleuchtungseinheit gemäß dem Stand der Technik;
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2 ist eine Schnittansicht der in der 1 dargestellten bekannten Hintergrundbeleuchtungseinheit;
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3 bis 5 sind schematische Ansichten verschiedener Hintergrundbeleuchtungseinheits-Konfigurationen aus dem Stand der Technik;
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6 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hintergrundbeleuchtungseinheit;
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7 ist eine Schnittansicht der in der 6 dargestellten Hintergrundbeleuchtungseinheit; und
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8 veranschaulicht beispielhaft die räumliche Beziehung zwischen einer Halteanordnung und einer Streuplatte gemäß Prinzipien der Erfindung.
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Gemäß den 6 und 7 verfügt die dort dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hintergrundbeleuchtungseinheit über mehrere Leuchtstofflampen 131 (z. B. Außenelektroden-Leuchtstofflampen (EEFLs) oder dergleichen) sowie eine erste und eine zweite Halteanordnung. Die erste Halteanordnung verfügt über einen ersten unteren und oberen Halter 141a bzw. 143a, und die zweite Halteanordnung verfügt über einen zweiten unteren und oberen Halter 141b bzw. 143b. Gemäß einer Erscheinungsform der Erfindung sind der erste obere und untere Halter 141a und 143a lösbar miteinander verbunden. Alternativ, oder zusätzlich, sind der zweite obere und untere Halter 141b und 143b lösbar miteinander verbunden. Gemäß einer anderen Erscheinungsform der Erfindung sind der erste obere und untere Halter 141a und 143a einstückig ausgebildet. Alternativ, oder zusätzlich, sind der zweite obere und untere Halter 141b und 143b einstückig ausgebildet. Die erste Halteanordnung verfügt ferner über eine erste und eine dritte leitende Schicht 147a bzw. 147c, und die zweite Halteanordnung verfügt über eine zweite und eine vierte leitende Schicht 147b bzw. 147d. Obwohl die Leuchtstofflampen 131 als im Wesentlichen gerade dargestellt sind, können sie auch gekrümmt sein (z. B. U-förmig oder dergleichen).
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Bei der dargestellten Ausführungsform sind die mehreren Leuchtstofflampen 131 im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet, wobei sie einen vorbestimmten Abstand zueinander einhalten. Gemäß einer Erscheinungsform der Erfindung verfügt jede Leuchtstofflampe 131 über eine erste und eine zweite Außenelektrode 132a bzw. 132b, die am ersten bzw. zweiten Ende vorhanden sind. Gemäß einer anderen Erscheinungsform der Erfindung verfügen alle Leuchtstofflampen 131 über dieselbe Größe und dieselbe Form.
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Der erste untere Halter 141a ist um einen vorbestimmten Abstand vom zweiten unteren Halter 141b getrennt, der der Länge der Leuchtstofflampen 131 entspricht. Gemäß einer anderen Erscheinungsform der Erfindung verfügen die unteren Halter 141a und 141b (hier gemeinsam als ”untere Halter 141” bezeichnet) über mehrere erste Gruben 145, die so bemessen sind, dass sie einen Teil jedes der entgegengesetzten Enden der Leuchtstofflampen 131 aufnehmen. Gemäß noch einer anderen Erscheinungsform der Erfindung sind die mehreren ersten Gruben 145 halbkreisförmig, um die unteren Querschnittshälften der entgegengesetzten Enden der Leuchtstofflampen 131 aufzunehmen.
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In ähnlicher Weise sind der erste und der zweite untere Halter 141a und 141b und der erste und der zweite untere Halter 143a und 143b um einen vorbestimmten Abstand voneinander getrennt, der der Länge der Leuchtstofflampe 131 entspricht. Dabei sind der erste und der zweite untere Halter 141a und 141b mit dem ersten bzw. zweiten oberen Halter 143a und 143b (die hier gemeinsam als ”obere Halter” 143 bezeichnet werden) verbunden, um jede der Leuchtstofflampen 131 innerhalb der Hintergrundbeleuchtungseinheit zu fixieren und zu halten. Gemäß einer Erscheinungsform der Erfindung verfügen die oberen Halter 143 jeweils über mehrere zweite Gruben 145, die so bemessen sind, dass sie einen Abschnitt jedes Endes der Leuchtstofflampen 131 aufnehmen. Gemäß einer spezielleren Erscheinungsform sind dabei die mehreren zweiten Gruben 145 halbkreisförmig, um die oberen Querschnittshälften der Enden der Leuchtstofflampen 131 aufzunehmen.
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Die erste und die zweite leitende Schicht 147a bzw. 147b sind entlang den Längen des ersten bzw. zweiten unteren Halters 141a und 141b innerhalb der mehreren ersten Gruben 145 ausgebildet. In ähnlicher Weise sind die dritte und die vierte leitende Schicht 147c bzw. 147d in der Längsrichtung des ersten bzw. zweiten oberen Halters 143a und 143b und innerhalb der mehreren zweiten Gruben 145 ausgebildet. Gemäß einer Erscheinungsform der Erfindung werden die erste bis vierte leitende Schicht 147a, 147b, 147c und 147d z. B. dadurch hergestellt, dass ein leitendes Material in einen entlang der Länge der jeweiligen Halter ausgebildeten Graben eingebettet wird. Spezieller wird dabei das leitende Material auf die jeweiligen Oberflächen der Halter aufgetragen, in denen die mehreren ersten bzw. zweiten Gruben 145 ausgebildet sind.
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Wenn der erste und der zweite untere Halter 141a und 141b mit dem ersten bzw. zweiten oberen Halter 143a und 143b verbunden werden, um die erste und die zweite Halteanordnung zu bilden, werden die mehreren ersten und zweiten Gruben 145 miteinander verbunden, um mehrere Ausnehmungen zu bilden, die die ersten und zweiten Enden der mehreren Leuchtstofflampen 131 aufnehmen. Gemäß einer Erscheinungsform werden die Außenelektroden 132a und 132b völlig innerhalb der mehreren ersten und zweiten Gruben 145 aufgenommen, so dass sie mittels der Halterung durch die erste und die zweite Halteanordnung nicht zu einer Streuplatte 200a hin frei liegen. Gemäß einer anderen Erscheinungsform erstrecken sich die mehreren ersten und zweiten Gruben 145 teilweise durch die Dicke der unteren und oberen Halter 141 und 143, so dass die Außenelektroden 132a und 132b jeder Leuchtstofflampe 131 vollständig von den mehreren ersten und zweiten Gruben 145 aufgenommen und in diese eingeschlossen werden. Gemäß noch einer anderen Erscheinungsform erstrecken sich dagegen die mehreren ersten und zweiten Gruben 145 vollständig durch die Dicke der unteren und oberen Halter 141 und 143, so dass die Außenelektroden 132a und 132b jeder Leuchtstofflampe 131 vollständig in den mehreren ersten und zweiten Gruben 145 aufgenommen werden und die Endender Lampen 131 gegenüber diesen überstehen. Demgemäß können die mehreren ersten und zweiten Gruben 145 die Leuchtstofflampen 131 in der Hintergrundbeleuchtungseinheit positionsmäßig fixieren und festhalten, während die erste bis vierte leitende Schicht 147a bis 147d mit den Außenelektroden 132a und 132b in Kontakt stehen, die in den Gruben aufgenommen sind, um Spannung an die mehreren Leuchtstofflampen 131 zu übertragen.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die Unterseiten der unteren und oberen Halter 141 und 143 weiter als ihre jeweiligen Oberseiten, so dass die erste und die zweite Halteanordnung von ihren Unterseiten zu ihren Oberseiten hin schmaler werden. Gemäß einer Erscheinungsform besteht für die Weite der unteren Halter 141 eine allmähliche Neigung von der Oberseite derselben zu ihrer Unterseite, so dass sie über eine schräge Hauptfläche 170 verfügen. Gemäß einer anderen Erscheinungsform nimmt die Breite der oberen Halter 143 diskret von ihrer Oberseite zu ihrer Unterseite hin zu, so dass sie, z. B., in ihrem oberen Teil über mindestens eine schräge Hilfsfläche 171 sowie eine schräge Hauptfläche 170 unter dieser verfügen. Gemäß einer spezielleren Erscheinungsform verfügt die schräge Hauptfläche 170 über einen Haupt-Neigungswinkel θ2, der 22° oder weniger ist, gemessen gegen eine Normallinie, entspricht, und die schräge Hilfsfläche verfügt über einen Hilfs-Neigungswinkel, der gröber als der Haupt-Neigungswinkel ist (z. B. zwischen ungefähr 22° und ungefähr 90°). Obwohl die oberen Halter 143 so dargestellt sind, dass sie nur über eine schräge Hauptfläche 171 verfügen, ist es zu beachten, dass sie über zwei oder mehr schräge Flächen verfügen können, von denen jede einen Neigungswinkel aufnimmt, der von der Oberseite des oberen Halters 143 zu seiner Unterseite inkrementmäßig kleiner wird. Gemäß einer spezielleren Ausführungsform ist die schräge Hilfsfläche 171 als gekrümmte Fläche vorhanden.
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Wie es in der 8 dargestellt ist, fungiert die schräge Hauptfläche 170 der unteren und oberen Halter 141 und 143 als Haupt-Reflexionsfläche, die von den Leuchtstofflampen 131 reflektiertes Licht zur Streuplatte 200a reflektiert. Darüber hinaus wirkt die schräge Hilfsfläche 171 der oberen Halter 143 als Hilfs-Reflexionsfläche, die von den Leuchtstofflampen 131 emittiertes Licht zur Streuplatte 200a reflektiert. Ferner kann, da die schräge Hilfsfläche 171 im oberen Teil jedes oberen Halters 143 ausgebildet ist, Licht in Randabschnitte der Streuplatte 200a reflektiert werden, wodurch die Größe der oben genannten Leuchtfläche zunimmt und die mittlere Leuchtstärke der Hintergrundbeleuchtungseinheit zunimmt.
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Die in der 6 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hintergrundbeleuchtungseinheit verfügt über Streulagen 200b und 200c zusätzlich zur oben genannten Streuplatte 200a. Gemäß einer Erscheinungsform sind die Streuplatte 200a sowie die Streulagen 200b und 200c über dem ersten und zweiten oberen Halter 143a und 143b angeordnet, um das durch die Leuchtstofflampen 131 emittierte Licht gleichmäßig zu streuen und das gestreute Licht in eine LCD-Tafel (nicht dargestellt) zu übertragen. Obwohl es nicht dargestellt ist, kann unter dem ersten und zweiten unteren Halter 141a und 141b eine Reflexionslage angeordnet sein, um durch die Leuchtstofflampen 131 emittiertes Licht gleichmäßig zur LCD-Tafel zu reflektieren.
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Dadurch, dass der obere Halter 143 mit der schrägen Hauptfläche 170 und der schrägen Hilfsfläche 171 versehen ist, ist die Fläche der oberen Halbleiter 143, die an die Streuplatte 200a angrenzt, kleiner als diejenige der in der 4 dargestellten Halter 43, die an die dortige Streuplatte 100a angrenzt. Ferner kann die Breite der mehreren ersten und zweiten Gruben 145 in der Längsrichtung im Vergleich zu derjenigen der in den 2 und 3 dargestellten entsprechenden mehreren ersten und zweiten Gruben 45 vergrößert werden, wodurch die Längen der Außenelektroden 132a und 132b im Vergleich zu denen der in der 3 dargestellten Außenelektroden vergrößert werden können. Darüber hinaus kann der Haupt-Neigungswinkel der schrägen Hauptflächen 170 kleiner als der eingestellte Neigungswinkel θ1 der in der 5 dargestellten Innenseitenflächen sein. Im Ergebnis kann die mittlere Leuchtstärke der in den 6 bis 8 dargestellten Hintergrundbeleuchtungseinheit größer als diejenige der oben genannten, in den 1 bis 5 dargestellten Hintergrundbeleuchtungseinheiten sein, während die Länge der Außenelektroden 132a und 132b vergrößert sein kann, so dass die Ansteuerspannung für die mehreren Leuchtstofflampen 131 gesenkt werden kann und der Wirkungsgrad erhöht werden kann, mit dem diese angesteuert werden. Ferner können die beschriebenen Prinzipien auch bei Hintergrundbeleuchtungseinheiten angewandt werden, die in große und kleine LCDs eingebaut werden.