DE102005019066B3 - CD-Schacht Abdeckung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für eine Einführöffnung (5) eines Datenträgers in ein elektrisches Gerät, wobei die Schutzeinrichtung aus zwei elastischen, an der Einführöffnung (5) angeordneten Dichtlippen (3, 4) gebildet ist und die Schutzeinrichtung einstückig ausgebildet ist, sowie ein Teil einer im elektrischen Gerät angeordneten Kontaktmatte (1) ist und dass eine Dichtlippe (3, 4) entgegen der anderen Dichtlippe angeordnet ist, so dass aus den Dichtlippen (3, 4) ein Einführschlitz (5) gebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für eine Einführöffnung eines Datenträgers in ein elektrisches Gerät, wobei die Schutzeinrichtung aus zwei elastischen an der Einführöffnung angeordneten Dichtlippen gebildet ist.
- Eine derartige Schutzeinrichtung kommt beispielsweise bei Magnetkartenlesern oder bei Geräten, die ihre Daten auf Compact-Discs (CD) verarbeiten, zum Einsatz. Diese elektrischen Geräte sind mit sehr sensiblen Leseköpfen versehen oder tasten den Datenträger mit einem Laserstrahl ab. Um den Datenträger von Staub und Verschmutzungen zu reinigen und um das Innere des Gerätes zu schützen sind verschiedenste Schutzeinrichtungen bekannt.
- Aus der japanischen Patentschrift
JP 63 222 364 - In der
DE 38 31 022 A1 ist ein CD-Spieler für Kraftfahrzeuge beschrieben, in dem eine Einrichtung zum Verhindern des irrtümlichen Einführens einer CD enthalten ist. Neben dieser mechanischen Sicherung sind an der Einführöffnung Filze an der oberen und unteren Kante der Einführöffnung vorgesehen, um über beide Seiten der CD zu wischen, so dass während des Einführens das Eindringen von Staub in den CD-Spieler verhindert wird. Neben den Reinigungsauflagen in Form von Filz an der Einführöffnung ist es hierbei möglich, die Einführöffnung mechanisch zu verschließen, in dem die Filzstreifen aufeinander gefahren werden. - Eine weitere Schutzeinrichtung für eine Einführöffnung für einen Datenträger in ein elektrisches Gerät ist aus der
DE 36 10 202 C2 bekannt. Hierbei besteht die Schutzeinrichtung aus zwei elastischen an der Einführöffnung angeordneten Dichtlippen. Die Druckschrift beschreibt ein Mobiltelefon, in das eine Identitätskarte einführbar ist, wobei die Identitätskarte in einen Aufnahmeraum einer Kammer eingeführt wird, deren Wände als Führungswände für die Karte dienen. Damit kein Staub, Asche oder dergleichen durch den Schlitz in die Auf nahmekammer gelangen kann, ist am Einführungsschlitz ein durch zwei elastische Dichtlippen gebildetes Staubschutzorgan angeordnet. Darüber hinaus kann an der unteren Begrenzungsfläche des Einführungsschlitzes, an welcher der Aufzeichnungsträger der Karte vorbei zu führen ist, ein Abstreiforgan, zum Beispiel ein Filzband, angeordnet sein. In allen Ausführungsbeispielen bildet die Schutzeinrichtung ein separates Element in den einzelnen elektrischen Geräten oder ist sogar hintereinander aus unterschiedlichen Werkstoffen gebildet, wobei zum Teil eine mechanische Reinigung der Datenträger erfolgt. - Die Patentanmeldung US 2003/0174627 A1 offenbart ein CD-Laufwerk mit einer Einführungsöffnung für die CD. Dabei ist die Einführungsöffnung mit einer einen Schlitz bildenden Abdeckung versehen. Durch die Abdeckung werden beim Einführen der CD in das Laufwerk variable Gegenkräfte erzeugt.
- In der Patentschrift
US 5,477,432 ist ein Autoradio mit CD-Laufwerk offenbart, wobei der Einführungsschlitz für die CD mittels zweier Lippen staubdicht abgeschlossen wird. Zusätzliche wird der Einführungsschlitz mittels Lichtleitern beleuchtet, um dessen Auffindbarkeit bei Dunkelheit zu verbessern. - Aufgabe der Erfindung ist es eine Schutzeinrichtung zu entwickeln, die als integratives Element eines vorhandenen Bauteils in ein elektrisches Gerät aufgenommen ist und die kostengünstig herzustellen sowie einfach und mit minimalen Mitteln zu montieren ist. Darüber hinaus soll die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung für den Benutzer erkennbar sein oder sogar visuell hervorgehoben werden. Ein weiterer erfinderischer Aspekt ist der, dass die Schutzeinrichtung gleichzeitig die Einführung des Datenträgers unterstützen soll.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Schutzeinrichtung einstückig ausgebildet ist und ein Teil einer im elektrischen Gerät angeordneten Kontaktmatte ist und dass eine Dichtlippe entgegen der anderen Dichtlippe angeordnet ist, so dass aus den Dichtlippen ein Einführschlitz gebildet ist. Durch die erfindungsgemäß ausgestattete Schutzeinrichtung ist nun die Möglichkeit geschaffen, mit minimalsten konstruktiven Mitteln eine Schutzeinrichtung bereit zu stellen, die als integratives Element in eine Kontaktmatte eines elektrischen Gerätes integrierbar ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass die Dichtlippen nicht als separate Elemente montiert und gehalten werden müssen, sondern unmittelbar mit der Kontaktmatte flächig auf das elektrische Gerät auflegbar sind. Durch die einstückige Ausbildung der Kontaktmatte mit den Dichtlippen entfällt ein Montageschritt, was die Herstellungskosten wiederum reduziert. Darüber hinaus muss in oder an dem elektrischen Gerät auch keine separate Halterung für die Dichtlippe vorgesehen werden.
- In einer weiteren Ausgestaltungsvariante sind die Dichtlippen aus einem transluzenten Wirkstoff gebildet und somit hinterleuchtbar. Dies bietet den erfindungsgemäßen Vorteil, dass der Einführschlitz visuell hervorgehoben werden kann und somit im Dunkeln für den Benutzer sehr leicht erkennbar ist.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 die Vorderansicht auf eine Kontaktmatte mit integrierten Dichtlippen und -
2 die Rückseite einer Kontaktmatte mit Dichtlippen und einem Führungsrahmen. - In der
1 ist eine Kontaktmatte1 wie sie beispielsweise bei CD-Spielern in Kraftfahrzeugen eingesetzt wird, für einen CD-Spieler für ein Kraftfahrzeug dargestellt. Die Kontaktmatte1 besitzt Erhebungen2 unter denen die Schaltelemente zur Steuerung des CD-Spielers angeordnet sind. In die Kontaktmatte1 sind Dichtlippen3 ,4 integriert. Zwischen den Dichtlippen3 ,4 befindet sich die Einführöffnung5 , zum Einführen des Datenträgers, der in diesem Fall eine CD ist. Die Dichtlippen sind in diesem Ausführungsbeispiel als separate, eine geringe Breite aufweisende einzelne Lamellen6 ,7 , ausgebildet. In der1 zeigt somit die horizontale Linie die Einführöffnung5 auf und die vertikalen Linien bedeuten die einzelnen Trennungen in der Kontaktmatte1 , aus denen die einzelnen Lamellen6 ,7 gebildet sind. - Die Kontaktmatte
1 wird vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff gebildet, wobei hier handelsübliche Werkstoffe für Kontaktmatten1 zum Einsatz kommen. Ein wesentlicher Punkt bei derartigen Kontaktmatten1 ist der, dass die Erhebungen2 kontinuierlich bewegt werden, da über die Erhebungen2 die Schaltelemente des elektrischen Gerätes bedienbar sind. Da die Kontaktmatte1 in einer im Ausführungsbeispiel gezeigten Ausführungsvariante hinter einer Bedienblende angeordnet ist, ist es möglich die Kontaktmatte opak auszuführen. Erfindungsgemäß ist es nun vorstellbar, den Bereich8 der Kontaktmatte1 aus einem transluzenten und/oder transparenten Kunststoff auszubilden. Dies bietet den erfindungsgemäßen Vorteil, dass sich die Einführöffnung5 zum Beispiel von einer dunklen Bedienblende abhebt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einen Bereich8 der Dichtlippen3 ,4 mittels eines Leuchtmittels zu hinterleuchten, so dass die Dichtlippen3 ,4 visuell hervorgehoben werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Bereich8 der Dichtlippen3 ,4 aus einem anderen Werkstoff zu fertigen. Dies bietet den Vorteil, dass die Dichtlippen3 ,4 aus einem härteren Kunststoff gefertigt werden können, als der Werkstoff, der im Bereich der Erhebungen2 für die Kontaktmatte1 notwendig ist. Durch die Wahl eines härteren Kunststoffes im Bereich8 der Dichtlippen3 ,4 ist der in die Einführöffnung5 einzuführende Datenträger führbar. Hierbei ist eine mehr oder weniger große Reinigungswirkung über die Wahl des Werkstoffes härter oder weicher im Bereich8 der Dichtlippen3 ,4 einstellbar. - In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden die Dichtlippen
3 ,4 kostengünstig dadurch hergestellt, dass die Dichtlippen3 ,4 in die Kontaktmatten1 eingestanzt sind. Dies bietet zum einem den Vorteil einer günstigen Herstellung und darüber hinaus die Möglichkeit beliebige Größen von Lamellen6 ,7 herzustellen, um somit wiederum eine Möglichkeit zu besitzen, die Reinigung- und/oder Führungswirkung der Dichtlippen3 ,4 zu variieren. - Neben der Möglichkeit des Einstanzens der Dichtlippen
3 ,4 in die Kontaktmatte1 besteht weiterhin die Möglichkeit, in die Kontaktmatte1 im Bereich der Einführöffnung5 mit einem Filz zu versehen, der dann die Dichtlippen3 ,4 der Einführöffnung5 bildet. Hierzu werden Filzstreifen im Bereich der Einführöffnung in das Spritzwerkzeug für die Kontaktmatte1 eingelegt und die Filzstreifen mit dem Kunststoff umspritzt. Die gegeneinander angeordneten Filzstreifen bilden dann die Einführöffnung5 für den Datenträger. - In der
2 ist eine Ausführungsform einer Rückseite einer Schutzeinrichtung wiedergegeben. Rückseite bedeutet hierbei, dass die in der2 dargestellte Seite der Kontaktmatte1 die Seite ist, die zum elektrischen Gerät und somit zum Laufwerk oder zur Aufnahmekammer des Datenträgers weist. In der Kontaktmatte1 sind wiederum die Erhebungen2 von ihrer Rückseite zu sehen. Der Übersichtlichkeit halber ist in der1 sowie der2 lediglich eine Erhebung2 mit einem Bezugszeichen versehen. Von der Rückseite sind ebenfalls die Dichtlippen3 ,4 mit ihren Lamellen6 ,7 erkennbar. Zwischen den Dichtlippen3 ,4 befindet sich demzufolge der Einführschlitz5 . Zur Verstärkung der Einführöffnung5 ist an die Kontaktmatte1 ein Führungsrahmen9 einstückig angeformt. Hierbei kann der Führungsrahmen9 unmittelbar aus dem Werkstoff der Kontaktmatte1 hergestellt oder aus einem separaten Werkstoff bestehen oder als separater Führungsrahmen9 in das Werkzeug zur Herstellung der Kontaktmatte1 einlegbar sein. Der Führungsrahmen9 dient einerseits dazu, die Einführöffnung5 mit den Lamellen6 ,7 zu verstärken und andererseits als Lichtleitelement9 . Werden beispielsweise der Führungsrahmen9 , die Dichtlippen3 ,4 und die Lamellen6 ,7 aus einem transluzenten Werkstoff gefertigt, so ist die Möglichkeit gegeben, mittels eines hinter dem Führungsrahmen9 oder an der Seite des Führungsrahmens9 angeordneten Leuchtmittels die Dichtlippen3 ,4 für den Bediener des elektrischen Gerätes sichtbar zu machen. - Der Führungsrahmen
9 bildet eine Verdickung in der Kontaktmatte1 und kann eine Dicke von 5mm bis 20mm aufweisen. Vorzugsweise erstreckt sich der Führungsrahmen9 in Richtung des Inneren des elektrischen Gerätes, da im Normalfall gegen die Vorderseite der Kontaktmatte eine Bedienblende aufgelegt ist. Die in diesem Ausführungsbeispiel dargestellte Versteifung in Form des Führungsrahmens9 besitzt zwei äußere verstärkte Bereiche10 ,11 , die die Einführöffnung5 begrenzen und gleichzeitig zur Führung des Datenträgers dienen. - Es ist natürlich selbstverständlich, dass diese Ausführungsform des Führungsrahmens
9 nicht beschränkt ist, da je nach konstruktiver Gegebenheit im elektrischen Gerät auch andere Verdickungen an der Rückseite oder auch an der Vorderseite der Kontaktmatte1 anbringbar sind.
Claims (9)
- Schutzeinrichtung für eine Einführöffnung (
5 ) eines Datenträgers in ein elektrisches Gerät, wobei die Schutzeinrichtung einstückig aus zwei elastischen, an der Einführöffnung (5 ) angeordneten Dichtlippen (3 ,4 ) gebildet ist und eine Dichtlippe (3 ) entgegen der anderen Dichtlippe (4 ) angeordnet ist, so dass aus den Dichtlippen (3 ,4 ) ein Einführschlitz (5 ) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippen (3 ,4 ) einstückig mit einer im elektrischen Gerät angeordneten Kontaktmatte (1 ) ausgebildet sind. - Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippen (
3 ,4 ) in die Kontaktmatte (1 ) eingestanzt und lamellenartig (6 ,7 ) ausgebildet sind, so dass ein Lamellenvorhang gebildet ist. - Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippen (
3 ,4 ) und die Kontaktmatte (1 ) aus einem identischen oder jede Dichtlippe (3 ,4 ) aus einem härteren Kunststoff gebildet ist. - Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Dichtlippen (
3 ,4 ) antistatisch ausgeführt sind. - Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass zumindest der Bereich (
8 ) der Dichtlippen (3 ,4 ) aus einem transparenten und/oder transluzenten Kunststoff gebildet ist. - Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass an die Kontaktmatte (
1 ) im, Bereich (8 ) der Dichtlippen (3 ,4 ) ein Führungsrahmen (9 ), in Form einer Verdickung des Kunststoffs angeformt ist. - Schutzeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsrahmen (
9 ) in Richtung eines Inneren des Gerätes an die Kontaktmatte (1 ) angeformt ist und dass der Führungsrahmen (9 ) in Richtung des Inneren eine Dicke von 5mm bis 20mm aufweist. - Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Dichtlippe (
3 ,4 ) aus einem in die Kontaktmatte (1 ) eingespritzten Filz gebildet ist. - Schutzeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktmatte (
1 ) hinter einer Bedienblende eines zumindest ein Compact-Disc (CD) Laufwerk enthaltendes Gerät angeordnet ist und dass durch die Dichtlippen (3 ,4 ) eine CD einschiebbar ist und dass ein im Bereich der Dichtlippen (3 ,4 ) angeordneter Führungsrahmen (9 ) hinterleuchtet ist.
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