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Die
Erfindung betrifft einen Kunststoff-Sammelschienenträger mit
einem Unterteil und einem Oberteil.
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In
der
DE 33 21 441 A1 ist
ein Sammelschienenträger
aus Kunststoff beschrieben, der aus einem Unterteil und einem Oberteil
besteht, zwischen welchen eine Adaptereinrichtung verstellbar angeordnet
ist und dazu dient, den Sammelschienenträger auf unterschiedliche Sammelschienenbreiten
anpassen zu können.
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Die
DE 31 43 518 A1 offenbart
einen Kunststoffsammelschienenträger
mit einem Oberteil und einem Unterteil. Am unteren Teil sind von
diesem abstehende Befestigungsblöcke
ausgebildet zur Aufnahme von abgesetzten Befestigungsblöcken, die
ihrerseits abgesetzte Befestigungsbohrungen enthalten. Die Befestigungsbohrungen
weisen sowohl zur Unterseite als auch zur Oberseite hin einen im
Durchmesser erweiterten Abschnitt auf, sodass das Trägerteil
nach unten und nach oben hin befestigt werden kann. Dies ermöglicht es,
unterschiedlich dicke und breite Stromschienen eindeutig festlegen
zu können.
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Aus
der
DE 30 04 899 ist
eine Isolieranordnung für
Stromschienen bekannt, welche die Isolierung von Stromschienen innerhalb
von Verteileranlagen gewährleisten
soll. Zu diesem Zweck sind Isolierplatten vorgesehen, die so gegenüber den
Stromschienen angeordnet werden, dass die Stromschienen vollständig von
den Isolierplatten umgeben werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sammelschienenträger zu schaffen,
bei dem die Wege für
Kriechströme
entlang des Sammelschienenträgers
zwischen den benachbarten Sammelschienen derart verlängert sind,
dass deren Auftreten verhindert wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Weitere
Ausgestaltungen des Sammelschienenträgers ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Sammelschienenträger können sowohl
einpolige oder mehrpolige Ausführungen
haben, wobei bei mehrpoligen Ausführungen die Sammelschienenträger zur
Aufnahme von mehreren Sammelschienen dienen. Die stromführenden
Sammelschienen haben vorzugsweise die Form von Flachschienen und
sind je nach Stromstärke
in Breite und Dicke unterschiedlich. Zum richtigen Positionieren
der Sammelschienen dient eine Adaptereinrichtung, die vorzugsweise als
einstückiges
Element vorgesehen ist und zur Anpassung an die Größe der verwendeten
Sammelschienen verstellbar ist. Dabei sind Oberteil und Unterteil
des Sammelschienenträgers
hinsichtlich der Länge
in Längsachse
und hinsichtlich der Breite in Querrichtung zur Längsachse
mit gleicher Größe konzipiert.
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Der
erfindungsgemäße Sammelschienenträger wurde
so entwickelt, dass er UL-Standard entspricht, wobei die Abstände zwischen
stromführenden
Sammelschienen erfindungsgemäß vergrößert wurden,
derart, dass die Abstände
der Sammelschienen zueinander etwa 2,5 cm (1 Inch) Luftstrecke und etwa
5,08 cm (2 Inch) Kriechstrecke zwischen benachbarten Sammelschienen
betragen. Der erfindungsgemäße Sammelschienenträger zeichnet
sich somit dadurch aus, dass er bei einem Sammelschienenabstand
von 60 mm mit maximal 30 mm breiten Sammelschienen eine theoretische
Mindestkriechstrecke von 5,08 cm (2 Inch) aufweist. Der Abstand zwischen
den Sammelschienen wird auf etwa oder mindestens 5,08 cm vergrößert. Dabei
wird aber die Außengeometrie
gegenüber
Sammelschienenträgern
nach der IEC-Norm nicht verändert.
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Der
erfindungsgemäße Sammelschienenträger zeichnet
sich dadurch aus, dass durch Vertiefungen bzw. Einschnitte und Verrippungen
bzw. vorspringende Schenkel zwischen den benachbarten Sammelschienen,
genauer gesagt zwischen den die Sammelschienen aufnehmenden Nuten
eine Summenstrecke von mindestens 2 Inch bzw. 5,08 cm erreicht wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Verlängerung
der theoretischen Kriechstrecke dadurch erreicht, dass das Unterteil
im Bereich der Aufnahmenuten für
die Sammelschienen eine geringere Querabmessung aufweist als die
maximale Breite des Unterteils im Bereich des Übergangsabschnitts zur nächsten Aufnahmenut,
d. h. dass etwa mittig zwischen den benachbarten Aufnahmenuten vorspringende
Schenkel oder dergleichen vorgesehen sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Oberteil des Sammelschienenträgers derart ausgebildet, dass
im Bereich des Übergangs
zwischen benachbarten Aufnahmenuten ein Luftspalt zwischen Oberteil
und Unterteil verläuft
und auch dort die Erzeugung von Kriechströmen vermieden wird.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
des Sammelschienenträgers
ist das Oberteil derart ausgebildet, dass partielle Druckpunkte
des Oberteils auf den Sammelschienen aufliegen und damit eine theoretische
Mindestkriechstrecke gewährleistet
ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
des Sammelschienenträgers
ist die Adaptereinrichtung durch jeweils ein Adapterelement pro
Aufnahmenut gebildet, sodass die Adapterelemente einzeln versetzt
werden können
bzw. an die Schienenbreite angepasst werden können. Die Adapterelemente sind vorzugsweise
als Steckelemente ausgebildet und können durch Drehung um 180° auf unterschiedliche Dicke
von Sammelschienen, wie beispielsweise 5 mm oder 10 mm angepasst
werden. Andererseits ermöglicht
der erfindungsgemäße Sammelschienenträger auch
den Einsatz unterschiedlicher Adapterelemente zur Abstimmung auf
unterschiedliche Schienenbreite bzw. Schienenhöhe. Bei den Adapterelementen
wird die Einstellung auf eine vorgegebene Sammelschienenhöhe innerhalb
des Sammelschienenträgers
dadurch ermöglicht,
dass die Adapterelemente vorzugsweise aus zwei zueinander parallelen
Stegen bestehen, die durch zwei Querstege verbunden sind, wobei
die Querstege entweder mittig an den Längsstegen oder bündig mit
einer Kante der Längsstege
vorgesehen sind.
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Der
erfindungsgemäße Sammelschienenträger wird
nachfolgend anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Sammelschienenträgers nach der Erfindung in
auseinandergezogener Darstellung;
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2 eine
Seitenansicht des Unterteils;
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3 eine
Draufsicht auf das Unterteil;
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4 eine
Ansicht des Oberteils von unten;
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5 eine
Seitenansicht des Oberteils des Sammelschienenträgers;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Sammelschienenträgers mit
eingesetzten Adapterelementen;
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7 eine
Seitenansicht des Sammelschienenträgers entsprechend 6 zusammen
mit den jeweiligen Sammelschienen;
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8 eine
Perspektivdarstellung eines Adapterelements zur Verwendung einer
Sammelschienenstärke
von 5 mm; und
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9 das
Adapterelement nach 8, um 180° gegenüber 8 gedreht,
zur Verwendung für Sammelschienen
mit einer Stärke
von 10 mm.
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Nachfolgend
wird eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sammelschienenträgers beschrieben. 1 zeigt
eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung des Sammelschienenträgers, der
aus einem Unterteil 1 und einem Oberteil 2 besteht,
die unter Einschluss einer Adaptereinrichtung zusammengefügt werden. Die
Adaptereinrichtung besteht bei einem Sammelschienenträger der
in 1 gezeigten Art, der dreipolig gestaltet ist,
aus einzelnen Adapterelementen 3a, 3b, 3c,
von welchen in 1 nur die Adapterelemente 3b und 3c dargestellt
sind.
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Die 2 bis 4 zeigen
entsprechend eine Seitenansicht des Unterteils 1, eine
Draufsicht auf das Unterteil 1 und eine Ansicht des Oberteils 2 von
unten.
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5 gibt
eine Seitenansicht des Oberteils 2 entsprechend 4 und 1 wieder.
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Das
Unterteil 1 weist nutförmige
Aussparungen auf, die nachfolgend als Aufnahmenuten 5, 6, 7 bezeichnet
sind, d. h. drei Aufnahmenuten im Falle eines dreipoligen Sammelschienenträgers. Die
Aufnahmenuten 5, 6, 7 dienen zur Aufnahme
der noch zu beschreibenden Sammelschienen. Jede Aufnahmenut 5, 6, 7 enthält Rastzähne 9, 10, 11,
die vom Unterteil 1 nach oben wegstehen und zur Fixierung jeweils
eines Adapterelements dienen. In 1 mit 9' und 10' bezeichnete
Rastzähne
haltern am Unterteil 1 das mit 3b bezeichnete
Adapterelement, dessen Funktion nachfolgend noch weiter beschrieben wird.
Durch die Mehrzahl der Rastzähne 9, 10, 11 bzw. 9'. 10', 11' ist es somit
möglich,
das Adapterelement 3b bzw. 3c in Längsrichtung
verschoben an unterschiedlichen Positionen des Unterteils 1 einzusetzen
abhängig
von der Breite oder Stärke
der zugehörigen
Sammelschienen.
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Innerhalb
der Aufnahmenuten 5, 6, 7 vertikal verlaufende
Wände 13, 14 legen
die Breite der Aufnahmenuten 5, 6, 7 fest,
wobei die Wände 13, 14 zur jeweiligen
Aufnahmenut 5 gerichtet sind und eine Begrenzungswand gegenüber einer
weitgehend zylindrischen Aufnahme 15, 16 darstellen,
die zur Aufnahme von Schraubmitteln dienen. Entsprechend sind auch
die Aufnahmenuten 6, 7 durch derartige Wände begrenzt.
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Der
Wand 13 im Verhältnis
zur zylindrischen Aufnahme 15 gegenüberliegend ist eine Außenwand 18,
welche die Aufnahmenut 5 nach außen hin begrenzt. Gegenüber der
Wand 14 im Verhältnis
zur zylindrischen Aufnahme 16 außenseitig liegend ist eine Wand 19,
welche die Aufnahmenut 5 gegenüber der Aufnahmenut 6 abgrenzt.
Das Außenmaß der Aufnahmenut 5 und
entsprechend auch der Aufnahmenut 6, 7 wird durch
entsprechende Wände
begrenzt, während
die lichte Weite der Aufnahmenuten 5, 6, 7 durch
die den Wänden 13, 14 entsprechenden
Wände definiert
ist.
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Jede
Aufnahmenut 5, 6, 7 ist durch etwa U-förmige Außenflächen 20, 21, 22 (2)
festgelegt, die spiegelsymmetrisch gegenüber der Längsachse des Sammelschienenträgers ausgebildet
sind. Diese Flächen 20, 21, 22 werden
auf beiden Seiten des Sammelschienenträgers durch im Wesentlichen U-förmig verlaufende
Rippen oder Vorsprünge 25, 26, 27 festgelegt,
wobei die Rippen 25, 26, 27 gegenüber den
Flächen 20, 21, 22 seitlich
nach außen
vorgelagert sind. Jede Rippe 25 besteht aus zwei vertikalen
Abschnitten 25a, 25b und einem horizontal verlaufenden
Abschnitt 25c (1). Entsprechendes gilt für die Rippen 26, 27.
Wie sich deutlich aus 3 ergibt, verlaufen die Abschnitte 25a, 25b und 25c parallel
und unter Einhaltung eines vorgegebenen Abstandes gegenüber den
Flächen 20, 21, 22.
Zwischen der Wand 19a der Aufnahmenut 5 und der
benachbarten mit 19b bezeichneten Wand der Aufnahmenut 6 befindet
sich bei einer bevorzugten Ausführungsform
eine zumindest seitlich bzw. vertikal verlaufende Nut oder Hinterschneidung 30,
die an der Oberseite des Unterteils 1 einen Spalt 31 zwischen den
Wänden 19a, 19b festlegt
(2).
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Aus
vorstehender Beschreibung ergibt sich, dass der Abstand zueinander
paralleler Flächen 20 kleiner
ist als der Abstand zwischen zueinander paralleler Rippen 25a, 25a' bzw. 25c, 25c', d. h. die
Abmessung des Unterteils 1 quer zur Längsachse ist zwischen den Rippenabschnitten 25a, 25b, 25c auf der
einen Seite des Unterteils 1 und den entsprechenden Rippenabschnitten 25a', 25b', 25c' auf der anderen
Seite des Unterteils 1 größer als der Abstand zwischen
den einander zugehörigen
parallelen Flächen 20 bzw. 21 bzw. 22.
Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die zueinander parallelen
Rippen (3) eine Querabmessung a festlegen,
während die
Flächen 20 bzw. 20' oder 21 bzw. 21' (3)
eine gegenüber
a kleinere Querabmessung b festlegen.
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Die
Rastzähne
haben, wie dies gleichfalls aus 1 und 3 hervorgeht,
eine Breite, die wiederum kleiner ist als die Querabmessung b. Zweck dieser
unterschiedlichen Querabmessungen des Unterteils 1 in Verbindung
mit den über
die Flächen 20, 21, 22 seitlich
hinausragenden Rippen 25, 26, 27 ist es,
theoretische Kriechwege zwischen den in die einzelnen Aufnahmenuten 5, 6, 7 eingesetzten
Sammelschienen so groß wie
möglich
zu machen, um praktisch Kriechströme entlang dieser Kriechwege
auszuschließen.
Aus vorstehender Erläuterung
ist ersichtlich, dass ohne Rippenabschnitte 25, 26 und
ohne Hinterschneidung 30 der Weg für einen theoretisch vorliegenden
Kriechstrom von einer Sammelschiene in der Aufnahmenut 5 zu
einer Sammelschiene in der Aufnahmenut 6 wesentlich kürzer sein
würde,
als bei der vorbeschriebenen Konstruktion.
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Gleiches
gilt bei der beschriebenen Konstruktion auch für die Sammelschienen innerhalb
der Aufnahmenuten 6 und 7.
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Durch
die seitlich der Flächen 20, 21, 22 vorgesehenen
im Wesentlichen U-förmigen
und seitlich nach außen
zu den Flächen 20, 21, 22 versetzt
laufenden Rippen 25, 26, 27 wird hingegen
der Weg zwischen benachbarten Aufnahmenuten erheblich verlängert. Dadurch
wird das Entstehen von Kriechströmen
zwischen benachbarten stromführenden
Sammelschienen unterbunden. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass das Unterteil 1 wie auch das Oberteil 2 auf
der in 1 nicht gezeigten, gegenüberliegenden Seite im Wesentlichen
ebenso gestaltet ist, wie es sich aus der Draufsicht nach 3 hinsichtlich
des Unterteils 1 und hinsichtlich des Oberteils 2 ergibt.
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Die
Rastzähne 9, 10, 11 bzw. 9', 10', 11' sind – in Achsrichtung
des Unterteils 1 gesehen –, vorzugsweise von unterschiedlicher
Breite. Darüber
hinaus können
diese Rastzähne
mit entsprechenden Kennzeichnungen wie „12x", „20x", „30x" versehen sein (siehe 3),
wodurch die den Sammelschienenträger
einsetzende Person eine Zuordnung erfährt für das Einsetzen der einzelnen
Adapterelemente in Bezug auf die jeweilige Schienenbreite. Die Höhe der Rastzähne 9, 10, 11 bzw. 9', 10', 11' senkrecht zur
Längsachse
ist hingegen vorzugsweise gleich.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die außenseitige
zylindrische Aufnahme 17 nach außen durch einen etwa viereckigen oder
quadratischen Block 18' eingefasst,
im Bedarfsfall kann aber stattdessen eine Konstruktion gewählt werden,
wie dies hinsichtlich der Wand 18 beschrieben ist.
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Das
Oberteil 2 besteht aus einem im Schnitt wesentlichen U-förmigen Grundelement
mit Seitenwänden 35, 36,
die parallel zueinander verlaufen und einen Abstand zueinander aufweisen,
der dem Abstand zueinander parallelen Rippen 25 des Unterteils 1 entspricht.
Dies bedeutet bei montierten Sammelschienenträger, dass die Seitenwände 35, 36 des Oberteils 2 gegenüber den
jeweiligen Rippen 25, 26, 27 des Unterteils 1 fluchten.
Zwischen den Seitenwänden 35, 36 befinden
sich zylindrische Aufnahmen 38 bis 41, deren Außendurchmesser
kleiner ist als der Innendurchmesser der zylindrischen Aufnahmen 15, 16 der
jeweiligen Aufnahmenuten 5, 6, 7, so
dass die zylindrischen Aufnahmen 38, 39, 40, 41 in
die entsprechenden Aufnahmen 15, 16 eingeschoben
werden können.
Die Aufnahmen 15, 16 des Unterteils 1 und
die Aufnahmen 38, 39, 40, 41 des
Oberteils 2 dienen zur Führung von Befestigungsschrauben
einerseits und gewährleisten
einen Passsitz zwischen Unterteil 1 und Oberteil 2 andererseits.
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In
den beiden Wänden 35, 36 befinden
sich an vorbestimmten Stellen Ausschnitte 43, 44.
Diese Ausschnitte 43, 44 liegen bei der dargestellten
Ausführungsform
an einer Position, an welcher jeweils die vertikalen Schenkel 25b, 26a bzw. 26b und 27a der
Rippen 25, 26, 27 vom Unterteil 1 vertikal
nach oben streben. Wie aus 6 ersichtlich
ist, wird auf diese Weise ein Luftspalt zwischen den durch die Ausschnitte 43, 44 festgelegten
Rändern
der Seitenflächen 35 bzw. 36 gegenüber der
oberen Kante der Abschnitte 25b, 26a bzw. 26b, 27a definiert,
wodurch in diesem Bereich ein direkter Kontakt zwischen Oberteil 2 und
Unterteil 1 ausgeschlossen ist. Auf diese Weise wird verhindert,
dass ein Kriechstromweg zwischen z. B. der Fläche 20 und der Fläche 21 unter
Umgehung der Abschnitte 25b, 26a direkt über die
Seitenwand 35 erzeugt wird. Diese etwa U-förmig verlaufenden
Luftspalte sind durch die Bezugszeichen 46, 47 in 6 angedeutet
und sind durch die Kontur der Ausschnitte 43, 44 definiert
(siehe auch 7).
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7 veranschaulicht
einen Sammelschienenträger
im zusammengebauten Zustand mit dem Unterteil 1 und dem
Oberteil 2, die an den äußeren Endabschnitten
direkt aufeinanderliegen und mit 50, 51, 52 bezeichnete
Sammelschienen aufnehmen. Weiterhin veranschaulicht 7 den
Einsatz der Adaptereinrichtung in Form von einzelnen Adapterelementen 3a, 3b, 3c,
die in der in 7 gezeigten Position auf die
größte Schienenbreite
abgestimmt sind, d. h. mit ihren Begrenzungsnasen 54, 55, 56 die gesamte
Breite der Aufnahmenut in Längsachse
X betrachtet freigeben, indem die Begrenzungsnasen seitlich außerhalb
der jeweiligen Aufnahmenuten 5, 6, 7 liegen,
d. h. in Bezug auf die Aufnahmenut 5 seitlich der zylindrischen
Aufnahme 15 zu liegen kommt. Gleiches gilt auch für die Aufnahmenuten 6, 7.
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Die
mit 67a, 67b, 68a, 68b bezeichneten
Begrenzungsnasen entsprechen den in 7 allgemein
mit 67a, 67b, 67a', 67b', 67a'', 67b'' und ergeben in Verbindung mit
den Längsstegen 62, 63 eine von
der Seite betrachtete T-förmige
Konfiguration.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
wird die Verwendung nur einer Art von Adapterelementen dadurch erreicht,
dass die Querstege 64, 65 gegenüber der
Mittelebene der Längsstege 62, 63 versetzt angeordnet
sind und damit hinsichtlich der Längsachse jedes Adapterelements
keine Spiegelsymmetrie besteht.
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Um
ein sicheres Einklemmen der Sammelschienen zwischen dem Unterteil 1 und
dem Oberteil 2 zu gewährleisten,
ist das Oberteil 2 mit nach unten vorstehenden Stegen 58, 59, 60 versehen,
die in Richtung der Längsachse
des Oberteils 2 über
eine Distanz verlaufen, die kleiner ist als die Nutbreite in Richtung
der Längsachse
und die bei auf das Unterteil fest aufgeschraubtem Oberteil 2 auf
der betreffenden Sammelschiene aufliegen. Jeder Steg 58, 59, 60 kann
mit einem kurzen Quersteg 61, 62, 63 versehen sein,
der jeweils Abstand zu den Seitenwänden 35, 36 einhält. Die
Stege 58, 59, 60 sind ihrerseits gegenüber im Oberteil 2 verlaufenden,
benachbarten Rippen, zylindrischen Aufnahmen wie den Aufnahmen 38, 39, 40, 41 usw.
beabstandet, wie dies aus 4 beispielsweise
hervorgeht, um kurze Wege für Kriechströme zu unterbinden.
Die Stege 58, 59, 60 sind in 5 gezeigt
und stehen bei der dargestellten Ausführungsform geringfügig über die
Unterkante der Seitenwände 35, 36 über.
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Unter
Bezugnahme auf die 8 und 9 werden
Details der Adapterelemente 3a, 3b, 3c beschrieben.
Für unterschiedliche
Sammelschienenbreiten können
entweder unterschiedliche oder gleiche Adapterelemente verwendet
werden. Bei der beschriebenen, bevorzugten Ausführungsform werden sowohl für Sammelschienen
mit z. B. 5 mm Stärke als
auch für
Sammelschienen von beispielsweise 10 mm Stärke die gleichen Adapterelemente
verwendet, die aber aufgrund ihrer Konstruktion gewährleisten, dass
in beiden Fällen
die Sammelschienen auf gleiche Höhe
innerhalb des Sammelschienenträgers
eingesetzt werden können.
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8 zeigt
ein Adapterelement, z. B. das Adapterelement 3a, welches
aus zwei zueinander parallelen Längsstegen 62, 63 besteht,
die durch Querstege 64, 65 miteinander verbunden
sind. An einem Ende der Längsstege 62, 63 befinden
sich Begrenzungsnasen 67a, 68a und 67b, 68b,
die über
die Längsstege 62, 63 etwa
senkrecht nach beiden Seiten abstehen. Bei der bevorzugten Ausführungsform der
beschriebenen Adapterelemente fluchten die Querstege 64, 65 mit
einer Kante 62a, 63a der Längsstege 62, 63 und
halten einen Abstand ein zu der gegenüberliegenden Kante 62b, 63b der
betreffenden Längsstege.
Dies bedeutet, dass die Querstege 64, 65 gegenüber einer
gedachten Mittelebene der Längsstege 62, 63 versetzt
sind. Auf der einen Seite (8) enthalten
die Längsstege
eine Bezeichnung z. B. „5", wodurch angezeigt
wird, dass die betreffende Fläche
des Adapterelements nach oben weisend in die Aufnahmenut einzusetzen
ist, wenn die Schienenstärke
5 mm beträgt.
Durch Drehung des Adapterelements 3a nach 8 um
180° befinden
sich die Querstege 64, 65 in Flucht mit der nach oben
weisenden Fläche
des Adapterelements 3a, in Folge dessen aufgrund der Anordnung
der Querstege 64, 65 in der vorstehend beschriebenen
Weise das Adapterelement 3a tiefer in die Rastzähne bzw. in
die Aufnahmenut eingesetzt werden kann als in dem Fall, in welchem
das Adapterelement entsprechend 8 mit der
nach oben weisenden Bezeichnung „5" in die Rastzähne eingeschoben
wird. In letzterem Fall wird das auf den Längsstegen 62, 63 aufliegende
Sammelschienenelement in der Aufnahmenut auf einem niedrigeren Niveau
gelagert als bei Einsatz des Adapterelements in der Position nach 9,
in beiden Fällen
nehmen die Sammelschienen das gleiche obere Niveau mit ihrer oberen
Fläche ein.
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Mit
einem Adapterelement der in 8 gezeigten
Art lässt
sich damit mit einer einzigen Konstruktion des Adapterelementes
eine Sammelschiene mit sowohl 5 mm Stärke als auch eine Sammelschiene
mit 10 mm Stärke
einsetzen, so dass sich sowohl die Herstellung als auch die Verwendung
unterschiedlicher Adapterelemente vermeiden lässt.
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Nachfolgend
wird eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Sammelschienenträgers beschrieben
unter Bezugnahme auf die 4 und 5. Bei diesem
Sammelschienenträger
ist das Oberteil 2 an seinen äußeren Wänden 35, 36 mit nach
außen
vorstehenden Rippen 70, 71, 72, 73, 74 beziehungsweise 70', 71', 72', 73' und 74' versehen. Die
Zahl dieser nach außen
vorstehenden und im Wesentlichen vertikal verlaufenden Rippen 70 bis 74' hängt vom
Bedarfsfall und zum Beispiel auch von der Länge des Sammelschienenträgers ab.
Diese Rippen, die über
die Wandungen 35, 36 nach außen vorstehen, dienen dazu,
eine flächige
Anlage gegenüber benachbarten
Geräten
zu verhindern, das heißt
einen vorbestimmten Abstand zu benachbarten Geräten, Sammelschienenträgern und
der gleichen einzuhalten, um auf diese Weise mögliche Kriechstrecken aufzuheben.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind die Rippen 70, 71 usw. vorzugsweise etwa
in der Mitte zwischen den zylindrischen Aufnahmen 38, 39 usw.
angeordnet. Die Stärke
und die Höhe
der Rippen 70, 71 usw. wird derart gewählt, dass
Kriechströme
sicher verhindert werden können,
beziehungsweise eine flächige
Anlage gegenüber
benachbarten Geräten
oder der gleichen sicher vermieden wird.