-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Halten und zur Befestigung von Stromschienen
in Schränken
für Schalttafeln
und dergleichen mit verbesserten Funktionen und Eigenschaften.
-
Genauer gesagt hat die Vorrichtung
nach der Erfindung eine Struktur, die in ihrer Einfachheit einzigartig
ist, sowohl was ihre Fertigung als auch was ihre praktische Verwendung
betrifft, da sie es ermöglicht,
die erforderlichen Komponenten zu reduzieren und daher die Herstellungskosten
zu senken, die Montage zu vereinfachen sowie die Funktionen von Halterung
und Isolation der Stromschienen zu optimieren.
-
Bekanntlich verwenden Schalttafeln
zum Verteilen elektrischer Leistung an mehrere elektrische Vorrichtungen,
wie beispielsweise Leistungsschalter, ein System aus zueinander
parallelen Metallstromschienen.
-
Jede der Stromschienen ist mit einem
entsprechenden Pol der Speiseleitung für die elektrische Energie verbunden.
Die Verbindung zwischen den Stromschienen und den Vorrichtungen
ist mittels geeigneter Leiter realisiert, z. B. durch Plättchen,
die je nach Art der Vorrichtung passend geformt sind.
-
In den Schränken der Schalttafeln sind
die Stromschienen geometrisch an geeignete Isloations- und Haltevorrichtungen
gekoppelt, die die Stromschienen nicht nur gegeneinander isolieren,
sondern es auch ermöglichen,
sie mit einer Haltestruktur, typischerweise mit dem Rahmen des Schranks
zu verbinden. Auf diese Weise werden elektrodynamische Spannungen,
die durch den Stromfluß in
den Stromschienen erzeugt werden, weiter auf die stärkere Struktur
des Schranks entladen.
-
Beim Stand der Technik bringt die
Verwendung von herkömmlichen
Isolations- und Haltevorrichtungen Nachteile mit sich.
-
Bei praktischen Anwendungen ist es
bekannt, Isolations- und Haltevorrichtungen zu verwenden, die aus
einem Hauptisolationskörper
bestehen, der zumindest zwei geeignet geformte Teile umfaßt, welche
geometrisch an die Stromschienen koppeln und diese so gegeneinander
isolieren. Diese Teile sind durch Befestigungssysteme, wie beispielsweise Schrauben
usw. miteinander verbunden. Die Stromschienen sind ferner unter
Verwendung zusätzlicher Komponenten,
die an dem Hauptisolationskörper und
der Haltestruktur befestigt sind, mit dem Halterahmen verbunden.
-
Diese Lösung ist ersichtlich nachteilig,
da sie die Verwendung einer Vielzahl von Bauteilen erfordert und
eine deutliche Trennung zwischen den Teilen zum Koppeln und Isolieren
der Stromschienen und denjenigen zur Befestigung an der Haltestruktur aufweist.
Dies führt
zu einem komplexen Aufbau mit daraus folgenden höheren Fertigungszeiten und -kosten
sowie mehr Zeitaufwand und Schwierigkeiten bei der Montage.
-
Ein weiterer typischer Nachteil herkömmlicher
Vorrichtung ist eine geringe Flexibilität in der Verwendung hinsichtlich
der Position der zu haltenden Stromschienen. Aufgrund der Anwendungserfordernisse
sind die Stromschienen in den Schränken nämlich mit einer im wesentlichen
vertikalen oder horizontalen Achse fluchtend oder gegeneinander
versetzt angeordnet. In diesen Situationen sehen herkömmliche
Lösungen
im allgemeinen die Verwendung mehrerer Vorrichtungen vor, die unterschiedliche
Formen entsprechend der Position der Stromschienen haben, was die
Fertigungskosten erhöht.
-
Ein weiterer Nachteil von herkömmlichen Vorrichtungen
ist die Tatsache, daß bei
vertikaler Anordnung der Stromschienen ein Basishalteelement verwendet
werden muß,
das aus einem geformten Isolierkörper
besteht, der an die Stromschienen koppelt und seinerseits an einer
Basisplatte befestigt ist, was eine strukturell komplizierte und
kostspielige Lösung
darstellt.
-
Ein Beispiel für eine bekannte Haltevorrichtung
der Art mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist in
der europäischen
Patentanmeldung EP-A-681355 beschrieben.
-
Das Ziel der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine Vorrichtung zum Halten und zur Befestigung von
Stromschienen in Schränken
für Schalttafeln
und dergleichen anzugeben, die mit einer geringeren Zahl Komponenten
realisierbar ist, wodurch die Fertigungskosten gesenkt und gleichzeitig
die Funktionen von Halterung und Isolation der Stromschienen optimiert
werden können.
-
Im Rahmen dieses Ziels besteht eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung zum Halten
und zur Befestigung von Stromschienen in Schränken für Schalttafeln anzugeben, deren
Struktur es ermöglicht,
die Vorrichtung an horizontal und vertikal angeordneten Stromschienen
zu koppeln, was sie von den herkömmlichen
Vorrichtungen unterscheidet, da sie eine größere Flexibilität in der
Anwendung bietet.
-
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Halten und zur Befestigung
von Stromschienen in Schränken
für Schalttafeln
anzugeben, die es ermöglicht,
die Montage und die Verbindung mit den Stromschienen sowie die Befestigung
an der Haltestruktur zu vereinfachen und somit die für die Installation
notwendigen Zeiten zu verkürzen.
-
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Halten und zur Befestigung
von Stromschienen in Schränken
für Schalttafeln
anzugeben, die hochzuverlässig
ist und relativ einfach zu wettbewerbsfähigen Kosten herstellbar ist.
-
Dieses Ziel sowie diese und andere
Aufgaben, die im folgenden deutlich werden, erreicht eine Vorrichtung
zum Halten und zur Befestigung von Stromschienen in Schränken für Schalttafeln
mit:
- – einem
ersten Element, bestehend aus einem Körper aus isolierendem Material
mit einer ersten Seite und einer zweiten Seite, wobei die zweite
Seite mit einer Vielzahl von ersten Sitzen zum Koppeln an entsprechende
Stromschienen versehen ist;
- – einem
zweiten Element, bestehend aus einem Körper aus isolierendem Material,
der eine geformte Seite hat, entlang der eine Vielzahl von zweiten
Sitzen zum Koppeln an die Stromschienen vorgesehen ist, wobei das
erste und das zweite Element miteinander verbunden sind, um die
ersten und die zweiten Sitze geometrisch zu koppeln und die Stromschienen
in den Sitzen festzuklemmen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorsprung
an der Oberfläche
der ersten Sitze ausgebildet ist, wobei der Vorsprung für einrastendes Koppeln
mit einem entsprechenden Schlitz einer Stromschiene geformt ist,
und daß die
erste Seite mit Mitteln zum direkten Angreifen an einem Halterahmen
versehen ist.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den erheblichen
Vorteil, daß sie
in einer ihrer Komponenten die Mittel zum Angreifen an die Haltestruktur
integriert. Auf diese Weise werden die erforderlichen Komponenten
reduziert und die Montagearbeiten vereinfacht.
-
Weitere Eigenschaften und Vorteile
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung von bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen
Ausführungsbeispielen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die als nicht einschränkende
Beispiele in den zugehörigen
Zeichnungen dargestellt sind, in denen zeigen:
-
1 und 2 perspektivische Ansichten
eines ersten Ausführungsbeispiels
eines Paars von Elementen, die bei der Vorrichtung nach der Erfindung verwendet
werden;
-
3 und 4 perspektivische Ansichten
eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines Paars von Elementen, die bei der Vorrichtung nach der Erfindung verwendet
werden;
-
5 eine
perspektivische Ansicht der beiden in den 1 und 2 gezeigten
Elemente beim Koppeln an ein Stromschienensystem;
-
6 eine
Draufsicht auf die beiden in den 3 und 4 gezeigten Elemente, an
ein Stromschienensystem gekoppelt;
-
7 eine
Ansicht mehrerer Isolatoren zum Halten und Isolieren von Stromschienen
in einem Schrank einer Schalttafel nach einem weiteren Ausführungsbeispiel;
-
8 eine
schematische Ansicht zweier Isolatoren zum Halten und Isolieren
von Stromschienen nach einem weiteren Ausführungsbeispiel;
-
9 und 10 perspektivische Ansichten zweier
möglicher
Ausführungsformen
eines Haltemoduls, das bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingesetzt
werden kann;
-
11 eine
perspektivische Ansicht eines Adaptermoduls, das bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eingesetzt werden kann;
-
12 eine
Ansicht des Adaptermoduls der 11,
gekoppelt an zwei Isolierelemente, die bei der Vorrichtung nach
der Erfindung eingesetzt werden;
-
13 eine
Ansicht des Adaptermoduls des Adaptermoduls der 9, gekoppelt an eine Stromschiene und
eingesetzt in einen Sitz eines Isolierelements, das bei der Vorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
-
14 eine
Ansicht der verschiedenen Komponenten, aus denen die Vorrichtung
nach der Erfindung besteht, aneinander und an eine Stromschiene
gekoppelt, gemäß einer
möglichen
Ausführungsform.
-
In der folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche
Bezugszeichen gleiche oder technisch äquivalente Elemente.
-
Gemäß den obigen Figuren umfaßt die Halte-
und Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung zwei Elemente, gekennzeichnet
durch die Bezugszeichen 1 bzw. 10, die beide aus
einem isolierenden Material, beispielsweise aus einem thermoplastischen
oder wärmehärtenden
Material bestehen. Wie in den 1 und 3 im Detail gezeigt, hat
ein erstes Isolierelement 1 entlang einer ersten geformten
Seite 4 Mittel 5 zum direkten Angreifen an einen Halterahmen.
Wie in den 5 und 6 dargestellt, besteht das gezeigte
Halteelement aus einem Querträger 20 eines
Schranks einer elektrischen Schalttafel. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
hat der Querträger 20 eine
C-förmiges
Profil. Selbstverständlich
kann das Halteelement, an dem die Vorrichtung zu befestigen ist,
sowie die Form seines Profils beliebig sein, solange sie mit der
Anwendung kompatibel ist. Beispielsweise könnten U-förmige, L-förmige oder ähnliche Profile verwendet werden.
-
Die Eingriffsmittel 5 umfassen
Flügel 15,
die einen L-förmigen
Querschnitt haben und geometrisch an die entsprechenden Wände des
Rahmens 20 koppeln. Genauer gesagt hat das Isolierelement 1 wie
in 1 gezeigt zwei Flügel 15,
die nahe den Enden der Seite 4 angeordnet sind. Die Zahl der Flügel und
ihre Anordnung entlang der Seite 4 kann in jedem Fall entsprechend
den verschiedenen Anwendungen variieren. So wäre es beispielsweise völlig äquivalent
möglich,
nur einen Flügel
oder wie in 3 gezeigt
drei Flügel
oder auch mehr als drei Flügel
zu verwenden.
-
In einem im wesentlichen mittleren
Teil haben die Flügel 15 ferner
jeweils einen geformten Abschnitt, der flexible Haken 16 bildet,
die gegen die Wände
des Rahmens 20 anstoßen.
Durch die Haken 16 kann die Vorrichtung an dem Rahmen befestigt und
leicht entlang dem Rahmen verschoben werden.
-
Somit hat das erste Isolierelement 1 durch die
Flügel 15 und
die Haken 16 den Vorteil, daß es direkt an dem Halterahmen
befestigt werden kann, ohne zusätzliche
Komponenten zu verwenden und gemäß einer
im Hinblick auf die Konstruktion extrem einfachen und effektiven
Lösung,
die es erlaubt, die Fertigungskosten zu senken und die Montagearbeiten
erheblich zu vereinfachen.
-
Entlang einer zweiten Seite 2 hat
das erste Isolierelement 1 eine Vielzahl von Sitzen 3 zum
Koppeln an entsprechende Stromschienen 30, wie es in den 5 und 6 dargestellt ist. Die Form und die Abmessungen
der dargestellten Stromschienen 30 ist selbstverständlich rein
beispielhaft zu verstehen. Wie in den 1 und 3 im Detail gezeigt, ist
an der Oberfläche
der Koppelsitze 3 jeweils ein Vorsprung 7 ausgebildet,
der ein bügelförmiges Profil
hat, das dazu geeignet ist, mit einem Schlitz einer Stromschiene 30 zu
koppeln. Genauer gesagt hat der Vorsprung 7 einen zentralen
Körper 8,
der von der Endwand der Sitze 3 absteht und von dem zwei
Flügel 9 abstehen,
die jeweils ein freies Ende haben, welches nicht mit dem zentralen
Körper 8 verbunden
ist. Somit tritt, wenn die Stromschienen in die entsprechenden Sitze 3 eingeführt werden,
der Vorsprung 7 in einen Schlitz der Stromschienen ein.
Beim Einführen
werden die Flügel 9 durch
das Zusammenwirken mit den Seitenwänden des Schlitzes zunächst zu
dem Körper 8 hin zusammengedrückt und öffnen sich
dann wieder, wobei sie an den hinteren Teil der Seitenwände koppeln. Somit
zeigt der Vorsprung 7 ein federartiges Verhalten, das eine
extrem einfache einrastende Kopplung zwischen der Stromschiene und
dem Sitz 3 ermöglicht,
die die Montagearbeiten vereinfacht.
-
Selbstverständlich kann der Vorsprung 7 je nach
den speziellen Anforderungen oder den verschiedenen Anwendungen
anders geformt sein.
-
Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung
nach der Erfindung besteht darin, daß entlang den Wänden der
Seite 2 eine Vielzahl von Schlitzen 17 vorgesehen
ist, die ein U-förmiges
Profil haben und wechselnd mit den Sitzen 3 angeordnet
sind. Bei einem in 1 dargestellten
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
hat das Element 1 zudem Zentrierzähne 19 in einer im
wesentlichen symmetrischen Lage bezüglich der Schlitze 17.
Die Zentrierzähne 19 und die
Schlitze 17 sind dazu geeignet, das gegenseitige Zentrieren
der beiden Element 1 und 10 und das Befestigen
dieser Elemente aneinander gemäß der nachfolgenden
ausführlicheren
Beschreibung zu erleichtern.
-
Schließlich hat der Körper des
Elements 1 einen zentralen Bereich 28, dessen
Struktur ein Gitter aus Versteifungsrippen ist, die es ermöglichen,
den Materialverbrauch zu verringern, während sie für die notwendige strukturelle
Steifigkeit sorgen.
-
Wie in den 2 und 4 dargestellt,
hat das zweite Isolierelement 10 ein geformte Seite 11,
entlang der eine Vielzahl von Sitzen 12 zum Koppeln an Stromschienen
ausgebildet ist. Die Breite der Sitze ist im wesentlichen gleich
der Breite der Sitze 3. Entlang der Seite 11 ist eine Vielzahl
von Schlitzen 21 vorgesehen, die ein U-förmiges Profil
haben und abwechselnd mit den Sitzen 12 angeordnet sind
und den Schlitzen 17 des Elements 1 entsprechen.
Wie in 2 dargestellt,
hat das zweite Element 10 in einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Laufbahnen 22, die in einer im wesentlichen symmetrischen
Lage bezüglich
der Schlitze 21 angeordnet und dazu geeignet sind, die
Zentrierzähne 19 aufzunehmen.
Die Laufbahnen 22 und die Zähne 19 können selbstverständlich auch
jeweils in den Elementen 10 und 1 ausgebildet
sein, die in den 4 und 3 dargestellt sind.
-
In der praktischen Anwendung wird
das Element 1 bei der Montage durch die Flügel 15 und
die Haken 16 mit dem Halterahmen 20, beispielsweise einem
Querträger
des Schranks in Eingriff gebracht. Wie vorstehend beschrieben, ist
die Form der Flügel 15 und
der Haken 16 derart, daß eine Bedienperson das Element 1 leicht
an dem Querträger
entlang schieben kann, um es in der Position anzuordnen, die den
Montageanforderungen am besten genügt. Sobald das Element 1 korrekt
positioniert worden ist, wird es mit Befestigungsmitteln, wie beispielsweise Schrauben,
unter Verwendung von in den Figuren nicht dargestellten geeigneten
Löchern,
die im allgemeinen am Ende des Elements 1 oder des Elements 10 vorgesehen
sind, befestigt. Dann werden die Stromschienen 30 in die
Sitze 3 eingeführt.
So kommen die Schlitze der Stromschienen durch Einrasten mit den
Vorsprüngen 7 in
Eingriff. Das zweite Element 10 wird dann so angeordnet,
daß es
möglich
ist, den von dem Sitzen 3 hervorstehenden Abschnitt der Stromschiene
in die Sitze 12 einzuführen.
Die Verbindung zwischen den beiden Elementen 1 und 10 erfolgt
dann durch Einführen
von Befestigungsmitteln, wie beispielsweise Schrauben und Muttern
in die U-förmigen
Schlitze. Auf diese Weise werden die Stromschienen festgeklemmt.
Insbesondere ermöglichen
die Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung nach der Erfindung eine extreme Vereinfachung der
Montagearbeiten. Es ist nämlich
möglich,
die Befestigungsmuttern manuell durch leichte Kraftanwendung oder
mittels eines Ultraschallverfahrens einzuführen, das es ermöglicht,
ein Schweißen
der Mutter an die Wände
der Elemente 1 und/oder 10 nachzuahmen. Auch können sogenannte
Co- oder Überformtechniken
angewendet werden, mittels derer metallische Einsätze, die
in den Figuren nicht dargestellt sind, zuerst in die Wände der
zu koppelnden Elemente eingebettet und dann in geeigneter Weise
mit einem Gewinde versehen werden.
-
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung nach der Erfindung haben die U-förmigen
Schlitze der beiden Elemente vorteilhafterweise zueinander umgekehrte
Profile. Wenn die beiden Elemente 1 und 10 zwecks
Verbindung aufeinander zu bewegt werden, ahmen die beiden umgekehrten gekoppelten
Profile somit im wesentlichen ein Loch, was das mögliche Herausfallen
der Schrauben verhindert und somit die Befestigungsarbeiten erleichtert.
-
Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung
nach der Erfindung besteht darin, daß, wenn die Größe und das
Leitvermögen
der Stromschienen es erfordern, geeignete isolierende Adaptermodule 50 in
die Sitze 12 eingeführt
werden können.
Eine mögliche
Ausführungsform
eines Adaptermoduls 50 ist in 11 dargestellt. Genauer gesagt hat das
Adaptermodul 50 einen Körper,
der im wesentlichen die Form eines Parallelepipeds hat und aus thermoplastischem
oder wärmehärtendem
Material besteht, das optional mit Glasfasern verstärkt ist.
Ein Sitz 52 ist an einer Seite 51 des Körpers ausgebildet
und ist dazu geeignet, eine entsprechende Stromschiene 30 aufzunehmen. Seine
geometrischen Abmessungen können
ja nach Leitvermögen,
d. h. nach den Abmessungen der aufzunehmenden Stromschiene gewählt werden.
Das Adaptermodul 50 hat ferner eine Endfläche, die
so geformt ist, daß sie
am Umfang eine abstehende Kante 53 bildet.
-
Die Verwendung eines so konzipierten
Adaptermoduls 50 ist in der praktischen Anwendung besonders
nützlich,
da es trotz seiner extrem einfachen Handhabung eine hohe Flexibilität bei praktischen Anwendungen
bietet. Bei der Montage wird das Adaptermodul 50 nämlich einfach
in die Koppelsitze eingesetzt, die von den beiden miteinander verbundenen
Elementen 1 und 10 gebildet werden. Die abstehende
Kante 53 koppelt ihrerseits mit der von den Elementen 1 und 10 gebildeten
Haltefläche,
wie beispielsweise in 12 dargestellt.
Auf diese Weise ist es möglich,
die elektrische Konfiguration und Leistung des Schranks, in dem
die erfindungsgemäße Vorrichtung
verwendet wird, leicht zu ändern.
Beispielsweise kann eine elektrische Schalttafel vorgesehen sein,
bei der die Isolierelemente 1 und 10 geometrische
Abmessungen haben, die geeignet sind, Stromschienen aufzunehmen,
die Ströme
mit 1600 A leiten. Durch Verwendung der Module 50 in den
Koppelsitzen, die in der Lage sind, höchste Verläßlichkeit und Sicherheit beim
Gebrauch zu gewährleisten,
ist es sollten die praktischen Anforderungen es verlangen auch möglich, Schienen
zu verwenden die beispielsweise Ströme mit 800 A (oder sogar weniger) leiten
und daher kleiner als die 1600 A-Schienen sind, ohne daß dadurch
besondere Änderungen
in der Struktur notwendig sind oder Komplikationen bei der Montage
der Schalttafel verursacht werden.
-
Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung
nach der Erfindung besteht darin, daß sie das Koppeln und Halten
von Stromschienen ermöglicht,
die in einer fluchtenden Konfiguration, wie in 5 gezeigt, oder einer gegeneinander versetzten
Konfiguration, wie in 6 gezeigt,
ob horizontal oder vertikal, angeordnet sind, und so den Einsatz
von Teilen mit voneinander verschiedenen Formen unnötig macht
und damit bei jeglicher Konfiguration der Schalttafel funktionsfähig anwendbar
ist.
-
In dieser Hinsicht ist ein Beispiel
für eine mögliche Anwendung
der Vorrichtung nach der Erfindung in 7 gezeigt,
die drei mit Stromschienen 30 eines vierpoligen Systems
gekoppelte Vorrichtungen darstellt. Wie in der Figur zu sehen, sind
zwei Vorrichtungen in einer im wesentlichen horizontalen Position an
dem Rahmen des Schranks befestigt und halten Stromschienen mit einer
vertikalen Achse, während eine
dritte Vorrichtung an den oberen Teil des Rahmens gekoppelt ist
und horizontal angeordnete Stromschienen hält. Die Stromschienen werden dann
mittels flacher Stromschienen 31 mit einer elektrischen
Vorrichtung verbunden, die schematisch durch das Bezugszeichen 40 bezeichnet
ist.
-
Ein weiterer Vorteil liegt darin,
daß die
Vorrichtung nach der Erfindung, wie in 8 gezeigt, für vertikal angeordnete Stromschienen,
bei denen eine Basishalterung erforderlich ist, Haltemodule 18 enthält, die
in die Koppelsitze eingeführt
werden können, um
als Basishalterung, Anschlag und Isolierelement für die Schienen
zu dienen. Die Haltemodule 18 bestehen aus isolierendem
Material, vorzugsweise thermoplastischem oder wärmehärtbarem Material, das optional
mit Glasfasern verstärkt
ist, um dem Modul die notwendige strukturelle Steifigkeit in Verbindung
mit einer geeigneten Elastizität
zu verleihen.
-
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Haltemodule 18 sind
in den 9 und 10 dargestellt. Genauer gesagt
hat jedes Haltemodul 18 eine im wesentlichen rechteckige
Basis 41, einen Bund 42, der von der Basis 41 beabstandet
und in einer dazu im wesentlichen parallelen Ebene angeordnet ist,
und mehrere Rippen 43, die im wesentlichen die Form eines
Parallelepipeds haben, rechtwinklig zu der Basis 41 verlaufen
und den Bund 42 mit der Basis 41 verbinden. Somit
hat das Haltemodul 18 einen korbartigen Körper, der
eine Vertiefung 44 bildet, die dazu geeignet ist, ein Ende
einer Stromschiene 30 aufzunehmen.
-
Wie in 13 dargestellt,
ist jedes Haltemodul 18 so an einem Ende einer Stromschiene 30 angeordnet,
daß die
Basis 41 die Endfläche
der Schiene 30 berührt
und die Rippen 43 in entsprechende Schlitze 45 in
der Schienenoberfläche
eintreten. Bei dem in den 9 und 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind vier Rippen 43 paarweise auf zwei parallelen Seiten
des Haltemoduls 18 angeordnet. Der Bund 42 seinerseits
legt sich um die Außenfläche der Schiene.
-
Die Zahl, Anordnung und Form der
Rippen 43 kann selbstverständlich je nach Form und Abmessungen
der Stromschienen variieren, an die sie koppeln sollen. Entsprechend
können
Form und Abmessungen der Basis 41 und des Bunds 42 zweckmäßig modifiziert
werden, solange die Modifizierung mit den Anwendungen kompatibel
ist.
-
Bei der Montage der elektrischen
Schalttafel wird die Baugruppe bestehend aus Schiene und Haltemodul 18 in
den durch das Koppeln der beiden Elemente 1 und 10 gebildeten
Koppelsitz eingeführt.
Die Basis 1 stößt gegen
den Vorsprung 7, und der Bund 42 stößt gegen
die Kante des Sitzes. Der Klarheit halber ist in 13 nur das erste Element 1 dargestellt. Somit
stellt das Haltemodul 18 eine Basishalterung dar, die nicht
nur den unteren Teil der Stromschiene isoliert, sondern auch die
anderen Komponenten der Struktur dabei unterstützt, die Stromschiene strukturell
zu halten. Es ist klar ersichtlich, daß diese Lösung extrem einfach ist und
daß das
Integrieren der Isolationsfunktion und der Funktion der Basishalterung
in einem einzigen Element es ermöglicht,
die Zahl der erforderlichen Bauteile gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen zu reduzieren,
wodurch insbesondere die Verwendung einer speziellen metallischen
Basisplatte entfällt.
-
Die Haltemodule 18 sind
zudem bereits beim Verpacken der Stromschienen in vorteilhafter
Weise verwendbar. Bei diesem Schritt ist es nämlich möglich, für jede Stromschiene 30 zwei
Haltemodule 18 zu verwenden, die an einander abgewandten
Enden der Stromschiene angeordnet sind. In diesem Fall ist es durch
das Vorhandensein des Bunds 42 und der Rippen 43 möglich, die
Schienen nebeneinander zu legen und sie in einem einzigen Behälter zu
verpacken, wobei die empfindlicheren Teile, insbesondere die Endecken,
gegen unbeabsichtigte Stöße geschützt sind,
die sie beschädigen
und beim Betrieb technische Probleme verursachen könnten. Bei
der Montage der Schalttafel vereinfacht jedes Haltemodul 18 zudem
das korrekte Zentrieren der Stromschienen in den Isolatorelementen 1 und 10 und
bietet Bedienpersonen einen nützlichen
Bezugspunkt für
den Beginn der Montage. Zudem kann das Haltemodul 18 wie
in 14 gezeigt zusammen
mit einem Adaptermodul 50 verwendet werden. Dabei kommt der
Bund 42 auf der Kante 53 zur Anlage.
-
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel, das
in den Figuren nicht dargestellt ist, können die Haltemodule 18 beispielsweise
aus Blöcken
bestehen, die im wesentlichen komplementär zu der Form der Sitze geformt
sind, in die sie eingeführt
sind.
-
In der praktischen Anwendung hat
sich gezeigt, daß die
Vorrichtung nach der Erfindung das Ziel und die Aufgaben vollkommen
erfüllt.
Auch ist zu hervorzuheben, daß alle
innovativen Funktionen und die erfinderischen Aspekte der Vorrichtung
erreicht werden können,
indem extrem kostengünstige
handelsübliche
Elemente und Materialien verwendet werden. Die beiden Isolierelemente 1 und 10,
die Haltemodule 18 und die Adaptermodule 50 können ferner
jeweils durch einen einzigen Formvorgang hergestellt werden, wodurch
die Fertigungsschritte vereinfacht werden können.
-
Zahlreiche Modifikationen und Änderungen der
so konzipierten Vorrichtung sind möglich, die alle im Rahmen der
Ansprüche
liegen. Auch können
alle Details durch andere, technisch gleichwertige Bauteile ersetzt
werden.
-
In der praktischen Umsetzung sind
die verwendeten Materialien sowie die Abmessungen je nach den Anforderungen
und dem Stand der Technik beliebig wählbar.