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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein optisches Aufzeichnungsmedium,
eine Vorrichtung zur Herstellung dieses Aufzeichnungsmediums sowie
eine optische Informationsaufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung
zum Schreiben auf beziehungsweise zum Lesen von diesem Aufzeichnungsmedium.
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Optische
Aufzeichnungsmedien verfügen
meist über
eine vorgeformte Spur, die entweder eine Vertiefung oder eine Erhöhung gegenüber der
umgebenden Fläche – auch Landspur
genannt – darstellt.
So kann zum Beispiel eine als Vertiefung vorgeformte Spur teilweise
oder ganz mit einem Material gefüllt
sein, dessen Reflexions- und/oder Transmissionseigenschaften durch
Lichteinstrahlung vorbestimmter Intensität, bevorzugt Laserlicht, reversibel
oder irreversibel, veränderbar
sind.
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Die
vorgeformte Spur dient in erste Linie dazu, dass in sie mittels
einer Informationsaufzeichnungsvorrichtung Daten geschrieben werden
können.
Dies erfolgt durch eine vorbestimmte Veränderung eines ersten Merkmals
der Spur, wie bevorzugt des Reflexions- oder Transmissionsverhaltens
bestimmter Bereiche der Spur. Diese Veränderungen sind von dieser Vorrich tung
und bevorzugt von jeder handelsüblichen
optischen Informationsaufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung
optisch erfass- und damit lesbar. Die Bereiche der Spur, in denen
eine vorbestimmte optische Veränderung
vorgenommen ist, werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung als
Hauptdaten-Pits bezeichnet.
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Die
Erzielung einer möglichst
hohen Speicherkapazität
derartiger Aufzeichnungsmedien erfordert möglichst geringe Abmessungen
der Hauptdaten-Pits und der dazwischenliegenden Flächen, die üblicherweise
als „Land" bezeichnet werden.
Um die Genauigkeitsanforderungen an die mechanischen Komponenten
einer entsprechenden Informationsaufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung
praktikabel zu halten, dient die Spur durch die Erfassung zweiter
optisch erfassbarer Merkmale üblicherweise
auch zur Nachführung
des abtastenden Lichtstrahles der Informationsaufzeichnungs- und/oder
Wiedergabevorrichtung. Auf diese Weise kann die geforderte Positionierungspräzision des
Schreib- und Leselichtstrahls auch bei einer hohen Flächendichte
der zu schreibenden Datenstrukturen erzielt werden.
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Häufig wird
die Spur mit dritten, optisch erfassbaren Merkmalen versehen, aus
denen eine Information über
die lineare Aufzeichnungsgeschwindigkeit abgeleitet werden kann,
mit der die Datenstrukturen bevorzugt zu schreiben sind. So kann
beispielsweise die Spur sinusförmig
um die Spurmitte mit einer vorbestimmten Wellenlänge ausgelenkt sein. Über diese
Wellenlänge
kann für
ein scheibenförmiges
Aufzeichnungsmedium zum Beispiel die Drehzahl des Motors gesteuert
werden, der dieses Aufzeichnungsmedium in Rotation versetzt.
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In
bestimmten Aufzeichnungsmedien des Standes der Technik ist die Spur
mit vierten, optisch erfassbaren Merkmalen versehen. Zur Positionierung
des Schreib- und Lesekopfes – insbesondere über einem
unbeschriebenen Aufzeichnungsmedium – werden bei diesen Aufzeichnungsmedien
Hilfsinforma tionen in der Spur voraufgezeichnet, die einen fortlaufenden
Adressencode enthalten. Die Druckschriften
EP 0 265 695 B1 und
EP 0 325 330 B1 beschreiben
Aufzeichnungsmedien, bei denen die Wellenlänge der Spurschwingung in Abhängigkeit
der Hilfsinformation verändert
wird.
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Bevorzugt
akzeptieren optische Informationsaufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtungen
eine – stetig
zunehmende – Zahl
von unterschiedlichen Aufzeichnungsmedien unterschiedlicher Aufzeichnungsmaterialen,
die mitunter verschiedene Aufzeichnungsverfahren und/oder Aufzeichnungsgeschwindigkeiten
erfordern. Daher sind zur Aufzeichnung entsprechend unterschiedliche,
für das
jeweilige Aufzeichnungsmedium spezifische Schreibparameter erforderlich.
Aus diesem Grunde werden in bestimmten Formen bekannter Aufzeichnungsmedien
die vorabgespeicherten Hilfsinformationen der Spur um Steuercodes
erweitert, welche unter anderem die für das jeweilige Aufzeichnungsmedium
spezifizierten Schreibparameter enthalten können.
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Das
europäische
Patent 0 397 238 beansprucht beispielsweise einen Aufzeichnungsträger, bei
dem die Hilfsinformationen, bestehend aus Adressen- und Steuercodes,
in die vorgeformte Spur mittels einer vorgebildeten Spurmodulation,
die eine radiale, sinusförmige
Modulation entweder durch Spurschwingung (engl. track wobble) oder
Spurbreitenveränderung
beinhaltet, aufgezeichnet ist.
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Nachteilig
bei Aufzeichnungsträgern
gemäß dem
EP 0 397 238 ist, dass die
Datendichte der Hilfsinformation, die über eine derartige Modulation
in die Spur eingebracht werden kann, durch die Forderung einer möglichst
geringen Beeinflussung der fehlerfreien Erfassbarkeit der aufzuzeichnenden
Datenstrukturen erheblich eingeschränkt wird.
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Daher
wurden bei optischen Aufzeichnungsmedien hoher Speicherdichte Verfahren
zur Voraufzeichnung von Hilfsinformationen beschrieben, die nicht
auf einer Modulation der Spur beruhen, sondern bei denen die Hilfsinformationen
in außer-
oder innerhalb der Spur angeordneten Pre-Pits enthalten sind.
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Das
US-Patent 6,611,489 beschreibt ein Aufzeichnungsmedium mit einer
Spur, die keine Spurschwingung aufweist, sondern in vorbestimmten
Bereichen, sogenannten Pre-Pit-Bereichen, unterbrochen ist. In diesen
Bereichen, die nicht zur Datenaufzeichnung vorgesehen sind, sind
Pre-Pits vorgebildet, die ähnliche
Abmessungen aufweisen wie die in der Spur beziehungsweise in der
Landspur aufzuzeichnenden Hauptdaten-Pits. Die Pre-Pits sind im
Pre-Pit-Bereich abwechselnd auf der Verlängerung der inneren beziehungsweise äußeren geometrischen
Grenzlinie zwischen der Spur und der dazu inneren beziehungsweise äußeren Landspur
angeordnet. Die Anordnung von Pre-Pits auf direkt benachbarten Grenzlinien
wird dabei vermieden. Die Synchronisation der Drehzahl des Aufzeichnungsmediums,
die auf der Erfassung der abwechselnd beiderseits der Spur angeordneten
Pre-Pits basiert, kann somit nur in den Pre-Pit-Bereichen erfolgen,
wodurch die Störanfälligkeit
der Drehzahlregelung erhöht
werden kann. Daher führt
das europäische
Patent 1 038 968 ergänzend
zu den Pre-Pit-Bereichen des US-Patents 6,611,489 eine vorgebildete
Schwingung der Spur des Aufzeichnungsmediums ein.
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Die
Aufzeichnungsmedien der Patente
US
6,611,489 und
EP 1 038
968 sind insofern nachteilig, als aufgrund der Unterbrechung
der Spur in den Pre-Pit-Bereichen
keine Datenaufzeichnung möglich
ist, was in einer geringeren Speicherkapazität resultiert.
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Das
US-Patent 6,600,711 führt
Pre-Pits im Bereich der kontinuierlich vorgeformten Spur ein, wobei
die Pre-Pits in der Mitte zwischen der Landspur und der benachbarten
Spur in vorbestimmten Abschnitten gleicher Länge angeordnet sind. Die Länge dieser
Abschnitte entspricht im Wesentlichen der Länge eines Aufzeichnungssektors
der Hauptdaten-Pits. Die Pre-Pits des US 6,600,711 können aufgrund
ihrer bezüglich
der Hauptdaten-Pits ähnlichen
Abmessungen, d.h. dass sie eine ähnliche
Breite wie die der Landspur beziehungsweise der Spur aufweisen,
nicht abwechselnd um die Mitte der Spur angeordnet werden, da sich
ansonsten Überlappungen
ergeben würden.
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Diese Überlappungen
würden
zu Übersprechproblemen
führen,
welche die Auswertung der Pre-Pits erheblich stören könnten. Aus diesem Grunde wird
die Pre-Pit-Sequenz nur auf der Seite der Spur angeordnet, die der
Pre-Pit-Sequenz
in radialer Richtung am nächsten
gelegen ist (7 und Sp.
7 letzter Satz des US-Patents 6,600,711). Aufgrund der systematisch
einseitigen Anordnung der Pre-Pits bezüglich der Spur entsteht ein
Gleichanteil im Spurfolgefehlersignal, der ohne Gegenmaßnahmen
eine systematisch fehlerhafte Abweichung der Strahlführungseinrichtung
der Informationsaufzeichnungs- und/oder
Wiedergabevorrichtung zur Folge hat. Ferner ist nachteilig, dass
das von einer optischen Abtasteinrichtung erfasste Datensignal eine
nennenswerte Beeinflussung durch die Pre-Pits erfährt, da
diese erheblich in die Spur hineinragen und somit die für die Hauptdaten-Pits
verfügbare
Breite der Spur in den Pre-Pit-Bereichen merklich reduziert ist.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Aufzeichnungsmedium
zu schaffen, welches die vorgenannten Nachteile bei größt möglicher
Kompatibilität
zu bestehenden Aufzeichnungsmedien umgeht. Gelöst wird diese Aufgabe durch
den Gegenstand des Anspruchs 1.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmediums
zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand von Anspruch
12 gelöst.
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Ferner
stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Informationsaufzeichnungs-
und/oder -wiedergabe von einem Aufzeichnungsmedium zur Verfügung zu
stellen. Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand von Anspruch 13
gelöst.
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren
zum Lesen wenigstens einer ersten beziehungsweise zweiten Hilfsinformation
während
der Informationsaufzeichnung auf und/oder -wiedergabe von einem
Aufzeichnungsmedium sind Gegenstand der Ansprüche 14 beziehungsweise 15.
Bevorzugte Ausführungsformen
und Weiterbildungen sowie Verfahrensergänzungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Aufzeichnungsmedium
weist eine im Wesentlichen spiralförmig oder konzentrisch verlaufende
Spur auf, die wenigstens zur Führung
wenigstens einer Anzahl von Strahlen einer Informationsaufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung
geeignet ist und die wenigstens abschnittsweise Bereiche aufweist,
in denen eine Vielzahl von Hauptdaten-Pits ausgebildet werden können. Ferner
ist erfindungsgemäß wenigstens
abschnittsweise abwechselnd auf der jeweils gegenüberliegenden
Seite der Spur und im Wesentlichen im gleichen radialen Abstand
zur Mitte der Spur eine Anzahl von Pilotmarkierungsbereichen angeordnet,
wobei die einzelnen Pilotmarkierungsbereiche in wenigstens einer
optisch erfassbaren Eigenschaft derart variiert werden können, dass
damit wenigstens eine erste Hilfsinformation abgebildet werden kann.
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Bevorzugt
ist die erste Hilfsinformation mittels eines digitalen Modulationsverfahrens
abgebildet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmediums
weist wenigstens einer der Pilotmarkierungsbereiche eine Anzahl
von Pilotmarkierungen auf, denen wenigstens eine zweite Hilfsinformation
zugeordnet ist.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmediums
ist die zweite Hilfsinformation mittels eines – bevorzugt binären – Codierungsverfahrens
zugeordnet.
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In
einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmediums
weist wenigstens eine Anzahl der Pilotmarkierungsbereiche in wenigstens
einem vorbestimmten, in Spurrichtung ausgedehnten Abschnitt eine
im Wesentlichen gleiche mittlere Länge auf, mittels derer ein
Drehzahl-Steuerungssignal für
eine das Aufzeichnungsmedium drehende Dreheinheit einer Informationsaufzeichnungs- und/oder
Wiedergabevorrichtung abgeleitet werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmediums
weisen die geometrischen Symmetrielinien der Pilotmarkierungsbereiche
einen radialen Abstand von Q/N von der geometrischen Mittellinie
der Spur auf, wobei Q den Spurabstand bezeichnet und N eine Zahl
ist, die bevorzugt zwischen 3 und 4 liegt.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmediums
weisen die Pilotmarkierungen eine geringere Breite auf als die Spur.
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In
einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmediums
weisen die Pilotmarkierungen eine geringere Tiefe auf als die Spur.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmediums
entspricht die Länge
der Pilotmarkierungsbereiche der Länge der Pilotmarkierungen.
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In
einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmediums
enthält die
erste Hilfsinformation Anwendungs- und/oder Steuerungs- und/oder Sicherheitsdaten.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmediums
enthält
die zweite Hilfsinformation Anwendungs- und/oder Steuerungs- und/oder
Sicherheitsdaten.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmediumsist
die erste Hilfsinformation den Pilotmarkierungsbereichen mittels
eines digitalen Modulationsverfahrens zugeordnet, wobei dieses Modulationsverfahren
bevorzugt einer Gruppe von Modulationsverfahren entnommen ist, welche
die Frequenzumtastung und die Phasenumtastung enthält. Allerdings
sind auch Ausführungsformen
denkbar, in denen die erste Hilfsinformation den Pilotmarkierungsbereichen
mittels eines analogen Modulationsverfahrens zugeordnet ist. In
Frage kommen für
die Zuordnung insbesondere, aber nicht ausschließlich alle Formen von Amplituden-,
Frequenz- und Phasenmodulationsarten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmediums
ist die zweite Hilfsinformation den Pilotmarkierungen mittels eines
binären
Codierungsverfahrens zugeordnet, wobei das Codierungsverfahren auf
einem (n, k) begrenzten Lauflängencode
und/oder einem gleichanteilsfreien Leitungscode basiert.
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Die
Erfindung ist ferner auf eine Vorrichtung zur Herstellung eines
Aufzeichnungsmediums gerichtet, die eine optische Einrichtung zur
Aufzeichnung einer Spur mittels eines ersten Lichtstrahls auf einer
Masterplatte aufweist. Die erfindungsgemäße optische Einrichtung erzeugt
zusätzlich
zu dem ersten, mindestens einen zweiten und einen dritten Lichtstrahl
wenigstens dazu, eine Anzahl von – wenigstens abschnittsweise
abwechselnd auf der jeweils gegenüberliegenden Seite und im Wesentlichen
im gleichen radialen Abstand zur Mitte der Spur angeordneten – Pilotmarkierungsbereichen
vorzusehen. Dabei können
entlang der Pilotmarkierungsbereiche eine Anzahl Pilotmarkierungen
erzeugt werden, wobei die Intensität des zweiten und des dritten Lichtstrahls
in Abhängigkeit
einer ersten und/oder einer zweiten Hilfsinformation gesteuert wird.
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Ferner
ist die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Informationsaufzeichnungs- auf und/oder -wiedergabe
von einem Aufzeichnungsmedium gerichtet, wobei wenigstens eine optische
Einrichtung vorgesehen ist, die wenigstens zur Erfassung einer Anzahl
von Hauptdaten-Pits des Aufzeichnungsmediums und im Falle einer
Informationsaufzeichnungsvorrichtung zur Aufzeichnung einer Anzahl
von Hauptdaten-Pits in der Spur des Aufzeichnungsmediums eingerichtet
ist.
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Eine
Gruppe von Abtaststrahlen, bestehend aus wenigstens einem Hauptabtaststrahl
und/oder einer Anzahl von Pilotabtaststrahlen, sind erfindungsgemäß wenigstens
abschnittsweise entlang der Spur auf eine Anzahl von Pilotmarkierungsbereichen
des Aufzeichnungsmediums richtbar, wobei ferner eine Detektor-Gruppe
vorgesehen ist, welche wenigstens eine Anzahl von Hauptabtaststrahl-Detektoren
und/oder eine Anzahl von Pilotabtaststrahl-Detektoren enthält, die wenigstens einen Teil
der von dem Aufzeichnungsmedium reflektierten, gestreuten oder transmittierten
Strahlung des Hauptabtaststrahls und oder der Pilotabtaststrahlen
erfasst.
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Aus
wenigstens einem Teil der Ausgangssignale der Hauptabtaststrahl-Detektoren und/oder
der Pilotabtaststrahl-Detektoren wird wenigstens ein Signal abgeleitet,
das sich bei einer Relativbewegung zwischen dem Hauptabtaststrahl
und/oder den Pilotabtaststrahlen und dem Aufzeichnungsmedium wenigstens
in Abhängigkeit
einer Eigenschaft der Pilotmarkierungsbereiche und/oder in Abhängigkeit
der Abfolge einer Anzahl von in den Pilotmarkierungsbereichen vorgesehenen
Pilotmarkierungen verändert.
Dieses Signal wird einem Demodulator zur Demodulation einer ersten
Hilfsinformation und/oder einem Decoder zum Decodieren einer zweiten
Hilfsinformation zugeführt,
wobei der Demodulator zur Erzeugung eines Drehzahl-Steuerungssignals für eine Dreheinheit
einer Informationsaufzeichnungs- und/oder
Wiedergabevorrichtung durch Auswertung der mittleren Länge L0 der Pilotmarkierungsbereiche ausgestaltet
sein kann.
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Außerdem ist
ein Verfahren zum Lesen wenigstens einer ersten Hilfsinformation
während
der Informationsaufzeichnung auf und/oder -wiedergabe von einem
Aufzeichnungsmedium Gegenstand der Erfindung.
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In
diesem Verfahren wird wenigstens eine Anzahl von Pilotmarkierungsbereichen
des Aufzeichnungsmediums abgetastet, die wenigstens abschnittsweise
abwechselnd auf der jeweils gegenüberliegenden Seite und im Wesentlichen
im gleichen radialen Abstand zur Mitte einer im Wesentlichen spiralförmig oder
konzentrisch verlaufenden Spur des Aufzeichnungsmediums vorgesehen
sind. In einem weiteren Schritt wird aus wenigstens einer optisch
erfassbaren Eigenschaft der Pilotmarkierungsbereiche wenigstens
eine erste Hilfsinformation abgeleitet.
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In
einem anderen erfindungsgemäßen Verfahren
wird wenigstens eine zweite Hilfsinformation während der Informationsaufzeichnung
auf und/oder -wiedergabe von einem Aufzeichnungsmedium gelesen. Dazu
wird in einem Schritt wenigstens eine Anzahl von Pilotmarkierungen
abgetastet, die in einer Anzahl von Pilotmarkierungsbereichen des
Aufzeichnungsmediums vorgesehen sind, wobei die Pilotmarkierungsbereiche wenigstens
abwechselnd auf der jeweils gegenüberliegenden Seite und im Wesentlichen
im gleichen radialen Abstand zur Mitte einer im Wesentlichen spiralförmig oder
konzentrisch verlaufenden Spur des Aufzeichnungsmediums vorgesehen
sind. In einem weiteren Schritt wird aus wenigstens einer optisch
erfassbaren Eigenschaft der Pilotmarkierungen wenigstens eine zweite
Hilfsinformation abgeleitet.
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Das
erfindungsgemäße Aufzeichnungsmedium
ist durch die Anzahl von wenigstens abschnittsweise abwechselnd
jeweils auf der gegenüberliegenden
Seite der durchgehenden Spur angeordneten Pilotmarkierungsbereichen
charakterisiert.
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Die
mittlere Länge
L0 der Pilotmarkierungsbereiche steht bevorzugt
in einem vorbestimmten Verhältnis zur
durchschnittlichen Abmessung der Hauptdaten-Pits in Spurrichtung.
Die Längen
L der Pilotmarkierungsbereiche können
um die mittlere Länge
L0 derart variiert sein, dass die resultierende
Längenmodulation
eine erste Hilfsinformation – bevorzugt
mittels einer Frequenz- oder
Phasenumtastung – abbildet.
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Die
Pilotmarkierungsbereiche sind bevorzugt mit individuellen Pilotmarkierungen
versehen, mittels derer wenigstens eine zweite Hilfsinformation
dargestellt werden kann.
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Der
radiale Abstand der Pilotmarkierungen von der Mitte der Spur und
die radiale Lage der Pilotabtaststrahlen der optischen Abtasteinrichtung
der Informationsaufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung bezüglich des
Hauptabtaststrahls zur Abtastung der Hauptdaten-Pits sind im Wesentlichen
aufeinander abgestimmt. Die Photodetektoren für den Hauptabtaststrahl beziehungsweise
für die
Pilotabtaststrahlen erzeugen Signale, die einem Decoder beziehungsweise
einem Demodulator der Informationsaufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung zugeführt werden.
Am Ausgang des Deco ders beziehungsweise des Demodulators stehen
nach geeigneter Signaldecodierung beziehungsweise -demodulation
die voraufgezeichneten ersten und/oder zweiten Hilfsinformationen
repräsentierenden
Hilfssignale zur Verfügung.
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Die
wenigstens abschnittsweise bezüglich
der Spur jeweils gegenüberliegende
und in Spurrichtung im Wesentlichen nahtlos fortgesetzte Anordnung
der Pilotmarkierungsbereiche ist insofern vorteilhaft, als dadurch ein
in einer Informationsaufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung
erzeugtes mittleres Spurabweichungssignal der optischen Abtasteinrichtung,
das zur Nachführung
der optischen Abtasteinrichtung in die Mitte der Spur eingesetzt
wird, um Null und nicht um einen bestimmten Gleichwert herum schwankt.
Das heißt, die
Nachführung
der optischen Abtasteinrichtung wird durch die Pilotmarkierungsbereiche
und Pilotmarkierungen nicht beeinträchtigt.
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Aus
der mittleren Länge
L0 der Pilotmarkierungsbereiche kann ein
kontinuierliches Drehzahl-Steuerungssignal abgeleitet werden, da
diese in einem vorbestimmten Verhältnis zur durchschnittlichen
Abmessung eines Hauptdaten-Pits
in Spurrichtung und damit in einem vorbestimmten Verhältnis zur
Datenbitrate bei einer vorbestimmten linearen Schreib- beziehungsweise
Lesegeschwindigkeit der optischen Abtasteinrichtung bezüglich des
Aufzeichnungsmediums steht. Mittels dieses Drehzahl-Steuerungssignals
kann die Drehzahl des Motors gesteuert werden, welcher das Aufzeichnungsmedium
dreht.
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Da
die Pilotmarkierungen bevorzugt nicht in die Spur hineinragen und
wenigstens abschnittsweise abwechselnd auf der jeweils gegenüberliegenden
Seite und in gleichem Abstand zur Mitte der Spur angeordnet sind,
wird das aus der Erfassung aufgezeichneter Hauptdaten-Pits durch
die optische Abtasteinrichtung resultierende Datensignal nicht beeinträchtigt,
sofern die Breite der Pilotmarkierungen geringer als die Breite
der Hauptdaten-Pits bezie hungsweise der Spur ist. Ein weiterer Vorteil
des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmediums
ist seine mögliche
Kompatibilität
zu Aufzeichnungsmedien des Standes der Technik, bei denen eine radiale
Schwingung der Spur moduliert wird, um Hilfsinformationen beispielsweise
mittels Frequenz- oder Phasenumtastung vorab aufzuzeichnen.
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Weitere
Vorteile und Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den beiliegenden Zeichnungen.
Darin zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf die Oberflächenstruktur
einer Ausführungsform
gemäß einem
erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmedium
mit Pilotmarkierungsbereichen, die eine Anzahl von Pilotmarkierungen
aufweisen;
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2 eine
optische Einheit mit Hauptabtaststrahl und Pilotabtaststrahlen gemäß dem Stand
der Technik;
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3 ein
Beispiel für
ein Verfahren zur Informationsaufzeichnung und/oder -wiedergabe,
welches das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmedium
verwendet;
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4 eine
Photodetektoren-Gruppe gemäß einer
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Informationsaufzeichnungs-
und/oder Wiedergabevorrichtung, die zwei Pilotabtaststrahl-Detektoren
für die
Pilotabtaststrahlen und einen viergeteilten Hauptabtaststrahl-Detektor
für den
Hauptabtaststrahl aufweist;
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5 ein
Beispiel für
eine Anordnung zweiter Hilfsinformationen in Form einer vorbestimmten
Abfolge von Pilotmarkierungen;
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6 ein
Ausführungsbeispiel
zur Anordnung der Pilotmarkierungsbereiche für den Anwendungsfall der Frequenzumtastung;
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7 ein
Ausführungsbeispiel
zur Anordnung der Pilotmarkierungsbereiche für den Anwendungsfall der Phasenumtastung;
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3 ein
Ausführungsbeispiel
eines Decoders für
die Pilotmarkierungen;
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9a/b
Ausführungsbeispiele
eines Demodulators für
die Pilotmarkierungsbereiche, der die erste Hilfsinformation ermittelt
und ein Drehzahl-Steuerungssignal
ableitet;
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10a/b Ausgangssignale eines Subtrahierers für die Ausgangssignale
der Pilotabtaststrahl-Detektoren über einen Pilotspuren-Abschnitt
zwischen zwei benachbarten, auf verschiedenen Seiten der Spur angeordneten
im Wesentlichen gleichlangen Pilotmarkierungsbereichen;
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11 ein
Ausführungsbeispiel
für eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Herstellung einer Anzahl von Pilotmarkierungsbereichen, Pilotmarkierungen
und einer Spur auf einer Masterplatte;
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12 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine Anordnung
von Pilot- und Hauptabtaststrahl über einer Spur mit erfindungsgemäßen Pilotmarkierungsbereichen;
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13 einen
schematischen Querschnitt durch eine Spur mit Pilotspuren eines
Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes Aufzeichnungsmedium;
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14 Verläufe der
Differenz der Ausgangssignale der Pilotabtaststrahl-Detektoren in Abhängigkeit der
tangentialen Position des optischen Abtasters für verschiedene Spurwinkel;
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15 Verläufe eines
tangentialen Push-Pull-Signals, d.h. der Differenz der Ausgangssignale
des zentralen Hauptabtaststrahl-Detektorpaars in Abhängigkeit
der tangentialen Position des optischen Abtasters für verschiedene
Spurwinkel;
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16 Verläufe eines
tangentialen HF-Signals, d.h. der Summen der Ausgangssignale des
zentralen Hauptabtaststrahl-Detektorpaars in Abhängigkeit der tangentialen Position
des optischen Abtasters für
verschiedene Spurwinkel;
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17 Verläufe der
Differenz der Ausgangssignale der Pilotabtaststrahl-Detektoren in Abhängigkeit der
radialen Position des optischen Abtasters für verschiedene Spurwinkel;
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18 Verläufe der
Differenz der Ausgangssignale der Pilotabtaststrahl-Detektoren in Abhängigkeit der
tangentialen Position des optischen Abtasters bei bzgl. 14 leicht
vergrößerter Pilotspurtiefe
und -breite für
verschiedene Spurwinkel;
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19 Verläufe der
Differenz der Ausgangssignale der Pilotabtaststrahl-Detektoren in Abhängigkeit der
tangentialen Position des optischen Abtasters bei bezüglich 18 vergrößertem Spurabstand
für verschiedene
Spurwinkel;
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20 Verläufe eines
radialen Push-Pull-Signals, d.h. der Differenz der Ausgangssignale
des zentralen Hauptabtaststrahl-Detektorpaars in Abhängigkeit
der radialen Position des optischen Abtasters für verschiedene Spurwinkel;
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21 Verläufe des
tangentialen Push-Pull-Signals in Abhängigkeit der tangentialen Position
des optischen Abtasters bei bzgl. 15 leicht
vergrößerter Pilotspurtiefe
und -breite für
verschiedene Spurwinkel.
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Anhand
von 3 soll für
ein Ausführungsbeispiel
ein Verfahren zur Informationsaufzeichnung und/oder -wiedergabe
beschrieben werden, welches das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmedium 1 verwendet.
Das Aufzeichnungsmedium 1 hat beispielsweise die in 1 gezeigte
Oberflächenstruktur
mit einer vorbestimmten Anzahl von Pilotmarkierungsbereichen 24,
die eine vorbestimmte Anzahl von Pilotmarkierungen 20 aufweisen
können.
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Die
Dreheinheit 32 in 3 dreht
das Aufzeichnungsmedium 1 in Abhängigkeit eines Drehzahl-Steuerungssignals,
das von der Drehzahl-Steuerungseinheit 36 erzeugt
wird. Dabei kann die Drehzahl des Aufzeichnungsmediums 1 beispielsweise
so festgelegt sein, dass sich eine vorbestimmte konstante lineare
Geschwindigkeit oder eine vorbestimmte konstante Winkelgeschwindigkeit
des Aufzeichnungsmediums 1 bezüglich des optischen Hauptabtaststrahls 5 und
der Pilotabtaststrahlen 6 bei der Aufzeichnung und/oder
Wiedergabe einstellt.
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Die
optische Einheit 30 erzeugt den Hauptabtaststrahl 5 und
die Pilotabtaststrahlen 6, bündelt diese auf die Informationsebene
des Aufzeichnungsmediums 1 und bildet die Abtaststrahlen 5, 6 auf
einer Photodetektor-Gruppe 34 ab.
Die Photodetektor-Gruppe 34, die in 4 detaillierter
dargestellt ist, weist im Ausführungsbeispiel
zwei Pilotabtaststrahl-Detektoren 7 für die Pilotabtaststrahlen 6 und
einen viergeteilten Hauptabtaststrahl-Detektor 8 für den Hauptabtaststrahl 5 auf.
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Die
auf die einzelnen Detektorflächen
der Photodetektor-Gruppe 34 einfallende Lichtintensität wird für jedes
Flächenelement
separat in elektrische Signale umgewandelt und diese werden an den
Decoder 31 für die
Pilotmar kierungen 20, an den Demodulator 37 für die Pilotmarkierungsbereiche 24 und
an den Decoder 38 für
aufgezeichnete Hauptdaten-Pits 23 weitergeleitet. Der Demodulator 37,
der die Hilfsinformation der Pilotmarkierungsbereiche 24 auswertet,
ermittelt zusätzlich
das Drehzahl-Steuerungssignal aus der mittleren Länge L0 der Pilotmarkierungsbereiche 24 und
leitet dieses an die Drehzahl-Steuerungseinheit 36.
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Die
Zentral-Steuereinheit 39, die einen handelsüblichen
Mikrorechner und/oder einem Signalverarbeitungsrechner aufweisen
kann, leitet aus den Ausgangssignalen der Pilotabtaststrahl- und
Hauptabtaststrahl-Detektoren 7, 8 geeignete
Steuerungssignale zur radialen Positionierung und zur Fokussierung
der optischen Einheit 30 gemäß dem Stand der Technik ab,
wie beispielsweise in Terry W. McDaniel, Randall H. Victora: Handbook
of Magneto-Opticai Data Recording, Noyes Publications, Westwood,
New York beschrieben.
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Die
Steuerungssignale der Zentral-Steuereinheit 39 werden an
die Positions- und
Fokussteuereinheit 35 geleitet, durch welche die bewegliche
Linse 2 horizontal zum Zwecke der radialen Spurnachführung beziehungsweise
vertikal zur Fokusnachführung
steuerbar ist. Die Intensität
des monochromatischen Lichtstrahls der optischen Einheit 30 liegt
zur Informationsaufzeichnung bevorzugt oberhalb einer festgelegten
Schaltschwelle und zur Informationswiedergabe unterhalb dieser Schaltschwelle.
Die entsprechende Intensitätssteuerung
erfolgt über
die Licht-Steuereinheit 33, die von der Zentral-Steuereinheit 39 steuerbar
ist.
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In 2 ist
ein Ausführungsbeispiel
für eine
optische Einheit 30 gemäß dem Stand
der Technik dargestellt, wie ebenfalls in McDaniel (a.a.O.) beschrieben.
Die monochromatische Lichtquelle 12, die als Laser ausgeführt sein
kann und in ihrer Intensität
durch die Zentral-Steuereinheit 39 steuerbar ist, erzeugt
einen Lichtstrahl linearer Polarisation, der mittels eines Beugungsgit ters 11 in
einen zentralen Hauptabtaststrahl 5 und in wenigstens zwei
Pilotabtaststrahlen 6 aufgespaltet wird.
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Die
Haupt- 5 und Pilotabtaststrahlen 6 werden zunächst durch
ein Polarisationsprisma 10 geleitet. Die nachfolgende Kollimatoroptik 4 formt
die Abtaststrahlen 5, 6 so, dass im Wesentlichen
parallele Strahlenbündel entstehen.
Die so parallel gerichteten Abtaststrahlen 5, 6 durchlaufen
dann eine λ/4-Platte 3,
welche die Polarisationsebene der Abtaststrahlen 5, 6 um
im Wesentlichen 45° dreht
und diese zirkular polarisiert.
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Die
im weiteren Verlauf des Strahlengangs der Abtaststrahlen 5, 6 angeordnete
bewegliche Linse 2 fokussiert die Abtaststrahlen 5, 6 auf
die Informationsebene des Aufzeichnungsmediums 1, wobei
der Hauptabtaststrahl 5 im Wesentlichen in die Mitte der
Spur 21 gelenkt wird. Die vom Aufzeichnungsmedium 1 wenigstens
teilweise reflektierten Abtaststrahlen 5, 6 werden
durch die bewegliche Linse 2 zurückgeführt und nach erneutem Durchlauf
der λ/4-Platte 3 wieder
linear polarisiert.
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Nach
Passieren der Kollimatoroptik 4 werden die Abtaststrahlen 5, 6 durch
das Polarisationsprisma 10 auf die Zylinderlinse 9 gelenkt,
die im Wesentlichen nur im Falle der korrekten Fokussierung auf
den Detektoren 7, 8 einen rotationssymmetrischen
Lichtfleck abbildet. In diesem Fall sind die Signale der vier Flächenelemente
des Hauptabtaststrahl-Detektors 8 im Wesentlichen gleich.
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In
allen anderen Fällen
sind diese Signale unterschiedlich, so dass aus ihnen mittels der
Zentral-Steuereinheit 39 ein entsprechendes Führungssignal
für die
bewegliche Linse 2 abgeleitet werden kann. Wenn der Hauptabtaststrahl 5 genau
in der Mitte der Spur 21 geführt wird, verschwindet die
Signaldifferenz der Pilotabtaststrahl-Detektoren 7. Wird
der Hauptabtaststrahl 5 und mit ihm auch die Pilotabtaststrahlen 6 quer
zur Spur bewegt, ergibt sich eine sinusförmige Differenz der Ausgangssignale
der Pilotabtaststrahl-Detektoren 7,
die von der Zentral-Steuereinheit 39 als Führungsgröße für die Spurnachführung der
optischen Einheit 30 genutzt werden kann.
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Wenn
für das
Aufzeichnungsmedium 1 eine Aufzeichnungsschicht vorgesehen
ist, die magneto-optische Eigenschaften aufweist oder die Phase
der durchgehenden und/oder reflektierten Strahlung zu ändern vermag,
ist das Ausführungsbeispiel
in 2 entsprechend den bekannten Maßnahmen
des Standes der Technik nach McDaniel (a.a.O.) anzupassen.
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Die
Informationsebene des in 1 dargestellten Aufzeichnungsmediums 1 wird
von den fokussierten Abtaststrahlen 5, 6 der optischen
Einheit 30 abgetastet. Die als kreisförmige Lichtflecke dargestellten
Abtaststrahlen 5, 6 haben Durchmesser, die in
der Größenordnung
der Wellenlänge
der verwendeten monochromatischen Lichtquelle 12 liegen.
Bei korrekter Spurführung
haben die Pilotabtaststrahlen 6 einen radialen Abstand von
der Mittellinie der Spur 21 – also ihr Abstand quer zur
durch die Pfeile in 1 bezeichneten Spurrichtung – in Höhe von Q/N.
Dabei gibt Q den Abstand benachbarter Spuren an. N ist eine Zahl,
die bevorzugt zwischen drei und vier liegt. Der tangentiale Abstand
D der beiden Pilotabtaststrahlen 6 voneinander – also ihr
Abstand in Spurrichtung entlang der Spur 21 – ist deutlich
größer als
ihr radialer Abstand; D ist jedoch kleiner als die Länge L der
Pilotmarkierungsbereiche 24.
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Die
Breite der vorgeformten Spur 21 liegt in der Größenordnung
des Durchmessers des Hauptabtaststrahls 5. Beidseitig neben
der Spur 21 sind in 1 in gleichem
Abstand Q/N gestrichelte Symmetrielinien dargestellt, auf denen
Pilotmarkierungsbereiche 24 mit Pilotmarkierungen 20 angeordnet
sein können.
Die Länge
der Pilotmarkierungen 20 in Spurrichtung kann in derselben
Größenordnung
wie die Länge
der aufzuzeichnenden Hauptdaten- Pits 23 in
Spurrichtung liegen. Dabei ist die maximale Länge der Pilotmarkierungen 20 durch
die Länge
L der Pilotmarkierungsbereiche 24 begrenzt.
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Die
Breite der Pilotmarkierungen 20, d.h. ihre Abmaße quer
zur Spurrichtung ist bevorzugt so zu wählen, dass keine wesentliche Überlappung
mit der Spur 21 entsteht. Ausgehend von den Rändern 22 der
Pilotmarkierungsbereiche 24, die um eine mittlere Länge L0 veränderliche
Längen
L aufweisen können,
wechselt die Anordnung der Pilotmarkierungen 20 auf die
bezüglich
der Spur 21 jeweils gegenüberliegende Symmetrielinie
für die
Pilotmarkierungen 20 als vorgeformten Einprägungen für die zweite
Hilfsinformation.
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Die
Zuordnung der zweiten Hilfsinformation zu den Pilotmarkierungen 20 kann
zum Beispiel digital in Form eines n, k begrenzten Lauflängencodes
erfolgen. Dabei ist die Länge
L der Pilotmarkierungsbereiche 24 aus m gleichen Teillängen ΔL zusammengesetzt,
wobei m alle Werte zwischen einem ganzzahligen Minimalwert n und
einem ganzzahligen Maximalwert k inklusive dieser Werte selbst aufweisen
darf. Die Minimallänge n·ΔL sollte
wenigstens in derselben Größenordnung
wie der Durchmesser der Pilotabtaststrahlen 6 liegen. Die Zuordnung
des n, k begrenzten Lauflängencodes
zu den digitalen Worten der zweiten Hilfsinformation kann über eine
Korrespondenztabelle erfolgen, wie dem Fachmann aus der Kenntnis
des Compact Disc EFM-Codes der CD, des Digital Versatile Disc EFM+-Codes der DVD oder anderer optischer und/oder
magnetischer Aufzeichnungsmedien geläufig.
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Ein
weiteres Beispiel für
eine digitale Zuordnung der zweiten Hilfsinformation zu den Pilotmarkierungen 20 zeigt 5.
Die Pilotmarkierungen 20 weisen im Wesentlichen dieselbe
Länge auf
und sind unmittelbar den Bits eines Leitungscodes, zum Beispiel
des Biphase-Mark-Codes, zugeordnet. Hierbei repräsentiert beispielsweise eine
vorhandene Pilotmarkierung 20 eine logische „1" und eine fehlende
Pilotmarkierung eine logische „0" des Leitungs codes.
Dabei wird eine logische „0" des digitalen Codes
für die
zweite Hilfsinformation entweder einer „00" oder einer „11" des Biphase-Mark-Codes und eine logische „1" des digitalen Codes
für die zweite
Hilfsinformation entweder einer „01" oder einer „10" des Biphase-Mark-Codes so zugeordnet,
dass nicht mehr als zwei aufeinanderfolgende Nullen oder Einsen
im Biphase-Mark-Code
auftreten.
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Zur
Kennung des Wechsels auf die jeweils andere Symmetrielinie der Pilotmarkierungen 20 kann
an den Rändern 22 eines
Pilotmarkierungsbereiches 24 die Biphase-Mark-Vorschrift
durchbrochen werden, indem mehr als zwei aufeinanderfolgende Einsen
beziehungsweise Pilotmarkierungen 20 auftreten. Zur einfacheren
Bittakterkennung kann gemäß 5 zwischen
unmittelbar aufeinander folgenden Pilotmarkierungen 20 ein
Landbereich eingefügt
werden. Auf diesen Landbereich kann verzichtet werden, wenn die
Takterkennungsschaltung des Decoders leistungsfähiger gewählt wird.
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Ein
Ausführungsbeispiel
für einen
Decoder 31 zur digitalen Decodierung der zweiten Hilfsinformation aus
der Abfolge der Pilotmarkierungen 20 ist in 8 dargestellt.
Bei korrekter Positionierung der optischen Einheit 30 ist
die geometrische Projektion der Symmetrielinie der Photodetektoren-Gruppe 34 in
der Aufzeichnungsträgerebene
im Wesentlichen deckungsgleich mit der Symmetrielinie der Spur 21 und
der Pilotmarkierungen 20, wie in 8 gezeigt.
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Die
Ausgangssignale der Pilotabtaststrahl-Detektoren 7 der
Photodetektoren-Gruppe 34 der Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung
werden der Vergleicherschaltung 50 zugeführt, die
den Signalwerten oberhalb einer – bevorzugt in Abhängigkeit
der vorhergehenden Signalwerte veränderbaren Schwelle – den logischen
Wert „1" und unterhalb dieser
Schwelle den logischen Wert „0" zuordnet. Die anschließende Taktrückgewinnungseinheit 51 erzeugt
den Bittakt aus der von der Vergleicherschaltung 50 ermittelten Rechtecksignal-Folge.
Der Decoder 52 unterteilt die Rechtecksignal-Folge mit
Hilfe des Bittaktes in ein binäres,
zeitdiskretes Signal, aus dem mittels Leitungsdecodierung die zweite
Hilfsinformation zurückgewonnen
wird.
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Die
Pilotmarkierungsbereiche 24 weisen, wie bereits erwähnt, unterschiedliche
Längen
L auf, die in 5 mit verschiedenen Indizes
n und n+1 bezeichnet sind. Den Längen
L kann eine erste Hilfsinformation zugeordnet werden, indem zum
Beispiel ein digitales Modulationsverfahren genutzt wird. Bevorzugte
Modulationsverfahren, die sich bei geringer beanspruchter Bandbreite
als tolerant gegenüber äußeren Rauscheinflüssen erweisen,
sind unter anderem die Frequenzumtastung (engl. Frequency Shift
Keying, FSK), das Continuous Phase Frequency Shift Keying (CPFSK),
das Minimum Shift Keying (MSK) oder die Phasenumtastung (engl. Phase
Shift Keying, PSK). Derartige Verfahren sind beispielsweise in Bernard
Sklar, Digital Communications, Prentice Hall, New Jersey, 1988 näher erläutert.
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In 6 ist
ein Beispiel für
eine Ausführungsform
zur Anordnung und Gestaltung der Pilotmarkierungsbereiche 24 für den Fall
der Frequenzumtastung gezeigt, bei der die Pilotmarkierungsbereiche 24 im
Wesentlichen nur zwei diskrete unterschiedliche Längen 25 und 26 annehmen.
Die kleinere Länge 26 setzt
sich aus drei Abschnitten einer Elementarlänge δL und die größere Länge 25 aus fünf Abschnitten
derselben Elementarlänge δL zusammen.
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Im
Beispiel in 6 ist von links her zunächst ein
erster Abschnitt der beiderseits der Spur 21 verlaufenden
Pilotspuren vorgesehen, bei dem die kleineben Längen 26 abwechselnd
in gleichem Abstand Q/N neben der Spur 21 angeordnet sind.
Dieser Abschnitt, dem der „1"-Wert eines binären Leitungscodes
wie zum Beispiel des Biphase-Mark-Codes zugeordnet sein kann, wird
daher auch als „1"-Abschnitt bezeichnet.
In dem sich anschließenden „0"- Abschnitt, der dem „0"-Wert desselben binären Leitungscodes zugeordnet
ist, sind die größeren Längen 25 ebenfalls
abwechselnd in gleichem Abstand Q/N neben der Spur 21 voraufgezeichnet.
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Die „1"- und „0"-Abschnitte in 6 haben
dieselbe Gesamtlänge
von 15 δL,
die dem räumlichen
Abschnitt eines Bits des Leitungscodes entspricht. Über eine
festgelegte Vorschrift wird der Binärcode der ersten Hilfsinformation
auf den Leitungscode so abgebildet, dass „0"-Werte und „1"-Werte des Leitungscodes in einem bestimmten
in Spurrichtung ausgedehnten Abschnitt, der deutlich länger ist
als der „1"- oder der „0"-Abschnitt, gleich
häufig
auftreten. Dadurch ergibt sich die vorteilhafte Eigenschaft, dass
die mittlere Länge
L0 der Pilotmarkierungsbereiche 24 in
dem genannten Abschnitt gleich dem arithmetischen Mittel aus der
kleineren Länge 26 und
der größeren Länge 25 ist.
Für das
Beispiel in 6 ist L0 =
(3 δL +
5 δL)/2
= 4 δL.
Diese über die
gesamte Länge
der Spur des Aufzeichnungsmediums 1 im Wesentlichen gleichbleibende
mittlere Länge L0 kann zur Ableitung eines Drehzahl-Steuerungssignals
für die
Dreheinheit 32 herangezogen werden, das im Wesentlichen
während
des gesamten Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorgangs zur Verfügung steht.
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Zwei
Ausführungsbeispiele
eines Demodulator 37 für
die Demodulation der ersten Hilfsinformation aus der Abfolge der
Pilotmarkierungsbereiche 24 und zur Ableitung des Drehzahl-Steuerungssignals
sind in 9a und 9b dargestellt.
In 9a werden die Signale der Pilotabtaststrahl-Detektoren 7 der
Photodetektoren-Gruppe 34 der Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung über einen
Subtrahierer 46 verknüpft.
Bei korrekter Positionierung der optischen Einheit 30 ist
die geometrische Projektion der Symmetrielinie der Photodetektoren-Gruppe 34 in
der Aufzeichnungsträgerebene
im Wesentlichen deckungsgleich mit der Symmetrielinie der Spur 21 und
der Pilotmarkierungsbereiche 24, wie in 9a gezeigt.
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Das
Ausgangssignal des Subtrahierers 46 ist in 10a für
einen Pilotspurabschnitt über
zwei benachbarte, auf gegenüberliegenden
Seiten der Spur 21 angeordnete gleichlange Pilotmarkierungsbereiche 24 für den Fall
dargestellt, dass der zur Spur 21 tangentiale Abstand D
der Pilotabtaststrahlen 6 in der Informationsebene des
Aufzeichnungsmediums 1 der halben Länge L der Pilotmarkierungsbereiche 24 entspricht.
Da durch den Abstand D die Bereiche festgelegt werden, in denen
das Ausgangssignal des Subtrahierers 46 verschwindet, sollte
der Abstand D stets von der Länge
der Pilotmarkierungsbereiche 24 verschieden gewählt werden.
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Die
dem Subtrahierer 46 nachgeschaltete Filtereinheit 47,
die einen digitalen Signalverarbeitungsrechner aufweisen kann, eliminiert
einen eventuell aufgetretenen Gleichanteil, das Signalrauschen und
die Oberwellen des Subtrahierer-Ausgangssignals in der Weise, dass
sich für
den Fall der Frequenzumtastung z. B. der in 6 gezeigte
Signalverlauf 27 ergibt. Die Mittenfrequenz der Filtereinheit 47 ist
im Wesentlichen identisch mit der Frequenz des Signals 28,
die der mittleren räumlichen
Wiederholungsfrequenz der Pilotmarkierungsbereiche 24 auf
einer Seite der Spur 21, also zwei mittleren Längen L0 der Pilotmarkierungsbereiche 24 entspricht.
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Der
Filtereinheit 47 ist ein üblicher phasengesteuerter Regelkreis 48 nachgeschaltet,
der einen spannungsgesteuerten Oszillator und eine Phasenvergleichsschaltung
mit träger
Rückführung aufweist.
An den Eingang der Phasenvergleichsschaltung werden sowohl das Oszillatorsignal
als auch das Signal 27 geführt, wobei das Oszillatorsignal
aufgrund der trägen
Rückführung im
Wesentlichen den Verlauf des Signals 28 annimmt, dessen
Frequenz einem aus der mittleren räumlichen Wiederholungsfrequenz
der Pilotmarkierungsbereiche 24 abgeleiteten Signal entspricht.
Das Signal 28 kann unmittelbar als Drehzahl-Steuerungssignal
für die Dreheinheit 32 verwendet
werden.
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Das
Ausgangssignal der Phasenvergleichsschaltung, das für den „0"- und „1"-Abschnitt im Verlauf
des Signals 27 unterschiedlich ist, wird dem Decoder 49 zugeführt. Der
Decoder 49 wandelt das Ausgangssignal der Phasenvergleichsschaltung
in ein binäres
Signal, aus dem mittels Leitungsdecodierung die erste Hilfsinformation
zurückgewonnen
wird. Sowohl der phasengesteuerte Regelkreis 48 als auch
der Decoder 49 können als
Bestandteil eines digitalen Signalverarbeitungsrechners realisiert
werden.
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In 9b werden
die Ausgangssignale der Hauptabtaststrahl-Detektoren 8 der
Photodetektoren-Gruppe 34 der Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung
zur Auswertung der ersten Hilfsinformation herangezogen. Bei korrekter
Positionierung der optischen Einheit 30 ist die geometrische
Projektion der Symmetrielinie der Photodetektoren-Gruppe 34 in
der Aufzeichnungsträgerebene
im Wesentlichen deckungsgleich mit der Symmetrielinie der Spur 21 und
der Pilotmarkierungsbereiche 24, wie in 9b gezeigt.
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Die
Ausgangssignale der beidseitig neben der Symmetrielinie der Spur 21 angeordneten
Haupt- beziehungsweise Pilotabtaststrahl-Detektorpaare 7, 8 werden
jeweils über
die Summierer 41, 42 addiert und anschließend über den
Subtrahierer 43 verknüpft.
Das Ausgangssignal des Subtrahierers 43 ist in 10b für einen
Abschnitt über
zwei aufeinanderfolgende, auf unterschiedlichen Seiten der Spur 21 angeordnete,
gleichlange Pilotmarkierungsbereiche 24 dargestellt.
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Die
dem Subtrahierer 43 nachgeschaltete Filtereinheit 40 eliminiert
einen eventuell aufgetretenen Gleichanteil, das Signalrauschen und
die Oberwellen in der Weise, dass sich für den Fall der Frequenzumtastung
der in 6 gezeigte Signalverlauf 27 erzeugt werden
kann. Der Filtereinheit 40 ist ein üblicher phasengesteuerter Regelkreis 44 nachgeschaltet,
der in der bereits bezüglich 9a erläuterten
Weise das Signal 28 als Drehzahl-Steuerungssignal für die Dreheinheit 32 erzeugt.
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Der
Decoder 45 wandelt das Ausgangssignal der Phasenvergleichsschaltung
in ein binäres
Signal, aus dem mittels Leitungsdecodierung die erste Hilfsinformation
zurückgewonnen
wird. Die Schaltungseinheiten 40, 44 und 45 können als
Bestandteil eines digitalen Signalverarbeitungsrechners ausgeführt sein.
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Für die erfindungsgemäße Informationsaufzeichnungs-
und/oder Wiedergabevorrichtung kann eine Verknüpfung der Ausgangssignale der
Abtaststrahl-Detektoren
gemäß 9a und/oder
gemäß 9b oder eine
Kombination aus beiden Signalverknüpfungsvarianten vorgesehen
sein.
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In 7 ist
ein Beispiel für
eine Ausführungsform
zur Gestaltung der Pilotmarkierungsbereiche 24 für den Fall
der Phasenumtastung gezeigt, bei der die Pilotmarkierungsbereiche 24 im
Wesentlichen eine diskrete Länge 80 annehmen.
Die Länge 80 setzt
sich aus vier Abschnitten einer Elementarlänge δL zusammen.
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In
einem ersten Bereich ist von links her zunächst ein erster Abschnitt der
beiderseits der Spur 21 verlaufenden Pilotspuren vorgesehen,
bei dem eine Pilotmarkierung durch die viermal – abwechselnd auf der jeweils
gegenüberliegenden
Seite der Spur 21 in gleichem Abstand Q/N neben dieser
angeordnete – Länge 80 erfolgt.
Dieser Abschnitt, dem der „1"-Wert eines binären Leitungscodes
wie zum Beispiel des Biphase-Mark-Codes zugeordnet sein kann, wird
daher auch als „1"-Abschnitt bezeichnet.
In dem sich anschließenden „0"-Abschnitt, der dem „0"-Wert desselben binären Leitungscodes
zugeordnet ist, werden ebenfalls die Längen 80 abwechselnd
beiderseits der Spur 21 in gleichem Abstand Q/N voraufgezeichnet.
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Die
Signalwechsel vom „1"- auf den „0"-Wert beziehungsweise
umgekehrt werden für
den Fall der Phasenumtastung dadurch dargestellt, dass die Anordnung
der ersten Länge 80 eines
den jeweils anderen Wert repräsentierenden
nachfolgenden Abschnitts auf der bezüglich der Anordnung der letzten
Länge 80 des vorhergehenden
Abschnitts gleichen Seite der Spur 21 erfolgt. Repräsentiert
ein nachfolgender Pilotspuren-Abschnitt hingegen den bezüglich des
vorangehenden Abschnitts gleichen Wert, setzt sich die abwechselnde
Anordnung der Längen 80 auch
am Abschnittsübergang
fort, d.h. die Anordnung der ersten Länge 80 eines den jeweils
gleichen Wert repräsentierenden
nachfolgenden Abschnitts erfolgt auf der bezüglich der Anordnung der letzten
Länge 80 des
vorhergehenden Abschnitts gegenüberliegenden
Seite der Spur 21. Die „1"- und „0"-Abschnitte in 7 haben
jeweils dieselbe Gesamtlänge
von 16 δL,
die einem räumlichen
Abschnitt eines Bits des Leitungscodes entspricht.
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Zur
Auswertung der räumlichen
Phasenmodulation der Anordnung der Pilotmarkierungsbereiche 24 gemäß dem Ausführungsbeispiel
in 7 kann der Demodulator 37 in seiner Struktur,
die in 9a und/oder in 9b dargestellt
ist, beibehalten werden. Die dem Subtrahierer 43 beziehungsweise 46 nachgeschaltete Filtereinheit 40 beziehungsweise 47 eliminiert
einen eventuell aufgetretenen Gleichanteil, das Signalrauschen und
die Oberwellen in der Weise, dass für den Fall der Phasenumtastung
der in 7 gezeigte Signalverlauf 29 erzeugt werden
kann.
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Der
spannungsgesteuerte Oszillator des phasengesteuerten Regelkreises 44 beziehungsweise 48 erzeugt
das Signal 28, das als Drehzahl-Steuerungssignal für die Dreheinheit 32 verwendet
wird. Der Decoder 45 beziehungsweise 49 wandelt
das Ausgangssignal der Phasenvergleichsschaltung in ein binäres Signal
um, aus dem mittels Leitungsdecodierung die erste Hilfsinformation
zurückgewonnen
wird.
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In 11 ist
ein Ausführungsbeispiel
für eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Herstellung der Pilotmarkierungen 20, der Pilotmarkierungsbereiche 24 und
der Spur 21 auf einer Masterplatte 73 dargestellt.
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Eine
erste monochromatische Lichtquelle 60, die beispielsweise
einen Laser aufweist, erzeugt einen ersten Lichtstrahl 69 mit
einer ersten Wellenlänge,
die ungefähr
der Breite der Spur 21 entspricht. Mit Hilfe eines Modulators 62 kann
die Intensität
des ersten Lichtstrahls 69 so eingestellt werden, dass
ein auf der Oberfläche
der Masterplatte 73 vorgesehener Photolack zur Erzeugung
der vorbestimmten Geometrie der Spur 21 geeignet belichtet
wird.
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Die
Dicke des Photolacks entspricht vorzugsweise der Tiefe der zu erzeugenden
Spur 21. Die erforderliche Strahlgeometrie wird mittels
eines Strahlformers 63 und einer beweglichen Fokus-Linse 72 in
der Weise erzeugt, dass die Breite des Lichtflecks des ersten Lichtstrahls 69 auf
der Oberfläche
der Masterplatte 73 ungefähr der Breite der Spur 21 angepasst
ist.
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Während des
Belichtungsvorgangs wird die Masterplatte 73 geeignet parallel
zur Fokusebene des ersten Lichtstrahls 69 bewegt, so dass
der Lichtfleck auf dem Photolack die gewünschte spiralförmige oder
konzentrisch kreisförmige
Spur 21 beschreibt. Um eventuelle Unebenheiten der Masterplatte
zu berücksichtigen wird
die bewegliche Fokus-Linse 72 mittels der Fokussteuereinheit 76 fortlaufend
zur Erzielung eines gleichförmigen
Lichtflecks nachgeregelt.
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In
einem sich anschließenden Ätzprozess
werden die belichteten Bereiche des Photolacks beseitigt. Anschließend wird
die Masterplatte 73 mit einer reflektierenden Schicht überzogen.
Von der Masterplatte 73 können in kombinierten galvano-
und spritztechnischen Verfahren große Stückzahlen von Kunststoffabdrücken gefertigt
werden, die mit einer oder mehrerer Aufzeich nungsschichten versehen
werden. Derartige Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Datenträgern mit
einer Spur gehören
zum Stand der Technik.
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Eine
zweite monochromatische Lichtquelle 61, die ebenfalls einen
Laser aufweisen kann, erzeugt einen Lichtstrahl mit einer zweiten
Wellenlänge,
die ungefähr
der Breite der Pilotmarkierungen 20 beziehungsweise der
Breite der Pilotmarkierungsbereiche 24 entspricht. Dieser
Lichtstrahl wird mittels eines Beugungsgitters 64 in einen
mittleren Lichtstrahl, in einen zweiten Lichtstrahl 74 und
einen dritten Lichtstrahl 75 aufgespaltet, wobei der mittlere
Lichtstrahl nicht weiter verwendet wird.
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Der
zweite Lichtstrahl 74 kann mit Hilfe eines Modulators 65 und
der dritte Lichtstrahl 75 mit Hilfe eines Modulators 67 in
der Intensität
so variiert werden, dass der Photolack auf der Oberfläche der
Masterplatte 73 zur Erzeugung der vorbestimmten Geometrie
der Pilotmarkierungen 20 und der Pilotmarkierungsbereiche 24 geeignet
belichtet wird.
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Dabei
kann die Tiefe der Pilotmarkierungen 20 und der Pilotmarkierungsbereiche 24 gegenüber der Tiefe
der Spur 21 verringert werden, indem die Lichtintensität des zweiten
Lichtstrahls 74 und des dritten Lichtstrahls 75 gegenüber der
Lichtintensität
des ersten Lichtstrahls 69 geringer gewählt wird. Ferner werden die Modulatoren 65 und 67 dazu
verwendet, den zweiten 74 und den dritten Lichtstrahl 75 zu
vorbestimmten Zeitpunkten im Wesentlichen zu absorbieren, um die
abwechselnd bezüglich
der Spur 21 gegenüberliegende
Anordnung der Pilotmarkierungsbereiche 24 und die Landflächen zwischen
den Pilotmarkierungen 20 herzustellen.
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Mittels
Strahlformern 66, 68 und der beweglichen Fokus-Linse 72 werden
die Lichtflecken des zweiten 74 und des dritten Lichtstrahls 75 auf
der Oberfläche
der Masterplatte 73 erzeugt, die in ihrem Durchmesser ungefähr der Breite
der Pilotmarkierungen 20 beziehungsweise der Breite der
Pilotmarkierungsbereiche 24 entsprechen.
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Eine
Spiegeleinheit 70 und ein halbdurchlässiger Spiegel 71 ermöglichen
eine zentrierte Überlagerung der
Lichtstrahlen 69, 74 und 75. Der radiale
Abstand der Lichtflecken des zweiten 74 und des dritten
Lichtstrahls 75 vom Lichtfleck des ersten Lichtstrahls 69 auf
der Oberfläche
der Masterplatte 73 entspricht dem radialen Abstand der
Symmetrielinien der Pilotmarkierungsbereiche 24 von der
Symmetrielinie der Spur 21. Dieser Abstand kann durch Justierung
der Abstände
zwischen dem Beugungsgitter 64 und den Strahlformern 66, 68 eingestellt
werden.
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Für den Inhalt
der ersten und zweiten Hilfsinformationen kommen Anwendungsdaten,
Steuerungsdaten und Sicherheitsdaten in Betracht.
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Unter
Anwendungsdaten sind im Rahmen dieser Erfindung voraufgezeichnete
Informationen zu verstehen, die insbesondere, aber nicht ausschließlich Instruktionen
zur Handhabung des Aufzeichnungsmediums, werbetechnische Hinweise
des Herstellers, zur Unterhaltung oder Information dienende Bild-
und/oder Tonaufnahmen und dergleichen beinhalten.
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Als
Steuerungsdaten können
insbesondere Intensitätskennwerte
der Lichtquelle für
die Informationsaufzeichnung, Kennwerte für die Impulsfolgen der Lichtquelle
für die
Informationsaufzeichnung, Kenngrößen der
Aufzeichnungsschichten des Aufzeichnungsmediums, Kennwerte für die Aufzeichnungsgeschwindigkeit, die
Startadresse des Aufzeichnungsbereichs, die Stopadresse des Aufzeichnungsbereichs
und dergleichen herangezogen werden.
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In
die Klasse der Sicherheitsdaten können zum Beispiel Schlüsseldaten
zur Berechtigung des Aufzeichnungsmediums, bestimmte Programmgruppen eines
Herstellers aufzeichnen dürfen,
eine Herstellersignatur und dergleichen fallen.
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Da
die erste und zweite Hilfsinformation vom Anwender weder gelöscht noch
nachaufgezeichnet werden kann, kommt diesen Informationen eine hohe
sicherheitsrelevante Bedeutung zu. Über die angegeben beispielhaften
Anwendungsbereiche hinaus ist für
den Fachmann eine Vielzahl von weiteren Einsatzmöglichkeiten gegeben.
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Erfindungsgemäße Aufzeichnungsmedien
verfügen
sowohl über
eine Spur als auch über
Pilotspuren. Die Pilotspuren haben gegenüber der Spur unterscheidbare
Abmessungen und sind im zur Datenaufzeichnung im Allgemeinen nicht
genutzten Bereich außerhalb
der Spur angeordnet.
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Die
Spur wird beim Aufzeichnungsvorgang in einem optischen Datenschreibgerät auch zur
Strahlführung
verwendet und enthält
vor dem Aufzeichnungsvorgang im Allgemeinen keine Informationen.
Die Pilotspuren, die aufgrund ihrer geringen Ausprägung zur
Strahlführung
weniger geeignet sind, dienen bevorzugt zur (Vorab)-Aufzeichnung
von Hilfsinformationen, die über
die Pilotabtaststrahlen des optischen Lesekopfes wie in 12 gezeigt
gelesen werden können.
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Nachfolgend
werden für
das in
12 gezeigte Ausführungsbeispiel
beispielhafte Werte für
die darin bezeichneten Größen aufgelistet,
die jedoch nicht als einschränkend
zu betrachten sind, sondern lediglich eine Auswahl besonders bevorzugter
Werte, insbesondere zur Kompatibilität mit bestehenden Aufzeichnungsmedien
darstellen:
Spurtiefe | d0 = 200 nm |
Niveautiefe
der Reflex-Schicht (Pittiefe) | d
= 100 nm |
Reflexionsfaktor
am Spurboden (vor Bestrahlung): | rDU = 1,2 |
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Reflexionsfaktor
am Spurboden (nach Bestrahlung) |
rDR = 0,1 |
Reflexionsfaktor
außerhalb
Spurboden |
rU = 1,0 |
(vor
Bestrahlung) |
|
Brechungsindex
des Dye |
nD = 2,3 |
Tangentialer
Offset der Pilotabtaststrahlen |
dT = 9000 μm |
Radialer
Offset der Pilotabtaststrahlen |
dR = 400 nm |
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Das
Vorsehen erfindungsgemäßer Pilotspuren
ist insofern vorteilhaft, da diese in bisher nicht genutzten Bereichen
des optischen Aufzeichnungsmediums angeordnet sind, und daher eine
größere Datendichte als
mit vergleichbaren Aufzeichnungsmedien nach dem Stand der Technik
erzielt werden kann.
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Im
Ausführungsbeispiel
nach 12 ist eine durchgehende (nicht mit einer Schwingung
versehene) Spur mit zwei mit sich im Wesentlichen periodisch wiederholenden
Pilotmarkierungen versehenen Pilotspuren vorgesehen. Im Beispiel
ist die Tiefe der Spur mit d0 = 200 nm und
die Schrumpfung des Dye mit d = 100 nm als durchgehend gleichbleibend
angenommen. Die Schrumpfung verursacht eine resultierende Tiefe
der reflektierenden Schicht (Reflex-Schicht) von d = 100 nm (Pittiefe.).
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Die
kleineren äußeren Kreise
in 12 stellen die Lichtflecke der beiden Pilotabtaststrahlen
und der mittlere, größere Kreis
den Lichtfleck des Hauptabtaststrahls dar. Die Teilung des größeren Kreises
(gestrichelt) weist auf die Hauptabtaststrahl-Detektorpaare zur
Ermittlung des radialen Push-Pull-Signals hin.
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Auf
beiden Seiten der durchgehenden Spur sind Pilotspuren mit den abwechselnd
auf der jeweils gegenüberliegenden
Seite der Spur angeordneten, in 12 dunkel
dargestellten Pilotmarkierungen vorgesehen. Die Pilotmarkierungen – die sich
hier über
einen ganzen Pilotmarkierungsbereich in Sinne der vorliegenden Erfindung
erstrecken – haben
eine geringere Breite (bevorzugt ca. 100-400 nm) und eine geringere
Tiefe (bevorzugt ca. 50-100
nm) als die Spur. Beim Herstellungsprozess werden die Pilotmarkierungen
mit Dye gefüllt,
wobei nach der Trocknung eine Schrumpfung von ca. 50% anzunehmen
ist. Folglich ergeben sich Niveautiefen der Reflex-Schicht (Pittiefe)
in Höhe
von ca. 50% der Spurtiefe (bevorzugt 25-50 nm).
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Der
radiale Abstand der Pilotmarkierungen (bevorzugt ca. 400-500 nm)
gegenüber
der Mitte der Spur wird bevorzugt so gewählt, dass weder eine erhebliche Überlappung
mit der Spur noch ein störendes Übersprechen
durch die benachbarten Spuren entsteht. Die Länge der Pilotmarkierungen ist
variabel und entspricht annähernd
der Hälfte
der Wellenlänge,
die zu der üblichen
Spurschwingungsfrequenz in Höhe
von 22,05 kHz gehört.
Bei einer Lineargeschwindigkeit der Abtasteinrichtung gegenüber des
Aufzeichnungsmediums in Höhe von
ca. 1,2 m/s ergibt sich eine bevorzugte mittlere Länge der
Pilotmarkierungen von 54/2 μm
= 27 μm.
Der übliche
Frequenzhub von ± 1
kHz der modulierten Spurschwingungsfrequenz wird durch geeignete
Längenveränderung
(±1,22 μm) der Pilotmarkierungen
realisiert.
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Die
Erzeugung der Pilotmarkierungen kann während des Mastering-Vorgangs durch einen
zweiten (Halbleiter-)Laser geschehen, der eine auf den Photolack
des Masters angepasste Wellenlänge
(bevorzugt 480 nm, blau) bei der hier geforderten Fokussierbarkeit
aufweist. Der Strahlengang des zweiten Lasers ist bevorzugt exakt
in den Haupt-Strahlengang des ersten Lasers zu justieren, so dass
eine möglichst
geringe Abweichung der Strahlzentren entsteht. Der Strahl des zweiten
Lasers kann durch einen akusto-optischen Modulator mit der vorbestimmten
Amplitude (bevorzugt 400-500
nm in der Aufzeichnungsmediumsebene) abgelenkt werden, wobei die Fokussierung
durch das bewegliche Objektiv des Haupt-Strahlengangs geschieht.
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Um
störende
Oberwellen im Datensignal zu vermeiden und um die Geschwindigkeitsanforderung
an den akusto-optischen Modulator möglichst gering zu halten, können die
Pilotmarkierungen auch durch eine durchgehende, stetige Pilotspur
(schwarz gestrichelt) angenähert
werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann die Amplitude des zweiten Laserstrahls so moduliert werden,
dass er beim Kreuzen der Spur eine reduzierte (oder keine) Intensität aufweist.
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In 13 ist
eine durchgehende Spur mit der Spurtiefe d0 dargestellt.
Diese wird während
des Herstellungsprozesses mit Dye gefüllt, wodurch nach der Trocknung
eine Vertiefung d (Pittiefe) gegenüber der umgebenden Oberfläche verbleibt.
Als Dye werden übliche
lichtempfindliche Lacke verwendet, die ihre Reflexions- oder Transmissionseigenschaften
durch Einwirkung von Licht einer vorbestimmten Wellenlänge (z.
B. 780 nm) verändern.
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Die
Pilotmarkierungen der Pilotspuren sind in ihren Abmessungen und
bezüglich
ihrer optischen Wirkung bei der vorbestimmten Lesewellenlänge eindeutig
von der Spur unterscheidbar. Sowohl die Spur als auch die Pilotmarkierungen
werden auf der dem Substrat abgewandten Seite mit einer reflektierenden
Schicht (Reflex-Schicht) überzogen.
Als geeignetes Material für
die Reflex-Schicht, deren Schichtdicke bevorzugt in der Größenordnung
von 50 nm liegt, können
Aluminium, Silber, Gold oder andere reflektierende Werkstoffe verwendet
werden.
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In 14 sind
simulierte Verläufe
des tangentialen Pilotdetektor-Differenz-Signals (Differenz-Signal der Pilotabtaststrahl-Detektoren,
auch Satellit-Differenz-Signal
genannt) in Abhängigkeit
der durch den Abstand von einem Bezugspunkt in Spurrichtung (tangential)
in Nanometern bezeichneten Position des optischen Abtasters für verschiedene
Spurwinkel gezeigt. Im dargestellten Beispiel wird der Hauptabtaststrahl
in der Spur geführt
(radialer Offset = 0 nm). Für
die Pilotmarkierungen wurde eine Breite von 300 nm, eine Spurtiefe von
80 nm, eine Pittiefe von 40 nm und ein radialer Offset von 500 nm
bezüglich
der Mitte der Spur gewählt.
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Zur
Reduzierung der Rechenzeit sind die tangentialen Abmessungen der
Pilotmarkierungen und der tangentiale Offset der Pilotabtaststrahlen
um den gleichen Faktor reduziert worden, was jedoch die Allgemeingültigkeit
der Ergebnisse nicht beschränkt.
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Der
tangentiale Offset der Pilotabtaststrahlen wurde zu 2,5 μm angenommen,
wobei der Abstand der Pilotmarkierungen auf jeder Seite zu 15 μm bei einer
Länge der
Pilotmarkierungen von LsP = 7,5 μm gewählt wurde.
Würde z.
B. der tangentiale Offset der Pilotabtaststrahlen auf 10 μm erhöht, so ergäbe sich
dieselbe Kurvenform, wenn gleichzeitig der Abstand der Pilotmarkierungen
auf jeder Seite auf 60 μm
bei einer Länge der
Pilotmarkierungen von LsP = 30 μm erhöht würde.
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Das
tangentiale Pilotdetektor-Differenz-Signal zeigt die gewünschte Modulation
in Abhängigkeit
der Länge
der Pilotmarkierungen. Der Pilotspurenabschnitt, über den
hinweg das Signal verschwindet, wird durch den Abstand der Pilotabtaststrahlen
(hier 5 μm)
bestimmt. Dieser Pilotspurenabschnitt ist bei der Demodulation der
Hilfsinformationen geeignet zu berücksichtigen.
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In 15 sind
simulierte Verläufe
des tangentialen Push-Pull-Signals (Differenz-Signal des zentralen Hauptabtaststrahl-Detektors)
in Abhängigkeit
der durch den Abstand von einem Bezugspunkt in Spurrichtung (tangential)
in Nanometern bezeichneten Position des optischen Abtasters für verschiedene
Spurwinkel dargestellt. Auch in diesem Beispiel wird der Hauptabtast strahl
in der Spur geführt
(radialer Offset = 0 nm). Die geometrischen Abmessungen der Spur
und der Pilotmarkierungen sind wie bei den Untersuchungen gemäß 14 gewählt.
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Das
tangentiale Push-Pull-Signal zeigt, ähnlich wie das tangentiale
Pilotdetektor-Differenz-Signal, die gewünschte Modulation in Abhängigkeit
der Länge
der Pilotmarkierungen. Da das Push-Pull-Signal aus den Ausgangssignalen
des zentralen Hauptabtaststrahl-Detektors abgeleitet wird und damit
nicht von in Spurrichtung versetzten Photodetektoren erfasst wird,
gibt es im Gegensatz zum tangentialen Pilotdetektor-Differenz-Signal
keinen längeren
Spurenabschnitt, über
den hinweg das Signal verschwindet.
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In 16 sind
die Verläufe
des tangentialen HF-Signals (Summen-Signal des zentralen Hauptabtaststrahl-Detektors)
in Abhängigkeit
der durch den Abstand von einem Bezugspunkt in Spurrichtung (tangential) in
Nanometern bezeichneten Position des optischen Abtasters für verschiedene
Spurwinkel gezeigt. Auch in diesem Beispiel wird der Hauptabtaststrahl
in der Spur geführt
(radialer Offset = 0 nm). Die geometrischen Abmessungen der Spur
und der Pilotmarkierungen sind wie bei den Untersuchungen gemäß 14 gewählt.
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Das
tangentiale HF-Signal erfährt
bei Führung
in der Mitte der Spur keine nennenswerte Modulation durch die Pilotmarkierungen,
so dass kein störendes Übersprechen
zwischen dem Hilfssignal der Pilotmarkierungen und dem Nutzdatensignal,
das in der Spur aufgezeichnet wird, entsteht.
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17 zeigt
das radiale Pilotdetektor-Differenz-Signal in Abhängigkeit
der durch den Abstand von einem Bezugspunkt quer zur Spurrichtung
(radial) in Nanometern bezeichneten Position des optischen Abtasters
für verschiedene
Spurwinkel. Bei einer mit einer Spurschwingung versehenen Spur mit
ei ner üblichen
Amplitude von ca. 50 nm stellt sich eine Signalamplitude im Wobbelsignal
von ca. 5% des ITOP-Signals ein.
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In 18 sind
simulierte Verläufe
des tangentialen Pilotdetektor-Differenz-Signals in Abhängigkeit der durch den Abstand
von einem Bezugspunkt in Spurrichtung (tangential) in Nanometern
bezeichneten Position des optischen Abtasters für verschiedene Spurwinkel bei
einem Spurabstand von 1600 nm gezeigt. Wie aus 18 ersichtlich
ist, beträgt
die Modulationsamplitude, die durch die Pilotmarkierungen entsteht,
ca. 15% des ITOP-Signals. Sie liegt somit in derselben
Größenordnung
wie die Wobblesignal-Amplitude
und ist bevorzugt kompatibel zu marktüblicher Brenner-Hardware.
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19 zeigt
simulierte Verläufe
des tangentialen Pilotdetektor-Differenz-Signals in Abhängigkeit der durch den Abstand
von einem Bezugspunkt in Spurrichtung (tangential) in Nanometern
bezeichneten Position des optischen Abtasters für verschiedene Spurwinkel bei
einem vergrößerten Spurabstand
von 3000 nm gezeigt. Da die Kurvenform gegenüber 18 (Spurabstand
1600 nm) keine Veränderung
aufweist, ist das infolge der Pilotmarkierungen der benachbarten
Spuren (geometrische Abmessungen gemäß 14) verursachte Übersprechen
vernachlässigbar.
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Die
Signalverzerrung des Pilotdetektor-Differenz-Signals gegenüber dem üblicherweise
sinusförmigen
aus der Spurschwingung abgeleiteten Signal wird durch den üblicherweise
eingangseitig angeordneten Bandpass in der Brenner-Hardware aufgehoben.
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20 zeigt
Verläufe
des Push-Pull-Signals (Differenz-Signal des zentralen Hauptabtaststrahl-Detektors)
in Abhängigkeit
der durch den Abstand von einem Bezugspunkt quer zur Spurrichtung
(radial) in Nanometern bezeichneten Position des optischen Abtasters
für verschiedene
Spurwinkel. Bei einer gewobbelten Spur mit einer üblichen
Amplitude von ca. 50 nm würde
sich eine Signalamplitude im Wobbelsignal von ca. 5% des ITOP-Signals einstellen.
-
Wie
aus 21 ersichtlich ist, beträgt die Modulationsamplitude,
die durch die Pilotmarkierungen entsteht, ca. 10% des ITOP-Signals.
Sie liegt somit in derselben Größenordnung
wie die Wobblesignal-Amplitude und ist bevorzugt kompatibel zu bestehenden
Informationsaufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtungen.
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Die
Signalverzerrung des Push-Pull-Signals gegenüber dem üblicherweise sinusförmigen Wobbelsignal
wird durch den üblicherweise
eingangseitig angeordneten Bandpass in Informationsaufzeichnungs- und/oder
Wiedergabevorrichtungen aufgehoben.
-
- 20
- Pilotmarkierungen
- 21
- Spur
- 22
- Ränder der
Pilotmarkierungsbereiche
- 23
- Hauptdaten-Pits
- 24
- Pilotmarkierungsbereiche
- 25,
26
- Längen der
Pilotmarkierungen
- 80
-
- 49,
47
- Filtereinheiten
- 27
- FSK-Signalverlauf
nach Filtereinheit
- 28
- Drehzahl-Steuerungssignalverlauf
- 29
- PSK-Signalverlauf
nach Filtereinheit
- 1
- Aufzeichnungsmedium
- 2
- Bewegliche
Linse
- 3
- λ/4-Platte
- 4
- Kolliminatoroptik
- 5
- Hauptabtaststrahl
- 6
- Pilotabtaststrahlen
- 7
- Pllotabtaststrahl-Detektoren
- 8
- Hauptabtaststrahl-Detektor
- 9
- Zylinderlinse
- 10
- Polarisationsprisma
- 11
- Beugungsgitter
- 12
- Monochromatische
Lichtquelle
- 30
- Optische
Einheit
- 31
- Decoder
für die
Pilotmarkierungen
- 32
- Dreheinheit
- 33
- Licht-Steuereinheit
- 34
- Photodetektoren
- 35
- Positions-
und Fokussteuereinheit
- 36
- Drehzahl-Steuerungseinheit
- 37
- Demodulator
für die
Pilotmarkierungsbereiche
- 38
- Decoder
für aufgezeichnete
Hauptdaten-Pits
- 39
- Zentral-Steuereinheit
- 50
- Vergleicherschaltung
- 51
- Taktrückgewinnungseinheit
- 52
- Decoder
- 40
- Filtereinheit
- 41
- Summierer
- 42
- Summierer
- 43
- Subtrahierer
- 44
- Phasengesteuerter
Regelkreis
- 45
- Decoder
- 46
- Subtrahierer
- 47
- Filtereinheit
- 48
- Phasengesteuerter
Regelkreis
- 49
- Decoder
- 60
- Erste
monochromatische Lichtquelle
- 61
- Zweite
monochromatische Lichtquelle
- 62
- Modulator
- 63
- Strahlformer
- 64
- Beugungsgitter
- 65
- Modulator
- 66
- Strahlformer
- 67
- Modulator
- 68
- Strahlformer
- 69
- Erster
Lichtstrahl
- 70
- Spiegeleinheit
- 71
- Halbdurchlässiger Spiegel
- 72
- Bewegliche
Fokus-Linse
- 73
- Masterplatte
- 74
- Zweiter
Lichtstrahl
- 75
- Dritter
Lichtstrahl
- 76
- Fokussteuereinheit