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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Surroundklang-System und insbesondere ein Surroundklang-System,
bei dem die Signalleitungen verkürzt werden
können,
so dass Störungen
vermindert werden, die durch die Impedanz der Signalleitungen verursacht
werden, und auch der gute Gesamteindruck des Raumes nicht durch
herumliegende Signalleitungen beeinträchtigt wird.
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In
letzter Zeit gibt es immer mehr Verbraucher, die zu Hause ein "Heimkino" installieren. Egal, um
welche Art von "Heimkino" es sich handelt,
bei jedem müssen
Signalleitungen bereitgestellt werden, die sich von vorn nach hinten
zum Beispiel entlang zweier Seiten des Raumes erstrecken, um die
hinteren Surround-Lautsprecher elektrisch an die entsprechenden
Audio-Ausgänge
des Systems anzuschließen.
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Allmählich wird
ein Heimkino mit 5.1-Kanal-Klangeffekt (5.1 CH) eine Standardeinrichtung
zu Hause von Verbrauchern werden. Solch ein Heimkino weist einen
Hauptkanal, einen Center-Kanal, einen hinteren Surround-Kanal und
einen Subwoofer auf. Jedoch nehmen die Verbraucher zunehmend Rücksicht
auf das Erscheinungsbildes des Raumes, in dem das Heimkino installiert
ist, wobei jedoch das Erscheinungsbild durch das Verlegen der Signalleitungen
zu den hinteren Surround-Lautsprechern des Heimkinos beeinträchtigt wird.
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Ferner
müssen,
damit der Verstärker
die Lautsprecher ansteuern können,
die Signalleitungen und Lautsprecherkabel zu dem Verstärker und
den Lautsprechern hin verlegt werden. Ferner besteht ein Problem
darin, dass je länger
die Signalleitungen sind, desto mehr kann die Qualität der Klangausgabe beeinträchtigt werden.
Obgleich kabellose Lautsprecher zum Erhöhen der Qualität der Klangausgabe entwickelt
worden sind, sind kabellose Lautsprecher teurer als gewöhnliche
Lautsprecher, welche Signalleitungen und Lautsprecherkabel verwenden.
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Mit
anderen Worten, wenn das Heimkino mit 5.1-Kanal-Klangeffekt (5.1 CH) mittels einer Kabelverbindung
aufgebaut wird, wird der gute Gesamteindruck des Raumes durch herumliegende
Signalleitungen beeinträchtigt,
die zu den hinteren Surround-Lautsprechern des Heimkinos führen. Wenn hingegen
das Heimkino mittels kabelloser Methode aufgebaut wird, sind die
Kosten der kabellosen Lautsprecher zu hoch.
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Durch
die Erfindung wird ein kostengünstiges
Surroundklang-System für
ein Heimkino mir hoher Klangqualität geschaffen, ohne dass der
Gesamteindruck des Raumes, in dem das Heimkino installiert ist,
wesentlich beeinträchtigt
wird.
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Erfindungsgemäß wird ein
Surroundklang-System bereitgestellt, das ein Paar Frontlautsprecher,
ein Paar Surround-Lautsprecher, ein Paar Reflexionselemente und
eine Steuereinheit aufweist. Die Frontlautsprecher sind vor dem
Standort eines Hörers/Zuschauers
angeordnet, der in der Regel einen Platz etwa in der Mitte des Raumes
in einem gewissen Abstand von den zum Heimkino gehörenden Geräten (wie
ein DVD-Player,
ein Verstärker,
etc) einnimmt. Die Surround-Lautsprecher
sind ebenfalls vor dem Standort des Hörers, d.h. den Geräten benachbart
angeordnet und derart ausgelegt, dass sie gerichtete Schallkeulen
ausgeben. Die Reflexionselemente sind hinter dem Standort des Hörers zum Empfangen
der gerichteten Schallkeulen der Surround-Lautsprecher und dann
zum Reflektieren derselben zu dem Standort des Hörers hin angeordnet. Die Steuereinheit
ist elektrisch mit den Frontlautsprechern und den Surround-Lautsprechern
verbunden und bewirkt, dass die Ausgabe der nach vorne gerichteten
Klangwellen der Frontlautsprecher relativ zu der Ausgabe der gerichteten
Schallkeulen der Surround-Lautsprecher verzögert wird.
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Für ein weitergehendes
Verständnis
der Erfindung stellt die folgende ausführliche Beschreibung Ausführungsformen
und Beispiele der Erfindung dar, wobei diese ausführliche
Beschreibung nur zur Erläuterung
der Erfindung gedacht ist.
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Die
beigefügte
Zeichnung sorgt für
ein weitergehendes Verständnis
der Erfindung. 1 zeigt eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Surroundklang-Systems
schematisch dar.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Surroundklang-System bereit, das
zumindest eine Steuereinheit, eine Mehrzahl von Lautsprechern und
ein Paar Reflexionselemente aufweist, um dadurch einen Surroundklang-Effekt
in einem typischen Raum zu erzeugen. Die Hörer können sich an der Art von Gefühl erfreuen,
das von dem Surroundklang-Effekt in Folge der vorliegenden Erfindung
bewirkt wird.
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Allgemein
weist ein quadrophonisches Surroundklang-System mit einem einfachen
Surroundklang-Effekt ein Paar Frontlautsprecher und ein Paar hintere
Surround-Lautsprecher auf. In dem 4.1-Kanal Surroundklang-System
ist in Bezug auf das quadrophonische Surroundklang-System ein Subwoofer
an einer beliebigen Stelle in dem Raum hinzugefügt. In dem 5.1-Kanal Surroundklang-System
ist in Bezug auf das 4.1-Kanal Surroundklang-System ein Center-Lautsprecher
an einer vorderen Position in dem Raum hinzugefügt, idealerweise so, dass er
dem Hörer
gegenüberliegt,
um dadurch einen besseren 5.1-Kanal Surroundklang-Effekt zu erzeugen.
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Unter
Bezugnahme auf 1 weist das Surroundklang-System
nach der Erfindung ein Paar Frontlautsprecher 2, ein Paar
Surround-Lautsprecher 3, einen Center-Lautsprecher 4,
einen Subwoofer 5, zumindest eine Steuereinheit 6 und
ein Paar Reflexionselemente 7 auf. Die Frontlautsprecher 2 sind
auf der linken beziehungsweise der rechten Seite vor dem Standort
des Hörers 8 positioniert.
Der Center-Lautsprecher 4 ist vor dem Standort des Hörers 8 positioniert,
idealerweise so, dass er dem Hörer
gegenüberliegt.
Der Subwoofer 5 ist an einer beliebigen Stelle vor dem
Standort des Hörers 8 positioniert.
Die Surround-Lautsprecher 3 sind nicht hinter dem Standort
des Hörers 8 positioniert,
sondern auf der linken bzw. der rechten Seite vor dem Standort des Hörers 8.
Bevorzugt sind die Surround-Lautsprecher 3 relativ zu den
Frontlautsprechern 2 derart angeordnet, dass sie von der
Steuereinheit 6 seitlich weiter weg als die Frontlautsprecher 3 liegen.
Die Surround-Lautsprecher 3 sind
Richtlautsprecher zum Ausgeben gerichteter Schallkeulen, die dann
mittels der hinter dem Standort des Hörers angeordneten Reflexionselemente 7 zu
dem Standort des Hörers 8 hin
reflektiert werden. Die Steuereinheit 6 ist elektrisch
mit den Frontlautsprechern 2, den Surround-Lautsprechern 3,
dem Center-Lautsprecher 4 und dem Subwoofer 5 verbunden
und bewirkt, dass Steuersignale auf diese Lautsprecher zum Zwecke einer
Klangwellenausgabe übertragen
werden.
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Dementsprechend
sind die Surround-Lautsprecher 3 in dem Surroundklang-System
nach der Erfindung vor dem Standort des Hörers 8 positioniert, und
ihre gerichteten Schallkeulen sind auf die Reflexionselemente 7 hinter
dem Standort des Hörers 8 gerichtet.
Folglich hört
der Hörer
die gerichteten Schallkeulen, die von den Surround-Lautsprechern 3 ausgegeben
werden, nicht direkt, sondern reflektiert von den hinter dem Hörer angeordneten
Reflexionselementen 7. Dabei werden die gerichteten Schallkeulen
von den jeweiligen Reflexionselementen 7 empfangen und
dann mittels einer Art von Klangzerstreuung reflektiert, um zu ermöglichen,
dass der Hörer
den reflektierten Klang hört.
Mit anderen Worten, obwohl die Surround-Lautsprecher 3 vor
dem Standort des Hörers 8 positioniert
sind, kann der hintere Klangausgabe-Effekt dennoch mittels des Reflektierens
der gerichteten Schallkeulen von dem Reflexionselement 7 erreicht
werden.
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Jedoch
erreichen die von den Surround-Lautsprecher 3 ausgegebenen
Klangwellen den Hörer
nach dem Reflektieren der Schallkeulen nur verzögert. Deshalb müssen die
Steuersignale, welche den Frontlautsprecher 2, dem Central-Lautsprecher 4 und
ggf. dem Subwoofer 5 zugeführt werden, verzögert werden,
damit die von diesen Lautsprechern 2, 4 und 5 ausgegebenen
Klangwellen den Hörer
synchron mit den von den Reflexionselementen 7 reflektierten
Klangwellen erreichen. Daher ist die Steuereinheit 6 vorgesehen,
welche bewirkt, dass die den Frontlautsprechern 2, dem
Center-Lautsprecher 4 und dem Subwoofer 5 zuzuführenden
Steuersignale verzögert
ausgegeben werden, so dass die Klangwellen der Surround-Lautsprecher 3 bezogen auf
dem Hörer
synchron mit denen der anderen Lautsprecher sein können, damit
die Bedingung des 5.1-Kanal
Surroundklang-Systems erreicht wird.
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Da
die Surround-Lautsprecher 3 nach der Erfindung vor dem
Standort des Hörers 8 positioniert sind,
sind keine langen zu einer Position hinter dem Standort des Hörers 8 führenden
Signalleitungen erforderlich, so dass die Signalleitungen kürzer ausgelegt
werden können.
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Erfindungsgemäß kann die
Steuereinheit 6 mit manuellem Eingeben von Entfernungsdaten
oder mit einem automatischen Erfassen von Entfernungsdaten arbeiten,
um eine geeignete Verzögerungszeit zu
erhalten, wobei die Entfernungsdaten die Entfernung zwischen dem
jeweiligen Surround-Lautsprecher 3 und dem diesem zugeordneten
Reflexionselement 7 kennzeichnen. Die Steuereinheit 6 kann
ein Steuerkasten oder ein Computer zum Ausgeben der Steuersignale
an die jeweiligen Lautsprecher mit Verzögerungssteuerung, oder eine
oder mehrere Verzögerungs- Steuerschaltung(en)
sein, welche in einem bzw. in mehreren der Frontlautsprecher 2,
der Surround-Lautsprecher 3, dem Center-Lautsprecher 4 und dem Subwoofer 5 angeordnet
ist (sind).
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Die
Reflexionselemente 7 weisen Reflexionsflächen zum
Reflektieren der Schallkeulen auf. Bevorzugt sind die Reflexionsflächen derart
ausgelegt, dass sie die darin eintreffenden gerichteten Klangwellen
zu dem Hörer
hin zerstreuend reflektieren.
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Es
ist auch anzunehmen, dass dieses neue Technologiegebiet mit der
Entwicklung der Surround-Lautsprecher-Technologie größere Bedeutung erlangen
wird. Die Surround-Lautsprecher nach der Erfindung sind vor dem
Standort des Hörers
positioniert, und dann können
die Schallkeulen der Surround-Lautsprecher
von den Reflexionselementen 7 hinter dem Standort des Hörers reflektiert
werden, um dadurch den hinteren Klangeffekt zu erhalten, ohne die
Surround-Lautsprecher hinter dem Standort des Hörers positionieren zu müssen. Folglich
ist es nicht notwendig, die Signalleitungen in den Bereich hinter
dem Standort des Hörers
zu verlegen, so dass die Signalleitungen kurz ausgelegt werden können, wodurch
verhindert wird, dass sich die Impedanz der Signalleitungen störend auswirkt.
Auch wird der Gesamteindruck des Raumes nicht durch herumliegende
Leitungen beeinträchtigt.