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Die
Erfindung betrifft eine mittels einer exzentrischen Umlaufbewegung
arbeitende Zellenpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Im
Stand der Technik sind seit Jahren mit einer exzentrischen Umlaufbewegung
arbeitende Zellenpumpen, wie Drehkolbenpumpen, Flügelzellenpumpe,
Sperrflügelpumpen
oder Pendelschiebermaschinen bekannt.
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Unter
anderem wird in der DE PS 942 314 eine Drehkolbenpumpe mit einem
in einem Zylinder exzentrisch umlaufenden Drehkolben vorbeschrieben.
Diese Bauform ist mit einem hohen Fertigungsaufwand verbunden, bewirkt
zudem aufgrund der fliegende Lagerung der Antriebswelle die Einleitung
von „Kippkräften" auf den Rotor (Schiefstellung),
und hat infolge der druckseitigen Schlitzsteuerung insbesondere
bei hohen Drehzahlen eine hohe Geräuschentwicklung zur Folge.
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Eine
andere, in der
EP 0
601 218 A1 vorbeschriebene Drehkolbenmaschine mit wiederum
zwei ineinanderliegenden Rotoren, bei der zwischen dem Innenrotor
und dem Außenrotor
Schaufelplatten angeordnet sind die in jedem der beiden Rotoren
in jeweils zwei einander gegenüberliegenden
Zylindersegmenten so gelagert sind, daß sie translatorisch und rotorisch
kurze alternierende Bewegungen ausführen können, verursacht wiederum zwangsläufig sehr
hohe Fertigungskosten, kann jedoch auf Grund der Gleitlagerung des
gesamten Außenringes
im Pumpengehäuse
bei wesentlich höheren
Drehzahlen eingesetzt werden, hat jedoch gerade infolge dieser Gleitlagerung
mit einem recht großen
Hebelarm der Reibkraft am Außenumfang
des Außenringes
auch sehr hohe Reibungsverluste zur Folge.
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Bei
diesen Bauformen sind in einem Rotor mehrere radiale Schlitze angeordnet,
in denen die Flügel
gleitend gelagert sind. Diese Flügel
legen sich mit ihren äußeren Enden
an den inneren Umfang eines Hubringes an.
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Ein
wesentlicher Nachteil dieser vg. Bauformen besteht darin, daß bei geringsten
Verschmutzungen die Dichtwirkung der Flügel zwischen dem Flügel und
dem Hubring verloren geht, da die Flügel lediglich infolge ihrer
Fliehkraft nach außen
an den Hubring angepreßt
werden.
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Aus
der
US 2,786,421 ist
eine andere Bauform einer Sperrflügelpumpe mit einem einen Rotor aufnehmenden
Gehäuse
vorbeschrieben, in dessen kreisrunder Wandung jeweils um 90° versetzt
vier, federbelastete Sperrflügel
aufnehmende Nuten eingebracht sind. Diese werden gegen die durch
sechs Noppen/Trennbereiche voneinander getrennten mit sechs Steuerflächen versehene
Umfangsfläche
des zentrisch umlaufenden Rotors angedrückt.
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Auch
diese Bauform ist sehr störanfällig und zeichnet
sich durch relativ hohe Reibungsverluste und einen hohen Fertigungsaufwand
aus.
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In
der
DE 29 13 110 A1 wird
eine andere Bauform einer mit federbelasteten Sperrflügeln oder federbelasteten
Sperrkugeln arbeitende Verdrängungsmaschine
vorgeschrieben.
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Der
dabei im Dichtspalt zwischen dem Sperrelement und der Gehäuseinnenzylinderwandung
zwangsläufig
auftretende hohe Verschleiß bewirkt
volumetrische Leistungsverluste und Druckverluste des Fördervolumenstromes.
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Auch
bei dieser Bauform treten auch in Verbindung mit kleinsten Verunreinigungen
des Fördermediums
wiederum sehr hohe Reibungsverluste auf.
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Darüber hinaus
sind im Stand der Technik, beispielsweise aus der
FR 980 766 , der
DE 44 34 430 C2 aber auch
aus der
DE 195 32
703 C1 Pendelschiebermaschinen mit einem drehbar gelagerten
Innenrotor und einem über
Pendelmitnehmer angetriebenen, ebenfalls drehbar gelagerten Außenrotor
vorbeschrieben.
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Alle
Pendelmitnehmer sind bei diesen Bauformen mit ihrem zylindrischen
Kopf schwenkbar in den Pfannen eines drehbar gelagerten Außenrotors, und
mit ihrem dem Kopfbereich gegenüberliegenden Ende
gleitend in Nuten eines Innenrotors angeordnet.
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Der
synchrone Lauf zwischen dem exzentrisch laufenden Innenrotor und
dem Außenrotor
wird über
das zugelassene Spiel zwischen dem Innenrotor und den in dessen
Nuten gleitend angeordneten Pendelmitnehmern gewährleistet.
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Um
jedoch einerseits die Strömungsverluste so
gering wie möglich
zu halten, und andererseits ein Verspannen der Bauteile während des
Umlaufs zu vermeiden sind bei der Fertigung sehr geringe zulässige Toleranzbereiche
einzuhalten.
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Hieraus
resultieren zwangsläufig
die für
Pendelschiebermaschinen typischen, sehr hohen Fertigungskosten.
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Aufgrund
der Gleitlagerung des Außenringes im
Pumpengehäuse
treten auch bei diesen Pendelschiebermaschinen wiederum insbesondere
infolge des großen „Reibradiusses
zum Außenumfang
des Außenrotors" hohe Reibungsverluste
auf.
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Daneben
besteht ein weiterer Nachteil der vorgenannten Bauformen darin,
dass bei hohen Drehzahlen beispielsweise in Verbindung mit den Einsatz
dieser Pumpen als von der Ausgleichswelle eines Kraftfahrzeugmotors
angetriebene Ölpumpe eine
unüberhörbare Geräuschentwicklung,
ein Pfeifen entsteht, welches auf die schlagartige Druckveränderung
im Übergangsbereich
von der Saugniere in die Druckniere zurückzuführen ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht nun darin eine mittels einer exzentrischen
Umlaufbewegung arbeitende neuartige Zellenpumpe zu entwickeln, welche
die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik beseitigt und
die selbst bei hohen Drehzahlen sich durch einen geräuscharmen
Lauf auszeichnet, zudem die Verlustleistungen deutlich senkt, insbesondere
die Reibungsverluste minimiert, gleichzeitig fertigungstechnisch
einfach herstell- und montierbar ist, dabei die Fertigungskosten
deutlich reduziert, zudem „partikelunempfindlich" ist und darüber hinaus den
Verschleiß der
Baugruppen minimiert, so dass sich diese Zellenpumpe selbst bei
sehr hohen Drehzahlen durch eine hohe Zuverlässigkeit und eine hohe Lebensdauer
auszeichnet.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Zellenpumpe mit einem an einem Motorgehäuse (1)
angeordneten Pumpengehäuse
(2) und einer im Motorgehäuse (1) angeordneten
Antriebswelle (3) mit einem und auf einem Mitnehmerzapfen
(4) der Antriebswelle (3) drehfest angeordneten
Exzenter (5) mit den Merkmalen des Hauptanspruches der
Erfindung gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Lösung zeichnet
sich dadurch aus, dass im Exzenter (5) ein Pumpeneinlass
(6) und ein Saugsteuerschlitz (7) angeordnet sind,
wobei drehbar auf dem Außenmantel
(8) des Exzenters (5) ein Innenring (9)
angeordnet ist über dessen
Außenumfang
Stege (10) mit Pleuelaugen (11) gleichmäßig verteilt
angeordnet sind, wobei zwischen den einander benachbarten Stegen
(10) Einlassöffnungen
(12) angeordnet sind, in den Pleuelaugen (11)
sind Pleuel (13) mit ihren Pleuelköpfen (14) schwenkbar
angeordnet, deren Pleuelschaft (15) in den Gleitnuten (16)
von Pleuelführungen
(17) verschiebbar gelagert sind, wobei die Pleuelführungen (17)
selbst schwenkbar in Pfannen (18) eines drehfest mit dem
Motorgehäuse
(1) verbundenen, zwischen den Pfannenaufnahmebereichen
(34) mit Durchströmöffnungen
(19) versehenen Außenringes (20)
angeordnet sind, wobei der Außenring
(20) mit dem Motorgehäuse
(1) und dem Pumpengehäuse
(2) derart verbunden ist, dass am Außenumfang des Außenringes
(20) ein Ausströmkanal
(21) angeordnet ist welcher in einen Druckabgang (22)
mündet,
wobei am Außenumfang
des Außenringes
(20) ein in seinem Innendurchmesser gegenüber den
Außendurchmesser
des Außenringes
(20) mit leichtem Spiel versehener Ventilring (23)
mit einem Dichtsteg (24) und dem Dichtsteg benachbart angeordneten Ausströmöffnungen
(25) angeordnet ist. Bei einsetzender Drehbewegung des
Exzenters führt
der Mittelpunkt des drehbar auf dem Exzenter gelagerten Innenrings
eine „Planetenbewegung" um den Mittelpunkt
der Antriebswelle aus.
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Die
Befüllung
der Pumpenkammern (31) erfolgt über die zwischen den Stegen
(10) im Innenring (9) angeordneten Einlassöffnungen
(11) dann wenn die Einlassöffnungen (11) den
Saugsteuerschlitz (7) im Exzenter (5) „überfahren" während sich
gleichzeitig die Pumpenkammern (31) vergrößern und
dabei aus dem im Exzenter (5) angeordneten, mit dem Saugstutzen
(32) verbundenen Pumpeneinlass (6) Fördermedium
ansaugen.
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Die
Entleerung der Pumpenkammern (31) erfolgt über die
Durchströmöffnungen
(19) des Außenringes
(20) in den Ausströmkanal
(21) derart, dass der in seinem Innendurchmesser gegenüber den
Außendurchmesser
des Außenringes
(20) mit leichtem Spiel versehene Ventilring (23),
durch den während
des Exzenterumlaufes in den Pumpenkammern (31) aufgebauten
Förderdruck,
mit seinem Dichtsteg (24) die Ausströmöffnungen (25) am Außenumfang
des Außenringes
(20) „frei" gibt und dadurch über die
im Ventilring (23) angeordneten Ausströmöffnungen (25) ein
Einströmen
des Fördermediums
in den Ausströmkanal
(21) zum Druckabgang (22) mit dem Druckstutzen
(33) ermöglicht.
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Der
beispielsweise aus einem dünnwandigen
Metallband bestehende Ventilring (23) ist in seinem Innendurchmesser
etwas größer ausgebildet
als der Außendurchmesser
des Außenringes
(20), so dass sich dieser in Form einer „Beule" leicht vom Außenring
abhebt. Während
der Pumpenbewegung des Exzenters (5) wird nun diese „Beule" vom Ansaug- bzw.
Förderdruck
zwangsgesteuert und wandert mit der Exzenterlage um den Außenring
herum. Die erfindungsgemäße Anordnung
bewirkt, da der Druck in den Pumpenkammern erst so „lange" ansteigen muß bis er
den Druck im Außenring
erreicht, sowie durch einen sanften Druckausgleich bei geringem
Hub mit großen Öffnungsquerschnitt,
dass sich die erfindungsgemäße Lösung selbst
bei hohen Drehzahlen durch einen sehr geräuscharmen Lauf auszeichnet und
zudem „partikelunempfindlich" ist.
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Infolge
des sehr geringen Hebelarmes der Reibkräfte der Gleitlagerung am Umfang
des Exzenters werden die Reibungsverluste minimiert und die Verlustleistungen
deutlich gesenkt.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
gewährleistet
dabei einen minimalen Verschleiß der
Baugruppen, so dass sich die erfindungsgemäße Zellenpumpe, selbst bei
sehr hohen Drehzahlen durch eine hohe Zuverlässigkeit und eine hohe Lebensdauer auszeichnet.
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Gleichzeitig
können
sowohl der Innenring wie auch der Außenring fertigungstechnisch
einfach, selbst als Spritzgussteil aus Kunststoff hergestellt und
montiert werden, wodurch die Fertigungskosten deutlich reduziert
werden. Erfindungsgemäß ist in diesem
Zusammenhang auch, dass im Innenring (9) Druckausgleichsnuten
(25) angeordnet sind, um eine axiale Spaltvergrößerung unter
Druck zu vermeiden.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin,
daß im
Bereich der Pfannen (18) im Außenring (19) jeweils
ein Pleuelschaftarbeitsraum (26) angeordnet ist in den die
Pleuelschaftenden „eintauchen" können, so
dass infolge der dadurch möglichen
Pleuelschaftlänge eine
optimale Führung
der Pleuelschäfte
(15) in den Pleuelführungen
(17) gewährleistet
ist.
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Kennzeichnend
ist weiterhin, dass der Pleuelschaftarbeitsraum (26) über einen
Verbindungskanal (27) mit den Pumpenkammern (31)
innerhalb des Außenringes
(19) verbunden ist, so dass der Druckausgleich im Pleuelschaftarbeitsraum
(26) stets gewährleistet
ist.
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Erfindungsgemäß ist auch,
daß am
Außenring 19 Befestigungsstege 29 angeordnet
sind, die mit Überströmnuten 28 versehen
sind. Dadurch wird einerseits eine optimale Befestigung des Außenringes
(20), wie auch gleichzeitig ein optimaler Druckausgleich über den
Befestigungssteg hinweg ermöglicht.
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Kennzeichnend
ist auch, daß die
Pleuelführungen
(17) von Pleuelführungsschalen
gebildet werden. Dies ermöglicht
eine einfache Fertigung und Montage bei hoher Zuverlässigkeit.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie
der nachfolgenden Beschreibung der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit den Zeichnungen zu den erfindungsgemäßen Lösungen.
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Nachfolgend
soll nun die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit sieben Figuren näher
erläutert
werden.
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Es
zeigen dabei:
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1:
die erfindungsgemäßen Zellenpumpe in
der Draufsicht, ohne Deckel;
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2:
die erfindungsgemäße Zellenpumpe in
der Seitenansicht im Schnitt bei A-A, gemäß 1;
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3:
die erfindungsgemäße Zellenpumpe in
der Draufsicht im Schnitt bei B-B, gemäß 2;
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4:
eine Abwicklung eines Abschnittes des Ventilringes 23;
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5:
einen Ausschnitt aus der Darstellung der erfindungsgemäßen Lösung mit
im Außenring 20 schwenkbar
angeordneten Pleuelköpfen 14 und
in den Stegen 10 des Innenringes 9 angeordneten Pleuelführungen 17;
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6:
einen Ausschnitt aus der Darstellung der erfindungsgemäßen Lösung mit
im Innenring 9 schwenkbar angeordneten Pleuelköpfen 14 und
am Pleuelfuß 39 angeordneten,
in Kolbenführungen 41 des
Außenringes 20 gleitend
gelagerten Kolben 40;
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7:
einen Ausschnitt aus der Darstellung der erfindungsgemäßen Lösung mit
im Außenring 20 schwenkbar
angeordneten Pleuelköpfen 14 und
am Pleuelfuß 39 angeordneten,
in Kolbenführungen
des 41 Innenringes 9 gleitend gelagerten Kolben 40.
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In
der 1 ist die erfindungsgemäßen Zellenpumpe in der Draufsicht,
ohne Deckel, dargestellt.
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Der
Schnitt bei A-A, gemäß 1,
d.h. Seitenansicht als Schnitt durch die erfindungsgemäße Zellenpumpe
ist der 2 zu entnehmen.
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Die 3 zeigt
dann den Schnitt bei B-B gemäß 2.
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Wie
in diesen drei Figuren dargestellt, ist an einem Motorgehäuse 1 ein
Pumpengehäuse 2 angeordnet.
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Im
Motorgehäuse 1 ist
die Antriebswelle 3 der erfindungsgemäßen Zellenpumpe, hier die Ausgleichswelle,
gelagert.
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Auf
einem Mitnehmerzapfen 4 der Antriebswelle 3 ist
drehfest ein Exzenter 5 angeordnet. Am Exzenter 5 selbst
ist stirnseitig der mit dem Saugstutzen 32 verbundene Pumpeneinlass 6,
sowie radial ein Saugsteuerschlitz 7 angeordnet. Auf dem
Außenmantel 8 des
Exzenters 5 ist drehbar ein Innenring 9 angeordnet.
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Über den
Außenumfang
des Innenringes 9 sind Stege 10 mit jeweils einem
Pleuelauge 11 gleichmäßig verteilt
angeordnet.
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Zwischen
den einander benachbarten Stege 10 ist jeweils eine Einlassöffnung 12 angeordnet.
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In
jedem der Pleuelaugen 11 sind jeweils ein Pleuel 13 mit
seinem Pleuelkopf 14 schwenkbar angeordnet.
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Die
Pleuelschäfte 15 der
Pleuel 13 sind in den Gleitnuten 16 von Pleuelführungen 17 verschiebbar
gelagert, wobei die Pleuelführungen 17 selbst schwenkbar
in den Pfannen 18 eines drehfest mit dem Motorgehäuse 1 verbundenen
Außenringes
(20) angeordnet sind.
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Vorteilhaft
ist, wenn die Pleuelführungen 17 von
jeweils zwei Pleuelführungsschalen
gebildet werden, wodurch eine einfache Fertigung und Montage bei
hoher Zuverlässigkeit
gewährleistet
ist.
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Zwischen
den Pfannenaufnahmebereichen 34 sind im Außenring 20 Durchströmöffnungen 19 angeordnet.
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Der
Außenring 20 ist
mittels Befestigungsschrauben 38 mit dem Motorgehäuse 1 und
dem Pumpengehäuse 2 derart
starr verbunden, dass am Außenumfang
des Außenringes 20 ein
Ausströmkanal 21 angeordnet
ist welcher in einen Druckabgang 22, und dieser wiederum
in einen Druckstutzen 33 mündet.
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Am
Außenumfang
des Außenringes 20 ist ein
in seinem Innendurchmesser gegenüber
den Außendurchmesser
des Außenringes 20 mit
leichtem Spiel versehener Ventilring 23 angeordnet.
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Die 4 zeigt
eine Abwicklung eines Abschnittes dieses Ventilringes 23.
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Am
Ventilring 23 sind mittig ein Dichtsteg 24 und
beidseitig dem Dichtsteg 24 benachbart Ausströmöffnungen 25 angeordnet.
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Zur
Stabilisierung sowie zu einer optimalen Führung des Ventilringes sind
beidseitig der Ausströmöffnungen 25 Führungsstege 35,
und zwischen den Ausströmöffnungen 25 Verbindungssteg 36 vom Dichtsteg 24 zum
jeweiligen Führungssteg 35 hin
angeordnet.
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Bei
einsetzender Drehbewegung der Ausgleichswelle und damit einsetzender
Drehbewegung des Exzenters führt
der drehbar auf dem Exzenter gelagerte Innenring eine „Planetenbewegung" auf einer Kreisbahn
um die Mittelachse aus.
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Die
Befüllung
der Pumpenkammern 31 erfolgt über die zwischen den Stegen 10 im
Innenring 9 angeordneten Einlassöffnungen 11 stets
dann wenn die Einlassöffnungen 11 den
Saugsteuerschlitz 7 im Exzenter 5 „überfahren" während sich
dabei gleichzeitig die Pumpenkammern 31 vergrößern und
dadurch aus dem im Exzenter 5 angeordneten, mit dem Saugstutzen 32 verbundenen
Pumpeneinlass 6 Fördermedium
ansaugen.
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Die
Entleerung der Pumpenkammern 31 erfolgt über die
Durchströmöffnungen 19 des
Außenringes 20 in
den ringförmigen
Ausströmkanal 21 am Umfang
des Außenringes 20 derart,
dass der in seinem Innendurchmesser gegenüber den Außendurchmesser des Außenringes 20 wie
aber auch entlang der Verbindungsstege (zum Pumpengehäuse 2 bzw.
einer am Motorgehäuse 1 anliegenden
Zwischenplatte 37) mit leichtem Spiel versehene Ventilring
(23). Erfindungsgemäß gibt durch
den während des
Exzenterumlaufes in den Pumpenkammern 31 aufgebauten Förderdruck,
der Ventilring 23, wie in den 1 und 2 zur
besseren Verdeutlichung des Sachverhaltes etwas übertrieben dargestellt, mit seinem
Dichtsteg 24 die Ausströmöffnungen 25 am Außenumfang
des Außenringes 20 „frei". Über die
im Ventilring 23 angeordneten Ausströmöffnungen 25 kann nun
das Fördermediums
in den ringförmigen Ausströmkanal 21 Einströmen und über den
Druckabgang 22 und den Druckstutzen 33 die erfindungsgemäße Zellenpumpe
verlassen.
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Der
in der 4 dargestellte, aus einem dünnwandigen, ca. 0,2 mm dickem,
gestanzten und lasergeschweißten
Metallband bestehende Ventilring 23 ist in seinem Innendurchmesser
etwa 1 mm größer als
der Außendurchmesser
des Außenringes 20 ausgebildet.
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Dadurch
hebt sich dieser, wie zur Verdeutlichung des Sachverhaltes etwas übertrieben
in den 1 und 3 dargestellt, in Form einer „Beule" leicht vom Außenring
ab.
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Während der
Pumpenbewegung des Exzenters 5 wird diese „Beule" vom Ansaug- bzw.
Förderdruck
zwangsgesteuert und wandert, auch infolge des Arbeitsspieles des
Ventilringes 23 gegenüber den
Seitenwandungen des Außenringes 20 mit
der Exzenterlage um den Außenring 20 herum.
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Da
der Druck in den Pumpenkammern erst so weit ansteigen muß bis er
den Druck im Außenring erreicht,
sowie durch den erfindungsgemäß sanften Druckausgleich
bei geringem Hub mit großen Öffnungsquerschnitte
wird bewirkt, dass sich die Pumpe selbst bei hohen Drehzahlen durch
einen sehr geräuscharmen
Lauf auszeichnet und zudem „partikelunempfindlich" ist.
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Da
zudem die einzelnen Förderkammern
mit jeweils einem großen
Todtraum ausgestattet sind, wirkt das dort enthaltene Fördervolumen
(Ölvolumen)
in der Kompressionsphase pulsationsdämpfend. Gleichzeitig sind die
großen
Hohlräume
aber auch in der Lage größere, im
Fördermedium
(Öl) enthaltene
Fremdkörper
aufzunehmen um auch so eine Schädigung
der Baugruppen der Pumpe zu vermeiden.
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Darüber hinaus
werden gleichzeitig infolge des geringen Hebelarmes der Reibkräfte der
Gleitlagerung am Umfang des Exzenters die Reibungsverluste minimiert
und die Verlustleistungen deutlich gesenkt.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
gewährleistet
darüber
hinaus einen minimalen Verschleiß der Baugruppen, so dass sich
die erfindungsgemäße Zellenpumpeselbst
bei sehr hohen Drehzahlen durch eine hohe Zuverlässigkeit und eine hohe Lebensdauer
auszeichnet.
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Gleichzeitig
können
sowohl der Innenring wie auch der Außenring fertigungstechnisch
einfach, selbst als Spritzgußteil
aus Kunststoff hergestellt und montiert werden.
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Dadurch
kann man die Fertigungskosten dieser (Pleuel-) Zellenpumpe nochmals
deutlich reduzieren.
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Erfindungswesentlich
ist, wie in 1 und 2 dargestellt,
dass im Innenring 9 Druckausgleichsnuten 25 angeordnet
sind, um den Druckausgleich zu verbessern und eine axiale Spaltvergrößerung infolge
des Innendruckes zu vermeiden.
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Erfindungswesentlich
ist aber auch, wie in der 1 dargestellt,
daß im
Bereich der Pfannen 18 im Außenring 19 jeweils
ein Pleuelschaftarbeitsraum 26 angeordnet ist, in den die
Pleuelschaftenden „eintauchen" können, so
dass infolge der dadurch möglich
werdenden Pleuelschaftlänge
eine optimale Führung
der Pleuelschäfte 15 selbst
im herausgezogenen Zustand (bei maximaler Exzentrizität) in den Pleuelführungen 17 gewährleistet
ist.
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Kennzeichnend
ist weiterhin, dass der Pleuelschaftarbeitsraum 26 über einen
Verbindungskanal 27 mit den Pumpenkammern 31 innerhalb
des Außenringes 19 verbunden
ist, so dass der Druckausgleich im Pleuelschaftarbeitsraum 26 stets
gewährleistet
ist.
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Erfindungsgemäß ist auch,
daß am
Außenring 19 Befestigungsstege 29 angeordnet
sind, die mit Überströmnuten 28 versehen
sind. Dadurch wird einerseits eine optimale Befestigung des Außenringes 20,
aber gleichzeitig auch ein optimaler Druckausgleich selbst über die
Befestigungssteg hinweg ermöglicht.
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Die 5 zeigt
nun den Ausschnitt aus der Darstellung einer leicht abgeänderten
Bauform der erfindungsgemäßen Lösung mit
im Außenring 20 schwenkbar
angeordneten Pleuelköpfen 14.
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Diese
Bauform entspricht im Prinzip lediglich einer „Umkehrung" der aus den 1 bis 3 bekannten
erfindungsgemäßen Anordnung,
wobei hier die Pleuelköpfe 14 schwenkbar
im Außenring 20 gelagert
sind, und die Pleuelführungen 17 nun
in den Stegen 10 des Innenringes 9 angeordnet
wurden.
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In
der 6 ist in einem Ausschnitt eine weitere Möglichkeit
der erfindungsgemäßen Pleulanordnung
mit im Innenring 9 schwenkbar angeordneten Pleuelköpfen 14 und
am Pleuelfuß 39 schwenkbar angeordneten,
in Kolbenführungen 41 des
Außenringes 20 gleitend
gelagerten Kolben 40 dargestellt.
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An
den mit ihren Pleuelköpfen 14 schwenkbar
in den Stegen 10 des Innerringes gelagerten Pleuel 13 sind
nun am den freien Ende des jeweiligen Pleuelschaftes 15,
dem Pleuelfuß 39,
schwenkbar jeweils ein Kolben 40 angeordnet, welcher in
einer im Außenring 20 angeordneten,
zugehörigen
Kolbenführung 41 linear
verschiebbar gelagert sind.
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Die 7 zeigt
nun einen Ausschnitt aus der Darstellung einer weiteren möglichen
Bauform der erfindungsgemäßen Lösung mit
im Außenring 20 schwenkbar
angeordneten Pleuelköpfen 14 und
am jeweiligen Pleuelfuß 39 schwenkbar
angeordneten, in Kolbenführungen 41 des
Innenringes 9 gleitend gelagerten Kolben 40.
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Dies
entspricht im Prinzip einer „Umkehrung" der in der 6 dargestellten
erfindungsgemäßen Anordnung,
wobei nun die Pleuelköpfe 14 schwenkbar
im Außenring 20 gelagert
sind, und die schwenkbar am Pleuelfuß 39 angeordneten
Kolben 40 in, in den Stegen 10 des Innenringes 9 angeordneten,
zugehörigen
Kolbenführungen 41 linear
verschiebbar gelagert sind.
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Auch
sind, wie in den 6 und 7 dargestellt,
auch bei diesen letztgenannten Bauformen der erfindungsgemäßen Lösung ebenfalls
wieder zum Druckausgleich Verbindungskanäle 28, hier im Bereich
der Kolbenführungen 41,
angeordnet.
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- 1
- Motorgehäuse
- 2
- Pumpengehäuse
- 3
- Antriebswelle
- 4
- Mitnehmerzapfen
- 5
- Exzenter
- 6
- Pumpeneinlaß
- 7
- Saugsteuerschlitz
- 8
- Außenmantel
- 9
- Innenring
- 10
- Steg
- 11
- Pleuelauge
- 12
- Einlaßöffnung
- 13
- Pleuel
- 14
- Pleuelkopf
- 15
- Pleuelschaft
- 16
- Gleitnuten
- 17
- Pleuelführungen
- 18
- Pfannen
- 19
- Durchströmöffnungen
- 20
- Außenring
- 21
- Ausströmkanal
- 22
- Druckabgang
- 23
- Ventilring
- 24
- Dichtsteg
- 25
- Ausströmöffnungen
- 26
- Druckausgleichsnuten
- 27
- Pleuelschaftarbeitsraum
- 28
- Verbindungskanal
- 29
- Überströmnuten
- 30
- Befestigungsstege
- 31
- Pumpenkammer
- 32
- Saugstutzen
- 33
- Druckstutzen
- 34
- Pfannenaufnahmebereich
- 35
- Führungssteg
- 36
- Verbindungssteg
- 37
- Zwischenplatte
- 38
- Befestigungsschrauben
- 39
- Pleuelfuß
- 40
- Kolben
- 41
- Kolbenführung