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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Tasche mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
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Bei
einer derartigen bekannten Tasche ist eine außerhalb der Tasche angeordnete
Sicherungseinrichtung zum Verschließen der Tasche mit dem Gepäckträger oder
mit der zweiten Tasche vorgesehen. Nachteiligerweise kann die Sicherungseinrichtung
absichtlich oder auch unabsichtlich beschädigt werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird somit darin gesehen, eine Tasche der
eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß die Tasche
an dem Gepäckträger oder
zwei miteinander verbundene Taschen gegen ein absichtliches Entfernen
oder versehentliches Lösen
gesichert sind.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird bei einer Tasche gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die
Tasche entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen dieses Anspruchs
ausgebildet ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Tasche
ist zum Abschließen
beispielsweise an einem Gepäckträger das
Schloß integriert.
Das Schloß ist
somit bis auf die von außen
zwangsläufig
zugängliche
Einstecköffnung
für einen
Schlüssel
innerhalb der Tasche angeordnet, wodurch es vor Beschädigung von
außen
und gegen ein absichtliches Lösen
oder vesehentliches Entfernen gesichert ist.
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Damit
der Abschließvorgang
gleichzeitig mit der Verbindungsbewegung der Tasche mit beispielsweise
dem Gepäckträger ausgeführt werden
kann, sieht eine Ausführungsform
der Erfindung vor, daß das
Schloß zusammen
mit einem Verbindungselement an der Tasche angeordnet ist, wobei
der Schloßriegel
durch einen mittigen Einschnitt des Verbindungselementes durchgreift.
Durch den mittigen Einschnitt in dem Verbindungselement ist der Schloßriegel
frei bewegbar und wird nicht durch das Verbindungselement blockiert.
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Werden
die Taschen nach einer Fahrradtour vom Fahrrad genommen, so sollen
sie in einfacher Weise weitertransportiert werden. Zweckmäßigerweise
sind deshalb eine einschiebbare oder ausziehbare Teleskopstange
und eine Rolle an jeder Tasche vorgesehen. Die Teleskopstange weist
einen schwenkbaren Handgriff auf. Sind zwei Taschen vorhanden, so
werden beide Taschen vorteilhafterweise zu einem Trolley verbunden.
Hierzu wird nach dem Verbinden der beiden Taschen über die
Verbindungselemente der schwenkbare Handgriff aus einer Teleskopstange
herausgeschwenkt und zu der anderen Teleskopstange hinübergeschwenkt,
so daß der Handgriff
in diese Teleskopstange eingreifen und sich mit ihr verbinden kann.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, daß symmetrisch
zu einer Mittelachse der Tasche nahe der Bodenseite eine untere
Rollenaufnahme und nahe der Oberseite eine obere Rollenaufnahme
zum Anbringen der Rolle angeordnet sind. Der so ausgebildete symmetrische
Innenkörper
einer Tasche kann sowohl als Innenkörper für die rechte Tasche und als
Innenkörper
für die
linke Tasche beim Anbringen an einen Gepäckträger verwendet werden. Ebenso
kann dieser Innenkörper
für die
rechte und die linke Tasche bei einem Trolley verwendet werden.
Bei der Herstellung hat diese Tasche den Vorteil, daß lediglich
ein Werkzeug zur Herstellung des Innenkörpers verwendet wird. Damit
dieselben Symmetrieeigenschaften auch hinsichtlich des Schlosses
zum Abschließen
der Tasche an einem Gepäckträger oder
beim Zusammenfügen
zu einem Trolley geltend, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
vor, daß symmetrisch
zu der Mittelachse der Tasche eine untere Schloßaufnahme und eine obere Schloßaufnahme
zum Anbringen des Schlosses angeordnet sind. Weiterhin soll die
Tasche wahlweise etwas höher
oder tiefer an dem Gepäckträger befestigt
werden. Dementsprechend sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor,
daß die
untere Schloßaufnahme
und die obere Schloßaufnahme
jeweils aus einer ersten Schloßaufnahme
und einer zweiten Schloßaufnahme
bestehen.
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Werden
zwei Taschen zu einen Trolley zusammengefügt, so ergibt sich eine stabilere
Fahrweise für
den Trolley, wenn zweckmäßigerweise
jede Rolle einer Tasche naheliegend an einer Außenseite der Tasche angeordnet
sind. Damit das in der Tasche integrierte Schloß sich beim Auf- und Abschließen nicht
mit der Seitenwand der Tasche verwindet und zusätzlich mit einem Verbindungselement
vernietet ist, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor,
daß das
Schloß ein
Zylinderschloß mit
einem Schließzylinder
und einem Gehäuse
ist, welches eine längliche
Befestigungsplatte oder Basisplatte mit insgesamt sechs Bohrungen
aufweist, die mit entsprechenden Bohrungen in dem Verbindungselement
zum Vernieten korrespondieren.
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Damit
insbesondere beim Ziehen des Trolleys über Stufen die Teleskopstangen
geschützt
sind, sieht eine weitere Ausführungsform
der Erfindung vor, daß am
unteren Ende der Teleskopstange eine Schutzkappe vorgesehen ist.
Vorteilhafterweise ist zum Fixieren der Teleskopstange am oberen
Ende ein Fixierungsbügel
vorgesehen. Der Fixierungsbügel
und die Schutzkappe sind verrippt ausgebildet, damit Gewicht eingespart
werden kann.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele
der Erfindung. Hierbei stellen dar:
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1 eine
Vorderansicht eines Trolleys mit Taschen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Schlosses,
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3 eine
perspektivische Ansicht des Schlosses nach 2 mit Verbindungselement,
wobei ein zweites Verbindungselement eingeschoben wird,
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4 eine
perspektivische Ansicht nach 3, wobei
das zweite Verbindungselement in seiner eingeschobenen Endstellung
ist,
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5 einen
Gepäckträger mit
daran angeordneten Innenkörpern
für Taschen
gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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6 eine
schematische Ansicht einer Teleskopstange und
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7 eine
schematische Ansicht eines Handgriffs mit zwei Teleskopstangen in
abgebrochener Darstellung,
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1 zeigt
zwei zu einem Trolley 1 verbundene Taschen 2.
Jede Tasche 2 weist eine im Bodenbereich angeordnete Rolle 3 und
eine an einer Seitenwand 4 der Tasche 2 angeordnete
Teleskopstange 5 auf. Die Teleskopstange 5 ist
ausziehbar an der Seitenwand 4 angebracht und weist drei
schematisch dargestellte Ausziehteile auf. Am oberen Ende der Teleskopstange 5 ist
ein Gelenk 6 für
einen verschwenkbaren Handgriff 7 vorgesehen. Bei der Verbindung
zweier Taschen 2 zu einem Trolley 1 wird der Handgriff 7 herausgeschwenkt
und mit einem Gelenk 6 am oberen Ende der Teleskopstange 5 der
zweiten Tasche 2 verbunden. Damit ergibt sich für beide
Taschen 2 ein Handgriff 7 oder Haltebügel, an
welchem nun der Trolley 1 gezogen werden kann. In der Tasche 2 ist
ein Schloß 8 integriert,
wobei eine Einstecköffnung 9 des
Schlosses 8 für
einen Schlüssel in
der Seitenfläche 4 der
Tasche 2 liegt. Die Seitenfläche 4 steht senkrecht
zu einer Rückwand 10 der Tasche 2.
An dieser Rückwand 10 sind
die Verbindungselemente 11 zur Verbindung mit dem Gepäckträger oder
der zweiten Tasche 2 angeordnet. In 1 ist nur
ein Verbindungselement 11 pro Tasche 2 schematisch
dargestellt. Der Schloßriegel 12,
welcher in 2 dargestellt ist, greift durch
diese Rückwand 10 hindurch
und verriegelt mit einem entsprechenden Verbindungselement 11 oder
einem Verbindungsbolzen. An seinem freien Ende besitzt der Schloßriegel 12 für eine zuverlässige Verriegelung einen
abgerundeten, etwa halbkugelförmigen
Riegelkopf 13. Störende
Kanten, welche eine Verriegelung behindern könnten, werden dadurch vermieden.
Zusätzlich
zu den zwei Taschen 2 können
noch bis zu zwei weitere Taschen oben auf die Taschen 2 gepackt
und mit Schlaufen befestigt werden. Jede Tasche 2 besitzt
einen Innenkörper 14,
welcher als Formteil aus einem weicheren Plastikmaterial hergestellt
ist. Über
den Innenkörper 14 ist
ein Gewebematerial mit entsprechenden Reißverschlüssen angebracht. Das Schloß 8 weist
eine breite Basisplatte 15 auf, wie in 2 gezeigt,
so daß das
Schloß 8 stabil an
dem weichen Material der Tasche 2 befestigt ist und sich
beim Auf- und Abschließen
nicht mit der Seitenwand 4 der Tasche 2, welche
im Gegensatz zu den Motorradkoffern aus Hartplastik auch als Weichtasche
bezeichnet wird, verwinden kann. Die Basisplatte 15 hat
zum Befestigen insgesamt sechs durchgehende Bohrungen 16,
welche mit entsprechenden Bohrungen des Verbindungselementes 11 korrespondieren,
so daß das
im Inneren der Tasche 2 bzw. des Innenkörpers 14 befindliche
Schloß 8 zusammen mit
einem außen
an der Rückwand 10 der
Tasche 2 befindlichen Verbindungselement 11 über die
korrespondierenden Bohrungen vernietet werden kann. Die sechs Bohrungen 16 liegen
bezüglich
einer Längsachse
der Basisplatte 15 symmetrisch, so daß das Schloß 8 sowohl für die linke
Tasche und die rechte Tasche an einem Gepäckträger verwendet werden kann.
Bei einer Vorderradtasche ist das Schloß 8 anstelle des Innenkörpers lediglich
mit einer Platte vernietet.
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In
den 3 und 4 ist die Verbindung eines mit
dem Schloß 8 vernieteten
Verbindungselementes 11 mit einem zweiten Verbindungselement 35 sowie
das anschließende
Verriegeln gezeigt. Zwischen der Basisplatte 15 und dem
Verbindungselement 11 befindet sich natürlich eine in der Zeichnung nicht
dargestellte Wand des Innenkörpers 14 bzw. der
Tasche 2. Der Schloßriegel 12 steht
aus der Basisplatte 15 hervor, wobei der Riegelkopf 13 etwa
bis zu dem mittigen Einschnitt 36 des Verbindungselementes 11 reicht.
Das zweite Verbindungselement 35 wird nun mit seinem Mittelteil 37 in
das Verbindungselement 11 eingeschoben, wobei die abgerundete Vorderkante 38 des
Mittelteils 37 den abgerundeten Riegelkopf 13 nach
unten in das Gehäuse
des Schlosses 8 hineindrückt. Alternativ können die
Verbindungselemente 11, 35 und der Riegelkopf 13 so dimensioniert
sein, daß beim
Einschieben der Schloßriegel 12 anfänglich nicht
nach unten gedrückt wird.
Anschließend
bewirkt ein abgewinkelter Endbereich 39 des Mittelteils 40 des
Verbindungselementes 11 beim weiteren Einschieben, daß das Mittelteil 37 weiter
nach unten läuft
und damit den Schloßriegel 12 noch
weiter nach unten oder alternativ überhaupt erst nach unten in
eine Entriegelungsstellung drückt. Sobald
ein mittiger Einschnitt 41 in dem Mittelteil 37 in
den Bereich des Schloßriegels 12 kommt,
bewegt sich dieser aus der Entriegelungsstellung durch den mittigen
Einschnitt 41 hindurch nach oben in eine Verriegelungsstellung
und sperrt damit das zweite Verbindungselement 35, welches
nun nicht mehr aus seiner eingeschobenen Stellung heraus zurückbewegt
werden kann. Durch die Abwinklung des Endbereichs 39 sitzt
das zweite Verbindungselement passgenau und ohne Spiel in der eingeschobenen
Stellung und kann nur durch Öffnen
des Schlosses 8 gelöst
werden.
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5 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel der
Taschen 2, wobei die Innenkörper 14 der Taschen 2 an
einem Gepäckträger befestigt
sind. Der Innenkörper 14 jeder
Tasche 2 weist symmetrisch zu einer Mittelachse 17 des
Innenkörpers 14 oder
der Tasche 2 nahe einer Bodenseite 18 eine untere
Rollenaufnahme 19 und nahe einer Oberseite 20 eine
obere Rollenaufnahme 21 auf. In der unteren Rollenaufnahme 19 ist
eine Rolle 3 angeordnet. Weiterhin ist ebenfalls symmetrisch
zu der Mittelachse 17 der Tasche 2 eine untere
Schloßaufnahme 22 und
eine obere Schloßaufnahme 23 zum
Anbringen des Schlosses 8 angeordnet. Sowohl die untere
Schloßaufnahme 22 als
auch die obere Schloßaufnahme 23 besteht
jeweils aus einer ersten Schloßaufnahme 24 und
einer zweiten Schloßaufnahme 25.
Für eine
gute Fahrstabilität
der Tasche 2, insbesondere beim Zusammenfügen zu einem
Trolley 1, ist die Rolle 3 naheliegend einer Außenseite 26 der
Tasche 2 angeordnet. Insgesamt ist der Innenkörper 14 der
Tasche 2 so ausgebildet, daß er sowohl als Innenkörper 14 für die rechte
Tasche 2 als auch als Innenkörper 14 für die linke Tasche 2 beim
Anbringen an einen Gepäckträger oder
beim Zusammenfügen
zu einem Trolley 1 verwendet werden kann. Diese besondere
Eigenschaft des Innenkörpers 14 der
Tasche 2 ist aus 5 ersichtlich.
Bezüglich
einer Mittelebene 27 oder Spiegelachse sind der Innenkörper 14 der
linken Tasche 2 und der Innenkörper 14 der rechten
Tasche 2 symmetrisch ausgebildet. Bei der Herstellung dieser
Tasche 2 ist somit nur ein einziges Herstellungswerkzeug
für den
Innenkörper 14 erforderlich.
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6 zeigt
schematisch die Anordnung des Handgriffs 7 an der Teleskopstange 5 in
eingeklappter Stellung. In 7 befindet
sich der Handgriff 7 in herausgeklappter Stellung, wobei
er um 270 Grad gegenüber
der eingeklappten Stellung verschwenkt wurde. Mit seinem äußeren Ende
ist der Handgriff 7 mit der Teleskopstange 5 der
zweiten Tasche 2 über eine
Handgriffverriegelung 28 verbunden. Die Handgriffverriegelung 28 weist
einen Begrenzungsanschlag 29 in Form eines Querbügels auf,
wie er in 7 im Querschnitt gezeigt ist.
Der Anschlag 29 dient als Kippsicherung des Handgriffs 7,
damit dieser beim versehentlichen Zusammenschieben der in der 7 links
dargestellten Teleskopstange 5 nicht nach links unten verkippt.
Diese Kippbewegung wird durch den Anschlag 29 blockiert,
indem der fest mit der Verriegelung 28 verbundene Querbügel gegen die
linke obere Seite der rechts dargestellten Teleskopstange 5 drückt.
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Das
untere Ende der Teleskopstange 5 ist vom Inneren der Tasche 2 her
mit dem Innenkörper 14 bzw.
der Tasche 2 vernietet. Das obere Ende der Teleskopstange 5 ist über einen
Fixierungsbügel 30, welcher
ebenfalls von innen mit der Tasche 2 vernietet ist, befestigt.
Der Fixierungsbügel 30 ist
verrippt ausgebildet und weist insgesamt zwei Querrippen 31 auf.
Wird die Tasche 2 bzw. der Trolley 1 insbesondere über Stufen
gezogen, sollte das untere Ende der Teleskopstange 5 geschützt sein.
Hierzu ist im Bereich des unteres Endes der Teleskopstange 5 eine Schutzkappe 32 vorgesehen.
Die Schutzkappe 32 ist wie der Fixierungsbügel 30 ebenfalls
verrippt ausgebildet und weist insgesamt drei Längsrippen 33 auf.