DE102005017697A1 - Messvorrichtung und Kalibrierverfahren zu deren Kalibrierung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Messvorrichtung (10) mit einem räumlich verstellbaren Messarm (16) zum Vermessen eines körperlichen Messobjekts (15) mit insbesondere mindestens einer gekrümmten Oberfläche, mit mindestens einer Stützeinrichtung (11) zur Bildung einer Stützstelle (32-35), an der oder auf der das Messobjekt während einer Vermessung liegt, mit einer an dem Messarm angeordneten und mit dem Messarm positionierbaren Stützstellen-Vorgabeeinrichtung mit einer Definitionsfläche zum Vorgeben der Stützstelle, so dass die mindestens eine Stützeinrichtung zu der Definitionsfläche (28) hin verstellbar ist, bis eine Stützoberfläche (13) der mindestens einen Stützeinrichtung an der Definitionsfläche zur Bildung der Stützstelle zumindest teilweise anliegt. Die Messvorrichtung (10) weist eine Kalibrier-Messeinrichtung (70) auf, die mit einer Steuereinrichtung (20) der Messvorrichtung verbunden ist und die bei Abtastung der Definitionsfläche der an dem Messarm montierten Stützstellen-Vorgabeeinrichtung (26) Messwerte (73) zur Kalibrierung der Messvorrichtung an die Steuereinrichtung sendet. Die Erfindung betrifft ferner ein Kalibrierverfahren zur Kalibrierung einer Messvorrichtung (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Messvorrichtung mit einem räumlich verstellbaren Messarm zum Vermessen eines körperlichen Messobjekts mit insbesondere mindestens einer gekrümmten Oberfläche, mit mindestens einer Stützeinrichtung zur Bildung einer Stützstelle, an der oder auf der das Messobjekt während einer Vermessung liegt, mit einer an dem Messarm angeordneten und mit dem Messarm positionierbaren Stützstellen-Vorgabeeinrichtung mit einer Definitionsfläche zum Vorgeben der Stützstelle, so dass die mindestens eine Stützeinrichtung zu der Definitionsfläche hin verstellbar ist, bis eine Stützoberfläche der mindestens einen Stützeinrichtung an der Definitionsfläche zur Bildung der Stützstelle zumindest teilweise anliegt. Die Erfindung betrifft ferner ein Kalibrierverfahren zur Kalibrierung einer Messvorrichtung.
  • Eine derartige Messvorrichtung bzw. ein Kalibrierverfahren für eine solche Messvorrichtung sind aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 10 2004 021 004.7 bekannt. Bevor das Messobjekt auf die mindestens eine Stützeinrichtung aufgelegt werden kann, wird diese eingerichtet. Der Messarm positioniert die Stützstellen-Vorgabeeinrichtung an den einzurichtenden Stützstellen, wo jeweils eine Stützeinrichtung positioniert und eingerichtet wird. Die Stützeinrichtung hat beispielsweise eine Stützstiftanordnung, die individuell verstellbare Stützstifte aufweist. Die Stützstifte werden durch die Stützstellen-Vorgabeeinrichtung relativ zueinander und relativ zu einem Ständer für die Stützstiftanordnung eingerichtet. Die Stützstiftanordnung bildet beispielsweise eine dreidimensionale Stützoberfläche. Die Stützeinrichtung bildet sodann die Stützstelle, an der später das Messobjekt zur Vermessung durch die Messvorrichtung aufgelegt werden kann. während der nachfolgenden Vermessung ist eine Messarm-Messeinrichtung zur Abtastung des Messobjekts an dem Messarm befestigt.
  • Die Stützstellen-Vorgabeeinrichtung und die Messarm-Messeinrichtung müssen kalibriert werden, d.h. sie müssen auf einen Bezugspunkt der Messvorrichtung eingerichtet werden. Zur Kalibrierung ist z.B. eine Kalibrierungseinrichtung mit einer Kalibrierungskugel vorgesehen, an der die Messarm-Messeinrichtung und die Stützstellen-Vorgabeeinrichtung kalibrierbar sind. Damit werden beispielsweise geometrische Differenzen zwischen der Messarm-Messeinrichtung und der Stützstellen-Vorgabeeinrichtung, Montagetoleranzen beim Montieren der jeweiligen Einrichtungen am Messarm und dergleichen erfasst, sodass die Messarm-Messeinrichtung und die Stützstellen-Vorgabeeinrichtung einheitlich auf den Bezugspunkt der Messvorrichtung kalibriert sind.
  • Die bekannte Kalibriereinrichtung in Gestalt der Kalibrierungskugel korrespondiert mit der Gestalt der Definitionsfläche der Stützstellen-Vorgabeeinrichtung, die dementsprechend zwingend konkav sein muss. Diese konkave Form der Definitionsfläche ist zwar zur Einrichtung einer kugel- oder punktförmigen Stützstelle zweckmäßig. Es gibt jedoch Anwendungsfälle, bei denen auch anders gestaltete Definitionsflächen, beispielsweise Definitionsflächen mit einer Aufnahme oder einem Vorsprung, walzenförmige Definitionsflächen oder dergleichen zur Einrichtung korrespondierender Stützoberflächen zweckmäßig sind. Um die so ausgestalteten Vorgabeeinrichtungen zu kalibrieren, müsste man jeweils eine Kalibriereinrichtung mit geeigneter Geometrie verwenden. Andererseits ist es sehr vorteilhaft, eine kugel- oder würfelförmige Kalibriereinrichtung zu verwenden, wie beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift DE 196 18 283.2 beschrieben. Dort ist an Stelle einer Kalibrierungskugel ein Kalibrierungspolyeder vorgesehen. Mit Hilfe dieser Kalibrierungseinrichtung könnte man beispielsweise eine Vorgabeeinrichtung mit einer ebenen Definitionsfläche auswählen. Die Auswahl möglicher Definitionsflächen bzw. Vorgabeeinrichtungen ist allerdings sehr eingeschränkt.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Messvorrichtung und ein Kalibrierverfahren anzugeben, die die Verwendung von Vorgabeeinrichtungen mit Definitionsflächen verschiedenartigster Geometrie bei einer Messvorrichtung der eingangs genannten Art ermöglichen.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist bei einer Messvorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, dass sie eine Kalibrier-Messeinrichtung aufweist, die mit einer Steuereinrichtung der Messvorrichtung verbunden ist und die bei Abtastung der Definitionsfläche der an dem Messarm montierten Stützstellen-Vorgabeeinrichtung Messwerte zur Kalibrierung der Messvorrichtung an die Steuereinrichtung sendet. Ferner ist zur Lösung der Aufgabe ein Kalibrierverfahren zur Kalibrierung der Messvorrichtung vorgesehen.
  • Mit der Kalibriermesseinrichtung kann die Stützstellen-Vorgabeeinrichtung, insbesondere deren Definitionsfläche, abgetastet werden, um die Stützstellen-Vorgabeeinrichtung im am Messarm montierten Zustand zu kalibrieren. Somit kann die Position und Geometrie der Definitionsfläche relativ zu einem Bezugspunkt der Messvorrichtung auf einfache Weise ermittelt werden. Die Kalibrier-Messeinrichtung kann beispielsweise ein Messkopf bzw. eine Messeinrichtung einer Bauart sein, die alternativ auch als Messarm-Messeinrichtung zur Abtastung des Messobjekts nutzbar ist. Prinzipiell möglich ist es daher, dass man die ansonsten am Messarm zu befestigende Messarm-Messeinrichtung als eine ortsfeste Kalibrier-Messeinrichtung zur Abtastung der Definitionsfläche bzw. zur Kalibrierung der Stützstellen-Vorgabeeinrichtung nutzt, und nachdem die Stützstellen bzw. Stützeinrichtungen eingerichtet sind, an Stelle der Stützstellen-Vorgabeeinrichtung die Kalibrier-Messeinrichtung als Messarm-Messeinrichtung am Messarm montiert, um das Messobjekt zu vermessen. Dabei ist es wichtig, dass die Messeinrichtung am Messarm mit möglichst geringen Toleranzen montierbar ist, sodass ein weiteres Kalibrieren der Messeinrichtung, wenn sie am Messarm montiert ist, nicht erforderlich ist.
  • Besonders bevorzugt ist aber eine separate, ausschließlich für Kalibrierzwecke zu verwendende Kalibrier-Messeinrichtung. Zweckmäßigerweise ist die Kalibrier-Messeinrichtung ortsfest angeordnet, sodass der Messarm die Stützstellen-Vorgabeeinrichtung relativ zu der Kalibrier-Messeinrichtung positionieren und die Kalibrier-Messeinrichtung die Definitionsfläche abtasten kann. Die Kalibrier-Messeinrichtung steht beispiels weise auf einer Basisfläche oder Bodenfläche der Messvorrichtung.
  • Prinzipiell möglich ist auch, dass die Kalibrier-Messeinrichtung an einem beweglichen zweiten Arm, ähnlich wie der Messarm, beweglich angeordnet ist, sodass die Kalibrier-Messeinrichtung relativ zu der am Messarm befestigten Stützstellen-Vorgabeeinrichtung durch diesen zweiten Arm positioniert werden kann.
  • Es ist zweckmäßig, dass die Kalibrier-Messeinrichtung mehrere, d.h. vorzugsweise mindestens zwei Messsensoren aufweist, die in unterschiedliche Richtungen orientiert sind. Beispielsweise sind die Messsensoren winkelig zueinander, z.B. rechtwinkelig, und stehen vor ein Basisteil der Kalibrier-Messeinrichtung vor. Die Messsensoren können beispielsweise in der Art von Strahlen eines Sternes von dem Basisteil weg stehen. Somit kann die Definitionsfläche der Stützstellen-Vorgabeeinrichtung von mehreren unterschiedlichen Seiten durch die Kalibrier-Messeinrichtung abgetastet werden. Dies ermöglicht höhere Freiheitsgrade bei der geometrischen Ausgestaltung der Definitionsfläche.
  • Die mehreren Messsensoren sind zweckmäßigerweise jeweils gleich weit von dem Basisteil bzw. von einem Bezugspunkt des Basisteils entfernt. Beispielsweise sind die Messsensoren an der Oberfläche und/oder den Kanten eines virtuellen, umhüllenden geometrischen Körpers angeordnet, beispielsweise einer Kugel, eines Polyeders oder dergleichen.
  • Die Stützstellen-Vorgabeeinrichtung ist zweckmäßigerweise lösbar an dem Messarm montierbar. Es versteht sich, dass auch fest an dem Messarm befestigte Stützstellen-Vorgabeeinrichtungen prinzipiell möglich sind. An dem Messarm sind zweckmäßigerweise Befestigungsmittel vorhanden, an denen wahlweise die Stützstellen-Vorgabeeinrichtung oder die Messarm-Messeinrichtung zur Messung des Messobjekts befestigbar sind. Mit der Kalibrier-Messeinrichtung sind sowohl die Messarm-Messeinrichtung als auch die Stützstellen-Vorgabeeinrichtung kalibrierbar.
  • Die Stützeinrichtung weist zweckmäßigerweise einen verstellbaren Ständer zur Positionierung an der Stützstelle auf. Der Ständer hat zweckmäßigerweise einen oder mehrere Gelenkfüße, die jeweils mindestens zwei gelenkig miteinander verbundene Schenkel haben. Die Schenkel sind beispielsweise mittels Dreh- oder Kugelgelenken verbunden. Zur Bildung mehrerer Freiheitsgrade können auch mehrere Drehgelenke zwischen den jeweiligen Schenkeln mit zueinander winkeligen Drehachsen vorgesehen sein.
  • Zur möglichst optimalen Anpassung an eine erforderliche Geometrie der Stützstelle ist die Stützoberfläche der Stützeinrichtung zweckmäßigerweise dreidimensional verformbar. Dies kann man beispielsweise durch ein chemisch aushärtbares Material bei der Stützeinrichtung erzielen. Besonders zweckmäßig, weil leicht rekonfigurierbar, ist jedoch eine einstellbare Stützstiftanordnung der eingangs genannten Art, die beispielsweise in der DE 10 2004 021 004 beschrieben ist.
  • Es versteht sich, dass auch eine geometrisch feste, für den Bedarf aber optimal ausgewählte Stützoberfläche vorteilhaft ist, beispielsweise eine kugelförmige oder walzenförmige Stützoberfläche, eine Stützoberfläche mit einer Ausnehmung oder einem Vorsprung, die mit einem Vorsprung bzw. einer Ausnehmung am Messobjekt korrespondieren.
  • Die Definitionsfläche der Stützstellen-Vorgabeeinrichtung korreliert mit einer Oberflächengestalt der vorzugebenden Stützstelle. Bei einer kugelförmigen einzurichtenden Stützoberfläche ist die Definitionsfläche beispielsweise konkav bzw. hohlkugelförmig, bei einer konkaven Stützoberfläche z.B. konvex.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung vorgestellt. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Messvorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Kalibrierverfahrens mit einer Kalibrier-Messeinrichtung und mit einem schematisch gezeichneten Messarm,
  • 2 eine erste, an dem Messarm montierte Stützstellen-Vorgabeeinrichtung während eines Kalibrierens mit der Kalibrier-Messeinrichtung gemäß 1,
  • 3 eine zweite Stützstellen-Vorgabeeinrichtung während eines Kalibrierens mit der Kalibrier-Messeinrichtung gemäß 1,
  • 4 eine Stützeinrichtung mit drei Gelenkfüßen zur Positionierung einer verstellbaren Stützstiftanordnung, mit der eine resultierende dreidimensionale Stützoberfläche zum Auf- oder Anlegen des Messobjekts gebildet werden kann, sowie eine dritte Stützstellen-Vorgabeeinrichtung,
  • 5a, 5b, eine verstellbare Stützstiftanordnung etwa in der Art der Stützstiftanordnung gemäß 4 sowie eine vierte Stützstellen-Vorgabeeinrichtung, und
  • 6 eine Stützeinrichtung mit einem Gelenkfuß und einer kugelförmigen Stützoberfläche und einer Stützstellen-Vorgabeeinrichtung in der Art der vierten Stützstellen-Vorgabeeinrichtung.
  • Bei den Figuren sind im wesentlichen gleiche oder gleichwirkende Komponenten mit denselben Bezugszeichen versehen und werden nur einmal beschrieben.
  • Eine Messvorrichtung 10 gemäß 1 dient zur Messung eines körperlichen Messobjekts 15, beispielsweise der Frontscheibe eines Kraftfahrzeuges, das auf beispielsweise vier konfigurierbare und einstellbare Stützeinrichtungen 11 aufgelegt ist. Die Messvorrichtung 10 ist beispielsweise eine Ständermessmaschine oder eine Portalmessmaschine. Ein Messarm 16 mit einem an seinem vorderen, freien Ende 27 angeordneten Messarm-Messeinrichtung 17 tastet das Messobjekt 15 mit seinen ebenen oder gekrümmten Oberflächen ab. Eine Druckmesseinrichtung im Tastkopf 18 misst den jeweiligen Anpressdruck und sendet Messwerte an eine Auswerteeinrichtung 19, die anhand der jeweiligen Position des Tastkopfs 18 bzw. des Messarms 16 die Messposition bzw. einen Messpunkt am Messobjekt 15 ermittelt.
  • Die Auswerteeinrichtung 19 bildet einen Bestandteil einer schematisch dargestellten Steuereinrichtung 20 der Messvorrichtung 10 und enthält beispielsweise einen Prozessor 21 sowie Speicher 22. Mit dem Prozessor 21 ist Programmcode von Programmmodulen ausführbar, beispielsweise von einem Auswertemodul 23 der Auswerteeinrichtung 19 zur Ermittlung einer Messposition des Tastkopfs 18 sowie von einem Positioniermodul 24, das Bestandteil von Positioniermitteln 25 zur Positionierung des Messarms 16 bildet. Die Auswerteeinrichtung 19 umfasst ferner eine Kalibriertabelle 12.
  • Die Stützeinrichtungen 11 sowie Stützeinrichtungen 400, 600 (4, 6) sind frei konfigurierbar, sodass anstelle des Messobjekts 15 auch Messobjekte anderer Gestalt, beispielsweise anders geartete Fahrzeugscheiben, Karosserieteile oder sonstige Messobjekte auf die Stützeinrichtungen 11, 400, 600 aufgelegt werden können. die Stützeinrichtungen 11, 400, 600 werden dann jeweils neu eingerichtet und konfiguriert, d.h. an den erforderlichen Stützstellen, wo das Messobjekt 15 auf die Stützeinrichtungen 11, 400, 600 aufgelegt werden soll, so verstellt, dass Stützoberflächen 13, 413, 513 der Stützeinrichtungen 11, 400, 600 die Stützstellen zum Auflegen des Messobjekts 15 bilden.
  • Zur Positionierung und Einrichtung der Stützeinrichtungen 11, 400, 600 dienen Stützstellen-Vorgabeeinrichtungen 26, 226, 326, 426, 526, die an Stelle der Messarm-Messeinrichtung 17 am Messarm 16 befestigbar sind, der in 1 nur schematisch dargestellt ist. Die Stützstellen-Vorgabeeinrichtungen 26, 226, 326, 426, 526 weisen jeweils unterschiedliche Definitionsflächen 28, 228, 328, 428, 528 auf, nämlich beispielsweise eine rinnenartige Definitionsfläche 28, stempelartige oder zumindest teilweise ebene Definitionsflächen 328, 428 sowie konkave bzw. hohlkugelförmige Definitionsflächen 28, 528. Die Definitionsflächen 28, 228, 328, 428, 528 korrelieren mit der jeweils einzustellenden Auflagefläche bzw. Stützoberfläche 13 bis 513, bilden sozusagen ein Negativ der jeweiligen Stützoberfläche 13 bis 513.
  • Die Stützeinrichtungen 11 werden beispielsweise mit Hilfe der Stützstellen-Vorgabeeinrichtung 26 eingerichtet. Dazu wird zunächst die Stützstellen-Vorgabeeinrichtung 26 an einem Gelenkkopf 30 am freien Ende 27 des Messarms 16 befestigt, beispielsweise eingeschraubt, angesteckt oder dergleichen. Der Gelenkkopf 30 bildet insoweit ein Befestigungsmittel zur Befestigung der Stützstellen-Vorgabeeinrichtung 26 bzw. alternativ der Messarm-Messeinrichtung 17, die ebenfalls am Gelenkkopf 30 befestigbar ist.
  • Der Gelenkkopf 30 dient wie der Messarm 16 zur Positionierung der Messarm-Messeinrichtung 17 bzw. der Stützstellen-Vorgabeeinrichtung 26 und hat beispielsweise ein drehbares, am Messarm 16 vorzugsweise lösbar befestigtes Basisteil 62, an dem ein Schwenkteil 63 schwenkbar angeordnet ist. Das Basisteil 62 ist beispielsweise an der Unterseite eines Montagekopfes 64 befestigt, der Nuten, Schrauböffnungen oder dergleichen zur lösbaren Befestigung des Basisteils 30 aufweist. Die Drehachsen des Basisteils 62 relativ zum Messarm 16 und des Schwenkteils 63 relativ zum Basisteil 62 sind winkelig zueinander, beispielsweise rechtwinkelig.
  • Die Vorgabeeinrichtungen 26, 226, 336, 426, 526 enthalten beispielsweise einen Stab 61 mit einem Vorgabekopf 29 an seinem vorderen Ende 60, an dem die Definitionsfläche 28 ausgebildet ist. Der Stab 61 ist beispielsweise in das Schwenkteil 63 eingesteckt, eingeschraubt oder in sonstiger Weise an diesem befestigt.
  • Bevor die Stützstellen 32 bis 35 eingerichtet werden, wird die Vorgabeeinrichtung 26 kalibriert. Bei einer konventionellen Messvorrichtung würde man hierzu beispielsweise eine Kalibriereinrichtung 54 mit einer Kalibrierungskugel 55 auf einem Ständer 56 verwenden. Die Kalibriereinrichtung 54 eignet sich beispielsweise zur Kalibrierung der kugelförmigen Defi nitionsfläche 28. Die geometrisch anders gestalteten Definitionsflächen 228, 328, 428 lassen sich allerdings mit Hilfe der Kalibriereinrichtung 54 nicht kalibrieren.
  • Zu deren Kalibrierung eignet sich vielmehr eine erfindungsgemäße Kalibrier-Messeinrichtung 70 mit einem Basisteil, z.B. einem Ständer 71, an dem mehrere Sensoren 72, z.B. Tastköpfe, angeordnet sind. Die Sensoren 72 stehen von dem Ständer 71 strahlenförmig ab. Beispielsweise ist ein Sensor 72 vertikal nach oben orientiert, während andere Sensoren 72 im Wesentlichen horizontal orientiert sind. Die Kalibrier-Messeinrichtung 17 enthält beispielsweise vier horizontal orientierte, zueinander rechtwinkelig vom Ständer 71 abstehende Sensoren 72 und einen nach oben gerichteten Sensor 72.
  • Der Messarm 16 positioniert z.B. die Stützstellen-Vorgabeeinrichtung 26 von verschiedenen Seiten her zur Kalibrier-Messeinrichtung 70, wobei jeweils ein Sensor 72 die Definitionsfläche 28 abtastet. Bei dieser Abtastung ermittelt die Kalibrier-Messeinrichtung 70 Messwerte 73, die sie über eine Leitung 74 und/oder drahtlos an die Steuereinrichtung 20 übermittelt. Die Steuereinrichtung 20, d.h. beispielsweise das Auswertemodul 23, speichert die Messwerte 73 in einer Kalibriertabelle 12 und ermittelt anhand der Messwerte 73 die Koordinaten der Definitionsfläche 28 auf einen Bezugspunkt 75 bezogen, der beispielsweise im oder am Messarm 16, einem nicht dargestellten Basisteil des Messarms 16 oder in einem Ursprung eines Koordinatensystems 76 der Messvorrichtung definiert ist. Mit der kalibrierten Stützstellen-Vorgabeeinrichtung 26 richtet die Messvorrichtung 10 sodann die Stützeinrichtungen 11 ein.
  • Der Messarm 16 positioniert die Vorgabeeinrichtung 26 an den Stützstellen 32 bis 35, wo die jeweilige Stützeinrichtung 11 positioniert wird. Der Aufbau der Stützeinrichtungen 11 ist sehr ähnlich wie der Aufbau der Stützeinrichtung 400, mit dem Unterschied, dass die Stützeinrichtungen 11 ein Stützteil 31 mit einer festen kugelförmigen Stützoberfläche 13 haben, wohingegen die Stützoberfläche 413 dreidimensional verformbar ist.
  • Die Stützeinrichtungen 11 werden auf einer Basisfläche bzw. auf einem Untergrund 36 der Messvorrichtung 10 zunächst etwa in den Bereich der an der jeweiligen Stützstelle 32 bis 35 positionierten Stützstellen-Vorgabeeinrichtung 26 gestellt, dort sozusagen grob-positioniert. Gelenkfüße 37 der Stützeinrichtungen 11 sind dabei noch frei beweglich. Die Gelenkfüße 37 sind an einem gemeinsamen Fußteil bzw. einer Ständerplatte 42 an ihren unteren Enden 40 mit Fußteilen 41, die beispielsweise Schraubeinrichtungen 59 enthalten, befestigt. Die Stän derplatten 42 werden auf der Basisfläche 36 positioniert und sind ausreichend schwer, sodass sie am Positionierort verbleiben. Die Fußteile 41 sind mittels Gelenken, zweckmäßigerweise Kugelgelenken 46, an den unteren Schenkeln 43 angelenkt. Die Schenkel 43 sind gelenkig, beispielsweise mit Hilfe des eines Kugelgelenks oder eines Axial-Drehgelenks 45 mit oberen Gelenkfußschenkeln 44 verbunden. An ihren oberen Endbereichen 39 sind die Gelenkfüße 37 mittels eines Koppelteils 38 miteinander gekoppelt, d.h. die Gelenkfüße 37 stützen insgesamt das Koppelteil 38. Zweckmäßigerweise sind die Gelenkfüße 37 gelenkig mit dem Koppelteil 38 verbunden, beispielsweise mit Hilfe von Axial-Drehgelenken oder Kugelgelenken 47. Die Gelenkfüße 37 sind bei den Stützeinrichtungen 11, 400 daher sowohl an ihren oberen als auch an ihren unteren Endbereichen 39, 40 miteinander gekoppelt.
  • Die Gelenkfüße 37 ermöglichen eine räumlich weitgehend flexible Positionierung des Stützteils 31 an der Stützstelle 32 bis 35, auch wenn die Ständerplatte 42 bereits an einer der jeweiligen Stützstelle 32 bis 35 zugeordneten Position sozusagen grob-positioniert ist. Das Stützteil 31 kann mittels der Gelenkfüße 37 nicht nur in Z-Richtung, sondern auch in X- und Y-Richtung positioniert werden.
  • Die Gelenke 45 bis 47 sind mittels einer einzigen Betätigungshandhabe 48 fixierbar, nachdem das Stützteil 31 an der jeweiligen Stützstelle 32 bis 35 positioniert bzw. an der dort positionierten Definitionsfläche 28 zumindest teilweise anliegt. Die Betätigungshandhabe 48, z.B. eine Klemmmutter, ein Kipphebel oder dergleichen, dient zum zweckmäßigerweise sequentiellen, alternativ aber auch simultanen oder gruppenweisen Fixieren der Gelenke 45 bis 47.
  • Es könnten statt der einzigen Betätigungshandhabe 48 auch mehrere Betätigungshandhaben vorgesehen sein, die jeweils einem oder mehreren Gelenken 45 bis 47 zugeordnet sind.
  • Am Koppelteil 38 ist eine Linearführung 49 mit einem Schlitten 50 zur Feinpositionierung des Stützteils 31 an der jeweiligen Stützstelle 32 bis 35 vorgesehen. Das Stützteil 31 könnte auch drehbar am Koppelteil 38 angeordnet sein (nicht dargestellt). Der Schlitten 50 ist an einem am Koppelteil 38 angeordneten Führungsteil 51 geführt und mittels eines Klemmteils 52 klemm- bzw. fixierbar, das mittels einer Betätigungshandhabe in Gestalt einer Klemmmmutter 53 betätigbar ist.
  • Wenn die Stützeinrichtungen 11 an den Stützstellen 32 bis 35 positioniert bzw. eingerichtet sind, wird die Stützstellen- Vorgabeeinrichtung 26 vom Messarm 16 entfernt und an ihrer Stelle die Messarm-Messeinrichtung 17 am Messarm 16, insbesondere am Schwenkteil 63 des Gelenkkopfes 30, montiert. Sodann wird zweckmäßigerweise auch die Messarm-Messeinrichtung 17 mit Hilfe der Kalibrier-Messeinrichtung 70 kalibriert. Dann wird das Messobjekt 15 auf die Stützeinrichtungen 11 aufgelegt und vermessen, wobei der Tastkopf 18 das Messobjekt 15 an vorbestimmten Messpositionen abtastet.
  • Die Kalibrier-Messeinrichtung 70 ermöglicht eine freizügige Auswahl unterschiedlich ausgestalteter Stützstellen-Vorgabeeinrichtungen, die insbesondere im Zusammenhang mit dreidimensional verformbaren Stützoberflächen einer jeweiligen Stützeinrichtung vorteilhaft sind. Beispielsweise haben Stützteile 431, 531 dreidimensional verformbare Stützoberflächen 413, 513, sodass man insofern auch von einem 3D-Stützteil sprechen kann. die Stützoberflächen 413, 513 werden durch Stützstiftanordnungen 434 534 gebildet, die aus einem Gehäuse 433, 533 in Längsrichtung ausfahrbare Stützstifte 435, 535 haben. Die Stützstifte 435, 535 bilden eine Art Stützstiftpaket, wobei aber jeder Stützstift 435, 535 einzeln in Längsrichtung des Stützteils 431, 531 aus dem Gehäuse 433, 533 ausfahrbar ist. Die Stützstifte 435, 535 sind zweckmäßigerweise mittels Federn in den Gehäusen 433, 533 gelagert bzw. stützen sich auf Federn ab. Beim Entspannen der in der Zeichnung nicht sichtbaren Federanordnungen fahren die Stützstifte 435, 535 sozusagen aus den Gehäusen 433, 533 heraus, vorliegend z.B. nach oben (wobei auch ein seitliches Ausfahren möglich ist) bis sie an den Definitionsflächen 428, 528 der Stützstellen-Vorgabeeinrichtung 426, 526 anliegen. Die Stützstifte 435 bilden dabei beispielsweise eine Stützoberfläche 413, die ein Negativ zu der stempelartigen Definitionsfläche 428 der Stützstellen-Vorgabeeinrichtung 426 bilden. Die Stützstifte 535 hingegen bilden eine kugelförmige Stützoberfläche 513, sodass das Messobjekt 15 später zweckmäßigerweise punktförmig oder zumindest im Wesentlichen punktförmig auf den Stützstiften 535 aufliegt. Noch während die Stützstifte 435, 535 an den Definitionsflächen 428, 528 anliegen, werden sie mittels einer Fixiereinrichtung fixiert, z.B. mittels eines Spannrings und/oder einer Klemmschraube 436, 536. Sodann kann die Vorgabeeinrichtung 426, 526 entfernt werden.
  • Es versteht sich, dass mit Hilfe der Stützstiftanordnungen 434, 534 weitgehend beliebige Stützoberflächen definierbar sind. Es ist z.B. auch möglich, dass beispielsweise einige der Stützstifte 435 oder 535 so vor die übrigen Stützstifte 434 bzw. 534 vorstehen, dass sie in eine korrelierende Aufnahmeöffnung an einem aufzulegenden Messobjekt eindringen und dieses so stützen.
  • Die Stützeinrichtung 600 hat einen einzigen Gelenkfuß 37, an dessen oberem Ende 39 ein Stützteil 631 mit einer kugelförmigen Stützoberfläche bzw. Auflagefläche 13 angeordnet ist. Das Stützteil 631 ist gelenkig mit einem Kugelgelenk 647 am oberen Ende des Gelenkfußes 37 befestigt. Ein unteres Gelenk 646, im Ausführungsbeispiel ein Kugelgelenk, am unteren Ende 40 des Gelenkfußes 37 verbindet den Gelenkfuß 37 gelenkig mit einem Fußteil 641. Eine Saugeinrichtung 606 an dem Fußteil 641, z.B. ein flexibler Saugkopf mit einem Bedienteil 608, dient zum Ansaugen auf einem Untergrund 636, beispielsweise der Basisfläche 36.
  • Die Saugeinrichtung 606 dient als Fixiermittel 57 zum Befestigen der Stützeinrichtung 600 an einem Untergrund 36.
  • Ein alternatives Konzept ist beispielsweise bei dem Fußteil 41 mit der Schraubeinrichtung 59 verwirklicht, die auch direkt am Untergrund 36 befestigbar ist. Die Basisfläche 36 der Messvorrichtung 10 könnte beispielsweise Schraubaufnahmen, Nuten oder dergleichen aufweisen, an denen die Stützeinrichtungen 11, 400 befestigbar sind.
  • Ferner ist es denkbar, die Stützeinrichtungen mittels Magneten oder dergleichen am Untergrund zu befestigen.
  • Es versteht sich, dass die Stützeinrichtungen, die in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Messvorrichtung 10 verwendet werden, räumlich auch eine geringere Verstellbarkeit aufweisen können. So können beispielsweise die Stützteile 531 oder 431 auch auf Ständern befestigt werden, die beispielsweise nur in Z-Richtung verstellbar sind und ansonsten in X- bzw. Y-Richtung nur durch entsprechendes Verstellen auf dem Untergrund 36 der Messvorrichtung 10 positionierbar sind.

Claims (15)

  1. Messvorrichtung mit einem räumlich verstellbaren Messarm (16) zum Vermessen eines körperlichen Messobjekts (15) mit insbesondere mindestens einer gekrümmten Oberfläche, mit einer Stützeinrichtung (11, 400, 600) zur Bildung einer Stützstelle (3235), an der oder auf der das Messobjekt (15) während einer Vermessung auf einer Stützeinrichtung (11, 400, 600) der Messvorrichtung (10) liegt, mit einer an dem Messarm (16) angeordneten und mit dem Messarm (16) positionierbaren Stützstellen-Vorgabeeinrichtung (26; 226; 326; 426; 526) mit einer Definitionsfläche (28; 228; 328; 428; 528) zum Vorgeben der Stützstelle, so dass die Stützeinrichtung (11, 400, 600) zu der Definitionsfläche hin verstellbar ist, bis eine Stützoberfläche (13; 413; 513) der Stützeinrichtung (11, 400, 600) an der Definitionsfläche zur Bildung der Stützstelle zumindest teilweise anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Kalibrier-Messeinrichtung (70) aufweist, die mit einer Steuereinrichtung (20) der Messvorrichtung (10) verbunden ist und die bei Abtastung der Definitionsfläche (28; 228; 328; 428; 528) der an dem Messarm (16) montierten Stützstellen- Vorgabeeinrichtung Messwerte (73) zur Kalibrierung der Messvorrichtung (10) an die Steuereinrichtung (20) sendet.
  2. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kalibrier-Messeinrichtung (70) ortsfest angeordnet ist, so dass die Kalibrier-Messeinrichtung (70) bei einem Positionieren des Messarms (16) relativ zu der Kalibrier-Messeinrichtung (70) die Definitionsfläche (28; 228; 328; 428; 528) abtasten kann.
  3. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kalibrier-Messeinrichtung (70) zur Abtastung der Definitionsfläche (28; 228; 328; 428; 528) an einem beweglichen zweiten Arm der Messvorrichtung (10) angeordnet ist.
  4. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kalibrier-Messeinrichtung (70) mindestens zwei in unterschiedliche Richtungen orientierte Messsensoren (72) aufweist.
  5. Messvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Messsensoren (72) winkelig, insbesondere rechtwinkelig, zueinander sind und vor ein Basisteil (71) der Kalibrier-Messeinrichtung (70) vorstehen.
  6. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstellen-Vorgabeeinrichtung (26; 226; 326; 426; 526) lösbar an dem Messarm (16) montierbar ist.
  7. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messarm (16) Befestigungsmittel aufweist, mit denen wahlweise die Stützstellen-Vorgabeeinrichtung (26; 226; 326; 426; 526) oder eine Messarm-Messeinrichtung (17) zur Messung des Messobjekts (15) lösbar an dem Messarm (16) befestigbar sind, und dass die Kalibrier-Messeinrichtung (70) zur Kalibrierung der Messarm-Messeinrichtung (17) ausgestaltet ist.
  8. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Stützeinrichtung (11, 400, 600) mindestens einen Gelenkfuß (73) mit mindestens zwei dreh- oder kugelgelenkig miteinander verbundenen Schenkeln (43, 44) zur Positionierung und zum Halten eines Stützteils zum Auf- oder Anlegen des Messobjekts (15) an der Stützstelle (3235) aufweist.
  9. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützoberfläche (413; 513) der Stützeinrichtung (400) dreidimensional verformbar ist.
  10. Messvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Stützeinrichtung (11, 400, 600) eine verstellbare Stützstiftanordnung (434, 534) aufweist, mit der eine resultierende dreidimensionale Stützoberfläche (13; 413; 513) zum Auf- oder Anlegen des Messobjekts (15) gebildet werden kann.
  11. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Stützeinrichtung (600) eine kugelförmige Stützoberfläche (13) und/oder eine walzenförmige Stützoberfläche und/oder eine Ausnehmung und/oder einen Vorsprung zum Auf- oder Anlegen des Messobjekts (15) aufweist.
  12. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Definitionsfläche (28; 228; 328; 428; 528) der Stützstellen-Vorgabeeinrichtung mit einer Oberflächengestalt der vorzugebenden Stützstelle (3235) korreliert.
  13. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Definitionsfläche konkav, insbesondere hohl-kugelförmig, ist.
  14. Kalibrierverfahren zur Kalibrierung einer Messvorrichtung (10) mit einem räumlich verstellbaren Messarm zum Ver messen eines körperlichen Messobjekts (15) mit insbesondere mindestens einer gekrümmten Oberfläche, mit mindestens einer Stützeinrichtung (11, 400, 600) zur Bildung einer Stützstelle (3235), an der oder auf der das Messobjekt (15) während einer Vermessung liegt, mit einer an dem Messarm (16) angeordneten und mit dem Messarm positionierbaren Stützstellen-Vorgabeeinrichtung (26; 226; 326; 426; 526) mit einer Definitionsfläche (28; 228; 328; 428; 528) zum Vorgeben der Stützstelle (3235), so dass die Stützeinrichtung (11, 400, 600) zu der Definitionsfläche hin verstellbar ist, bis eine Stützoberfläche (13; 413; 513) der Stützeinrichtung (11, 400, 600) an der Definitionsfläche zur Bildung der Stützstelle (3235) zumindest teilweise anliegt, gekennzeichnet durch: – Positionieren des Messarms und einer Kalibrier-Messeinrichtung (70) relativ zueinander, – Abtastung der Definitionsfläche (28; 228; 328; 428; 528) der an dem Messarm (16) montierten Stützstellen-Vorgabeeinrichtung durch die Kalibrier-Messeinrichtung (70) zum Senden von Messwerten (73) zur Kalibrierung der Messvorrichtung (10) an eine Steuereinrichtung (20) der Messvorrichtung, und – Kalibrierung der Messvorrichtung anhand der Messwerte (73).
  15. Kalibrierverfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch – Abtastung einer Messarm-Messeinrichtung (17) zur Messung des Messobjekts (15) durch die Kalibrier-Messeinrichtung (70), – Senden von Messwerten (73) zur Kalibrierung der Messvorrichtung (10) an die Steuereinrichtung (20) in Abhängigkeit der Abtastung, und – Kalibrierung der Messvorrichtung anhand der Messwerte (73).
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